A Dash of Luck [Asuna feat. Pumi]

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    • Mit jedem weiteren Wort, dass Ro verlor, kam ein weiterer Punkt an Möglichkeiten auf Danes gedanklicher Liste hinzu. Islandurlaub ließ sich machen, auch wenn Dane auf das Höhlentauchen verzichten konnte. Den Mariannengraben klammerte er vorerst aus, aber man konnte ja zumindest Urlaub auf den Philippinen machen. Oder Australien? Da dürfte Ro auch einiges zu gucken haben.
      "Kämpfen ist ein sehr weiter Begriff. Willst du lernen, wie man fechtet oder willst du lernen, wie man sich prügelt? Willst du den Waffengebrauch lernen oder Faustkampf? Da musst du schon ein bisschen genauer sein, Ro", lachte Dane, der selbst Jahrhunderte an Kampfkunst mit allerhand Waffen und in allen möglichen Stilen beherrschte.
      "Im Zweifelsfall: Tritt zwischen die Beine, dann Knie nach oben ins Gesicht. Und dann nimmt man die Beine in die Hand und rennt, während man 'Feuer' schreit."
      Dane unterdrückte einen Aufschrei, als Ro - im wahrsten Sinne des Wortes - die Initiative ergriff. Er hatte gar keine Zeit, sich zu erschrecken, da musste er schon lachen.
      "Noch sowas, was du klarstellen musst: Willst du ausziehen oder willst du mich ausziehen?", kicherte er, "Ich dachte, ich bin dir zu verletzlich? Oder willst du etwa jetzt schon den bösen Jungen raushängen lassen?"
    • "Halt den Mund", wies Ro Dane gespielt genervt an und unterdrückte ein einstimmendes Lachen, das sich lediglich in einem spitzbübischen Grinsen äußerte. "Ich kann dich doch so rumschieben wie ich will, wenn ich dich angucken will, oder nicht?"
      Das war auch genau das, was der junge Mann gerade tat. Wie so oft zuvor überflogen die Ozeane in seinem Gesicht Danes Oberkörper, um am Ende an den Augen des Dämons haften zu bleiben. Ohne hinzusehen platzierte Ro seine flachen Hände an den Flanken des Dämons. Sanft strich er mit seine Daumen über die warme Haut.
      "Ich muss gestehen, ich hätte den Kerlen schon gerne eine verpasst. Ich fürchte, ich zähle eher zu der Gattung, die sich lieber die Hände brechen als Waffen zu benutzen", überlegte er weiter und ging dabei in Gedanken alles Mögliche ab, was er dazu passendes in den Medien einst gesehen hatte. "Vielleicht stellt sich ja auch raus, dass ich auch lieber ein Pazifist wäre. Vielleicht will ich ja niemanden K.O. schlagen, keine Ahnung. Werd' ich dann sehen."
      Beiläufig warf er einen Blick zum Fenster. Noch immer fehlte ihm jegliches Konzept von Zeit, wie spät es bereits war, wusste der Drakin nicht. Auch hatte er seitdem sie hier hoch gekommen waren nichts mehr von unten gehört. Allerdings war er sich sicher, dass die beiden anderen Dämonen noch unten in der Küche waren.
      Da bekam sein Grinsen eine süffisante Note.
      "Wenn ich so überlege... Die unten haben dein Brüllen von hier oben gehört. Können die da alles hören, was wir hier veranstalten?"
      Nicht, dass er erpicht darauf wäre, dass Asa mitbekam, wie es sein Bruder trieb. Zumal Dane durchaus recht mit seiner Anmerkung gehabt hatte. Eigentlich betrachtete Ro ihn noch immer in einem labilen Zustand. Den wollte er nicht unbedingt weiter strapazieren aber... was lenkte denn noch besser ab als....
      Energisch schüttelte Ro plötzlich den Kopf. "Weißt du eigentlich, dass dein Körper allein mich schon immer wieder verführt? Du hast mir nie gesagt, dass du mich nach einem Mal schon so arg auf dich gepolt hast." Eine Anklage, die definitv keine war. "Aber im Ernst: Ich geb mir Mühe, deine Hose anzulassen bis morgen früh. Ich bin ja eh später weg." Die letzten Worte flötete er in einem unverschämt leichten Tonfall. Er piesackte Dane. Aber zugleich ging der junge Mann in seinen Gedanken schon eine Liste durch, wie er seiner Mutter am Besten beibrachte, dass er sich schnellstens von seinem Elternhaus abkapseln musste.

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      "I rather trust and regret than doubt and regret"
    • Dane drückte seine Hand gegen Ro's Brust, zwang ihn zurück, bis sie beide aufrecht in seinem Bett saßen.
      "Du denkst schon wieder viel zu viel nach, Ro", sagte er mit einem sanften Lächeln und strich dem jungen Mann über die Wange, bevor er ihn an sich zog und liebevoll küsste.
      "Eins nach dem anderen, nicht alles auf einmal. Das macht es einfacher. Wir erstmal noch ein paar Stunden zusammen, sofern du nicht früher gehen willst. Morgen können wir dir immer noch ein Apartment suchen und einen Urlaub in Island buchen und dir einen Platz in einem Mixed Martial Arts Kurs besorgen."
      Er ergriff Ro's Hände und legte sie sich wieder an die Hüften, gleich über dem Gummibund seiner Jogginghose.
      "Und jetzt", schnurrte er, "Will ich, dass du mir verrätst, was du mit meinem Körper machen willst. Und gib dir Mühe mit den Details. Denn wenn du nicht überzeugend genug bist, dann gehe ich in meinen Leseraum und suche mir ein interessantes Buch. Du bist natürlich eingeladen, mit mir zu kommen."
