Außerhalb von Millbell in einer Höhle in den umliegenden Wäldern
Lord der Banditen - Erik Orman
Zusammen mit etwa zehn weiteren Frauen lag Izumi auf einem Holzboden, der spärlich mit etwas Stroh bedeckt war, und spürte die harten Bretter bei jedem Stein, und bei jeder Mulde, die das Wagenrag durchfuhr, und die Entführungsopfer damit kräftig durchschüttelte.
Eine Peitsche knallte, und der Wagenlenker gab den Pferden die Sporen, und im Eiltempo rauschten sie durch einen unbefestigten Trampelpfad, der nach ewigkeiten die aber in Wahrheit nur ein paar Minuten Fahrt bedeutet hatte, irgendwo in der Wildnis stoppte.
Gelächter folgte, und Gespräche von Männern, die gackerten wie Hühner und sich offenbar über ihren Fang freuten.
"Was bringt ihr mir mit?", ertönte dann eine Stimme. Es war Erik Orman, der Anführer einer Banditengruppe, und selbsternannter Lord, und auch so seit Monaten hier bekannt.
lord.jpg
Der Banditenlord, der sein Unwesen trieb, und Anwohner so wie Reisende des Weges ausrauben ließ. Leider brachte das auf längere Sicht kaum noch was ein, da die Reisenden gern Geleitschutz orderten, oder mehr Wachen auf den Wegen postiert wurden. Seine Gier aber war größer, als der Versuch, mit Kleinigkeiten Reich zu werden. Und daher hatten sie beschlossen, ein paar Anwohner zu entführen, um hohes Lösegeld zu erpressen. Danach würde er hier verschwinden und eine andere Stadt heimsuchen.
"Wir haben euch elf Frauen mitgebracht. Mehr war leider nicht drin heute. Wir hatten aber eh nur mit Neun oder Zehn gerechnet. Ein paar Brachtweiber sind da wirklich bei, leider auch ein paar Puppets."
"Puppenfrauen? Für die werden wir sicher kaum was bekommen. Aber versuchen wir es trotzdem mal. Fesselt die Puppenfrauen besonders gut und werft dann alle in den Kerker.", ordnete der Lord an und verschwand in der Höhle.
Mit ruppigen Zerren an Seilen und Ketten, wurden die Frauen dann vom Wagen abgeladen. Hier und da verirrte sich auch mal die Hand eines Banditen bei den etwas schöneren Frauen, und auch Izumi bekam einen unsanften griff an den Hintern.
"Hehehe, wenn dich keiner kaufen will, kleine Puppe, dann werde ich mich mit dir vergnügen. So ein Geschmeiss wie euch gibt es eh zu genüge. Keiner wird Geld für euch zahlen. Ich freu mich schon, hehehe." Dann leckte der der noch gelähmten Izumi über die Wange, ehe ein weiterer den anderen antrieb. "Schluss jetzt. Vielleicht gehört sie einem Adeligen, der ihre Dienste schätzt, und keine neue anlernen will. Beweg deinen faulen Hintern und schaff sie in den Kerker. Wenn sie keiner will, dann gehört sie dir. Los jetzt."
Der andere murrte aber grinste auch voller Vorfreude, schleppte sie über die Schulter gelegt in den Kerker irgendwo weiter hinten in einer Nebenhöhle und warf sie unsanft auf den Boden neben den anderen Frauen.
Das Schloss rastete ein und dann ging er lachend fort. Nun waren sie zumindestens erstmal unbeobachtet. Vermutlich, weil das Gift sie eh noch eine Stunde oder länger lähmen sollte.
