Puppet Master ( Taru, Fury, Saitama )

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    • Faith Valentine

      Gerade rechtzeitig unterbrach Jack Linas Vorführung bevor diese noch tiefer in die Details gehen konnte. Sie waren bereit für die Abreise und mussten nur noch auf Zen, Ryoga und Dina warten, welche noch unterwegs waren. Am späten Abend hatte die kleine 3er Gruppe auch schon wieder das Gasthaus erreicht. Zur Freude aller Beteiligten hatten sie ebenfalls einen großen Erfolg gehabt. Da ihre Schulden bereits beglichen wurden konnten sie den Rest einfach für sich behalten. Zu Meister Zens Überraschung zog Faith den Großteil ihres Anteils ein und verwahrte diesen sicher in ihrem Dekoltee. Dort war es nicht nur besonders sicher vor Langfingern gewesen, sondern so hatte Faith stehts die Kontrolle über ihre Finanzen gehabt. Den eines war sicher gewesen, bei Meister Zen wäre sie binnen nur weniger Tage erneut Pleite geworden. Und das wollte die Blondhaarige unbedingt verhindern.


      Nach einem kräftigen Frühstück am nächsten Morgen ging es für die Gruppe auch schon weiter. Ihr nächstes Ziel sollte die Grenz und Handelsstadt Lakeport sein, doch der Weg dorthin war noch ein weiter gewesen. Und Zen hatte nicht übertrieben, denn in jeder Freien Minute musste Faith ein spezielles Training absolvieren. Neben Kraft und Ausdauertraining gehörte auch Meditation mit dazu. Zu Faiths Überraschung schlossen sich zudem Lina und Miko fast schon solidarisch dem Training an. Nur wenn es dan im Nachgang um das spezielle Magietraining ging war Faith mit Zen allein. Sie musste Tag für Tag versuchen Kugelblitze zu formen, diese unter Kontrolle halten und anschließend auf ein beliebiges Ziel abfeuern. Am Anfang war es echt frustrierend für die blondhaarige Puppe gewesen, denn es gelang Faith meistens nur mit viel Mühe überhaupt einen kleinen Kugelblitz in den Händen zu formen, nur das dieser wenige Sekunden später einfach so wieder verpuffte. Nach einiger Zeit schaffte es Faith immerhin den Kugelblitz für ein paar Minuten zu halten und diesen ein wenig zu kontrollieren. Jedoch wurde Faith an einem Nachmittag ziemlich ungeduldig und steckte ausversehen zu viel Energie rein, sie verlor daraufhin die Kontrolle über den Kugelblitz. Der Kugelblitz entglitt ihr förmlich aus den Händen, schlug bei einen Baum ein und entwurzelte diesen anschließend. Und beinahe hätte dieser Baum Jack und Lina erschlagen, sie hatten also in diesem Augenblick extrem viel Glück gehabt. Am Abend war Faith meist völlig erschöpft vom Lauftraining gewesen, ihre Füße schmerzten wie noch nie in ihrem Leben. Das Lauftraining mochte die Blondhaarige wirklich gar nicht und das Lina sie dabei ständig aufzog das sie zu langsam sei machte es auch nicht gerade besser.


      Nach ein paar Tagen der Reise kamen sie dan in Lakeport an. Ganz wie es sich für eine Grenzstadt gehörte war hier mächtig viel los gewesen. Das machte die Suche nach einer geeigneten Herberge die zusätzlich auch noch bezahlbar war jedoch nicht wirklich einfacher. Den die meisten Unterkünfte waren bereits restlos ausgebucht gewesen. Doch plötzlich hielt der Wagen vor einem prächtigen Gasthaus. Faith ahnte bereits zu diesem Zeitpunkt das dass wieder nicht ganz billig wird. Aber mangels Alternativen stimmte sie dan doch zu hier die Nacht zu verbringen. Eine überteuertes Gasthaus ist vermutlich immer noch besser als gar keinen Schlafplatz zu haben.


      Ryoga Daiwa


      Auch Ryoga war von den Anblick der riesigen Grenzstadt immer wieder aufs Neue überwätigt und das obwohl er hier auch schon ab und zu ein paar Geschäfte in der Vergangenheit tätigte. Bein Zens Vorschlag über eine zentrale Lage der Übernachtungsmöglichkeit stimmte der Wassermeister sofort mit einem Kopfnicken zu. Was jedoch nicht ganz ohne Folgen blieb, denn sowohl Miko als auch Dina warfen ihm daraufhin einen finsteren Blick zu. Und als dan auch noch eine orientalische Schönheit ihren Weg kreuzte und Ryoga nicht mehr den Blick von ihr abwenden konnte, holten zwei wirklich gut gezielte Seitenhiebe seiner Beiden Puppen den Wassermeister wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Dina und Miko waren Heute wieder mal besonders schlimm, gucken durfte ja wohl noch erlaubt sein, so lange es auch nur dabei blieb. Doch seine beiden Puppen waren da wohl wie eigentlich immer einer ganz anderen Meinung gewesen. Als dan wenig später Dina es zu viel wurde mit der Menschenansammlung heftete sie sich schnell an den Arm ihres Meisters und natürlich folge nach kurzer Zeit ebenfalls Miko. Das ging dan soweit das Ryoga nicht mehr richtig laufen konnte und eher durch die Gegend stolperte. "Verdammt !! Dina !! Miko !! Benehmt euch gefälligst !! Die umstehenden Leute gucken schon so komisch.... Ich habe nichts dagegen wenn ihr euch an mich heftet aber lasst mir gefälligst noch Luft zum Laufen." Tadelte Ryoga kurzer Hand seine beiden Puppen, welche auch so gleich etwas locker liesen.


      Im Gasthaus ankommend war der Wassermeister wieder bei bester Stimmung und in Spendierlaune und gab gleich für die gesammte Gruppe das Abendessen aus. Er bestellte einen riesigen Keiler, welcher laut Aussage des Kellners erst am Vormittag durch die örtlichen Jäger erlegt wurde. Am Abend ging es danach in die zuvor bestellten Zimmer wobei die drei Puppen Dina, Miko und Faith das größte Zimmer bekamen und sie sich dieses teilten. Ryoga und Zen hatten jeweils ein eigenes Zimmer. Lina und Jack würden vermutlich ein Zimmer zusammen nehmen...


      Der nächste Morgen...

      Das Ziel des heutigen Tages stand schnell fest, die Meister Arena von Lakeport oder zumindest erstmal die Anmeldung dafür. Doch das zu Anfang besinnliche Frühstück wurde abrupt durch zwei Streithähne gestört. Welche im Augenblick vermutlich die gesammten Gäste zwangsweise unterhielten. Zwei Tische weiter saßen ebenfalls zwei Meister mit ihren Puppen und zumindest die Meister stritten sich wegen belanglosen Themen ziemlich heftig. Ryoga erkannte das dies ebenfalls zwei Anhänger von verschiedenen Wasserclans sind und zumindest einen davon kannte er sogar. Als Jack bereits völlig genervt die Sache klären wollte, hielt ihn Ryoga mit einer kurzen Handbewegung zurück. "Keine Sorge, ich kläre das schon..." Sprach Ryoga gewohnt ruhig und begab sich zum Tisch der Streithähne um die Wogen wieder ein wenig zu glätten....

      "Ich kann mich Allem stellen, selbst dem Tod, solange mein Geist frei ist !"
    • Was die Preise der Unterkunft anging, so hatte es Zen wieder perfekt getroffen, jenes Ziel, das am schnellsten Geldverbrauch versprach. In billigeren Herbergen hätten sie für die Zimmerpreise pro Nacht sicher ne ganze Wocher unterkommen können. Aber solange wollten sie ja eh nicht bleiben. Noch ein paar Tage Reise und sie würden die Heimat vom Daiwaclan erreichen. Da gabs dann sicher eh gratis Unterkunft.
      Und so nächtigte man in zugegeben äußerst gemütlichen Betten ( gleich nach einem üppigen Abendmahl )

      Der nächste Morgen begann zunächst friedlich. Alle rafen sich wieder im Speisebereich, um das Frühstück zu konsumieren. Auch hier gab es reichlich Auswahl. Man gönnte den Gästen recht viel Auswahl. Vielleicht sogar zu viel Auswahl. Zen und Jack saßen mit ihren Puppen an einem Tisch, Ryoga mit seinen am Tisch daneben.
      Dina hatte sich gleich nen Haufen verschiedener Früchte und Beeren auf den Teller gelegt, verzichtete auf Brot und Aufschnitt. Auf die Frage, ob sie kein Brot mag, antwortete sie nur, das dies der Hauptgrund wäre, warum sie so schön ist. Nur gesunde Früchte voller Energie und süßem Zucker. Und Wasser natürlich. Eine Puppe sollte viel von dem Konsumieren, was ihren Seelenkern ausmacht. Wie das bei Faith und Lina aussehen sollte, wollte man sich besser nicht vorstellen ( Blitze schlucken usw. ).
      Und so sahen die Teller aller dann irgendwie äußerst bunt gemischt aus.
      Zen begutachtete das Kochei, prüfte die Schale und befand es für gut, ehe er es elegant an den Tellerrand stieß, um es dann mühselig zu pulen. Die Schale klebte heftig am Eiweiß, und er riss ganze Stücke mit ab, so das am Ende das halbe Ei abgepult war. So nahm er dann ein Zweites ....

      Es wurde lauter. Zwei weitere Gäste betraten den Raum, um ebenfalls zu früchstücken. Mit dabei ihre Puppen. Es waren wohl Puppenmeister, die zu einem Wasserclan gehörten, oder zwei verschiedene vertraten. Und ihre Unterhaltung war deutlich zu hören. Da kaum weitere Gäste anwesend waren, schien sich auch kaum jemand zu beschweren. Bis auf einen kurzen Blick kümmerte sich jeder um sein Kram.
      Die beiden Meister jedoch waren wohl zu sehr mit ihren Belangen beschäftigt, und kümmersten sich zeitgleich auch um jenes des anderen.
      "Natürlich ist es besser, wenn Meister und Puppe zusammen in einem Bett schlafen. Das ist doch wohl logisch. Nur so vertieft sich das Band.", meinte der eine Meister.
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      Der andere winkte ab. "So ein Unsinn. Getrennte Zimmer, um den Damen ihre Privatssphäre zu gönnen, zeigt das Vertrauen und die Führsorge. Das vertieft das Band zwischen Meister und Puppe!"
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      "Du bist doch bloß schüchtern." "Und du bist ein notgeiler Sack."
      Das war das erste Thema vom betreten des Raumes bis zum Buffet. Die Puppen folgten still, und schienen ihren Meistern nur mit einem gelassenen Blick zuzuhören. Vermutlich waren sie es schon gewohnt, das es Unstimmigkeiten gab.
      Am Buffet ging es dann weiter.
      "Wieso trinkst du Milch? Das ist was für Bauern. Guter Tee enthält sehr viel Wasser. Soetwas ist wichtig für einen guten Wassermeister!", belehrte der eine den anderen.
      "Das ist zum Frühstück die gesündere Wahl. Gute Milch bringt Energie und sättigt. Und sie hält mein Eis in ener schönen weißen Farbe. Ganz anders als Tee, den man eher Nachmittags genießen sollte." "Tee liegt aber nicht schwer im Magen." "Und Milch bringt zudem noch zarte Haut. Schau dich mal an. Dann würdest du glatt nen Kuheuter aussaugen." "Willst du mich beleidigen, du Milchbubi? Meine Haut ist zart wie das Blatt eine Seerose." "Tatsachen kann man nicht schönreden. Die Seerose ist längst verschrumpelt."
      Das war das Thema am Buffet. Bis zum Tisch schafften sie es wohl erstmal durchzuatmen, bevor es zum nächsten Thema überging.
      "Du solltest dich besser nur auf Wassermagie konzentrieren. Die Eismagie, die du verwendest, stört doch nur den Magiefluss."
      "Dir wäre schon geholfen, wenn überhaupt mal was fließen würde."
      Sie saßen gegenüber von der anderen Gruppe, die schon genervte Blicke in deren Richtung warf. Sie sprachen und stritten ununterbrochen weiter. Jetzt wurden auch noch Schuhe mit und ohne Senkel gut und schlecht geredet. Dann fing man an, die Kleidung des anderen mit Vor und Nachteilen zu prüfen. Dann wollte der eine nach dem Frühstück trainieren. Der andere sprach von einer kurzen Verdauungsphase, und das man in der Zeit Einkaufen gehen könnte. Der andere meinte daraufhin, das der eine nur zu faul wäre, und das Vergnügen sucht. Der andere sagte dann, das der eine ein Eisklotz wäre, und das seiner schlechten Magiemischung zu verdanken hätte. Wo bliebe denn da der Spaß?