      Mit einem breiten, geradezu unschuldigen Grinsen, legte Dane dem jungen Mann die Arme um den Hals und wartete auf dessen Ausführungen, die hoffentlich besser sein würden als ein paar staubige Bücher aus dem letzten Jahrhundert.
    • "Jaah, gut, dann bin ich eben 'ne Kopfperson", murrte Ro nachdem er sich aus dem Kuss mit Dane gelöst hatte. "Ich krieg's auch noch selbst hin, mir eine Wohnung zu suchen. Urlaub klingt gar nicht mal so schlecht und was den Kurs betrifft", er warf dem Mann vor ihm einen vielsagenden Blick zu, "hab ich schon fast damit gerechnet, dass du mir was zeigen würdest. Nur so'n Gefühl."
      Für einen Moment flogen seine blauen Augen abwärts zu ihren beiden Händen. In einer eindeutigen Geste legte Dane Ros Hände wieder an seinen Hosenbund. Wie von selbst fanden die Finger des Drakins den Weg unter den Stoff, wenn auch nur für die Breite des Gummizuges.
      "Im Ernst? Ein Buch? Du willst mit einem Buch die kostbare restliche Zeit verplempern?" Ros Worte waren aufrichtig geschockt. Es war jedoh das Funkeln in seinen Augen das verriet, dass er den Dämon ganz genau verstanden hatte.
      Er wehrte sich nicht dagegen, als Dane seine Arme um Ros Nacken schlang. Doch der junge Mann verharrte in seiner Position völlig regungslos. Während er den Blick seines Gegenübers fixierte, erweckte er den Anschein, als wäge er verschiedene Dinge gegeneinander ab. Noch bevor Dane seine Drohung wahrmachen konnte oder Ro wieder vom Denken abhalten wollte, hatte er scheinbar fertig nachgedacht.
      "Wenn es nach mir geht, dann würde ich mich erst mal damit begnügen können, deine Tattoos am Hals zu untersuchen. Den Linien folgen, egal ob mit den Fingern oder der Zunge. Ich würde mir die Zeit nehmen und jede einzelne Spur des Kunstwerkes auf deinem Körper nachfahren. Irgendwann würde ich dir dann die schäbige Jogginghose hier ausziehen und mich vielleicht noch ein bisschen in dem Üben, was du mir vor der Kücheninsel aufgetragen hattest."
      Er pausierte einen Moment. Für den Bruchteil einer Sekunde sah es wieder so aus, als würden sich seine runden Pupillen wieder verschmälern. Es kam einer optischen Täuschung nahe, denn in der nächsten Sekunde war der Eindruck bereits wieder verflogen. Als Ro weitersprach, hatte sich ein rauer Tonfall in seine Stimme gemischt.
      "Aber wenn ich ein bisschen tiefer in mich lausche, sieht das wieder ganz anders aus. Dann hätte ich dir jetzt schon die Hose vom Leib gerissen. Dich auf den Bauch gedreht und in die Matratze gepresst. Du hast mir am Hals einen Knutschfleck verpasst? Dann mach' ich dich zu meinem Eigen und hätte dir in den Hals gebissen. Meine Art, Zeichen zu hinterlassen. Und wenn du dich wehren wollen würdest, hätte ich unlängst deine Handgelenke gepackt und festgehalten. Ich würde dafür sorgen, dass dein Rücken dank meiner Nägel erzählen könnte, was ich mit dir angestellt habe..."
      Ros Finger krallten sich bereits so fest in Danes Haut, dass er sich ruckartig daran erinnern musste, die Anspannung in den Fingern zu lösen. Er seufzte leise damit auch die restliche sich aufgebaute Spannung abfiel und ihn wieder zu dem jungen Mann werden ließ, den Dane kennengelernt hatte.

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      "I rather trust and regret than doubt and regret"
    • Dane lächelte geradezu verschlagen. Er ließ seine Arme über Ro's Schultern rutschen, bis er seine Hände an dessen Brust legen konnte.
      "So viele Möglichkeiten", schnurrte er, dann ließ er sich nach hinten in die schwarzen Laken fallen, das Lächeln noch immer im Gesicht.
      Er verschränkte die Hände hinter seinem Kopf, den er leicht reckte, damit Ro einen guten Blick auf die Linien an seinem Hals werfen konnte.
      "Und nur noch ein paar Stunden Zeit", säuselte er, "Du solltest dich besser ranhalten, wenn du all das mit mir anstellen willst, findest du nicht? Wenn du mich fragst, dann schließt das eine, das andere nicht aus. In meinen Augen ist es sogar eher eine Art... natürliche Evolution. Du willst meinen Rücken mit deinen Krallen markieren? Dann verdien es dir."
      Mit voller Absicht streckte er sich ein bisschen, ganz unschuldig natürlich. Dass er sich dabei praktisch auf dem Silbertablett präsentierte, war ihm natürlich mehr als klar. Wenn Dane ehrlich war, dann mochte er diese wilde Seite an Ro. Was ihn einerseits ein bisschen störte, wenn er bedachte, dass es sich bei dieser Seite um diesen sturen Drachen handelte, der seinen schuppigen Hintern nicht bewegen wollte. Andererseits... vielleicht war es genau das, was sie beide so gut miteinander harmonieren ließ. Zumindest ein Teil vom Ganzen, genauso wie der Drache ein Teil von Ro war.
      "Gefällt dir, was du siehst Ro?", fragte er, seine Stimme ein Schnurren, auf das eine Katze eifersüchtig wäre, "Du hast da so ein... Funkeln... in den Augen."