Millbell Rathaus
Zen Tesla
Das Rathaus von Millbell lag ein Stück abseits vom Zentrum, aber immer noch recht zentral gelegen. Ein großer Vorplatz, zu dem mehrere Straßen führten, ließ freie Sicht auf das imposante Gebäude zu. Ein kleiner Fluss führte durch die Stadt und eine Brücke führte über den Fluss zum Ufer gegenüber, an dem sich links und rechts eine breitere Straße abwandte, und dann kam auch schon das Ratshaus. Der Eingang zeigte direkt zur Brücke hin. Breite Stufen, an dessen Ende unten und oben jeweils eine Wache Stand und eine große Tür mit Goldbeschlag und dem Wappen von Millbell, zeugten von seiner Prächtigkeit. Zen achtete aber weniger darauf, und begab sich schnell zum Gebäude, welches er ohne Schwierigkeiten betreten konnte.
In einer großen Halle blieb er stehen. Es gab mehrere Schalter, an denen man sein Anliegen äußern konnte. Wachen dazwischen achteten darauf, das sich alle benahmen und alles seine Ordnung behielt. Es gab große Kübel mit Blumen, die einen angenehmen Duft verbreiteten. Alles in einem sehr angenehm hier. Zen rieb sich das Kinn. "Hmmm, sehr ordentlich. Die haben sicher viel Geld, und zahle gute Preise.", murmelte er vor sich hin und sah sich schon in Gold baden.
Er sah sich um, und fand ein paar Tafeln mit Informationen rund um Millbell und dem täglichen Geschehen. Auf der anderen Seite gab es tatsächlich ein Auftragsbord, wo mehr als hundert Schrifften aushingen. Mehrere Leute die wie Helden oder gewöhnliche Abenteuerer aussahen, blickten sich bereits nach einem passendem Auftrag um.
Zen tat es ihnen gleich und begab sich zur Außenseite, um jeden Auftrag durchzugehen. Würde er hier nicht fündig, könnte er noch am Auftragsschalter einen beantragen. Irgendwas gab es schließlich immer zu tun.
Eine halbe Stunde verging, und er hatte bereits einige Aufträge im engerem Auswahlbereich, als Faith wieder auftauchte. Sie hatte ihren Auftrag schnell erledigt, und bestätigte den Eingang von 70 Silbermünzen. Für ein billiges Gasthaus und ein paar Mahlzeiten würde es reichen. Und Izumi würde sicher auch noch was mitbringen. Und zusammen mit dem Verdienst eines Auftrages dürfte auch ein stattlicheres Gasthaus in Frage kommen.
"70 Silbermünzen hast du dafür bekommen? Sehr löblich.", lächelte er zufrieden und tätschelte Faith kurz lobend auf den Kopf, achtete aber darauf, ihre Haare nicht zu verunstallten.
"Ich habe bereits ein paar Aufträge gefunden, die für uns in Frage kämen.", begann er das Gespräch umzulenken und wies auf die Tafel, als plötzlich eine Seitentür aufschwang, und ein nebel gekleideter Mann in Folge eines Adjutanten und wiederum zwei bewaffneten Soldaten.
Das zog alle Aufmerksamkeit auf sich, und alle fragten sich, was der Lärm soll. Der Mann baute sich im Raum auf und erhob seine Stimme.
"Es ist furchtbar, ganz schrecklich firchtbar. Leute, leiht mir eure Ohren."
Wie konnte man ihgn überhören, wenn schon das Geklimper der Waffen die Aufmerksamkeit forderete und dann die angenehme Stille mit lauten Rufen durchflutet wurde.
Auch Zen und Faith ließen sich locken und horchten, was der Mann zu sagen hatte.