      Plötzlich wurden sie unterbrochen, als ein weiterer Gast sie ansprach. Beide starrten Ryoga an. Der eine erinnerte sich dann. "Meister Ryoga? Ryoga vom Daiwaclan? Na das ist mal ein Zufall."
      "Vom Daiwaclan?"; fragte der Wassereismagier nebenher. "Kenn ich nicht. Sollte das was besonderes sein?"
      "Einfältiger Narr. Natürlich ist der Daiwaclan besonders. So wie meiner durchaus hoch angesehen. *schmunzelkicherschmunzel*"
      Natürlich kannten sich die beiden Wassermagier schon von früher. Gemeinsam hatten sie ein Haus vor dem Feuer bewahrt, das ein Feuermagier zu verantworten hatte. Er hatte Ryoga auf Bitten hin geholfen. Und so blieb Ryoga ihm etwas schuldig. Vielleicht würde der heutige Tag einen gloreichen Sieg über den anderen eisverseuchten Wassermagier bringen. Er würde Ryoga einfach bitten, igm zuzustimmen. Aber soweit kam es noch nicht.
      Es hagelte eher eine Beschwerde, auf das sie bitte ihre Unterhaltung etwas leiser und pfleglicher anhalten sollten.
      "Wiebitte? Ich habe nichts gemacht. Allerdings muss ich mir schon den ganzen Morgen anhören, das der Herr dort drüben nicht meiner Meinung ist. Und das wurmt ihn wohl so sehr, das er jetzt ALLES kritisiert, was ich mache. Dabei ist er doch derjenige, der kein Geschmack hat." ( was auch immer damit gemeint wäre ... )
      "Jetzt ist es aber genug. Jetzt fängst DU schon an, ANDEREN mit deinem Gejammer auf den Geist zu gehen. Mein Geschmack ist sehrwohl Inordnung. Das sieht man schon an meiner Kleidung. Du rennst ja halbnackt hier rum." "WENN DU NICHT SO EIN INTROVERTIERTER BURSCHE WÄRST, WÜRDEST DU ES MIR GLEICH TUN!" "UND WENN DU ETWAS MEHR ACHTUNG VOR ANDEREN HÄTTEST, WÜRDEST DU DEINEN KÖRPER MEHR VERHÜLLEN! SOWAS IST IMMER BESSER!", schriehen sie sich dabei schon förmlich an.
      Dank Ryoga hatten sie ein weiteres Thema, das auf ihren ursprünglich Streiz zurückfiel ( um was auch immer es dabei ging ... ).
      Jetzt hatte der Wassermeister genug. Er stand auf und stütze sich auf dem Tisch ab.
      "Dann klären wir das in der Arena! Ich fordere dich heraus. Heute Mittag werde ich dir den Mund stopfen!"
      Der andere stand auch auf, stützte sich ebenfalls vorgeneigt ab und schaute ernst. "Ich nehme die Herausforderung an. Ich werde dir dein loses Mundwerk einfrieren, und dir auch den Wert einer zweiten Magie beweisen. Damit dürfte ich im Vorteil sein."
      Da könnte der andere nicht ganz unrecht haben. Aber gut, das Ryoga da ist. Er hat eh noch eine Schuld zu begleichen. Und er ist schuld, das es überhaupt dazu kam, das sie in die Arena gehen. Ryoga hätte gleich Partei ergreifen können.

      Letztenendes endete es so, das Meister Ryoga seinem alten flühtigen Bekannten beistehen sollte. Wegen der Übermacht jedoch verlangte der Wassereismagier, das die zwei Begleiter Ryogas mit ihren Puppen dann ihn unterstützen sollten. Er schlug daher vor, das alle so in derArena eine gute Chance hätten. Es gab ja schließlich auch was zu gewinnen.
      Und da die anderen eh vor hatten, die Arena aufzusuchen, bot sich das ja förmlich an.
      Zen stand auf, und räusperte sich. "Nun, ich bin einverstanden. Gern würde ich aus freundschaftlicher Sicht einen Übungskampf gegen euch bestreitenb, Meister Ryoga. Zudem kann ich dann sehen, ob das Trainig für Faith Früchte trägt. Und da Jack noch keine Erfahrung hat, was Arenakämpfe betrifft, kann ich ihm so noch etwas Unterstützung zukommen lassen."
      Dina sprang auf. "Wenn der Perversling da gegen meinen Meister kämpfen will, werde ich ihn vor ihm beschützen. Bitte Meister, lass uns in die Arena gehen. Dann kann ich den Perversen da absaufen lassen."
      Außerdem könnten Miko ubnd Faith sich auch messen. Die beiden Puppen standen auch schon stramm, und man konnte die Spannung inn ihren Blicken sehen, förmlich ein Knistern hören.
      Irgendwie waren hier plötzlich alle Feuer und Flamme, und schnell bildeten sich zwei Gruppen.
      Zehn Zerrüttete Zahme Zebragestreifte Zauberhafte Zypern Ziegen Zogen Zum Zehnten Zehnten Zukunftsorientiert Zehnmal Zähneknirschend Zehn Zentner Zerstoßenen Zucker Zum Zoo Zurück
    • Jack & Lina, Abends.

      Edel. Pompös. Teuer. Und viel wichtiger: Ärger. Das waren Jack und Linas Gedanken, als sie das noble Gasthaus betraten. Der eine rechnete bereits mit dem schlimmsten, von Horror Szenarien wie das Adel oder Clan Oberhaupte durch unbemerkte Wahrheitszauber oder Artefakte Lina und sie entlarven, während die andere auf ärger hoffte, damit etwas Interessantes passierte.
      Die Befürchtungen stellten sich als unbegründet da, weswegen sich Jack wieder beruhigen konnte. Von den anderen Gästen schien fürs erste auch Niemand hochbedrohliches, der oder die deren Einfluss auf irgendeine Art und Weise ausnutzen wollte, um die Gruppe zu bedrängen.
      Bis vielleicht Zen und Ryoga waren es in diesem Fall Jack und die anderen Puppen, die herausstachen könnten als offensichtlich bürgerlich. Als Gäste, die bezahlten würden sie zwar in Ruhe gelassen, aber aus einer Laune heraus kann sich dies schnell ändern, sei es aus Sadismus, Lust nach den Puppen oder einfach sich als jemand Obergestellten zu zeigen.
      Ohne eine Verkleidung oder vorherige Nachforschung, wer alles hier aus und ein ging, fühlte sich Jack absolut unwohl, was er aber nicht nach außen zeigte.
      Weiter ihn beruhigend war die Tatsache, dass die beiden anderen Meister als Vornehme Personen verstanden werden könnten, egal ob sie das waren oder nicht. Das würde mögliche Konflikte auf sie lenken. Wäre zwar nicht faire, aber lieber sie als Lina und er.
      Am Abend hätten sowohl Meister als auch Puppe am liebsten eine Massage bestellt, aber sie begütigten sich mit einem Bad und einem nächtlichen Wein. Erneut Schäden bezahlen wollte sie definitiv nicht. Wenn es schon im Preis inbegriffen war, dann sollte man so viel raus schlagen wie möglich.
      Im Bett in ihrem Zimmer starrten beide vor dem Schlafen eine Weile die Decke an. “Das wird unsere erste Arena kämpfe sein morgen. Wie es wohl ausgehen wird? Welche Gegner wir wohl bekommen? Vielleicht dürfen wir da offiziell diese hohen Tiere in den Arsch treten, von denen du gehört hast? Ich kann es erst gar nicht abwarten!”, schien Lina voller Vorfreude kaum schlafen zu können.
      “Wird es wohl...”, kam es von Jack halbherzig.
      “Was denn los? Bekommst du langsam Angst? Willst du weglaufen?”, zog Lina ihn etwas auf.
      “Nicht vor der Arena, sondern vor diesem Todesfalle hier. Die Betten sind bequem, das Essen vorzüglich, aber trotzdem will ich am liebsten im Wagen schlafen. Auch wenn wir bisher nur reiche Händler gesehen haben, kann jederzeit jemand wirklich mächtiges hier rein marschieren, der mit nur einem Wort Existenzen ausradieren kann. Das ist deren Gebiet, deren Metier. Ein Fehler und es könnte uns Kopf und Kragen kosten. Und aktuell sind wir...nun ja wir. Wenn ich zum Beispiel Ryoga sehe, der genauso gut eine Leibgarde oder ähnliches für solche Bastarde sein könnte, weiß ich nicht, ob ich uns im schlimmsten Fall uns rausbringen könnte.
      Und dieser Zen wirkt eh wie eine Wild Card, die man nicht lesen kann”, drückte Jack seine Sorge leicht flüsternd aus. Als Illusionist hat er keine rein Physische Kraft, um Leute zu überwältigen, nur Tricks und Täuschungen. Es braucht nur Jemand sozial einigermaßen mächtiges und einen Kämpfer wie Ryoga, dann war es das mit ihm und Lina.
      “Wie immer unterschätzt du dich selber und damit auch mich, was echt kränkend ist, ja? Unsere Art zu Kämpfen, vor allem deine, ist völlig anders als die von anderen wegen unserer Magie. Das kannst du gar nicht vergleichen. Klar braucht man viele Ideen, um da etwas umzusetzen, die hast du aber. Wir fanden immer einen Weg, egal wie stark die Hürde auch war. Der einzige unterschied jetzt ist nur, dass du nun voller Stolz alle unseren Taten selber gutschreiben kannst. Ob Nobel oder Kämpfer, wer auch immer uns ans Leder will, aus dem lassen wir die Luft aus. Oder pieken ihm am Allerwertesten und laufen lachend weg”, grinste Lina Jack liebevoll zu, bevor sie Jack mit der Fingerspitze auf seine Nase drückte. “Und das ist dafür, dass du mir nicht vertraust, wie ich dir vertraue”, kam es etwas genervt von ihr, bevor sie sich ihm den Rücken zuwandte und versuchte einzuschlafen, während Jack daraufhin mit einem krampf im Bein schmerzerfüllt knurrte.
      “...Danke Lina. Einfach danke...”, kam es ehrlich von Jack nachdem der Krampf nachließ.
      “Masochist...”, grinste Lina vor sich hin, woraufhin Jack mit “Notgeile Göre”, erwiderte. Erst einige Beleidigungen später schliefen sie ein.