    • Ro merkte gar nicht wie er vergaß zu atmen. Seine Augen hatten sich an Danes Hals festgesaugt, wo die ersten Linien anfingen und sich über seinen Kehlkopf den Weg abwärts bahnten. Er konnte jetzt schon fühlen, wie sich Danes Pulsschlag unter seinen Lippen anfühlen würde.
      "Wer hat gesagt, dass ich all meinen Neigungen nachgehen will? Oder dass ich das jetzt tun werde?"
      Allerdings konnte er ein verräterisches Versteifen seines Rumpfes nicht kaschieren, als Dane sich provokant unter ihm rekelte. Nur zu deutlich sah der Drakin die stumme Botschaft in den Augen seines Gegenübers, fühlte einen Hauch der prickelnden Vorfreude und schmeckte etwas am äußersten Rande seiner Zunge, das er nicht ganz einzuordnen wusste. Es waren am Ende wiedermal seine schimmernden Augen, die verrieten, dass ihn gerade eine ganze Armada an Eindrücken entgegenschlugen.
      Bei Danes Frage, gepaart mit diesem Anblick, ging Ros Zurückhaltung ein bisschen flöten. "Hör auf mich zu verführen, das ist ja nicht zum Aushalten." Er klang ungehalten, aber alles an ihm sprach eine andere Sprache.
      Er beugte sich zu dem Dämon hinunter, legte seine Finger an dessen Kinn und überstreckte Danes Kopf noch etwas weiter nach hinten. Dann legte Ro seine Lippen auf den Beginn der ersten Linie, die sich über den Kehlkopf zog.
      "Ja, mir gefällt was ich sehe", hauchte er gegen die dünne Haut und erschauderte, als er wie zuvor ausgemalt, Danes Puls unter seinen Lippen fühlen konnte. Noch immer waren seine Finger an Danes Kinn eisern in ihrer Haltung. "Seh' ich jemals, wie du dich jemand anderem so anbietest, dann Gnade dir Gott."
      Ro verlor den Kampf gegen den Drang, seinen Worten Taten folgen zu lassen. Er versenkte seine Zähne in Danes Hals, nur so leicht, dass seine eigentlichen Absichten zu verstehen waren. Es kostete ihn einiges, sich zurückzuhalten und nicht wirklich einen extrem eindeutigen Abdruck zu hinterlassen. Er knurrte leise, als er den Druck löste und sich damit zufrieden gab, den Linien mit seiner Zunge weiterhin zu folgen. Ebenfalls gab er nun Danes Kopf endlich frei während er einen Abstecher über dessen Brustwarze machte.
      Wenn er könnte, würde er jeden Zentimeter der verzierten Haut mit seinen Zeichen versehen. Unbestreitbar deutlich machen, zu wem der Dämon gehörte, wem dieser Mann gestattete, seinen Körper zu verunstalten. Er wollte alles aus ihm ausbrennen, was nicht zu Dane oder dem Drakin gehörten. Diesem Wunsch kam sein Körper ganz von allein nach. Durch seine Finger, die augenscheinlich ziellos über Danes Körper wanderten sowie seine Lippen ließ Ro seine Magie fließen. Keinen kleinen Rinnsal, wie zuvor, wenn sie miteinander gespielt hatten. Dieses Mal vergaß sich der Drakin ein Stück weit und gewährte sich, seinen Wünschen ein bisschen nachzugehen. Wieder erklang ein Knurren seitens Ro, als er spürte, wie er seine Energie quasi in den Körper des Dämons pumpte, ihn von innen heraus ausbrennen wollte, bis nur noch die Spuren des Drakin im Energiefluss des Dämons zu finden war. Dabei traf er auf letzte Überbleibsel von Asas Energie, die er mit einer ungeahnten Inbrunst einfach wegbrannte.
      Dane hatte Ro gesagt, er solle es sich verdienen, dessen Rücken zu markieren. Was lag da näher, als von innen heraus zu starten?

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      "I rather trust and regret than doubt and regret"
    • "Die Götter haben damit nichts zu tun", keuchte Dane nur einen kurzen Augenblick, bevor er Ro's Zähne an seinem Hals spürte.
      Er kämpfte den Drang nieder, eine Hand in den Haaren des jungen Mannes zu vergraben und seinen Kopf nach hintern zu reißen, ihn für diese Tat zu bestrafen. Er wollte das hier, er hatte Ro praktisch dazu aufgefordert. Also behielt er seine Hände auch weiterhin hinter seinem Kopf und gab sich damit zufrieden, seine eigenen Haare zu packen, so kurz sie auch waren.
      Dane schloss die Augen, konzentrierte sich auf die fordernden Berührungen des anderen, die eine Geschichte von Begehren und Lust erzählten. Noch nie in seinem Leben hatte er jemandem gehören wollen. Noch nie in seinem Leben hatte er diesen Gedanken auch nur gehabt. Aber mit Ro war es anders. Mit Ro war alles anders.
      Ro's Magie flutete seinen Körper so überraschend, dass er ein kleines Stöhnen nicht unterdrücken konnte. Er hatte gerade noch genug Selbstbeherrschung, um nicht zu laut zu sein. Dafür landeten seine Hände am Kopfteil des Bettes, wo er sich nun am Rand festhielt, als sei das seine einzige Rettung vor dem Ertrinken. Irgendwo fand er noch den Gedanken daran, Ro an dem Chaos teilhaben zu lassen, in dass der Drakin ihn gerade stürzte. Dane nahm alle seine Restriktionen zurück, gewehrte Ro jeden Einblick in seine Energien, Auren, Magie, was auch immer. Ro durfte alles haben, was er wollte.
      "Zieh dich aus", forderte Dane atemlos, "Ich will dich sehen..."
