Nothing's what it seems ✶ [Alea & Juvi]

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    • Nothing's what it seems ✶ [Alea & Juvi]

      Nothing's what it seems

      fantasy | love | action | drama | thriller | adventure
      @Alea CroniX

      In der heutigen Zeit, abseits von unserer eigenen Vorstellungskraft..
      existieren mehrere Welten nebeneinander, von denen Primitivlinge, wie Menschen, gar nichts erst mehr glauben zu wissen. Und viele weitere Lebewesen der verschiedenen Welten können sich kaum oder gar nicht mehr daran erinnern, dass es vor vielen Jahrtausenden ein Bündnis der Welten gab, die sie zu einer Kooperation miteinander verpflichtet hatte. Und diese galt noch bis heute, auch wenn sich ab und an diverse aggressive Verhandlungen und Diskussionen ereignen. Lediglich die hiesigen Regierungen der Welten, die über diese wachen und unter Kontrolle halten, haben den Durchblick behalten. Die einen oder anderen sogar mehrere Jahrhunderte gereift, oder sogar noch weiser geworden mit der Zeit. Eine dieser Welten war das Schattenreich. Ein Reich voller Dämonen, an deren Spitze jedoch das Volk einer altbekannten Rasse war, die selbst in den Filmen und Geschichten der primitiven Menschen Bestand fand. Blutsaugende Untote mit den Fähigkeiten, sich unsichtbar zu machen, einen Menschen zu hypnotisieren und ihm seinen Willen zu unterwerfen. Ein Volk so charismatisch, dass es jede Frau aus dem Schlafgemach locken und entführen konnte, um sich daraufhin an ihr zu ergötzen. Es gab Mythen über dieses Volk in diverse Sprachen: Aswang [Philippinen], Baobhan-Sith [Schottland], Lamien [Griechenland], Upyr [Ukraine] oder Dhampir [Albanien]. Doch in den meisten Geschichten kennt man sie einfach nur als Vampire. Doch waren die realen Vampire genauso, wie es sich die Menschen in ihren teils aberwitzigen Geschichten zusammenreimten? Das werden wir wohl herausfinden müssen. Aber eines stand fest: Mit einem so alten und langlebigen Volk war nicht zu spaßen. Besonders dann nicht, wenn es schon lange keinen König mehr gab, der diese zu kontrollieren wusste. Denn seit dem Ableben des letzten Königs vor beinahe 500 Jahren konkurrierten die verschiedenen Vampir-Familien miteinander, wessen Adelshaus-Spross eher als Nachfolger dienen sollte, da der vorherige versäumt hatte, einen Nachfolger zu erwählen. Jeder Einzelne wollte die Macht für sich. So waren die Vampire in deren Reich kaum von manchen machthungrigen Menschen oder anderen Rassen zu unterscheiden, auch wenn sie sich selbst eher über diese anderen Wesen erhaben sehen wollten.
      Doch dann passierte Etwas Entscheidendes: Seit dem damaligen Abkommen, durften sich verschiedene Völker unter andere mischen, solange sie ihre Tarnung nicht auffliegen lassen und andere gefährden würden. Sie durften sich sogar mit anderen Rassen paaren, aber auch hierbei gab es strenge Richtlinien, an die sie sich zu halten hätten. Nachdem die Kräfte eines Wesens aus einer solchen Mischung erwachten, sollten diese umgehend in deren ursprüngliche Welt gesandt werden, damit diese dort unter normalen Bedingungen ihre Kräfte beherrschen und kontrollieren lernen konnten. Danach konnten sie leben, wo immer es ihnen gefiel, solange sie die Prüfungen der ausgewählten Welt bestehen würden. Doch sollten sie gegen die von der Botschaft erschaffenen Vorschriften verstoßen, würde dies – je nach Schwere des Verbrechens – schlimm bestraft werden. Und so geschah es, als ein Mensch X, der nichts Anderes kannte als sein unspektakuläres und unmagisches Leben, eines Tages eine schmerzhafte und verstörende Veränderung durchmachte, entführt und in ein Labor gesteckt wurde, um qualvolle und Menschen unwürdige Untersuchungen über sich ergehen zu lassen, eine Kraft aus ihm herausschoss, die einige zutiefst entsetzte und andere an eine längst vergangene Zeit erinnerte, die nach und nach in Vergessenheit geraten war. Selbst innerhalb des Schattenreichs. Y, der nur damit beauftragt war ein Mischlingswesen, das kürzlich erwacht war, einzusammeln und in seine Welt zu überstellen, war nun mit einer Situation konfrontiert, die auch ihn vor einer nie dagewesenen Herausforderung stellte und von der er nicht wusste, ob er mit dem zusammenhängenden Druck klarkommen würde. Denn noch stand nicht fest welches Adelshaus der Vampire den neuen auserwählten Mischling unter seine Flügel nehmen können würde und was sie wohl alles dafür tun würden, damit er Teil ihres Hauses wäre.

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      Alexander "Alec" van Necrach
      Gilgamesh_-_Fate_stay_night_-_Image_3010303_-_Zerochan_Anime_Image_Board.pngEs war ein kühler Abend in der Welt dieser Nicht-Magischen. Der Wind wehte einem um die Nase, die Sonne ging gerade unter und die Mehrheit versuchte nach ihrem geschäftlichen Dasein schleunigst nachhause zu kommen, um noch etwas von ihrem kümmerlichen Restabend haben zu können. Die ersten Straßenlaternen flackerten an, hupende Autos mit entnervten Insassen brausten an dem Gewusel der Menschen auf den Straßen vorbei, die noch die letzten offenen Supermärkte zu stürmen versuchten und sich dabei teilweise in Stoßstangennähe wagten - nicht zu wenig Gebrüll entstand dabei, so viel stand fest. Keiner dieser gedankenlosen Sterblichen fand heutzutage noch genug Zeit, um sich um die Dinge zu kümmern, die wirklich wichtig waren. Allesamt arbeiteten sich halb zu Tode, um dann beinahe bewusstlos in deren Heim zu fallen und sich selbst mental auf die Schulter zu klopfen, weil sie etwas Großartiges für ihr finanzielles Dasein geleistet hatten. Ein Anderer schätzte deren Arbeit schließlich nicht, so schien das innere Eigenlob doch ganz tröstlich, um genug Motivation zu haben, am Tag darauf wieder zur ach, so sehr verhassten Arbeitsstelle aufzubrechen. Ein trauriger Haufen Elend, wie Alexander fand, der sich eher angewidert umsah. Sein blondes Haar wehte wie flüssiges Gold um seine blasse Haut an seine spitzen Ohren, wobei dieser feine Unterschied zu den Sterblichen gut unter dem Blondschopf versteckt war. Seine blutroten Augen wurden von rehbraunen Kontaktlinsen verdeckt und solange er keinen immensen Durst oder Zorn verspürte, würden dieses Merkmal weitgehend verborgen bleiben. Sein Gesicht war ebenso schmal wie der Rest seines Körpers, den er unter sportlicher Kleidung verbarg. Keiner dieser Nicht-Magischen würde davon ausgehen, dass dieser Junge ein überbrodelndes Kraftpaket war, der mit einem Hieb ein ganzes Auto zu einem Häufchen Schrott verarbeiten könnte. Aber genau das war das Merkmal, das ihm ein so unscheinbares Auftreten in der Menschenwelt verschaffte und somit zu einem 1A Agenten der Regierung erkor. Seine Anpassungsfähigkeit war schlicht und einfach unübertreffbar, selbst wenn er sich mit seinem besten Freund vergleichen würde, der durchaus Schwierigkeiten hatte seine dämonischen Merkmale zu verbergen, während Alec als gewöhnlicher Jugendlicher durchgehen konnte, wenn er wollte. Bei Azrael gestaltete es sich da doch ein wenig komplizierter, vor allem was seine Vorbereitungen für das Anpassen angingen. Da könnte er schon beinahe Mitleid für seinen Freund empfinden, aber auch nur beinahe - der Großteil wurde leider von Schadenfreude gepachtet, die er stets an ihm ausließ, wenn er Azrael bei seinen Vorbereitungen zuschauen durfte. Vermutlich auch ein Grund, weshalb er ihm nur selten dabei zusehen durfte. Alec schielte aus dem Augenwinkel zu seinem besten Freund, der an seiner Seite lief. Mit seinem makanten Aussehen war er kaum zu übersehen, seien es nun die längeren grün schimmernden Haare, die wie Smaragde leuchtenden Pupillen oder gar die unter seinem Pony herausstechenden dunklen Beulen, die wie ein Mal oder gar eine Narbe in Form eines außergewöhnlichen Musters wirkten. Von seiner exzentrischen Kleidung wollte der Blondschopf lieber gar nicht erst anfangen, die schon bei allen um sie herum stets zu Getuschel führte. Er war durchaus beim anderen Geschlecht beliebt, wäre es jedoch um ein Vielfaches mehr, wenn er sich doch ein bisschen mehr menschlich geben würde, insbesondere was seine Kleidung betraf. Wie oft hatte Alec ihn schon davon überzeugen wollen, dass sich Azrael menschliche Kleidung zulegte. Tja, Erfolg auf ganzer Linie, was?
      Dabei musterte Alec kritisch die Kleidung seines Freundes mit verzogenem Mund, zuckte schließlich aber nur mit den Schultern. Solange er wegen seinem Aussehen nicht gleich die Dämonenjäger auf den Plan rief, interessierte es Alec im Grunde recht wenig oder sollte es zumindest. "Ich hoffe", begann der Blondschopf mit in den Hosentaschen vergrabenen Händen, "dass du dieses Mal einen besseren Riecher für ein Motel hattest. Keine Lust wieder in so einer versifften Absteige unterzukommen, in der selbst die Matratzen noch nach gammelnden DNA Resten der letzten Jahrhunderte gemieft haben. Achte doch wenigstens ab und zu mal mehr auf die Empfindsamkeit deines Kumpels, ja?" Nur einige Straßen später blieben sie vor einem sehr gut besuchten alten Pub stehen, aus dem bereits auf der Straße zum einen das Klirren von Gläsern, Besteck und Tellern, sowie lärmendes Stimmengewirr, lauthalse Musik und Gelächter zu hören waren, als auch der Gestank von Schweiß, Alkohol, billigem Parfüm, Staub und Erbrochenem selbst mit menschlicher Nase zu riechen gewesen wäre. Für Alec war sowohl diese Geräuschkulisse als auch der zu ihnen dringende Gestank kaum zu ertragen - insbesondere der Gestank! Er hielt sich ruckartig die Nase zu und wandte sich an seinen Freund. "Dein Ernst?! Dein ERNST?! Oh nein! Nein, nein, und nochmals NEIN! Mich kriegen da keine zehn Pferde rein!" In einer geschmeidigen Bewegung wich er einem Mann aus, der gerade aus der Tür gestürzt kam und der Länge nach zu Boden fiel, genau an der Stelle, an der sich Alec zuvor befunden hatte, ohne dass der Blondschopf auch nur eine Sekunde seine Augen von Azrael genommen hatte. "Ich ertrag schon eine Menge für dich, aber DAS kannst du mir nicht antun! Wir können auch an anderer Stelle gute Infos bekommen! Aber garantiert nicht aus dieser miefenden Spelunke. Bevor wir hier irgendwas bekommen, liege ich eher ohnmächtig in meinem eigenen Erbrochenem am Boden. Willst du das? Willst du das????? Ich nicht! Nein! Ich weigere mich! Ich setze keinen einzigen Fuß hin--" Er verstummte jäh als zwei zauberhafte Frauen an ihm vorbei liefen und deren Duft sich tief in seine Sinne bohrte. Er blinzelte ihnen mehrmals nach und, wie benommen, folgte er ihnen in den miefenden Pub. "Hey! Worauf wartest du noch! Let's Partyyyyyyyyy~~", rief er schließlich breit grinsend seinem Freund zurück und winkte hastig.
      Alecs neu gefundener Enthusiasmus verebbte jedoch keine 15 Minuten später als er mit Azrael an einem klebrigen alten Tisch saß und sein Kopf sich die Holzplatte als erholsames Kopfkissen ausgewählt zu haben schien - mit der Hand und seinem Hemd so gut es ging seine Nase schützend. "Was hab ich mir nur dabei gedacht, DIR in diesen Laden zu folgen? Nächstes Mal suche ich unsere Bleibe aus. Punkt. Ende. Baaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaasta! Kapiert? ...Und die Püppchen habe ich auch aus der Nase verloren bei den ganzen Geruchsschichten hier.. Warum hab ich nur so viel Pech?"
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • Der nasskalte Wind Londons verfing sich immer wieder in Azraels langen Mantel, als dieser mit seinem Vampirfreund Alec das Pub aufsuchten, wo er sich erhoffte ein paar gute Informationen zu erlangen. Im Gegensatz zu ihm konzentrierte sich der Halbdämon mehr auf seine Arbeit als Agent der Keeper, und nicht wie Alec auf das Vergnügen, dass sie in der Menschenwelt haben könnten. Er war eigentlich auch gerne hier, obwohl es ihn größere Mühen kostete, um nicht unter den Menschen aufzufallen. Jedes Mal musste er seine Hörner mit Magie verschwinden lassen, was aussah, als würden sie in seiner Stirn verschwinden und genauso fühlte sich diese Prozedur auch an. Nicht sehr angenehm. Er hatte nicht so eine Abneigung gegenüber der Sterblichen, wie der Vampir, der doch auf die Menschen herabsah. Es faszinierte Azrael immer wieder aufs Neue, wie es manche von ihnen immer wieder schafften, mit so wenig in ihrem Leben zufrieden und auch glücklich zu sein. Die war eine Gabe, die er bei den Dämonen vermisste, strebten die meisten immer nur nach mehr und mehr Macht. Er machte sich auch kaum etwas aus seinem Äußeren, was Alec immer wieder an ihm kritisierte. Azrael reichte die Uniform, die man als Agent trug, auch wenn sie sehr altmodisch wirkte. Doch war sie in seinen Augen elegant und strahlte etwas Anmut aus. Geschmäcker waren einfach unterschiedlich.
      Azrael seufzte nur innerlich auf, als der Vampir ihn darauf ansprach, dass er hoffentlich eine gute Bleibe für sie gefunden hatte. Alec wollte immer nur Spaß haben und auch sonst nur ein schönes Leben genießen. Dass sie eigentlich eine Aufgabe erfüllen mussten und diese Priorität vor allem hatte, vergaß der Blonde gerne schnell dabei. Als sie dann vor dem ausgewählten Pub zum Stehen kamen, rollte der Halbdämon nur mit seinen Augen. "Und es geht wieder los." murmelte Azrael leise auf, als der Vampir anfing, eine Szene zu machen. Er mochte Alec eigentlich sehr gerne, aber er war auch eine Diva und überdramatisierte einfach alles. "So schlimm wird es schon nicht sein." versuchte er ihn zu beruhigen, damit er etwas leiser wurde. Er bemerkte schon die Blicke, die auf ihnen ruhten. Alec behauptete, dass das vor allem an Azraels Kleidung lag. Er selber vermutete, dass es eher eben diese lauten und drastischen Szenen vom Blonden waren, die die Leute schauen ließen. Just in dem Moment schritten zwei hübsche Frauen an ihnen vorbei und vergessen war der Gestank und jede andere aufgezählte Grässlichkeit des Pubs, das Alec bis jetzt nicht betreten wollte. "Immer das Gleiche." schmunzelte der Dunkelhaarige innerlich auf und musste sich ein leises Lachen verkneifen, als der Blonde wie ausgewechselt den Damen hinterherlief. Hätte er diese Energie und Enthusiasmus doch nur für ihre Arbeit.
      "Mir? Also so wie ich das sehen konnte, bis du zwei Frauen hinterhergejagt und ich musste wiederum dich erstmal finden. Bevor du wieder nur Blödsinn anstellst." gab Azrael eher gelassen mit einem kleinen Grinsen von sich, da der Anblick Alecs einfach nur zu komisch war. "Von mir aus. Aber dann bezahlst du auch." erinnerte er den Blonden daran, dass sie hier den Regeln der Mensch unterworfen waren. Eine Bedienung brachte ihnen dann zwei Ale vorbei, dass zu seiner Überraschung gar nicht schlecht schmeckte. Es musste ja auch einen Grund haben, weshalb dieses Pub so beliebt war. "Ich sage es euch! Die entführen Tiere und machen grauenvolle Versuche mit ihnen!" konnte man einen alkoholisierten Mann lautstark lallen hören. "Hab ich es euch nicht gesagt. Wenn ihr Will genug zum Trinken gebt, erzählt er euch die verrücktesten Geschichten." erklang nun die Stimme eines weiteren Gastes, ein junger Mann, der mit seinen Freunden wohl unterwegs war und sich über die haarsträubenden Geschichten dieses Wills lustig machte. "Oh Mann, wie armselig!" hörte man die Gruppe den Betrunkenen auslachen und verschwand auch wieder, nach dem sie sich genug amüsiert hatten. Doch genau diese umnachteten Worte weckten Azraels Aufmerksamkeit. "Ich bin gleich wieder da." meinte er nur zu Alec und erhob sich so gleich. Geschickt schlängelte er sich durch die vielen Gäste und setzte sich neben den vermeintlichen Verrückten. "Entschuldigen Sie, aber mich fasziniert diese Geschichte. Würden Sie mir etwas mehr davon erzählen? Ich spendiere Ihnen auch ein Bier." sprach er den alten Mann an, der selber etwas verwunderte darüber war, dass jemand ihn überhaupt ansprach und dann auch noch siezte. Dieser Will schien die besten Tage seines Lebens schon lange hinter sich zu haben. Sein langes braunes Haar, das mit grauen Strähnen durchzogen wurde, war zottelig und fettig. Auch sein drahtiger Bart, der mehr als wirr war, sah ungepflegt aus und man konnte hier und da ein paar Krümel und anderes nicht identifizierbares Zeug darin erkennen. Seine Kleidung war alt und verschlissen und man konnte riechen, dass dieser Mann schon lange kein Bad mehr genommen, geschweige ein Stück Seife gesehen hatte. Dennoch saß dieser adrette junge Mann neben ihm, und wollte sogar seine Geschichte hören und das ganz ohne Belustigung in seiner Stimme. "Na gut." brummte Will auf, der immer noch etwas misstrauisch dem Fremden gegenüber war. Doch änderte sich das schnell, als man ihm ein großes Bier vor die Nase stellte. "Das alte MacKenzie Anwesen. Dort verstecken sich diese Unmenschen in Weiß." fing der Alte an zu erzählen. "In Weiß?" hakte Azrael so gleich nach. "Ja. Das sind bösartige Wissenschaftler. Sie machen Experimente an Tieren. Bestimmt um eine Biowaffe oder so zu erschaffen." erklärte er weiter. "Was für Tiere sind das?" fragte Azrael weiter nach. "Affen oder so. Ich konnte es nie genau erkennen. Aber das müssen doch Tiere sein, sonst machen die ja Menschenversuche." versuchte der Mann diese grauenvolle Vermutung zu verdrängen. Wäre das doch zu viel für den alten Will. "Und woher wissen Sie das?" erkundigte sich der Agent weiter. "Ich hab mal einen Schlafplatz gesucht. Und da ist mir das alte Anwesen der MacKenzies eingefallen. Die anderen haben immer gesagt, da drinnen spuckt es. Doch ich glaube nicht an Geister. Da bin ich einfach mal dahin gelaufen. Das Gebäude ist so groß und steht schon seit Jahrzehnten leer. Irgendwie will sich keiner darum kümmern. Leider war die Eingangstüre abgeschlossen, deswegen habe ich ein Fenster zerschlagen und bin hineingeklettert. Es sah wie angenommen alles verlassen aus. Überall hingen Spinnweben und der Staub lag dick auf den Möbeln herum. Ich wollte es mir gerade etwas bequem machen, als ich Geräusche hörte. Da schloss doch tatsächlich jemand die Fronttür auf. Und da sah ich sie, drei Männer in so weißen Ärztekitteln. Und schleppten eben dieses Tier herein. Ich hab Fell gesehen und eine krallen bewehrte Hand und -" "Hand?!" unterbrach Azrael den Mann. "Es sah aus wie eine Hand, aber bestimmt war es eine Pfote. Es war dunkel und hatte bestimmt das ein oder andere Bierchen intus. Sie brachten das Wesen in den Keller. Das vermute ich, weil sie 'ne Treppe heruntergelaufen sind. Und nur wenige Minuten später konnte ich noch Schreie hören. Wie von einem gequälten Tier. Das war furchtbar. Die hörten zwar auch schnell wieder auf, aber ich bin dann gleich wieder gegangen. Das war mir doch zu unheimlich." beendete Will seine Erzählung. "Vielen Dank Sir. Sie haben mir wirklich weiter geholfen. Hier und haben Sie noch einen schönen Abend." bedankte sich Azrael in Eile und legte dem Alten noch ein paar Pfund hin. Das war eine heiße Spur, der er sofort nach gehen musste. Rasch eilte er zu seinem Freund zurück und berichtete ihm von dem Gehörten. "Das könnte diese Wissenschaftler-Sekte sein, "die Schüler des Nostradamus". Lass uns das bitte noch schnell überprüfen." bat der er den Vampir.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