      Am nächsten Tag


      Wie so oft schien Jack seine Befürchtung unbegründet, als der nächste Morgen kam. Das Frühstücks Büffet war üppig, die Atmosphäre entspannt. Das Omelett auf der Scheibe Brot war köstlich und Lina war zu schlaftrunken, um groß Ärger zu verursachen. Sie stibitze ein Stück von Zen seinem gepuhlten ei, als er kurz nicht hinsah, legte es auf Faith ihrem Teller, aber ansonsten versuchte sie mit Ihrem Schwarztee und Honigbrot erstmal wach zu werden. Es war selten, dass die 2 Verbrecher mal zusammen durchschliefen, aber die Sicherheitsvorkehrungen der Zimmer Plus einige kleinere stolperfallen von ihrer Seite aus gab ihnen genug vertrauen, dass sie unter sich keine Nachtwache organisierten.
      Als dann 2 Streithähne dazu stoßen, die ungewollt alle von ihrem Konflikt teilhaben ließ, seufzte Jack angestrengt während Lina Interessiert die beiden beobachtete.
      Von der Aufmachung der beiden schienen sie wohl von 2 verschiedenen Wasserclans zu sein. Bei seinem Glück waren das vermutlich die hohen Tiere, wovon in der Stadt geredet wurde.
      Und wenn Adel stritt, war wird das Umfeld meist mit reingerissen. Manchmal hatten solche Kleinigkeiten in der Geschichte ganze Kriege ausgelöst. Schlichten oder fliehen. Alles andere könnte böse ausgehen.
      Da die Themen aber kreuz und quer gingen könnte man höchstens ihre Egos streicheln, dass man geehrt wäre in deren Anwesenheit zu sein und irgendwie das Thema auf etwas neutrales zu wechseln.
      Aber das sinnigste war für Jack aber nur eines: Verduften. Und zwar schnell.
      Als er den Rest seines Frühstücks runter schlang stand er irritiert von diesen Clananhängern gehen wollte, wurde sein plötzliches aufstehen von Ryoga völlig falsch interpretiert.
      Dieser streit roch nach viel zu viel Arbeit und Ärger. Auf gar keinen Fall würde er sich da einmischen, gar schlichten wollen. Und das sollte Ryoga genauso wenig!
      Der ehemalige Schurke wollte etwas sagen, als der Schwertmeister schon das Gespräch anfing.
      Irritiert zuckte Jack zusammen. Er drängte Lina, dass sie gehen sollten, aber diese gähnte nur bequem, stützte ihren Kopf mit ihrem und beobachtete das ganze weiter.
      “Ich denke wir bleiben noch etwas. Es wird doch gerade erst spannend”, grinste die Puppe.
      Der Illusionist atmete dann erstmal tief ein und wieder aus und setzte sich dann wieder.
      Als dann angesprochen wurde, dass Ryoga von Daiwan Clan war, rutschte Lina von ihrer Hand ab und knallte erschrocken mit ihrem Kopf gegen den Tisch.
      Jack verschluckte sich bei der Aussage bei seinem Glas Orangen Saft und hustete kurz auf, aber dennoch kam es von beiden Zeitgleich : “Bitte was?”.
      Das war doch einer der Hauptclans gewesen, wovon die beiden gelesen hatten. Also auch ein hohes Tier...dachte sich Jack, der nicht wusste, wie er sonst reagieren sollte. Da Zen und Faith dabei offenbar aber kein Stück erschrocken waren, schienen sie die Info schon zu kennen. Aber...wieso reiste er mit ihnen? Oder begleitete Zen und Faith ihn nur nach Hause? Das könnte aber diesen Streit nur noch mehr verkomplizieren... dachte Jack weiter genervt.
      Als dann nicht nur Ryoga, sondern auch die ganze Gruppe mit hineingezogen wurde, kam erneut ein “Bitte was?”, gefolgt von einem verwirrten Blinzeln von Jack. Lina im Kontrast schien begeistert zu sein und hatte bereits funkeln in den Augen.
      Als dann Zen noch für sie das Duell bestätigte schaute Jack diesen so entsetzt an, als hätte er gerade den Schurken an einem Sklavenhändler verkauft.
      “Bitte....was?!”, versuchte Jack weiter alles zu verarbeiten. Sie wurden alle in einen Streit zwischen Clans mit reingerissen, der ungeahnte Folgen haben könnte.
      Er überlegte für einen Moment, aber jetzt irgendwie abzusagen wäre auch keine Option.
      Ein resignierendes Seufzen überkam ihm, als er dann Lina anschaute, die am liebsten hier und jetzt loslegen wollte.
      “Ok, ich bin dabei. Wollten sowieso in die Arena. Aber das eins klar ist: nur weil Lina und ich die Regeln noch nicht kennen, heißt es nicht gleich, dass wir leichte Beute sind”, kam es mehr zu Zen als zu dem reinen Wassermagiern Ryoga und der halbnackte.
      “Genau, wir werden euch so hart in den Hintern treten, dass ihr in dem Bereich entjungfert werdet!”, ergänzte Lina noch die Entschlossen aufstand und auf Ryoga zeigte.
      “...Wieso musst du jetzt noch Öl ins Feuer gießen?”, tadelte Jack Lina neben sich. “ Weil die Situation sowieso nicht mehr zu retten ist. Einfach mit dem Strom schwimmen~”, grinste die Diebin breit. Ein weiterer genervtes seufzen von Jack. Natürlich musste der Tag so anfangen.
    • Ryoga Daiwa

      Ryoga versuchte den Streit der beiden Wassermeister zu schlichten aber irgendwie hatte er doch das Gefühl das er am Ende nur noch alles schlimmer machte. Und als der andere Meister sich auch noch an Ryoga erinnern konnte nahm das Unheil so langsam seinen Lauf. "Ahhh Meister..." Hielt Ryoga für einen kurzen Moment inne, denn tatsächlich war ihm der Name seines Gegenübers abhanden gekommen. "Meister... A... Akira..." Fiel es dem jungen Wassermeister dan doch wieder ein. "Es ist schon ziemlich lang her das wir uns gesehen haben und wie ich sehe ist es euch und eurer Bgleitung in der Zwischenzeit ziemlich gut ergangen." Sprach Ryoga mit ruhiger Stimme weiter erhaschte einen flüchtigen Blick zu der dazugehörigen Puppe des anderen Meisters. Eine eher sehr jung und unscheinbar aussehende Puppe Namens Masumi mit einer eher sehr hellen Haut, rosa Haaren und grauen Augen. Wobei Ryoga sich entsinnen konnte das die Puppe von Meister Akira eigentlich Blind war, was sie jedoch nicht automatisch zu einem leichten Gegner machte. Ganz im Gegenteil, denn seine Beiden Puppen hatten gegen Masumi bei einem kurzen Testkampf deutliche Schwierigkeiten gehabt. Das lag unterdessen auch daran das Masumi eine sehr spezielle Art von Wassermagie nutzte. Im Prinziep nutzte Masumi eine Art Stab ähnlich wie Dina nur mit dem Unterschied das dieser permanent mit Wasser gefült zu sein scheint und eher wie eine art riesiger Pinsel wirkte. Zudem kommt auch noch das Masumi flüssiges Wasser in eine Art klebrigen Schleim verwandeln konnte.


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      Als meister Akira dan im nächsten Moment Ryogas Unterstützung haben wollte zögerte der Wassermeister kurz. Ryoga wollte sich eigentlich nicht mit in diesen Streit einmischen und schon gar nicht daran beteiligt werden. Doch Meister Akira erinnerte ihn daran das er noch eine Schuld bei ihm zu begleichen hatte. Und da Meister Ryoga ein äußerst ehrenhafter Mensch war konnte er nicht ablehnen, es war seine Pflicht diese Schuld zu begleichen. Und so wird dieser Streit wohl oder übel in der Arena ausgetragen werden. Allerdings... gibt es da eine kleine aber wichtige Bedingung die die zwei Streithähne unterdessen unter sich ausgehandelt haben. Den zumindest für die Puppen wird der Kampf in Badekleidung ausgetragen, es gilt Badeanzug gegen Bikini. Wobei es anders kam als eigentlich gedacht, denn Meister Akira trickste den anderen Meister ziemlich gekonnt aus, so das sein Team im Bikini antreten musste was ihm eigentlich so sehr wiedersprach. Über den Erfolg dieser List machte sich Meister Akira selbstverständlich lautstark lustig. Nun jedoch musste Meister Ryoga seinen Begleitern beichten das sie nun mitten drin, statt nur dabei waren. Zu seiner Überraschung nahm es Meister Zen aber ziemlich locker auf und sah dies als gute Chance die Fähigkeit der Puppen unter Beweis zustellen. Jack hingegen schien nicht sehr begeistert zu sein, dafür seine Puppe Lina aber umso mehr. Die Randbedingungen des Kampfes jedoch verriet Ryoga jedoch erstmal nur Zen und Jack. Für die Puppen wäre es besser wenn dies erst kurz vor dem Kampf bekannt gegeben wird. Aus der Sache kamen sie eh nicht mehr raus also galt es das Beste daraus zumachen und erstmal Shoppen zugehen, dass würde zumindest die Puppen erstmal auf andere Gedanken bringen...


      Faith Valentine


      Ein wenig Überrascht schaute die Blondhaarige zu Lina und Jack rüber, welche wohl gerade ziemlich geschockt waren. Weniger was die Beteiligung am Streit der Wassermeister anging, sondern eher die Tatsache das Ryoga zum mächtigen Daiwa-Clan gehört und zudem auch noch der Haupterbe war. Es wunderte Faith schon ein wenig, denn dafür das Jack und Lina sonst immer so gut Bescheid wussten waren sie diesmal ziemlich unwissend voran gegangen. Da steckte bestimmt noch mehr dahinter. Ob die Beiden schon mal was mit dem Daiwa-Clan zu tun hatten ? Doch für solche Gedanken war jetzt einfach der falsche Zeitpunkt gewesen und Faith genoss erstmal ihr weich gekochtes Ei in aller Ruhe weiter. Nach dem Frühstück verkündete Zen überrschend eine große Shopping-Tour. Und eigentlich wäre Faith ja mal wieder dagegen gewesen, doch in Anbetracht der Umstände wurden ein paar neue Klamotten wirklich gut tuhen. Noch wusste Niemand der anwesenden Puppen was eigentlich der wahre Grund für die spontane Shopping-Tour war. Und so ging es im Anschluss mit gefüllten Bauch und in bester Laune in Richtung der Altstadt wo es eine besonders ausgefallene Auswahl geben soll. Doch wie Faith bestimmt schon richtig ahnte bedeutete ausgefallen meist auch sehr teuer. Das würde mit Meister Zen bestimmt recht schwierig werden oder vielleicht verlor die Blondhaarige ja selbst die Kontrolle über sich selbst ?

      "Ich kann mich Allem stellen, selbst dem Tod, solange mein Geist frei ist !"
    • Einkaufsbummel und kurzer Fummel ....

      Das war ja ein schöner Morgen. Nicht nur die teuren Nächte in dieser Unterkunft nagten an den Nerven, sondern auch zwei lästige Wassermeister, von denen einer sogar noch die Eismagie beherrschte. Und diese stritten sich über alle möglichen Dinge. Das alleine ging ja noch, aber einer kannte Meister Ryoga von irgendwo her, und der Streit der beiden Meister endete damit, das Ryoga sich einmischte und mit reingezogen wurde. Und das bedeutete letztenendes auch, das die anderen mit dabei sein würden.
      Zen stimmte diesem Umstand selbstverständlich zu. Immerhin wollte er auch die Trainingsergebnisse von Faith begutachten.
      Wobei er noch nicht wusste, WIE genau er Faith demnächst begutachten würde.

