Puppet Master ( Taru, Fury, Saitama )

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    • Lina


      Als der muskulöse Boss auf sie zu stapfte und seine anzüglichen Forderungen stellte, falls er gewinnt, schnaufte die Puppe amüsiert.
      “Das werden dann aber kurze 15 Sekunden. Meinst du deine Jungs können es verkraften, ihren Boss so zu sehen? Selbst ein Qucky ist schneller”, machte sich Lina über den Boss lustig.
      “Wi-wi-Wissen wir schon. I-Ist nichts neues”, lachte der Stotterfritz auf, der vom Chef am Kopf gepackt wurde und langsam darauf Druck aufgebaut wurde. “...Au au au, d –d – d das war nicht so –ge-ge-gemeint!”, jammerte der Bandit, bevor er losgelassen wurde und sich der große wieder zu Lina wandte.
      “Habe es mir gleich gedacht. Wenn du unbedingt aber drauf bestehst, dann serviere ich dir dein Gemächt dann zum Abend essen, falls etwas von dir überhaupt übrigbleibt. Nur damit es faire bleibt. ”, spielte sie breit grinsend etwas mit ihrem Messer.
      “Schon in Gedanken gegen mich verloren? Du kannst es wohl kaum abwarten, dreckige Schlampe”, kam es zwar selbstbewusst aber mit einem stark an genervten Unterton.
      Plötzlich veränderte sich Stück für Stück seine Haut. Es wurde poröser und änderte seine farbe. Es wurde zu Stein. Doch bevor er sich völlig transformiert hatte, bekam er bereits ein Messer ins Knie, was die Verwandlung kurz pausierte.
      “Wartest du auf einen Gong?”, lachte Lina auf die mit einem Tritt das Messer noch tiefer reindrückte. Ein schwacher, lila Nebel umgab die Waffe, als wäre es mit Gift oder etwas Magischen umgeben. Die Unverfrorenheit nicht duldend schlug er mit der Steinfaust auf die Puppe ein, welcher jedoch sein Ziel verfehlte und nur den Holzboden zertrümmerte, wo Lina vorhin stand. Statt aber an der Seite weiter auf den Koloss einzustechen, balancierte sie sich auf den Arm den Menschlichen Golems.
      “War das alles?”, gähnte Lina die versuchte in das Gelenk des Elbogens vom Boss mit einem weiteren Lila schimmernden Messer einzustechen, aber mehr als ein Kratzer blieb nicht zurück. In der kurzen Zeit war auch schon die Transformation abgeschlossen.
      “Na? Probleme Puppe?”, versuchte er mit dem anderen Hand Lina zu packen, doch diese hopste im letzten Moment auf seine Schulter und saß dann gehockt da, um noch an sein Gesicht rann zu kommen. Frustriert versuchte sie ihr Messer in seinen Kopf zu rammen, aber ohne erfolg. Erst als sie die Augen anvisierte, drehte er diese zur Seite und griff erneut nach ihr, woraufhin sie erneut weg hoppelte, dieses Mal aber hinter dem Golem. Hier versuchte sie weiter mit ihrem Messer den Rücken anzuschneiden, aber erneut nur Kratzer.
      Da der Boss zu breit gebaut war, konnte er nur mit schwierigkeiten an seinen Rücken reichen und drehte sich um, woraufhin die Puppe unter seine Beine durchrutschte und das Messer in den Hintern rammte, was aber nur die Auswirkung hatte, dass es stecken blieb und sie es los lassen musste.
      “Glaubst du, ich trainiere meinen Hintern nicht? Genau wegen solchen hinterhältigen Fotzen tue ich das!”, packte der Golem einer der Stühle und schlug damit um sich.
      “Die Geschichte dahinter würde ich nur zu gerne hören”, kicherte Lina die mit einem Schritt zurück die Improvisierte Waffe auswich. Aus ihrer Hand, oder besser gesagt aus ihrem Finger kam ein genauso Lila Aura wie die von den Messern vorhin, welcher offenbar den Golem traf. Jedoch schien nichts zu passieren.
      “Glaubst du, du kannst mich damit auch nur einen Kratzer zufügen?”, versuchte er den Strahl zu greifen oder weg zu schlagen, jedoch hatte es keine Masse.

      Verwirrt rümpfte der Boss die Augenbraun, dann aber zog er endlich die zwei Messer von sich heraus.
      “Mh...wenn alles nichts hilft....dann kann man nur abhauen. Bye~ “, drehte sich Lina um und rannte zum Ausgang jedoch immernoch den Finger auf den Golem gerichtet.
      “Warte...was? Komm gefälligst her! Ich bin noch lange nicht fertig mit dir! Dein Arsch gehört mir!”, humpelte der Golem hastig der Puppe hinter.

      “Vorsicht, notgeiles, wütendes Schwergewicht in Anmarsch, bitte Platz machen! ~”, warnte Lina gut gelaunt Faith und Miku, die auf den Weg lagen. Einen Moment später flog an Lina auch einer der Banditen vorbei. Kurz darauf schoss auch der nächste Verbrecher durch die Decke, im wahrsten Sinne, woraufhin Lina beim Vorbeilaufen nur beeindruckt pfiff.
      Viel Zeit blieb ihr nicht, da musste sie schon an ein Paar der Türsteher vorbei. Mit ihren Schwertern schlug man nach ihr, aber sie rutschte zwischen den Beinen durch und rannte schnell weiter.
      Der Boss während dessen biss die Zähne zusammen und rannte wie ein wüntender Stier Lina hinterher, riss dabei Tische, stühle, aber auch Personen mit die seinen weg versperrten, inklusive seiner eigenen Männer. Mit einem lauten poltern durchbrach er die Tür und fand sich nun draußen wieder, wo nur die Puppe grinsend einige Meter weiter weg stand. Bis auf die weg gestoßenen Türsteher waren aber von den anderen keine Spur, wo waren sie?


      Jack


      “Wir können doch über alles reden. Aber gut beobachtet, ich habe nichts von Wert, könnt ihr mich also einfach gehen lassen?”, fuchtelte Jack nervös mit den Händen. “Deine Sachen. Klamotten, das was du in den Taschen hast. Rück einfach alles raus und keiner wird verletzt”, wurde Jack weiter gedrängt, der dann vorsichtig in eines seiner Innentaschen griff.
      Eigentlich wollte er gerade keinen verletzen müssen und einen Kampf würde er gerne meiden, da sonst die anderen Meister wind von seiner Magie bekommen könnten. Wobei...gerade war keiner mit draußen, da könnte er...
      Kaum hatte der Illusions-Meister dran gedacht, schon kam einer der anderen Meister samt Puppe zu ihn nach draußen. Super. Und gerade der scheinbar gefährlichste und aufmerksamste von beiden...
      Lina hatte ihn gerade nicht betätschelt, ohne dass er es bemerkt hatte, oder?...
      Die Puppe hielt die Räuber kurz mit einer Art Wand auf während der Meister....wow....was?
      Jack konnte seinen Augen nicht trauen was sich gerade neben ihm gebildet hatte. Eine...Hydra? So eine aus Geschichten? Und das Ding sah aus, als würde es jeden einzelnen der Banditen mit einem haps verschlingen können.
      Nach Ryogas Drohung wäre er am liebsten auch abgehauen. Waren alle Meister so mächtig oder hatte er einfach nur Glück?, dachte sich Jack nervös.
      “Puh, danke für die Hilfe, aber da kommen offenbar noch ein paar. Lass mich das übernehmen”, meinte Jack der aber offenbar zu langsam war, da die Puppe schon längst an ihm vorbei lief.
      “Ach ja, magst du deine...Bestie noch etwas da oben ehm...schweben lassen, Ryoga? Habe da eine Idee”, kam es von Jack der mit hastigen Schritten der Puppe Dina hinterherlief, die bereits im Halbkreis von 7 Mann umzingelt war. Diese waren aber verängstigt vom Wasser Konstrukt, was über dem Gebäude ragte, weswegen sie nicht wussten, ob sie Dina fassen sollten oder nicht.

      Einer erhob dann doch die Axt und wollte auf die Puppe einschlagen, die möglicherweise bereits sich verteidigen wollte, als dann Jack die Axt im Schwung am Griff auffing.
      “Stooop! Ganz ruhig. Ich will erstmal nur reden. Wenn ihr das hier nämlich durchgezogen hättet, dann wüsste ich nicht, ob ihr hier noch in einem Stück nach Haus könntet”, kam es beruhigend von Jack, der auf das Wasser Konstrukt deutete.
      “Das...ist nur eine leere Drohung! Als ob sich das Ding bewegen würde und uns angreift!”, kam es von dem Banditen, der versuchte seine Axt aus dem Griff des eher schmächtig aussehenden Jacks wie zu bekommen.
      “ Kann ich nicht abstreiten. Was ich aber sagen will ist, ihr werdet draufgehen, wenn ihr so weiter macht. Und ich bin nicht scharf drauf blut an meinen Händen zu haben. Für meinen Freund dahinten kann ich aber nicht garantieren”, fügte Jack hinzu.
      “Mein Vorschlag: Ihr gibt uns Infos über den Typen, der euren Boss die Befehle gibt und wir lassen euch laufen. Kein Blutvergießen, keine Verkrüppelung, nichts”, meinte Jack, dem dann Widersprüche kamen.
      “ Hinter unseren Boss ist niemand. Er ist der blaue Schatten. Und wir sollten dir eigentlich Forderungen Stellen, 7 gegen 2 stehts verdammt!”, kam es von dem Banditen, der aber mitbekam, wie die Hydra sie beobachtete.
      “ Der eigentliche Schatten würde nie so öffentlich auftreten. Euer Chef ist vermutlich nur ein Double, sofern ich es verstehe”, kam es weiter von Jack.
      “Ein Double? Von wegen! Er ist der einzig wahre! “ “ Genau, es war seine eigene Idee den Namen zu nutzen!”, kam es von hinter dem Banditen mit der Axt, der dann von den anderen 6 böse angeschaut wurden, bevor er auf den Boden geschupst wurde und mehrmals nachgetreten wurde.
      “Du Idiot, das sollten wir nicht ausplaudern du penner”, knurrte einer der tretenen Diebe.
      “Gib uns einen Moment ja?”, meinte der Dieb mit der Axt und reihte sich ebenfalls zu der Gruppe, trat den 7ten am Boden liegenden einmal in den Bauch und fragte dann in der Runde: “Was machen wir jetzt?”,” Keine Ahnung. Der Boss killt uns, wenn er Wind bekommt, dass wir geplaudert haben”,” Aber den Wasser Typen killt und genauso, wenn wir nicht abhauen. So oder so sind wir hackfleisch...”,” Und ich habe mich grad erst in der Bande so gut eingelebt...”, schienen die Schurken in einer Zwickmühle zu sein.
      “Was ist eigentlich mit den Typen, der die Axte gefangen hat? Könnten wir den nicht...du weißt schon...oder die Puppe?”, “Huh...gar keine schlechte Idee...aber wen?”, “Wieso nicht beide? “, “ Das ist perfekt!”, nickte die Gruppe anschließend zustimmend und gingen wieder zu Jack und Dina zurück.
      Jack während dessen erinnerte diese Situation an seine Anfangstage mit Lina. Nicht selten hatten sie diese Lagebesprechungen, manchmal sogar vor denjenigen, die sie ausrauben wollten. Gute Zeiten. Aber ging jedes Mal schief. Mal gucken, was sie ausgeheckt haben.
      “Also...habt ihr keine weiteren Beziehungen zu irgend jemanden? Nicht zum eigentlichen Schatten oder ähnliches?”, fragte Jack dann nochmal zur Sicherheit.
      Einer der Banditen ging dann etwas näher.
      “Es ist nicht gerade etwas, was man laut sagen sollte. Kennt ihr bestimmt, sonst werden wir einen Kopf kürzer”, signalisierte der Bandit, dass sie näher kommen sollten.

      Falls Dina darauf reinfallen würde, würde Jack sie kurz an ihrer Schulter packen und sanft nach hinten ziehen.

      “ Es reicht auch nur einer das zu hören”, meinte Jack, der diesen Verbrechern eine Chance geben wollte. Kommt schon, ihr könnt es schaffen hier rauszukommen ohne gekillt zu werden! Schien Jack ein wenig Hoffnung für die Schurken zu haben.

      Plötzlich packte der Verbrecher Jack, zog ihn zu sich und hielt ihm ein Messer an die Kehle.
      “Keinen Schritt näherkommen, sonst schneide ich ihm die Kehle auf! Vor allem dich mein ich, Typ mit dem Wasser Monster!”, rief der Verbrecher energisch, während Jack ein monotones “Oh nein, wie ist das denn passiert?”, von sich kam.
      Mit Jack als Geisel, würden die Verbrecher keine anderen Geiseln versuchen zu nehmen. Und so konnte er Ihnen indirekt helfen, nicht als Zielscheiben zu enden.
      “Und jetzt, Waffen weg und Magie auflösen. Und dann nach alle eure Wertsachen dalassen!”, kam es von Banditen, woraufhin Jack nur den Kopf schüttelt.
      Zu gierig. Zu ungeduldig. Klassischer Anfänger Fehler.“Ich will ja nichts sagen, solltet ihr den Moment aber nicht nutzen und mit mir als Geisel abzuhauen? Dann nach kann man immer noch aus sicherer Distanz Forderungen stellen und sich besser vorbereiten”, kam flüsternd eine Empfehlung von Jack, woraufhin ihm nur der Dolch leicht in die Kehle reingedrückt wurde. “Schnauze! Du bist nur eine Geisel und hast nichts zu melden!”, kam es von dem Banditen.
      Jack hatte es zu mindest versucht.
      “Naja, dann nicht”, hörte man entrüstet von dem schmächtig aussehenden Mann. Für den Banditen verschwand Jack plötzlich, woraufhin er verwirrt zu den Seiten schaute und den Griff lockerte. Dann nach packte der Meister das Handgelenk von dem Dieb, drückte soweit das dieser die Waffe fallen ließ und warf ihn mit einem Hüft-Wurf auf den Boden und trat dem Banditen mehrmals Kräftig ins Gesicht, damit dieser Bewusstlos wurde.

      “Spiel dumme spiele, gewinne dumme Preise. Also letzte Warnung. Verzieht euch, oder ich reiz euch selber den Arsch auf”, kam es bedrohlich von Jack, dessen Drohung vermutlich eher wegen Ryoga überhaupt ernst genommen wurde.
      Die Banditen packten panisch ihren Kollegen und schleiften diesen mit sich mit.

      Lina & Jack

      Kurz darauf kam Lina hastig aus der Eingangstür und lief an die 3er Gruppe winkend vorbei, gefolgt von einem...Golem? Der die komplette Tür mit sich riss.
      Schien wohl der Boss zu sein, dachte sich Jack, der etwas Abstand aufbaute und sich dem nächsten Fenster hinein näherte und winkte Ryoga und Dina es ihm gleich zu tun.
      “Es könnte übel ausgehen, wenn wir uns nicht in Deckung begeben!”, rief er noch zusätzlich zu Meister und Puppe. Da ihr Gegner offenbar mit der Steinhaut kaum angekratzt werden könnte, musste seine Partnerin wohl oder übel ihn anderwärtig ausschalten...Er hoffte nur, dass die Herberge einigermaßen heil bliebe.

      Im Augenwinkel sah der Boss Jack und die beiden anderen, jedoch war sein Fokus immernoch auf Lina gerichtet. “Wolltest mich raus Locken huh? Wird dir eh nicht helfen. Dann rammle ich dich hier im Sand, sobald ich dich in die Finger habe”, zuckte der schwere Koloss mit den Schultern und stürmte erneut auf Lina zu.
      “Ohne Herberge kein Bett. Naja, viel Glück Perverser, wirst du brauchen”, zog sie den Finger von dem Koloss weg. 59 ½ Sekunden. Was wohl dieses Mal geschah?
      Mitten im Ansturm leuchtete der Boden unter dem Koloss auf und umgab ein großes Gebiet. Selbst ein Teil der Herberge schien betroffen sein, wo drinnen man am Rand ebenfalls den Radius aufleuchten sehen konnte.

      “ Fast”, schmunzelte Lina unzufrieden, als der Golem sie erreicht hatte. “Hab dich..?”, verwundert verlor er plötzlich das Gleichgewicht und rutschte mit dem Kopf zuerst an die Puppe vorbei. Furchtbare Schmerzen machten sich in seinem Bein breit, doch erst als sich der Staub lichtete, konnte erkennen, was es war. Sein verletztes Knie...nein sein ganzes Bein blähte sich in rasender Geschwindigkeit auf.
      “AAARRHHH! WAS HAST DU GETAN!”, schrie der Boss auf, der sich den Tumor von einem Bein hielt.
      “ Mh...transformationsmagie ist normalerweise recht schwer, da man genau kontrollieren muss, dass nicht mehr Mana als nötig hineingepumpt wird. Äußere Magie ist einfacher zu regulieren, aber wenn die Magie sich mit zusätzlich Körpereigenen Mana umgibt...kann die Transformation außer Kontrolle geraten.
      Das es sich aufbläht statt aber zu richtigem Gestein zu werden ist seltsam”, gab sie unbetroffen wieder, was sie aus Büchern irgendwann mal raus gelesen hatte.
      Das Bein wurde immer größer und größer, 4 Mal so groß wie der Mann selber. Der riesige Tumor knirschte an den Rest seines Körpers, aber größere Schäden blieben noch aus.
      Irgendwann stoppte das Wachstum, dann wurden allerdings die schreie noch lauter.

      Als Jack das ganze geschehen beobachtet überkam ihm ein “ Oh Shit”, und er sprang wieder über ein Fenster in das Gebäude hinein.
      “Allesamt in DEECKUNG!!!”, brüllte er, nachdem er sich abrollte und sich unter einem noch heilen Tisch versteckte.

      Plötzlich platzte das Bein und schoss in alle Himmelrichtungen hoch beschleunigte Gestein teile, welche sämtliche Fenster in der Richtung zerschmetterten und das äußere Gebäude, was richtung der Explosion war, unzählige Eindellungen und/oder Löcher bekam.
      Als sich der Staub legte, konnte man eine am Boden liegende, unbeschadete Lina beobachten, die so tat, als würde sie erschöpft und kaum bei Bewusstsein, und ein wirklich Bewusstloser Banditenchef, der wieder normal geworden war, der aus einer Stelle aus dem Oberschenkel blutete, wo vorher sein Bein dran geheftet war.

      Die Puppe würde definitiv nicht zugeben, dass sie verantwortlich dafür war, ansonsten würden an ihr die Reparatur Kosten hängen bleiben. Am besten wie ein hart gekämpfter Held einfach liegen bleiben und so tun, als ob man selber ein Opfer war... Glücklicherweise war sie Immun gegen ihr angerichtetes Unglück gewesen, sonst wäre es weniger glimflich ausgegangen.
    • Zen Tesla

      Was für ein Unglück. Das wunderbare Menü, welches man ihnen aufgetischt hatte, wurde von einer Gruppe Raufbolde zunichte gemacht, und dann fing die angeblich nette Dame, die sich Lina nannte, auch noch einen Kampf an, und brachte die ganze Bande gegen sich auf.
      Da aber auch die anderen bedroht worden waren, musste auch Zen einschreiten, und Meister Ryoga.
      Allerdings geschah das nicht unbedingt so, wie Zen es sich gewünscht hätte. Miko und Faith hatten das mit dem Rauswurf wohl etwas zu wörtlich genommen, und sich gegenseitig wohl noch angestachelt, bei irgendwelchen Kräftemessspielchen, die dann auch noch in einer schädlichen Zusammenarbeit endeten. Zumindestens für die unwillkommenden Gäste und der Taverne.
      Draußen sah es auch nicht besser aus. Als Lina es geschafft hatte, das der Boss eine Art Magie anwendete, um sich körperlich zu verwandeln, nahm dieser gleich die halbe Taverne mit und baute die Tür zu einem offenen Tor um.
      Jeder Raufbold, der nicht flüchten konnte, oder noch standhaft blieb, war spätestens dann erledigt, als der Boss sich in einer Explosion wiederfand, die selbst aus seinem Körper genährt wurde.
      Und auch dabei ging wieder einiges zu Bruch.

      Der Kampf endete, und der Staub legte sich langsam wieder.
      Zen trat aus der Taverne hervor und sah sich um. Dina stand bei Meister Ryoga. Beide hatten wohl hinter einem Karren Schutz gefunden. Jack spähte aus dem Fenster hinaus, da er wieder ins Gebäude geflüchtet war. Und Lina? Die lag am Boden und rührte sich nicht. Ob sie was abbekommen hatte? Der Boss der Truppe lag ebenfalls am Boden, und ein Bein fehlte.
      Tja, die Puppen hatten hier wirklich ganze Arbeit geleistet. Und inzwischen war auch Zen klar, das Lina die Puppe war und Jack wohl ihr Meister.
      Dann drehte er sich zu Faith und Miko um. "Wirklich, ihr habt ganze Arbeit geleistet. Ihr habt nicht nur die Banditen vor die Tür gescheucht, sondern die halbe Taverne gleich mitausgeräumt. Haaaaaahhhhhhchhh.....", säufzte er am Ende und rieb sich das Kinn nachdenklich.
      Dina kam sofart angelaufen und fuchtelte mit dem Stab in Zens Richtung. "Hör sofort auf, Miko zu schimpfen, oder ich spül dich vom Hof. Du bist nicht ihr Meister, du PERVERSER!"
      Immer wieder diese alte Leier. Wird er sie denn nie los?
      Ihr böser Blick haftete an seiner Ehre, bis Ryoga kam, und ihren Zorn dämpfen konnte. Es gab sogar Zuspruch für Zen, da Miko hier ja schließlich mitgehalfen hatte, das Gebäude zu beschädigen.
      Zen selbst wusste bereits, das dies eine schwierige Lage war, in der sie sich nun befanden. Und das bestätigte sich wenige Momente später.
      Er wollte gerade Faith nochmal eine Standpauke halten, als der Besitzer aus der Taverne kam. Er war in der Küche gewesen, als der Ärger los ging. Auch die große Bardame kam hervor, wirkte ebenfalls erbost, aber auch etwas eingeschüchtert.
      Zen bemerkte es. Die Frau war wohl auch eine Puppe, und arbeitete für den Wirt. Er stand in der Küche, und sie musste den Schankraum übernehmen.
      Der Wirt schlug die Hande über den Kopf zusammen. "In drei Teufels Namen, .... was habt ihr mit meiner Taverne gemacht? Ihr! IHR!", fluchte er, und zeigte mit dem Finger auf Zen und Ryoga. "Das wart doch ihr, mit euren Puppen!"
      Zen rieb sich verlegen den Kopf und versuchte zu erklären, Faith verbeugte und entschuldigte sich, ebenso Miko, Dina und Ryoga.
      Aber die Bardame steuerte noch was dazu. Angeblich hatte diese Frau dort den Streit angefangen. Sie wies dabei auf Lina. Und so wurde auch Jack mit ins Boot gezogen, der sich bereits um Lina kümmerte, und wohl schnell merkte, das sie simulierte. Vermutlich um den Schaden nicht bezahlen zu müssen. Aber das zog hier wohl nicht. Die Bardame hatte wohl ein gutes Auge und ein ebenso gutes Gedächnis.
      Der Wirt verzweifelte fast, und spuckte noch ein paar Flüche aus. Dann hatte er aber die große Lösung parat. "Ihr werdet das bezahlen. Ihr alle werdet das bezahlen. Und das wird sicher nicht billig.", meinte dieser. Die Bardame erinnerte noch an das üppige Essen. Auch das war nicht umsonst.
      Die Lage wurde noch ernster, als Zen mal eben beschämt ausplauderte, das sie keinen müden Kupfer in der Tasche hatten, um hier irgendwas bezahlen zu können. Nicht mal das Essen hätten sie zahlen können.