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    • Alexander "Alec" van Necrach

      „Mir? Also so wie ich das sehen konnte, bis du zwei Frauen hinterhergejagt und ich musste wiederum dich erstmal finden. Bevor du wieder nur Blödsinn anstellst.“ Alec hob sogleich den Kopf an als er diese Worte aus dem Mund seines Freundes hörte und starrte ihn fassungslos an. „Blödsinn?? Wann habe ich mal bitte Blödsinn angestellt? Das Einzige, das ich von MIR behaupten kann, ist, dass ich für gute Laune sorge~ Und von dir kann ich behaupten, dass du definitiv keinen Klamottengeschmack hast.“ Dabei streckte er Azrael grinsend die Zunge heraus, er von Kopf bis Fuß erschauderte und hastig wieder den Stoff seines Hemdes an seine Nase drückte, was er unglücklicherweise soeben vergessen hatte. Doch da der Gestank für ihn so penetrant war, hielt dieses Vergessen leider nicht lange an. „Meinetwegen zahle ich, aber dann erklärst DU meiner Familie, was wir in einer Menschenabsteige machen. Die machen seit ich mich für diese Arbeit entscheiden habe, für jede Kleinigkeit solche Szenen. Ich mein. Bei so einer Absteige könnte ich es sogar verstehen, aber denen geht es eher darum, dass wir uns mit den Sterblichen eine Bleibe teilen, was so gar nicht unserer Würde entsprechen sollte.“, fuhr er fort und gestikulierte ausladend mit der linken Hand, wie resignierend. Seine Familie war ihm so ziemlich egal, auch wenn er sich partu nicht von ihnen lösen konnte, egal wie sehr er sich dies manchmal wünschte. Gerade in solchen Momenten der Kritik an seiner Person. Aber er war längst aus dem Alter raus, dass er sich über deren Verhalten aufregte und sich mit ihnen anlegte. Immerhin.. waren sie für ewig aneinander gebunden und er hatte gelernt dies zu akzeptieren und sie zu respektieren, so wie ihre Einstellungen. Auch dann, wenn er diese nicht teilen konnte und es erst recht nicht wollte.
      Die Nase mit der Hand geschlossen, nahm er sich das Getränk, das sowohl ihm als auch Azrael vorgesetzt wurde, und trank es in einem Zug aus. Nicht zu übel für einen stinkigen Pub. Wenigstens die Drinks wussten sie zu machen, auch wenn ein anderes Getränk eher seinen Durst zu stillen vermochte. Nur in dieser Absteige könnte er unmöglich lange genug bei Bewusstsein bleiben, um sich dieses zu genehmigen. Zu schade aber auch. Große Lust ein hilfloses Tier dafür zu opfern, hatte er nicht gerade. Vor allem, da dies nicht ansatzweise so nahrhaft für ihn war, wie die pulsierenden Adern einer jungen, angenehm duftenden und hübschen Frau. Doch in diesem Schuppen roch nichts gut. Gar nichts. Auch keine hübschen Frauen, die sich hier drinnen wohl die Kante geben wollten und dadurch ihr Geschmack so ziemlich verdorben wäre. Als würde das Blut in ihren Venen gären, wenn sie zu viel Alkohol zu sich nahmen. Es schmeckte einfach widerlich. Darum füllte er Frauen auch nie ab, wenn er sich an ihnen satttrinken wollte. Und erst recht würde er kein Blut lagern, so wie manche andere – nicht aus seiner Familie – es taten. Nach ein paar Stunden schmeckte es immerhin nicht mehr und diese Vampire tranken es nach TAGEN noch. Allein der Gedanke daran brachte Alec angewidert den Körper zu schütteln. „Widerlich.. Ehrlich, ich sag’s dir. Wenn ich nicht bald was Richtiges zu Trinken bekomme, dann drehe ich dur—“ Er verstummte jäh als auf Azraels ursprünglichem Platz nur gähnende Leere zu sein schien. Er hatte nicht einmal mitbekommen, dass er aufgestanden war. Dieser Gestank hier benebelte seine Sinne unbeschreiblich, wie es schien. Zudem war das Brennen in seiner Kehle und der Drang etwas Richtiges zu trinken ebenso penetrant und ablenkend von seinem aktuellen Umfeld. Er rieb sich die Stirn mit der freien Hand und ließ seinen Blick durch den überfüllten Raum schweifen, ehe er nicht von ihnen entfern diesen auffälligen Mantel und die dunkelgrünen Haare erblickte, die so typisch für seinen besten Freund waren. Doch nur ein weiterer Blick reichte, um zu sehen mit was er da sprach. Und da er sich nun auf diese beiden konzentrierte, drang der Gestank dieses Trunkenbolds in seine Nase, als ob er direkt neben ihm stehen würde. Sofort wurde Alec speiübel und er hielt sich zusätzlich noch den Mund zu, um das aufkeimende Verlangen zu unterdrücken, sich hier und jetzt übergeben zu müssen.
      Schließlich kam Azrael nach einer Weile wieder, woraufhin Alec ein Stück von diesem wegrückte, während dieser zu ihm sprach und erzählte, was er herausgefunden hatte. „Das könnte diese Wissenschaftler-Sekte sein, "die Schüler des Nostradamus". Lass uns das bitte noch schnell überprüfen.“ Angewidert blickte er Azrael ins Gesicht und ließ nur widerwillig von seinem Mund ab, um auf seinen grünhaarigen Freund mit der Hand zu deuten. „Nur unter einer Bedingung: Du. Gehst. Duschen. Jetzt. – Du stinkst bis zur Hölle! Konntest du keinen Sauftrottel finden, der wenigstens etwas besser roch als der?! Das war sicher voll der Penner, der nicht weiß, was Körperhygiene ist. Von seinem bis hierhin riechenden Alkoholgestank ganz zu schweigen. Zudem..“ Er seufzte und lehnte sich in seinen Stuhl zurück. „würde ich nicht zu viel darauf geben, was der zu erzählen hatte. Der hatte vermutlich auch viel intus als er das, was auch immer er glaubte zu sehen, gesehen hatte. Du weißt was Alkohol mit den Sterblichen macht, gerade bei dieser Menge? Wir können dem Ganzen gerne nachgehen, aber wenn es ein Schuss in den Ofen ist, zieh ich mir den Schuh nicht an. Vertrauen in die Worte eines solchen Alkoholikers führt nur zu Enttäuschungen, glaub mir.“ Er grinste seinen naiven Freund bemitleidenswert an, ehe er ihm eine Hand auf die Schulter legte und hinzufügte: „Und jetzt.. holen wir uns ein Zimmer und dann gehst du diesen ekelhaften Gestank loswerden. Vorher geh ich nirgendwo mit dir hin~“ Dabei zwinkerte er ihm zu und stand schließlich auf – die Nase sogleich wieder mit seinem Hemd verdeckt.
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • "Duschen? Dafür ist jetzt wirklich keine Zeit!" meinte Azrael, dem es eigentlich herzlich egal war, wie er für den Vampir roch. Dich wusste er auch, dass Alec sich keinen Millimeter bewegen würde, wenn er seinen Willen nicht durchgesetzt bekam. "Wie wäre es damit; ich werde auf andere Weise diesen Gestank los und dafür übernachten wir irgendwo, was eher deinen Vorstellungen entspricht." schlug er seinem Freund vor und zwinkerte geheimnisvoll. Damit erhob sich der Halbdämon auch schon wieder und verließ mit schnellen Schritten das Pub. Er sah sich nach einer Seitengasse um, wo er ungestört war und verborgen von neugierigen Blicken. Nur wenige Meter weiter, fand er ein gutes Versteck und als auch der Blonde bei ihm war, ließ er seine Feuermagie wirken. Grüne Flammen breiteten sich auf seinem Körper aus, ohne ihn oder gar seine Kleidung in Brand zusetzen. Dennoch vernichtete er so den Duft des Alkohols und auch die anderen Aromen, die Alec so sehr störten. Wie eine grüne Fackel wirkte Azrael und durch das Nutzen seiner Magie, waren auch seine Hörner etwas aus seiner Stirn hervorgetreten. Ein paar Minuten ließ er die Flammen über seinen Körper tanzen, ehe diese langsam wieder verebbten. "Zufrieden?" fragte er den Vampir und versteckte auch wieder die Spitzen seiner Hörner. "Also lass uns jetzt losgehen." gab der junge Agent voller Tatendrang von sich und schritt auch gleich voraus. Er wusste, wo dieses alte MacKenzie Anwesen war und sie mussten noch ein paar Blocks dafür hinter sich bringen. Doch da es schon sehr spät und auch dunkel und neblig war, konnten beide gefahrlos ihre eigentliche Geschwindigkeit ausnutzen. So dauerte es auch keine fünf Minuten, bis sie vor der riesigen Villa zum Stehen kamen. Das Gebäude war wirklich alt und von außen betrachtete, wirkte es wirklich sehr baufällig. "Hörst du beziehungsweise, spürst du das?" fragte er seinen Kollegen leise und sah zu dem dunklen Gebäude. Mit seinen feinen Ohren konnte er eine Art Surren wahrnehmen, das von Strom stammen musste. Wenn er es hörte, musste es auch der Vampir es wahrnehmen, waren seine Sinne nochmal besser als Azraels. Er konnte auch ein leichtes Vibrieren unter seinen Füßen ausmachen, was ein Indiz dafür war, dass irgendetwas Großes im Untergrund sein musste. Auch das sollte Alec um einiges besser spüren als der Halbdämon. "Und? Glaubst du immer noch, dass meine Quelle ein Schuss in den Ofen war?" grinste er den Blonden triumphierend an und sah dabei wieder zu dem dunklen Eingang des Anwesens herüber. "Lass uns das untersuchen!" sprach er Alec an und schlich sich zur Rückseite des Gebäudes. Wie der Alte erzählt hatte, konnten auch sie ohne Probleme über die Fenster ins Innere gelangen.
      Es war stockdunkel in der Eingangshalle und nur dank seiner geschärften Sinne, reichte ihm da fahle Licht, das durch die Fenster von den Straßenlaternen hereinfiel. Vorsichtig sah sich Azrael um, und schlich auf Zehenspitzen weiter. Er gab dem Vampir ein Zeichen, dass er ihm folgen sollte. Dabei war er der mit den besseren Augen. "Irgendwo soll es hier eine Treppe geben, die in den Keller führt." flüsterte er ihm leise zu und schritt den Raum ab. Dann konnte man plötzlich leise Schreie und Wimmern hören und ohne zu zögern, folgte der junge Agent diesen Geräuschen, bis er vor einer verschlossenen Metalltüre zum Stehen kam. "Sehr ungewöhnlich für ein altes Gebäude wie dieses." merkte an und untersuchte die Türe, nach einem Hebel oder Schalter, damit man sie öffnen konnte. "Jetzt mach doch auch etwas." forderte er Alexander auf, auf dessen Hilfe er hier doch angewiesen war.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
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    • Alexander "Alec" van Necrach