      Es ging wohl darum, das die Puppen in Badekleidung antreten sollten. Zen, der sich nachdenklich das Kinn rieb, nach dem Ryoga ihm davon erzählt hatte, ging davon aus, das man so die Chancen bei einem Treffer für alle gleich setzen wollte. Faith könnte dann ihr Panzerkleid nicht verwenden.
      "Hmmm, die Wassermeister sind also daran interessiert, das unsere Puppen in Bademoden auftreten? In Bikinis? Manche werden sicher einen Badeanzug vorziehen. Aber naja, was solls. Ich bin dabei. Es soll ja eh erst in der Finalrunde stattfinden. Bis dahin kann Faith wie gewohnt auftreten. Das reicht aus, ihre Ergebnisse auszuwerten.", meine Zen daraufhin nur. Faith sollte auch nichts davon erfahren. Das würde schwierig werden. Aber Meister Zen hatte da schon einen Plan. Er hatte bereits gehört, das es für die Arenenkämpfer ein angrenzendes gemischtes Meister-Puppen Badehaus gab. Die Sieger dürften sogar im Adelsbecken baden, und die teuersten Düfte und dergleichen genießen.
      Für die beiden Wassermeister war es wohl schon klar, das einer diesen Luxus genießen würde.
      Meister Akira, der immer noch stolz seinen Sieg über Meister Seers verkündete, weil er ihm eine geschickte Falle mit Fragen gestellt hatte, sah sich schon wie eine Seerose im Adelsbecken dahintreiben.
      Seers nörgelte sich was zurecht und schwor, das Akira ja nun seinen Sieg bereits verschwendet hätte, und er dafür in der Arena siegen würde. Und dann würde Akira erkennen, das er, Seers der Wassereismagier absolut recht hatte.

      Nur Jack war Anfangs nicht begeistert, gab aber letztenendes auf, und schloss sich dem Kampf an. Außerdem konnten sie so zum Erstenmal in einer Arena kämpfen. Und viel gab es sicher nicht zu verlieren. ( außer der Ehre, einem Berg Gold und dem Verbot, Stadt und Arena 1 Jahr lang nicht zu betreten! Oder so ähnlich ...)

      Das Frühstück wurde beendet, und nach einem kurzen Absacker trafen sich alle zum Einkaufen auf dem Marktplatz. Meister Akira und Seers waren ja schon ein paar Tage hier, und kannten ein gutes Einkaufsviertel in der Stadtseite von Ugesea. Dort wollten sie für möglichst wenig Stoff besonders viel Geld ausgeben. Und natürlich zu Tarnungszwecken noch andere Einkäufe tätigen.
      Seers Puppe folgte ihmen Meister. Sie hatte fersucht ihn aufzumuntern, nachdem er reingelegt wurde. Aber das misslang. Böse funkelte sie zu Akiras Puppe hinüber, die ihrem Meister einfach nachtrottete und, obwohl sie blind war, nur Augen für ihren Meister besaß.
      Vielleicht lag es auch nur daran, das sie seinen Schritten sicher folgte. Ihr Gehör war gut, und glich die Augen aus. Sie hörte sogar unterschiede in fließendem Gewässer, was sonst keiner bemerkte. Im Kampf konnte sie so wunderbar auch ihre Gegner und deren Aktionen aushorchen und reagieren. In der Arena aber würden sicher Meister Seers und sie gewinnen, und es diesem Akira und dieser Masumi zeigen.

      Es dauerte nicht lange, bis sie die Einkaufsstraße erreichten, wo - wer hätte es gedacht - sich auch der Laden mit der brandaktuellen Bademode befand. Und auch der ein oder andere Unterwäscheshop, Bekleidungsläden, Schuster, Schneider, Hutmacher und weiß der Geier was noch. Süßigkeiten gab es auch. Hier kauften nur die reicheren Bürger ein. Eine Straße weiter gab es schon die günstigeren Läden. Aber die waren nicht Ziel ihrer Ausgaben Reise.
      Morgens war noch nicht so viel los, da einige noch frisch aus den Federn hüpften, und selbst erstmal frühstückten. Dina war trotzdem nicht begeistert. Für sie waren es trotzdem zu viele Menschen und Puppen. Letztere boten wieder das gewohnte Bildnis. Hier und da gabs mal Ärger, Standpauken oder auch ruppiges Verhalten ihrer Herren.
      Eine fette Frau, deren Kleid so eng anlag, das es vermutlich beim nächsten tieferen Atemzug abplatzen würde, schimpfte mit ihren beiden viel zu schmalen Puppendienern, weil sie zu wenig Honigkuchen auf ihrem Teller hatte, den sie gerade bei einem Verkaufsstand erbeutet hatte. Eine der Puppen hatte wohl Hunger gehabt, und sich was gemopst. Beide bekamen eine schallende Ohrfeige. Und diese Aktion kostete der Fetten Kuh erstmal zehn kraftvolle Atemzüge, um wieder zu Kräften zu kommen. Ein Knopf löste sich von ihrem Gürtel und schoss quer über die Straße, als sie Luft holte.
      Ein anderer Puppenherr wurde getroffen, gab einer Puppe vom Nebenstand die Schuld. Die Dame dort verteidigte ihre Puppe - aber nur, um ihren Namen zu wahren. Dieser Umstand endete darin, das 5 Minuten später Fünf Puppenherren im Streit lagen, und die Stadtwache diesen schlichten musste.
      Nicht Neues in dieser Stadt.

      Die Gruppe war nun bereit, die ersten Läden abzuklappern. Seers ließ sich bei einem Schuster die Schuhe glanzpolieren. Sie funkelten bald wie der Schnee in der Sonne. Seine Puppe war ganz begeistert. Und Seers gab damit an, das sie wenigstens Anerkennung für ihren Meister zeigte. Etwas, was Akira wohl selten bekäme, da er seine Puppen, und in diesem Fall Masumi, wohl eher stets bedrängte, statt ehrenvoll mit ihr umzugehen.
      Meister Zen nutzte ebenfalls das Schuputzprogramm. Diese glänzten bald ebenso, nur in einem tiefen Schwarz. Dann gab es noch ein paar Fleischklöschen am Spieß und weiter hinten noch frisch gepressten Fruchtsaft.
      Irgendwann jedoch hatten Akira und Ryoga eine Art amüsiertes Grinsen im Gesicht. Sie näherten sich dem erhabenen Ziel, das einem die Tore zum Paradies eröffnen konnte.
      Der Bademode Laden!
      Schon im Eingang hatten sich zwei Puppendamen aufgestellt, die eine in einem hübschen Einteiler, die andere in einem Bikini, der noch einen hauchfeinen Schleierrock um die Hüften präsentierte, der vorne allerdings komplett frei blieb. Er verbarg und offenbarte zeitgleich, die wohlgeformte Hecklandschaft der Dame, die sie gekonnt wie eine Bauchtänzerin mit eleganten Hüftschwüngen bewegte.
      Natürlich hafteten Blicke auf dieser, meist von den Männern. Frauen schienen angelockt zu werden. Ihre Funktion war klar. Kundenfänger.
      Und die edelsten Herren waren schon auf dem Wege dorthin.
      Während Masumi einfach weiter ihrem Meister folgte, hatten Miko und Dina schon Lunte gerochen. Beide schnappten sich erneut Ryogas Arme und rissen diese beinahe ab, so sehr zerrten und zupften sie, und holten ihren Meister förmlich vom Höhenflug zurück auf den Boden des Meeres.
      "Meisteeeeeer, ich bin doch viel niedlicher als diese alten Ankerketten da. Miko vielleicht auch noch. Hmmmmppff...", jammerte Dina verärgert. Immer hatte ihr Meister seine Augen irgendwo bei anderen schönen Frauen. Wie das nervte. Miko war ja noch Inordnung. Aber nur, weil Dina meinte, das sie eh hübscher ist.
      Ryoga hatte schon wieder Probleme, richtig Laufen zu können.
      Was Zen betraf, der war gerade darin vertieft, in sein Buch etwas zu schreiben, und ging einfach weiter. Selbst Faith hatte keine Chance, weil sie bereits von Lina in Richtung Laden geführt wurde. Sie merkte gar nicht, das ihr Meister gedankenversunken der Straße folgte, während alle anderen sich zum Laden begaben.

      Als Zen schließlich das Buch zuklappte, blieb er stehen, und seufzte.
      "Herrje, wo bin ich hier? Und wo sind die anderen?"
      Vor ihm saßen zwei gewaltige Typen mit Streifenhemden und kurzen Hosen mit Hosenträgern auf Holzkisten. Eine dritte Kiste diente als Tisch, auf der Flaschen mit irgendeinem Gesöff standen und ein paar Karten lagen.
      Einer antwortete auf Zens Frage an sich selbst.
      "Du bist hier bei uns." Seine Stimme klang etwas hell und milchig. Der andere hatte eine kratzige, tiefe Stimme. "Jau. Bei uns. Willst du mitspielen?"
      Zen schüttelte den Kopf. "Tut mit leid, aber ich habe keine Zeit. Ich bin mit Freunden hier zum Einkaufen. Wo gehts zur Einkaufsstraße zurück?"
      Bevor Zen Antwort bekam, kam eine alte Frau dazu. Sie öffnete weiter oben einen Fensterladen und keifte heraus. "BABA, BOBO, was treibt ihr Lausejungs da? Ihr sollt arbeiten. Bewäääägt euch gegälligst, sonst mach ich euch Beine."
      Baba, der milchige, kratze sich am Kopf. "Wir haben aber schon Beine." Der andere meinte. "Vielleicht brauchen wir noch mehr?"
      "BÄÄÄWÄÄÄÄÄGT EUCH!", spuckte die Alte und fuchtelte mit ihrer knochigen Hand, knallte dann den Laden zu.
      Die beiden Großen erhoben sich und kratzen sich am Kopf.
      "Fremder Mann will wissen wo die Einkaufsstraße ist.", meinte der Milchige. "Fremder uns helfen, dann wir helfen Fremden.", kratze der andere.
      Zen seufzte und fragte, wobei er denn helfen könnte.
      Die beiden zeigten auf ein Lagerhaus. Davor stand ein großer Karren. "Kisten stapeln. Wir fahren in die Einkaufsstraße. Fremder fährt mit. Findet dort seine Freunde.", kratzte der eine.
      Zen überlegte kurz. Ein guter Deal. Ein paar Kisten stapeln war ein gutes Training, und er kam zurück zur Einkaufsstraße.
      "Also gut. Stapeln wir Kisten." Baba und Bobo kicherten und dann ging es an die harte Arbeit.