      Eine Lösung musste her. Tatsäächlich hatte dieser ganze Tumult nämlich auch was Gutes gehabt. Diese Verbrecherbande hatte die Taverne und die Reisenden und Händler schon eine ganze Weile terrorisiert und immer wieder ausgenommen. Bisher gab es auch keine Möglichkeit, jemanden dafür anzuwerben.
      Jetzt aber lag der Boss der Bande im Staub, und der Rest wurde vermöbelt, umgebracht oder in die Flucht geschlagen. Es war nun sicher, das diese Bande hier kein Unwesen mehr treiben würde. Überlebende würden bald im Knast sitzen.
      Das musste der Wirt in Beratung mit seiner Puppe dann wohl auch irgendwie anerkennen.
      "Also gut. Das Essen wird von der Rechnung gestrichen, und geht aufs Haus. Allerdings verlange ich für die Schäden eine Wiedergutmachung. Mal sehen ... ähmm ... nähm ... ähmm..."
      Er grübelte noch einen Moment und stellte dann die Forderungen: "Also, für die Dauer der Reparatur werdet ihr hier wohl aushelfen müssen. Ihr werdet abbezahlen, jeden Holzbalken. Ansonsten muss ich wohl gegen euch Klagen. Ihr wisst, was das bedeutet?"
      Zen war sich dem sehr wohl bewusst. Aber das würde seinem Plan im Wege stehen, und daher stimmte er zu. Er bot Faith sogar an, im Schankraum zu helfen, da sie bereits in einem Gasthaus angestellt war. Außerdem bat er darum, nach einem Lager der Banditen suchen zu dürfen. Womöglich gibt es dort Schätze. Vielleicht das abgeknöpfte Geld, sofern sie es noch nicht ausgegeben hatten. Ansonsten blieben noch Aufträge, die man in der Nähe erfüllen könnte. Die Rechnung war aber auch nicht gerade klein.
      Der Wirt dachte an etwa 500 Goldstücke.
      Zen selbst fand, das es etwas hoch angesetzt war, für etwas Holz und ein paar neue Tische und Stühle, akzeptierte aber das Angebot.
      Es waren ja nur schlappe 500 Goldstücke. Ein guter Auftrag, und die Sache wäre erledigt. Und sie waren zu dritt.

      Natürlich wollten sich Jack und Lina aus dem Staub machen, während alle zu konzentriert miteinander die Sachlage klären wollten. Außerdem sprach Zen ja wohl nicht für ihn und Lina.
      Aber die kleine Dina hatte das wohl bemerkte und stürmte los. Vor ihnen baute sich ebenfalls eine Wand aus Wasser auf.
      "HALT - wo wollt ihr hin? Wollt ihr uns hier etwa im Stich lassen? Soll mein Meister etwa für eure Schäden aufkommen? Ihr habt doch ammeisten zerstört! Ihr bleibt schön hier!"
      Manchmal konnte Dina wirklich böse werden. Außerdem war hier kaum was los, und sie kannte bis auf den Wirt bereits alle irgendwie.
      Die üblichen Gäste kauerten immernoch im Inneren der Taverne und tranken lieber ihre Getränke aus, als sich vor die Tür zu wagen.

      Auch die Bardame war bereits eingeschritten, und um die Gruppe herumgeschlichen, und packte nun Jack und Lina hinterrücks am Kragen. Dabei berührte sie zum Glück nicht Linas Haut. Aber die Kleider waren fest in ihrem Griff.
      "So ihr zwei Wüstlinge, ihr kommt schön mit. Wir setzen euch unter Vertrag, und ihr werdet helfen jede Münze für die Reparatur abzuarbeiten, habt ihr das verstanden? Annsonsten werde ich euch in den Schwitzkasten nehmen, und auch kaftvoll durchknuddeln."
      Für einen kurzen Moment untermauerte sie ihre Aussage, und hob die beiden spielend an, so das ihre Füße ein paar Schritte in der Luft tanzten. Und ein wenig geschüttelt wurden sie auch, ehe sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten, und bei der Gruppe abgestellt wurden. Lina schüttelte sie besonders stark durch. "Und du fang bloß nicht an weiter zu simulieren. Du wirst die die Hände ganz besonders schmutzig machen!"
      Wie man sich dann eine Umarmung von der Dame vorstellen konnte, war sicher allen klar. Die Puppenfrau war wohl eine von der Kraft Sorte. Und die bemerkte wohl so einiges.

      Letztenendes musste igendwie alle zustimmen, mit dem Wirt einen Vertrag einzugehen. Restgelder, die dabei übrig blieben, dürfte die Gruppe natürlich behalten. Außerdem gab es Lohn für die Arbeit, wenn auch nur 1/4.
      Faith dürfte sogar das Trinkgeld behalten, da sie die Gäste bedienen wird, zusammen mit Ursula. So hieß die Puppe vom Wirt.
      Auch für die anderen gab es schon Einteilungen.
      Miko würde in der Küche aushelfen müssen. Um reichlich Gäste anzulocken, würde der Wirt eine Feier ansetzen, eine Siegesdfeier über die Räuberbande. Das dürfte ein paar Händler anlocken. Immerhin konnte man hier schon untereinander ein paar Kontakte knüpfen.
      Dafür müsste aber reichlich vorbereitet werden. Und da Miko und Faith offenbar gern zusammenarbeiten, blieben sie in der Taverne.
      Zen stimmt zu, das Faith anging. Für Miko konnte nur Ryoga zustimmen.

      Außerdem würden Zen, Ryoga und Dina nach dem Versteck suchen.
      Und für Jack und Lina würde es etwa 2 Kilometer von hier einen Holtfäller und Schreiner geben, bei dem sie Material besorgen könnten. Und das würden sie hier dann einbauen dürfen. Nägel und Werkzeug hatte der Wirt noch da. Außerdem bot er einen Händler an, neues Inventar zu beschaffen. Die Feier wäre für ihn dann umsonst.
      Jack und Lina hatten ja einen Wagen.

      Tja, und damit keiner auf die Idee kam, zu verschwinden, so bekamen alle ein magisches Siegel eingebrannt, das erst vom Auftraggeber wieder gelöscht werden konnte.
      Ein magischer Auftrag also. Dieser hatte eine Sicherheitsmaßnahme, so das man die Vertragspartner finden konnte. Persönlich oder mit Kopfgeldjägern. Oder örtlichen Behörden. Im Notfall könnte man mit einem zuständigen Magier sogar einen Rückkehrzauber anwenden. Man käme unweigerlich wieder zur Taverne, wo dann Soldaten darauf warten würden, die Geflüchteten festzunehmen. Und vor Gericht kann es ganz übel enden.

      Sie alle waren damit an den Wirt gefesselt.

      Für heute jedoch sollte es gut sein. Das Wetter schlug eh um, und erstmal musste alles provisorisch verschlossen werden. Jeder bekam Unterkunft in den leeren Zimmern. Das Gasthaus war nur eingeschränkt nutzbar, und keiner der Reisenden wollte hier übernachten.
      Die einzigsten, die dann am Abend an einem großen Tisch saßen, waren die drei Meister mit ihren Puppen.
      Ursula stand hinter der Bar und polierte Gläser, schien ein wachsames Auge auf die Gruppe zu haben.
      Der Stoff und ein paar provisorisch zusammengenagelte Holzreste, dienten erstmal als neue Wand.

      Immerhin hatten sie hier schonmal sauber gemacht. Ein ganzer Schuttberg lag draußen neben der Wand. Das Häufchen Elend, was sie verursacht hatten. Jetzt waren sie nicht nur alle pleite, sondern auch noch alle verschuldet.
      Alles, was sie jetzt finden und bekommen könnten, würde vermutlich in der Taverne untergehen. Und am Ende, wenn sie Pech hätten, bliebe sicher nichts mehr über, und sie würden wieder mit leeren Taschen weiterziehen müssen.

      Das Abendbrot war jetzt auch nicht sonderlich üppig ausgefallen. Suppe, Brot und Tee, und ein paar Reste noch vom Eintopf.
      Genug um die Mägen zu füllen, und Kräfte für den morgigen Tag zu sammeln.

      "Eine äußerst interessante Art zu kämpfen. Es sind seltsame Dinge geschehen. Deine Begleiterin wird das wohl verursacht haben?",meinte Zen beiläufig an Jack gerichtet, und schlürfte an einem Löffel Suppe. Immerhin schmeckte diese gut.
      Auch wenn der bittere Beigeschmackt von 40 Silbermünzen für ein passendes Kleid für Faith Arbeitsplatz an einen der Händler darin enthalten war. Selbstverständlich vom Wirt bezahlt und zum Schuldenberg hinzugefügt.
      Für Miko gab es ne einfache Schürze. Und auf sie lauerte morgen ein großer Berg Kartoffeln und anderes Gemüse zum schälen.
      Zehn Zerrüttete Zahme Zebragestreifte Zauberhafte Zypern Ziegen Zogen Zum Zehnten Zehnten Zukunftsorientiert Zehnmal Zähneknirschend Zehn Zentner Zerstoßenen Zucker Zum Zoo Zurück
    • Faith Valentine

      Als die Arbeit nun endlich vollbracht und somit das Gasthaus erfolgreich von den Baditen gesäubert wurde, hatte Faith eigentlich mit ein paar lobenden Worten ihres Meisters gerechnet. Doch dieser hielt ihr plötzlich eine Standpauke, was die Blondhaarige im ersten Moment überhaupt gar nicht verstehen konnte. Erst als sich Faith ein wenig umschaute bemerkte sie das die Schäden nicht nur kleine Bagatellschäden sind. Die Eingangstür war nicht mehr existent, im Dach über ihnen klaffte nun ein wirklich sehr großes Loch und außerdem waren wohl mehrer der Fenster zu Bruch gegangen. Und dan war ja auch noch die Tatsache das sie ja eigentlich Pleite waren. Doch Faith wollte das nicht auf sich sitzen lassen, immerhin hatte sie gerade ein paar Leute gerettet !! Außerdem hatte Meister Zen nicht explizit erwähnt gehabt das sie sich im Kampf mit ihrer Kraft zurück halten sollte. Die blondhaarige Puppe wollte schon ihren Unmut darüber kundgeben, da plötzlich zuckte sie förmlich zusammen als der Wirt sie von weiter hinten anfauchte und sich über die vielen Schäden beschwerte. Meister Zen versuchte sich zwar irgendwie herauszureden, doch auch er musste einsehen das die Schäden wohl von der gesammten Gruppe beseitigt werden mussten. Auch Lina und Jack kamen aus der Sache nicht mehr herraus und mussten wohl oder übel mithelfen. Auch wenn sie es versuchten sich aus der Verantwortung zu stehlen mussten sie einsehen das spätestens mit der Bardame Schluss mit Lustig ist. Den in der Regel hafteten Meister auch für ihre Puppen, dass war völlig üblich. Und so wurde zwischen dem Wirt und der Gruppe ein Vertrag geschlossen das die Schäden in Form von ehrlicher Arbeit abgeleistet wurden. Selbstverständlich bekam Jeder von ihnen ein magisches Siegel, dass ja keiner überhaupt auf die Idee kam abzuhauen und sich der Arbeit zu entziehen. Am Ende war es jedoch womöglich nur Lina und Jack zu verdanken, dass sie den Preis etwas nach unten verhandelt hatten. Im Anschluss wurden dan noch die zukünftigen Arbeiten verteilt. Beide Meister stimmten anschließend den Bedingungen zu. Faith würde die Gäste bedienen, darin hatte sie bereits reichlich Erfahrung gehabt und das konnte sie auch wirklich gut. Miko würde in der Küche helfen und überwiegend den anfallenden Abwasch übernehmen. Miko war dort deutlich besser aufgehoben als Dina, sonst würden sich ihre Schulden nur noch mehr häufen. Nur an den Herd durfte man vermutlich Beide nicht lassen, zumindest nicht wenn man danach nicht noch eine Lebensmittelvergiftung haben möchte. Jack und Lina wurden beauftragt das Material zu besorgen und die Schäden, vorallem das Loch im Dach zu reparieren.


      Am Abend saß die Gruppe anschließend wieder zusammen zum Essen. Es gab einen einfachen Eintopf mit verschiedenen Gemüse und kleinen Kartoffelstückchen. Dazu ein Leib Brot und noch etwas Tee für Jeden. Zwar kein Festessen wie Faith feststellen musste aber immerhin ein warme Mahlzeit und immer noch besser als das Essen der letzten Tage ihrer Reise. Als Meister Zen dan Linas mysteriöse Fähigkeiten ansprach glitt auch ihr Blick langsam zu Lina. Jetzt wo sich herrausgestellt hatte das Lina die Puppe war und nicht Jack war es auch für Faith klar gewesen. Dennoch war sie äußerst neugierig auf Lina gewesen. Wie funktionierte ihre Kraft eigentlich ? Damit war sie bestimmt ein äußerst ernstzunehmender Gegner der auch noch zusätzlich völlig unvorhersehbar ist.


      Der nächste Tag...
      Für die gesammte Gruppe ging es bereits am frühen Morgen raus. Während Faith zusammen mit Ursula, der Bardam, denn Schankraum für die kommenden Gäste vorbereitete. Wartete auf Miko ein riesiger Berg Kartoffeln und anderes Gemüse zum schälen. Im Laufe des Tages füllte sich das Gasthaus schnell mit Gästen. In der Zwischenzeit hatte sich der Vofall vom Vortag in den umliegenden Dörfern herumgesprochen. Es kamen also nicht nur die üblichen Stammgäste, sondern auch einige Schaulustige zur Taverne. Selbstverständlich verlangte der Wirt auch hier eine Art Gebühr, denn die Schaubegierigen mussten wenigstens ein Getränk nach Wahl bestellen und so war auch hinter der Bar ganz schön was los gewesen. Die Zeit verging und so rückte das Mittagsgeschäfft schnell näher. Faith nahm gerade die Bestellung einer Gruppe Waldarbeiter entgegen als die Blondhaarige plötzlich eine Hand auf ihren Hintern spürte. Blitzschnell wie Faith nun mal war drehte sie sich zu den anderen Männern um, welche nur abfällig lachten. "Das ist aber ein heißer Feger an Bedienung, für eine Puppe meine ich selbstverständlich..." Lachte ein etwas dicklicher Mann auf, der Kleidung zu urteilen wohl ein Händler. "Na Blondchen... ich zahle das Zimmer und dan können wir uns Privat etwas unterhalten hehe..." Kam es von ihm, mehr brachte er jedoch nicht hervor. Den bereits nach wenigen Sekunden hatte dieser plötzlich die Schwertspitze ihres Schwertes in der Nähe seines Kopfes. Der Händler wurde plötzlich kreidebleich um Gesicht und zitterte plötzlich vor Angst um sein Leben. Faith war wirklich sauer gewesen, Niemand durfte sie ein Blondchen nennen und unsittlich anfassen, denn Faith war die Puppe von Meister Zen gewesen. Doch zum Glück konnte der Wirt rechtzeitig eingreifen und verpasste der Blondhaarigen erstmal eine ordentliche Standpauke. Doch auch dem Händler musste der Wirt belehren das dies ein Wirtshaus sei und kein Bordell. Den obwohl Puppen für gewöhnlich vom geringen Wert eingestuft wurden, so musste der Wirt gut aufpassen. Den Faith stand bei Meister Zen unter Vertrag und war somit praktisch sein Eigentum, somit musste der Wirt sorge tragen das den fremden Puppen nichts passierte. Am Abend würde er mit dem Meister trotzdem über den Vorfall sprechen müssen und ihn bitten das sich Faith etwas zurück halten sollte.

      "Ich kann mich Allem stellen, selbst dem Tod, solange mein Geist frei ist !"
    • Jack und Lina
      (( erster Part vom Chat, das mit der Verhandlung. Nur vollständigkeitshalber enthalten. ))

      Spoiler anzeigen

      500 Gold Münzen?! Hatte einer der Herumgeschleuderten Banditen ihm am Kopf erwischt, oder was? Das ganze stank zum Himmel, weswegen Lina und Jack schnell abhauen wollten, nachdem Jack sie aufgegabelt hatte, jedoch stand da ein kleines Mädchen im weg, was die Aufmerksamkeit auf die vorerst ehemaligen Verbrecher zog.
      Daraufhin kam schon die Bardame, die die beiden am Kragen packten und zu dem Rest der Gruppe zerrte. “Ok ok, wir arbeiten ja die Schuld ab. Ein kräftiger Kuschler zu viel würde uns schon das Essen samt Magen selber rausdrücken. Aber den wirklichen Preis. Sicher hat der Besitzer sich um eine 0 Stelle vertan”, kam es schon bereits von Jack, nachdem Ursula die Bardame sie losließ.
      “Nein? Ihr habt schon richtig verstanden. 500 Goldmünzen kostet euch euer Zerstörungswarn”, schnaufte der Besitzer irritiert.

      “Es ist mir gut bewusst das Fremde, Reisende, aber vor allem Meister mit ihren Puppen ausgenommen werden. Lächerlicherweise ist das fast brauch. Nehme ich auch nicht übel. Aber lass mich das mal zusammenfassen: Diejenigen, die euere Ärsche gerettet haben vor Vergewaltiger und Diebe, die von ihrem Verhalten her öfter euch belästigten, wollt ihr ausnehmen wie eine Bratende, vor den Gästen hier? Wenn ich es nicht besser wüsste, dann legt ihr es an, den Laden hier dauerhaft zu schließen. Wenn sich das rumspricht, bekommt nicht nur der Laden einen schlechten Ruf, sondern auch werden einige andere Verbrecher hier einnisten. Wieso? Weil sie wissen, dass Niemand euch helfen wird, da ihr eure Retter wie Puppen oder Sklaven ackern lässt, statt euch zu bedanken. 500 Gold Münzen sind ein Betrag, was man mit normaler Arbeit nicht abbezahlen kann. Es würde Jahre, nein Jahrzehnte dauern, wenn wir keine gefährlichen Aufträge annehmen und nur hier das Abarbeiten.
      Ich rechne mal den richtigen Preis durch also: Komplette Wand Plus Teile von Dach und Stockwerke samt Möbel wie Tische, Stühle und Tür. Da die Möbel völlig im Arsch sind...schätzungsweise 5 Goldmünzen für das Holz. 10 wenn importiert und 15 wenn es eine gute Qualität sein soll.
      Nehmen wir rein fürs Rechnerische an, man lässt es von Fachleuten reparieren, so in etwa doppelte von Material wegen Personal und Arbeitszeit...30 Goldmünzen, wegen der Menge einfach.
      Dann wären wir bei 45 Goldmünzen, Einfach Halts-halber runden auf 50 weil gute Beziehungen aufrechterhalten und so. Dann der fehlende Gewinn, da der Laden zu bleiben muss. Da die Preise im Silber Bereich sind weil das die einzige Gaststätte an der Grenze ist Plus bei dauerhaften Vollen Haus.... schätze ich mal 25 Gold Münzen für die 2-3 Wochen. Vermutlich deutlich weniger, aber ich rechne wie viel wir euch maximal schulden.
      Dann wären wir bei 75 Goldmünzen.

      Da allerdings wir das selber alles reparieren sollen, streichen wir mal die Arbeitskosten von 30.
      Also 15 Plus 25 wären wir bei 40 Gold, wegen gutem Willen und da wir selber Essen und schlafen wollen hoch auf 50 Gold .

      Insgesamt sind wir dann bei 50 Goldmünzen was wir euch Schulden und dass ist schon sehr großzügig geschätzt. Ein Fachmann, der vom Gericht beordert würde, würde den Schaden vermutlich nur geringen Schätzen”, erklärte Jack lang und breit während er einen Zettel und Tinte rausholte und den Vorgeschlagenen Vertrag nochmal abschrieb samt Korrekturen und Ergänzungen. Seltsamerweise war seine Schrift äußerst sauber, was an einen Adligen oder einen Verwalter ähnelte.
      “Vor Gericht würden nur die 50 Goldmünzen Plus eventuell Gerichtkosten dazu kommen, aber das wären defintiv keine 500 Gold, darüber hinaus wären dann die Räuber mit ihrem möglichen Schatz weg.

      Also, entweder wir arbeiten es für den normalen, üblichen Preis ab der vermutlich vom Schatz gedeckt wird, oder WIR ziehen es vor Gericht und ihr bleibt dann auf diese zusätzlichen Kosten sitzen. Abarbeiten werden wir es so oder so müssen, bloß würde sich das ganze nur in die Länge ziehen. Ach ja, und ich habe den Vertrag etwas überarbeitet, von Wegen, dass sie uns nicht beliebig extra Kosten aufbrummen können. Also? “, kam es ruhig, aber streng. Es könnte an eine eher kalte Wut erinnern.


      Der Besitzer schaute sich den überarbeiteten Vertrag an. Es schien wasserdicht zu sein. Kosten die nichts mit der eigentlichen Schuld zu tun haben können nicht abgewälzt werden und extra Kosten wie Arbeitskleidung oder zusatzmaterial zahlt der Arbeitgeber. Genauso Unfälle hat der Arbeitgeber zu zahlen. Unerhört! Aber wenn sie es vors Gericht ziehen, egal wie korrupt es dort war, würden er alles bezahlen müssen, da die anderen absolut nichts haben!
      Bis auf Unterbringung und Essen stand da aber nichts über die Behandlung an sich...sie konnten sie so mies behandeln wie sonst auch mit Puppen... hatte dieser Jack wohl übersehen... Na warte, was fällt euch Meistern ein euch zu wehren!
      “ Aber ihr habt doch die Schäden verursacht! Es ist mein gutes Recht...”, “ Hör mir mal gut zu du Arsch, ich habe nicht diesen Notgeilen Steinschädel vermöbelt, nur damit du uns wie Sklaven abstempelst. Wir können auch genausogut die Leben wieder nehmen, die wir gerettet haben. Und mit deinem kann ich gleich anfangen du Geldgeiler...”, fauchte Lina doch Jack ging dazwischen.

      “Lina nein”, kam es nur von Jack, der ihr ans Ohr pustete und sie kurz aufschreckte. “ Wie Sie sehen, kann es gefährlich werden Meister und ihre Puppen auf die leichte Schulter zu nehmen. Wenn Sie einen fairen Vertrag nicht einwilligen, dann müssen wir rechtlich das klären. Also?”,
      Kam es von Jack erneut. Als der Besitzer dann widerwillig unterschrieb, konnte man ein breites Grinsen kurz bei Jack erkennen, welches aber sofort verschwand, als man zu ihm schaute.

      Ihm nachhinein könnten sie den Gastwirt immer noch ruinieren. Zwar würden sie schlecht behandelt werden aus frust wie furchtbar lange Arbeitstage, aber das war nur die Ablenkung, damit der Besitzer nicht drauf bestand, weitere Schutzklauseln noch hinzuzudichten.
      Nachdem der Besitzer und Jack unterschrieben, reichte der Jack den Vertrag zu den anderen beiden Meistern. 50 Statt 500 Gold. Zwar werden er und Lina ordentlich in die Mangel genommen, aber sei es drum. Waren nur ein paar Tage gewesen, bis die anderen den Schatz holten.









      “In gewisser Art und Weise hatte sie damit zu tun, da hast du schon recht”, gab Jack zu verstehen, aber vorerst nichts weiter erklärend. Er schaute zu Lina. Es wäre keine gute Idee zu viel von Ihren Fertigkeiten zu erzählen da man sonst die Verbindung zu ihnen und den Steckbriefen ziehen könnte.
      “Mach dir keine Sorgen Jack. Es wäre nur faire ihnen es mitzuteilen da wir schon die Kräfte der anderen bis auf die von Zen gesehen haben. Und selbst wenn etwas schiefläuft, ich vertraue dir. Egal was geschehen ist, du warst immer für mich da und warst mein Ritter in Ledernder Rüstung. Wir sind bisher ungeschlagen, schon vergessen?”, kam es liebevoll von Lina, was Jack etwas erröten und beschämt zur Seite schauen ließ.
      Wieso musste sie so direkt sein? Das ist nicht faire, dachte sich Jack.
      Das war für das Ohren Pusten von gerade eben, dachte sich Lina, die wie als so häufig grinste.“ Da Jack jetzt grad abgelenkt ist und einfach alles ausplaudern langweilig ist wie wäre Folgendes: Ihr stellt mir 7 Fragen zu meinen Kräften, die ich nur mit Ja oder nein beantworte. Wenn ihr gegen Ende richtig ratet, dann schulden wir euch einen gefallen. Wenn ihr Falsch ratet, dann schuldet ihr uns einen Gefallen. Ihr könnt euch vermutlich von dem Gespräch vor dem ganzen Chaos vermutlich denken, was wir verlangen. Ich zähle einfach mal die Frage von Zen dazu. Ja, ich hatte mit diesen Geschehnissen zu tun. Noch 6 Fragen übrig. Falls euch jetzt grad nichts einfällt, können wir es auf später auch verschieben”, kam es zwar von Lina, aber sie schien sehr siegessicher zu sein.
      "Eigentlich haben wir sie in diese Scheiße reingeritten, im Grunde Schulden Wir Ihnen bereits etwas”, kam es dann monoton und gelangweilt von Jack, der sich wieder beruhigen konnte von dem Flirt von Lina.
      “Und wir haben die Schulden auf ein Zentel reduziert. Das sollte schon genug Wiedergutmachung sein. Und ärger hätte es sowieso gegeben”, hörte man von Lina.
      “Darüber hinaus weißt du genau, was passiert wäre, hätte ich nicht eingegriffen. Und wie die Meister ihre Puppen aus Reflex beschützen wollten, war auch niedlich mit anzusehen ”, schien Lina trotz der Aufregung dennoch mitbekommen zu haben.
      "Aber gib es zu, du wolltest den Leuten auch helfen”, piesackte sie nun Jack.
      “Als ob. Der Anblick von weinenden Frauen, die benutzt werden und das Grunzen von diesen Verbrechern hätte mir nur den Appetit verdorben. Alle bis auf dich sind mir völlig egal”, leugnete Jack vehement, woraufhin Lina diejenige war, die ein wenig errötete.
      “Sieht ihr, womit ich mich rumschlagen muss? Habt ihr mit euren Meistern auch manchmal Schwierigkeiten?”, fragte Lina dann die Puppen in der Runde.