"Ich rufe hiermit einen Notfall aus! Soeben wurde die Stadtverwaltung darüber informiert, das der Banditenlord Reik Orman, eine beachtliche Anzahl von Entführungen verübt hat. Es handelt sich dabei um Elf Personen, acht Städtische Anwohnerinnen ....*murmelzähneknirschräuspern* ... und drei Puppets. Naja, wie dem auch sein, es geht hier primär um die acht Frauen aus Millbell. Eine enorm hohe, ja unverschämte Lösegeldforderung, die die .... Puppets.... beinhaltet, ist für die Stadt nicht tragbar. Desweiteren haben wir auch nicht vor, eure brav gezahlten Steuern an einen Räuber zu verschenken .... schon gar nicht für ... Leibeigene. Daher rufe ich hiermit eine Entlohnung von 50 Goldmünzen für jeden Auftragnehmer an, der sich an der Befreiung der Frauen beteiligt und diesen Auftrag an nimmt. Desweiteren setzen wir 1000 Goldmünzen UND einen EHRENORDEN so wie einen namentlichen Stadtbucheintag für Helden für denjenigen aus, der uns den Kopf den Banditenlords bringt. TOT ... oder Lebendig spielt dabei keine Rolle. Sonstige Schätze dürfen bei der Aktion selbst behalten werden. So, das ähm... wäre alles. Sie können sich innerhalb von 30 Minuten bei Schalter Eins anmelden! Ich erwarte sie dann draußen am Westtor."
Raunen und Gemurmel, hastige Gespräche entluden sich wie ein Zauber, und es wurde heiß diskutiert. Alleine schon weil es sich um den Banditenlord handelte, hatten die Meisten plötzlich wichtige andere Dinge zu tun. Dennoch gab es auch ein paar, die sich straften und heldenhaft und voller Mit der hohen Belohnung entgegeneiferten und sich zum Schalter Eins begaben. Auch Zen grübelte kurz. "Hmmm, ein Banditenlod also? Mit Dem Gold kämen wir sicher ne Weile aus. Faith, wir gehen auch. Wir können nicht auf Izumi warten. Gehe bitte dort hinten zum Informationsschalter und hinterlasse eine Nachricht für Izumi. Ich bin mir sicher, das sie dort nach uns fragen wird, wenn wir nicht hier warten. Sie kann sich in der Stadt umsehen, wir holen sie dann um 6 Uhr Abends hier ab. Ich werde uns mal für den Auftrag anmelden gehen."
Zen rieb sich die Hände und marschierte gemächlich zum Schalter Eins.
Westtor
Eine halbe Strunde später standen er, Faith und sieben weitere, darunter ein weiterer Puppenmeister mit einer Puppe und fünf Wagemutige, die sich das Kopfgeld oder zumindestens den Grundlohn einholen wollten. Zen selbst hatte bereits den Kopf des Lord in Aussicht. Er hatte Faith erklärt, das sie ihm den im Notfall abschlagen und in einen Beutel stopfen müsste, sofern er die Sache nicht erledigte, und der Lord sich weigerte, lebend mitzukommen.
Der Stadt Adel begrüßte die Mutigen, hatte aber wohl auf mehr gehofft. Man übertrug ihnen eine Wegbeschreibung, die wohl zu einer Höhle außerhalb führte, dort in den Wäldern. Den Weg sollte eigentlich ein Bote mit einer Schatzkiste voller Gold und Edelsteinen antreten. Aber das war dem Adel wichtiger, als die paar Frauen. Das durfte natürlich so nicht rüber kommen, weshalb man eiden durchaus hohen, aber auch nur bruchteiligen Anteil des Lösegeldes als Lohn für einen Rettungsversuch ansetzte. Misslang dieser, waren die Helden schuld, und der Adel bezahlte kein Stück Kupfer. Mit Chance brachte der Lord jeden um, dann die Frauen und verzog sich dann, da er ansonsten mit der Stadtwache zu tun bekäme. Allerdings waren Soldaten teuer, und an anderen Stellen besser eingesetzt, als in den Wäldern mit Räubern zu spielen.
Vielleicht aber konnten sie den Lord auch für wenig Geld los werden.