      Unterdessen vergnügten sich die anderen im Bademoden Geschäft. Zens Verlust schien keiner zu bemerken. Außer Jack, der sich vermutlich gern schnell verkrümeln, und nach Zen suchen würde, anstatt hier Lina beim Umziehen zuzugucken.
      Vielleicht hatte Meister Zen sich selbst geschickt abgesetzt, und saß jetzt auf einer Bank, und musste nicht hier drinnen sein.
      Zehn Zerrüttete Zahme Zebragestreifte Zauberhafte Zypern Ziegen Zogen Zum Zehnten Zehnten Zukunftsorientiert Zehnmal Zähneknirschend Zehn Zentner Zerstoßenen Zucker Zum Zoo Zurück
    • Jack & Lina

      Noch sich vom Schock erholend wurde Jack, genauso wie Zen von Ryoga rüber gewunken, um etwas zu besprechen.
      Sie hatten sich schon in diesen Gefährlichen und unnötigen Konflikt eingemischt, was gab es denn nun?
      Als dann auch er von der seltsamen Bedingung erfuhr, kam erneut ein entgeistertes und tiefes Seufzen. “Ernsthaft?” “Mein voller Ernst”, antwortete ihm der Schwertmeister.
      Es wäre bestimmt eine Augenweide, soviel war klar, aber “...Wieso?”... äußerte Jack ungewollt sein Gedanke.
      Auch wenn es darum ging eine Schuld zu begleichen...klang das ganze einfach bescheuert und aus den Haaren herbeigezogen. Ist doch eher ein Nachteil, die Puppen halb nackt kämpfen zu lassen, daher machte es für Jack kaum einen Sinn. Wenn dafür aber jetzt Ryoga, ein einflussreicher adliger ihnen etwas schuldet, soll es Jack recht sein.

      In der Vergangenheit hatten sie schon einmal jemanden von seinem Clan beklaut. Dieser war ein Gast des damaligen Ziels von Jack und Lina. Da aber wie überall dieser von Daiwan Clan genauso die Puppen in seinem Umkreis, wie in der Allgemeinheit üblich, misshandelte, rissen die beiden Verbrecher diesen >Gast< mit hinein. Jack empfand es als noch gnädig, ihm die Pferde samt Kutsche zu belassen. Lina hätte ihn im Vergleich am liebsten in die nächste Gosse geworfen, daher war der Kompromiss ihm auch sämtliche Kleidung abzunehmen. Klar die beiden Verbrecher haben sie beklaut mit den Gesichtern und Stimmen von einem anderen Andels Haus, was sie einen Monat zuvor beklauten, aber trotzdem gab es genügend andere Möglichkeiten, Illusionen aufzudecken oder zusammenhängende Schlüsse zu treffen, egal wie vorsichtig sich agierten. Oder vielleicht hatte der Daiwan Clan das Adelshaus völlig in den Boden gestampft? Das würde mindestens die Spuren zum Illusionisten und seiner reizenden Partnerin verwischen.

      “Du schuldest uns dann etwas. Besonders den Mädels, die da mitmachen sollen”, willigte Jack entrüstet ein. Wirklich überzeugen bräuchte Jack Lina dafür eigentlich nicht. Solange es nach spaß aussah wie andere ärgern und beschämen wäre sie definitiv dabei. Und bei Faith und den anderen wäre das wohl höchst wahrscheinlich der Fall.
      Die einzige Problematik war, es vor Lina geheim zu behalten.
      Jack linste zu seiner Partnerin rüber. Verdächtig etwas ahnend verengte sie ihre Augenlider. Es war ohnehin schon auffällig genug, wie die 3 Meister ihre Köpfe zusammenrotten, um leise ihre die letzten Infos weiterzugeben.


      Zen erklärte sich bereit den anderen das mit der Badekleidung besorgen schmackhaft zu verkaufen. // Ein Meister Puppen gemischt Badehaus gab es hier? Das könnte sie überzeugen. Vielleicht...könnte ich mich etwas mehr bemühen für den Preis…// grübelte Jack, der selber nicht abgeneigt davon war. Von Anfang an rechnete er nicht, dass er und Lina direkt gewinnen würden. Ein paar Großflächige Angriffe, die man schlecht ausweichen könnte und das wars. Zwar könnte Lina ihn eine Chance geben noch zurückzuschlagen, aber bei spätestens den zweiten konnte er abdanken. Und bis heute konnte er sich keinen Counter dagegen überlegen, dafür war Ihre Magie einfach nicht geeignet. Aber...wenn man die Gegner vorher besiegt oder die Gegner dazu bringt deren Mana vorher zu verbrauchen, so dass sie keine großflächigen Angriffe nutzen konnte...dann wäre es sein Sieg. ... Ein Versuch war es wert.

      Anschließend schlug Zen eine plötzliche Shoppingtour vor, um sich mitunteranderen auf das Badehaus vorzubereiten, was direkt angenommen wurde.
      Lina unterließ weitere Fragen vorerst, sie würde anstelle der ausführenden Untergebenen zu fragen, was wohl Jack und die anderen beiden dieses Mal sind, würde sie stattdessen die Quelle befragen. Darüber hinaus paar nette Sachen anzuprobieren, würde nicht schaden. Später oder während dessen kann sie einer der beiden Wassermeister zum Reden bringen. Der Nudist Akira schien ein leichtes Opfer für schöne Gesichter zu sein...aber sie würde sich spontan entscheiden.


      Nach dem Frühstück führten die beiden Wassermeister die Gruppe zur Einkaufsstraße. Jack und Lina blieben bei einem Stand kurz hängen, wo diverse kleine Holzandenken und Kunstwerke verkauft wurden. Beide habe einfach einen Narren gefressen an Kunst. Böse Zungen könnten es als Berufskrankheit bezeichnen. “ Hey schau mal. Dieser Stand verkauft kleine Holz Figuren. Und richtig niedliche sogar!”, griff sich Lina direkt eine Figur, die die Silhouette einer Katze darstellen sollte.
      Nachdenklich schaute sich Jack die Auswahl an und nahm sich ebenfalls eines, seines stellte einen Fuchs da.
      “Die sind wirklich fein ausgearbeitet. Und wirken sogar recht robust. Feine Handwerksarbeit....wir nehmen diese beiden”, entschied sich Jack doch etwas Geld auszugeben.
      “Na? Willst du dein Schlechtes Gewissen beruhigen wegen der Heimlichtuerei? Du weißt, dass ich es früher oder später herausfinde, egal worum es ging”, grinste ihn Lina diabolisch an.
      “Meinst du wegen das vorhin beim Frühstück? Ryoga hat von seinem Peinlichen Geschehnis erzählt, wieso er dem anderen...A..a...ah genau Akira. Wieso er Akira noch etwas schuldet. Wir Meister sollen es für uns behalten, daher kannst du gerne versuchen es aus uns auszuquetschen, aber erwarte keinen Erfolg”, log sich Jack etwas zurecht.
      Sie schaute ihn etwas genervt an. Glaubhaft war es zwar, aber es roch noch immer zum Himmel. Plus sie konnte gut einschätzen, wann Jack log. Bei einer Wahrheit wäre er zögerlicher.
      “Wie gemein mich auszulassen. Aber na gut. Dann finde ich es selbst heraus. Ohne dich”, streckte sie ihm gespielt verärgert die Zunge raus und wandte sich direkt zu Faith, nachdem sie ihre Figur in die Tasche verstaut hatte. Sie sah bereits aus dem Augenwinkel, dass sich die beiden Wassermeister und Ryoga Richtung Bademoden Laden gingen.
      "Komm, lass uns da rein! Vielleicht finden wir da etwas, was selbst Zen auf dich aufmerksam macht”, Piesackte Lina etwas Faith, bevor sie sie dort hineindrängte.

      Irritiert kratzte sich Jack den Kopf. Wie jeder sich plötzlich trennte konnte er regelrecht beobachten. Die Wasser und Eismeister samt Puppen zur Bademode, Ryoga etwas verzögert, weil seine Puppen ihn versuchten, da rauszuhalten, Lina und Faith genauso, wohl hatte Lina es auf einer der Wassermeister abgesehen, um an Infos zu kommen, und Zen...wo war eigentlich Zen?

      Jack schaute sich um. Er konnte noch gerade so den Rücken des Blitzmeisters in der ferne ausspähen, der wohl nach ein paar Ständen erst gar nicht mehr Halt machte und ungeachtet weiter gerade ausmarschierte. Die Leute auf der Straße gingen bereits einen Bogen, damit sie diesen nicht anrempelte. Die wenigen die ihn dann doch anrempelten und weiter gingen, rämpelte Jack ebenfalls an.
      “He he...mal gucken was der ...warte, wo ist sein Geldbeutel? Warte...wo ist meiner?”, kamen erschrockene Reaktionen, woraufhin Jack nur irritiert seufzte.
      “Dann spiel ich wohl Babysitter...”, folgte der ehemalige Dieb den Blitzmeister unauffällig, der die Geldbeutel von Zen und dem Fremden in einer seiner Taschen packte, kurz nachdem er dort hinein schaute.
      //Jap. Gut, dass Faith mitgedacht hatte. Auch wenn es wenig war, wäre es trotzdem einfach weg. Aber wieso las er so seelenruhig in einer belebten Stadt sein Buch? Mal gucken in was für Ärger er sich noch hinein gerät...//, dachte sich Jack, der eigentlich vor hatte bei einem Schmied zu schauen, ob er Infos über eingravieren von Magie in Waffen herausfinden könnte für Lina ihre Idee.


      Auf den Weg hatte er auf Zen gefühlt gezielte, runterfallene Blumentöpfe aufgefangen, ein kurz davorstehenden Banditenkrieg, wo Zen im Kreuzfeuergestanden wäre, vereitelt, indem er beide Seiten mit Horrer Bildern von Wachen und Rittern verschreckte und dann rollte ein Wagen voller Kohlköpfe auf den Meister zu, dessen Rad Jack mit einem Wurfmesser blockieren und von der Straße abbringen konnte.
      Hatte Lina eines ihrer experimentellen, verfluchten Objekte ihm untergejubelt oder hatte der immer so viel Pech?!

      So beschattete Jack Zen weiter, bis sie offenbar bei dem Handwerker und Arbeitsviertel ankamen, wo teilweise auch Familienhäuser angebaut waren. Wirklich eingreifen wollte Jack nicht, als die beiden, scheinbare Seemänner ihn bedrohlich anschauten. Nach dem ganzen Mist konnte der sich mal selber die Hände schmutzig machen...gute Wurf Dolche waren verdammt teuer…trauerte Jack der Verbrauchs Waffe nach.
      Anscheinend hatte er einen Deal ausgehandelt, wo er nach etwas Arbeit zurück zum Handelsviertel gebracht wurde. Na, hoffentlich ging da nichts schief...
    • Faith Valentine