      “Ach ja und was ist eigentlich mit den Räubern, die wir gefangen genommen haben? Will einer von euch sie nach ihrem Versteck befragen, bevor sie sonst wo verschickt werden? Oder sollen Jack und ich das übernehmen?”, fragte dann Lina in der Runde. Nach dem ganzen durcheinander, mussten die Bewusstlosen Verbrecher irgendwohin. Vorerst wurden sie gefesselt und in den Weinkeller eingesperrt. Das Kopfgeld des blauen Schattens konnten sie definitiv nicht einsacken da es irgendwie glaubwürdig sein musste. Wie die Ritter und Stadtwachen das anstellten waren Jack und Lina bis heute ein Rätzel. Möglicherweise hatte das Syndikat ein paar Leute eingeschleust dafür. Eine kleine Belohnung wird es aber dennoch geben müssen, was vermutlich der Besitzer sich krallen wollte. Da jeder in der Runde mit seinen Aufgaben beschäftigt sein würde, gab es genug Zeit die Verbrecher zur nächsten Stadt auszuliefern. Vielleicht insgesamt 20 Gold, wenn der Steintyp selber bekannt war vielleicht sogar hoch auf 50 Gold.

      Der nächste Tag war herzhaft unberauschend, so schien es anfänglich. Lina und Jack haben die Tür provisorisch wieder eingebaut und mit dem Kerbholz von Tischresten, was sie zusammen mit den anderen zusammensammelten, hatten wurden die Löcher von ihrem Wagen gestopft. Der doppelte Boden war zwar dank den Eisenplatten drum herum sicher, aber der Rest sah aus wie Löchriger Käse.
      Das einzig Interessante war, das einer der Händler wohl zu übermütig wurde und Faith offenbar begraptschte.
      “Oh was sieht man hier? Einer der Heldinnen wird von einem Kunden unsittlich angefasst? Was für eine Unverschämtheit! Passt denn Niemand auf unsere Retter auf?!Wenn so Helden behandelt werden, wie sollen wir als Kunden dann behandelt werden?! ”, kam eine Fremde Stimme von der Menge der Kunden, woraufhin die restlichen Gäste ihre Aufmerksamkeit auf den versauten Händler richtete und offensichtlich tuschelten. Auch wenn diese Blondine eine Puppe war, waren an den Worten nichts Falsches dran. Ist schon demütigend genug von einer Puppe gerettet werden zu müssen und dann noch diese Puppen aber für so etwas niederes zu benutzen? Widerwertig, konnte man aus den Gesichtern der Gäste ablesen.
      Jack hatte das Schauspiel beim Vorbeilaufen an eines der noch zerbrochenen Fenster mitbekommen und nutzte die Chance, dem Besitzer Druck zu machen, damit sowas in ihrer Zeit hier vermieden wird.
      Lina, die sein eingreifen mitbekommen hatte, Grinste breit wie eine Katze.

      “ Was?”, kam es irritiert von Jack.
      “Nichts. Sie hatte aber deine Hilfe nicht gebraucht. Womöglich hast du es kurzfristig für sie schlimmer werden lassen”, kam es entspannt von der Puppe, die ihre Arme gemütlich hinter ihrem Kopf überkreuzte.
      “Für Heute vielleicht, aber sie sitzt da mehrere Wochen fest, bis wir alles repariert und die anderen die restlichen Räuber geschnappt haben. Der Besitzer muss nun ein genaueres Auge auf seine Gäste werfen und kann nicht einfach die anderen Räuber wegbringen. Darüber hinaus war der Gesichtsausdruck vom Lustmolch unbezahlbar”, erklärte Jack grinsend, während er den Wagen weiter reparierte.
      “Ja ja, alles nur aus eigennutzen ~ “, kam es von Lina spielerisch, was nur von einem seufzen beantwortet wurden.
      Anschließend würden sie nach ihren Pferden schauen. Eigentlich sollte die Explosion Bonny und Clyde nicht als zu sehr verschreckt haben. Aber die beiden sollten ähnliches schon gewohnt sein, daher wurden sich keine weiteren Sorgen gemacht, aber man weiß ja nie.
    • Zen

      Er machte sich einige Notizen in sein kleines Büchlein ( das auch schon mal besser ausgesehen hatte ), bezüglich auch jebem, was er heute gesehen hatte.
      Allerdings konnte er sich schon einiges denken, was Linas Kräfte betraf, da Zen bereits viel in der Welt umhergereist war, und schon so einiges erlebt hatte. Aber das behielt er eh lieber für sich. Sein Ziel war klar - ab in die Meister Arena und Faith, und weitere Puppen, sollte Izumi mal ersatz finden, die Möglichkeit der Freiheit und vollständigen Anerkennung zu gewähren. Man musste ja nur zum Sieger erklärt werden.
      Zen räusperte sich, und ging auf den Vorschlag, die Fragen zu stellen ein. Allerdings spielte er auch dort ein eigenes kleines Spielchen. Einfach mal so tun, als wäre da kein weiterer Verdacht.
      "Hmm, ihr beiden könntet Assassinen sein. Sind deine Fähigkeiten die, einer Mörderpuppe?" Es war eher eine allgemeine Frage, da Puppen dieser Art auch alle unterschiedlich sein konnten. Passend zu ihren Fähigkeiten gab es dann meistens noch Kampfkünste, Geschick und Beweglichkeiten, oder andere Vor und Nachteile.
      Die Puppe vom Wirt, Ursula, würde man z.B. nicht so einfach auf die Matte werfen, und eine kraftvolle Umarmung könnte schon die Niederlage sein. Dafür war sie sicher nicht die schnellste, oder mit Waffenkunde betraut. Das war ähnlich wie bei Menschen. Jeder hatte sein Spezialgebiet.
      Die Puppen selbst hatten keine Fragen dazu, aber Ryoga hatte womöglich noch eine.
      Welche es auch immer sei, Zen würde danach direkt Fragen, ob Lina etwas mit Glück und Unglück zu tun hätte. Und möglicherweise noch, ob sie die Fähigkeiten kontrollieren kann, oder nicht. Falls nicht, fehlte der Dame definitiv hartes Training und Konzentration. Zwei Tagediebe, die sich durchs Leben schlichen, und hofften, Abends sorgenfrei schlafen zu können.

      "Wie auch immer der Gefallen aussehen würde, den wir euch schulden ( dazu kam es sicher nicht, grinste Zen innerlich ), aber ich würde euch anbieten, uns nach Ugesea zu begleiten. Unterwegs können wir noch etwas Verkaufbares sammeln, und Geld machen. Wir teilen natürlich."

      Dann war da noch die Sache mit den Gefangenen. Die hatte Zen schon total vergessen. Hatte überhaupt noch wer an die gedacht?
      Zen war der Meinung, sich mit Erlösen der Banditen freizukaufen, wäre nicht nobel genug. Sie hätten die Kerle ja auch draußen vor der Tür aufreiben können. Die Schäden wurden verursacht und der Vertrag bereits beschlossen.
      Man sollte sie dem Wirt überlassen. Damit könnte er neue Waren kaufen. Den Ort des Verstecks könnte man aber gern rauskitzeln. Dann müsste man nicht solange suchen, und man könnte direkt hin, und Beute machen.
      Natürlich fragte er in die Runde, ob wer anderer Meinung war.



      Der nächste Tag

      Überraschend gut genächtigt auf durchaus komfortablen Betten, begann der nächste Tag wie besprochen. Auf Faith und Miko lauerte Tavernenarbeit in Küche und Schankraum. Uerula hatte ein Auge auf Faith, und der Wirt auf Miko. Dabei achtete Ursula darauf, das er seine Augen nicht zu sehr auf die Puppe des anderen Meisters heftete. Daher ging sie öfters mal mit einem prüfenden Blick in die Küche, unter dem Vorwand, ihre Arbeit kontrollieren zu wollen.

      Natürlich gab es im Schankraum, als genügend Gäste eingetroffen waren, und hier eine Pause einlegten, einen Zwischenfall. Gegen 11 Uhr kamen hungrige Händler, die gern ein deftiges Mittagessen genießen wollten, um die nächsten Stunden Fahrt zu den Ortschaften ohne knurrenden Magen verbringen zu können.
      Einer hatte wohl etwas zu viel Hunger, und wollte einen saftigen Hinter(n)schinken vernaschen, aber Faith hatte da wohl ganz andere Pläne. Nach dem Grabschen folgte noch eine Anmache und Gelächter. Das verebbte aber schnell, als sie ihr Schwert beschwor, und es dem aufdringlichen Gast unter die Nase hielt.
      Das roch schon wieder nach Ärger. Doch, bevor sie weitere Schäden verursachte - nicht, das der dicke Händler beim Abflug das ganze Dach mit nahm ...-, kam der Wirt nach vorn, und brachte die nächsten Teller zur Durchreiche, und sah, was Faith dort trieb. Fast schon panisch kam er an, und stellte sich dazwischen. Auch Ursula näherte sich, um notfalls einzugreifen.
      "Faith, das geht so nicht. Du kannst hier nicht die Gäste bedrohen. Das darf nur Ursula, wenn niemand zahlen will. Wenn etwas nicht Inordung ist, so wende dich bitte an Ursula. Die klärt das mit ihren Methoden. Ich werde deinen Meister später noch unterrichten."
      Mit gehobenen Finger fuchtelte er dabei rum.
      Und falls jemand dachte, der Händler wäre aus dem Schneider, so bekam er vom Wirt ebenfalls Zucht und Ordnung unter die Nase gerieben. Ursula ließ eine Faust in ihre offene Hand knallen, was dem Händler, der sich nun ganz sicher ganz brav verhalten würde, Schweißperlen auf die Stirn wandern ließ.
      Als der Wirt wieder weg war, schien irgendwer zu dem Geschenen seinen Senf hinzugeben zu wollen. Das demütigte gewisse Leute gleich noch mehr. Besonders den Grabscher, der auf seinem Stuhl immer kleiner wurde.
      Ursula meinte noch, er könne ja ein zusätzliches Trinkgeld da lassen. Als kleine Entschuldigung, und damit nicht über ihn berichtet wird. Und so erhielt Faith zur Rechnung ein ganzes Goldstück, und eine flehenmde Bitte, bloß niemanden zu verraten, was er hier falsch gemacht hatte. Sein Ruf war ihm wohl wichtiger, als das Begrabbeln einer niederen Kreatur.


      Als der große Ansturm und die Mittagszeit rum war, bekam auch Faith eine Pause. Diese nutzte Zen, um mit ihr zu sprechen. Natürlich ging es zunächst um den Vorfall.
      "Faith, ich wünsche etwas mehr Zurückhaltung. Dir steckt sicher noch der Kampf von gestern in den Knochen, aber wir wollen hier nicht noch mehr Ärger machen, verstehst du?"
      Natürlich verteidigte sie sich, was auch ihr gutes Recht war. Trotzdenm lobte er sie dann auch für das erste üppige Trinkgeld. Sie war eben eine gute Bedienung. Selbst Ursula hatte lobende Worte gehabt, und schon gefragt, ob der Wirt Faith abkaufen könnte - als Schuldenerlass. Zen lehnte dankend ab.
      Zen saß auf einem Baumstumpf hinter der Taverne auf der Wiese. Faith fuchtelte kurz mit ihrem Schwert herum, macht ein paar Übungen.
      Er blätterte in den halb zerfledderten Büchlein, und las wohl etwas, klappte es dann zusammen und steckte es wieder weg.
      "Faith? Hast du schon mal etwas vom Blitztanz gehört? Er wird umgangssprachlich auch als Der tanzende Zap bezeichnet."
      Natürlich hatte sie davon nichts gehört. So gut wie Niemand kennt diese Anwendungen, da sie im Grunde auch keiner meistern kann. Ein Kampfzauber, der in Vergessenheit geriet.
      Er stand auf, und bat Faith, ich Schwert verschwinden zu lassen. Dann stellte er sich hinter sie und griff dann ihre Hände, was schon eher nach einer Umarmung aussah. Ihre Hände langen in seinen und er führte sie nahe zusammen, aber so, das noch Platz zwischen ihnen war. Dann ließ er elektrische Energie durch seine Hände in ihre fließen, durch sie hindurch und zwischen den Händen formte sich eine kleine Blitzkugel. Es surrte, knisterte und kribbelte etwas. Das Licht der Blitzkugel flimmerte und waberte, bewegte sich leicht, und Faith und Zen mussten aufpassen, das die Blitzkugel nicht unkontrolliert entkam.
      "Dies ist die Grundform vom Blitztanz. Zunächst lerne mal, einen Kugelblitz zu kontrollieren. So etwa fühlt er sich an. In dieser Größe ist er etwa als Blitzkugel trefflicher zu bezeichnen. Mit mehr Energie jedoch, wird er zum Kugelblitz, und zischt nach dem Abfeuern auf den Gegner zu. Er ist schwer abzuwehren, da er sich willkürlich im Zickzack bewegt, um dann beim Ziel einzuschlagen und zu explodieren. Er ist äußerst schwer zu kontrollieren. Sieh hin."
      Die Blitzkugel wurde größer, als Zen noch mehr Energie einfließen ließ. Dabei zog er die Hände weiter auseinander, so das mehr Platz entstand. Wenige Sekunden später zischte bereits eine kopfgroße Kugelblitzkugel zwischen ihren Händen. Faith konnte die mächtige Energie darin erfühlen, aber sie wirkte zornig, wild und ungebändigt, obwohl Zen sie kontrollierte. "Der Fels ..."
      Etwa 30 m weiter lag ein großer Stein, groß wie ein Pferd. Auf diesen schoben sie nun die Hände zu. "Treffe ihn, Faith. Zerstöre den Stein."
      Er gab noch einen Schuss Electro Spirit dazu, und dann ging es schnell wie der Blitz. Der Kugelblitz schoss davon, im Zickzack über die Wiese, und rauschte dann in den Stein hinein. Es gab einen heftigen Knall. ein Aufleuchten und Blitze zuckten um den Stein, der dann einen Riss bekam, und ein paar Stellen platzen ab.
      Dann war der Spuk auch schon wieder vorbei. Der Stein dampfte etwas, nur ein oder zwei Sekunden, bis er sich wieder abkühlte.
      Faith Hände kribbelten, als wären sie eingeschlafen und nun wieder erwacht.
      Dann löste er sich wieder von Faith und lächelte zufrieden.
      "Ich werde dir den Blitztanz beibringen. Es ist einer der mächtigsten Zauber die es überhaupt gibt. Er ist aus dem Bereich der Electro Spirits, und nahezu unmöglich zu meistern. Daher hat ihn auch nie jemand versucht zu erlernen und anzuwenden. Zumindestens fast nie. Es gab mal eine Handvoll Blitzmagier, die das Werk wohl vollenden konnten. Aber es gab noch keine Puppe, die das je geschafft hatte. Vielleicht wirst du die erste sein, Faith. Mit meiner Hilfe. Und wenn du den Blitztanz beherrscht, bevor wir zur Meisterarena kommen, dann solltest du den Sieg zu 100 Prozent in der Tasche haben."
      Allerdings war der Zauber wirklich schwer, und Faith wusste noch nicht, worauf sie sich einlassen würde.
      Zunächst aber musste sie den Kugelblitz erlernen und kontrollieren können. Gezielte Treffer und er musste auch dem Weg folgen, den sie vorgeben würde. Sie sollte selbst zum Puppenspieler werden, der seine Marionetten an Fänden kontrollierte.
      Und Faith brauchte Energie. Unmengen Mana.
      Und das bedeutete, das er Faith härter ran nehmen musste. Mehr Körpertraining. Darunter auch Lauftraining. Und er hoffte, das er in einer der Städte, oder beim Daiwa Clan, auch Bücher zur Blitzmagie fand. Faith müsste sich dort einige Kenntnisse aneignen.
      Der Vorteil, den Faith mit dem Tanzenden Zap hätte, das ihn nahezu niemand kennt, und wenn man jemanden der ihn kennt danach fragte, wurde man meist verspottet. Es heißt vielerorts sogar, das sei nur ein Mythos, eine Lüge. Den gäbe es gar nicht. Wichtigtuer hätten ihn erfunden.
      Tja, wer aber zur Meisterarena geht, und in die Siegergeschichten schaut, wird feststellen, das man ihn schonmal angewendet hatte. Aus früheren Zeiten. Das war sicher schon 60 Jahre her, seit es mal einer versucht hatte.

      Nachdem die Pause vorbei war, begab sich Zen dann zu Ryoga und Dina. Die hatten ja nun die Aufgabe, die Beute der Verbrecher zu finden und her zu bringen.
      Zehn Zerrüttete Zahme Zebragestreifte Zauberhafte Zypern Ziegen Zogen Zum Zehnten Zehnten Zukunftsorientiert Zehnmal Zähneknirschend Zehn Zentner Zerstoßenen Zucker Zum Zoo Zurück
    • Faith Valentine

      Als die große Mittagszeit nun langsam zum Ende kam, bediente Faith erneut den Händler, welcher zuvor gewagt hatte sie unsittlich zu begrabschen. Selbstverständlich war die Blondhaarige immer noch wütend gewesen, doch nach der Brandrede vom Wirt lies sich Faith dies nicht anmerken. Sie gab sich größte Mühe freundlich wie zuvor zu sein und auch der Händler schien seine Lektion von Ursula verstanden zuhaben. Faith bekam im Anschluss sogar ein ungewöhnlich hohes Trinkgeld spendiert. Auf seine Bitte auf Diskretion im Bezug auf den Vorfall ging die blondhaarige Puppe jedoch nicht weiter darauf ein. Faith räumte einfach schweigend den Tisch ab und schaffte das Geschirr anschließend zurück in die Küche, wo Miko dieses dan wieder reinigte.


      Ein paar Minuten später hatte Faith dan ihre wohl verdiente Pause gehabt. Natürlich blieb der Vorfall mit dem Händler nicht ohne weitere Konsequenzen. Den Zen suchte sogleich das Gespräch mit ihr, worauf Faith eigentlich hätte verzichten können. "Und was hätte ich deiner Meinung nach tun sollen ? Mich von einem fetten Lustmolch weiter begrabschen lassen ?" Protestierte Faith mit ziemlich wütendem Gesicht. Doch nachdem sie ihren ersten Zorn ein wenig los geworden war schüttelte die Blondhaarige ein wenig resegnierend den Kopf. Sie wusste das Meister Zen Recht hatte, sie musste sich zurück halten um nicht noch mehr Zeit hier verbringen zu müssen. "Also gut... ich werde mich in Zukunft etwas zügeln..."
      Einige Momente später übte Faith hinter der Taverne mit ihren Schwert während Meister Zen etwas weiter hinten an einen Baumstumpf lehnte und in seinem Buch las wobei er nebenbei immer mal ein paar Notizen machte. Faith hatte ihn in letzter Zeit oft beobachtet wie er immer etwas in sein Buch hinein kritzelte. Auch wenn man es Faith nicht wirklich ansah, doch sie hatte einen wachsamen Blick stehts auf ihren Meister gehabt. Doch als Meister Zen anschließend zu ihr kam und ihr etwas von einer neuen Technik Namens Blitztanz erzählte schaute die Blondhaarige ihn nur fragend an. Von dieser Technik hatte Faith noch nie etwas zuvor gehört gehabt. Als Meister Zen nur wenig später dan plötzlich hinter sie trat und ihre Hände nahm um diese ein wenig zuführen errötete Faith ganz leicht im Gesicht. Die Blondhaarige konnte den Atem ihres Meisters praktisch an ihrem Ohr spüren. Das war Faith eigentlich schon fast zu nahe gewesen und es fiel ihr auch etwas schwer sich überhaupt auf die Technik zu konzentrieren. Dan spürte Faith elektrische Energie zwischen ihren Händen, welche jedoch nicht ihre eigene war, sondern die ihres Meisters. Eine Art Blitzkugel formte sich allmählich in ihren Händen. Wenig später lies Meister Zen noch mehr Energie in die Blitzkugel leiten wodurch diese sehr schnell an Größe gewann. Anschließend sollte Faith die Kugel auf einen Felsen in der Nähe abfeuern. Mit etwas Hilfe ihres Meisters gelang ihr dies wenig später auch, auch wenn Zen Faith ein wenig stützen musste damit sie den Halt auf dem Boden nicht verlor. Die Blondhaarige Puppe war geschockt und erstaunt zu gleich, so einen mächtigen Angriff hatte sie zuvor noch nie erlebt. Auch wenn der ganzen Spuck nach ein paar Sekunden wieder vorbei war blieb dennoch ein bleibender Eindruck bei Faith. Und obwohl Faith selbst keine Energei dafür aufgebracht hatte, fühlten sich ihre Hände dennoch taub an, fast so als hätte Faith selbst die Technik des Blitztanzes angewendet. Ein wenig zögernd drehte sich Faith dan zu ihren Meister um, man konnte es förmlich in ihren Augen lesen das sie bereit war diese Technik zu erlernen, egal welche Strapazen auf sie warteten.


      Ryoga Daiwa


      Auch Meister Ryoga war aufgefallen das dass Unglück von Linas Gegnern nicht natürlichen Ursprungs war. Eine ziemlich seltene Art von Magie, dass musste er schon zugeben. Selbst der Wassermeister hatte so etwas noch nie zuvor gesehen. Doch wie so oft behielt er seine Gedanken für sich und spielte meist den Ahnungslosen. Sicher war Meister Zen bereits das selbe aufgefallen... Es wäre auch falsch die Gedanken frei auszusprechen, noch konnte man Lina und Jack weder richtig Einschätzen oder vertrauen. Zumal sie sich zu Anfang auch einfach aus dem Staub machen wollten, was nicht gerade positiv auf die Beiden spricht.


      Nach der Pause trafen sich Meister Ryoga und Dina zusammen mit Meister Zen vor der Taverne. "Meister Zen... Ich hoffe ihr habt die Pause gut genutzt ? Wir haben derweil Informationen über die gesuchten Räuber gesammelt. Angeblich sollen sich einige abtrünnige Mitglieder der Bande in einem kleinen Bergdorf in der Nähe breit gemacht haben. Ich habe es mir vor Ortskundigen schon mal auf der Karte markieren lassen. Der Weg dorthin ist etwas unwegsam aber dort sollten wie anfangen um an noch mehr Informationen zukommen. Und... nebenbei habe ich auch eine kleine Bezahlung aushandeln können damit wir diese Unholde von dort vertreiben..." Sprach der Wassermeister mit gewohnt ruhiger Stimme und zeigte Meister Zen gleichzeitig den Ort auf der Karte. Als im Anschluss alles besprochen wurde machten sie sich auch schon auf dem Weg in das besagte Bergdorf.

      "Ich kann mich Allem stellen, selbst dem Tod, solange mein Geist frei ist !"
    • Jack & Lina

      Als Meister Zen die beiden ehemaligen Diebe und Mörder als Assassinen Betitelte, bekam er nur verwirrte Blicke von beiden. Es war nicht das erste Mal, dass sie verdächtigt, wurden daher hatten sie sich entsprechende Reaktionen zurechtgelegt, innerlich waren beide allerdings alarmiert.
      “Mörder Puppen? Assassinen? Was für Fertigkeiten sollen, dazu zählen? Sowas wie Unsichtbar werden? Durch Wände gleiten wie ein Geist? Spuckt es hier etwa?!”, machte sich die Puppe über den Kommentar Lustig. “Aber Spaß beiseite. Da ich nicht verstehe welche Fertigkeiten in deinen Augen dazu zählen, sag ich nein”, kam es dann entspannt von ihr.

      Durch Zens Frage aber wussten sowohl Jack als auch Lina, dass er doch nicht so ein Idiot war, wie er bisher vorgespielt hatte. Auch wenn es bisher überzeugend echt rüberkam. Möglicherweise konnte er bereits die Verbindung zwischen einer Pechbringenden schwarzen Katze aus dem Steckbrief und Lina erkennen, bloß bräuchte er noch Beweise, um sie schnappen zu können. Aber da es solche Beweise einfach nicht gab konnten sie nur auf Mutmaßungen agieren. Kurzum: Jack und Lina mussten vorsichtig sein.