    • "Noch nicht."
      Ro konnte sich selbst nicht mehr erinnern, wann er das letzte Mal so direkt etwas abgelehnt hatte, was er eigentlich selbst wollte. Sogar nichts lieber als das, üblicherweise wäre er der Aufforderung direkt gefolgt. Aber jetzt, wo sie Dane ihm so hingab, wollte er nicht mehr folgen. Erst recht, als der Dämon unter ihm jegliche Restriktionen aufhob und der Drakin ungefiltert sämtliche Reaktionen abbekam.
      In einer fließenden Bewegung spannten sich Ros Muskeln im Rücken an, beginnend von seinen Lenden bis hoch zu seinen Schultern. Unter seinen Fingerspitzen fühlte er, wie sich seine eigene Aura mit der von Dane zu mischen begann. Ein Magiecocktail braute sich in dessen Körper zusammen und die daraus resultierenden Emotionen trafen den Drakin wie einen Faustschlag. Er spürte den Konflikt in Dane, wie er es auf der einen Seite wollte, auf der anderen sich aber gegen die Art und Weise leicht sträubte.
      Im nächsten Moment waren Ros Finger bereits am Bund von Danes Jogginghose angekommen. Er konnte sich nicht mals mehr darin erinnern, ob es ein Band zum Festmachen im Gummizug der Jogginghose gegeben hatte oder nicht. Wenn es so war, dann hatte er es geflissentlich übersehen und vermutlich zerrissen. In ruppigen Bewegungen befreite er erst ein Bein des Dämons, dann das andere.
      Er hatte damit gerechnet, dass früher oder später mindestens eine Hand von Dane zu ihm geschossen war, um den Drakin wie auch immer EInhalt zu gebieten. Genau deswegen fiel es ihm so unglaublich leicht, Danes Hand einzufangen, sie quer über dessen Körper auf die andere Seite zu reißen und das Momentum auszunutzen, um ihn vollständig auf den Bauch zu drehen. Ro selbst drehte sich zwischen Danes Beinen ein wenig mit, rappelte sich allerdings blitzschnell wieder auf. Dabei war er zwischen den Beinen des anderen Mannes hindurchgetaucht, um sich abschließend auf dessen Oberschenkel zu setzen. Das schiere Körpergewicht des Drakin reichte aus, um den Dämon zumindest ein wenig zu fixieren. Anschließend beugte sich Ro weit nach vorn, ließ seine Hände über Danes Schultern nach außen gleiten bis er seine Handgelenke wieder einfangen und sie in die Matratze pressen konnte. Lauernd wie ein Jäger kauerte Ro über dem verzierten Rücken, senkte sein Haupt bis seine Lippen Danes Ohrmuschel streiften.
      "Du stehst im Konflikt mit dir selbst. Weißt nicht, ob du das gut heißen sollst oder nicht...", flüsterte er ihm heiß ins Ohr, nur um sich kurz darauf wieder zu entfernen.
      Ro warf einen Blick auf Danes Nacken. Für ein paar Sekunden verharrte er einfach in seiner Position, genoss den Anblick des eigentlich so viel mächtigeren Mannes unter sich. Es war vermutlich gut, dass dieser das animalische Grinsen in Ros Gesicht nicht sehen konnte. Schließlich senkte der junge Mann abermals seinen Kopf, platzierte einen sanften Kuss in Danes Nacken. Er schmeckte dabei einen Hauch von Asas Aura an der Stelle, die er vorhin berührt hatte. Das befeuerte etwas in dem Drakin, der leise schnaubte und dann ohne Vorwarnung seine Zähne in Danes Nacken vergrub. Dieses Mal würde es Spuren hinterlassen, sollte es Spuren hinterlassen. Und Asa davor warnen, noch einmal eine Hand auf Dane zu legen.

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      "I rather trust and regret than doubt and regret"
    • "Noch nicht."
      Zwei kleine Worte, die Dane in den absoluten Wahnsinn trieben. Zwei Worte, die Dane das versagten, was sein gesamtes Handeln bestimmte. Ro hatte ihm die Kontrolle genommen.
      Ein kleiner Stich der Angst raste durch Danes Wesen, bevor es gleich wieder weggefegt wurde von dem Vertrauen, das er Ro schenkte. Vertrauen, dass der junge Mann mit einer akrobatischen Meisterleistung belohnte, die Dane komplett aus der Bahn war.
      "Schuldig im Sinne der Anklage", gab er zurück, ähnlich wie Ro ihm immer sarkastisch Kontra gab, "Vielleicht brauche ich ein bisschen Hilfe, mich für das Eine oder das Andere zu entscheiden?"
      Ein Wunsch, den Ro ihm sogleich erfüllte. Zuerst spürte Dane den Schmerz, doch dann spürte er etwas vollkommen anderes. Dieser Biss war anders als das, was Ro eben noch an seinem Hals gemacht hatte. Er konnte es spüren in all der Magie, die Ro durch ihn hindurch jagte. Irgendwie schaffte er es, ohne sein bewusstes Zutun, eine seiner Hände zu befreien. Er packte Ro am Hinterkopf, vergrub seine Finger in dessen Haaren. Aber nicht, um ihn von dort wegzuziehen. Er wollte instinktiv verhindern, dass Ro aufhörte. Wusste er, was das hier sein sollte? Nein. Es war ihm aber auch vollkommen egal, solange Ro das mit ihm machte.
      "Ro..." stöhnte er, seine Stimme kratzig, sein Atem angestrengt.