      Nach dem Frühstück gab es dan erstmal einen Einkaufsbummel in der Stadt dabei wusste Faith nicht ob sie sich in einem Traum oder einen Alptraum befand. Den einerseits kam die Shoppingtour ihr ganz gelegen, dass brachte etwas Abwechslung in den Alltag. Andererseits gab es neben den klassischen Läden auch auffällig viele Shops welche Unterwäsche und auch andere Dessous verkauften. Gerade mit Lina im Gepäck war das für Faith ziemlich anstrengend gewesen. Am liebsten hätte sie wohl Faith überall mit reingeschleppt und ihr ein gewagtes Stück nach dem anderen aufgeschwatzt. Doch die Meister hatten wohl andere Pläne gehabt was Faith jedes mal erleichtert aufatmen lies. Doch diese Art von Erleichterung hielt nur für kurze Zeit, denn nach einiger Zeit hielt die Gruppe plötzlich vor dem Geschäft welches Bademode verkaufte. Es dauerte schließlich nicht lang und Lina scheuchte Faith ganz aufgeregt in das besagte Geschäft für Bademode. Gefolgt von Dina und Miko, welche ihren Meister mit im Schepptau hatten wohl eher aus Angst vor weiteren neugierigen Blicken auf fremde Frauen als zur Unterstützung. Im Geschäft selbst lief Lina anschließend zu Höchstform auf, sie drückte Faith ein knappes Bikini Outfit nach dem anderen in die Hand. Bei manchen Stücken hatte Faith wirklich große Zweifel gehabt ob diese überhaupt für das gedacht waren als was sie verkauft wurden. Und eigentlich wollte die Blondhaarige die von Lina ausgesuchten Exponate nicht wirklich anziehen. Einige von ihnen bestanden vermutlich wirklich nur aus einem dünnen Strick mit etwas Stoff daran. Während Lina unaufhörlich weiter suchte fiel Faith ein weißes Exemplar nahe dem Eingang ins Auge. Kurzer Hand legte die blondhaarige Puppe die anderen Sachen zur Seite und begutachtete das gute Stück etwas genauer. Es handelte sich um einen schlichten weißen Bikini mit blauen Schleifen an den Seiten und einer blauen Schleife am Rücken. Kurz schaute Faith zu Lina rüber, welche jedoch im Augenblick zu sehr beschäftigt mit der Suche nach weiteren besonderen Stücken zu sein schien. Schnell und entschlossen schnappte sich Faith das Objekt der Begierde und verschwand ebenso schnell in einer der Umkleidekabinen. Als Lina gerade an ihr vorbei ging piepste die Blondhaarige kurz aus der Umkleidekabine herraus. "Lina ? W.. wie findest du das ? Sieht das gut aus ?" Fragte Faith ziemlich verlegen... sie fühlte sich gerade irgendwie ziemlich unwohl in ihrer Haut. Lina war gerade die einzige die sie nach ihrer Meinung fragen konnte. Miko und Dina waren zu sehr mit ihrem Meister beschäftigt gewesen. Und von Meister Zen fehlte auch irgendwie im Augenblick jede Spur. Also blieb ihr nur noch Lina... Kurze zeit später präsentierte Faith ihr zuvor ausgesuchtes Outfit vor Lina und wollte diesmal auch die ehrliche Meinung von ihr wissen, dass war Faith doch irgendwie wichtig. "Und was sagst du dazu ?" Fragte Faith nochmal bei ihr nach wobei sie immer noch ziemlich verlegen an einer ihrer Haarsträhnen herum spielte.




      Ryoga Daiwa

      Der Wassermeister hatte es mit seinen beiden Puppen wirklich nicht leicht gehabt, noch nicht einmal einen anhaltenden neugierigen Blick durfte er auf die Schönheiten am Eingang werfen. Manchmal fragte er sich womit er dies verdient hatte. Gucken durfte ja noch erlaubt sein, so lange es auch dabei blieb. Doch das schienen seine beiden Puppen Dina und Miko völlig anders zusehen. Den es dauerte nicht wirklich lang und Meister Ryoga handelte sich prompt Ärger mit seinen beiden Puppen ein und mit vernichtender Kritik waren diese wieder mal nicht sehr sparsam gewesen. Diese griffen sich dan ihren Meister jeweils von beiden Seiten und schleiften diesen förmlich in das Geschäft mit rein. Drinnen platzierten sie Ryoga auf einen der Sitzplätze und begannen mit der Suche nach geeigneten Kleidungsstücken. Dabei achteten sie immer sehr genau darauf sich nicht so genau von ihren Meister zu entfernen und immer ein oder auch zwei äußerst wachsame Augen auf ihn in der Zwischenzeit zuhaben. Im Augenblick schien der Wassermeister wohl die am besten überwachte Person in der näheren Umgebung zu sein. Doch Ryoga leistete keinerlei Widerstand gegen seine Puppen, wollte er ja noch schließlich ein ruhiges Leben haben. Dabei schienen es seine beiden Puppen heute besonders darauf anzulegen ihn ins Grab zubringen, denn nacheinander präsentierten Beide abwechselnd ihre Outfit. Doch es blieb nicht bei ein oder nur zwei Stücke, gefühlt müssen es für Ryoga hundert gewesen sein. Dabei musste der Wassermeister schon sehr mit sich kämpfen um nicht gleich einen Nasenbluten Ausbruch zubekommen so sehr viel nackte Haut und leichte Begleitung sah er in kurze Zeit. Doch nach einiger Zeit war es endlich überstanden und Beide Puppen hatten was passenden gefunden. Die anderen beiden Streithähne an Wassermeister hatten sich zu Anfang ja in einen anderen bereich des Geschäftes zurück gezogen, vermutlich ging da ihr Streit noch mal in die Verlängerung. Doch wo waren plötzlich Jack und Zen gewesen ? Bei Faith und Lina waren sie jedenfalls nicht so viel stand fest. Und vor dem Laden hätte Ryoga schwören können das sie noch bei ihm waren.

      "Ich kann mich Allem stellen, selbst dem Tod, solange mein Geist frei ist !"
    • Zen

      Seine Reise, beschütz von einem Dieb, der das Glück hatte, eine Unglücksbringerin an seiner seite zu wissen, zog selbst das Unglück magisch an. Er war zu vertieft in sein Büchlein gewesen, und hatte nicht bemerkt, das er einfach blindlings weitergelaufen war, und dabei unzähligen gefährlichen Zufällen mit knapper Not und Hingabe des Diebes, entkommen war.
      Sein weg führte ihn zu zwei seltsamen Typen, die von einer alten Tussy rumkommandiert wurde. Ofenbar irgendwelche Arbeiter, die irgendwelche Kisten zum Marktplatz transportieren sollten. Oder eher zur Einkaufsstraße? Zen würde jedenfalls mitfahren können. Er brauchte nur ein paar Kisten stapeln.

      Zwölf dubiose Kisten waren es am Ende, die auf einem Karren verladen wurden. Vier davon hatte Zen gestapelt.
      Baba kicherte: "Fremder hat gute Arbeit geleistet." Bobo grunzte. "Jetzt wir fahren zu Einkaufsstraße. Dort Freunde."
      Zen sprang auf den Karren und saß bei den Kisten hinten auf der Ladefläche. Die beiden großen zogen den Karren, weil sie wohl kein Pferd hatten.
      Er fragte sich, was in den Kisten wäre. Baba meinte, das es Kleidung sei. Er dürfte sich was davon nehmen, als Bezahlung für die Hilfe.
      Furia, die alte Schabracke, hatte diese Kleider selbst entworfen und herstellen lassen. Heute sollte davon was präsentiert werden. Sie besaß nen eigenen Laden für verschiedene Mode für alle möglichen Anlässe. Sehr interessant.
      Am Ziel angekommen sah Zen auch schon die Gruppe wieder aus einem der Läden für Bademode kommen, und bedankte sich noch für die Hilfe. Auch die anderen bedankten sich für seine Hilfe.
      Zen hatte sogar was passendes gefunden und unter seinem Anzug versteckt. Er sah noch das Schild - Furias Mode für Allerlei. Ein weiteres Schild an der Ladentür verriwt, das noch nach Vorzeige Models gesucht wurde, um die Mode zu präsentieren, für Kundenfang. Aber davon wollte Zen nichts wissen. Er hatte schon was vor. Ein Arenenkampf und hinterher das dazugehörige Badehaus aufsuchen.


      Lakeport Arena

      Die Zeit verging schneller als gedacht, und die Gruppe hatte sich für die nächste große Veranstaltung angemeldet. Gerade heute würden Jack und Lina sicher viel Erfsahrung sammeln können, denn es kamen mehr als 20 Meister mit ihren Puppen, um in der Arena den Sieg zu erringen. Das bedeutete neben Ehre und Ansehen natürlich auch finanzielle Dinge. Jeder, der in der Arena in die Finalrunde käme, bekäme schon 10 Goldstücke, egal ob Sieg oder Niederlage.
      Richtig wertvoll würde es aber erst für den Sieger des heutigen Tages werden. 250 Goldstücke, eine Siegerurkunde und natürlich das Ansehen. Zudem die spezielle Lakeport Brosche, die heute wieder zur Verfügung stand. In ihr war ein blauer Meeressaphir eingefasst, der äußerst selten war. Nur einmal im Monat wurde der Preis vergeben. Diese Brosche stand auch sinnbildlich für die Achtung und Ehre unter den Kämpfenden, und der Ehre gegenüber der Handelsstadt Lakeport. Nur so war es schon seit langem gewährleistet, das zwischen Gaca und Ugesea hier an diesem Ort Frieden herrschte.
      Die Brosche selbst wird nicht mitgenommen, sondern in der Lakeport Meisterhalle ausgestellt werden. Schreibe, die Texte kunstvoll und ehrfürchtig ausschmücken konnten, würden den letzten Kampf des Siegers bis ins kleinste Detail umschreiben, und auf zwei größeren seiten zum Lesen präsentieren. Wie ein offenes Buch, das eine weitere gloreiche Geschichte schreiben würde. Die Brosche prangerte darüber, und darüber dann ein Glaskasten.
      In der Halle gab es schon mehr als 70 solcher Schaukästen. Puppen besuchten häufig diesen Ort, um zu erfahren, was andere Puppen, die einen Meister hatten, so alles vollbringen konnten. Und das beflügelte ihre Träume.
      Natürlich erfüllte das auch genau diesen Zweck. Und das sorgte dafür, das Puppen noch eifriger um ihre Meister warben. Und das bedeutete bald viele neue Kämpfe und Einnahmen durch deren Besucher.
      Das bald ein "Schandfleck" als Aushängeschild folgen würde, hätte niemand auch nur erahnen können.

      Die Arena war vollgestopft bis oben hin. Nicht ein Platz schien heute frei geblieben zu sein. Für die Meister hatte es einen seperaten Zugang gegeben, aber schon auf dem Weg dahin, konnten sie die Massen an Zuströmen sehen. Mehrere Tausend Anwohner mussten jetzt auf der Tribüne sitzen.
      Dina war schon wieder ganz aufgeregt, als sie die Massen gesehen hatte, und presste sich so fest an ihren Meister, das beide fast verschmolzen wären. Erst in der Arena entspannte sie sich wieder, tigerte trotzem unruhig hin und her.
      Ammeisten freute sie sich auf das Bad hinterher, und ihrem Meister ihr neues Badeoutfit zu präsentieren. Sie hatten zwar extra viele ausprobiert, aber Dina nahm am Ende eines, das er nicht gesehen hatte. Ob Miko das auch so getan hatte? Oder hatte sie darauf geachtet, wann seine Augen am stärksten funkelten, und sich für jenes Outfit dann entschieden?
      Und wie sah es wohl bei den anderen aus? Besonders Lina war Dina ein Dorn im Auge. Die war etwas zu eifrig dabei, Zucker in Sachen Erotik zu verteilen. Wie sie immer an Faith und Miko klebte. Bestimmt beriet man sich, wie man die Meister ambesten beeindrucken könnte. Pervers. Wie dieser Zen.
      Dina wurde schon wieder wütend, und biss auf ein Stück Lederfetzen, das sie gefunden hatte, und versuchte es zu durchbeissen, zog kräftig mit ihren Händen und knurrte: "HMMMMRRRRRGHH...", aber das Leder hielt stand. Diesen perversen Meister aber würde sie zerreissen und dann aus der Arena spülen. Diese notgeile Sack. Und der soll später mit allen zusammen im Arenabadehaus sitzen? Der wird erstmal mit zurückschwimmen beschäftigt sein. Mit Chance kann Faith ein paar Minuten mit ihm baden. Aber bis dahin wären Meister Ryoga und die anderen schon fertig.

      Die Einteilungen begannen. Mit einer Urne wurden die Teams festgelegt, bzw. die Meister, die zuerst in die Arena gehen würden. Am Ende waren es drei Teamgruppen. Was für ein Zufall, das alle Beteiligten auf zwei Gruppen verteilt waren. Und dann auch noch ganz wie in Absprache, wer mit wem kämpfte. Als wäre da irgendwo Geld geflossen .....