      Bei der nächsten Frage, die offenbar Ryoga beantworten sollte laut den Blicken, schwieg er. Hatte er sie auch bereits durchschaut?
      Eingentlich wäre es das Beste beide so früh wie möglich auszuschalten, aber gerade DAS würde Lina und Jack verdächtigen. Die beiden Meister werden vorerst die Deckung sein, damit man nicht nach den Verbrechern sucht. Und selbst wenn sie sie direkt angriffen und versuchen würden zu schnappen, gegen Ende wäre sie diejenigen, die den Kürzeren ziehen würden, und selbst wenn es nur die Flucht gegen Ende war, malte sich Jack bereits worst case Szenarien aus.

      Als dann Zen die richtigen Fragen stellte, schien Lina erschrocken, wie scharf richtig er lag und antwortete resigniert beides mit “Ja...”.
      Theoretisch hätte sie ihn anschwindeln können, da sie aber ohnehin vor hatte ihnen von ihrer Fähigkeit zu erzählen Plus sie einen kurzen Einblick über die wahren Character von dem scheinbar trotteligen Meister erhaschen konnten, schien das ein fairer tausch zu sein.

      Lina schnaufte genervt. “War das wirklich so mega offensichtlich?”, schien die Puppe sehr unzufrieden zu sein und schmollte etwas.
      “Der Wahnkreis verriet es zu sehr. Insbesondere der letzte draußen”, kam es trocken von Jack.
      “Aber gerne kommen wir mit. Vielleicht können wir noch etwas voneinander lernen. Ich denke mal aber dass das nicht der gefallen sein sollte, den wir euch schulden. Falls euch etwas einfällt, sagt uns Bescheid”, kam es von Jack ruhig, aber innerlich drehte er Kreise vor Panik.

      Er wusste, dass sie von Ihnen nicht verlangen konnten, ihre Identität Preis zu geben, soweit würden sie definitiv sie anschwindeln. Aber was wäre, wenn sie in der Meister Arena das Einfordern, damit sie absichtlich gegen Zen verlieren?! Für soetwas kann solch einen gefallen nutzen!
      Wobei weitergedacht, fand das nicht in regelmäßigen Abständen statt? Sie würden vielleicht grad mal ein Jahr verlieren oder so etwas in der Richtung.
      Nach dem Essen würden sich die beiden aber dann schlafen legen in einem 2er Bett Zimmer. Falls keines vorhanden würden sie sich einfach eine Matratze aus einem der zerstörten Zimmer nehmen wollen. “Und? Was meinst du? Kann man denen trauen?”, kam es dann von Lina, während beide im Bett lagen. “Aktuell nicht. Wer weiß was sie tun werden, wenn sie schon solche verdachte äußern. Ich halte die erste Wache, leg du dich schonmal hin”, flüsterte Jack zu Lina.
      Seit sie auf der Flucht waren konnten sie nicht trauen, wann die nächste Gefahr auf sie lauerten.
      Wirklich tief schlafen taten sie inzwischen nicht mehr, aber dennoch hielt immer einer in der Nacht ein Auge offen, bis sie sich abwechselten. An Nächten oder Gaststädten wo man scheinbar sich >Sicher< fühlte waren besonders tückisch. Sie mussten es wissen, sie kannten das Business von Mord und Diebstahl nur zu gut.

      Nächster Tag

      Als sie am nächsten Tag fast mit dem Wagen und Tür reparieren durch waren, vernahmen beide bereits einige laute Funken aus der anderen Haus Seite, woraufhin Lina sich neugierig hinschlich.
      Solche Langweilige Arbeit konnte Jack ruhig übernehmen, aber das hörte sich Interessant an!
      Sie linste von einer Wand zu der Quelle der Geräusche. Zen und Faith? Am kuscheln mh? Lina hatte bereits ein breites, Katzenhaftes Grinsen im Gesicht, welches aber sofort verschwand, als sie die eigentliche Quelle des Knisterns vernahm. Eine...Blitzkugel? Bevor sie ihren Gedanken zu Ende bringen konnte zerstörte diese Kugel bereits mit einer Explosion einen größeren, soliden Felsen.

      Mit einem verdutzten Blick schlich sich Lina wieder zurück zu Jack. Wieso hat jeder so verdammt viel Feuerkraft? Wenn Sie soetwas ins Gesicht bekommen würde, würde sie genau aussehen wie der Fels! Soweit würde es Lina nie kommen lassen, höchsten würde teile der Explosion sie treffen, aber dennoch...gegen solche Monster muss die und Jack wohl in Zukunft gewinnen mh.
      “Und was war es?”, fragte Jack noch, der gerade ein Dokument vom Besitzer geholt hatte, damit sie sich irgendwie ausweisen könnte.
      “ Training. Offenbar einen neuen Zauber”, kam es nachdenklich und entrüstet von Lina. Jack klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter.
      “Denk nicht zu sehr drüber nach. Sie haben ihre Art zu Kämpfen, wir unsere. Wir können nur das Tun, was uns möglich ist. Etwas extra Training würde aber nicht schaden. Haben eh Unterwegs etwas Zeit”, schlug Jack vor, dem der Hammer seiner Tasche auf seinen Fuß viel, ein Lila Leuchten später.
      Nachdem alles vorbereitet war, würden sich die beiden auf den Weg machen.
      Unterwegs würde Lina auf dem Rand des Wagens sich auf einem Bein Balancieren und Meditieren. Das Klappern des Wagens auf dem unebenen Weg machte das ganze sogar etwas schwierig. Zwischenzeitlich war auch Muskeltraining auf dem Plan.
      Nach einer Weile würden sie sich abwechseln.
      Am Ort angekommen würden sie die Papiere zeigen, dass sie vom dem Gasthausbesitzer geschickt wurden und das Material abholen.
    • Soran Vigil und Leeta Grove
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      Während Jack und Lina ihr Holzgeschäft erledigten, schritten nicht weit entfernt zwei Wanderer über einen Trampelpfad, die gerade einen Auftrag hinter sich hatten, und mit reichlich Lohn abgespeist frohen Gemüts des Weges schritten. Die Ausrüstunfg der beiden ähnelte sich sehr, ebenso ihr Aussehen selbst. Niemand würde auf dem ersten Blick vermuten, das diese beiden aus Meister und Puppe bestanden. Eher würde man nach Bruder und Schwester fragen, aber das stimmte nicht. Leeta hatte ihr Aussehen nur mehr an ihren Meister angepasst, kurz nachdem er sie gefunden und einen Pakt mit ihr geschlossen hatte. Seine alte Puppe war leider unbrauchbar geworden. Zu oft hatte sie verloren. Wobei sie damals immer sehr erfolgreich war, bis zu jenem Tage, an dem sie auf ein besonderes Puppenmeisterpärchen trafen.
      Eine heftigere Niederlage hätten die beiden nicht bekommen können. Und dieser Meister hatte sie getäuscht, und sich als Soran selbst verkleidet. Der mit seiner dämlichen Illusionsmagie. Das hatte seine alte Puppe in Bedrängnis gebracht, und ihren Verstand vernebelt. Ihr selbstvertrauen, sich nicht erneut gegen ihren Meister zu wenden, führte dazu, das sie kaum noch kämpfen konnte, und immer in seine Richtung sah, um nicht erneut verwirrt zu werden. Dafür hatte sie den Gegner aus ihrem Blick verloren, der dann immer leichtes Spiel hatte. 7 Arenakämpfe in Folge verloren. 8 Aufträge versemmelt. Sie rannte sogar beim Training gegen einen Baum gegen den Stamm und der Baum gewann den Zweikampf.
      Daraufhin trennte sich Soran von ihr, und verkaufte sie für einen Notgroschen an einen Schuster. Vielleicht kann sie ja jetzt schon gute Schuhe herstellen. Kämpfen sollte sie aber besser nie wieder.
      Auf der Suche nach einer neuen Puppe fand er schließlich Leeta in einem Dorf. Sie hatte gleich fünf Puppets vermöbelt und sich direkt an ihn rangemacht. Ihr Wunsch nach Freiheit war wohl sehr groß. Zum Test warb er sie für drei Aufträge ab, die sie ohne Pakt mit ihm schaffte. Sie konnte gut mit einer Klingenwaffe umgehen und war im Nahkampf spezialisiert.
      Mit dem Geld aus den Erlösen kaufte er die Puppe dann vom Besitzer ab. Der besorgte sich vermutlich eh kostenlos ne neue, und machte auch noch Gewinn auf diese Weise.
      Als der Pakt vollzogen war, steigerten sich die Fähigkeiten Leetas enorm und Soran wusste, das er die richtige Wahl getroffen hatte. Arena Siege brachten Geld, und Aufträge wurden auch alle gemeistert. Es hätte besser nicht laufen können.
      Mit der Zeit wurden beide ein gutes Team, und Leeta passte sich mehr und mehr Soran an. Aber daran störte er sich nicht.
      In einer Quest gab es zum Lohn sogar Sonderanfertigungen für Ausrüstungen. Tja, seitdem haben beide auch ungefähr dieselben Waffen.
      Einen Dolch und ein gezacktes Schwert, das zur Peitsche ausgefahren werden könnte. Außerdem konnte Leeta noch Elementarzauber anwenden, und ihre Klinge damit erweitern, um sich ihren Gegnern anzupassen.
      Leeta besaß auch noch weitere Qualifikationen, die äußerst nützlich waren. Sie halfen meist dabei, Aufträge zu erfüllen, oder eben auch beim Kampf gegen andere Puppen. Soran war sich sicher, das er nun von Niemandem mehr besiegt werden könnte. Und der Traum Leetas, in der Meister Arena um ihre Freiheit zu kämpfen, rückte täglich näher. Noch etwas Training, und sie könnten sich vielleicht noch dieses Jahr für einen Versuch anmelden, und möglicherweise gewinnen.
      Soran wusste, das die Kämpfe dort in einer ganz anderen Liga stattfanden. Wer blindlings mit seiner Puppe dort antrat, würde garantiert schon im ersten Kampf draufgehen. Dort standen in der Regel nur die erfahrensten Meister und Puppen, mit der meisten Power, und errangen den Sieg. Und dann erhielte die Siegerpuppen ihre vollständige Aktivierung, oder sowas ähnliches. Ja, man sagt, das sie quasi menschlicher werden. Es heißt, das manche Puppen sogar ihren Meister danach heirateten, und irgendwie Nachwuchs zeugten.
      Warum das nur dann ging, war ihm ein Rätsel. Puppen konnten ja nur auf Bitten beim zuständigen Amt das Recht auf Nachkommen erhalten. Und das auch nur in einer Puppenpartnerschaft. Wie genau das ging wusste er nicht. Wollte er wohl auch nicht wissen. Aber nur so konnten Puppenmenschen sich überhaupt vermehren.
      Er hörte mal davon, das es eine Sicherheitsmaßnahme war. Puppen waren anfangs nur als Sklaven gedacht, für alle Arbeiten. Dazu gab man ihnen Magie, um diese entsprechend besser auszuführen. Aber man fürchtete wohl Aufstände oder dergleichen. Und wenn sie sich nicht von selbst vermehren konnten, starben sie irgendwann wieder aus. Eine fiese Fessel. Sie waren schon aus Überlebensgründen zur untersten Daseinsstufe verdammt.
      Aber dank Magiebegabten Leuten wie Soran,konnten die Puppen auch weitaus mehr tun, als nur Putzen und so ein Zeugs. Und das brachte noch gasnz neue Möglichkeiten mit sich, die heute Standard sind. Und so entstand auch der Traum aller Puppenmenschen, irgendwann einen Pakt eingehen, und der Sklaverei entkommen zu können. Und dabei machte jeder eine Menge Geld. Einer der Hauptgründe, warum man das wohl duldete und fest integrierte. Neben der Volksunterhaltung.

      "Meister, was machen wir mit dem Geld? Das sind sicher 100 Münzen. Gehen wir damit zur Bank?", fragte Leete und grinste dabei vor sich hin.
      "Neee. Das geben wir natürlich aus. Wir bekommen eh schnell neues Geld zusammen. Wir werden nobel wohnen, essen und uns amüsieren. Als Lohn für die harte Arbeit. Wenn wir jedesmal die Hälfte nur anlegen würden, könnten wir bald ein Stück Boden und ein fürstliches Haus kaufen. Dann müsdte man aber häuslich werden und vorort bleiben. Das wäre zu langweilig. Da hab ich lieber etwas Spaß. Außerdem, du kennst ja unser Hauptziel."
      "Jaja, das stimmt auch wieder. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben, hihihi." "Was?" " Ach, vergiss es."
      "Ok." "Oh, wir nähern uns der Straße., Endlich wieder stabileren Boden unter den Füßen. Dieses Gestolper über Wurzeln und Steine geht mir auf die Nerven .."
      Das Gestrüpp lichtete sich langsam, und man bekam mehr Einsicht auf das Geschehen vor ihnen. Und dann blieb Soran plötzlich wie angewurzelt stehen. Leete bemerkte das natürlich und blieb fragend stehen. "Was ist los, Meister?"
      "Teufel noch eins .... ist das ne Täuschung, oder ...?
      "Hmm? Was meint ihr, Meister? Sind da vorbe Gegner? Wo denn? Ich sehe keine."
      "Ja, vermutlich sind da Gegner. Gegner aus vergangenen Tagen. Komm. Wir schauen uns das erstmal näher an. Vielleicht verwechsel ich die Person. Aber sie kommt mir sehr bekannt vor. Die, dort auf dem Wagen, der gersde beim Holzfäller hält. Was die wohl vorhaben? Das Gold muss warten. Wir werden ihnen zu ihrem Zielort folgen, und dann beraten, was als nächstes Geschen wird."
      Vorsichtig verließen sie den Trampelpfad, um noch tiefer zwischen den Büschen umherzukrauchen.


      Es dauerte nicht lange, dann hatten die wohl alles verladen, was sie brauchten. Wofür auch immer. Vielleicht ein Auftrag? Oder hatte der Schufft sich etwas nen Haufen Gold für sein Haus ergaunert? Wenn dem so wäre, würde er, Soran Vigil, es niederbrennen.
      Es nervte ihn, das die Beiden offenbar Spaß hatten, während sie zurück fuhren.
      Sie folgten ihnen durch die Wälder, versteckt hinter Büschen und Steinen, bis der Wagen dann schließlich am Wegesrand an einer Taverne Halt machte. Es gab noch weitere Gebäude, die dazugehörten. Und die Taverne sah aus, als wäre da mal irgendwas explodiert.
      Aha, daher vermutlich das Holz. Bestimmt ein Auftrag. Ja, so muss es sein. Besorge Holz für die Taverne und bekomme 50 Silbermünzen, oder sowas. Soran schwor sich, ihm den Lohn abzuknöpfen. Während der Verfolgung hatte er genug Sicht auf den Übeltäterr seiner Vergangenheit erhaschen können. Und auch die Puppe erkannte er wieder. Das waren die beiden Schuldigen.
      Er hasste Jack. Aber er war ihm dankbar, das er so zu Leeta fand. Leeta, die Puppe, die ihm jetzt seine nehmen würde. Und er würde sich an Jack rächen. Diese Niederlage damals war eine große Schande, der noch weitere Niederlagen folgten. Unverzeihlich.
      "Meister? Wieso laufen wir denen eigentlich nach?", fragte Leeta, und seufzte. Ein Magenknurren verriet, das der Duft der Küche dort, ihren Hunger erwachen ließ.
      "Wieso? Weil der Typ mir großen Ärger gemacht hatte. Noch bevor ich dich traf. Du weißt doch, die Geschichte mit meiner damaligen Puppe. Im Duden unter Looser stand mein Name. Nur mit dir konnte ich ihn tilgen. HAHA, und jetzt finde ich diesen Troll hier in der Pampa, fröhlich lachend, mit seiner hässlichen Puppe, Holz durch die Gegend zu fahren. Das ist doch absurd. Er sollte lieber im Staub kriechen und um Vergebung betteln."
      Leeta spähte zur Taverne rüber, und ihr Gesicht verzog sich zu einer wütenden Grimasse. "So? Dieser Kerl war das? Und diese Puppe? Diese beiden haben dich verletzt? Das kann ich nicht dulden. Ich werde dich Rächen, Meister. Soll ich angreifen? Wir könnten sie überraschen, und ..." "NEIN, nein nein, nicht jetzt. Wir warten ab. Erstmal pausieren wir und essen was. Mit leerem Magen und schmerzenden Füßen kämpft es sich schlecht. Heute Nachmittag aber, dann werden wir dort aufmarschieren. Und dann nimmst du ihm seine Puppe weg, verstanden?" "Jawohl, Meister. Ich werde euch nicht enttäuschen."

      Am Nachmittag war es dann soweit. Dieser Jack hatte tatsächlich dabei geholfen, die Taverne zu reparieren. Es würde sicher noch ein paar Tage dauern. Aber, warum sollte er das tun? Hat er den Schaden vielleicht selbst verursacht? Wie kam das beschädigte Dach zustande? Sicher wollte er einbrechen, dieser Narr, und ist dann durchgebrochen, und hat es nicht mehr geschafft, wieder auszubrechen. Fast musste Soran auflachen. Ein Einbrecher der durchbricht. Zu komisch. Dieser Versager.
      Soran und Leeta gingen direkt des Weges zur Taverne. Sie war gut besucht. Reichlich Wagen von Händlern und Reisenden. Manche sicher nur zu Pferd oder gar zu Fuß.
      Man hörte Musik aus dem Schankraum, Gelächter. Sogar draußen saßen Leute, weil das Wetter es zuließ. Dabei dann noch das Hämmern und Sägen vom Puppenmeister und Puppe. Zja, eine Schande aber auch, das die beiden nicht am Spaß teilnehmen konnten. Aber, das würde Soran gleich ändern. Gleich hätte er Spaß. Mehr, als er sichg erträumen könnte.
      Um die Gäste nicht zu stören, sägten sie das Holz ein Stück hinter der Scheune zurecht. Eher war es Jack, der diese Schmutzarbeit ableisten durfte, und dann die fertigen Teile mit seiner Puppe an den richtigen Ort schleppte. Diese nagelte das ganze dann irgendwie zusammen, während er das nächste Brett zusägte. Er hätte Handwerker werden sollen, statt Puppenmeister.
      "Halte dich noch zurück, Leeta." "V-verstanden."
      Sie näherten sich Jack und blieben ein paar Meter entfernt stehen. Völlig überrascht tuend sprach Soran ihn dann an. "Jack? Bist du es, Jack? Nein, was für ein Zufall. Lange nicht gesehen, .... Kumpel."
      Natürlich hatte Jack ihn zunächst nicht wiedererkannt. Das vereärgerte Soran innerlich noch mehr.
      "Du wagst es mich zu verspotten? Als wenn du dich nicht an den Kampf in der Ortschaft Ide auf dem Marktplatz erinnern könntest. Ist schon ne Weile her. Du hattest damals meine Puppe mit deiner Magie verwirrt, und sie unbrauchbar gemacht."
      Er zeigte mit dem Finger auf ihn, und sah wütend aus.
      "Und jetzt stehst du hier, und sägst gemütlich Holz für eine Taverne. Schande über dich. Wo ist denn deine Puppe hin? Wieso holst du sie nicht her?"
      Sorans Puppe trat einen Schritt vor, so als wollte sie gesehen werden. Soran grinste. "Sieh her. Auch ich habe Ersatz gefunden. Sie ist wahrlich eine Meisterin in ihrer Klasse. Wie wäre es, wenn wir zwei mal unsere letzte Begegnung klären würden? Ich würde dir nämlich gern DEINE Puppe wegnehmen. Und dann wirst DU es sein, der vor mir im Staub kriecht. Vielleicht lassen wir auch noch was von deiner Puppe übrig. Dann kannst du ihren Kadaver hier irgendwo verscharren, hahaha."
      Er war nicht zimperlich und forderte Jack mal eben so direkt raus. Hinterher würde er in der Taverne mit Leeta anstoßen auf seinen großen Sieg über den Teufel seiner Vergangenheit.
      Zehn Zerrüttete Zahme Zebragestreifte Zauberhafte Zypern Ziegen Zogen Zum Zehnten Zehnten Zukunftsorientiert Zehnmal Zähneknirschend Zehn Zentner Zerstoßenen Zucker Zum Zoo Zurück
    • Jack & Lina


      Die Reise zurück hatten beide etwas mit dem Training nachgelassen, um sich zu erholen. Genossen die Ländliche Gegend, flirteten hier und da, das übliche.
      Beinahe etwas zu langweilig für die beiden. Insbesondere da ihre Verfolger noch immer sich nicht gezeigt hatten.
      Zuerst dachte Jack, dass es sich um ein wildes Tier handelte, was sich verlaufen hatte oder ähnliches. Die raschelnden Büsche, das Knacken von Ästen in den Wäldern und leises Geflüster wirkten nach Amateuren, weswegen er sich keine weiteren Gedanken zu machte.
      Als sie aber nach einer guten Weile noch immer nicht Kleinbei gaben, schienen Ihre Verfolger es wohl auf sie abgesehen zu haben.
      Hatten sie irgendetwas als Lina und Jack angestellt in der Vergangenheit, was sie zur Zielscheibe machten...
      Ok hier und da ein paar Duelle außerhalb von einer Arena vielleicht, um das Wasser zu testen. Ok und der ein oder andere Taschendiebstahl. Alte Gewohnheiten wird man nur schwer los. Und unter Umständen ein, zwei Aufstände angezettelt, aber die adligen hatten förmlich drum gebettelt eine Lektion erteilt zu bekommen.
      Aber nichts, wo sie erwischt wurden oder so klein, dass ein Kopfgeld sich nicht lohnen würde. Und nach der Art der Verfolgung waren es auch keine vom Syndikat.
      Für ein Stalker war es deutlich zu früh, bekannt waren die beiden auch nicht. Und von einem Streuner von einem Kopfgeldjäger erkannt zu werden war auch unwahrscheinlich.
      Wer zum kuckuck sollte das nun sein?
      Vorerst beließen es die beiden aber. Irgendwo rechts ranfahren und sie auffordern würde sie vermutlich verschrecken. Und sie werden sowieso früher oder später erfahren, um wen es sich handelt. Seltsames Gefühl, die Beute zu sein statt der Jäger. Auch wenn er für einige Momente Mordlust in den auf ihn gerichteten Blicken spürte. Ernsthaft, was sollte er angestellt haben?

      Bei dem Gasthaus angekommen würden Lina und Jack sich einfach weiter an die Arbeit begeben. Erstaunlich wie gut es voran ging. Zwar war er es in der Regel, der den Wagen unterwegs reparierte, aber offenbar hatte er wohl ein Händchen dafür, wobei er sich selber lieber als Künstler statt als Handwerker bezeichnen würde. Aber unter gar keinen umstand wird er Tischler werden, soviel stand fest.

      Eine Mittagspause später störte ihn dann jemand bei der arbeit.
      Ein...Kumpel? Er hatte keine Kumpels, die ihn kannten.
      “Ja Jack ist mein Name. ...Verzeih aber...wer warst du nochmal?”, legte Jack nachdenklich den Kopf schräg. Das Gesicht bekommt ihn Bekannt vor...aber von wo?
      Auf seine Frage schien der Fremde aber schnell wütend zu werden. Idde....Idde...” Ah, der Typ der sich von seiner eigenen Puppe vermöbeln lassen hat! Hey, das war ein fairer Kampf. Aber das eine kleine Verwechslung sie gleich Psychisch fertig macht... war jetzt nicht wirklich meine Absicht. Wobei, die meisten Meister verursachen schon vorher Psychische Probleme an ihre Puppen...hätte ich mir vielleicht denken sollen”, kam ihm zwar die Einsicht, woraufhin er seine ehemalige Puppe ein wenig bemitleidete, allerdings keine erkennbare Reue zeigte. “ >Unbrauchbar< mh?”, schmunzelte Jack unliebsam. Ein typischer Meister also.

      Als der Typ ihn darauf aufforderte, Lina zu rufen, zog Jack eine Augenbraue hoch.
      “Lina! Wir haben hier Besuch!”, rief er zur Puppe rüber, die gerade am Hämmern war.
      “Für uns? Ah die Stalker von vorhin”, platzte Lina direkt mit der Tür ins Haus, als sie dazu stoß.
      Jack vermutete bereits, dass dieser Typ es auf einen Kampf anlegte, weswegen er bereits seine Magie nutzte und inzwischen mit gezogenem Dolch neben dem Meister stand.
      “Ich lehne ab. Wieso sollte ich mich darauf einlassen? Ich möchte Lina gerne behalten. Egal was du meinst mit mir klären zu müssen, ist nicht mein Problem. Du hättest mit deiner Puppe einfach eine Auszeit nehmen müssen, damit sie sich erholt von dem Schock. Wenn du aber mit deiner jetzigen Partnerin...ich meine Puppe zufrieden bist, hat sich das ganze doch zum Guten gewendet, oder?”, kam es von der Illusion von Jack, der noch immer am Holzstück stand.