      Alec verzog das Gesicht als sich Azrael derart wegen des Duschens anstellte. Als ob das, was er gehört hatte, nur JETZT stattfände und nicht auch noch 10 Minuten warten könnte. Na gut.. bei dem Gestank seines Freundes vielleicht eher 30 bis 40 Minuten. Aber dennoch. Es wäre schon nicht verpufft, wenn es wirlich diese Sekte war. Die waren sicher täglich dort, um ihren Experimenten nachzugehen, auch wenn die Chancen, dass diese Mundpropaganda wahr sein könnte, sehr gering waren. Doch die Aussicht eine bessere Unterkunft bekommen zu können, neigte Alec dazu seinem Freund doch eher entgegenkommen zu wollen, auch wenn er nicht verstehen wollte, wie man so sehr getrieben sein konnte. „Na schön Aber auch nur, wenn du dann wirklich nicht mehr stinkst. Sollte auch nur ein Partikel des Gestanks weiterhin an dir haften, bestehe ich auf’s Duschen, das sag ich dir.“ Mit diesen Worten erhoben sich beide und der Blondschopf folgte seinem besten Freund dankend aus dem Pub. Draußen war er schlichtweg erleichtert, endlich frische Luft atmen zu können. Klar, es miefte hier noch immer, aber nicht ansatzweise so schlimm wie im Inneren. Er nahm tiefe Züge der wohltuenden Luft, ehe er eilig seinem Freund in eine Nebengasse folgte, in der dieser mittels grüner Flammen seinen Gestank loswerden wollte. Beobachtend verschränkte Alec die Arme hinter dem Hinterkopf. „Wenn du weiter so unhygienisch bleibst, wirst du noch einsam und allein alt werden. Ist dir klar, ja? Was ist das mit dir und deiner Phobie gegen Körperhygiene? Die Arbeit hätte doch jetzt auch mal 20 Minuten warten können. Aber nee, du reinigst dich lieber so.. Deine Erzieher im Internat haben echt miserable Arbeit geleistet, wenn du dich selbst so vernachlässigst. Aber hey, dafür hast du ja mich~ Ich bring dich schon dazu mehr auf dich zu achten hihi“, gab er kichernd von sich und legte einen Arm um die Schultern seines besten Freundes, dem er vertraut mit der anderen Hand in die Seite knuffte. Nur kurz darauf gingen sie auch schon los in Richtung des Anwesens, von dem Azrael zuvor erfahren hatte. Er wusste ja, wie verbissen sein Freund war, wenn es um deren Arbeit ging. Das war schon gut, aber er sollte auch das Leben ab und an mehr genießen und nicht alles nur schwarz und weiß betrachten. Dennoch, auch wenn Alec nicht so wirkte, liebte er seine Arbeit. Das Infiltrieren, Aufdecken widerlicher Verbrechen, der Gesellschaft ein wenig Frieden zurückgeben und um das Ganze noch zu krönen: der Held eines spannenden Kriminalromans zu sein! Nur war der Held eines solchen Krimis nur selten von wirklich viel Spannung umgeben. Es gab zwar die einen und anderen Nerven kitzelnden Augenblicke, aber den Großteil der Zeit verbrachten sie damit, nach Spuren beziehungsweise Hinweisen zu suchen, was eine sehr mühselige, und für ihn, sehr eintönige, beinahe langweilige Arbeitsweise war. Das war auch der Grund, weshalb er Azrael seiner Spur nachgehen ließ – in der Hoffnung ein wenig Abwechslung zu bekommen, selbst wenn es sich als Reinfall erwies.
      Da es schon recht dunkel geworden war und die Gegend von einer sanften Nebeldecke eingehüllt wurde, mussten die beiden ihre Fähigkeiten auch nicht länger verbergen und konnten so schnell rennen, wie sie es vor sterblichen Augen niemals dürften – was ein Jammer, die entsetzten Gesichter wären sicherlich zum Schießen! Doch leider fiel dies unter das Geheimhaltungsabkommen von 1412, an das sich jeder der Agenten halten musste, so wie viele weitere Regelungen, die nicht gebrochen werden durften, wenn sie den Frieden bewahren wollten. Doch in Situationen, die es ihnen erlaubten, ihre Fertigkeiten zu offenbaren, ohne von einem Sterblichen entdeckt zu werden – so wie jetzt –, da kostete es wohl jeder ihrer Art gänzlich aus, wo sie sich doch sonst stets leugnen mussten. Es war wie ein Rausch, egal wie kurz er jedes Mal ausfallen konnte. Und auch jetzt, da sie die Strecke innerhalb weniger Minuten hinter sich gebracht hatten, brauchte Alec einen Augenblick, um sich wieder zu fangen und sein inneres Biest tief in sich einzusperren, das man schon allein an seinen Blut rot leuchtenden Augen erkennen konnte. Augen, die einem Raubtier gleich stechend hervorstachen und nur zu deutlich zeigten, dass das Biest in seinem Inneren Alles dafür geben würde, einfach auszubrechen aus dieser ihn eingesperrt haltenden Schale, die es in Ketten gefangen hielt und nur selten Freilauf gewährte.
      Bekräftigend schüttelte Alec seinen Kopf, um dieses immense Verlangen abzuschütteln, das an ihm zunehmend nagte. „Hörst du beziehungsweise, spürst du das?“, hörte er seinen Freund sagen, der sich durchaus besser im Griff hatte – lag wohl an seinem Mischblut, vermutete der junge Vampir schon länger. Erst jetzt nahm er wirklich seine Umgebung war und seine Pupillen wanderten sofort zu dem Boden zu ihren Füßen, der so stark vibrierte, wie man es höchstens von einer unterirdischen Fabrik erwarten würde und nicht von diesem Einsturz gefährdet wirkenden Gebäude. „Merkwürdig..“, murmelte er misstrauisch und ging langsam in die Hocke – mit einer Hand über die schlammige Erde streichend. „Ich sagte nie, dass ich recht haben muss. Aber einem Alki zu vertrauen, ist immer fragwürdig. Jedoch..“ Er runzelte die Stirn. Er hörte Gespräche, auch wenn er noch nichts davon wirklich verstehen konnte. Es war als würde er die Stimmen durch Hände nuscheln hören, die sie sich vor die Münder hielten. Aber das war nicht alles.. Fiepen, Wimmern.. Er konnte es nicht ganz ausmachen. Aber eins stand fest: Die Spur, der Azrael nachgegangen war, war kein völliger Reinfall. Irgendetwas ist dort unten. Mehrere Personen und.. noch mehr als nur diese. Langsam stand er wieder auf und nickte seinem Freund einverstanden zu als dieser meinte, das unbedingt untersuchen zu wollen. So traten beide lautlos zur Rückseite des Gebäudes und es war erschreckend wie wenig das Gebäude bewacht wurde. Müssten Verbrecher nicht eigentlich auf der Hut sein, auch wenn sie ein noch so unscheinbares Versteckt ausgesucht hatten? Es sei denn.. es waren keine Schwerverbrecher, sondern nur Idioten, die unten Alkohol brauten oder eine kleine Party feierten. Obwohl er das weniger glaubte, nachdem er diese undefinierbaren Geräusche vernommen hatte. Sie kletterten durch die Fenster und sahen sich genaustens um. Jeder ihrer Schritte hallte in diesen verstaubten und verwahrlosten Räumen, die sie nach und nach durchquerten. Mobiliar gab es kaum, und wenn dann wirte es derart ranzig, das er glaubte, es würde zusammenfallen und sich zu Staub auflösen, wenn er es nur berühren würde. Sein scharf stechender Blick blieb dabei hin und wieder an alten zerrissenen Gemälden an den Wänden hängen, die Azrael aufgrund der Dunkelheit sicherlich nicht einmal ausmachen konnte. „Irgendwo soll es hier eine Treppe geben, die in den Keller führt.“, meinte Azrael als er Alec angedeutet hatte, ihm zu folgen und vorschlich. „Treppe huh“ Er blinzelte nur kurz, da er wegen einer vershclossenen metalltüre stutzig wurde. Doch gerade als er Azrael auf diese ansprechen wollte, drang ein sehr vertrautes und gleichzeitig verhasstes Gefühl in seinen Geist ein, weshalb er diesen sofort versuchte davon abzuschirmen. In seiner Familie war es üblich über den Geist miteinander zu kommunizieren und auch zu lernen sich gegen Angriffe auf den eigenen Geist zur Wehr zu setzen oder das nicht genehmigte Eindringen abzuwehren. Natürlich wollte seine Familie nicht, dass sie dies untereinander gegen sich anwenden, sondern nur bei Eindringen anderer Vampirfamilien oder Magiebegabter, die sich dadurch versuchten einen Vorteil zu verschaffen. Alec jedoch schirmte seinen Geist meistens ab, auch vor seiner Familie. Denn gerade diese schikanierten ihn dort jedes Mal aufs Neue. Er richtete eine geistige Mauer um seinen Verstand ein und spürte wie diese immer und immer wieder angegriffen wurde. Heftiger als sonst, würde er meinen. Doch er würde nicht nachgeben. Er hatte keine Lust gerade JETZT mit ihnen reden zu müssen. Er war mitten am Arbeiten und es wurde gerade ein wenig spannend. Oh nein. Er würde keine einzige Sekunde damit verschwen— „ALEXANDER VAN NECRACH!!“, donnerte es plötzlich durch seinen Geist, sodass der Schock seine geistige Abwehr stark zum Bröckeln brachte und er sich außerhalb den Kopf hielt, da ihm kurzzeitig Schwarz vor Augen geworden war. „DU LÖST SOFORT DIESE MAUER UND HÖRST MIR ZU!!!“ Der Blondschopf zischte gereizt als gleichzeitig auch noch Azrael mit ihm meckerte: „Jetzt mach doch auch etwas.“ – „Ich kann gerade nicht! Warte! Ich.. Ah—Verdammt! Dieser alte Sack hört einfach nicht auf!“ In dies, zischte Alec durch zusammengebissene Zähne. Im nächsten Moment merkte er, wie der Eindringling in seinem Geist kurz aufflackernde Ausschnitte Alecs Umgebung erhaschen konnte, die durch seine Unaufmerksamkeit durch seine Abwehr gesickert waren. „DU WEHRST MICH WEGEN DEINEN LÄCHERLICHEN DETEKTIVSPIELCHEN AB?!“, donnerte es wie ein Unwetter durch Alecs Geist und die Angriffe auf seine Abwehr verstärkten sich noch um ein Vielfaches, sodass er ins Schwanken geriet und sich an einem rustikalen Sideboard festhalten musste, um nicht auf die Knie zu sacken. Sein Vater war einfach zu stark, leider.. „Was willst du?! Du siehst doch, dass ich beschäftigt bin!“, schimpfte Alec nun zu seinem Vater zurück und ließ die Mauer um seinen Geist nach und nach verschwinden. Er spürte, wie sein Vater sofort in Alecs Verstand wühlte, nur um ihm kurz darauf eine sehr alte Erinnerung vor Augen zu führen, die er am liebsten vergessen hätte wollen. „Was willst du mir damit sagen?“, knurrte er seinen Vater entnervt an, ehe dieser sagte: „Sie ist erwacht. Die Zeit ist gekommen, deinen Platz an ihrer Seite einzunehmen – als rechtmäßiger König.“„WAS?!“, donnerte nun Alec entsetzt von sich, da er mit allem gerechnet hatte, aber nicht damit. Nicht jetzt. „Ihr Vater, Luis, hat Kontakt zu uns aufgenommen. Das Siegel sei gebrochen. Sie wurde entführt und ist in großer Gefahr, höchstwahrscheinlich. Insbesondere wenn rauskommt, wer sie wirklich ist. Die Anderen dürfen sie nicht vor uns in die Hände bekommen, hörst du? Sie ist DEINE – UNSERE – Zukunft! Du findest sie und bringst sie zu uns. Das hat jetzt oberste Priorität, hast du verstanden?! ..Luis ist bereits auf dem Weg zu uns. Ich warte dich mit dem Mädchen Morgen früh, wenn die Sonne aufgeht. Keine Sekunde später.“„Was?! Nein!! Ich bin am Arbeiten! Ich kann das jetzt nicht schmeißen, nur wegen irgendsoeiner Tussi, di—“„SIE IST KEINE TUSSI, SONDERN DEINE ZUÜNFTIGE BRAUT!! DIE KÖNIGIN UNSERES REICHES!! DEINE KÖNIGIN! ALLES ANDERE DARF DIR NICHT WICHTIGER SEIN ALS SIE IN SICHERHEIT ZU BRINGEN!!!!! MORGEN FRÜH BEI SONNENAUFGANG!!“ Mit diesem letzten Donnern durch seinen Geist, verschwand sein Vater so schnell wie er eingedrungen war und ließ eine Taubheit in Alecs Gliedmaßen zurück, die ihn langsam an eine Wand hinter ihn stießen, ließ und er sich nur mit viel Anstrengung noch auf den Beinen halten konnte. Zischend und grummelnd versuchte er wieder Gefühle in seine Gliedmaßen zu bekommen, während er zunehmend seinen Kopf schüttelte, um das Schallen, das die Stimme seines Vaters in ihm zurückgelassen hatte, loszuwerden. Er sah zu seinem Freund, der ihn ernst ansah, sicher weil er ahnte, was gerade geschehen war. War immerhin nicht das erste Mal, dass seine Familie ihn aus dem Konzept brachte. Aber derart war selten, auch für den Blondschopf. Denn normalerweise führte ihm seine Familie, egal wer, nicht derartige Qualen zu, nur weil er keine Lust hatte, mit ihnen zu reden. Doch wenn es um die Königin ging.. da kannte seine Familie nichts. „Mir geht’s gut.“, versicherte er seinem Freund in ruhigem Ton, ehe er so langsam wieder Gefühl in seine Gliedmaßen bekam und sich wieder aufrappeln konnte. „Lass uns deiner Spürnase folgen und den Scheiß hinter uns bringen. Danach erzähl ich dir, was los ist.“ Dabei schlug er ihm grinsend an die Schulter – bemüht lässig zu wirken. Doch seine Gedanken waren nicht mehr wirklich im Hier und Jetzt, sondern dabei wie sich sein Vater bitte vorstellte, dass er eine Königin finden sollte, die entführt wurde, wenn er nicht wusste, wo genau er suchen müsste.. Und dann bis zum nächsten Sonnenaufgang? Das war wirklich ein schlechter Scherz..
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • “Nicht schon wieder!” dachte sich der Halbdämon, als er das gequälte Gesicht des Vampirs bemerkte. Diese telepathische Verbindung, die Alec mit seinen Leuten hatte, stellte sich Azrael sehr anstrengend und sehr nervig vor. Wenn man es genau nimmt, hatte er ja gar keine richtige Privatsphäre. Allein die Vorstellung, dass in einer eher sehr prekären oder auch pikanten Situation der Vater oder die Mutter einfach in seinen Kopf eindringen konnten, um mit ihm zu reden, war schon mehr als lästig. Doch ändern konnte er es auch nicht, so blieb er an der Seite seines Freundes und achtete darauf, dass nicht jemand sie plötzlich entdeckte. “Alles in Ordnung?” erkundigte er sich bei dem Blonden, der sich nach dieser gedanklichen Diskussion an die Wand lehnte. Doch Alexander versicherte ihm, dass alles okay sei. Nun gut, wie gesagt würde er später erfahren, um was es in diesem gedanklichen Gespräch ging. Jetzt mussten sie sich erst mal um diese Türe kümmern. Azrael untersuchte diese wieder und entdeckte ein Tastenfeld, dass unter einem Deckel verborgen war. “Ach, her je. Auch das noch.” grummelte er und versuchte einen Hinweis darauf zu bekommen, ob er die richtige Kombination ausmachen konnte. “Dafür haben wir keine Zeit!” dachte er sich und legte seine flache Hand auf die Konsole. Kurz darauf fing diese an grün zu glühen und Flammen in derselben Farbe tanzten um seine Hand. Kurz darauf gab es einen Kurzschluss, wegen der enormen Hitze und ganz langsam glitt das Metalltor auf. Mit dem Zeigefinger an seinen Lippen, machte er den Vampir darauf, aufmerksam leise zu sein und schlüpfte durch den schmalen Spalt ins Innere. Wie vermutet führte eine alte Treppe sie tiefer in das Innere der Villa und jetzt konnten sie die Schreie hören und sie anderen Dämonen zuordnen. “De Bastarde! Machen die etwa Experimente mit den armen Geschöpfen!” zischte er zwischen seinen Zähnen verärgert aus und folgte den Geräuschen. Durch die schwarzen Gänge wandernd, vertraute der Halbdämon darauf, dass Alec den Weg nach draußen später wieder finden würde. Vom weiten konnten sie dann ein bläuliches Licht ausmachen und zusammen schlichen sie sich unbemerkt heran. “Was glaubst du wann unser Guru endlich diese Monster seziert?” hörten sie eine Stimme fragen. “Weiß nicht. Ich glaube, er wollte vorher noch ein paar Versuche machen.” kam die recht trockene Antwort eines anderen Kerls. In geduckter Haltung kam Azrael in einem sehr großen Raum an und versteckte sich hinter ein paar herumstehenden Kisten und auch anderen Gerätschaften, die ihm aber nichts sagten. Der Bereich hatte sehr hohe Decken und überall standen verschiedenste Käfige herum. Manche aus Metall, andere aus Plexiglas und in ein paar saßen wirklich Dämonen. Es waren nicht viele, nur vier und es sah danach aus, als wären es vor allem eher jüngere Exemplare, die noch nicht ganz ihre Kräfte beherrschen konnten. Aber es reichte ja nicht, die armen Dinger nur einzusperren, nein, sie wurden auch noch in Ketten gelegt. Bei dem Anblick wurde Azrael sehr wütend, doch jetzt einfach aus ihrem Versteck herauszuspringen war auch keine sehr kluge Idee. “Wie gehen wir am besten vor?” fragte er daher seinen Freund und Kollegen.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
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    • Alexander "Alec" van Necrach

