Des Öfteren war Ember bereits aufgefallen, dass sich Augusts Wortschatz abänderte, sobald er anfing über Themen zu sprechen, die auch nur entfernt die Tore behandelten. Manchmal hätte sie viel dafür gegeben, nur ein einziges Mal in seinen Kopf blicken und das sehen zu können, was er in der Zeit im Tor getan hatte. Nicht, weil sie neugierig darauf war, wie es dort war. Sondern was es mit dem Mensch angestellt hatte, den es verschlungen hatte.
Aber immerhin hatte sie nun drei Namen, die erschreckend nah an Namen von Göttern dieser Welt erinnerten. Wer war auf die Idee gekommen, die Bezeichnung „Zaren“ für diese drei Einheiten zu benutzen? Ebenfalls ein seltsam menschlicher Ausdruck, oder womöglich einfach nur ein Übersetzungsfehler... Hieß das, man konnte sich untereinander verständigen?...
„Recht hohe Wahrscheinlichkeit. Mhm“, sagte Ember. „Das heißt, wir haben drei Entitäten, die sich die Regentschaft über ein Tor teilen, ja? Ich wüsste jedenfalls nicht, warum sich so eine Einheit auch nur die Mühe machen sollte, eine Erinnerung nur für mich zu verstecken.“
Zugegeben, damals hatte sie auch nicht erwartet, dass ein Sharokh ausgerechnet mit ihr einen Handel hatte schließen wollen. Oder dass sie wirklich so dumm gewesen war, den allein in Angriff zu nehmen. Allerdings hatte August recht – ihnen saß die Zeit im Nacken und es würden sich immer neue Fäden auftun, nach denen sie greifen wollte.
„Auch wahr. Immerhin haben wir erst mal andere Probleme anzugehen, richtig?“
Ember ließ die Hände vor ihrem Gesicht sinken und starrte das leise prasselnde Kaminfeuer an. In ein paar Stunden würde sie dadurch gehen und es fraglich sein, ob sie geschlossen wieder zurück kamen.
Es war früher Abend geworden. Ember hatte sich die Jacke bereits wieder angezogen und ihr missmutiges Blickduell mit den Scheiten in der Feuerstelle des Kamins aufgenommen. Über die letzten Stunden hatte sich eine zähflüssige Stille über ihren Geist gelegt, so als würde sie bewusst alles von sich weisen, das potenziell ihren Gedankenfluss stören konnte. Doch nun war die Zeit gekommen und auch das Ausbleiben von Ruairis SMS förderten nicht unbedingt ihre Zuversicht. Das Magazin, das August ihr gab, wog schwer in ihrem Holster. Er würde sie nicht derart schwer ausstatten, wenn er nicht davon ausging, dass es zu Reibereien kommen würde. Vermutlich musste sie sich auf das Schlimmste einstellen und ein Teil von ihr war dankbar, dass sie sich dieses Mal wirklich bis an die Zähne bewaffnet hatte. Mit Spielsachen, von deren Existenz nicht einmal August etwas ahnte.
Es wurde geschäftiger im Raum, als August mit Perley und den Castern erschienen. Ember versuchte, den drei Castern einen betont ausdruckslosen Blick zu zuwerfen, aber ihr Gefühl sagte ihr etwas anderes.
„Also. Ich sage Ihnen dreien jetzt noch einmal, dass Sie nichts unüberlegtes gleich tun sollten. Verhalten Sie sich ruhig und antworten Sie nur auf Fragen, die man Ihnen direkt stellt. Panik wird Ihnen nicht weiterhelfen“, wies die Detective die drei Männer an und hasste selbst die verschwiegenen Fakten in ihren Worten. Danach ging ihr Blick zu August. „Wenigstens sind wir dieses Mal pünktlich.“
Aber immerhin hatte sie nun drei Namen, die erschreckend nah an Namen von Göttern dieser Welt erinnerten. Wer war auf die Idee gekommen, die Bezeichnung „Zaren“ für diese drei Einheiten zu benutzen? Ebenfalls ein seltsam menschlicher Ausdruck, oder womöglich einfach nur ein Übersetzungsfehler... Hieß das, man konnte sich untereinander verständigen?...
„Recht hohe Wahrscheinlichkeit. Mhm“, sagte Ember. „Das heißt, wir haben drei Entitäten, die sich die Regentschaft über ein Tor teilen, ja? Ich wüsste jedenfalls nicht, warum sich so eine Einheit auch nur die Mühe machen sollte, eine Erinnerung nur für mich zu verstecken.“
Zugegeben, damals hatte sie auch nicht erwartet, dass ein Sharokh ausgerechnet mit ihr einen Handel hatte schließen wollen. Oder dass sie wirklich so dumm gewesen war, den allein in Angriff zu nehmen. Allerdings hatte August recht – ihnen saß die Zeit im Nacken und es würden sich immer neue Fäden auftun, nach denen sie greifen wollte.
„Auch wahr. Immerhin haben wir erst mal andere Probleme anzugehen, richtig?“
Ember ließ die Hände vor ihrem Gesicht sinken und starrte das leise prasselnde Kaminfeuer an. In ein paar Stunden würde sie dadurch gehen und es fraglich sein, ob sie geschlossen wieder zurück kamen.
Es war früher Abend geworden. Ember hatte sich die Jacke bereits wieder angezogen und ihr missmutiges Blickduell mit den Scheiten in der Feuerstelle des Kamins aufgenommen. Über die letzten Stunden hatte sich eine zähflüssige Stille über ihren Geist gelegt, so als würde sie bewusst alles von sich weisen, das potenziell ihren Gedankenfluss stören konnte. Doch nun war die Zeit gekommen und auch das Ausbleiben von Ruairis SMS förderten nicht unbedingt ihre Zuversicht. Das Magazin, das August ihr gab, wog schwer in ihrem Holster. Er würde sie nicht derart schwer ausstatten, wenn er nicht davon ausging, dass es zu Reibereien kommen würde. Vermutlich musste sie sich auf das Schlimmste einstellen und ein Teil von ihr war dankbar, dass sie sich dieses Mal wirklich bis an die Zähne bewaffnet hatte. Mit Spielsachen, von deren Existenz nicht einmal August etwas ahnte.
Es wurde geschäftiger im Raum, als August mit Perley und den Castern erschienen. Ember versuchte, den drei Castern einen betont ausdruckslosen Blick zu zuwerfen, aber ihr Gefühl sagte ihr etwas anderes.
„Also. Ich sage Ihnen dreien jetzt noch einmal, dass Sie nichts unüberlegtes gleich tun sollten. Verhalten Sie sich ruhig und antworten Sie nur auf Fragen, die man Ihnen direkt stellt. Panik wird Ihnen nicht weiterhelfen“, wies die Detective die drei Männer an und hasste selbst die verschwiegenen Fakten in ihren Worten. Danach ging ihr Blick zu August. „Wenigstens sind wir dieses Mal pünktlich.“