      Meister Ryoga und Meister Akira waren in Team 1.
      Meister Seers, Meister Jack und Meister Perversling waren in Team 3 untergekommen.
      Das bedeutete, das alle die in einem Tam waren höchstens in der Finalrunde um den Sieg streiten könnten und sich nur dort bekämpfen würden. Bis dahin galt nur eine Zufallsauswahl gegen andere Teammitglieder.
      Das Verliererteam mit der geringsten Punktzahl schied aus und so würden am Ende nicht mehr viele in der Finalrunde stehen.
      Insgesamt gab es fünf Runden. Vier um es bis in die Letzte zu schaffen, und eben die Finalrunde. Der dortige Sieger würde in der Meisterhalle verewigt werden. Selbstverstzändlich wäre das Meister Ryoga. Dina würde schon dafür sorgen.

      Am Ende waren jeweils 8 Meister mit ihren Puppen in unterschiedlicher Anzahl in drei Teams aufgeteilt. 24 Meister hatten sich also eingefunden, bei einer bis vier Puppen pro Meister. Manche waren wohl äußerst zuversichtlich. Aber die Chancen standen gut, das Jack, der keine Erfahrung hatte, so auf ein gleichgerüsteten Mewister traf. Wenn er Pech hatte, dann bekam er einen mit vier Puppen, und würde vom Feld gefegt werden. Gleiches galt für Zen.
      Nicht alle bekämen das Glück, mit mehreren Teammitgliedern zu kämpfen. Allerdings waren es auch immer mindestens ein Meister aus jedem Team. Es gab also immer Dreierkämpfe jeder gegen jeden.
      Und zudem musste nicht jeder in jeder Runde kämpfen. Jeder war mindestens einmal dran, bevor er schon mit Glück in der Finalrunde stand.
      Außerdem gab es dann noch Kampfvarianten.

      Runde 1: Die gewählten Meister mit ihren Puppen ließen nur ihre Puppen alleine kämpfen. Sie waren nur stille Zuschauer, und durften keine Anweisungen geben.
      In Runde 2: Nur die Puppen, aber die Meister durften Anweisungen geben.
      In Runde 3: Meister und Puppe traten gemeinsam an - jeweils nur ein Meister pro Team
      In Runde 4: Meister und Puppe - zwei Meister Pro Team
      Finalrunde: Alle übrigen Meister + Puppen traten an. Alle aus einem Team kämpfen solange zusammen, bis nur noch ein Team über ist. Die dortigen Mitglieder kämpfen dann um den Sieg. Nur ein Meister kann gewinnen.

      Puppendoktoren standen bereit. Puppen konnten schwer verletzt werden. Aber solange ihr Seelenkern noch aktiv war, konnte man sie wiederherstellen. Das war der Vorteil von Arenenkämpfe. Das Ersetzen z.B. von Beinen war damit kostenlos. Meister, die sich so mit ihren Puppen bekämpften, müssten entweder Heilkräfte besitzen, oder mit teuer Geld einen Doktor aufsuchen, der das bewerkstelligen konnte.
      Allerdings war das immer sehr unangenehm, da Puppen wie Menschen waren. Sie hatten Organe und Blut, waren wie die Menschen, nur magischer und künstlicher Natur.
      Tötliche Treffer gab es aber auch immer wieder. Mal wurde eine Puppe zwiegespalten, was den Seelenkern und die Psyche vernichtete. Oder man verbrannte oder ersäufte diese. Starb eine Puppe, war der Seelenkern erloschen. Ertrinken, ersticken, verhungern,verbluten .... auch das konnten Puppen.
      Anders als beim Menschen jedoch konnte man bei Puppen die Organe und Körperteile ersetzen. Wie genau, wussten im Grunde nur Heiler. Auch wenn man es studieren könnte. Man nutzte dafür spezielles Erz, aus dem auch der Seelenkern bestand.
      Dieser winzige Kern war mit dem Herzen verbunden. Herz und Kern waren daher bei Zerstörung verloren. Da auch die Psyche im Kern verankert war, bedeutete ein Köpfen ebenfalls den sofortigen Tod.

      Sie hatten alle ihre Taschen dabei, wo auch die besagte Bademode, der eigentliche Grund zur Teilnahme der Gruppe, was aber nur Akira und Seers wussten, drin verstaut war. Es sollte ja hinterher ins gemeinsame Bad gehen. Am Ende jedoch, in der finalen Runde, würde es eine große Überraschung für die Moderatoren und Zuschauer der Arena geben.


      Die erste Runde begann
      Aus jedem Team griff ein Meister in eine Urne und holte eine Kugel hervor. Alle waren rot, drei waren in Blau. Die Meister mit den Blauen Kugeln würden in der Arena kämpfen. Es gab zudem zwei Wahlen. Das bedeutete, das 6 Meister antreten, und max. 4 Meister rausgeworfen werden könnten ( totale Niederlage K.O.), zwei würden aufjedenfall in der ersten Runde gehen, schon wegen der niedrigsten Punktzahl, falls es kein K.O. gäbe.
      Das Glück oder das Pech wollte im ersten Kampf gleich Jack und Lina sehen. Zum Glück gegen unbekannte Meister der beiden anderen Teams.
      Im zweiten Kampf hatten Zen und Faith das Glück. ebenfalls nur gegen unbekannte Puppen.
      Wobei die Meister ja nur still zusehen durften. Aber so konnten sie ggf. Strategien erkennen, oder Fehler bei den eigenen Puppen.
      Die Teilnehmer hatten den Vorteil, das erstmal alle anderen danach in die Auswahl fielen. Wer Glück hatte, kam ohne weiteren Kampf in die Finalrunde. Aber da ging es dann um Alles.
      Zen ging zu Faith und legte eine Hand auf ihre Schulter.
      "Faith, ich weiß das du es schaffen wirst. Wir haben gut trainiert. Und deine Power ist gestiegen. Verlasse dich aber nicht zu sehr auf deine Panzerung. Sei wie der Blitz und erledige deine Aufgabe schnell und gezielt. Wähle dein erstes Ziel weise. Der stärkere Gegner muss zuerst fallen. Oder jener, der dich am effektivsten bekämpfe könnte. Leider sind uns die Fähigkeiten der gegnerischen Puppen nicht bekannt."
      Außerdem könnten sich die anderen entscheiden, gemeinsam gegen Faith vorzugehen. Mehr als Beratung vor dem Kampf war nicht möglich. Hier mussten allein die Puppen entscheiden, wie sie vorgingen.

      Lina vs. Puppe mit Fernkampffähigkeiten vs. Puppe mit Nahkampfwaffe
      Faith vs. Puppe mit Windmagie vs. Puppe mit Wassermagie + Nahkampf
      Zehn Zerrüttete Zahme Zebragestreifte Zauberhafte Zypern Ziegen Zogen Zum Zehnten Zehnten Zukunftsorientiert Zehnmal Zähneknirschend Zehn Zentner Zerstoßenen Zucker Zum Zoo Zurück
    • Lina
      Mit der Mission Faith ordentlich Rot werden zu lassen und eventuell die 2 Wassermeister >Zufällig< anzutreffen schliff Lina die andere Blondhaarige mit ins Bademoden Geschäft. Zunächst suchte sie nach Okeyisch knappen Sachen wie Bikinis und ging immer weiter mit der Stoffmenge runter.
      Auf der Suche hatte sie sogar etwas gefunden, was im Grunde nur aus magischen Klebestickern Bestand, die wirklich nur das allernötigste verdeckte.
      Falls Faith das nicht anprobieren wolle, würde Lina das mal probieren würde. Das wäre ein ordentlicher Schock für die anderen, grinste Lina, die das Stück zu den anderen an ihren Arm stapelte.
      Bevor Lina mit ihrer Anfängliche Auswahl für Faith durch war, schien sie schon selbst etwas gefunden zu haben. “Mh? Huh...das sieht niedlich aus. Komm, probiere es an!”, kam es direkt begeistert von.
      Als Faith dann von der Umkleidekabine rauskam, begutachtete Lina erstmal Faith für einen Moment. “Von sich selbst aus ein Bikini ausgewählt. Gewagt. Ich hätte dich mehr für ein Badeanzug Person eingeschätzt”, pisakte sie zunächst Faith.
      “Es sieht aber richtig gut an dir aus. Es betont nicht nur gut deine Kurven, sondern die Farbe lässt auch eine zusätzliche Unschuld in die Mischung rein. Das musst du unbedingt nehmen. Die blauen Schleifen runden das Ganze auch nochmal ab. Also mir gefällt es”, nickte Lina zufrieden und drückte ihr einen Stapel ähnlich knappe Bikinis in die Hand.
      “In denen siehst du bestimmt auch gut aus. Ich muss dich aber kurz allein lassen, für mich selber etwas suchen. Du kannst dir ruhig Zeit lassen mit dem anprobieren, sonst verpasse ich zu viel”, grinste Lina und verschwand tiefer in den Laden.

      Beim Suchen von etwas passendes für Faith hatte Lina ihre anderen beiden Ziele gefunden.
      Sie nahm sich einmal einen beliebigen Bikini und Badeanzug in ihrer Größe und wollte die beiden Wassermeister um ihre Meinung fragen.
      Dann im Gespräch oder wenn sie von ihrer Figur abgelenkt sind, könnte sie noch genauer nach diesem Wettstreit fragen, wo irgendein Detail Jack ihr verheimlicht. So war zumindest der Plan.



      In gewohnter Streiterei ließen sie ihre Puppen einige Bikinis anprobieren.
      “Wie immer hast du kein Geschmack, ein Bikini muss aufreizend sein. Die Leute in Ihren Bann ziehen! So ein Amateur wird niemals ohne mich etwas Passendes finden. Sei froh, dass ich meine wertvolle Zeit schenke, damit du dich nicht als zu sehr blamierst”, kam es herablassend von Akira.
      “Blöde wette...wenn ich dieses Mal gewinne, sind Badeanzüge dran!”, kam es von Seers knurrend.
      Wenn du gewinnst”, lachte Akira hochtrabend.

      “Verzeiht die Herren, aber...ich brauche dringend eure Meinung. Ich kann mich einfach nicht entscheiden, was ich davon nehmen soll”, unterbrach Lina mit einer zierlichen, unschuldigen Stimme.



      Die Puppen der Meister starrten Lina mit bösen Blicken an.
      Vor allem die Teamkameradin Irina Begutachtete Lina haar genau.
      Ein blauhaarige Schönheit, die zu ernst und versteift dreinschaute. Kaum bemerkbar flog bereits eine Seifenblase über Lina, die jeden Moment die Oberflächenspannung ändern könnte um in einer Atemlose Todesfalle um den Kopf zu schlingen. Natürlich konnte die Oberfläche hart wie Stahl oder weich und elastisch wie Gummi werden.
      “Ich würde dir abraten, zu freundlich mit meinem Meister zu werden. Du bist nur ein vorrübergehende Teamkameradin”, schaute sie auf Lina herab.
      Allerdings ignorierte ihr Meister sie, weil beide viel zu fixiert auf die Auswahl waren, was der blauhaarigen bereits empört und verzweifelt Tränen in den Augen trieb.
      “...Meister...”, jammerte sie nur schniefend.