      Gilgamesh_Reencarnar_En_DxD_-_Capitulo_4.jpegRegelrecht erschöpft schleppte Alec seinen Körper mit, während er seinem besten Freund folgte als sei er sein leibhaftiger Schatten geworden. Diese Mission war wichtig. Für sie beide. Er würde sie nicht wegen der Beeinflussung seiner Familie in den Sand setzen. Doch eines stand fest: Wenn er nicht bald etwas zwischen die Zähne bekam, etwas Richtiges, dann würde er keine große Hilfe sein können. Im schlimmsten Fall würde er die Kontrolle über sein Bewusstsein verlieren und ihren verdeckten Einsatz vollkommen gefährden. Das würde kein gutes Licht auf seine Arbeit werfen und Azrael würde es ihm wohl noch eine ganze Weile vorwerfen - zumindest würde Alec das so machen, wenn sein Kumpel unkontrolliert ausflippen würde.
      Nachdem Azrael die Türe aufbekommen hatte, schlichen sie die Treppen hinunter in einen Gang voller Räume, die zu verschiedenen Laboren zu führen schienen. Alles hier unten wirkte im kompletten Gegensatz zu dem heruntergekommenen Anblick der oberen Stockwerks. Stiril, recht modern - gepflegt. Hier lebten definitiv Menschen, jedoch welche, die von anderen nicht gesehen wollen würden. Ansonsten wären sie nicht so verborgen.
      Während sie den düsteren Gang entlang liefen, gingen sie an vielen leeren Käfigen auf Rollen vorbei, doch Alec roch heraus, dass diese noch nicht lange leer standen. Der Gestank von dämonischem Blut schwebte noch immer darin, egal wie sehr sie diese Käfige auch reinigen mochten. Seine Nase konnte man nicht betrügen. Angewidert rümpfte er diese und verzog den Mund. Besser ihm kam keiner in die Hände, der für das Leid dieser armen geschöpfe verantwortlich gewesen war! Oder gar für die an ihre Ohre dringenden Schreie..
      Aus einem der Räume, die ihnen am nächsten waren, kamen besonders laute Schreie, das Scharen von Krallen auf steinernem Boden und Stimmengewirr von nicht dämonischen Geschöpfen - Menschen. Sogleich schlichen sie sich in diesen Raum, wobei sie einen kurzen Blick auf die im Raum befindlichen Gegebenheiten erhaschen konnten - die eingesperrten Geschöpfe und die zwei Männer in den weißen Kitteln, die über ihre Experimente sprachen und über ihren .. Guru, wie sie ihren Boss wohl nannten. Die Käfige im Gang waren wohl für den Transport gedacht gewesen, während diese hier wesentlich mehr ausgestattet zu sein schienen, immerhin verfügten diese über eiserne Ketten und, wenn Alec es richtig wahrnahm, über eingebaute Elektrizität, die die Gefangenen wohl in Schacht halten sollte. Widerlich!
      Er fletschte seine allmählich herausstechenden Reißzähne. Seine Wut über seine Familie war noch lange nicht abgeklungen und diese wurde durch den Umstand, wie Geschöpfe Ihresgleichen behandelt wurden, noch um ein Vielfaches verstärkt, was ebenfalls zu einem gesteigerten Hungergefühl führte, da der Grund der Qual dieser Wesen noch köstlicher duftete, als es Menschen in der Regel schon für ihn taten. "Gib mir 2 Minuten. Höchstens 3", erklärte er seinem Freund, während er ein Bild an der Wand ihm gegenüber fixierte, das eine Gruppe von Laboranten zeigte, sowohl männliche als auch weibliche. Mit einem boshaften Grinsen auf dem Gesicht veränderte sich plötzlich sein Körper nach und nach. Er schrumpfte leicht, bekam schmalere Finger und Taille, seine blonden Haare wuchsen und endeten in einem femininen Pferdeschwanz, ehe er das komplette Ebenbild einer Frau mittleren Alters darstellte, inklusive ihrer Laborkleidung. "Mal sehen, ob ich meinen Charme auch noch als Frau gut einsetzen kann. Ist Ewigkeiten her, dass ich mich in eine verwandelt hab.", sprach er in einer vollkommen fremden und weiblich trällernden Stimme, während seine rot leuchtenden Augen für einen Moment durchschienen, ehe sie wieder eine Kastanienbraune Farbe annahmen. Er sah auf die Armbanduhr an dem Handgelenk der Frau, in die er sich verwandelt hatte. 3 Minuten. Mehr blieb ihm nicht. Insbesondere wenn man seine Erschöpfung bedachte. Vielleicht hatte er auch noch weniger Zeit, diese Gestalt zu benutzen. Am besten vertrödelte er keine Zeit mit Spielchen, wie sonst. Und so zwinkerte er Azrael verspielt zu, ehe er um die Kisten herumtrat, sodass es beinahe wirkte als wäre er gerade erst zur Tür eingetreten. Die Schritte seiner höheren Absätze - oh, wie er diese Teile hasste! - kündigten ihn bei den zwei Laboraffen an, die sich zu ihm umwandten. "Dr. Stewart? Ich dachte, dass Sie heute früher Feierabend machen wollten." Alec lächelte die beiden bezaubernd an. "Das stimmt. Allerdings hatte ich noch etwas Wichtiges vergessen und wollte das erledigen, bevor ich Feierabend mache. Ich hoffe doch, ich komme nicht allzu ungelegen?" Dabei warf er den beiden einen vielsagenden Blick zu und trat näher an sie heran. Oh, der Hunger stieg in ihm ins Unermessliche, weshalb er sich wirklich bemühen musste seine Verkleidung nicht durch seine hervorschnellenden Reißzähne auffliegen zu lassen. Dies war in der jetzigen Situation schwieriger als man sich wohl vorstellen konnte. "Ach nein, Sie kommen nicht ungelegen. Der Professor ist eh noch nicht da. Sie wissen ja, wie er ist. Frauen stören ihn nur bei seiner Arbeit. Aber solange er ni-- uhm.. hab ich was im Gesicht?" Alec grinste verführerisch, als der Mann vor ihm sichtlich nervös wurde, nachdem seine weibliche Kollegin ihm so dicht auf die Pelle gerückt war. "Es ist mehr.. was unter deinem Gesicht ist, was mich so fesselt~" Kaum ausgesprochen glühten Alecs Augen blutrot leuchtend und verdrängten das Kastanienbraun vollkommen, ehe seine Reißzähne hervorschnellten, die er dem Mann gnadenlos in den Hals rammte. Dieser schrie qualvoll auf, doch konnte er sich gegen den kräftigen Griff Alecs nicht zur Wehr setzen, obwohl dieser noch in dieser zerbrechlich wirkenden Frauengestalt verharrte. Der andere Mann wollte so eben die Flucht ergreifen und das wohl lautstark. Tja, nicht mit Alec. Er hatte einfach eine Hand gehoben, denn beide bräuchte er für sein Opfer nicht, und schon konnte der andere Mann keinen Muskel mehr rühren. Er war auf der Stelle am ganzen Körper gelähmt und konnte nur mit Entsetzen zusehen, wie sein Kollege nach und nach blutleer gesaugt wurde und schließlich wie eine ausgetrocknete und vollkommen blasse Hülle in sich zusammenfiel. Alec, nun wieder seine eigene Gestalt annehmen, bleckte sich die blutigen Zähne. "Ich bin noch immer hungrig~ Der Typ hat null geschmeckt. Hoffe du enttäuschst mich nicht auch so." Kurz darauf überbrückte er die kurze Distanz zu dem anderen Laborant, packte ihn grob am Haarschopf und rammte auch ihm seine Reißzähne in die Halsschlagader. Da dieser noch gelähmt war, erklang kein Schrei, auch wenn man glauben mochte, dass er stummer Schrei seiner Kehle versuchte zu entfliehen, während sein Körper erbebte und das Blut, das nicht in Alecs Mund landete langsam den Körper des Opfers hinuntertropfte, bis sein Körper schließlich ebenfalls so zusammensackte wie der vorige. Angewidert ließ der Blondschopf ihn zu Boden fallen und bleckte sich erneut die Zähne und die Lippen vom Blut sauber. "Widerliches Blut.. Darum trinke ich nicht von Kerlen. Erst recht nicht von so hässlichen." Er trat dem letzten Opfer zornig in den Magen, wodurch dieser sofort entzweibrach. Leichen sollte man nicht schänden? Aber nicht in Alecs Welt und erst recht nicht solch widerliches Pack, das es nicht anders verdiente. Er bückte sich und hob den Kittel vom Boden, ehe er zu Azrael rüber sah. "Räum mal auf hier, bevor wir Besuch bekommen. Und zieh dir den anderen Kittel a-a-a--" Im nächsten Moment noss Alec so kräftig, dass eine Glasscheibe eines Schranks zerbrach, die direkt neben ihm war. Nase rümpfend rieb er sich diese. "Was zur.. Irgednwas.. Irgendwas juckt in meiner Nase." Er sah sich irritiert um, bis er einen Käfig entdeckte, in dem ein kleines schwarzes Fellknäul lag. "Was zur?! Wieso haben die hier Tiere?????? Oder warte! Oh, nein! Das Vieh ist ein Dämon? Sag nicht wir retten ein Dämon mit TIERHAAREN! Da bin ich ra-ra-ra-- HATSCHIIII!!!" Nun zersprangen mehrere Reagenzgläser hinter ihm auf einem Tisch, wodurch die Flüssigkeiten gepaart mit den Glassplittern durch die Luft flogen und sich schließlich auf dem Boden verteilten. "Scheiß Tierviecher mit Haaren!"
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    • Es war immer interessant mitanzusehen, wie Alec sich in ein ganz anderes Wesen verwandelte. Stück für Stück konnte Azrael die Transformation verfolgen, bis eine blonde Dame vor ihm stand. ”Wie macht er es nur, dass sich auch die Kleidung mit verwandelt?” fragte er sich dabei jedes Mal. Gespannt blieb der Hanyo dann in seinem Versteck und beobachtete seinen Freund in Verkleidung dabei, wie er das Leben der beiden Männer wortwörtlich aussaugte. Zu keinem Zeitpunkt musste er ihm zu Hilfe eilen und Mitleid empfand er auch keines für diese beiden Männer. Sie quälten Dämonen und Halbdämonen, da waren sie als kleiner Snack für den Vampir doch eher gnädig davon gekommen. Er hätte sie wohl einfach langsam verbrannt, wobei, Azra war zu vernünftig dafür und hätte sie doch einfach nur festgenommen und ihrer Behörde ausgeliefert. Der Dunkelhaarige schnappte sich den Kittel und zog diesen rasch über seine Kleidung, ehe er sich die irdischen Überreste der Männer annahm. Kurz konzentrierte er sich auf die beiden Leichname und schnippte dann mit seinen Fingern. Gleich darauf standen die Überreste in grünen Flammen und verbrannte in Sekunden schnell zu nichts, dass es keinerlei Hinweise mehr auf diese Männer gab. “Gesundheit.” wünschte er Alec, als dieser plötzlich laut nieste. Und es hörte einfach nicht auf und da es so heftig war, ging auch einiges an Glas in diesem Labor zu Bruch. “Geh mal da weg. Du erschreckst es noch!” wies der Agent seinen Kollegen an und scheuchte ihn beiseite. “Ist bestimmt auch besser für dich, wenn du erst einmal auf Abstand bleibst.” riet Azrael ihm, damit der Blonde seine Nase wieder freibekam. “Du kannst ja noch in die anderen Käfige schauen, ob es noch mehr Dämonen gibt, die wir befreien müssen.” gab er Alec auch gleich eine Aufgabe, damit er nicht auf Dummheiten kam. Vorsichtig näherte sich dann Azra dem gefangenen Geschöpf und sprach es sehr ruhig an. “Hey, keine Angst. Wir sind auf deiner Seite und wollen dich retten. Wir sind auch Dämonen und gehören einer Gruppe an, die anderen Dämonen in Not helfen.” erklärte er mit sanfter Stimme. “Mein Name ist Azrael und ich bin ein Hanyo, also ein Halbdämon. Mein Freund, der gerade am Niesen ist, heißt Alexander und ist ein Vampir.” stellte er sich und seinen Kollegen vor, während er den Käfig untersuchte. Dieser war nicht aus Metall, sowie die anderen, sondern aus dicken und massiven Kunststoff. “Warte, ich hole dich gleich raus. Geh am besten in eine Ecke. Ich werde mit meinem Feuer die Stäbe entfernen.” erklärte er dem Dämon, was er vorhatte, damit sich dieser nicht erschreckte. Azrael packte dann zwei der Gitterstäbe an und erhitzte diese mit seinem magischen Feuer so sehr, dass man bald die Stäbe einfach verbiegen konnte. Dies wiederholte Azra noch mal mit zwei weiteren und dann war der Ausgang groß genug, dass das kleine Wesen ohne Probleme heraus klettern konnte. Geduldig wartete der Dunkelhaarige und trat auch etwas zurück, damit der kleine Dämon Platz hatte. Danach sollten sie noch die anderen Räume untersuchen und nach diesem Guru suchen. Dieser musste dringend unschädlich gemacht werden.
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    • Alexander "Alec" van Necrach

