Embers Mundpartie war angespannt und ihre Lippen nur noch ein Strich. Der Regen lief ihr in ihre Augen während sie ihren Vater anstierte, der sich scheinbar nicht entscheiden konnte, wer hier nun das größere Übel sein sollte. Sie selbst war einfach am Boden wie festgewachsen stehen geblieben während sich das Bild entfaltete, was sie bereits befürchtet hatte. Als schließlich August das Spielfeld betrat, sah Ember den Moment, in dem Ruperts Blick auf den Arkana fiel und etwas in seinem Kopf zu arbeiten begann.
„Foremar?“, wiederholte er mit noch immer wütenden, aber fragendem Unterton. „Den Namen hab ich doch schon mal irgendwo gelesen.“
Hinter ihm bewegte sich June, die sich ebenfalls zu demjenigen umdrehte, der zu sprechen begonnen hatte. Das Lächeln, das August dem Ehepaar entgegenbrachte, stieß scheinbar auf Unverständnis. Es war jedoch June, die ihrem Mann auf die Sprünge half. „Der Teufel aus den Zeitungen…“, sagte sie so leise, dass selbst Ember kaum etwas verstand, das aber dafür sorgte, dass Ruperts Axthand noch fester um den Stiel griff und er seine Brust ein weiteres Mal aufplusterte.
„Oh, das darf ja wohl nicht wahr sein. Ember, was zur Hölle hat DER hier zu suchen?! Wieso läuft der noch frei herum?! Ich dachte, du hast den wieder eingebuchtet und nicht, dass du mit dem gemeinsame Sache machst! Scheiße, hat der dich irgendwie verzaubert oder was??“, fuhr er abermals auf und hatte Eva auf der anderen Seite wohl vollends vergessen.
Endlich fand Ember das Gefühl in ihren Füßen wieder. Ohne ein Wort setzte sie steif einen Fuß vor den anderen, vorbei an August, direkt auf ihre Eltern zu. Die Axt war immer noch in Richtung Augusts gerichtet, aber Rupert sah seine eigene Tochter mit einer Mischung aus Enttäuschung und Abscheu an.
„Ich hatte diese Unterhaltung vor ein paar Minuten schon mit Shawn“, eröffnete Ember ihrem Vater, ihre Stimme so kalt wie der Regen auf ihrer Haut. Sie ließ sich nicht beirren und kam dem Axtmann immer näher. „Du wirst jetzt ein einziges Mal in deinem Leben die Luft anhalten und dich nicht aufführen wie die offensichtliche Axt im Walde. Du reißt dich jetzt das erste Mal zusammen und lässt diese beschissene Axt fallen.“
Sie hielt knapp vor ihrem Vater an, die Schneide der Axt glänzte im Regen. Er müsste nur einmal kurz ausholen und hätte die Waffe schon in den Körper seiner Tochter getrieben. Er zog die Axt schon ein Stück höher, als sähe er Ember ebenfalls als eine Bedrohung an. Sie jedoch hielt ihre Stimme gesenkt, als sie ein weiteres Mal zu sprechen begann: „Du musst das Haus nicht betreten. Meinetwegen. Bleib hier draußen und frier dir den Arsch ab. Aber dreh dich einmal um und schau dir deine Frau an, die nicht nur völlig durchnässt ist, sondern auch noch Todesangst leidet, wenn du so auffährst.“
Ruperts Atem war abgehackt als er sich in ein Blickduell mit seiner Tochter begab, die keineswegs klein beigeben würde. Sie setzte keine weiteren Worte ein, als Rupert sich irgendwann leicht nach June umdrehte, die am ganzen Körper schon zitterte. Mehrmals sah er zwischen ihr, Ember und August hin und her ehe er sehr widerwillig die Axt senkte, die Feindseligkeit allerdings in seinen Augen beibehielt.
„Schön.“
„Danke.“
Ember schob sich an ihrem Vater vorbei und berührte ihre Mutter am Arm. Mit großen Augen begegnete June dem Blick ihrer Tochter und Ember wünschte sich, dass das Zucken ihrer Mutter einzig von der Kälte herrührte. „Komm schon. Bringen wir dich wenigstens aus dem Regen, ja?“
Nach einem Moment nickte June und ließ sich von Ember geleiten, Rupert wie ein Schließwächter direkt hinter ihnen. Noch immer hielt er die Axt umklammert, während er den beiden Frauen folgte. Als sie an August vorbeikamen, warf Ember August einen entschuldigenden Blick zu. Mehr konnte sie in der Sekunde ihm nicht ohne Worte zeigen. Dafür fraß sich der eigene Schmerz über die Situation zu tief in ihre Seele.