      Der Konflikt in seinem Inneren löste sich in wundervolles Nichts auf. Gut, Böse, Feuer, Runen, Chaos, Ordnung, nichts spielte mehr eine Rolle. Da war nur noch Ro. Überall. Alles war Ro und Ro war alles in Danes Innerem. Dane hatte sein ganzes Leben lang geglaubt, es gäbe kein besseres Gefühl als das, wenn er einen Handel abschloss. Doch das kam nicht einmal ansatzweise an das Gefühl heran, das gerade in ihm herrschte. So fühlte sich Perfektion an, stellte ein weit entfernter Teil seines Verstandes fest.
    • Die plötzliche Hand in seinem Haar entlockten dem Drakin ein tiefes Grollen, dessen Vibrationen sich über seine Zähne auf Danes Körper zu übertragen schien. Instinktiv verstärkte er den Druck ein wenig, brannte jedes noch so kleine Fragment fremder Eindrücke aus dem Dämon heraus. Bis er irgendwann zu Verstand kam, den Kopf schüttelte damit die Hand auf seinem Haupt verschwand, und er keuchend sich etwas aufrichten konnte. Für einen winzigen Augenblick fürchtete Ro, Blut zu schmecken. Doch das tat er nicht, er hatte sich früh genug zurückgerissen.
      "Lass mir nicht so viel Freiheiten sonst tu' ich dir weh", sagte Ro leise, selbst nicht sicher, ob das gut war oder nicht. Ob es das war was er wollte oder nicht.
      Noch immer summte jede Muskelfaser im Körper des Drakin. Dane hatte sich ihm komplett geöffnet, unter seinen Fingern hatte der junge Mann das Gefühl, in Dane lesen zu können wie in einem offenen Buch. Als bräuchte er nur seine Finger ausstrecken und bekam Zugriff auf alles, was den Mann unter ihm ausmachte. Bei dem Gedanken knurrte er leise, seine Hände presste er flach auf Danes Schulterblätter. Es wäre so einfach... Er wollte diese Linien unterbrechen, das wunderschöne Muster mit roten Striemen verunstalten und sichergehen, dass er selbst der Schuldige war.
      Nicht nur Dane stand im Konflikt mit sich selbst. Auch Ro war sich nicht sicher, welcher Stimme er wie weit folgen sollte, folgen wollte. Es war, als seien seine Handlungen im ständigen Zwiespalt. Mal überwiegte das eine, mal das andere. Eine Konsequenz dessen, dass sich der Drakin noch nicht selbst gefunden hatte. Schließlich erinnerte sich Ro an Danes Bitte. Mühsam löste er seine Hände von Danes Rücken, damit er sich in einer geschmeidigen Bewegung das eigene Shirt über den Kopf ziehen und wegwerfen konnte. Direkt neben Danes Kopf. Ungefaltet. Dann beugte sich der junge Mann soweit nach vorn, dass er fast auf Danes Rücken lag, hauchzart streiften seine Lippen Danes Ohrmuschel. Überdeutlich spürte der Drakin den schier lodernden Körper des Dämons an seiner Brust.
      "Machst du Anstalten das Shirt zu falten, bin ich weg", versprach er dem Mann unter sich in einem dunklen Tonfall, den er niemals jemand anderen hören lassen würde.

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      "I rather trust and regret than doubt and regret"
    • Dane konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
      "Ist das alles, was du von mir willst?", fragte er, war dabei aber nicht so aufsässig wie Ro es gern war. Sein Interesse lag einzig und allein darin, die Regeln festzulegen, denen ihr Spiel folgen würde. "Willst du, dass ich so liegen bleibe? Willst du, dass ich meine Hände an einem bestimmten Punkt behalte? Wenn du wirklich die Zügel in die Hand nehmen willst, Ro, dann musst du es schon richtig machen. Lässt du mich dir helfen, es zu lernen?"
      Einerseits folgte Dane hier seinem inneren Drang, die Kontrolle haben zu wollen. Er wusste, dass er sie nicht verlor, wenn er Ro die Situation bestimmen ließ. Und er vertraute Ro. Aber der Drakin konnte nicht einfach so in diese Art des Liebesspiels hineinhüpfen. Erst recht nicht, wenn er kaum Ahnung von den 'normalen' Regeln hatte. Dane wollte ihm ehrlich helfen, zu lernen. Und das ließ er Ro auch spüren, mit jedem bisschen seines Seins, das er hatte. Er vertraute Ro in diesem Augenblick blind.
      Dane breitete seine Arme zu beiden Seiten aus, beinahe so, als hätte man ihn unter Ro gekreuzigt. Er präsentierte sich selbst praktisch auf dem Silbertablett.
      "Ich gehöre ganz dir", raunte er.
    • "Ich gehöre ganz dir."
      Ein Ruck ging durch den Körper des jungen Mannes. Für einen Moment sah es so aus, als leide er Schmerzen in einem unbekannten Ausmaß. Da Dane noch immer auf dem Bauch lag, bekam er davon nicht allzu viel mit. In Ro lösten diese Worten aber einen Schwall an Reaktionen aus, die allesamt mit der lauthals schreienden Stimme in seinem Kopf zusammenhingen. Er verzog ungesehen das Gesicht, kniff die Augen einen Augenblick lang zusamme bis er den Kopf in den Nacken warf und damit versuchte, die Schreie aus seinem Kopf zu bekommen.
      "Leg die Hände ans Kopfteil und halt dich da fest", sagte Ro schließlich, dem man noch anhören konnte, dass er gerade einen unausgesprochenen Kampf gewonnen hatte.
      Nachdem Dane seiner Aufforderung gefolgt war, ließ Ro seine Hände abermals über den verzierten Rücken gleiten. Dann rückte er von Danes Beinen ab, die er auseinander drückte und sich dazwischen positionierte. Einen Moment lang gönnte er sich den Anblick, dann waren Ros Hände schon wieder an Danes Hüften.