      "ICH erschrecke es?? Wer verursacht denn bei seinem Helden unaufhaltsame Allergiereizungen? Wenn hier einer erschreckt ist, dann ja wohl ich!", schimpfte Alexander zurück, tat jedoch was Azrael ihm riet. Er wollte sowieso ungerne länger in der Nähe dieses Haare werfenden Fellknäuls sein! Was stellte dieser Haufen Büschel überhaupt dar? Es war so mickrig und dunkel, dass er nicht einmal wirklich Ohren oder ein Gesicht erkennen könnte, wenn er nicht so geschärfte Sinne hatte. Darum erkannte er recht schnell, was es war.. eine Katze. Sie riskierten die Gesundheit des Vampirs für eine mickrige und hilflose Katze ...Schrägstrich Dämon. Na ja, wenigstens gab es noch andere echte Dämonen zu retten, die in ihm keine gesunheitlichen Nebenwirkungen auslösen würden und so machte er sich dran die nächsten Stäbe der Käfigen auseinanderzubiegen. "Alles gut bei euch? Wir holen euch hier raus, keine Sorge.", erklärte auch er den Gefangenen, die noch etwas unsicher wirkten, jedoch wesentlich vertrauensvoller ihnen gegenüber eingestellt zu sein schienen als den Sterblichen, die ihnen diese Grausamkeiten angetan hatten. War auch besser für sie, andernfalls müssten sie sie hier wohl zurücklassen. Immerhin waren sie jetzt keine Wohltäter, die jedem Honig ums Maul schmierten, der sich vor Angst zu sehr sträubte ihnen folgen zu wollen. Nach und nach traten die armen Geschöpfe aus ihren Käfigen hinaus, wobei Alexander noch bemüht war deren schweren Ketten von Fuß- und Handgelenken oder gar vom Hals zu entfernen, die sie ansonsten daran gehindert hätten die Flucht zu ergreifen. Sie waren doch eh schon gefangen gehalten und konnten sich nicht befreien, wozu sie auch noch anketten?!
      Jedoch bemerkte er nur wenig später, nachdem er eine der Halsfesseln länger berührt hatte, warum. Erschrocken ließ er diese zu Boden fallen, da er merkte wie ihm auf einmal war als würde ihm sämtliche Kraft entzogen werden. "Diese Mistkerle!", grollte er und zertrat das üble Stück Metall zu seinen Füßen mit einem kräftigen Tritt entzwei. "Yo! Azra! Wenn dieses Fellknäul irgendwelche Ketten oder Ähnliches um sich hat, zerstör es. Diese Teile entziehen ihnen die Kräfte und.. ich wette sogar, dass sie dann nicht auf ihre eigentlichen Fähigkeiten zurückgreifen können. Kein Wunder, dass sie hier so leicht festgehalten werden konnten..", gab er zu Bedenken und begann die Gefangenen aus dem Labor zu führen - so leise es nur möglich war - und den Weg zu begleiten, den sein dämonischer Freund und er zuvor gekommen waren.
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      Timea Rutherforth
      Timea war komplett verwirrt. Im einen Moment war sie noch am Feiern mit ihren Freunden gewesen, im nächsten hörte sie nur noch Geschrei und kurz darauf erwarte sie hier. Voller Schmerzen und in einem ihr völlig fremden Körper. Ständig hatte sie nach ihrem Vater gerufen, doch anscheinend hatte sie keiner der Menschen verstanden. Im Gegenteil! Sie fügten ihr Schmerzen zu, immer und immer wieder. Und als sie versuchte sich zu wehren..
      Gequält sah sie zurück auf ihre zwei pechschwarzen Schweife, an deren Ansatz sich eine eiserne Kette schlang. Seit man ihr diese angelegt hatte, hatte sie nicht einmal mehr genug Kraft ihren Körper anzuheben, geschweige denn sich irgendwie zu wehren. Seitdem.. war sie auch in diesem Miniaturkörper gefangen, glaubte sie. So recht erinnern konnte sie sich nicht mehr seit wann sie in dieser kleinen Gestalt festsaß, die sie nicht einmal zu kontrollieren wusste. Jeder Schritt, den sie davor gemacht hatte, fiel ihr unglaublich schwer. Dauernd war sie zur Seite umgekippt, da sie einfach nicht das Gleichgewicht hatte halten können. Und jetzt.. jetzt waren da diese seltsamen Menschen aufgetaucht, die andere Menschen mit irgendwelchen gruseligen Kräften hatten umbringen können - ohne mit der Wimper zu zucken! Der Blonde schien besonders gefährlich, ihrer Meinung nach. Er hatte diese Männer scheinbar mühelos beherrschen und aussaugen können! Ein Vampir! Ein echter Vampir!!
      Sie verzog den Mund kaum dass das Wort Vampir in ihren Gedanken hallte. Denn immerhin hatte sie sich seit klein auf mit allen möglichen mythischen Wesen und Kulturen beschäftigen müssen, allen voran Vampiren! Sie hatte da noch gedacht, dass ihr Vater einfach einen an der Klatsche hatte oder wollte, dass sie Vampirismus studierte oder Ähnliches. Doch jetzt ahnte sie, dass sie das hatte lernen müssen, um auf genau das hier vorbereitet zu sein. Wusste ihr Vater etwa, dass dieser Tag kommen würde? Dass sie einem Vampir oder Ähnlichem gegenüberstehen würde?! Dass... dass sie selbst.. sich in ein kleines Monster verwandeln würde?!
      Leise winselte sie vor sich hin, kaum dass der andere Hanyo, wie er sich selbst vorstellte, mit ihr sprach. Auf seine Bitte rührte sie sich zwar, jedoch schleppte sie sich eher kraftlos in eine Ecke, wobei sie ihm den Rücken zugedreht und ihre Schweife um sich geschlungen hatte. Sie wollte dieses Feuer von vorhin lieber nicht zu nahe bei sich haben, nicht dass sie auch so in Flammen aufgehen würde, wie diese Männer von zuvor. Auch wenn er sagte, dass er... helfen wollte. Wie nannte er es? Dämonen in Not? War sie ein Dämon? Das würde natürlich erklären, weshalb sie plötzlich in diesem Körper steckte. Irgendwie... War ihre Mutter etwa ein Dämon? Hatte ihr Vater sie darum alleine großziehen wollen? Ob er... immer Angst gehabt hatte, dass sie auch so werden würde?
      ALs die Hitze hinter ihr verschwunden zu sein schien, schob sie ihren Kopf leicht vor und blinzelte mit ihren blutroten Augen in die Richtung des grünhaarigen Dämons. Worauf wartete er bitte? Dass sie aus dem Käfig stieg? Hatte er keine Augen im Kopf? Wenn sie nicht angekettet wäre, wäre sie schon längst aus dem Teil rausgesprungen und davon gehechtet. Knurrend wedelte sie kurz etwas ungeschickte mit ihren zwei Schweifen, sodass diese mal gegen die Stäbe krachten und mal zu Boden. Dabei klirrte die Kette, die an der Fessel hing unüberhörbar. Dies sollte dem Wohltäter wohl helfen zu verstehen, dass sie hier nicht raus könnte, wenn er sie davon nicht befreien würde. Seltsamer Retter war das. Kam hier rein mit seinem Freund, nahm sich vor alle zu befreien und die Menschen zu töten, von denen er angeblich auch abzustammen schien, aber hatte keine Ahnung von den Gegebenheiten hier. War wohl noch neu in diesem beruf, schätzte sie. Irgendwann musste man ja schließlich anfangen.
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    • Azrael

      "Danke Alec." gab der Halbdämon von sich, als sein Freund ihm von diesen Ketten erzählte. Der kleine Katzendämon machte ihn auch direkt darauf aufmerksam. "Du musst schon still halten, wenn ich die Fessel lösen soll." sprach er ruhig auf das Fellknäuel ein und versuchte das Metall zu ertasten, das in dem langen dichten Fell einfach zu verschwinden schien. "Da ist es!" Mit beiden Händen griff er nach dem Reif und da dieser doch recht dünn war, konnte er diesen schnell brechen. Vorsichtig nahm er die Kette in die Hand, um zu sehen, ob es noch eine weitere Fessel gab. Doch schien dies alles zu sein und so warf er die Kette geräuschvoll in den Käfig, als Zeichen, dass der Dämon nun frei war. "Wir bringen dich jetzt in Sicherheit." sprach Azra den Katzendämon an und hob ihn einfach aus dem Käfig heraus und setzte ihn auf dem Boden ab. Danach suchte er noch die anderen Käfige ab und entdeckte auch hier noch ein paar gefangene Gestalten, die er auch von den Fesseln befreite. "Folgt den anderen nach draußen, dann seit ihr außer Gefahr." flüsterte er den Dämonen zu und sah dann zu der großen Metalltür, hinter der er diesen Guru vermutete. Doch zuerst mussten sie die Opfer hier beschaffen und so bildete Azrael das Schlusslicht, um darauf zu achten, dass auch keiner verloren ging. "Danach sollen Alec und ich vielleicht Verstärkung anfordern, damit dieses illegale Labor platt gemacht wird." ging es dem Hanyo durch den Kopf. Er bezweifelte, dass sie beiden alleine hier alles regeln konnten. Aber es wäre einen Versuch wert, den Rest dieser Menschen festzunehmen. Sie mussten nur darauf achten, dass es nicht zu einem großen Kampf oder dergleichen ausarten, da sie ja eigentlich im Verborgenen agieren sollen, damit die Menschen nicht von der Existenz von Dämonen erfahren.
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    • Timea Rutherforth

      Sobald dieser Dämon sie auf dem Boden abgesetzt hatte, atmete Timea tief durch. Sie war jetzt also frei? Am liebsten würde sie sofort hinaus flitzen und diesen grauenvollen Ort hinter sich lassen, nur spürte sie bereits beim Stehen, dass sie Probleme in diesem neuen Körper haben würde bei schnellen Bewegungen das Gleichgewicht zu halten. Und so setzte sie vorsichtig und stark wackelnd, auch wenn sie immer wieder gegen die Schwerkraft versuchte zu kämpfen, eine schwarze Pfote vor die Andere. Dabei auch noch ihre Richtung richtig zu lenken, stellte sich als schwieriger heraus als gedacht, da ihre Schnurrhaare dauernd zu Kribbeln schienen. Hatte sie nicht einmal gelesen, dass Schnurrhaare das Gleichgewicht und die Orientierung von Katzen gewährleisteten? Waren das also die Signale dafür? Wie sollte sie diese bitte richtig deuten??? Gott, in was für einen Mist war sie da nur hinein geraten und wenn sie sich so umsah.. Bei all dem seltsamen Gestalten.. war sie unsicher, ob sie sich wirklich dazuzählen wollte.
      Einigermaßen konnte sie due Räumlichkeiten verlassen, doch bei dem Anblick der langen Treppe schluckte sie schwer. Bis sie diese überhaupt hinter sich lassen würde, würde sie garantiert erwischt werden und die anderen wären längst über alle Berge...... Okay, es half ja nichts! Dann war das gerade einfach eine Prüfung, bei der sich auf schnellst möglicher Art und Weise lernen müsste, wie sie mit ihrem Körper umgehen müsste ohne anderen fremden Wesen eine Last zu sein! Insbesondere weil dieser grünhaarige selbsternannte Dämon direkt hinter ihr war und sie sich jetzt nicht vor ihm oder einem der anderen blamieren wollte, indem sie nicht einmal eine lächerliche Treppe in Angriff nehmen konnte.
      Und so hob sie ihre erste Pfote an und legte diese auf die erste Stufe, willens dieses Höllenloch hinter sich lassen zu können.


      Alexander "Alec" van Necrach

      Alexander kam Azrael nach einer Weile entgegen aks jeder in Sicherheit sein müsste, bis er am unteren Ende der Treppe ihn und das kleine Fellkneul erblickte, das.. immer wieder fauchend umkippte, kaum dass es eine Stufe in Angriff nahm, die es dann mit Mühe nach einigen Versuchen zu schaffen schien. Doch immer wenn Azrael helfen wollte, knurrte und fauchte es Zähne fletschend und versuchte es weiter selbst. Vorsichtshalber war Alexander auf Abstand geblieben, jedoch waren die unsinnigen Versuche des Kätzchens echt ein trauriger Anblick. "Ein.. Küken..... ausgerechnet hier. Und dann noch so ein stress noch dazu" er grinste Azrael provozierend an. "Na ja, nicht meine Bazdtelle. Kümmer du dich mal um das Küken und ich fang schon mal an mich unten zu amüsieren, nh~ bist du mit dem Vieh draußen bist, bin ich schon fertig~ oh, und ich hab draußen bereits Verstärkung gerufen. Wer weiß, was tiefer gelegen noch so auf uns wartet."
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • Azrael

      Azrael machte sich ein bisschen Sorgen um den kleinen Dämon. Er vermutete, dass die Menschen ihn ziemlich übel mitgespielt haben mussten, so wie er sich schwerfällig bewegte. Und sehr stolz schien diese Katze auch zu sein, was aber unter Dämonen nicht ganz so seltenen war. “Vielleicht sollten dich nachher ein Heiler oder so untersuchen.” schlug er vor und blieb immer direkt hinter dem Fellknäuel, damit er es notfalls auffangen konnte, falls es rückwärts die Stufen herunter purzelte. Da kam auch schon Alec ihm entgegen, als sie die Hälfte der Treppe geschafft hatten und wollte wieder zurück ins Labor. “Küken? Meinst du etwa ein Halbdämon, der keine Ahnung von seinen Kräften hat?” kam es perplex von dem Grünhaarigen und starrte das kleine Wesen vor seinen Füßen an. “Hey, warte auf mich!” rief Azrael seinem Freund zu, damit er bloß nicht allein zurückging. Damit schnappte er sich den kleinen Dämon und brachte ihn nach oben. Es war ihm egal, ob die Katze ihn beißen und kratzen würde, aber sie konnten nicht so viel Zeit damit verplempern, ihr dabei zuzuschauen, wie sie eine Stufe nach der anderen erklomm. Die anderen Dämonen befanden sich noch im Inneren der alten Villa, wo sie sich am besten vor den Augen der Menschen verstecken konnten. Gerade als er das Fellknäuel absetzte, glühte auf dem Boden ein feurige Pentagramm auf und im nächsten Moment standen ein Tiefling im Anzug und einer wilden Haarmähne und ein paar seiner Kollegen in dem Raum; die Verstärkung! “Azrael! Alexander hat gemeint, ihr braucht Verstärkung und … was zur Hölle ist denn hier los?!” rief der Dämon erstaunt aus, als sein gesundes Auge die ganzen anderen Dämonen erblickte. “Hallo Zal’azar.” grüßte Azrael seien Vorgesetzten mit einem gequälten Lächeln auf den Lippen. Der Tiefling hatte schon einige Hundert Jahre auf dem Buckel, die man ihm natürlich nicht ansah. Nur seine Wunden, wie das verlorene rechte Auge, waren Zeugen von seinen unzähligen Abenteuern und Einsätzen als Mitglied der Keeper. “Wo ist überhaupt der Blondie denn schon wieder?” fragte Zal’azar direkt weiter nach und sah dabei nicht wirklich erfreut aus. “Wieder nach unten. Also hier unter der Villa ist ein geheimes Labor, wo die Dämonen hier gefangen gehalten wurden. Wir glauben, dass der Anführer noch dort ist und jetzt sollte ich schnell zu meinem Freund, bevor noch etwas Schlimmes passiert.” entschuldigte sich Halbdämon und überließ die ehemaligen Gefangenen in der Obhut seiner Kollegen. “Chef. Manche der Wesenheiten sehen nicht gut aus, wir sollten ihnen schnell Hilfe zukommen lassen.” wurde der Tiefling auch schon von seinen Untergebenen angesprochen, dass ihm gar keine andere Wahl blieb, als hier oben zu bleiben. Azrael eilte dann auch schon wieder die Treppen herunter und rief nach seinem Freund. “Alec!” zischte er, damit er nicht zu laut war. “Wieso hast du unseren Boss dazugeholt? Jetzt denkt er wieder, wir bekommen das nicht ohne ihn hin. Es hätten doch nur ein paar andere Kollegen gereicht.” nörgelte er ein bisschen. Er wollte nicht mehr als Anfänger angesehen werden, auch wenn er zu den jüngsten der Agenten gehörte. Azra war es wichtig, dass man ihn wie alle anderen als gleichwertig ansah.
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      Zal'azar
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