      Falls sie allerdings Anzeichen von einem Angriff machten, würde Jack direkt die fuß Sehnen dieses nicht als so Fremden Meisters zerschneiden, bevor er die Illusion oder Lina angriff, damit dieser auf in die Knie ging. Enttarnt, würde Jack ihm die Spitze seines Dolches an die Kehle halten, falls das ganze gelungen wäre und der anderen Puppe befehlen, die Waffe fallen zu lassen.
    • Soran und Leeta

      Soran grinste, als Jack seinen Vorschlag ablehnte, Lina weggenommen zu bekommen. Er hatte wohl noch Pläne mit ihr. Dann wagte er es auch noch, gute Ratschläge zu erteilen. Verdammter Narr. Puppen sind durch den Pakt viel stärker mit ihrem Meister verbunden, als man denkt. Ein solcher Verrat, auch wenn der Gegner dafür verantwortlich wäre, seinen eigenen Meister anzugreifen, ohne ihn zu erkennen, käme einem inneren Selbstmord gleich. Naja, es kommt auch auf die Psyche einer Puppe an. Manche Puppen würden kurz geschockt sein, und sich dann gff. gleich dem Gegner anbieten, um einfach einen neuen Meister zu haben, und ebenso schnell den alten vergessen. Alles ist möglich.
      Er grinste, während er zum Illusions Jack starrte.
      "Sag mal, Jack, wie kann man eigentlich Wärme mit einer Illusion erzeugen, hääm? Vielleicht mag man jemanden täuschen können, das er die Hitze von Feuer spürt, und ihm Angst einjagen, wenn er dazu tanzende Flammen vor seinem Auge sieht, aber, wie steht es eigentlich mit Puppen, die Wärme sehen können? Kannst du sie täuschen, Jack? Hihihihiiii..."
      Leetas Augen hatten sich verfärbt, und waren auf Jack gerichtet, der neben ihrem Meister kniete und sein Messer gefährlich nahe am Fuß hatte. Eingreifen konnte sie so noch nicht. Es war ihr auch noch nicht erlaubt.
      Soran fuhr fort. "Jack. Du glaubst doch nicht, das ich einem Illusionsmagier wie dir einfach unvorbereitet entgegentrete, oder? Leete kann deine Wärme sehen, die die Körper abstrahlt. Daher hat deine Magie bei ihr kaum Wirkung. Schau dir ihre Augen an. Zudem hat sie ihre Sicht mit meiner gekoppelt. Ich weiß, das du neben mir bist, und mich mit einem Messer empfindlich treffen könntest. Aber, das solltest du lassen. Auch wenn du mich verletzen würdest, so kämst du nicht mehr dazu, mich zu töten. Leeta aber würde dich töten. Und du weißt, was dann mit deiner Puppe passiert? Der Pakt wird sich lösen, und ihre Kräfte werden wieder auf einen Bruchteil schrumpfen. Gegen Leeta hat sie dann nicht mehr die geringste Chance. Also, was ist dir deine Puppe wert? Ziehst du dich zurück, und trittst du offen und ehrlich gegen mich an? Ich werde meine Verletzung einfach heilen lassen. Dir aber bleibt nichts. Weder dein Leben, noch das deiner Puppe. Wieviel ist dir DEIN Leben wert? Du könntest überleben, Jack."
      Leete hatte die Anweisungen verstanden. Ihre Wärmesicht, die zum Illusionszauberbruch Bereich gehört, konnte mit der Sicht ihres Meisters gekoppelt werden. Er sah, was sie sah. Jack wurde enttarnt, und Leetas Schwert erhob sich, bereit, Jack geschwind zu richten. Und Soran würde wegspringen, so das Leeta freie Bahn hätte.
      Jack kannte noch keine weiteren Fähigkeiten, aber da sie ein Schwert trug, waren ihre Nahkampfkünste sicher effektiv.
      Jack musste aber auch an Lina denken. Es stimmte, das sein Tod auch den Pakt lösen würde, und damit ihre erhöhte Power verschwinden würde. Sie wäre wieder eine schwache Standardpuppe.
      Jack müsste wohl zugeben, das sein erster Trick misslungen war. Ihm blieb nur der Rückzug.
      Allerdings hatte Soran auch schon etwas viel verraten. Er konnte nur sehen, was Leeta sah. Und wenn Lina mitLeeta kämpfen würde, könnte Jack erneut mit seiner Magie loslegen. Sie müssten nur außerhalb von Leetas Blickfeld bleiben. Soran besaß anhand der Informationen nämlich keine Wärmeblicke.
      Die Chancen würden enorm steigen, hier noch lebend wieder rauszukommen. Außerdem lauerte ja noch Verstärkung in der Taverne. Ursula und Faith würden sich dazu kommen, wenn es Tumult gäbe.
      Als Jack sich zurückgezogen, und sein falsches Ich verschwinden lassen hatte, lachte Soran vergnügt auf. "Hahaha, also ist dir das Leben deiner Puppe wohl mehr wert, als dein eigenes, was? Nur für Sie hast du deinen Tod nach hinten geschoben. Sehr löblich. Also, dann können wir ja unseren kleinen Streit endlich beilegen. Leeta? Attacke. Halte dich nicht zurück. Hol dir Lina. Ich kümmere mich um diesen Trottel da."
      "Jawohl, Meister.", antwortete sie voller Euphorie und sprang plötzlich los.
      "Halt still, damit ich dich in feine Scheiben schneiden kann.", sprach sie zu Lina, während sie vorpreschte und das Schwert schwang. Sie holte aus, noch weit vor Lina, -"FEUERPEITSCHE"- und das Schwert zog sich surrend wie bei einer auswerfenden Angel auseinander, dabei leichte ratternde Klickgeräusche, während die einzelnen Klingenstücke unverhersagbar wirbelten wie eine Peitsche und in Flammen aufgingen.
      Auch Soran preschte nun vor, holte mit dem Schwert zum Hieb aus, aber seine Waffe blieb ganz. Er verwendete wohl keine Magie in seinem Angriff. Wobei Jack auch nicht mehr ganz klar war, welche Aret Magie Soran eigentlich nutzte. Beim Letztenmal war es wohl eine Art Kraftverstärker gewesen. Vielleicht konnte er einfach nur seinen Körper manipulieren.
      Verdammt. Wenn das stimmte, hätte Jack ihm vermutlich nicht die Sehnen durchtrennen können, wenn er seinen Körper zu einem Schild umfunktioniert hätte. Die Berührung hätte ihn gewarnt, und er hätte Jack auch ohne Leeta gefunden.
      "VERGELTUNGSSCHLAG", brüllte Soran und holte kraftvoll aus. Jetzt hatte er Magie verwendet und wohl in seine Waffe geleitet.
      Soran fluchte, als Jack auswich, sein Hieb den Boden traf, und etwas Gras und Erde davonsprengte. Das Zeug flog sicher 20 Meter weit. Ein Treffer davon, und er könnte Jacks Körper zertrümmern.
      "Hör auf auszuweichen, du Feigling.", fluchte Soran, und hieb weiter nach Jack.
      Prima, jetzt waren sie schon fast alleine und könnten hinter der Scheunenwand vollständig aus Leetas Blickfeld verschwinden.
      Die Blinde Wut beider könnte auch deren Untergang sein.
      Zehn Zerrüttete Zahme Zebragestreifte Zauberhafte Zypern Ziegen Zogen Zum Zehnten Zehnten Zukunftsorientiert Zehnmal Zähneknirschend Zehn Zentner Zerstoßenen Zucker Zum Zoo Zurück
    • Jack & Lina


      “Wie überaus freundlich mich nicht nur vorzuwarnen, sondern auch die Fertigkeiten auszuplaudern mit der ihr mich findet. Nicht ein klein bisschen überheblich? Nicht das ich mich beschweren würde”, kam es schnippisch von Jack, als er sich aufrichtete und seine Illusionen sich auflösten.

      “Auch wenn ich gerne dir das Gegenteil beweisen und dich überwältigen würde, sollte ich dich zu mindest für deine Mühen für die Vorbereitung und die freundliche Geste danken. Beschwer dich aber nicht im Nachhinein, in deinem eigenen Spiel verloren zu haben, ja?”, kam es weiter selbstbewusst von Jack. Ob das direkt eine Fertigkeit seiner Partnerin war oder ein Artefakt war, konnte der ehemalige Verbrecher aktuell nicht beurteilen. Simple Optische Illusionen werden aber nicht funktionieren, solange sie in Sichtweite voneinander waren und solange er nicht wusste, wie genau diese Wärmebilder aussahen, konnte Jack es auch nicht replizieren.
      Ein Betrug schien es auch nicht zu sein, da seine Partnerin Jack direkt anstarrte, wo er eigentlich nicht entdeckbar sein sollte.
      Darüber hinaus, mochte er seinen Kopf da, wo er war. Dachte der Typ wirklich Jack würde sowas wie einen Heroischen Ansturm wagen und drauf gehen? Der hat wohl zu viele Märchen gelesen.
      Auch wenn es ein Interessanter Anblick wäre, Lina trauern zu sehen wenn es Jack erwischen würde, ohne Kopf würde das schwierig werden. Und wen Interessierte, ob sie ihre Kräfte verlor? Nein, stattdessen würden ihre Kräfte wie früher Amok laufen, was nur alte Narben aufreißen würde. Das wollte er Lina nicht antun.

      > Lina? Wir werden die beiden voneinander trennen. Ich locke den Möchtegern Helden zur anderen Seite der Scheune. Pass auf, dass seine Partnerin bei dir hier bleibt . Deren Waffen sehen etwas speziell aus. Sei Vorsichtig< vernahm Lina Jacks Stimme im Kopf, woraufhin sie nur zustimmend Nickte. Stimmen künstlich zu generieren war ein leichtes, solange man das Grundprinzip von Geräuschen an sich faken verstand.

      ...Und direkt in die Karten gespielt, dachte Jack, als er die Sprüche ignorierte und nach ein paar Schritten seinerseits die beiden Blutrünstigen Kämpfer schon auf die ehemaligen Verbrecher stürmten.


      Linas Kampf:
      Zu Linas überraschung wurde sie von der Schlangen Ähnlichen Klinge von einer Peitsche beinahe erwischt, nur mit Mühe konnte sie im letzten Moment ducken, ehe sie mit einigen Radschlägen mehr Distanz zur Schwertkämpferin aufbaute. Die Chaotischen Angriffe hörten allerdings nicht auf und schmetterten mehrmals an den Stellen ein, wo Lina kurz zuvor stand. Bevor sie zur Offensive ausholen konnte, musste sie erstmal die Puppe weiterhin ablenken.
      “Was denn los? Für jemand, die so hoch gepriesen wurde, hast du ein Miserable Treffsicherheit”, goss Lina weiter Öl ins Feuer.
      “Sagt die, die wegtänzel...?!”, wurde sie von einigen Wurfmesser unterbrochen, welche sie mit ihrer Armschiene abblockte. Die würfe waren zu kalkuliert, so dass sie ihr Schwert nicht rechtzeitig wieder zur defensive wölben konnte. Die Instinkte der Kriegerin warnte sie, dass dieser Lila Nebel um die Dolche Gefährlich war, daher blieb sie weiterhin auf Distanz und schwang ihr Peitschen-schwert weiter ununterbrochen. Zwischenzeitlich wechselte die Kriegerin das Element ihrer Waffe zu Eis und fror stück für Stück den Boden um Lina ein, bis Lina gezwungen wurde auf einer der Eisflächen auszuweichen. Jedoch warf sie auf die Eisfläche weitere Messer, welche sie als Plattformen nutzte.
      Die Kriegerin bekam immer mehr das Gefühl, dass sie gegen einen Affen oder einen glizigen Fisch kämpfte, weswegen sie nun mit zusätzlichen Feuerbällen ihre Angriffe weiter intensivierte.
      Querschläger der Peitsche, Feuerbälle und Eissplitter ließen die Scheune und alles drum herum wie ein Schlachtfeld aussehen. Einer der Feuerbälle erwischte die Scheune direkt, weswegen diese entflammte, was wiederum die Tiere innen drinnen in Panik aus dem bereits zerfetzten Tor rennen ließ.
      “Und so jemand hatte meinem Meister Probleme bereitet! Wie armselig seist du und dein Meister eigentlich! Gib es zu, ohne eure dreckigen Tricks seit ihr gar nichts!”, intensivierte Leeta weiter ihre Angriffe.
      Die Brand und Schnittwunden an Lina mehrten sich immer mehr. Einen direkten Treffer konnte sie bisher entgehen, aber schon allein dutzenden Streifschüsse machten ihr bereits zu schaffen.
      Die Hände, die Lina meist immer Richtung Leeta hielt um ihre Balance zu halten, schienen...etwas ungewöhnlich zu sein. Wäre es nicht leichter. Als Leeta für einen Moment ihre Angriffe ablassen wollte, um die Situation genauer zu analysieren kamen erneut Messer auf sie zu.
      Überaus irritierend, empfand die Kriegerin, die die Angriffe erneut abblockte. Aber dann erkannte sie etwas an sich. Ein Dünner Nebelstrahl, der ständig hin und her bewegte. Sie folgte mit den Augen den Strahl, was zu einer der Hand von Lina endete.
      Jetzt wo Leeta darüber nachdachte, wusste weder sie noch ihr Meister, was für eine Magie diese Puppe beherrschte, da Jack ihren Meister im Grunde im Alleingang besiegt hatte, indem er doe andere Puppe manipuliert hatte. Sie versuchte den Strahl auszuweichen und zu zerschneiden, aber beides ohne Erfolg. Jetzt griff Leeta mit allem an, was sie in reserve hatte. Egal was das war, es schien noch keinen Effekt zu haben. Sie durfte nicht abwarten, sonst könnte es zu spät sein...
      UnMit ihrer Peitsche drehte Leeta Kreise in die Luft. “Das ist das Ende! Flammenodem!”, brüllte Leeta, als dann aus dem Kreis in der Luft eine gewaltige Feuersbrunst auf Lina zu bewegte.
      Statt aber von der Feuerbrunst weg zu laufen, stürmte sie auf diese zu. Vom Winkel konnte Lina einschätzen, dass sie sonst keine möglichkeit hatte dieses Inferno aus zu weichen.
      Glücklicherweise schien sie schnell genug zu sein, um unter diesem Peitschentornado ab zu rollen, bevor die Flammen sie erreichte.
      Statt weiter auf Leeta zu zu stürmen, blieb sie an Ort und Stelle sitzen, was der Kriegerin genug Zeit gab die Peitsche wieder zu einem Schwert zu formen und der keuchenden Lina an die Kehle zu halten.
      “Glaubst du, nur weil du aufgibts, verschone ich dich?! Ich werde dich hier und jetzt zerstückeln, damit Jack das selbe Leid ertragen muss wie mein Meister!”, schien sie weiterhin blind vor Wut zu sein, so dass sie den riesigen Lila Bereich unter sich zu spät bemerkte.

      “Kannst du zwar versuchen, aber der Kampf ist vorbei”, kam es von Lina, die die Spitze des Schwertes mit dem Finger etwas zur Seite schob.
      Als das Licht unter Leeta erlosch, konnte man plötzlich ein knartzen hinter ihr hören.
      Leete drehte sich zur Quelle dieses geräusches um und wurde bereits von der einstürzenden Scheune erfasst. Sie wollte wegspringen, aber durch das ständige Schwingen ihrer Waffe war sie zu erschöpft, so dass ihr Körper erst zu spät sich bewegte.
      Unter einen lauten Schmerzensschreie fand sich Leeta unter brennenden Überresten wieder, nur ihr Kopf und ein Arm ragte raus.
      Lina, die gerade so neben dem brennenden Haufen saß, beobachte Leeta mit einem gleichgültigen Blick.
      Die Kriegerin konnte zwar mit ihrer Wassermagie die brennden Stücke auf ihr löschen, aber sie hatte nicht genügend Mana noch stärke übrig, um sich selber zu befreien.
      “Hör mal, wenn es nach mir ginge, würde ich dich in dieser Situation hier und jetzt abstechen. Mordanschläge sind nicht gerade etwas, was ich leichtherzig verzeihe. Und was würde dich und deinem Meister abhalten, erneut auf uns loszugehen, wenn ihr es heil hier raus schafft? Leider ist Jack manchmal ein echter Softie, insbesondere zu Puppen, die nichts für ihre Meister können. Ihm tut es vermutlich wirklich leid, was mit deiner Vorgängerin passiert ist, aber einfach mich zu opfern, nur damit ihr euch besser fühlt kommt gar nicht in Frage.
      Vorerst wirst du wohl oder übel mit mir hier entspannen müssen”, grinste Lina, die selber zu erschöpft war für irgend etwas.




      Jacks Kampf:

      Jack wich bereits bei dem kleinsten Anzeichen eines Angriffs bereits zurück, damit die Klinge von Sorans plötzlichen spurt ihn nicht erreichte. Hätte er nicht reagiert...das geschleuderte Gestein streifte Jack an die Wange. Einige Bluttropfen flossen bereits herunter.
      Nur ein sauberer Treffer und es wäre aus. Zumindest würde ein Heiler ihn dann Stückchen Weise wieder zusammenflicken müssen, bei der rohen Gewalt, die dieser Gegner an den Tag legt. Da war der Banditen Chef von einem Golem nichts dagegen, dachte sich Jack, dem Neben dem Blut auch noch nervöser Angstschweiß herunterfloss.

      Davon abgesehen, dass er jetzt vermutlich um sein Überleben kämpfen musste: Wieso schreien so viele die Namen ihrer Angriffe frei heraus? Es wirkte so, als ob man unbedingt wollte, was auf den Gegner zukommt. Die einzige noch deutlichere Warnung war nur der Warn Bereich von Lina und den konnte sie auch nicht kontrollieren. War das eine Krankheit unter Meistern und Puppen? Oder einfach nur eine Art Trend? Gegen Ende waren Meister und Puppen nicht viel anders als Gladiatoren, vielleicht war das, um die Zuschauer leichter zu begeistern? Und wo war bitte die Vergeltung in dem Angriff, wo Jack nichts Direktes getan hatte?
      Ah...der nächste Schlag folgte bereits, darüber konnte Jack sich später gedanken machen, wurde Jack aus seiner Gedankenwelt gerissen, als Soran zum nächsten Schlag ausholte.

      Zwar duckte Jack im letzten Moment noch, jedoch schon allein der Luftdruck hatte bereits einen Schnitt an der Scheune hinterlassen. Wie absurd stark war dieser Typ?! War seine Magie etwa ein Physischer Multiplikator, oder was?
      Der Dieb nahm die Beine in die Hand und versuchte hastig Abstand aufzubauen.
      “...Bleib gefälligst hier und kämpf wie ein Mann, die feige Ratte!”, brüllte man Jack hinterher, als Soran plötzlich vor ihn war.
      Nicht nur Stärke, sondern auch Geschwindigkeit? Komm schon!, dachte sich Jack empört, jedoch die Klinge schien nicht mehr beschleunigt zu sein als vorhin. Hatte dieser ...wie hieß er nochmal?... seine Beine verstärkt? Bevor Jack seinen Gedanken zuende bringen konnte wurde er bereits von dem Schwert erfasst. Mit einem der Spezial angefertigten, robusten Dolche konnte Jack den schlag blocken, aber wie ein Spielball wurde der Illusionist in die Scheune geschleudert, gleich mehrere Wände mitreißend und erst auf der anderen Seite, am Boden abrollend, kam sein Momentum zum stehen.
      Sein ganzer Körper schmerzte. Sein Arm, mit dem er den Angriff abblockte, zitterte und schien taub zu sein.
      Gegen jemanden, der soviel Schaden mit einem Angriff anrichtete, sollte Jack ehrlich kämpfen?...Nein.
      Glücklicherweise hatte dieser Angriff genau den Abstand geschaffen zu seiner Partnerin, dass sie außer Sichtweite waren. Die Scheune lag da zu sehr im Weg.
      Langsam, mit zittrigen Beinen, stand Jack langsam wieder von Boden auf.
      Wie aufs Stichwort kam Jacks Gegner aus der Scheune, dessen Weg Jacks Körper eröffnet hatte.
      “Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich diesen Anblick genieße, Jack! Komm schon! Versuch weiter deine verzweifelten Tricks! Keiner von denen wird dir jetzt helfen gegen wahre Stärke!”, breitete Soran seine Arme aus und bot an, dass Jack ihn angriff. Plötzlich spürte er einen Windhauch, woraufhin er reflexartig den Kopf zur Seite drehte. Und Dolch verfehlte Haarscharf Sorans Auge und zerschellte an seine gehärtete Haut.
      “Wusste ichs doch. Augen können nur die wenigsten gut genug schützen”, hallte es aus einer Richtung, während die Illusion verblasste, die den zittrigen, verletzten Jack zeigte.

      Das der Illusionist was abbekommen hatte war eindeutig wahr, aber lange an einer Stelle bleiben durfte er nicht, sonst gebe dieser Muskelprotz ihm schnell den Rest.

      Soran musste immer wieder Angriffe einstecken, die von unerwarteten Winkeln kamen. Unterschenkel, Nacken, Hals, Ohren, Gelenke, alles was an entferntesten als eine Schwachstelle dienen könnte, wurde versucht von einem Messer zu durchbohren.
      Allerdings konnte kein Angriff die durch Magie verstärkte Haut durchbohren.
      “Eisenpanzer!”, nannte es Soran.
      Irgendwann kam ein Dolch Richtung Sorans Herzen, jedoch anhand der Schritte und Atem Geräusche kam Soran Jack zuvor und mit einem mächtigen Hieb seines Schwertes durchtrennte er den Arm von Jack.
      Ein schwacher Widerstand war da, als er es durchtrennte, daher konnte es keine Illusion sachen, dachte sich Soran Siegessicher.
      Jack windete sich vor Schmerzen, gar tränen schossen ihm in die Augen dadurch.
      “HAHAHA! Das hast du davon! Jetzt bist du derjenige, der im Dreck liegt!”, lachte Soran zufrieden, doch dann sah er, wie er erneut zum Schlag ausholte und Jack den Gnadenstoß versetzte.
      ...War das nicht zu viel gewesen? Eigentlich wollte er Jack nur Verletzen und ihn mit der Schande leben lassen. Soran Rationalisierte sein Handeln, das der Betrüger das sowieso verdient hätte. Allerdings war der Körper Magier doch noch sehr angepisst über seine Vergangenheit mit Jack...und jetzt, war es vorbei?
      Es fühlte sich...so leer an.

      Das Blut des Diebes klebte noch immer an seinem Schwert. Der metallische Geschmack hängte sogar an seinen Lippen. Als er die Waffe wegstecken wollte, sah er ein Bekanntes Gesicht vor seinen Augen. Kairie. Seine ehemalige Puppe, die eigentlich beim Schuster sein sollte.
      Bevor er aber etwas sagen konnte, ergriff bereits die Puppe das Wort.
      “Meister...wieso? Wieso hast du das getan?”, “ Was meinst du? Ich...habe dich gerächt!”, “ Das wollte ich nicht...ich wollte das du bei mir bleibst... Und nun wirst du im Gefängnis verrotten.
      Wieso hast du mich verlassen? Wieso hast du ihm das angetan? Wieso hast du DIR das angetan?
      Wieso? Wieso? Wieso? Wieso? Wieso? Wieso? Wieso? Wieso? Wieso? Wieso? Wieso? Wieso?

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      ...”, wiederholte die Puppe immer wieder und wieder dieselbe Frage, während ihre Stimme immer unverständlicher und unmenschlicher wurde. An ihren Hoffnungsvollen Augen flossen blutige Tränen herunter, bis die Augen selber heraus vielen. Dennoch startend diese leeren Augenhöhlen Soran noch immer an.
      Bei dem Anblick zuckte der Meister erschrocken zusammen und schlug mit der Hand einmal nach dieser Puppe aus.
      Er wusste, dass das eine Illusion sein musste, aber dieses unheimliche Ding musste weg. Als er spürte, wie er den Kopf mit bloßer Hand vom Hals trennte, fing Soran verängstigt an zu zittern.
      “Nein...das konnte nicht wahr sein...”, füllten seine Augen mit mehr und mehr Angst.
      Aber selbst als der Kopf von dem Körper gelöst war, fragte es weiter nach einer Begründung.








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      Soran schaute nach Jack. Dieser...war weg?! Dann...war das doch eine Illusion!

      “Du dreckige Ratte!!”, expandierte Soran sein Schwert zu einer Peitsche und schlug wild und panisch um sich.
      Die bereits brennende Scheune wurde nun in Stücke gerissen von seiner mit seiner Magie verstärkten Peitschenklinge, doch kein Jack in diesem Sturm von Angriffen zu sehen.