Nach dem sich alle einig waren und niemand noch einen Rückzieher machte, marschierten sie gemeinsam los in die Wälder zur besagten Höhle, um die Frauen und die Puppen zu retten. Allerdings fanden sich in den Gesprächen der Helden nur die aht Frauen wieder. Zen verärgerte das, wollte hier aber keinen Streit provozieren. Vorallem, weil der andere Puppenmeiste ähnliche Ansichten hatte. Seine Puppe sah auch nicht sonderlich ermutigt aus, bekam ab und zu einen Ruck, damit sie schneller lief. Zen bemerkte, das die Puppe humpelte, sprach den Meister darauf an, das er deshalb vielleicht langsamer gehen sollte. Dieser lachte nur kurz auf, das ihm so möglicherweise das Kopfgeld entgehen würde. Mit dem Gold wollte er eh einen Puppenarzt bezahglen, und so müsste seine Puppe halt die Zähne zusammenbeißen.
Zen bot einen Heiltrank an, der der andere Meister giftete ihn nur an. "Behalt deinen Müll für dich, und kümmer dich um deine Puppe."
Was für ein Rüpel, und Zen ließ das Gespräch lieber auslaufen, bevor noch ein Unglück geschehen würde. Und wer weiß, wie viele Räuber auf sie lauerten. Jeder Kämpfer war sicher Gold wert, wenn es um das Überleben ging. Außerdem könnte auch einner über Magie verfügen, oder gar ein Puppenmeister sein.
Wenig später erreichten sie den Treffpunkt, und sofort wurde Alarm geschlagen. Die Räuber hatten Gold erwartet, und bekamen eine Lieferung Krieger vorgesetzt.
"Faith? Es geht los. Bleib in meiner Nähe und achte auf mögliche gegnerische Puppen. Die nehmen wir uns dann zuerst vor."
Zen fuchtelte kurz mit seiner Kampflanze, und ein wenig Strom surrte durch seine Hände, verursachte kleine Blitze an den Fingern, als er fest den Stab griff.
Das Izumi sich bereits im Inneren der Höhle befand, und zu den Entführten gehörte, wussten sie noch nicht.
Lord der Banditen - Erik Orman
Zusammen mit etwa zehn weiteren Frauen lag Izumi auf einem Holzboden, der spärlich mit etwas Stroh bedeckt war, und spürte die harten Bretter bei jedem Stein, und bei jeder Mulde, die das Wagenrag durchfuhr, und die Entführungsopfer damit kräftig durchschüttelte.
Eine Peitsche knallte, und der Wagenlenker gab den Pferden die Sporen, und im Eiltempo rauschten sie durch einen unbefestigten Trampelpfad, der nach ewigkeiten die aber in Wahrheit nur ein paar Minuten Fahrt bedeutet hatte, irgendwo in der Wildnis stoppte.
Gelächter folgte, und Gespräche von Männern, die gackerten wie Hühner und sich offenbar über ihren Fang freuten.
"Was bringt ihr mir mit?", ertönte dann eine Stimme. Es war Erik Orman, der Anführer einer Banditengruppe, und selbsternannter Lord, und auch so seit Monaten hier bekannt.
lord.jpg
Der Banditenlord, der sein Unwesen trieb, und Anwohner so wie Reisende des Weges ausrauben ließ. Leider brachte das auf längere Sicht kaum noch was ein, da die Reisenden gern Geleitschutz orderten, oder mehr Wachen auf den Wegen postiert wurden. Seine Gier aber war größer, als der Versuch, mit Kleinigkeiten Reich zu werden. Und daher hatten sie beschlossen, ein paar Anwohner zu entführen, um hohes Lösegeld zu erpressen. Danach würde er hier verschwinden und eine andere Stadt heimsuchen.
"Wir haben euch elf Frauen mitgebracht. Mehr war leider nicht drin heute. Wir hatten aber eh nur mit Neun oder Zehn gerechnet. Ein paar Brachtweiber sind da wirklich bei, leider auch ein paar Puppets."