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    • Alexander "Alec" van Necrach
      Alexander sah erstaunt auf als Azrael nach ein paar wenigen Minuten zu ihm aufschloss und ihm wohl gerade voll nörgelte, weil der Boss aufgetaucht sei. "Oh? Zal hat sich also auch blicken lassen? Beeindruckend.", meinte der Blondschopf glucksend, da er mit dem Auftauchen deren Vorgesetzten keineswegs gerechnet hatte. Eher damit, dass er ein paar Bauern zu ihnen schickte, damit diese sich die Hände schmutzig machen könnten, da er doch viel zu beschäftigt meist war. Doch anscheinend fand er für seine zwei Lieblinge immer reichlich Zeit, ihnen unter die Arme zu greifen - allen voran vielleicht, um ihnen immer wieder zeigen zu können wo der Hase langlief und den großen Macker heraushängen zu lassen. Na ja, die meisten in seinem hohen Alter wurden irgendwann seltsam, da half ihm auch sein jugendlicheres Aussehen nicht weiter. "Ich hab ehrlich gesagt nur Hilfe angefordert, aber nicht explizit Zal gebeten zu kommen. Aber du weißt ja wie er ist. Lässt keine Sekunde aus, uns zeigen zu können, dass wir ihm nach all den Jahren noch immer nicht das Wasser reichen können. Fast so arrogant wie meine Familie, wirklich beeindruckend, meinst du nicht auch? Gibt nicht viele Dämonen, die mit der Arroganz meiner Familie mithalten können.", erklärte er entspannt, da er jede Bedrohung um sie herum erspüren und erriechen konnte und zurzeit waren sie noch ein ganzes Stück von der nächsten entfernt. Also keinerlei Grund zur übermäßig großen Sorge. "Apropos Familie" Er verzog den Mund "müssen hiernach noch was erledigen, wenn du nicht zu beschäftigt bist. Muss noch wen ausfindig machen, den ich zwingend zu meiner Familie bringen soll. Ist so eine 'Tu es oder du bist tot'-Aufgabe von meinem alten Herrn. Du weißt schon, die der spaßigen Sorte, wo er mir den Kopf abreißt, auf fählt und dann nackt bei Vollmond drum herum tanzt.", gab er ironisch zum Besten und zuckte mit den Achseln. "Und zu deiner Frage von vorhin: Ja, ich schätze es ist ein Küken. Riecht zu sehr nach Mensch als nach Dämon. Eklig. Selbst seine Tierhaare riechen nach Mensch.. Denke ist höchstens seit.. zwei oder drei Tagen in seiner neuen Gestalt erwacht. Also kein Wunder, dass es selbst mit dem Treppensteigen vollkommen überfordert war. Obwohl ...besser so als wenn diese Freaks Schuld daran gewesen wären. Dann würden sie definitiv nicht so glimpflich als meine Mahlzeit davon kommen! Nicht.. Nicht dass ich Katzen jetzt leiden kann! Aber Menschen, die Dämonen derart quälen, egal welche Art von Dämonen, gehören auf übelste gefoltert!"
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      Timea Rutherforth
      Timea fasste es nicht, dass dieser Dämon, der ihr zuvor auf Schritt und Tritt gefolgt war, sie, trotz ihrer überdeutlichen Warnungen einfach auf die Arme nahm. Fauchend, beißend und mit allen ihr zur Verfügung stehenden Körperteile kratzend, vesuchte sie sich aus seinem Griff zu befreien - zwecklos. Gut, er mit bloßen Händen Feuer entstehen und Gitterstäbe damit schmelzen lassen konnte, der ließ sich wohl von den mickrigen Befreiungsversuchen eines kleinen Plüschtieres kaum beeindrucken. Und dann noch diese Bezeichnung: Küken.. Sah sie vielleicht wie ein Huhn aus?! Sie hatte eindeutig keinen Schnabel, dafür vier schwarze Samtpfoten und zwie, ja ZWEI plüsche ebenfalls schwarze Schweife, abstehende Ohren und ...mehr hatte sie von sich noch nicht sehen können, da es nicht wirklich einen Spiegel im Labor gab. Aber sie schätzte, anhand der Töne, die sie zwischendurch von sich gab, dass sie eine Art mutierte Katze war - mit ZWEI Schweifen. Welche normale Katze besaß bitte zwei von der Sorte? Anscheinend war sie wohl wirklich so eine Art Katzen.....dämon? Sie schielte knurrend zu dem Grünschopf hoch, der gerade die letzten Treppenstufen nahm, während sie sich in seinem Arm festgebissen hatte. Der Typ, der von sich selbst auch behauptete ein Dämon zu sein. Das passte ihr alles gar nicht in den kram. Sie wollte doch bald auf diese angesehene Akademie gehen, um einen Beruf zu erlernen, damit sie ihrem Vater Zuhause besser aushelfen könnte. Nur in dieser Form ginge das wohl eher schlecht. Man würde sie im besten Falle noch als Haustier oder Mäusejäger sehen.. aber mehr nicht. Ach, das war doch alles zum Haare - oder in dem Fall Fell - ausreißen!
      Kaum dass dieser Grünschopf sie abgesetzt und sie ihre Zähne aus seiner Haut gezogen hatte, und eigentlich möglichst Abstand zu ihm bringen wollte, erschrak sie tiefst. Denn direkt vor ihr fing der Boden auf einmal Feuer, weshalb sie ungeschickt zur Seite hechtete und auf den Boden kullerte. Alle Viere von sich gestreckt, rappelte sie sich wieder Kopf schüttelnd auf, ehe nur vielleicht eine Nasenlänge von ihrer Pfote entfernt ein paar Stiefel erschienen, gehüllt in einem langen Umhang. Und es war nicht nur eine Person. Dabei standen noch mehrere, die wie aus dem Nichts in dem für sie gefühlten Flammenmeer erschienen waren. Voller Panik kroch sie so gut es ging davon und tief unter eine alte Kommode, die nicht viel Platz unter ihr bot. Sie kroch bis in die hinterste Ecke dicht an die Wand hinein und versuchte bloß keinen Laut von sich zu geben, solange diese gruseligen Gestalten in diesem noch gruseligeren Haus waren. Sie legte ihre Schweife um ihren Körper wie einen schützenden Wall herum und verbarg somit ihr kleines Köpfchen gänzlich. Nur ihre großen rotglühenden Augen lugten durch das dunkle Fell ihrer Ruten hindurch - genau die Schritte der Männer vor der Kommode beobachtend und genau lauschend, was diese zu besprechen hatten.
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    • Azrael
      Auch wenn die Worte seines Freundes sehr hart und unschön waren, so wusste Azrael, dass diese nicht ganz so gemeint waren. Zal’azar hatte die beiden schon einige Male aus der Scheiße gezogen und sah in ihnen großes Potenzial als Agent für Keeper. Aber er war auch überaus streng und verteilte keine Lorbeeren. “Ausruhen kann man, wenn man tot ist!” war das Motto des Tieflings und so sollten auch die Sprösslinge behandelt werden. “Arroganter als deine Familie? Das glaubst du doch selber nicht.” lachte der Grünhaarige und folgte dem Blonden wieder in den Keller des Gebäudes. Er hörte dann auf, als Alec von seiner Vampirfamilie sprach und sah ihn etwas besorgt an. “War das auch der Grund, weshalb man dich vorher telepathisch kontaktiert hatte?” hakte er nach. “Um wen genau geht es denn?” wollte Azrael wissen, damit er wenigstens ein bisschen im Bilde war. “Man, dann hat der kleine Hanyo echt Glück gehabt. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn diese Verrückten an dem Kleinen irgendwelche Experimente durchgeführt hätten.” war er doch erleichtert, dass sie rechtzeitig vor Ort waren. “Dann lass uns den restlichen Abschaum einsammeln und unschädlich machen.” stimmte er Alec zu, zur Tat zu schreiten. Nur das mit dem Foltern fand Azra nicht so dolle. Als sie wieder in dem großen Labor waren, mit der verschlossenen Metalltüre, die sie noch nicht geöffnet hatten, sah er zu seinem Freund. “Sollen wir freundlich anklopfen, oder doch lieber gleich die Türe eintreten?” fragte er den etwas rachsüchtigen Vampir und ließ aber auch seiner Magie freieren Lauf, dass man sehen konnte, wie langsam seine Hörner wuchsen. Azarel hatte schon immer den Eindruck gehabt, dass wenn er diesen Kopfschmuck versteckte, auch seine Kräfte etwas schwächer wurden. Doch nun konnte er sein ganzes Potenzial ausschöpfen.

      3f9cf03eebaed301ca795a60585286ff.jpgWas sie hinter der Türe erwartete, wussten die beiden noch nicht. Doch befand sich dahinter ein weiteres Labor, wo grauenvolle Experimente an den Dämonen vollzogen wurden. Sie wurden elektrogeschockt oder gar am lebendigen Leib seziert. Überall standen Gefäße mit Gliedmaßen von Dämonen oder wurden sogar wie Trophäen an den Wänden aufgehängt. Gerade lag eine Dryade, ein magisches Wesen, dass sehr naturverbunden ist, auf dem Labortisch, die auch mit diesen antimagischen Ketten festgehalten wurde. Die Haut, die normalerweise ein gesundes Grün hatte, war schon aschfahl und die Blätter und Blüten, die ihn ihrem braunen Haar wuchsen, begannen schon zu welken. An einem der vielen Labortische stand auch der Guru, der gerade etwas in ein Notizbuch kritzelte. Dieser war Mann nicht nur verrückt, sondern auch ein fanatischer Katholik, der glaubte, diese Monster mit der Hilfe von Gottes Kraft bannen zu können. Daher kam es auch, dass überall in dem Labor Kruzifixe verteilt waren, in allen Größen und Formen.

      d04eb640cf81c27aab91f884b99118d6.jpgIn der Zwischenzeit hatte Zal’azar seine Leute angeordnet dafür zu sorgen, dass ersten keine Menschen in die Nähe des Gebäudes kamen und zweitens den verletzten Dämonen zu helfen. Deren Wunden waren aber nicht nur körperlich, sondern zum größten Teil auch seelisch. “Ruft nach Nao! Sie soll sich um die Verletzten kümmern. Von allen Agent hat sie besten Heilkräfte!” ordnete der mürrische Tiefling bellend an und sofort wurde dem nachgekommen. Es dauerte auch nicht lange, als wieder ein feuriges Pentagramm am Boden entstand und aus den Flammen ein kleines Persönchen hervortrat. “Naosu zum Dienst!” rief die Dämonin und salutierte vor Zal’azar. “Wird aber auch Zeit.” brummte der Chef-Agent und nickte einfach nur zu den Verletzten. Naosu ist eine Hundedämonin, deren Ohren man aber nur manchmal sieht, da sie gerne eine große Mütze auf dem Kopf trug. Sie ist stets freundlich und aufgeschlossen und teilt sich so manch andere Charaktereigenschaften mit einem Hund. Außerdem kannte sie nicht nur einige Heilzauber, sondern konnte auch einige Tinkturen und Tränke zubereiten. Diese hatte sie in einer sehr großen Umhängetasche dabei und kniete sich schon zu dem ersten Dämon, dem sie seine Wunden versorgte. Bis dahin war niemand aufgefallen, dass unter der alten und staubigen Kommode sich noch ein Dämon versteckte.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


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    • Alexander "Alec" van Necrach
      Alexander schnaubte genervt, wobei er seine Hände in den Hosentaschen verschwinden ließ, kaum dass Azrael besorgt nachhakte, um was es bei der telepathischen Verbindung zuvor gegangen war. "Um... die Königin.", brummte er missgelaunt und man hörte genau das angewiderte Schnatzen, das er beim Klang des letzten Wortes von sich gegeben hatte. "Oder von der sie zumindest glauben, dass sie es sei.. haben aber keine Ahnung wo sie ist. Oh, und wir haben nur bis Sonnenaufgang sie zu meiner Familie zu bringen, wenn ich den morgigen Tag noch erleben möchte. Voll die leichte Aufgabe, findest du nicht auch? Gibt immerhin tausende von möglichen Orten, wo sie sein könnte und wo es überall Küken wie das da oben gibt. Wir wissen ja nicht einmal, welche Kräfte sie besitzt oder wie sie aussehen soll. Ätzend!", fauchte er geradezu heraus und lief mit seinem Freund weiter Richtung der Metalltüre von vorhin, hinter der er definitiv einen beißenden Gestank von Mensch und.. Weihrauch vernahm. Er stockte und starrte die Tür eine Weile an, während sich Azrael in seiner ganzen Pracht nun zeigte. "Ein... Heiliger.", knurrte der Vampir gereizt. "Ich rieche dort Dinge, die.. mir gefährlich werden könnten. Weihrauch. Weiwasser.. vieles von diesem selbsternannten heiligen Holz. Doch es überdeckt nicht ganz die anderen Gerüche, die der Beweis für seine Gräueltaten sind.." Er fletschte bedrohlich seine Zähne, wobei seine Fangzähne deutlich zum Vorschein kamen. Auch seine Fäuste ballte er gereizt und brodelnd vor Wut. "Dryade... Das Leben einer Dryade geht gerade zu Ende.. Ihre Lebenskraft ist fast vollständig aufgebraucht. Ihre Blätter riechen nach.. Asche.. vertrocknetes Pergament.." Sein Körper bebte vor Zorn und seine Augen glühten bedrohlich grell auf. Er wollte diesen heiligen Mistkerl dafür bluten lassen, was er hier veranstaltete! "Du kannst gerne anklopfen, nachdem ich die Tür zerlegt habe, wenn du das unbedingt willst!", donnerte Alexander seinen Freund unwirsch an, ehe er die Tür mit einem einzigen Tritt aus den Angeln warf. Diese schepperte vollkommen verbogen gegen eines der Regale und warf es samt Reagenzgläser und Körperteile von Dämonen zu Boden.
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      Timea Rutherforth
      Timea hingegen beobachtete ungeduldig das Treiben vor ihr, auch wenn sie nicht wirklich mehr ausmachen konnte als Stimmen und Schuhpaare, die an ihrem ganz persönlichen Schutzwall immer wieder hin und hergingen. Vielleicht waren diese Leute ja reichlich abgelenkt, dass sie sie gar nicht erst bemerken würden, wenn sie sich aus dem Raum und aus dem Haus stehlen wollen würde? Ihre glühenden Augen wanderten kurz in die Richtung, in der sie die Tür zum Ausgang vermutete, jedoch sah sie auch dort das eine oder andere Schuhpaar. Und sie war jetzt nicht die unauffälligste im Davonschleichen, wenn man bedachte, dass sie kaum einen Schritt vor den anderen machen konnte, ohne aufzufallen. Schrecklich! Das hieße ja dann nichts Anderes, als dass sie hier warten müsste, bis diese Leute fertig waren, mit dem was sie machten und verschwinden würden, ohne sie je entdeckt zu haben. Die Chance war jetzt nicht sehr groß, aber bedachte man, dass sie bisher unentdeckt blieb, gab es noch immer eine prozentuale Chance, dass dies so bleiben könnte! Und eine andere Wahl hatte sie ja eh nicht, fürchtete sie..
      Plötzlich tauchte ein weiteres Paar Schuhe in mitten des Feuerkreises auf, das jedoch, wie Timea zweifellos bemerken konnte, eine wesentlich kleinere Version von den übergroßen Kollegen zu sein schien. Auch die Stimme erklang sanfter, doch der Geruch, den das dazugehörige Wesen verströmte.. ließ sämtliche Haare an ihrem Körper zu Berge stehen. Sie mochte diesen Geruch gar nicht, so viel war ihr bewusst, auch wenn sie nicht genau verstand warum, aber sämtliche Fasern ihres Körpers sträubte sich gegen diesen Geruch und drückte sich darum nur noch enger zurück an die Wand, um ja nicht diesem Wesen mit dem ungeliebten Geruch auffallen zu können. Ganz gleich wie süßlich seine Stimme klang!