      In seiner wilden Wut durch die Scheune sah Soran seine aktuelle Puppe Leeta, doch er konnte seinen Angriff nicht mehr stoppen. “Nein...Leeta, weich aus!!”, flehte er sie an, doch diese Leeta konnte nicht schnell genug reagieren und bekam eine tiefe Wunde quer durch die Brust, woraufhin sie alle Kraft verlor, ihre eigene Waffe fallen ließ und zu Boden fiel.
      Wenn Soran noch logisch denken könnte, hätte er das fehlen von Lina bemerkt, aber das schien wohl in den Hintergrund gerutscht zu sein in seinem Kopf.

      Er ließ seine eigene Waffe fallen und hielt Leeta in seinen Armen. “Nein...das wollte ich nicht...bitte Leeta. Ich brauch dich noch!”, schien der Meister doch nicht so kaltherzig zu sein, wie Jack anfangs angenommen hatte.
      “Meister....ich...ich....”,” Nein, sprich nicht. Ich bringe dich zu einem Puppenarzt. Der Kriegt dich schon wieder hin”, hob er sie auf, doch dann blieb er wie versteinert stehen als er ihre Worte vernahm.

      “ Ŵ̵͉i̶̦͠e̸͙̽s̵̛͔o̶̮̽ ̶̻̓ḧ̶̖́a̸̽͜ś̸͇ẗ̴̜ ̷̝̓d̴͍͊ǔ̶̦ ̵͔̿d̶̦̎a̸̟̽ŝ̶̙ ̶̰̇ǵ̷̣ȩ̸̈́t̶̜̀a̷̟̔ņ̶͐?̷̼̓ ̸̝͕̕͝ ((wieso hast du das getan?)) “.

      Ihn verließ sämtliche stärke aus seinem Beinen und er fiel auf seine Knie.

      Das nächste Bild, was er sah, wie er vor einem Gericht verurteilt wurde für einen offenen Mord.
      Das Bild was er sah war, wie er in einer Zelle hinter Gitter saß, mit der verrottende Leeta in seinen Armen.
      Bevor er anfangen konnte in Tränen auszubrechen wurde er von einem Hammer bewusstlos geschlagen.

      “Man war das eine Geburt”, kratzte sich Jack genervt an seinem Kopf.
      In seinem kurzen Kampf mit Soran konnte er 3 Dinge herausfinden.

      Erstens, dass er seine Muskeln jedes Mal Anspannen musste, wenn er einen Angriff von Jack blockte mit seiner Magie.
      Was bedeutete, dass er zumindest aktiv zwischen Angriff und Verteidigung wechseln musste.
      Somit hatte Jack jedes Mal eine Chance gehabt zum Gegenangriff, wenn Soran zum Angriff ausholte.

      Das zweite, was er herausfand, war, dass Soran eine sehr emotionale Person war. Wenn es nach Jack ging hätte er ihn am liebsten ausgeschaltet, ohne ihn Emotional eine weitere Narbe zu geben, aber es ging gerade um das nackte Überleben.
      Zwar hätte er auf die Hilfe anderer bauen können wie die von Helga und Faith aber das wäre eine Variable gewesen, auf die er sich nicht verlassen konnte. Möglicherweise hätten sie ihn einfach zugeguckt, wie er fertig gemacht wurde? Und Lina war mit ihrem eigenen Kampf beschäftig.

      Das dritte, was Jack herausgefunden hatte, war, dass Holz bei übermenschlicher Stärke keinen Unterschied machte zu Fleisch und Knochen.
      Wie hektisch er immer wieder Holzbretter von der Scheune hin und her bringen musste, um die Illusion von echten Berührungen aufrecht zu erhalten war absurd. Irgendwann und irgendwie müsste er lernen, Berührungen zu erzeugen, sonst wird es wohl in der Meisterarena etwas schwierig werden.

      Schwer schnaubend wollte er nach Lina schauen, aber der leuchtende Warnbereich und das Einstürzen der resltichen Scheune war ihm hinweis genug, dass es ihr noch gut ging.
      Mit der wenigen Kraft die Jack hatte zog er den Typen, dessen Namen er sich immer noch nicht gemerkt hatte, aus den noch teilweisen brennenden Scheune und schaute dann anschließend nach Lina.

      “Ah...dir geht’s gut Lina...das ist schön...”, kam es von Jack, der dann direkt wie ein schwerer Sack mit dem Gesicht voraus auf den Boden fiel.
      “...Erschöpft bist du noch uncooler als sonst”, lachte Lina plötzlich auf, die nicht viel besser aussah.
      “...Lach nicht...”, kam es nur schwach von Jack, der sich noch nicht mal auf den Rücken drehen konnte.

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    • Faith Valentine

      Nach einer kurzer Pause und anschließend kurzem Training mit Meister Zen ging es für Faith wieder zurück in den Schankraum. Mit dem einhergehenden Nachmittag wurde auch der Besuch an Gästen vorerst überschaubarer. Es war so zusagen die Ruhe vor dem zweiten Sturm, denn der zweite Sturm sollte erst gegen Abend folgen. Gerade in dieser Gegend wo es überwiegend zahlreiche kleine Siedlungen und Dörfer gab, welche äußerst geprägt von der Landwirtschaft und dem Bergbau war. Gerade die Kumpel kamen meist in großen Gruppen und nicht selten wurde auch mal das halbe Monatsgehalt an einem Abend versoffen. Am Nachmittag liefen die Bedienungen der einzelnen Kunden deutlich schneller von der Hand als noch zum Mittag. So hatte Faith auch mal Zeit für andere Aufgaben gehabt. Meist fegte die Blondhaarige mit dem Besen den Schankraum durch, entweder allein oder mit der Unterstützung von Ursula oder manchmal auch Miko, je nachdem wer gerade etwas Freizeit hatte. Doch plötzlich als Faith eine weitere Bestellung eines der Gäste aufgenommen hatte ertönte von etwas weiter Entfernt Lärm. Nach kurzer Verwunderung darüber setzte Faith anschließend ihre Arbeit fort. Erst als ein paar aufgebrachte Bauern versuchten einige offenbar entlaufene Pferde wieder einzufangen wurde Faith ein wenig stutzig. Dan plötzlich meldete man Rauch, welcher von einer nicht weit entfernten Anhöhe kam. "Verdammt die Scheune... oh bitte lass es nicht die Scheune sein..." kam es von Ursula, welche plötzlich zusammen mit Miko direkt neben Faith stand. Die drei Puppen eilten zusammen mit dem Wirt und einigen Gästen des Wirtshauses in Richtung der Scheune. Doch zum entsetzen aller Beteiligten brannte die Scheune zwar nicht wirklich aber außer ein paar Trümmer war von dieser auch nicht mehr viel übrig gewesen. "Verdammt was ist den hier los ?! Wer... Wer zum Teufel war das ?!" Brüllte der Wirt ziemlich wütend aus der Menge hervor. Ursula fischte daraufhin Lina und Jack aus den Trümmern, welche ziemlich fertig aussahen. "Ich hoffe für euch Beide, dass ihr hierfür eine gute Erklärung habt" Sprach Ursula zu den Beiden während sie die Beiden am Kragen zum Wirt schleppte. Der Wirt bekam daraufhin fast einen Wutanfall, doch bevor er völlig eskalieren konnte zog faith die Aufmerksamkeit Aller auf sich. "Einen Augenblick !! Hier liegen noch zwei Gestalten rum, ich nehme an ein Meister und seine Puppe. Vielleicht gab es ja ein Duell oder eine offene Rechnung zu begleichen ?" Fügte Faith hinzu und zusammen mit Miko schleppten sie die Fremden, welche den Kampf offenbar verloren hatten, ebenfalls zum Wirt. "Nun ich denke hier gibt es eine Menge Aufklärungsbedarf..." Gab Ursula zu bedenken "... und noch mehr Schulden abzuleisten..." Schnaufte der Wirt anschließend immer noch ziemlich aufgebracht.

      Ryoga Daiwa

      Von alldem Ärger bekamen Meister Ryoga, Zen und Dina nichts mit. Sie waren unterwegs zu einem Bergdorf um dort ein paar Banditen zu vertreiben und an Informationen über den Verbleib der restlichen Bande zukommen. Und die Gäste des Gasthauses hatten nicht übertriebn, der Weg zum besagten Dorf war keineswegs einfach gewesen. Das Dorf lag mitten auf einem Hang und nur ein kleiner Trampelpfad führte zum und ins Dorf hinein. Dabei gab es wirklich nur einen Weg in das Dorf hinein und auch wieder raus. Was jedoch nicht wirklich wunderte, denn das Dorf bestand höstens aus 10 ganz einfache Hütten aus Holz plus so etwas was wohl als einfache Kapelle genutzt wurde. Währenddessen Meister Zen wohl versuchte einen ultra komplizierten Plan aufzustellen kam ihn Ryoga zuvor, jedoch mit einem deutlich einfacheren Plan. "Ok, dass hier sollte nicht übertrieben schwer ausfallen und schnell erledigt sein. Es gibt nur einen Ein und Ausgang für das Dorf. Dina geh bitte mit Meister Zen, ihr übernehmt den Eingang und treibt die Banditen zu mir zum Ausgang. Ich schleiche mich unterdessen zum Ausgang und werde dort auf die Banditen warten. Wenn sie sehen das sie eingekesselt sind wird ihre Moral schnell brechen und sie werden sich ergeben." Gab der Wassermeister seinen Plan preis und ignorierte dabei ziemlich gekonnt die Einwende von Dina, welche Meister Zen immer wieder als Perversen hin stellte. Doch wusste Dina ebenfalls zu gut das Ryoga in gewissen Situationen keinerlei Einwände tolerierte. Und noch bevor Dina sich noch weiter beschweren konnte war der Wassermeister bereits auf den halben Weg zum Dorf gewesen um dort den Ausgang für die Banditen zu blockieren.

      "Ich kann mich Allem stellen, selbst dem Tod, solange mein Geist frei ist !"
    • Der Wirt beruhigte sich nach einiger Zeit wieder, war aber trotzdem äußerst wütend über den zusätzlichen Schaden an der Scheune. Nein, kein Schaden, eine Zerstörung. Da konnte man nichts mehr reparieren. Er würde sich eine neue Scheune kaufen müssen. Aber diese fachmännisch anschaffen und aufbauen lassen. Von diesem Puppenmeister hier hatte er genug.
      Der zweite Meister war mit seiner stark verletzten Puppe im Keller eingesperrt, und notdürftig versorgt. Einer der Händler würde die Garde aus der nächsten Ortschaft informieren. Es gab wieder was abzuholen.
      "Hört zu. Wenn der Rest von eurer Truppe wieder hier ist, hoffe ich, das genügend Kleidgold für mich dabei ist, um das alles zu finanzieren. Ich entbinde euch von allen weiteren Aufgaben. Aber ihr werdet dann alle eure Sachen packen und von hier verschwinden. Faith und Miko, ihr erhaltet einen Anteil Trinkgeld und etwas Lohn. Ihr habt eure Arbeit gut gemacht. Der Rest von euch zahlt. Und dann weg mit euch. Ich will euch hier nicht mehr sehen.", sprach der Wirt und verzog sich mit einer Flasche Wein irgendwohin.
      Ursula seufzte. "Nehmts ihm nicht übel. Aber wo er recht hat, hat er recht. Falls es Abend werden sollte, geht ins nächste Dorf. Dort gibts auch eine Herberge. Ich schicke eure Freunde nach, sollten sie länger brauchen."


      Zen Tesla

      Er hatte den perfekten Plan ausgearbeitet. Äußerst kompliziert, nicht zu verstehen, und garantiert mit Erfolg gekrönt. Aber er wurde verworfen, da Ryoga einen viel simpleren Plan hatte, einfach und leicht verständlich. Möge er von Erfolg gekrönt werden.
      Nun waren er und Dina allein hier auf der einen Dorfseite am Zugang.
      "Nun, Dina, wir sollten unser bestes geben, die Raufbolde aus ihren Hütten zu scheuchen.", meinte er freundlich lächelnd, fing sich aber nur ein schnippisches Schnaufen ein. "Selbstverständlich gebe ich mein Bestes. Es ist für meinen Meister, und für SEINEN Plan! Nicht DEIN Plan!"
      "Jaja, schon gut. Aber lass uns das Kriegsbeil begraben und zusammenarbeiten. Nimm du die Linke Seite. Ich die Rechte."
      Dina überlegte kurz, und nickte dann. "Nagut, aber nur weil der Plan von meinem Meister das beinhaltet."
      Zen seufzte. Die Dame war nicht glücklich, hier mit ihm kämpfen zu müssen. Aber sie behielt ihren Stolz.
      Sie gingen beide in Position und machten sich bereit.

      Zen begann Thunderstorm zu schwingen, wirbelte ihn ein paarmal in der Hand im Kreis und zielte dann auf eine der Hütten. Es fing an zu rumpeln und zu grollen, als eine dunkle Wolke sich über der ersten Hütte bildete, in der Lichblitze zuckten. Dann gab es ein lauten Donner und der Blitz schoss in die Hütte, direkt oben in den Kamin rein. Durch die Fenster konnte man es Blitzen und flackern sehen, dann ein Aufschrei. Einer der Diebe hatte sich wohl in der ersten Hütte verschanzt, und rannte panisch raus, sah Zen, und erinnerte sich an diesen.
      "Verflucht, w-wo kommst du denn her? Nichts wie weg ...", stammelte der Dieb und lief in Richtung Ryoga davon.

      Dina selbst hatte Golden Moon geschwungen und stallte diesen jetzt neben sich auf. Die Talismane klimperten und rasselten kurz auf, während sich eine blauleuchtende Kugel im Halbmond mittig bildete. Es sah aus, als ob sich Wasser zusammenziehen würde, zu einem Strudel, dann zu einem Ball.
      "Ihr finsteren Gesellen, erlebt nun die Macht des Wasser. TSUNAMI DER REINIGUNG!"
      Dina wollte wohl auf Nummer sicher gehen, und gleich das halbe Dorf aus den Hütten spülen. Sie richtete den Stab auf ihre Dorfseite, und dann schoss eine gewaltige Menge Wasser hervor, als wäre irgendwo ein Damm gebrochen. Aber es war auch eher in einem begrenzern Gebiet, fast wie ein Strahl, nicht breiter als eine Straße.
      Das aber reichte wohl aus. Eine Hütte nach der anderen wurde aufgebrochen und durchgespült. Irgendwer schrie um Hilfe, und trieb kreisend auf den Wogen auf seinem Bett umher, während der Rest mit dem Holz der Gebäude in Richtung Ryoga gespült wurde.
      So schnell dfie Flut kam, so schnell ebbte sie auch ab.
      Mehrere Anwohner lagen auf dem nassen und matschigen Boden, wie Fisch die man an Land geholt hatte.
      Einer spuckte Wasser aus und sah auf. Vor ihm stand Ryoga und grinste.
      Zen hatte noch ein paar Blitze in die anderen Hütten gejagt, fand aber keinen weiteren Anwohner mehr. Offenbar hatten sie nun alle beisammen und rannten schnell zu Ryoga, und sorgten dafür, das die Diebe nicht nach hinten flüchteten.
      "Es wäre besser, ihr ergebt euch. Der Boden ist nass. Und ich beherrsche Blitzmagie. Wenn ich euch damit treffe, wirds um so unangenehmer.", meinte Zen.
      Dina nickte überraschend zustimmend. "G-genau. U-und wenn ihr nicht gehorcht, dann ... dann bekommt ihr noch eine Dusche!", fügte sie hinzu, wäre jetzt aber wohl lieber an der Seite ihres Meisters, musste aber aufpassen, das keiner abhauen würde.
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    • Jack und Lina

      Als Ursula beide zu dem Wirt schleppte, schauten sie diesen nur erschöpft an. Jack nickte zustimmend bei Faith ihre Aussage zu.
      “Kurz gefasst: Der andere Meister wollte Lina und mich in einem >fairen< Kampf umbringen, weil sie einmal gegen uns verloren. Wir wollten nicht, aber sie ließen mit sich nicht reden und sind auf uns los gegangen. Und bei deren blinde Wut hat es die Scheune erwischt”, erklärte Jack kurz.
      “Ich bin froh, dass wir nichts mehr machen müssen, aber die Hütte zahlt der Typ, der es zerlegt hat. Wenn wir uns nicht gewehrt hätten, wären wir vermutlich drauf gegangen, damit weniger Leute und auch weniger Geld, was du abknöpfen könntest. Lange rede kurzer Sinn, hier dein Geld”, legte Jack ein Säckchen von etwa 50 Gold auf den Tisch.
      10 Gold behielt Jack für sich und Lina. Den Rest beließ er bei dem Meister, dessen Namen Jack nicht merken wollte.
      Es sollte noch genug Geld übrig sein für Behandlungskosten für seine Puppe. Sie wird aber vermutlich eine Weile ihn Pflegen müssen. Zu sehen wie sich alles um einen herum gegen ihn wenden wegen eines kleinen Fehlers, kann erschütternd sein. Gegen Ende war er auch nur ein Opfer seiner eigenen Wut und Gier, Jack hatte aber ein gutes Teil mit beigetragen das zu schüren, daher konnte er sich auch nicht ganz unschuldig schimpfen.
      Dennoch musste er und Lina auch überleben, daher war das alles, was er ihm lassen konnte.
      “Ursula? Gib dem Meister das bitte wieder”, holte Jack einen zweiten Geldbeutel raus und warf es Ursula entgegen, die bereits sowohl Meister als auch Puppe auf ihrer Schulter trug. Sie fing den Geldbeutel und nickte nur.

      Als Sowohl der Besitzer mit seiner Flasche Wein als auch Ursula verschwanden, wandte sich Jack zu den beiden Damen.
      “Danke nochmal für die Unterstützung vorhin. Das Einzige, was ich aber anbieten kann ist auf der Reise unseren Wagen mitzubenutzen”, bedankte sich Jack bei Faith.
      Lina während dessen war bereits aufgestanden, nahm sich eine Flasche billigen Alkohol und ein paar Verbände und fing bereits an ihre Wunden zu behandeln. “Sagt mal, wie läuft es eigentlich zwischen euch und eure Meister? Heut Vormittag warst du Faith gefährlich nahe, während er seine >Technik< gezeigt hat. Hoffentlich hast du dich da nicht als so sehr ablenken lassen.
      Und Miko? Magst du erzählen, wie es so ist sich einen Meister mit weiteren Puppen zu teilen? Faith und ich sind da mehr die Ausnahme, die ihren Meister nur für sich haben. Ich kann mir da gut vorstellen das man manchmal sehr besitzergreifend sein kann”, grinste Lina breit wie eine Katze, die neugierig war aber auch etwas ärger Stiften wollte, um die Zeit tot zu schlagen.

      “...Falls etwas ist, ich bin draußen die Pferde wiederholen”, verdünnisierte sich Jack, um nicht damit rein gezogen zu werden. Er konnte nur hoffen, dass Lina es nicht zu weit trieb, da sie schon einen harten Kampf hinter sich hatte.



      Diebes Dorf



      Einer der Dorfbewohner, keine 16 Jahre alt, kam gerade aus einer der Plumpsklos wieder als er die Zerstörung seines Dorfes mit ansehen musste.
      Blitze die aus kleinen, schwarzen Wolken wie Pfeile niederregneten, was allein Flammen und Schütter hinterließen. Wasserströme, die wie ein Taifun ihr Dorf erfasste und alles in seinen Weg mitriss. Teile der Bewohner glucksten und schrien hilflos, als sie von der Strömung erfasst wurden und drohten bereits zu ertrinken, wenn es weiter so ginge, jedoch schwemmten die Wassermassen sie >nur< zum Dorfausgang, samt ihre gesamten Besitztümer und den Resten ihrer Holzhäuser.
      Mütter kämpften damit, ihren Kindern das verschluckte Wasser aus dem Körper zu klopfen.
      Männer, die mit aller Kraft versuchten, ihre Familie aus den Trümmern der noch brennenden Häuser rauszuholen.
      Es war zwar ein Dorf voller Banditen und Verbrecher, aber sie hatten auch ein Leben, Familien, Freunde.
      Und der junge Mann musste mit ansehen, wie diese Familie beinahe ihm genommen wurde. Er konnte zuerst nicht glauben, was da geschehen war. Dass das nur ein schlechter Traum sei. Aber als er die Personen sah, die dies antat, überkam ihm die Wut. Ab und an kamen Leute gefesselt zu ihnen und wurden unter die Kapelle gebracht. Der Junge wusste, dass, womit das Dorf ihr Geld verdiente, nicht richtig war. Aber das gab ihnen noch lange keine Berechtigung gleich jeden von ihnen aus zu löschen!
      Der Junge rannte so schnell er konnte zum einzigen Gebäude, was diese Naturgewalt überstand: Die Kapelle. Mit Tränen in den Augen ignorierte er die schreie seiner Freunde und Verwandten, drückte einer der Kerzenständer runter, womit ein Geheimgang sich hinter dem Podest auf dem Boden öffnete.


      Auf der Oberfläche wurde die 3er Gruppe entweder mit verhassten oder verängstigten Blicken gestraft. Zusammengekauert, zitternd, flehten die Mütter und Frauen mit zitternden das diese Fremden ihnen und ihre Familie nichts antaten, während einige der Banditen ihren Mut zusammennahmen und mit wackeligen Beinen den Meister mit dem Schwert an der Hüfte entgegentraten. 5 der Banditen stürmten anschließend mit improvisierten Waffen wie Heugabeln, Holzbrettern oder einem Küchenmesser auf Ryoga zu.
      Diejenigen, die nicht diesen Mut besaßen waren die, die bereits im Überfall dabei gewesen waren und Ryoga und Zen kannten und einige allgemeine Feiglinge.

      Kurz nachdem deren verzweifelter Angriff schief ging, verriet einer der Feiglinge die Aggressoren, dass die Schätze unterhalb der Kapelle sich befanden in einem Geheimgang. Sie mussten nur einen der Kerzenständer umwerfen, um es offen zu legen.

      Wenn die 3er Gruppe den Anweisungen folgten und in die Kapelle rein gehen würden, würden sie bemerken, dass der Geheimgang nicht mehr so geheim war und für alle zu sehen war. Dieser führte in eine dunkle Höhle mit 2 Gängen, wobei der 2te Gang nur schwer zu erkennen sein würde. Was man deutlich riechen konnte war der Gestank von Schwarzpulver, wessen Ursprung aber schwer zu ermitteln war. In einem der Gänge konnte man in der Distanz Licht aber auch einige schreie hallen hören.

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    • Faith Valentine

      Zurück im Gasthaus saßen Jack, Lina, Miko und Faith zusammen an einen Tisch. Jack hatte sie nur kurz zuvor von ihren Schulden frei gekauft, wo er plötzlich das Gold dafür hatte wollte die Blondhaarige lieber nicht so genau wissen. Jack und Lina waren nicht ganz so scheinheilig wie sie immer taten, doch für die Zerstörung der Scheune konnten sie nun wirklich nichts dafür. Der Wirt kümmerte sich in der Zwischenzeit um die anderen beiden Unruhestifter. Was er jedoch mit ihnen vor hatte wusste Faith nicht, der Wirt war einfach verschwunden und Ursula kümmerte sich derweil um die Gäste. "Ach was dafür gibt es doch nichts zu Danken, ich habe doch nur ein wenig bei der Aufklärung geholfen, mehr nicht." Antwortete Faith als sich Jack nochmals bei ihr für den Einsatz bedankte. "Wenn ich mir die Frage erlauben darf, wohin wollt ihr den ? Unsere kleine Gruppe ist eigentlich unterwegs zu den Wasserclans in Ugesea. Wenn ihr in die selbe Richtung wollt, dann wäre es natürlich super wenn ihr uns ein klenes Stück auf euren Wagen mitnehmen könntet." Nahm die Blondhaarige Puppe das Angebot dankend an, Meister Zen würde sich bestimmt darüber freuen mal nicht zu Fuß laufen zu müssen. Als Lina dan plötzlich Faiths Training vom Nachmittag ansprach lief die blondhaarige Puppe plötzlich rot im Gesicht an. "Was... wann... wie... du hast uns beobachtet ?" Stammelte Faith ziemlich schockiert vor sich her. Doch Faith machte eine kurze Pause, atmete einmal tief ein und beruhigte sich innerlich wieder. Sie wusste zwar nicht wie Lina es geschafft hatte sie zu beobachten aber Faith hatte schnell ihre gewohnte Fassung wiedererlangt. "Mach dir keine Sorgen es ist nicht so wie du gerade denkst, Meister Zen hat mir wirklich nur eine neue Kampftechnik gezeigt, welche äußerst heftige Auswirkungen hat. Zwischen uns läuft absolut nichts... Er ist mein Meister und ich seine Puppe mehr nicht, zusammen wollen wir die Meister Arena schaffen. Generell ist Meister Zen eher fast wie ein Gentlemen, er würde nie Hand an eine Frau oder Puppe ohne deren Erlaubnis anlegen." Sprach Faith kurz daraufhin weiter um Linas Vorstellung aus der Welt zu schaffen. Von dem Badeunfall vor ein paar Wochen jedoch schwieg Faith allerdings. Es war einfach das Beste, denn im Gegensatz zu der breiten Masse war Faith der Überzeugung das es wirklich nur ein Unfall ihres Meisters war.