"Puppenfrauen? Für die werden wir sicher kaum was bekommen. Aber versuchen wir es trotzdem mal. Fesselt die Puppenfrauen besonders gut und werft dann alle in den Kerker.", ordnete der Lord an und verschwand in der Höhle.
Mit ruppigen Zerren an Seilen und Ketten, wurden die Frauen dann vom Wagen abgeladen. Hier und da verirrte sich auch mal die Hand eines Banditen bei den etwas schöneren Frauen, und auch Izumi bekam einen unsanften griff an den Hintern.
"Hehehe, wenn dich keiner kaufen will, kleine Puppe, dann werde ich mich mit dir vergnügen. So ein Geschmeiss wie euch gibt es eh zu genüge. Keiner wird Geld für euch zahlen. Ich freu mich schon, hehehe." Dann leckte der der noch gelähmten Izumi über die Wange, ehe ein weiterer den anderen antrieb. "Schluss jetzt. Vielleicht gehört sie einem Adeligen, der ihre Dienste schätzt, und keine neue anlernen will. Beweg deinen faulen Hintern und schaff sie in den Kerker. Wenn sie keiner will, dann gehört sie dir. Los jetzt."
Der andere murrte aber grinste auch voller Vorfreude, schleppte sie über die Schulter gelegt in den Kerker irgendwo weiter hinten in einer Nebenhöhle und warf sie unsanft auf den Boden neben den anderen Frauen.
Das Schloss rastete ein und dann ging er lachend fort. Nun waren sie zumindestens erstmal unbeobachtet. Vermutlich, weil das Gift sie eh noch eine Stunde oder länger lähmen sollte.
Millbell Rathaus
Zen Tesla
Das Rathaus von Millbell lag ein Stück abseits vom Zentrum, aber immer noch recht zentral gelegen. Ein großer Vorplatz, zu dem mehrere Straßen führten, ließ freie Sicht auf das imposante Gebäude zu. Ein kleiner Fluss führte durch die Stadt und eine Brücke führte über den Fluss zum Ufer gegenüber, an dem sich links und rechts eine breitere Straße abwandte, und dann kam auch schon das Ratshaus. Der Eingang zeigte direkt zur Brücke hin. Breite Stufen, an dessen Ende unten und oben jeweils eine Wache Stand und eine große Tür mit Goldbeschlag und dem Wappen von Millbell, zeugten von seiner Prächtigkeit. Zen achtete aber weniger darauf, und begab sich schnell zum Gebäude, welches er ohne Schwierigkeiten betreten konnte.
In einer großen Halle blieb er stehen. Es gab mehrere Schalter, an denen man sein Anliegen äußern konnte. Wachen dazwischen achteten darauf, das sich alle benahmen und alles seine Ordnung behielt. Es gab große Kübel mit Blumen, die einen angenehmen Duft verbreiteten. Alles in einem sehr angenehm hier. Zen rieb sich das Kinn. "Hmmm, sehr ordentlich. Die haben sicher viel Geld, und zahle gute Preise.", murmelte er vor sich hin und sah sich schon in Gold baden.
Er sah sich um, und fand ein paar Tafeln mit Informationen rund um Millbell und dem täglichen Geschehen. Auf der anderen Seite gab es tatsächlich ein Auftragsbord, wo mehr als hundert Schrifften aushingen. Mehrere Leute die wie Helden oder gewöhnliche Abenteuerer aussahen, blickten sich bereits nach einem passendem Auftrag um.
Zen tat es ihnen gleich und begab sich zur Außenseite, um jeden Auftrag durchzugehen. Würde er hier nicht fündig, könnte er noch am Auftragsschalter einen beantragen. Irgendwas gab es schließlich immer zu tun.