      "Du hast mir schon das ein oder andere gezeigt. Ich orientier' mich dran", meinte der Drakin als er seine linke Hand runter bis zu Danes Oberschenkel gleiten ließ und dort seine Finger beinahe schmerzhaft in dessen Fleisch drückte. Solange der Dämon ihm Richtlinien gab war alles in Ordnung. Dann hätte er keinen Grund, seine Kontrolle zu lockern und dem zu verfallen, was in seinem Inneren rebellierte. Zu sehr sorgte sich der junge Mann darum, was er sonst mit Dane anstellen konnte.
      "Aber ja, bring's mir bei..."

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      "I rather trust and regret than doubt and regret"
    • Dane folgte den ihm gegebenen Anweisungen ohne zu zögern. Er hielt sich ganz brav rechts und links am Kopfteil fest. Das nicht zusammengelegte Shirt war genau in seinem Sichtfeld und ja, es störte ihn.
      "Was passiert, wenn ich meine Hände bewege?", fragte er, als Ro ihn darum bat, ihm ein bisschen unter die Arme zu greifen. "Für jede Anweisung wird entweder eine Belohnung oder eine Bestrafung genannt. Du hast mir bereits gesagt, dass wenn ich das Shirt zusammenlege, du weg bist. Ein bisschen vage, aber zu verstehen. Was passiert, wenn ich meine Hände vom Kopfteil entferne?"
      Dane wandte sich ein bisschen unter dem harten Griff Ro's. Daran würden sie noch ein bisschen arbeiten müssen. Gleich so in die Vollen zu gehen, war recht ungewöhnlich und eigentlich nicht zu empfehlen. Wüsste Dane nicht, dass Ro ihm jede noch so kleine Gemütslage an der Magie ablesen konnte, würde er das hier gar nicht machen. Dann hätte er das gestern gar nicht gemacht. Solche Dinge funktionierten nur mit offener Kommunikation und absolutem Vertrauen von allen Beteiligten.
      "Was du als nächstes tust, hängt davon ab, was dein Ziel ist. Erinnere dich an gestern und an das, was mein Ziel war. Willst du auch, dass ich deinen Namen vor Lust schreie? Oder willst du mir zeigen, dass mich niemand so sehr befriedigen kann, wie du? Verrate mir, was du willst, dann verrate ich dir, wie du dein Ziel erreichen kannst."
    • "Nimmst du die Hände weg, verpass ich deinem Rücken ein neues Muster. Darfst selbst herausfinden, wie."
      Ro lockerte seinen Griff an Danes Oberschenkel als er merkte, dass es zu kräftig war. Das bestätigte ihn in der Annahme, dass sich wirklich nicht komplett verlieren und gedankenlos dem folgen sollte, was die Stimme ihm riet. Tief atmete er durch, brachte das Summen in seinem Körper unter Kontrolle und fand den kurzzeitig abhanden gekommenen Teil seiner Selbst wieder.
      "Ich will, dass du alles vergisst, was vor dem hier passiert ist. Alle Zweifel, Sorgen, Unsicherheiten... Du sollst dich an das hier erinnern, deine Selbstsicherheit wiederfinden", sagte er schließlich und rückte mit jedem Wort weiter von den Gedanken ab, die ihn bis jetzt verleitet hatten.
      Ro hatte den Fokus von sich abgerückt und Dane ins Spotlight geholt. So sehr er gerne einfach seinen Sehnsüchten nachgekommen wäre - viel wichtiger war ihm im Moment der Dämon. Kurz schwoll ein schlechtes Gewissen in dem Drakin an, dass er Danes Zustand vielleicht ausgenutzt hatte, um seine Gelüste einfach zu besänftigen. Er erstickte es im Keim.
      Mit seinen Fingern fuhr Ro die Konturen Danes Gesäß nach. Tatsächlich schien kaum ein Stückchen seiner Haut nicht verziert gewesen zu sein. Erst in dieser Pose hatte er die Gelegenheit, Danes Kehrseite vollständig zu begutachten. Dann beugte er sich wieder nach vorne, platzierte einen weiteren Kuss an Danes Nacken, wo sich eine Bissspur sichtbar abhob.
      "Ich hatte dich bisher so eingeschätzt, als ginge jegliche Unterwerfung deinerseits gegen alles, was dich ausmacht. Aber das hier", er machte eine Pause um einen weiteren Kuss auf dieselbe Stelle zu hauchen, "hat irgendetwas in dir ausgelöst. Was?"

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      "I rather trust and regret than doubt and regret"
    • Mit dem Ziel konnte er etwas anfangen. Nur zu gern wollte Dane vergessen, was an diesem Vormittag passiert war. Und er war sich sicher, dass er das mit Ro's Hilfe auch schaffen konnte.
      "Bis eben hatte ich ja nicht wirklich ein Mitspracherecht", schnurrte er, Ro's Lippen wie Balsam auf seiner Haut. "Erinnere dich an das, was ich dir gestern gesagt habe: Du hattest die ganze Zeit über die Zügel in der Hand, hättest mich jederzeit stoppen können. Das ist auch eine Form von Kontrolle. Und ich vertraue dir genug, um daran zu glauben, dass du nichts tun wirst, was mir schadet. Körperlich wie geistig."
