Nach rems Erklärung nach hatte sich August im wahrsten Sinne des Wortes verrannt. Er war irgendwo stecken geblieben oder gelandet und wusste vermutlich selbst nicht einmal, wo er sich befand. Sollte dieses eingebildete Abbild doch behaupten, dass sie ihm nicht mehr helfen konnte. Dann würde sie dem dämlichen Abbild zeigen, dass ihre veralteten Theorien in der Zeit stecken geblieben waren und sie gefälligst an ihren eigenen Worten ersticken sollte.
Gott, wie sie dieses Abbild nicht ausstehen konnte.
„Was für ein Zufall, dass wir deine Essenz direkt parat haben“, sagte Ember leise mit noch immer derselben gepressten Stimmlage wie zuvor.
Es bedurfte ein starkes Gefühl, um August zu finden? Kein Problem. Vermutlich würde Perley schon ausreichen, wenn man bedachte, wie geladen er sie aufgesucht hatte, kaum war klar gewesen, dass der Rogue verschwunden war. Doch hätte er nicht ausgereicht, dann hätte sie an seine Stelle treten können und eine breite Palette an ausreichend starken Gefühlen anbieten können. In Bezug auf August hatte sie scheinbar fast alles durchlebt, was nur irgendwie möglich war.
Sagt August, dass ich ihn hasse.
Das sorgte endlich dafür, dass Ember nicht mehr all zu sehr auf dem gerade Erfahrenen fest hing sondern sich wirklich dem Weiterkommen stellte. Sie würde August ganz bestimmt nicht diese Nachricht übertragen, denn in diesem Falle war sie sich absolut sicher, dass die echte Rem das niemals gesagt hätte. Dass es etwas war, das einzig und allein aus Augusts verzerrter Wahrnehmung stammte. Diese Genugtuung würde sie ihm nicht tun.
„Hab ich schon mal erwähnt, dass mir so schwarze Löcher wirklich nicht gefallen?“ Mit Argwohn sah Ember dabei zu, wie das schwarze Loch in der Mitte des Spiegels stetig weiter wuchs und das feste Glas nicht mehr als fest erkennbar machte. „Urgh, und ein Freund von Lavendel war ich auch noch nie.“
Sie rümpfte die Nase während sich ihre Nackenhaare aufstellten. Dafür hatte sie nun keine Zeit. So viel zum Thema, sie konnten ihm nicht mehr helfen... Hier vor ihnen war ein Weg, um August finden zu können. Der Donnerhall, der fernab klang, mischte sich mit einer Stimme, die sie über den Tag verteilt schon ein paar Mal gehört hatte. Sie atmete einmal tief durch, dann straffte sie ihre Schultern.
„Jep. Ich hatte mir unsere Jagd zwar nicht so vorgestellt, aber es kommt ungefähr hin, hm?“
Wie befohlen holte sie alles an Emotionen hervor, die sie in Bezug auf August aufbringen konnte. Jede einzelne mit ihrem charakteristischen Gefühl und Geschmack auf der Zunge, von denen sie am Ende nicht einmal bestimmen konnte, welche die dominierende war. Als sie durch den Spiegel trat, wusste sie nicht recht, wie ihr geschah. Es fühlte sich an, als riss man an ihr aus verschiedenen Richtungen. Kurz bevor sie dachte, dass ihr wirklich das Fleisch abgerissen worden wäre, fand sich Boden unter ihren Füßen wieder und sie kam stolpernd an.
Aber wo kam sie überhaupt an?
Ember stand allein in einem dunkel düsteren Wald mit knorrigen Bäumen ohne Laub und modrigem, moosbewachsenem Boden. Eigentlich sollte es in Wäldern frisch riechen, die Luft hier war davon meilenweit entfernt. Während sich Ember umblickte hörte sie kein einziges Geräusch außer dem leisen Rieseln von Regen. Schließlich tauchte Perley aus dem Nichts auf und sie wusste, dass sie zumindest das gleiche Ziel hatte wie er.