„Foremar?“, wiederholte er mit noch immer wütenden, aber fragendem Unterton. „Den Namen hab ich doch schon mal irgendwo gelesen.“
Hinter ihm bewegte sich June, die sich ebenfalls zu demjenigen umdrehte, der zu sprechen begonnen hatte. Das Lächeln, das August dem Ehepaar entgegenbrachte, stieß scheinbar auf Unverständnis. Es war jedoch June, die ihrem Mann auf die Sprünge half. „Der Teufel aus den Zeitungen…“, sagte sie so leise, dass selbst Ember kaum etwas verstand, das aber dafür sorgte, dass Ruperts Axthand noch fester um den Stiel griff und er seine Brust ein weiteres Mal aufplusterte.
„Oh, das darf ja wohl nicht wahr sein. Ember, was zur Hölle hat DER hier zu suchen?! Wieso läuft der noch frei herum?! Ich dachte, du hast den wieder eingebuchtet und nicht, dass du mit dem gemeinsame Sache machst! Scheiße, hat der dich irgendwie verzaubert oder was??“, fuhr er abermals auf und hatte Eva auf der anderen Seite wohl vollends vergessen.
Endlich fand Ember das Gefühl in ihren Füßen wieder. Ohne ein Wort setzte sie steif einen Fuß vor den anderen, vorbei an August, direkt auf ihre Eltern zu. Die Axt war immer noch in Richtung Augusts gerichtet, aber Rupert sah seine eigene Tochter mit einer Mischung aus Enttäuschung und Abscheu an.
„Ich hatte diese Unterhaltung vor ein paar Minuten schon mit Shawn“, eröffnete Ember ihrem Vater, ihre Stimme so kalt wie der Regen auf ihrer Haut. Sie ließ sich nicht beirren und kam dem Axtmann immer näher. „Du wirst jetzt ein einziges Mal in deinem Leben die Luft anhalten und dich nicht aufführen wie die offensichtliche Axt im Walde. Du reißt dich jetzt das erste Mal zusammen und lässt diese beschissene Axt fallen.“
Sie hielt knapp vor ihrem Vater an, die Schneide der Axt glänzte im Regen. Er müsste nur einmal kurz ausholen und hätte die Waffe schon in den Körper seiner Tochter getrieben. Er zog die Axt schon ein Stück höher, als sähe er Ember ebenfalls als eine Bedrohung an. Sie jedoch hielt ihre Stimme gesenkt, als sie ein weiteres Mal zu sprechen begann: „Du musst das Haus nicht betreten. Meinetwegen. Bleib hier draußen und frier dir den Arsch ab. Aber dreh dich einmal um und schau dir deine Frau an, die nicht nur völlig durchnässt ist, sondern auch noch Todesangst leidet, wenn du so auffährst.“
Ruperts Atem war abgehackt als er sich in ein Blickduell mit seiner Tochter begab, die keineswegs klein beigeben würde. Sie setzte keine weiteren Worte ein, als Rupert sich irgendwann leicht nach June umdrehte, die am ganzen Körper schon zitterte. Mehrmals sah er zwischen ihr, Ember und August hin und her ehe er sehr widerwillig die Axt senkte, die Feindseligkeit allerdings in seinen Augen beibehielt.
„Schön.“
„Danke.“
Ember schob sich an ihrem Vater vorbei und berührte ihre Mutter am Arm. Mit großen Augen begegnete June dem Blick ihrer Tochter und Ember wünschte sich, dass das Zucken ihrer Mutter einzig von der Kälte herrührte. „Komm schon. Bringen wir dich wenigstens aus dem Regen, ja?“
Nach einem Moment nickte June und ließ sich von Ember geleiten, Rupert wie ein Schließwächter direkt hinter ihnen. Noch immer hielt er die Axt umklammert, während er den beiden Frauen folgte. Als sie an August vorbeikamen, warf Ember August einen entschuldigenden Blick zu. Mehr konnte sie in der Sekunde ihm nicht ohne Worte zeigen. Dafür fraß sich der eigene Schmerz über die Situation zu tief in ihre Seele.