      Dane kämpfte den Drang nieder, seine neu gewonnen Freiheit auszunutzen und sich umzudrehen. Er wollte Ro sehen, aber der hatte ihm klare Anweisungen gegeben. Er würde die Kontrolle über sich behalten und alle Befehle des jungen Mannes brav befolgen, sich nicht absichtlich dagegen auflehnen. Vielleicht war es einfach an der Zeit, dass er die Zügel tatsächlich mal jemand anderem in die Hand gab. Früher hatte Asa ihm diese keinen Atempausen geben. Sie hatten sich gegenseitig mit ihrer Macke geholfen. Dank ihres engen Bundes war es kein Problem gewesen, dem jeweils anderen die Kontrolle zu geben und sich einfach mal zu entspannen. Das hier war das erste mal, dass Dane diese Rechte an jemand anderen als seinen Bruder abgab. Es machte ihm eine Heidenangst. Zeitgleich war da aber ein ähnliches Gefühl der Sicherheit, das er mit Ro verband. Der Drakin würde auf ihn aufpassen, das spürte Dane tief in seinem Inneren. Nur deswegen ließ er all das hier zu.
      "Wenn du mich vergessen lassen willst, musst du schon mehr tun, als nur meine Tattoos zu bewundern. Wie wäre es, wenn wir das hier zu einer Lehrstunde für uns beide machen? Fass mich so an, wie du willst, dass ich dich berühre."
    • Ro blinzelte etliche Male als ihm schier unendlich viele Szenarien durch den Geist schossen. Es gab so viele Möglichkeiten und fast alle von ihnen waren zur Zeit noch reine Fantasie. Noch.
      "Okay. Moment." Er rückte ein gutes Stück von Dane ab, um ihm etwas mehr Freiheit zu gewähren. "Halt dich weiter vorne fest, aber geh' auf die Knie."
      Der Drakin befand sich praktisch augenblicklich direkt an Danes Hintern. Im Gegensatz zum Dämon hatte er seine Hose noch an als sich seine Hüfte gegen Danes Heck presste. Ein stummes Versprechen nach mehr. Wieder beugte er sich über Danes Rücken, damit die Hände des jungen Mannes an die Brustwarzen des Anderen reichen konnten. Er umkreiste die Nippel als er seine Stimme endlich wiederfand: "Ich will, dass du mir zeigst, welche Stellen ich besonders mag." Er kniff kurz in die Nippel, dann verabschiedeten sich Ros Hände von Danes Brust, wanderten über die Seiten des Torsos abwärts bis er nur seine linke Hand an Danes Hüftknochen entlang gleiten ließ, um schließlich über Danes bestes Stück zu fahren. Ungesehen lächelte der Drakin schmal bei dem Gefühl, das die weiche Haut unter seinen Fingerspitzen erzeugte. Deutlich intensiver als sonst ließ er blind seine Finger jede noch so kleine Unebenheit erkunden und prägte sich ein, wann und wo der Mann unter ihm sich rührte.
      "Die Sache auf der Kücheninsel war schon verdammt gut", gab er leise zu und erschauderte auf diversen Ebenen als sich sein Körper daran erinnerte. "Aber vielleicht bin ich ja in deiner Rolle besser?" Glaubte er nicht, aber probieren konnte er es ja.

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      "I rather trust and regret than doubt and regret"
    • Ro's Wortwahl brachte ihn fast schon zum Kichern, aber Dane hielt sich zurück. Das hier war so ziemlich Ro's zweites Mal und dazu noch sein erstes Mal in dieser dominanteren Position, wenn man es denn so nennen konnte. Dirty Talk konnten sie später auch noch üben.
      Er folgte auch dieser Anweisung ohne zu zögern und rappelte sich auf, ohne dabei seine Hände von dem Kopfteil seines Bettes zu nehmen. Er musste sie ein bisschen umpositionieren, aber das war ihm ja nicht verboten worden. Anstatt sich also rechts und links an dem Teil festzuhalten, ergriff er nun den oberen Rand. Ro war es vielleicht nicht bewusst, aber eine solch exponierte Position hatte ihren ganz eigenen Reiz. Für Dane war dieser neue Eindruck sehr viel interessanter als der letzte. Insbesondere, als er Ro's Hände an seinem Körper spürte, die nun Stellen erreichen konnten, von denen Dane sehr wohl wollte, dass Ro sie berührte.
      "Also bis jetzt machst du alles richtig", kommentierte Dane zwischen einem Keuchen und dem nächsten.
      Er musste sich tatsächlich aktiv davon abhalten, eine Hand vom Kopfteil zu nehmen und nach Ro's Haaren zu angeln. Dort wollte er sich gerade sehr gern festhalten. Genauso sehr musste sich Dane davon abhalten, einen dämlichen Kommentar zu Ro's letzter Aussage abzugeben.
      "Wenn das dein Ziel ist, bist du an der falschen Stelle", meinte er stattdessen und unterstrich seine Aussage damit, dass er seine Hüften gegen Ro's drückte.
      Er konnte deutlich spüren, wie sehr das hier Ro mitspielte. Für einen Augenblick fragte er sich, wer von ihnen beiden zuerst klein beigeben würde. Dane gehörte definitiv nicht zur bettelnden Sorte, allerdings hatte Ro so die Angewohnheit, ihm neue Seiten an sich aufzuzeigen. Gestern noch hätte er lauthals gelacht, hätte man ihm gesagt, dass er in dieser Position enden würde, ohne den Ton dabei anzugeben. Was er zwar immer noch bis zu einem gewissen Punkt tat, ja, aber bei weitem nicht so sehr, wie er es gern hätte.
      "Leg deine Hand gleich über meinen Schritt", teilte er Ro mit, "Und eine an meinen Hals. Leichte Berührungen... damit kann man bei mir sehr viel mehr erreichen, als mit deinem Klammergriff. Ich bin eine zarte Blume."
      Ein bisschen Humor konnte Dane sich dann doch nicht verkneifen.