Eine halbe Stunde verging, und er hatte bereits einige Aufträge im engerem Auswahlbereich, als Faith wieder auftauchte. Sie hatte ihren Auftrag schnell erledigt, und bestätigte den Eingang von 70 Silbermünzen. Für ein billiges Gasthaus und ein paar Mahlzeiten würde es reichen. Und Izumi würde sicher auch noch was mitbringen. Und zusammen mit dem Verdienst eines Auftrages dürfte auch ein stattlicheres Gasthaus in Frage kommen.
"70 Silbermünzen hast du dafür bekommen? Sehr löblich.", lächelte er zufrieden und tätschelte Faith kurz lobend auf den Kopf, achtete aber darauf, ihre Haare nicht zu verunstallten.
"Ich habe bereits ein paar Aufträge gefunden, die für uns in Frage kämen.", begann er das Gespräch umzulenken und wies auf die Tafel, als plötzlich eine Seitentür aufschwang, und ein nebel gekleideter Mann in Folge eines Adjutanten und wiederum zwei bewaffneten Soldaten.
Das zog alle Aufmerksamkeit auf sich, und alle fragten sich, was der Lärm soll. Der Mann baute sich im Raum auf und erhob seine Stimme.
"Es ist furchtbar, ganz schrecklich firchtbar. Leute, leiht mir eure Ohren."
Wie konnte man ihgn überhören, wenn schon das Geklimper der Waffen die Aufmerksamkeit forderete und dann die angenehme Stille mit lauten Rufen durchflutet wurde.
Auch Zen und Faith ließen sich locken und horchten, was der Mann zu sagen hatte.
"Ich rufe hiermit einen Notfall aus! Soeben wurde die Stadtverwaltung darüber informiert, das der Banditenlord Reik Orman, eine beachtliche Anzahl von Entführungen verübt hat. Es handelt sich dabei um Elf Personen, acht Städtische Anwohnerinnen ....*murmelzähneknirschräuspern* ... und drei Puppets. Naja, wie dem auch sein, es geht hier primär um die acht Frauen aus Millbell. Eine enorm hohe, ja unverschämte Lösegeldforderung, die die .... Puppets.... beinhaltet, ist für die Stadt nicht tragbar. Desweiteren haben wir auch nicht vor, eure brav gezahlten Steuern an einen Räuber zu verschenken .... schon gar nicht für ... Leibeigene. Daher rufe ich hiermit eine Entlohnung von 50 Goldmünzen für jeden Auftragnehmer an, der sich an der Befreiung der Frauen beteiligt und diesen Auftrag an nimmt. Desweiteren setzen wir 1000 Goldmünzen UND einen EHRENORDEN so wie einen namentlichen Stadtbucheintag für Helden für denjenigen aus, der uns den Kopf den Banditenlords bringt. TOT ... oder Lebendig spielt dabei keine Rolle. Sonstige Schätze dürfen bei der Aktion selbst behalten werden. So, das ähm... wäre alles. Sie können sich innerhalb von 30 Minuten bei Schalter Eins anmelden! Ich erwarte sie dann draußen am Westtor."
Raunen und Gemurmel, hastige Gespräche entluden sich wie ein Zauber, und es wurde heiß diskutiert. Alleine schon weil es sich um den Banditenlord handelte, hatten die Meisten plötzlich wichtige andere Dinge zu tun. Dennoch gab es auch ein paar, die sich straften und heldenhaft und voller Mit der hohen Belohnung entgegeneiferten und sich zum Schalter Eins begaben. Auch Zen grübelte kurz. "Hmmm, ein Banditenlod also? Mit Dem Gold kämen wir sicher ne Weile aus. Faith, wir gehen auch. Wir können nicht auf Izumi warten. Gehe bitte dort hinten zum Informationsschalter und hinterlasse eine Nachricht für Izumi. Ich bin mir sicher, das sie dort nach uns fragen wird, wenn wir nicht hier warten. Sie kann sich in der Stadt umsehen, wir holen sie dann um 6 Uhr Abends hier ab. Ich werde uns mal für den Auftrag anmelden gehen."