      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • Azrael

      “Königin? Die Königin?” fragte er und bekam große Augen. Er dachte selber, dass es diese Person gar nicht wirklich gibt, da man schon seit Jahrzehnten, wenn nicht seit Jahrhundert, nach ihr sucht, aber diese besagte Königin nie fand. Und wie Alec es angemerkt hatte, wusste man auch gar nichts über sie. “Das ist doch ein Scherz, oder?” wollte er von dem Blonden wissen, doch sein Gesichtsausdruck verriet ihm, dass der Vampir ganz und gar nicht Witze machte. Doch nun hatten sie gerade Wichtigeres zu tun, um sich darüber Gedanken zu machen, eine unbekannte Person ausfindig zu machen. “Dann lass mich zuerst rein, mir können so komisch Kreuze nichts machen. Wenn sie aus Holz sind, brennen sie nur um so besser.” grinste er seinen Freund an. Sie durfte auch keine Zeit verschwende, so schwebte im Inneren noch ein anderer Dämon in Gefahr. Alec verschwendete auch gar keine Zeit mehr und so flog die Eisentüre schon durch den halben Raum und riss ein Regal zu Boden. Es schepperte dabei ziemlich laut und es flogen einige Glassplitter durch die Luft. Sobald der Weg frei war, rannte Azrael auch schon ins Innere und ließ sein Schwert durch einen Zauber in seiner rechten Hand erscheinen. Kaum dieses gegriffen, wurde die Klinge mit einem grünen Feuer umhüllt und mit einem wütenden Schrei, stürzte sich der Halbdämon auf diesen Guru. Der konnte sich aber gerade noch mit einem Hechtsprung zur Seite retten, was dem Dunkelhaarigen auch recht war. So zerschlug er mit seiner Waffe die Metallfesseln, die der Dryade die Magie raubten und befreite sie. “Hoffentlich sind wir nicht zu spät.” dachte er sich und drehte sich direkt wieder zu dem alten Mann um. Eigentlich sollten sie sollte Menschen nur dingfest machen, aber wenn er schon wütend ist, so war Alec rasend und auch Azra würde ihn nicht aufhalten können, egal was er mit dem Menschen vorhatte. Er glaubte auch kaum, dass dieser Mann dem Vampir etwas entgegenbringen konnte, doch dennoch blieb er aufmerksam und gab seinem Kollegen notfalls Rückendeckung.

      Nachdem Zal’azar den Ort hat sichern lassen und hier oben alles zu seiner Zufriedenheit verlief, schnappte er sich zwei weitere Tieflinge, mit denen er nun auch den Keller dieses Gebäudes unter die Lupe nehmen wollte. Sie mussten herausfinden, ob dies einfach eine kleine Gruppe war, oder zu einer großen Organisation gehörte, wie der Kult “Ave-Maria”, eine fanatische Gruppe von Katholiken, die es sich zu Aufgabe gemacht hatten alles Böse auf der Welt auszumerzen. Leider sahen sie Dämonen auch als Übel an und in ihrer blinden Ignoranz eliminieren sie Dämon und quälen Halbdämonen, bei denen sie den Teufel austrieben wollen. Doch meist starben auch diese bei dem Versuch. Daher hat es sich Keeper zur Aufgabe gemacht, alle Hanyos ins Dämonenreich zu bringen, damit diese sicher aufwachsen können, bis sie in der Lage sind sich selbst zu verteidigen.

      Naosu hatte jetzt alle Verletzten versorgt und sah sich weiter um. Es dauerte nicht lange, bis sie den kleinen Katzendämon unter der Kommode erschnüffelte und kniete sie vorsichtig davor. “Nanu? Versteckst du dich schon die ganze Zeit hier drunter?” fragte sie freundlich und schenkte dem Käthchen ein liebes Lächeln. Nao konnte riechen, dass sie Angst hatte und dass es eben eine sie war, die sich hier versteckte. Sie konnte auch mit ihrer feinen Nase wahrnehmen, dass es sich um ein Halbdämon handelte, der erst vor kurzen von einem Mensch in seine dämonische Form verwandelt hatte. Bestimmt war sie sehr verstört. So setzte sich die Hundedämonin vor das Möbelstück und kramte in ihrer großen Tasche. “Du hast bestimmt Hunger. Das haben alle Halbdämonen, wenn sie sich zum ersten Mal verwandeln.” sprach sie ruhig weiter. “Ich bin Nao. Und wie heißt du?” fragte sie in einem Plauderton und holte etwas Katzenminze hervor. Diese zerrieb sie zwischen ihren Fingern, bis die Duft sie fast ein hüllte. Danach zog sie eine Tüte mit Trockenfleisch hervor, um genau zu sein Beef Jerky, und legte es vor der Kommode ab. “Hier, das ist für dich. Du brauchst keine Angst zu haben, ich tue dir nichts. Ich bin sogar da, um dir zu helfen. Ich bin Heil- Ärztin.” stellte sie sich vor.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


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    • Alexander "Alec" van Necrach
      Alexander folgte seinem Freund in das nun ziemlich ramponierte Labor hinein, wobei seine Augen schnell und doch gründlich jedes grauenvolle Detail in Augenschein nahm, das er erblicken konnte. Was sich in diesen vier Wänden wohl über Wochen oder Monate abgespielt hatte, konnte er nur allzu gut erschnüffeln, sodass er sich am liebsten seine Nase abgerissen hätte, um diesen vor seinen Augen manifestierenden Bildern entkommen zu können. Seine bedrohlich dreinblickenden Augen wanderten zunächst zu der nun nicht mehr gefesselten Dryade und schließlich zu dem am Boden nach Luft schnappenden Mann, der sogleich eine Menschenwaffe aus seinem Kittel zog, die verziert war mit Kruzifixen und aus reinem Silber zu bestehen schien. "Nach Spielchen ist mir die Lust redlich vergangen..!", knurrte er mit rauer Stimme, ehe seine Silhouette in den Schatten zu verschmelzen schien und nur kurz darauf direkt hinter dem katholischen Fanatiker wieder auftauchte - sein Kusarigama feste im Griff haltend, dessen Kette sich wie eine lebendig gewordene Schlange um den Körper des Sterblichen schlang. Zunächst die Beine, dann die Hüfte, die Arme, alles wurde wie von unsichtbaren Händen geführt feste um dessen Körper gebunden, die Arme und Beine weit hinter dessen Körper dabei gezogen, dass neben den schmerzenden Schreien, nachdem die silberne Waffe zu Boden gefallen war, Mark erschütternde Hilferufe seiner Knochen und Rippen erklangen. Mit kalten Augen blickte auf den sich krümmenden und schreienden Mann hinab, dem immer mehr Knochen im Leib zu bersten schienen, ehe ein boshaftes Grinsen auf dem Gesicht des Jungen abzeichnete. "Du bist doch ein Sterblicher.. Vielleicht kannst du mir diese Frage beantworten" Er spielte mit der Klinge seiner Waffe an dem Hals des Mannes herum, während er zu diesem sprach. "Wie oft.. kann man auf einen so labilen Körper einstechen ohne ihn dabei umzubringen~? Mh? Was meinst du?" Doch statt einer Antwort ertönten nur Schreie - oh, wie sehr er diese leidende Schreie gerade genoss. Sie jagten ihm immer wieder einen angenehmen Schauer über den Rücken. Er leckte sich begierig über die Lippen. "Am besten wir testen einfach aus, wieviel dein eh schon gebrechlicher Körper aushält, nicht wahr~" Und somit zerrte er den Fanatiker an den Haaren rücksichtslos auf seine verbogenen und gebrochenen Körperteile zurück und rammte wenig später die Klinge feste in die Magengrube, ehe er seine freie Hand emporhielt und über ihm in der Zimmerdecke mehrere dunkle Portale erschienen, aus denen nach und nach die unterschiedlichsten glitzernden Waffen erschienen, die allesamt auf den winselnden Sterblichen zielten. Alexander rührte sich kein Stück, denn ihn kümmerte es nicht, von seinen eigenen Waffen schwer verwundet zu werden, wenn er nur diesen Abschaum vernichten könnte. Immerhin.. besaß er die unglaublich praktische Fähigkeit sich selbst zu regenerieren. Seine Wunden heilten oft in Minuten, schlimmere in ein paar Stunden oder auch mal innerhalb von einem oder zwei Tagen, aber das war schon eher die große Ausnahme und dann müsste es sich schon um magisch verstärkte Angriffe handeln und nicht um so einen einfachen Angriff, wie er ihn gerade startete.
      Im nächsten Augenblick bereits rauschten die Waffen sämtlicher Nahkampftechniken mit scharfen Klingen auf die beiden hinunter, durchbohrten zunächst Alexanders Körper und dann den seines Opfers. Der Blonde zischte nur leicht, während der Mann unter ihm aufjaulte vor Schmerzen. Bei jedem einzelnen Angriff, doch irgendwann verebbte die Stimme. Der Körper bäumte sich nicht mehr unter dem Blonden und er spürte wie der Puls des Sterblichen vollkommen verebbt war, während der Boden unter ihnen Scarlet rot verfärbt wurde und sich diese dickflüssige Substanz immer weiter um sie herum auszureiten schien. Alexander schnalzte verächtlich, schon beinahe gelangweilt und richtete sich ächzend auf, wobei er sich einen sehr langen Speer aus dem Leib ziehen musste. "Den hätte ich mir besser sparen können.. autsch", knurrte er über sich selbst schimpfend und zog ihn sich allmählich aus dem Körper, ehe er ihn wie den Rest mit einem kurzen Schnippen verschwinden ließ. Bereits jetzt schlossen sich seine Wunden, sodass er unbekümmert zu Azrael und der Dryaden gehen konnte. "Menschen zu meucheln macht keinen Spaß. Die können sich ja nicht mal wehren. Vor allem nicht so ein Schwächling wie der eben." Er lehnte sich besorgten Blickes über das misshandelte Wesen und legte ihr eine Hand an die Stirn, wobei er ihre Haut ernst musterte. Nach einer Weile, als gerade deren Boss eintrat, schüttelte er nur betrübt den Kopf. "Kein Heiler der Welt kann sie noch retten.. Das bisschen Leben, was ihr noch eingehaucht ist, wird in wenigen Minuten verwelken. Sobald das letzte ihrer Blätter zerfällt, verschwindet auch ihr Leben. Wir... Wir sind zu spät gewesen." Langsam nahm er die Hand von ihrer Stirn und verzog das Gesicht gequält, wobei er die Hände zornig zur Faust ballte. "Wie ich diese Menschen verabscheue, die glauben sich alles nehmen und mit allem spielen zu können, was ihnen in die Hände fällt!!" Seine Faust schlug feste gegen die Wand, sodass der Putz dahinter zerbröselte.

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      Timea Rutherforth
      Timea hatte wirklich gehofft, unentdeckt davonkommen zu können, doch als nach einer ganzen Weile auf einmal dieses kleine Paar Schuhe vor ihr Versteckt kniete und zu ihr runter lächelte, zog sie instinktiv den Kopf zurück und ein leises bedrohliches Knurren drang aus ihrem Inneren, das diesem süßlich klingenden Stimmchen mit dem unschuldig wirkenden Gesicht vermitteln sollte, dass sie definitiv nicht auf diese Maschen reinfallen würde. Sie war doch auch eines dieser gruseligen Wesen, oder nicht? Sie war aus demselben Feuerring dort hinten aufgetaucht! Sicher verbarg sie hinter diesem süßen Aussehen einzig und alleine ein schreckliches Monster, das sie - so klein und wehrlos wie sie sich gerade fühlte - am liebsten auffressen wollte! Das las man schließlich in den bekanntesten Horrorromanen über Dämonen und Ähnliches. Zumindest jene, von denen ihr Vater nicht begeistert war, wenn sie diese las.
      “Du hast bestimmt Hunger. Das haben alle Halbdämonen, wenn sie sich zum ersten Mal verwandeln. Ich bin Nao. Und wie heißt du?”, hörte sie diese sanfte Stimme an ihre empfindlichen Ohren dringen, wobei diese aufmerksam zuckten bei jedem Rascheln, das dieses Wesen von sich gab als es in seiner Tasche kramte. Doch statt etwas zu Essen, vernahm ihre wesentlich empfindlich gewordene Nase einen anderen Duft, der sich immer mehr ausbreitete und in ihr einen seltsamen Drang auslöste. Es war ein so schöner Geruch, der sämtliche Sinne von ihr anzuregen schien und sie bereits wie hingezogen langsam unter der Kommode hervorgekrochen kam und schließlich den Kopf hinaussteckte - das seltsame weibliche Wesen mit großen Augen anschauend. Der widerliche Geruch, den sie zuvor von ihr wahrgenommen hatte, war fast vollständig verschwunden und stattdessen überragte diese süßliche Note alles an ihr. Es war seltsam wie sehr Gerüche sie mittlerweile steuern konnten und ihre Emotionen zu beeinflussen schienen, ob sie jemandem vertrauen konnte oder nicht. Apropos Geruch!
      Ihr Köpfchen drehte sich langsam zu dem Stück Fleisch am Boden. Skeptisch sah sie von diesem zu dem Mädchen hoch, tapste wachsam darauf zu, hob es vorsichtig mit ihren Zähnen auf, nachdem sie gründlich daran geschnuppert hatte, und schleppte es rückwärts kriechend, damit sie dieses Wesen nicht aus den Augen lassen würde, zurück unter die Kommode. Dort begann sie es sofort zu verschlingen, wobei es gar nicht so leicht war, da das Fleisch ganz schön zäh wirkte. Doch für ihre jetzigen viel schärferen Zähne schien das gar kein Problem zu sein.
      Nach einigen Minuten hatte sie es verspeist und leckte sich das Maul, wobei ihr Magen immer noch Hunger signalisierte, doch sie ignorierte es einfach und rollte sich wieder zu einer kleinen Fellkugel zusammen - diesem Mädchen den Rücken zudrehend. Sie war nicht wirklich davon überzeugt, nur weil sie jetzt so gut roch, dass sie ihr auch vertrauen könnte. Aber dieser Duft.. war wirklich ...berauschend. Was war das bitte? Warum roch sie auf einmal so? Misstrauisch blickte sie doch noch einmal zurück und grummelte, ehe sie langsam und vorsichtig wieder das Köpfchen aus der Spalte hinausstreckte und das fremde Dämonenmädchen kritisch musterte. Dabei zuckte ihre Nase immer wieder beim Schnüffeln auf, sodass sie nach und nach weiter aus der Spalte herauskroch und dem Geruch langsam folgte, bis dieser sie schließlich zu den Fingern der Hellhaarigen führte. Sie schnupperte neugierig daran und ein angenehmer Schauer fuhr ihr durch den Körper, weshalb sie reflexartig ihr Köpfchen gegen die Finger schmiegte. Erschrocken über diese instinktive Reaktion machte Timea fauchend einen Satz zurück, kam ins Taumeln und kippte um. Verdammt!, dachte sie sich fluchend und versuchte sich Kopf schüttelnd wieder aufzurappeln. Dabei behielt sie jedoch das komische Mädchen mit den hellen Haaren und der schmalen Statur beharrlich im Blick. Jetzt war sie doch auf einen billigen Trick reingefallen!! Man dürfte eben niemanden unterschätzen, egal wie unschuldig er wirkte! Sie hatte es ja geahnt!
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • Azrael
      Es lief ihm immer wieder ein Schauer über den Rücken, wenn er Alec so brutal und eiskalt sah. Diesen Vampir sollte man sich gewiss nicht zum Feind machen, wenn einem das Leben lieb war. Und während der Blonde seine Wut an den Sterblichen ausließ, blieb er bei der Dryade, der es gar nicht gut ging. "Du bist nicht mehr gefangen." sprach er sanft auf sie ein und hielt ihren doch sehr erschöpften Körper, der so wirkte, als würde er gleich zerbrechen. Er konnte sehen, wie sie ihre Lippen bewegte und da er sie nicht verstand, beugte sich der Hanyo zu ihr herunter. "Yggdrasil." konnte er sie flüstern hören, worauf er nur nickte. Die Dryade wusste, dass sie hier sterben würde und wünschte sich, dass man sie wieder zu ihrer Geburtsstätte zurückbringen sollte; Yggdrasil, der Baum des Lebens, der in der Unterwelt auf einer gigantischen Lichtung mitten eines Waldes stand. Dies ist der heiligste Ort für alle Dämonen, die naturverbunden sind, für sie beginnt das Leben dort und endet auch da. Azrael nickte ihr traurig zu und versprach so, dass man sie dort hin zurückbringen würde. Mehr konnte er gerade nicht tun, als für die Sterbende da zu sein. Wenigstens war sie nicht alleine und hatte Vertraute um sich. Als dann die Hinrichtung vorbei war, anders konnte man das nicht nennen, da dies nie ein fairer Kampf gewesen ist, kam auch schon Zal’azar mit seinen Tiefligen dazu und starrte die beiden entgeistert an. Bevor er aber Alec den Marsch blies, erwies er der Dryade die letzte Ehre. Die drei Tieflinge gesellten sich zu dem Naturgeist und murmelten die letzten Worte für Dämonen: "Chan e deireadh a th’ ann, is e toiseach a th’ ann." - Es ist nicht das Ende, sondern der Anfang.
      "Hat sie noch etwas gesagt?" fragte er dann die beiden Agenten, worauf Azrael sich meldete. "Sie möchte wieder zu Yggdrasil gebracht werden." sprach er den letzten Wunsch der Dryade aus, die nun leblos in seinen Armen lag, auf seinem Schoß die letzten Blätter, die sie noch zuvor in ihren Haaren trug. "So sei es." brummte Zal’azar und drehte sich dann zu Alec um. "Ich kann ja verstehen, dass dich das wütend macht, was diese Menschen mit unsereins macht. Aber musst du sie denn JEDES MAL TÖTEN?!" sprach der Boss seinen Schützling an und wurde dabei immer lauter und lauter, bis seine Stimme die Gläser in dem Raum erzittern ließ. "Man Alexander, was ist, wenn der Mann uns etwas über "Ave Maria" hätte verraten können?" polterte der alte Dämon los. "Du hast Glück, diese Gruppe gehört nicht zu diesem abartigen Kult. Wir haben alle Räume durchsucht, doch keine Hinweise auf unsren Erzfeind. Aber lass dir das eine Lehre sein, Blutsauger! Nächstes Mal erst aushorchen und dann kannst du sie von mir aus töten." grummelte Zal’azar und klopfte dem Blonden kameradschaftlich auf den Rücken, was ein Lob sein sollte, dass er ansonsten alles richtig gemacht hatte. "Ihr beiden könnt gehen. Wir kümmern uns um den Rest hier. Überreicht die Dryade euren Kollegen, sie werden sie ohne Umwege zum Yggdrasil bringen." entließ er seine jungen Agenten. Kurz darauf pfiff er durch die Zähne und schon machten die beiden Tieflinge an die Arbeit. Sie mussten hier ganz schön aufräumen, lagen überall Körperteile von Dämonen herum, die man verschwinden lassen musste. Vielleicht war es ihnen möglich, auch ein paar noch von ihnen zu identifizieren, doch da hatte der erfahrene Dämon eher wenig Hoffnung. Azrael stand dann mit dem Leichnam auf seinen Armen auf und lief mit hängendem Kopf Richtung Ausgang. Wieder musste jemand sterben, nur weil sie zu spät dran waren.