      Auch Miko horchte plötzlich auf, so hatte sie Faith bisher nur selten gesehen. Normalerweise wirkte die Blondhaarige immer ziemlich taff und gefasst, egal bei welcher Situation. Vielleicht war also doch was an Linas Geschichte dran ? Doch nun lief auch Mikos Gesicht rot an. Es war meistens nicht zu übersehen das sich Miko und Dina um die Gunst ihres Meisters stritten. Und noch intensiver wurde dieser Streit wenn noch andere weibliche Individuen mit involviert waren. Meister Ryoga war zwar äußerst ehrenhaft, doch er hatte eine große Schwäche für schöne Frauen. Generell schien dies eine Schwäche der Daiwas zu sein. "Darüber... will ich lieber nicht reden... dass geht nur mich und meinen Meister etwas an..." Stotterte Miko total verlegen vor sich her.


      Damit die Situation nicht noch peinlicher für die beiden Puppen wurde drehte Faith einfach den Spieß des Gespräches um. "Und was ist mit dir ? Du und Jack ihr seit euch ja auch ganz schön nah... Läuft das was ernstes zwischen euch ? Ich meine Verhalten wie ein Ehepaar tut ihr zwei euch ja manchmal schon..." Stichelte Faith gekonnt zurück unwissend das sie da allerdings nicht mit Lina mithalten konnte.

      Ryoga Daiwa


      Alles lief nach Plan, der Wassermeister konnte sich erfolgreich zum Ausgang den Bergdorfes schleichen und so auf die übrigen Banditen warten. Während Dina und Zen sie aus ihren Verstecken trieben. Und... Dina hatte wieder mal völlig übertrieben... Als nicht nur die Banditen, sondern auch die Bewohner aus ihren Häusern gespült wurden seufzte Ryoga fast schon resignierend. Der Wassermeister hatte es fast schon befüchtet, da war Dina halt manchmal zu eifrig bei der Sache. Vielleicht war es doch ein fehler Dina mitzunehmen, doch in dem Gasthaus würde sie vermutlich auch nur Schäden anrichten. Was in ihrer jetzigen Situation nicht gerade hilfreich war. Zu Ryogas Verwunderung raufte sich ein kleiner Trupp Banditen doch noch zusammen und wollte sich mit improvisierten Waffen ein Durchgang vorbei an dem Wassermeister erkämpfen. Doch diese armen Seelen hatten keinerlei Chance gegen den Wassermeister und es war vermutlich nur die reine Verzweiflung die sie noch antrieb. Wie aus dem Nichts formte Ryoga erneut unmengen an kleinen Wasserkugeln, welche hart wie Stahl waren und schoss sie förmlich wie kleine Projektile den Banditen entgegen. Die Wasser-Projektile durchbohrten die anstürmenden Banditen wie Butter. Zu Ryogas Überraschung hatte einer der Banditen den Angriff tatsächlich überlebt, doch seine Verletzungen waren so groß gewesen das er vermutluch nur noch ein paar Minuten zum Leben hatte. Der Bandit flehte um sein Leben und verriet Ryoga ein Geheimversteck unter der Kapelle. Ungeachtet von den tweilweise verängstigten oder wütenden Blicken der Bewohner begab sich Ryoga zu Meister Zen und seiner Puppe Dina und teilte mit ihnen die Informationen, welche er kurz zuvor bekommen hatte. In der Kapelle allerdings schien es so als wäre dieses Versdteck gar nicht mehr so geheim gewesen. Außerdem roch es verdächtig nach Schwarzpulver, es war also äußerste Vorsicht beim betreten der Versteckes angeraten. "Meister Zen auf ein Wort... wenn wir im Untergrund tatsächlich auf einen Schatz treffen, dann sollten wir uns nur bei der Hälfte bedienen. Die andere Hälfte ist so zusagen für die Dorfbewohner als kleine Entschädigung..."

      "Ich kann mich Allem stellen, selbst dem Tod, solange mein Geist frei ist !"
    • Zen und Dina

      Selbst Meister Zen war in wenig überrascht gewesen, als Dina das halbe Dorf zusammengespült hatte. Leider waren auch ein paar Hütten in Brand geraten, als Zen seine Blitze in die Kamine rauschen ließ, und wohl irgendwas erwischte, was sich entflammen wollte. Ein paar Leute hatten wohl Schießpulver in der Nähe gelagert, oder Stoffe wie Alkohol.
      Naja, letztenendes war es eben ein Dorf der Verbrecher, auch wenn es sicher unangenehm war, auch deren Kinder zu strafen.
      Sie konnte es ja zur Not auch wieder aufbauen, und wenn man darüber nachdachte, wenn Soldaten diesen Ort aufgesucht hätten, dann blieben vermutlich keine Hütten stehen, und alle wären einen Kopf kürzer geworden, oder würden sich im Kerker wiederfinden. Ebenso Frauen und Kinder. So hatten die Räuber wohl trotz der Umstände mehr Glück als Pech.
      Der Rest könnte fliehen und sich woanders neu niederlassen.

      Dina selbst war etwas geknickt von ihrer Leistung, da ihr Meister das nicht gerade mit Lob überschüttete, sondern eher etwas genervt aussah. Und der Zorn der Überlebenden, endete in weiteren Todesopfern, und Schwerverletzten. Das war auch aus ihrer Aktion entstanden.
      Noch geknickter war sie, als Ryoga davon sprach, die zu erobernden Schätze gleich aufzuteilen, um die Schäden, die sie verursacht hatte, als Ausgleich abzudecken. Sie mussten wohl vieles neubauen und auch verlorene Mitglieder der Familien finanziell ersetzen.
      Somit fühlte sich Dina als Diejenige, die ihre Pläne, gewisse Kosten abzudecken, vereitelt hat.
      Sie ahnte ja nicht, das an der Gaststätte schon reichlich Gold geflossen war. Gold eines Meisters, der mit Jack noch ein Huhn rupfen wollte.
      Zen stimmte dem ganzen auch zu. Man könnte ja auch anderswo noch Geld verdienen.
      Zur Verteidigung und zum moralischen Selbstaufbau, ließ Dina folgendes verlauten:
      "Das ist alles eure Schuld, Meister Zen. Eure Wiederlichkeit hat mich aus der Fassung gebracht. Ich dachte die ganze Zeit darüber nach, wie ihr mit euren perversen Fingern über mich herfallt, wenn mein Meister nicht in der nähe ist. Püüühhhh..."
      Sie fuchtelte dabei mit ihrem Stab, zeigte immer wieder auf Zen, und schon die Schuld komplett auf ihn. Dabei stellte sie sich dann auch wieder nahe zu ihrem Meister, aber auf die andere Seite, damit ihr Meister noch ais Schutzwalkl dazwischen war.
      Zen seufzte. "Ja, dann muss ich wohl die Schuld für das ganze Übel hier auf mich nehmen. Ich habe wohl Meister Daiwas Plan missverstanden."
      Er grinste dabei etwas und zwinkerte zu Ryoga. Geschehen ist geschehen, und rückgängig machen war nicht mehr drin. Vielleicht mit einer extrem mächtigen Puppe, die Zeit manipulieren könnte. Aber die waren so selten, das es Ewigkeiten dauern könnte, eine zu finden. Und dann auch noch eine, die unter Vertrag stand, und dann auch noch gut trainiert worden wäre.
      Aber dafür wäre es jetzt sich auch schon zu spät gewesen.

      Nun gingen sie in den Geheimgang, und fanden sich nach wenigen Metern in einer tieferliegenden Höhle wieder. Zen schnüffelte. "Hmm, wir sollten aufpassen. Oder ich zumindestens. Es riecht nach Schwazpulver. Ein falscher Blitz, und es könnte nen großen Knall geben. Ich werde daher mit meinen Nahkampftechniken arbeiten. Geht ihr voraus, Meister Ryoga. Mit Wasser kann man bei Schwarzpulver wohl keine Explosion verursachen."
      "Und ich passe lieber hinten auf. Ich werde jeden rausspülen, der versuchen wird, uns anzugreifen. Und dich ambestern gleich mit, ja?", grinste Dina frech. Immerhin suchte sie kein Streit. Wohl als Dank, das Zen so bereitwillig die Schuld auf sich nahm. Das ewige Thema wegen dem Badeunfall. Es lastete wie ein Fluch an ihm.
      Schreie hallten dumpf und fern aus einem der Gänge. Licht flackerte. Sie mussten aus diesem Weg kommen.
      "Wir sollten zum Licht gehen. Sicher sind dort noch ein paar Banditen versammelt. Oder auch Gefangene."
      Die Schreie schienen nicht von einer Person zu sein. Oder es war schlecht rauszuhören.
      Sie folgten schließlich dem Gang und kamen danach zu einem erhellten Raum.
      Zen machte sich bereit, mit seinem Stab zuzuschlagen, und Dina hielt etwas zittrig ihren Stab in beiden Händen, und folgte den Meistern, sah sich dann aber auch gezwungen, nach vorn in den Raum zu spähen, der sich vor ihnen auftat. Im Gang war eh alles ruhig. Es schien kein Gegner mehr zu lauern.
      Für vorne aber machte sie sich verteidigungsbereit. Notfalls ein Wassserwall, falls Gegner losstürmen oder auf sie feuern sollten. Dann konnte ihr Meister mit einem Offensivzauber antworten.
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    • Banditenversteck

      Als die 3er Gruppe den Raum betraten, wurden sie direkt mit einer Salve Armbrust Bolzen begrüßt.
      30 Mann hatten sich in dem weiträumigen Raum aufgestellt und auf die Angreifer gelauert.

      Der Raum selber hatte einige Stühle, Fässer, Tische, wo sogar noch Spielkarten lagen. Es wirkte wie eine Mischung aus einem Lagerraum, Taverne und Konferenzraum, da einige Steinerhöhungen wie eine erhöhte Tribüne genutzt wurden.
      Manche bösen Zungen könnten es auch als ein kleines, natürliches Kolosseum bezeichnen, so wie die Banditen auf die Angreifer im wahrsten Sinne herabschauten.
      Die Stein-Tribüne besaß 2 Ebenen, wo jede Ebene mit mehreren Leitern verbunden waren. In der Mitte der obersten Ebene war eine Seltsame Apparatur, was für den ersten Augenblick mit einem übergroßen Kessel verwechseln könnte, wo mehrere Ausgewachsenen Männer reinpassen könnten. Das Rauschen und Rattern der Maschine, die arbeitete, wurde aber von den gefesselten Puppen in einem Stuhlkreis übertön, welche Stühle an eine weitere Gerätschaft verbunden war mit einem Kristall in der Mitte, welche Maschine wiederum mit dem scheinbar übergroßen Kessel verbunden war. Naja, fast alle waren gefesselt. Der Junge, der den Angriff von seinem Dorf mitbekam, stand neben dem metallischen Stuhl und schien sich daran stumm zu stützen, während er haargenau die Angreifer beobachtet. Er leuchtete genauso schwach weißlich wie die anderen 5 Puppen, die vor Schmerzen regelrecht brüllten, aber er beobachtete weiterhin nur mit Wutentbrannten Augen.

      Als allerdings die Salve vorüber war, feuerte einer der Männer einen brennenden Bolzen über die Köpfe der Angreifer und entzündete etwas. Plötzlich eine Explosion. Die 3er Gruppe wurde plötzlich von teile der Explosion aber vor allem vom Geröll erfasst.
      Die Hälfte der Truppe begab sich hastig hinunter. Diese Banditen waren deutlich besser ausgerüstet als die anderen der Bande. Lederrüstungen, Speere und Schwerter und definitiv besser organisiert.
      Einer der Schurken hinterfragte grummelnd die Alarmbereitschaft.
      “Ist das wirklich alles nötig? Sollte das nicht bereits ausgereicht haben?”, wunderte sich der Verbrecher.
      “Mindestens einer von denen ist ein Meister. Unterschätz diese magischen Bastarde nicht. Nur weil manche leichtgläubig sind bedeutet nicht, dass das nicht Monster in Menschengestalt sind. Das hier verschafft uns nur etwas Zeit, bis das Feld aktiv wird”, griff einer der Erfahreneren Kämpfer fester sein Speer. Deren Boss war nicht hier. Eigentlich sollte er inzwischen wieder da sein, aber da diese 3 stattdessen hier waren...konnte es nur bedeuten, dass er und die anderen geschnappt wurden.
      Als dann aus der Staubwolke ein Magischer Gegenschlag ankommen würde, würde dieser dann plötzlich einem Millimeter vor dessen Ziel anhalten. Im nächsten Moment würde die Magie sich in Mana auflösen. Als würde man eine Statue langsam sich in staub auflösen beobachten, verstreute es sich und verschwand.





      “Das Antimagiefeld ist aktiv. Macht das Beste draus”, kam eine vernarbte Person in einem verdreckten Kittel von hinter der Maschine hervor, der breit grinste. Da es sich nur um einen Prototyp handelte, konnte nur für 10 Sekunden Aktive Magie Annullieren. Dann nach brauchte es eine Abkühlphase von 10 Sekunden, bevor es wieder einen Impuls starten konnte.
      Das wussten die Schurken, aber nicht die 3er Gruppe.

      Nachdem das Feld aktiviert wurde, kam bereits die nächste Salve an Armbrust Bolzen,
      bevor die Schwert- und Speerkämpfer dann hineinstürmten.



      Lina & Jack

      “Ein wirkliches Ziel haben wir aktuell nicht bis auf Stück für Stück uns für die Meister Arena vor zu bereiten daher Ja, wir können euch mitnehmen zu Ugesea. Habt ihr dort zufällig etwas vor? ”, fragte Jack nach, als er sich an die Pferde erinnerte. “ Ach, erzählt es mir später. Wenn ich mich nicht beeile, wird es mit dem Wagen nichts. Bis später”, kam es von Jack, bevor er sich nach draußen begab.
      War dort nicht ein Wassertempel mit angeblich magischem Heilwasser gewesen? … Ein versuch wäre es wert, dachte sich Jack seinen Teil, als er nach den Pferden pfiff.


      “Läuft also nichts? So so. Du klingst da fast ein wenig enttäuscht dabei”, teilte Lina Faith direkt ihre Gedanken mit.
      “Nicht? Aber wir sind doch unter uns. Eine bessere Zeit darüber zu reden, findest du nicht. Vielleicht können wir dir helfen die Dinge in die richtige Richtung zu lenken?”, kam es lockend von Lina, als dann sie dran war auszupacken.

      “Mh? Es sieht so aus, weil es so ist. Wir sind ein Paar. Zwar nicht verheiratet, aber wir sind zusammen ”, kam es trocken und selbstverständlich von der Puppe.
      “Allerdings kann man sich denken, dass es...nervig ist, wenn man den Partner nicht lange anfassen kann, ohne dass eine Naturkatastrophe passiert”, scherzte Lina mit einem aufgesetzten lächeln.
      “Die einzige Methode das zu beheben ist wohl die Meister Arena zu gewinnen und meinen Kern vollständig zu aktivieren, so vermuten Jack und ich. Vor Jack war es noch unkontrollierter daher ist nicht völlig hergeholt. Vielleicht ist auch etwas allgemein mit mir nicht in Ordnung, bloß kein Puppenarzt konnte etwas feststellen. Vielleicht kann Spezielles Training das beheben, aber da habe ich eher wenig Hoffnung für.
      Und trotz dieses ganzen Chaos, was ich bringe...den ganzen gescheiterten Versuchen meine Magie für mich unter Kontrolle zu bringen...ist er bis heute bei mir geblieben”, wurde Lina immer mehr ernster und verliebter, als sie über Jack sprach, bis sie plötzlich in die Hände klatschte und das Thema wechselte.
      “Aber genug über mich. Faith, bei dir müssen und Zen müssen wir unbedingt prüfen, ob es bei ihm dort unten alles Ordnung ist oder er einfach nur metaphorisch keine Eier in der Hose hat.
      Ist er vielleicht ein Eunuch?! Oder kann es sein...”, Lina schaute dann schockiert zu Miko und dann wieder zu Faith. “...dass er mehr etwas für Männer übrighat?! Dann hätte Miko ja noch mehr Konkurrenz!”, ging die Fantasie mit Lina voller Freude durch.

      “Haben dann Ryoga und Zen vielleicht ein geheimes Verhältnis und diese Mission war nun der Perfekte Augenblick das auszuleben?! Ah...ich kann es mir schon gut vorstellen...”, konnte man Lina ansehen, dass sie sich etwas Unsittliches gerade vorstellte. Bevor sie sich selber in die Realität zurückholte.
      “Aber das ist nur eine Möglichkeit! Das Beste ist zu überprüfen, ob mit Zen wirklich etwas nicht stimmt, indem man etwas energischer voran geht”, rückte Lina dann etwas an Miko ran, um zu demonstrieren, was sie meinte. Lina nahm plötzlich die Hände von Miko und legte diese an ihre Brust, auch wenn Lina nicht so viel Vorbau besaß. “Meister? Habe ich das wirklich gut gemacht oder willst du mich nur trösten?”, schaute sie zu Miko mit großen, unschuldigen Augen hoch, während sie ihre Hand an ihre Brust hielt.
      "Wenn du mehr die unschuldige Rolle sein willst. Geht aber auch einfach so. Oder kannst auch die Verlässliche Rolle versuchen”, unterbrach sich Lina kurz selber, ließ Miko los, worauf ihre Magie wirkte und die Wasserpuppe sich selber mit einigen sehr kräftigen Niesern vom Stuhl fiel. Doch bevor sie mit dem Kopf den Boden erreichte, fing Lina sie auf, mit einer Hand an ihrem Hinterkopf und den anderen an der Hand fassend.
      "Meister, was mache ich nur mit dir. Ohne mich bist du ja völlig aufgeschmissen”, kam zwar ein gespielt angestrengtes seufzen von Lina, doch ein verliebter Blick verriet, dass es nicht so gemeint war. Anschließend zog sie Miko wieder auf den Stuhl, nachdem sie sich gegenseitig tief in die Augen schauten.
      “Ich werde wohl oder übel an deiner Seite bleiben, damit so etwas nicht nochmal passiert”, kam es dann selbstsicher von Lina, ehe sie dann von Miko abließ. Eine Bierdusche ungewollt verursachend später durch die lila Magie würde sich die Schauspielerische Puppe dann wieder zu Faith wenden.

      “Wichtig ist die körperliche Nähe, auch wenn es nur kurz ist. Insbesondere wenn es nur kurz ist, dann wird der Meister sich nach mehr sehnen. Und in den Wortgebrauch häufiger >uns< oder >wir< verwenden. Zwar kann es auf das übliche Meister-Puppen Verhältnis zurückführen, aber das lässt trotzdem ein Gefühl von gemeinsam auf etwas hinarbeiten geben”, erklärte Lina weiter.
      "Oder in einem Bad einfach >zufällig< in den Männer bereich zu gehen, um die Funktion unten zu überprüfen. Natürlich nur, wenn es weniger los ist. Ich könnte da auch etwas persönlich helfen, aber vermutlich willst du selber es überprüfen", zwinkerte Lina Faith zu.

      "Das sind aber eher allgemeine Tipps, für genaueres muss ich euch etwas genauer kennen und beobachten. Genau das gleiche bei dir Miko. Um andere Frauen auszustechen, musst du dich bemerkbar machen auf deine eigene Art und Weise. Genauere Tipps kann ich aber gerade nicht geben, sonst könnte es schnell schief gehen ”, nickte Lina zufrieden, während sie mit einem Tuch die Wasser Puppe abwischte.
      Natürlich war das alles nur halb ernst, da sie ihren Spaß hatte mit den beiden Mädchen etwas rumzualbern.
    • Ryoga Daiwa

      Mit einem kurzen nicken stimmte der Wassermeister Zen zu. Zens Blitzmagie könnte eine fatale Kettenreaktion hervorrufen, welche vermutlich sogar die gesammte Ortschaft mit in die Luft jagen könnte, oder zumindest einen sehr großen Teil davon. Meister Ryoga folgte dem Licht des Tunnels, dicht gefolgt von Meister Zen und Dina. Am Ende des Lichtes kam eine Art Lagerraum zum Vorschein und es dauerte auch nicht wirklich lang bis eine Reihe von Armbrustbolzen auf die Drei zugeflogen kamen. "Achtung !!! Das ist eine Falle, sie haben uns bereits erwartet !!!" Knurrte Meister Ryoga förmlich, sofort lies er eine große Wasserblase um die kleine dreier Gruppe entstehen, welche sie vor den zahlreichen Bolzen vorerst schützte. Dan plötzlich im nächsten Augenblick flog ein weiterer brennender Bolzen über ihren Köpfen hinweg. Etwas wurde durch den brennenden Bolzen entzündet und nur Sekunden später gab es auch schon eine gewaltige Explosion, welche riesige Geröllmassen auf die Gruppe niederfallen lies. Doch zum Glück hielt Meister Ryogas Schutzblase stand und die kleine Gruppe erlitt dadurch keinerlei Schaden. Als Ryoga Dina anschließend das Komando gab den Raum mit ihrer Magie ein wenig durchzuspülen spürte er plötzlich das etwas anders geworden ist. Den auch seine Schutzbalse verschwand plötzlich nach und nach um sie herum. "Verdammt !!! Sie müssen irgendeine Maschine haben, die unsere Magie außer Kraft setzt..." Im nächsten Augenblick wandte sich der Wassermeister an Zen. "Meister Zen passt bitte kurz auf Dina auf, ich werde das schnell für uns regeln." Gab Ryoga anschließend bekannt, holte anschließend eine kleine Kapsel hervor und innerhalb weniger Sekunden war der gesammte Raum mit dichten Rauch gefüllt gewesen. Plötzlich schrieen einige der Banditen auf, Blut spritzte in hohen Fontänen und einige Körperteile flogen durch die Luft. Die Verwirrung der Banditen war aufeinmal groß geworden und daraufhin folgte schon bald Unsicherheit, welche schnell in Panik über ging. Sie konnten es ja nicht ahnen das Meister Ryoga auch ein Meisterhafter Schwertkämpfer war, welcher auch die gefürchtete Dämonentechnik beherrschte. Und so fühlte es sich für die Banditen auch an, als würde ein blutrünstiger Dämon über sie her fallen. Banditen welche nicht die Flucht ergreifen wollten oder konnten starben einen wirklich schnellen aber qualvollen Tod. Als sich der Rauch etwas später wieder legte war der Raum übersät mit dem roten Blut und Leichen der toden Feinde, es war kaum zuglauben das dass ein Werk einer einzelnen Person war. In mitten dieses Schlachtfeldes stand Meister Ryoga, steckte sein Schwert wieder zurück in die Scheide und versuchte sich etwas Blut aus dem Gesicht zuwischen. Selbstverständlich konnte ein relativ großer Teil der Banditen die Flucht ergreifen, einschließlich dem Jungen und dem Wissenschaftler, welchen Ryoga im Kampf vorhin nur einmal kurz zu Gesicht bekommen hatte. Im Anschluss winkte Ryoga Zen und Dina heran das die Luft rein ist und sie sich ihren Anteil nehmen konnten.


      Faith Valentine


      Diese Frau war wirklich unmöglich gewesen dachte sich die Blondhaarige Puppe. "Ich bin überhaupt nicht enttäuscht... wir sind einfach bloß Meister und Puppe und wollen gemeinsam die Meister Arena schaffen..." Kam es ziemlich gereizt und zugleich auch etwas peinlich berührt von Faith. Auch für Miko war diese Unterhaltung alles andere als angenehm, es war irgendwie viel zu Privat und außerdem kannten sie Lina erst seit kurzem. "Ist das dein Ernst ?" Platzte es plötzlich aus Faith lautstark herraus als Lina bestätigte das sie und Jack tatsächlich ein richtiges Paar waren. Doch aufgrund Linas Magie schien zwischen den Beiden noch nichts weiter ernsteres passiert zu sein. Doch obwohl es so schwierig war mit Linas Magie blieb Jack bei ihr und auch Lina schien ihn sehr zumögen, zumindest wirkte sie im Augenblich gerade sehr verliebt. Dan plötzlich wechselte Lina wieder das Thema und fantasierte ziemlich ungeniert weiter. Dan aufeinmal meldete sich Miko wieder zu Wort. "Mach dir da mal keine Sorgen Zen und Ryoga können kein Verhältnis haben, Meister Ryoga steht wirklich nur auf Frauen..." Sprach Miko ziemlich ruhig wobei sie Faith sanft auf die Schulter klopfte um sie wieder ein wenig zu beruhigen. Und das war noch nicht mal wirklich untertrieben, denn sie und Dina mussten ihren Meister manchmal ziemlich oft einbremsen was diese eine Sache anging. Dan plötzlich ging es mit Lina wohl völlig durch als sie die Hand von Miko nahm und ihr Talent anschaulich an der Wasserpuppe präsentierte. Auch Miko schien sich ziemlich unwohl dabei zu fühlen, lies allerdings alles mit sich ohne weitere Gegenwehr machen. Die Wasserpuppe schien wohl neugierig auf mehr zu sein. Bei Linas darauffolgenden Worten lächelte Faith nur etwas leicht verlegen, sie tat da definitiv zu viel heinein interpretieren. Das mit dem Bad allerdings wäre wohl keine gute Idee gewesen, dass ging in der Vergangenheit schon einmal kräftig in die Hose. Doch davon wusste Lina nichts und auch Faith behielt diese Information lieber für sich. Wer weiß welche Geschütze die kleine Puppe dan auffahren würde, wenn sie dies erfahren würde.