„Wunderbar. Dann sind wir ja ein Stück weiter“, meinte Ember nüchtern und schloss die Augen. Vielleicht hörte sie ihn hier ja deutlicher oder wusste zumindest in welche Richtung sie laufen müssten.
Komm schon, August. Lass dich finden.
Gott, wie sie dieses Abbild nicht ausstehen konnte.
„Was für ein Zufall, dass wir deine Essenz direkt parat haben“, sagte Ember leise mit noch immer derselben gepressten Stimmlage wie zuvor.
Es bedurfte ein starkes Gefühl, um August zu finden? Kein Problem. Vermutlich würde Perley schon ausreichen, wenn man bedachte, wie geladen er sie aufgesucht hatte, kaum war klar gewesen, dass der Rogue verschwunden war. Doch hätte er nicht ausgereicht, dann hätte sie an seine Stelle treten können und eine breite Palette an ausreichend starken Gefühlen anbieten können. In Bezug auf August hatte sie scheinbar fast alles durchlebt, was nur irgendwie möglich war.
Sagt August, dass ich ihn hasse.
Das sorgte endlich dafür, dass Ember nicht mehr all zu sehr auf dem gerade Erfahrenen fest hing sondern sich wirklich dem Weiterkommen stellte. Sie würde August ganz bestimmt nicht diese Nachricht übertragen, denn in diesem Falle war sie sich absolut sicher, dass die echte Rem das niemals gesagt hätte. Dass es etwas war, das einzig und allein aus Augusts verzerrter Wahrnehmung stammte. Diese Genugtuung würde sie ihm nicht tun.
„Hab ich schon mal erwähnt, dass mir so schwarze Löcher wirklich nicht gefallen?“ Mit Argwohn sah Ember dabei zu, wie das schwarze Loch in der Mitte des Spiegels stetig weiter wuchs und das feste Glas nicht mehr als fest erkennbar machte. „Urgh, und ein Freund von Lavendel war ich auch noch nie.“
Sie rümpfte die Nase während sich ihre Nackenhaare aufstellten. Dafür hatte sie nun keine Zeit. So viel zum Thema, sie konnten ihm nicht mehr helfen... Hier vor ihnen war ein Weg, um August finden zu können. Der Donnerhall, der fernab klang, mischte sich mit einer Stimme, die sie über den Tag verteilt schon ein paar Mal gehört hatte. Sie atmete einmal tief durch, dann straffte sie ihre Schultern.
„Jep. Ich hatte mir unsere Jagd zwar nicht so vorgestellt, aber es kommt ungefähr hin, hm?“
Wie befohlen holte sie alles an Emotionen hervor, die sie in Bezug auf August aufbringen konnte. Jede einzelne mit ihrem charakteristischen Gefühl und Geschmack auf der Zunge, von denen sie am Ende nicht einmal bestimmen konnte, welche die dominierende war. Als sie durch den Spiegel trat, wusste sie nicht recht, wie ihr geschah. Es fühlte sich an, als riss man an ihr aus verschiedenen Richtungen. Kurz bevor sie dachte, dass ihr wirklich das Fleisch abgerissen worden wäre, fand sich Boden unter ihren Füßen wieder und sie kam stolpernd an.
Aber wo kam sie überhaupt an?
Ember stand allein in einem dunkel düsteren Wald mit knorrigen Bäumen ohne Laub und modrigem, moosbewachsenem Boden. Eigentlich sollte es in Wäldern frisch riechen, die Luft hier war davon meilenweit entfernt. Während sich Ember umblickte hörte sie kein einziges Geräusch außer dem leisen Rieseln von Regen. Schließlich tauchte Perley aus dem Nichts auf und sie wusste, dass sie zumindest das gleiche Ziel hatte wie er.
„Wunderbar. Dann sind wir ja ein Stück weiter“, meinte Ember nüchtern und schloss die Augen. Vielleicht hörte sie ihn hier ja deutlicher oder wusste zumindest in welche Richtung sie laufen müssten.
Komm schon, August. Lass dich finden.