      Nao blieb einfach ganz ruhig sitzen und beobachtet die kleine Katzendämonin, die sich langsam hervor traute. Sie war äußerst vorsichtig, aß aber dann doch das Trockenfleisch. "Ich weiß, das ist jetzt gerade ein Steak, aber für den ersten Hunger sollte es reichen." sprach sie weiter ruhig mit dem kleinen Fellknäuel. Die Hundedämonin musste dann leise lachen, als diese sich an ihre Finger schmiegte, die zuvor die Katzenminze zerrieben hatten. "Der Geruch gefällt dir, oder?" grinste sie das Kätzchen an und holte einen weiteren Streifen von dem Trockenfisch heraus und riss diesen in zwei Teile. Einen legte sie zu dem Hanyo den anderen steckte sie sich selber in den Mund. "Ich könnte dir helfen, dich zurückzuverwandeln oder zumindest in eine Form, wo du dich besser verständigen kannst." erzählte Nao und hoffte, dass die Halbdämonin sich drauf einließ. Das war gar nicht so schwer, musste sie dafür nur einschlafen. Mit etwas Katzenminze würde sich auch der Geist dieses Wesens beruhigen und somit wäre es gut möglich, dass sie ihre humanoide Form annahm. Leider konnte Nao aber nicht lange bei ihr bleiben, da sah sie auch schon Alec und Azrael. "Oh je." kam es betroffen von der Heilerin, als sie auch die Dryade in den Armen des Grünhaarigen sah. Diese übergab er auch gleich einen Tiefling und sagte ihm, wohin man Verstorbene bringen sollte. Der Kollege nickte ihm schweigsam zu und trat dann in das Pentagramm, das sich schon in den hölzernen Boden gebrannt hatte. Ein weiterer Beweis, den man noch entfernen musste. Der Tiefling murmelte ein paar Worte und dann loderten kurz die Flammen auf und im nächsten Moment waren er und die Dryade verschwunden.
      "Naosu!" winkte Azra der Hundedämonin müde zu und schenkte ihr ein keines Lächeln, dass seine traurigen Augen nicht erreichte. Das Schwert hatte er wieder mit Magie verschwinden lassen und da er sich hier nicht verstecken musste, dachte Azrael nicht daran, seine Hörner wieder verschwinden zu lassen. "Hi Azrael. Ich bleibe mal lieber hier, damit dein Freund keinen Niesanfall bekommt." grüßte sie zurück und sah sich danach dem Katzendämon um.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


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    • Alexander "Alec" van Necrach
      Alexander schloss ebenfalls die Augen, während sie der Dryade die letzte Ehre erwiesen, und murmelte die Worte der alten Sprache leise vor sich hin. Es war jedes Mal hart, Abschied zu nehmen von einem geliebten Wesen, das so unschuldig und friedfertig war und das noch so viel im Leben hätte erreichen oder erfahren können. Die Dryade war gerade einmal geschätzt ein paar hundert Jahre alt. Viel zu jung, um zu verwelken. Doch leider war sie nicht die Einzige, der dieses Schicksal vorherbestimmt war, bedachte man die fanatischen Ansichten einiger sehr religiöser Menschen, die glaubten ihre Machtlosigkeit mit der Machtausübung über wehrlose Geschöpfe unter Beweis stellen zu müssen. Eine widerliche Art, sich selbst als wichtig darstellen zu müssen.
      Danach sprach Zal'azar ihn sehr gereizt an: "Ich kann ja verstehen, dass dich das wütend macht, was diese Menschen mit unsereins macht. Aber musst du sie denn JEDES MAL TÖTEN?!" Der junge Vampir rollte mit den Augen. "Was sollte ich bitte sonst machen? Diesen Bastard dafür belohnen, was er hier veranstaltet hat?", gab er grummelnd von sich, verstand jedoch worauf sein Vorgesetzter letzten Endes mit seiner langatmigen Ansprache hinaus wollte. Natürlich hätten sie diesen Sterblichen erstmal ausfragen sollen, so war zumindest die Vorschrift. Aber in diesem Fall war es nicht nötig gewesen. "Ich fand es ziemlich sinnlos ihn auszuquetschen, da ich einen kurzen Einblick in seine Gedanken erhaschen konnte. Dadurch war er für uns vollkommen nutzlos geworden. Natürlich könnte es sein, dass er Dinge wusste, die wichtig für uns gewesen wären und denen ich keine Bedeutung zusprechen wollte, aber selbst wenn: war er doch nur ein unwichtiges kleines Zahnrad in einem riesigen Uhrwerk, das, selbst zerbrochen, keinen Einfluss auf das restliche Uhrensystem hat. Aber kein Ding. Nächstes Mal folter' ich diese Leute nur und lass sie gerade so am Leben, damit du dich mit deinen Fragen über ihn hermachen kannst, okay?", gab er Achseln zuckend von sich und nahm das Schulterklopfen nickend an. Er wusste ja, dass Zal'azar nicht wirklich böse mit ihm war; streng, aber nicht wütend oder enttäuscht; und so folgte er seinem Freund aus dem widerlichen Labor hinaus - besorgten Blickes auf die Einmachgläser, in denen so viele Körperteile Ihresgleichen zu sehen waren.
      Sie stiegen die Treppe hinaus und traten nur wenig später in den Raum, der vor dem Eingang zum Keller lag und in dem sich der eine oder andere Dämon herumtrieb. Doch Alexander bemerkte noch lange bevor sie das Treppenhaus zum Keller verlassen hatten, dass sich ein gewisses Wesen dort befinden würde, dessen Anwesenheit alleine seine Nase zu jucken brachte. Sogleich blickte er in Naos Richtung und verzog den Mund. "Nett von dir, Rücksicht zu nehmen. Vielleicht könntest du ja in Erwägung ziehen, dich scheren zu lassen? Dann müsste ich nicht immer auf Sicherheitsabstand gehen. Würde dir garantiert stehen~", scherzte der Blondschopf grinsend, wenn auch über einige Meter Abstand zu dem kleinen Hundemädchen. "Und? Hast du alle soweit verarzten können?" Doch kaum ausgesprochen, da zuckte auch schon seine Nase, da er den bekannten Geruch von Mensch und Katze gleichzeitig wahrnahm, gemischt mit Angst und.. "Dieses.. Küken ist noch hier, oder? Ist ja kaum zu überriechen, so penetrant wie die Panik in diesem halben Menschling aufsteigt." Er sah sich kurz um, ehe sein Blick eine größere Kiste feixte, von der er glaubte, dass sich der kleine Dämon dahinter verkrochen hatte. "Hast du ihn wenigstens kontrollieren können, dass alles soweit heil mit ihm ist? Fürchte, dass er nicht gerade kooperativ sein möchte. Nein, ich spüre sogar, dass er verzweifelt nach einem Fluchtweg sucht. Was hast du mit ihm angestellt, dass er so verängstigt ist?"

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      Timea Rutherforth
      Zögerlich trat Timea zu dem weiteren Stück Trockenfleisch, das zwischen ihr und diesem Kind auf dem Boden angerichtet wurde, obwohl man hier eher weniger von anrichten sprechen konnte. Eher von achtlos auf den Boden gelegt, sodass ein kleiner Nager, wie sie es wohl gerade in den Augen dieses Wesens zu sein schien, problemlos daran knabbern könnte. Den Boden dicht am Körper gedrückt, kroch sie näher heran, schnupperte erneut an diesem wundervoll duftenden Stück Fleisch - ihre Augen immer wieder skeptisch von dem Fleisch zu dem Fleischgönner hin und her huschend. Daraufhin schnappte sie ruckartig mit ihrem Maul zu und zog das Fleisch - rückwärts kriechend - mit sich in ihre kleine Ecke, aus der sie dieses Kind ungestört beim Fressen beobachten könnte. "Ich könnte dir helfen, dich zurückzuverwandeln oder zumindest in eine Form, wo du dich besser verständigen kannst." Kaum hatte sie diese Worte aus dem Mund des Kindes gehört, zuckten Timeas Ohren auffällig und ihr Kopf fuhr hoch. Er könnte sie zurückverwandeln? So richtig? Obwohl.. Er sagte etwas von einer Form, in der sie sich besser verständigen könnte. Also.. war es gar nicht mehr möglich normal auszusehen?? Oder war es nur das Limit der Kräfte dieses Kindes. Vermutlich konnte man in dem Alter jetzt nicht über so beeindruckende Fähigkeiten verfügen wie dieser Grünschopf, der-- Jäh tauchte genau dieser und der Blondschopf auf, jedoch war der Grünschopf derart verändert, das sie verängstigt auffauchte und sich eilig - den Rest des Fleischbrockens zurücklassend - hinter die nächste Kiste versteckte. Dabei wanderten ihre Augen eilig von jeder Ecke zur nächsten - verzweifelt einen Fluchtweg findend. Diese Dämonen waren ja schrecklich abartig! Der Vampir war grausam und widerlich und der Grünschopf sah aus wie der leibhaftige Teufel, von dem man oft in Geschichten gehört hatte. Darum auch das Feuer, oder??
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."

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    • Azrael
      "Ne, lieber nicht!" streckte Nao dem Vampir die Zunge entgegen und war sich für eine freche Erwiderung auch nicht zu schade. "Du kannst dir ja auch einfach eine Wäscheklammer auf die Nase oder Stöpsel in diese stecken." grinste die Dämonin dem Blonden frech entgegen. Die beiden neckten sich gerne, doch war das nie böse gemeint und Naosu nahm auch immer Rücksicht auf den Agenten mit seiner Tierhaarallergie. "Aber wenn du willst, kann ich dir etwas geben, was deine Beschwerden lindert." bot sie ihm noch an, ehe sie seine Frage beantwortete. "Ja hab ich. Die Dämonen, die gerettet werden konnten, sind jetzt versorgt und können heilen." kam es ruhiger von der manchmal quirligen Hündin. "Leider nicht so richtig, wir sind uns eigentlich gerade näher gekommen, doch jetzt hat sie wohl wieder mehr Angst." stellte auch Nao fest und schnupperte etwas in der Luft. "Ich hab gar nichts gemacht! Sie ist erst seit eurem Auftauchen wieder so verunsichert. Habt vielleicht ihr etwas gemacht?" entgegnete die Dämonin und verschränkte ihre Arme vor der Brust und betonte dabei, dass e s sich um einen weiblichen Halbdämon handelte. "Was? Nein. Wir haben sie gerettet! Stell dir nur vor, was diese Verrückten mit einem Neuling angestellt hätten." verteidigte Azrael sich und auch seinen Freund. Dem Hanyo entging dabei total, dass er zuvor vielleicht ein bisschen anders ausgesehen hatte. Seufzend schritt der Grünhaarige auf die Ecke zu, wo sich das Kätzchen versteckte und ging dort in die Hocke. "Hey. Kleine. Ich hab dich doch vorher aus dem Käfig befreit. Du brauchst wirklich keine Angst vor uns zu haben." versicherte er dem eingeschüchterten Geschöpf und hielt ihm seine Hand hin, die noch immer ein paar Bissspuren von ihr aufwies, was Azra aber nichts ausmachte. "Komm. Nao möchte dich untersuchen, ob es dir gut geht. Außerdem möchtest du doch bestimmt auch gerne deine menschliche Form wieder haben, oder?" fragte er sie und blieb ganz ruhig. Es wäre besser für sie, wenn sie aus freien Stücken hervor kommt, ehe noch Zal’azar davon Wind bekam, der nicht so geduldig war wie die Hundedämonin oder er. Der alte Dämon würde sie einfach wie ein Katzenjunges am Kragen schnappen und dem erstbesten in die Arme drücken. Dazu würde er bestimmt ein "Schluss mit dem Theater!" brummen und damit war für den Tiefling die Sache gegessen. Apropos Essen! "Du hast doch bestimmt Hunger? Willst du vielleicht Spaghetti Bolognese haben oder eine Pizza?" fragte er sie und versuchte, mit Gerichten zu locken, von denen er wusste, dass die Menschen diese gerne essen. Vielleicht würde das ihr mehr Vertrauen schenken.
      Und während Azrael weiter sein Glück versuchte, bereitete Naosu schon ein paar Dinge vor. Einmal einen Schlafzauber, falls das kleine Ding sich doch weigern würde. Sehr einfach einzusetzen, wirkte es wie der Schlafsand vom Sandmann, der auch ein Dämon ist, aber da er so lieb und süß aussieht, denken die Menschen, er sei ein anderes Wesen. Und dann hatte sie auch alles für einen keinen Trank dabei, der dem Halbdämon dabei helfen würde, wieder Menschengestalt anzunehmen.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


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