      "Ich kann mich Allem stellen, selbst dem Tod, solange mein Geist frei ist !"
    • Zen Tesla

      Das war knapp gewesen. In dem Dorf hatten sich wohl noch ganz andere Verbrecher nieder gelassen, die mit irgendwelchen Mascvhinen experimentierten. Und diese hatten eine Anti-Magie Wirkung. Manche Puppen konnten sowas auch, aber man brauchte immer eine Puppe oder einen Magier, der solche Zauber beherrschte und die Magie in einem bestimmten Bereich dämpfen konnte. Das ist aber auch sehr gefährlich. Puppenmenschen sind magische Wesen. Es könnte auch Auswirkungen auf den Seelenkern haben. Bisher hatte Zen aber nicht gehört, das eine Puppe davon tot umgefallen wäre. Zudem war diese Art der Magie eh selten, und man könnte sich selbst damit gefährden. Kaum einer nutze das daher. Aber Menschen, wie dieser Wissenschaftler hier, wollten sich das wohl nutzbar machen. Auch ohne Magier.
      Wenn das funktionieren würde, und bekannt werden würde, könnte das schwere Auswirkungen für alle haben. Magie durch Maschinen.
      Bräuchte man dann noch Puppen und Puppenmeister?
      Die Beute im Dorf war jedenfalls üppig genug, um dem Wirt alle Kosten abzunehmen, plus einen Bonus obendrauf.
      Den Rest behielt die Gruppe, und da man gemeinsam reisen wollte, und Jack sogar seinen Wagen anbot, bekam er denselben Anteil.
      Zen rieb sich den Kopf, denn aus nicht näher erklärten Gründen, hatte Faith den größten Teil von ihrem Anteiul selbst in die Obhut genommen, und den kleinen Beutel irgendwie in ihrem Dekollete untergebracht, und stolzierte dann leicht errötet voraus, als wäre es eine Selbstverständlichkeit gewesen, dass das Geld dorthin gehörte.
      Vielleicht vermutete sie aber auch einen Diebstahl und wollte es nur besser absichern?
      Naja, wenigstens hatte er ein paar Münzen in seinem Beutel. Genug zum ausgeben. Dasselbe galt wohl auch für Meister Ryoga, auch wenn Miko und Dina ebenfalls etwas bekamen. Dina hielt es kurz fest in den Händen, wie eine göttliche Segensspende, und presste es an ihre Brust, und tippelte kurz mit ihren Füßen abwechselnd auf den Boden, bevor sie es in ihrem Beutel verstaute. Immerhin war es ein Geschenk von ihrem Meister. Und sie hatte mitgeholfen. Ein gerechter Lohn.
      Leider war auch Zen als Hilfe dabei gewesen. Der hat doch nix verdient, und stand nur im Weg und hat nur Ärger verursacht. Nutzloser Perverer Frauenbadraudi.

      Am nächsten Tag nach dem letzten Frühstück ging die Reise dann weiter. Ein paar Tage trennten sie jetzt noch von der Grenze Ugeseas. Zeit, die Zen nutzte, um Faith am Kugelblitz zu trainieren. Sie musste lernen, diesen zunächst kontrolliert zwischen den Händen oder gar um die Hand herum kreisen zu lassen, ohne das er von selbst asbrechen würde, und unkontrolliert in irgendeine Richtung davon schoss und Schäden verursachte. Faith übte das regelmäßig mit der kleineren Blitzkugel, um ein Gefühl dafür zu erhalten. Zen unterstütze das öfters mal, was wieder dazu führte, das er Faith von hinten umschlang und seine Magie mit einfließen ließ.
      Zudem brachte er ihr Meditation bei. Sie musste im Schneidersitz sitzen, die Hände seitlich mit den Innenseite nach oben, und dort mit geschlossenen Augen in bildlicher Vorstellung Blitzkugeln um ihre Hände kreisen zu lassen. Für den Blitztanz musste sie 100 Prozentige Kontrolle und auch 100 Prrozent Vertrauen in diesen Zauber setzen. Ein stabiler Geist war daher ebenfalls von Vorteil. Außerdem erhöhte sie so ihre Manavorräte. Faitz hatte bei weitem noch zu wenig, um den Blitztanz voll zu erlernen.
      Zen wusste das. Und Faith wusste noch gar nicht, was genau auf sie zu käme.
      Täglich musste Faith auf einen Felsen oder einen Baumstamm feuern.
      "Faith. Sobald du es schaffst, mit dem Kugelblitz einen pferdegroßen Stein zu spalten, oder diesem einen großes Loch zu verpassen, bringe ich dir die nächste Phase bei.", sagte Zen einestages. Es gab also weitere Phasen, Stufen, zu diesem Zauber? Dann musste er wirklich kompliziert sein. Einfach nur ein Kugelblitz abzufeuern, damit war es wohl nicht getan.
      Zudem ließ er Faith inzwischen ein paar Kilometer Lauftraining machen. Und Liegestütze, um ihre Ausdauer zu erhöhen.
      Natürlich hatte Miko das nicht auf sich sitzen lassen, und unterstütze Faith ( wohl eher um nicht gegen sie zu verlieren )
      Ryoga schien nichts dagegen zu haben, wenn auch Miko ihre Kräfte steigerte.
      Dina fand das viel zu anstrengend, und blieb lieber bei ihrem Meister. Außerdem waren das Übungsvorschläge von diesem Perversen. Die lehte sie gekonnt ab. Sie übte lieber anders.
      Zen machte sich notizen in sein zerfleddertes Büchlein, das nicht mehr viele brauchbare Seite bot. Vielleicht benötigte er ja bald mal ein Neues Buch. Ein besseres, mehr Seite und stabiler. Und mit dem winzigen Rest Kohlestift schien das Schreiben auch immer abenteuerlicher zu werden. Seine Schrift erinnerte an Blitze - Zickzack und absolut unleserlich. Vielleicht war es auch eine Geheimschrift.


      Vierter Reisetag Mittagszeit
      Grenze von Königreich Gaca und Ugesea
      Grenz und Handelsstadt Lakeport

      Ihre Reise führte sie auf Umwegen zu einem anderen Grenzziel, da ein Unwetter wohl vor einiger Zeit einen Pass unpassierbar gemacht hatte. Es würde wohl noch Wochen dauern, den wieder freizuräumen, und befahrbar zu machen.
      Das hatte einen zusätzlichen Tag gekostet.
      Nun aber waren sie in Lakeport angekommen, eine Handelsstadt, zu der drei Flüsse führten, einer davon sollte sogar bis zum Meer führen.
      Die Stadt war so gebaut, das der Grenzfluss in der Mitte die Stadt auf Gaca und Ugesea aufteilte. Auf Ugesea gab es einen großen Hafen am angrenzenden Stadtsee. Das Aushängeschild von Gaca war der große Holzmarkt, der auch zum Schiffsbau verwendet wurde. Hier in den Wäldern gab es gutes Holz.
      Zudem gab es zentralgelegen einen gewaltigen Markt und Umschlagsplatz. Mehrere hundert Händler und Läden hatten dort ihre Waren aus vielen Teilen der Welt zum Angebot. Teils aus Übersee.
      Hier war immer kräftig was los. Man sagt, das in Lakeport über 50.000 Einwohner lebten. Man sah es schon von weiten, die zahlreichen Häuser und Gassen. Auf dem letzten Weg traf man auch viele Felder, wo genug angebaut werden konnte, um die Stadt zu versorgen.
      Es gab auch mehrere Kasernen mit zahlreichen Truppen, um die Schatzkammern der Stadt vor Plünderer zu bewahren. Hier floss neben Wasser eben auch Gold durch die Straßen.
      Außerdem sah man im Stadtteil von Gaca eine große Arena. Die Lakeport Arena. Es war sicher interessant, dort einmal vorbeizuschauen. Vielleicht selbst an einem Wettkampf teilzunehmen. Hier gab es sicher üppige Preise für den Sieger.
      Am Tor gab es eine kurze Kontrolle am Wagen, um herauszufinden, ob sich da was versteckte. Schmuggelware oder Diebe. Ansonsten schien man die Gruppe nicht zu verdächtigen.
      Die Frage war nur, ob Faith damit klar käme. Das hier war sicher schon eine Nummer größer als so paar kleine oder Sonderarenen irgendwo in Dörfern oder der Wildnis. Der Druck war ganz anders. Mehr Zuschauer, bei denen man seinen Namen in positiver oder auch negativer Erinnerung eingravieren konnte.
      Zen klopfte auf seinen Geldbeutel der irgendwo an seinem Gürtel unter dem leichten Mantel versteckt hing.
      "Wir sollten uns zentral einquartieren. Vor dort haben wir mehr Möglichkeiten. Und zudem sind dort ja immer die bequemeren Unterkünfte.", grinste er zufrieden, und fand bei Ryoga natürlich sofort Zuspruch.
      Immerhin waren es teure Unterkünfte. Und immerhin waren dort häufig auch die schönsten Frauen zu bewundern.
      Es hagelte natürlich sofort Kritik und finstere Blicke von drei Puppen, die sich über Geldverschwendung und Lüsternheit beschwerten. Oh ja, sie wussten genau, was die Meister im Sinn haten.
      Dina hingegen war schon wieder ganz verstört, und war seit dem Betreten der Stadt wieder näher an ihren Meister gerück. Hier war verdammt viel los. Es wimmelte wie in einem Ameisenhaufen.
      Als Dina sich wieder so klammerhaft an Ryogas Arm geheftet hatte, wurde Miko natürlich innerlich förmlich ebenso dazu genötigt, das zu tun. Das endete einmal fast dabei, das die drei gar nicht mehr richtig laufen konnten, und eher stolperten.
      Erst ein kurzer Tadel konnte die Situation wieder etwas luftiger gestalten.
      Der Blick zu einer barbusigen Verkäuferin mit orientalischer Schönheit brachte kurz darauf Ryoga zwei Seitenhiebe ein. Und schon stolperten die drei wieder, wobei es wohl eher ein Stützen ihres Meisters war, damit er nach den Hieben noch gerade laufen konnte.
      Hier gab es aber auch viel zu sehen ......
      Und die Frage war natürlich auch, wie Jack das ganze aufnehmen würde. Und Lina. Sie saß oben auf dem Wagen. Wohl um zu vermeiden, das sie im Getümmel ausversehen berührt wurde. Das hätte wohl schnell Ärger bedeuten können.

      Übersicht hatte sie genug. Denn auch bei alkl den Wundern der Stadt, bot sich schnell wieder die vertraute Ansichten, was die Puppenmenschen betraf.
      Natürlich hatten auch diese ein Dorf nicht weit entfernt der Stadt. Aber es gab sicher auch hier Puppenzonen, die Ghettos der Stadt. Zumindestens Ecken, die nicht so prächtig wirken dürften. Meist waren da auch die Freudenhäuser, das man Puppen günstig versorgen, und mit ihnen teure Preise setzen konnte. Und bei Verschleiss schnell an neue Ware kam. Außerdem musste man kein Nachwuchs fürchten, da Puppen sich ohne Genehmigung und zusätzlichem Seelenkern fürs Kind nicht vermehren konnten.
      Die fröhliche Fassade, die auf dem Marktplatz herrschte, wurde wieder davon überschattet, wie man Puppenmenschen behandelte.
      Schimpfen, Schläge, Abwertungen, irgendwas davon sah man immer irgendwo an Ständen oder in den Läden. Jeder Fehler wurde hart bestraft, jeder Faulheit mit zusätzlicher Arbeit belohnt. Fröhliche Gesichter sah man meistens nur bei jenen Puppen, die dieses für ihre Arbeit aussetzen mussten.

      Sie erreichten den Zentralen Platz. Ein Stück weiter war eine große und breite Brücke, die über den Grenzfluss zum anderen Stadtteil führte. Ein größes Gebäude mit mehreren Stockwerken und heller Fassade lud förmlich dazu ein, die Geldbeutel zu erleichtern. Zen breitete die Arme aus.
      "Was meint ihr? Das ist doch die perfekte Unterkunft für uns. Bezahlt von Banditen."
      Damit war dann wohl jene Beute gemeint, die sie selbst gestohlen hatten - nennen wir es mal wiederbeschafft für den Weg der Rechenschaften, oder so ähnlich.
      Einen Stall gab es auch und Stellplätze für Wagen.
      Zumindestens war es hier nicht so voll. Hier hielt sich wohl auch eher die betuchtere Gesellschaft auf.
      Das wird sicher teuer .....
      Zehn Zerrüttete Zahme Zebragestreifte Zauberhafte Zypern Ziegen Zogen Zum Zehnten Zehnten Zukunftsorientiert Zehnmal Zähneknirschend Zehn Zentner Zerstoßenen Zucker Zum Zoo Zurück
    • Banditendorf Abschluss


      Zunächst schien alles nach den Plänen der Erwachsenen zu laufen. Die Eindringlinge waren umzingelt und deren Fluchtweg war abgeschnitten. Darüber hinaus war deren Magie auch nutzlos gewesen. Gegen Ende war es Mann gegen Mann.
      Und trotz dieser Tatsache...was ging hier grade vor?! Nicht nur war deren Sicht plötzlich verdeckt, sondern ein Schmerzensschrei nach dem anderen entging den anderen! Meister oder Puppen, ohne Magie waren sie doch nur einfache Menschen. Also wie konnte das passieren? Wenn es so weiter ging, dann würde jeder aus seinem Dorf einfach von diesen Fremden abgeschlachtet!
      Der Junge zählte die Sekunden und wollte gerade selber etwas tun, als dann er aber eine Stimme hinter sich hörte.
      “Wenn du jetzt versuchst ihnen zu helfen, während die Maschine dein Mana absaugt, kann ich nicht garantieren das du das überlebst. Dass du überhaupt noch stehst, ist schon alleine faszinierend. Stattdessen sollten wir hier raus”, kam es von dem Forscher, der gerade dabei war, die Maschine abzustellen. Erst als das Leuchten versiegte, spürte der Junge bereits seine Erschöpfung.
      "Öffne uns eine Schneise durch diesen Rauch zum Hinterausgang. Beeil dich, bevor dieser Dämon es zu uns schafft”, warnte der Forscher, der mit Gewalt in seine Apparatur griff und eine Art Kern aus dem Metall herausriss.
      Der junge, während dessen hielt die Hand Richtung Ausgang, woraufhin ein Windstoß den Rauch zu diesem wegfegte.
      “Was...ist mit den anderen...?”, keuchte der Junge, der zu den anderen Puppen schaute, die gerade so noch bei Bewusstsein waren.
      “ Solange sie sich nicht rühren, sind sie Sicher. Jetzt komm”, packte der Forscher den Jungen und zog ihn zum Ausgang.

      Nachdem die Fremden weitergezogen waren mit der Hälfte der Dorfkasse und die geflohenen wieder zurückkamen, war es genauso wie befürchtet. Viele in dem Versteck lagen in dessen eigenen Blut. Leblos.
      Nur verängstigte Bewohner, einige paar geflüchtete und ein paar Puppen hatten überlebt.
      "...blauer Dämon. Blitz Teufel. Wasser Hexe. Für dieses Massaker werdet ihr bezahlen...”, kam es wutentbrannt und unter Tränen von dem jungen.


      Lina & Jack

      “Nur Meister und Puppe aktuell mh~? Ich verstehe”, grinste Lina nur und behielt dieses Mal ihre Gedanken für sich. Selbst als Faith lautstark sich erschrak bei der Aussage, dass Lina und Jack zusammen waren, blinzelte die schauspielerische Puppe nur ein paarmal verwundert und bestätigte ihr “ Es ist mein Ernst”, und fuhr fort mit ihrer Fantasie. Als diese Gedankenblase aber dank Mikus Einwand platzte, wand sich Lina dann an sie und zeigte, natürlich für Faith und nicht nur um sich einen Spaß draus zu machen, ein paar Optionen wie sie möglicherweise Zen näherkommen könnte.

      Als Lina Faiths verlegenen Gesichtsausdruck vernahm wollte sie nun noch weiter nachbohren als dann Jack den Stuhl samt dem Lina vom Tisch langsam schob.
      “Du scheinst dich wohl prächtig zu amüsieren mh? Verzeiht, falls es zu weit ging”, kam es dann von Jack, woraufhin Lina nur irritiert mit der Zunge klickte.
      “Entschuldige dich doch nicht für mich. Wir hatten hier nur ein nettes Gespräch unter Frauen”, meinte Lina dann ohne Reue, woraufhin Jack nur angestrengt seufzte.
      “Der Wagen ist so weit bereit. Sobald die anderen da sind, können wir abreisen”, informierte er Faith und Miko, als dann die beiden sich dann ihrem eigenen Training zum Zeitvertreib beschäftigten.

      Überrascht, aber dankbar, nahmen Lina und Jack ihren Anteil an. Keine Schlechte Bezahlung, dafür dass sie nur Handwerksarbeiten tätigten.
      Auf der Reise würden sowohl Meister als auch Puppe dem Training von Faith beiwohnen wollen, wobei sie beim Blitz spezifischen Teil die beiden alleine ließen.
      Teils aus Neugier, ob es Lina helfen könnte, aber auch teils aus Solidarität, damit sie und Miko nicht alleine das durchstehen musste. Bis auf den Zauber selber schien es aber nichts anderes zu sein, was Jack und Lina nicht schon kannten und taten.
      Seltene Magie hat auch noch seltenere Anleitungen für dessen Anwendung. Dann mussten sie halt kreativ werden.
      Sie vermutete, dass Linas Magie zur Kategorie verfluchen gehörte, also probierte sie auf der Reise aus, einen Becher mit ihrem Mana für einen längeren Zeitraum zu beeinflussen. Da sie selber immun gegen ihre Magie war, könnte sie, wenn das klappt, Unmengen an Mana sparen.
      Einige Versuche an Jack später verflog jedoch der Effekt nach einigen Stunden.
      Nur noch herausfinden, wie man die Magie in einem Objekt speichern konnte, was an Artefakt herstellungs-kenntnisse rankam, was natürlich nicht für jedermann zugänglich war. Aber Objekte zu verfluchen bei bloßem Kontakt...könnte brauchbar sein, dachten sich die beiden. Der Prozess dauert noch zu lange, aber mit etwas Übung sollte es gehen. Aber bloß nicht die Meditationsübungen auslassen, der Mana-Verbrauch war noch zu absurd gewesen.

      Bei den vielen Notizen die Zen tätigte war Jack verlockt, es für eine Nacht einfach mal >auszuleihen< aber als er beim Vorbeigehen die kaum erkennbare Schrift vernahm, schüttelte er den Gedanken aus dem Kopf. Das Entziffern zu versuchen wäre wohl kaum die Mühe wert, wobei es manche Interessante Geheimnisse enthalten könnte...vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.
      Bei der Stadtkontrolle fragte Jack sich, was sein würde, wenn sie den leeren, doppelten Boden finden würden? Verhaftung aber ohne beweise? Tageshaft wo dann doch im Nachhinein in den Schmuggelwagen etwas reingeschmuggelt wurde? Nach der Kontrolle konnte er sich das Grinsen nicht verkneifen, würde aber sonst nicht weiter darauf eingehen.
      Bei dem Grinsen bei der Zentrale überkam Jack ein unangenehmes Gefühl, fast als wäre sein aktuell recht schwerer Geldbeutel plötzlich verschwunden. Der ehemalige Verbrecher kontrollierte nochmal, aber alles war noch da.
      Als die Puppen der beiden Meister sich beschwerten, nickten Lina und Jack nur. “Zentral muss es nicht sein. Die paar extra Schritte kann man ruhig laufen, wenn überhaupt etwas frei wäre”, kommentierte Jack, der auch Ausschau nach einem Schlafplatz hielt. Jedoch jede Gaststädte schien bereits überfüllt zu sein.

      "2 Schönheiten an jedem Arm und dann noch nach mehr dürstend? Da scheint wohl jemand recht gierig zu sein ~. Vielleicht sollte jemand diesen Durst mal stillen?”, hauchte Lina der 3er Gruppe zu, während sie sich deutlich weit aus dem Wagen lehnte. Bisher hatte sie nur Interessiert einige der Läden begutachtet, aber Ryoga etwas zu ärgern und Jack ein wenig eifersüchtig machen schien ihr ein besserer Zeitvertreib.
      “Sei vorsichtig was du dir wünscht Lina, es könnte in Erfüllung gehen”, kommentierte Jack, woraufhin Linas Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet war.
      “Na das hoffe ich doch! Oder soll ich mir dir anfangen ~?”, knabberte Lina dann ein wenig an dem Ohr ihres Meisters, bevor er sanft aber bestimmend an ihren Nacken Griff und sie neben sich auf dem Platz zog.
      “Versuch es weiter und du wirst heute Nacht nicht schlafen”, grinste Jack, was dann von Lina erwieder wurde. “ Verspreche nichts, was du nicht halten kannst” “Willst wohl mich heraus fordern mh? “ “Ja will ...”, plötzlich zog Jack sie an sich zu einem Kuss. Das hielt einige Momente, bis er sich wieder abwandte und sich auf die Straße konzentrierte.
      “Besser?”, fragte dann Jack nach, woraufhin Lina nur rotangelaufen und kleinlaut “Besser...”, von sich gab.
      Kurz leuchtete es unter Jack lila und plötzlich wurde er von einem Apfel gegen den Kopf erwischt.
      “Sucht euch ein Zimmer!”, jaulten ein paar Gossen Kinder und provozierte Jack mit rausgestreckter Zunge. Als dieser die Kinder böse anguckte, wurden sie bleich im Gesicht, als hätten sie einen Geist gesehen, ehe sie schnell wegliefen.
      Lina neben sich kicherte nur. “Nicht ein wenig kindisch?”, grinste sie, was von Jack nur von schweigen geantwortet wurde.

      Als die Gruppe dann an dem Puppen Getto vorbei gingen, mussten beide sich zusammenreißen nicht wieder Aufsehen zu erregen. Das war allgemein >normal< gewesen für die Leute aber auch für die Puppen. Dennoch konnten Jack und Lina sich nie an den Anblick gewöhnen, egal wie häufig sie es sahen. Zu sehr erinnerte es an deren Kindheit.

      Als sie dann an einer prächtigen Herberge zu stehen kam, zog Jack ungläubig beide Augenbrauen hoch.
      “Wirklich?”, konnte er seine Gedanken nicht für sich behalten. “Wir sollen direkt das Geld auf dem Kopf hauen, was wir verdient haben? Ist das nicht ein wenig zu kurzfristig gedacht?”, kritisierte der ehemalige Dieb. “Ich schau mal, ob man vielleicht nicht etwas Günstigeres findet. Gib mir 15 Minuten”, kam es von ihm, ehe er die Zügel an Lina weitergab, abstieg und in der Masse verschwand.

      Wie versprochen kam er dann wieder, irritiert seufzend.
      “Offenbar sind die meisten Herbergen voll, da in ein paar Tagen ein paar hohe Tiere ihren Zwist in der Arena klären wollen. Beide Leute eines hochrangigen Wasserclans, wer genau müsste ich nochmal mich genauer umhören. Die einzig andere Option wäre in den Slums”, erklärte Jack kurz.
      Bei solchen Städten waren nicht nur Händler und Barbesitzer gute Informationenquellen, sondern vor allem auch Bettler. Man musste nur mit ein paar Münzen deren Zungen etwas lockern, auch wenn die Info bei anderen vielleicht kostenlos wäre, sind die gekauften Informationen meistens genauer.

      “Na gut, dann hauen wir mal unser Geld auf dem Kopf....”, umarmte Jack fast zum Abschied seinen gefüllten Geldbeutel, als würde er ein geliebtes Haustier verlassen müssen. Anders als Jack war Lina aber froh, wieder mal ein wenig luxuriös zu leben. Und wenn sie schon keine andere Wahl hatten, dann konnten sie es auch genießen.
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