Zen rieb sich die Hände und marschierte gemächlich zum Schalter Eins.
Westtor
Eine halbe Strunde später standen er, Faith und sieben weitere, darunter ein weiterer Puppenmeister mit einer Puppe und fünf Wagemutige, die sich das Kopfgeld oder zumindestens den Grundlohn einholen wollten. Zen selbst hatte bereits den Kopf des Lord in Aussicht. Er hatte Faith erklärt, das sie ihm den im Notfall abschlagen und in einen Beutel stopfen müsste, sofern er die Sache nicht erledigte, und der Lord sich weigerte, lebend mitzukommen.
Der Stadt Adel begrüßte die Mutigen, hatte aber wohl auf mehr gehofft. Man übertrug ihnen eine Wegbeschreibung, die wohl zu einer Höhle außerhalb führte, dort in den Wäldern. Den Weg sollte eigentlich ein Bote mit einer Schatzkiste voller Gold und Edelsteinen antreten. Aber das war dem Adel wichtiger, als die paar Frauen. Das durfte natürlich so nicht rüber kommen, weshalb man eiden durchaus hohen, aber auch nur bruchteiligen Anteil des Lösegeldes als Lohn für einen Rettungsversuch ansetzte. Misslang dieser, waren die Helden schuld, und der Adel bezahlte kein Stück Kupfer. Mit Chance brachte der Lord jeden um, dann die Frauen und verzog sich dann, da er ansonsten mit der Stadtwache zu tun bekäme. Allerdings waren Soldaten teuer, und an anderen Stellen besser eingesetzt, als in den Wäldern mit Räubern zu spielen.
Vielleicht aber konnten sie den Lord auch für wenig Geld los werden.
Nach dem sich alle einig waren und niemand noch einen Rückzieher machte, marschierten sie gemeinsam los in die Wälder zur besagten Höhle, um die Frauen und die Puppen zu retten. Allerdings fanden sich in den Gesprächen der Helden nur die aht Frauen wieder. Zen verärgerte das, wollte hier aber keinen Streit provozieren. Vorallem, weil der andere Puppenmeiste ähnliche Ansichten hatte. Seine Puppe sah auch nicht sonderlich ermutigt aus, bekam ab und zu einen Ruck, damit sie schneller lief. Zen bemerkte, das die Puppe humpelte, sprach den Meister darauf an, das er deshalb vielleicht langsamer gehen sollte. Dieser lachte nur kurz auf, das ihm so möglicherweise das Kopfgeld entgehen würde. Mit dem Gold wollte er eh einen Puppenarzt bezahglen, und so müsste seine Puppe halt die Zähne zusammenbeißen.
Zen bot einen Heiltrank an, der der andere Meister giftete ihn nur an. "Behalt deinen Müll für dich, und kümmer dich um deine Puppe."
Was für ein Rüpel, und Zen ließ das Gespräch lieber auslaufen, bevor noch ein Unglück geschehen würde. Und wer weiß, wie viele Räuber auf sie lauerten. Jeder Kämpfer war sicher Gold wert, wenn es um das Überleben ging. Außerdem könnte auch einner über Magie verfügen, oder gar ein Puppenmeister sein.
Wenig später erreichten sie den Treffpunkt, und sofort wurde Alarm geschlagen. Die Räuber hatten Gold erwartet, und bekamen eine Lieferung Krieger vorgesetzt.
"Faith? Es geht los. Bleib in meiner Nähe und achte auf mögliche gegnerische Puppen. Die nehmen wir uns dann zuerst vor."
Zen fuchtelte kurz mit seiner Kampflanze, und ein wenig Strom surrte durch seine Hände, verursachte kleine Blitze an den Fingern, als er fest den Stab griff.
Das Izumi sich bereits im Inneren der Höhle befand, und zu den Entführten gehörte, wussten sie noch nicht.
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