    • Ro hielt umgehend inne. Eine Blume? Dane? Sicher. Deshalb hat er auch Ros Namen gestöhnt, als dieser ihm in den Nacken gebissen hatte. Resigniert schüttelte der junge Mann leicht den Kopf.
      "Sorry für den Klammergriff. Ich hab halt meine jugendlichen Hormone nicht ganz im Griff", spottete Ro, als er plötzlich von Dane abließ und vom Bett kletterte. "Nicht umschauen!"
      Er ließ sich alle Zeit der Welt während er sich selbst aus seiner restlichen Bekleidung schälte und dann seinen Blick schweifen ließ. Wie lange der Dämon wohl so verharren würde, sollte Ro einfach...gehen?
      "Das heißt dann im Umkehrschluss, dass ich nie komplett loslassen werde und der bitterbösen Stimme in meinem Kopf folge."
      Gemächlich kletterte Ro zurück auf das Bett, suchte die gleiche Position wie zuvor auf und streckte schließlich seine rechte Hand aus. Seine Fingerspitzen streiften Danes Ohrmuschel, das Ohrläppchen und flossen anschließend den unzähligen Linien gleich seitlich am Halse des Dämons herab. Deutlich fühlte der Drakin den Puls unter seinen Fingerspitzen, den Magiefluss, der ein wenig von seiner eigenen Note trug. Seine Hand legte sich halb um Danes Hals, den Daumen in seinem Nacken, die restlichen Finger auf seiner Kehle. Langsam begann Ros Daumen, kleine Kreise in Danes Nacken zu beschreiben, dicht an der Bissspur entlang.
      Ros linke Hand ging jedoch nicht an den anderen genannten Ort. Jedenfalls noch nicht, denn nun lagen die Finger seiner linken Hand wieder an Danes Brustwarze. Das Gewicht des Drakin lag zu einem Großteil auf dem verzierten Rücken, behutsam überzog er Danes Schulter mit leichten Küssen. Spätestens jetzt dürfte der Dämon spüren, dass sich Ro ebenfalls von seiner restlichen Bekleidung verabschiedet hatte und sich nun heiß an den älteren Mann presste.
      "Ich möchte, dass du immer an mich denkst, wann immer dich jemand anderes anfasst." Nach jedem Satz setzte Ro seine Spur aus Küssen fort. "Dass nur ich dich so sehen darf. Dass nur ich hören darf, wie du unter meinen Berührungen schwer atmest. Ich derjenige bin, der deine Prinzipien bricht."

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      "I rather trust and regret than doubt and regret"
    • "Das habe ich nicht gesagt", antwortete Dane und ließ den Kopf zwischen seinen Armen hängen, um nicht in Versuchung zu geraten. "Aber wenn du diese Rolle übernehmen willst, dann musst du lernen, dich selbst im Griff zu behalten. Wenn du den Drachen rauslassen willst, musst du wissen, wie du das auf eine sichere Weise tun kannst. Ich habe mich gestern auch zurückgehalten."
      Er lehnte sich in jede einzelne von Ro's Berührungen. Er schloss die Augen, verließ sich einzig und allein auf seinen Tastsinn, um diese Erfahrung noch zu verstärken.
      "Du kannst mir gern die Zügel übergeben und dann können wir gucken, was dein Drache so will", raunte er.
      Die frechen Kommentare konnte Dane zurückhalten, aber wenn er die Möglichkeit sah, die Kontrolle zu übernehmen, reagierten seine Filter nicht schnell genug, um ihn davon abzuhalten, etwas zu sagen.
      Er ließ seinen Kopf nach vorn sinken, in Ro's Hand, um ihm zeitgleich mehr Platz in seinem Nacken zu machen. Er sehnte sich nach jedem einzelnen dieser zarten Küsse. Er lehnte seinen gesamten Oberkörper so weit nach hinten, wie er konnte, gegen Ro's Körper, nur um dessen Wärme zu spüren.
      "Dann sorg dafür, dass du dich in meinen Verstand einbrennst", hauchte er, der Wunsch nach mehr stumm auf seinen Lippen, "Ich habe dir ja gezeigt, wie das geht..."

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    • "Wenn du die Zügel kriegst, lern ich doch nie...", stellte Ro leise fest, wobei er mehr zu Danes Haut als allem anderen sprach. Seine Lippen tanzten mit jeder Silbe über die warme Haut.
      Dann ließ er seine Hand, die bis eben noch an Danes Brust lag, abwärts wandern. Als hätte er alle Zeit der Welt glitten seine Finger über Danes Bauchdecke, winzige Spuren von Ros Magie begleiteten ihren Weg hinunter bis zum eigentlich interessanten Part. Als der Drakin ihn ertastete, beschrieb er nur mit den Fingerkuppen des Zeige- und Mittelfingers kleine Kreise an der Spitze. Schließlich hatte der Dämon ihn darauf hingewiesen, dass er eine zarte Blume war.
      "Das könnte allerdings etwas dauern. Ich weiß nicht, ob wir heute noch so viel Zeit haben", bemerkte Ro, der sich bereits sicher war, sich heute so viel Zeit zu nehmen, wie er wollte. Wie er musste, um dem Wunsch nachzukommen. "Also werden wir beide sehen müssen, wie schnell ich lernen kann."
      Sanft zwickte er Dane in die Schulter als sich seine Bewegungen nicht mehr auf die Spitze sondern die gesamte Länge ausbreiteten. Es waren immer noch diese hauchfeinen Streicheleinheiten, die Ro Dane zuteil werden ließ. So unendlich weit weg von diesem Klammergriff, der eben noch so verschrien wurde.

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