      “Natürlich der Badeanzug “ “Natürlich der Bikini”, kam es gleichzeitig von den beiden Meistern, die jetzt diejenigen waren, die sich für einige Momente stumm und böse anstarrten.
      “Natürlich solltest du den Bikini nehmen. So war es abgesprochen, da du in seinem Team bist”, kam es erneut herablassend von Akira.
      “Abgesprochen?”, harkte dann Lina nach.
      “Hat dein Meister dich nicht informiert? In der Finalen Runde, falls ihr so weit kommt mit Seers in eurem Team, müssen alle Puppen von sowohl Seers als auch meinem Team Bikinis anziehen. So war es abgemacht. Natürlich wird das auch nur im Finale enthüllt”, “ Pah, nur weil du betrogen hast in unserer Wette. Glaubst du es? Wir hatten gewettet, dass wir seine Puppe durcheinanderbringen könnten, indem wir unsere Stimmen magisch verzerrten und sie raten ließen, wer ihr Meister sei.
      Bestimmt hatte er da gemogelt”, “ Du hattest aber eingewilligt. Was kann ich dafür, dass du solch eine einfach Wette nicht durschauen kannst?”, “Also doch!”, stritten die beiden Meister erneut.

      Lina, die ihr grinsen kaum unterdrücken konnte, bedankte sich nur kurz und verschwand. Offenbar war das mit der Geheimniskrämerei wohl nur unter Jack, Ryoga und Zen vereinbart.
      Schließlich kehrte sie zurück zu Faith. Unterwegs hatte sie ein paar Bikinis zum Anprobieren geholt.
      Da Faith offenbar schon fertig war mit anprobieren, klickte die Diebin unzufrieden mit der Zunge, noch nicht mehr versuchend ihre unzufriedenheit zu verheimlichen.
      Anschließend war dann sie selber dran.
      Zunächst probierte Lina das Klebe Bikini aus. An sich gefiel es ihr recht gut und die Bereiche saßen fest. Ihr Scharm begann erst, als sie sich erinnerte, dass sie darin vor Publikum sich zeigen musste, was ihr dann schlagartig ein Tomate-roten Kopf gab und sie dann hastig in die Kabine zurück flitzte.
      Sie probierte einige andere Modelle an, aber gegen Ende entschied sie sich für ein ebenfalls eher niedlicheres Design mit Rüschen und in einem Orange.
      Falls Faith noch auf die Idee käme, Badeanzüge, statt Bikinis zu probieren, würde von Lina in etwa sowas kommen wie “ Ich will dir nichts sagen aber...dieser Badeanzug lässt dich stämmiger und fetter aussehen, als du bist”.

      Nach ihrer Ausbeute würde Lina dann entspannt mit Faith heraus gehen wollen und eventuell noch ein paar Kleinigkeiten Shoppen. Da der Bikini Kampf genau nach ihrem Geschmack war, würde sie sich definitiv nicht im Weg stellen.


      Jack

      Die Pechsträhne von Zen schien an dem Moment beendet zu sein, als er aufgehört hatte sein Buch seelenruhig zu lesen, oder zumindest kam es Jack so vor. Die Transporte liefen reibungslos ab und die Ware schien nicht extrem schwer zu sein, so dass ein Körperbau wie die der scheinbaren Seemänner nötig waren. Oder Zen war besser gebaut als angenommen, spekulierte Jack. Als dann der Blitzmagier aber sein Buch wieder öffnete, da noch nicht alle beisammen waren, fing es von neuen an...

      ... erschöpft und voller Schrammen kam Jack aus einer Seitengasse.
      Am liebsten hätte Jack Zen seinem Schicksal überlassen, aber er brauchte diesen Tagträumer noch.
      Förmlich aus dem nichts kommend stapfte Jack mit innerer Weißglut zu Zen, schlug das Buch, mit Zen seiner Nase eingequetscht, mit beiden Händen zu und kommentierte: “ Mit dem Kopf im Buch kriegt man nicht mit, was um einen rum passiert. Pass besser auf, sonst könnte irgendwann wirklich etwas schief gehen”. Nach diesem bedrohlichen Ratschlag wandte sich Jack zu Lina die ihn direkt auslachte.
      “Was ist mit dir passiert? Wurdest du angefahren oder hast du mit einem Kampfhund gekuschelt”,” Nein, bin falsch abgebogen und durfte Babysitter spielen”,” Mit was? Ein Horde Ratten?”,” Nein, ein blinder Affe”, erklärte Jack, woraufhin Lina sich nicht mehr einkriegen konnte, da sie verstand wen er meinte.
      “So schlimm? “,”Jap. Als würdest du jemanden immer wieder dauerknuddeln”, seufzte Jack, der am liebsten wieder ins Bett fallen würde. “Dann hast du wohl einen Leidensgenossen gefunden”, umarmte sie ihn herzlich mit einem breiten Grinsen, was Jack nach einem kurzen lila Licht das Gleichgewicht verlieren ließ, und auf den harten Boden aufkommen ließ, wo er einige Momente liegen blieb.
      “...und wofür war das?”, zog Jack an Lina ihrem Bein, damit sie ebenfalls hinfiel.
      “... Weil du mich nicht eingeweiht hast bei eurem witzigen Plan. Vertraust du mir so wenig?”, schien Lina tatsächlich ein wenig gekränkt zu sein. “ Ich vertrau dir, dass du Öl ins Feuer gießen tust”, verschränkte Jack vorwurfsvoll die Augen, woraufhin Lina verlegen zur Seite schaut.
      “Ich weiß nicht was du meinst...Aber darum geht es nicht”. “Doch tut es. Mach es bitte nicht schlimmer als es ist. Solche Leute können fremde Späße nicht verstehen. Und ich will dich nicht wegen einer Laune von deren Seite verlieren”, kam es ehrlich und fürsorglich von Jack, worauhin Lina einknickte und beide zusammen aufstanden.
      “Ok ok. Ich halte mich raus, solange mir nichts gesagt wird. Was für ein Spielverderber du sein kannst”, kam es resigniert von ihr.
      Nach letzte Vorbereitungen wie Dolch Gürtel an Oberarmen für Lina, damit sie mehr als nur 2 Dolche in den Händen in ihrem Bikini nutzen konnte, begab sich die Gruppe zur Arena.

      Lakeport Arena Lina & Jack
      Da die beiden ehemaligen Diebe sich selten Zeit nahmen sich in Arenen, um zu sehen, taten sie gerade dies in dem jetzigen Fall.
      Weite steinmauern, die vermutlich diverse Explosionen standhielten könnten, weite warte Bereiche und Rezeptionsräume, die wohl die halbe Stadt unterbringen könnte und dazu mächtige Feuerstellen vermittelten bereits, dass es ein Ort für Kraft und Kampf war. Wobei man sagen könnte, dass gefühlt mehr als nur die halbe Stadt sich um einen Platz drängelte...
      Diverse Spezielle Regeln für diese Ortschaft wurden der Gruppe erklärt samt die Dokumentation der Sieger in einer Art Geschichtsschreibung. Was die ehemaligen Diebe Interessierte war aber die seltene, wertvolle Brosche. Zwar war es nur ein Siegerpokal, was man nicht behalten durfte aber...mit einem entsprechenden Duplikat könnten die Sieger es unbemerkt austauschen...sofern die Brosche wirklich echt war. Durch genaueres Hinschauen sah es für die beiden aber bereits wie eine Fälschung aus Glas und gut angefertigten Eisen aus. Schön anzuschauen und allein handwerklich möglicherweise wertvoll, aber dennoch wäre es die Mühe nicht wert es zu stehlen.

      Das Interessante wäre, denjenigen zu finden, der in der Lage war solch eine glaubhafte Fälschung zu fertigen...Und jeder große Handwerker und Künstler versteckt eine Gravur in dessen Stücke, selbst manche Fälscher, die von sich etwas hielten. Normale Kenner könnten sowieso nicht den Unterschied aus machen noch hätten das Verlangen so etwas wertvolles auseinander zu bauen, nur um zu bestätigen, dass es eine Fälschung war. Eine Lüge, die aus Unbequemlichkeit zur Wahrheit wurde.
      Nach den Spezifikationen dieser Arena schauten sie sich noch zusätzlich die üblichen Regeln an, die dick und fett an einigen Wänden hingen, damit bloß keiner auf die Idee kam diese zu brechen und sich zu disqualifizieren.
      Eine Mischung aus Entsetzung und anwiederung konnte man an den Gesichtern von Jack und Lina ansehen, als hätte ein Vorgesetzter ihnen aufgetragen die Latrinen zu putzen oder die Verantwortung für einen Unfähigen Kameraden zu übernehmen.
      Gifte, Heiltränke, körperlich verstärkende oder schwächende Hilfsmittel sind strengsten untersagt.
      Das bedeutete, dass Jack und Lina die gesamten Gifte und Tränke, die sich in einigen Griffen ihrer Dolche versteckten, alle umfüllen oder abgeben müssten, für eine Extra gebühr verstand sich.
      Irgendwo konnte man sich das denken, aber er wollte nicht diese wertvollen und teuren Werkzeuge in zerbrechlichen Glasflaschen abfüllen.
      Gleichzeitig seufzend, daraufhin aber lachend, da sie sich Gegenseite bei demselben Gedanken erwischten, gaben beide ehemaligen Diebe die Hälfte ihrer Dolche ab. Dann hatte Lina 10 und Jack noch 9 dank eines gewissen Blitz-affens übrig...Gegen Ende war es Jack seine eigene Schuld, da er ihm helfen wollte, trotzdem ärgerte ihn es immer noch.

      Schon bereits vor der Anmeldung hatte Lina die bösen und frustrierten Blicke von Dina bemerkt. Hatte sie sie ungewollt verärgert? Wenn ja, musste Lina herausfinden was genau, damit sie das bewusst weiter macht. Solch köstlichen Frust zu verursachen, muss schon aktiv mitbekommen werden, sonst konnte man es nicht genießen! Sie schien aber genauso wie Miko sehr fokussiert auf Ryoga zu sein...aber bisher hatte Lina kaum mit ihm zu tun, bis auf deren Ankunft seine Gier für Frauen zu kommentieren, damit seine beiden Puppen ihn noch weniger von der Leine ließen... Vielleicht sollte sie ein wenig mit ihm flirten, um die beiden etwas im Kampf später zu verärgern? Das klang nach einem Plan! Und mit dem Bikini wäre es definitiv doppelt so effektiv!
      Bei den Runden Regeln verstand Jack nicht so ganz, wieso was der Unterschied zwischen Runde 1 und 2 sein sollte.
      Logisch ok, manche Puppen könnten vielleicht wie Maschinen sehr abhängig von den Anweisungen und Meinung ihres Meisters sein, aber dass es direkt 2 Runden für gab, um gerade diesen Unterschied herauszukristallisieren fand Jack bescheuert.
      “Gegen Ende kämpfen doch die Partner doch sowieso selbstständig. Also wieso wird das Unterschieden? Höchstens für das Koordinieren im Kampf und für unselbständige Partner könnte ich mir das vorstellen. Oder ist das wieder so ein herablassendes, edles Meister Ding, was ich nicht verstehe?”, fragte Jack Zen, Seers und Ryoga verwirrt. Für ihn war es selbstverständlich, dass Lina selbstständig kämpfte und nur Untereinander minimal absprechen mussten. Bei einen 1vs1vs1...gab es da überhaupt irgend etwas zu Befehlen? Vielleicht bei mehreren eigenen Partnern?

      Auf jeden Fall waren sie als erstes dran.
      Vor Lina ihren Kampf besprach er nur kurz ein paar Kleinigkeiten mit ihr:
      “ Versuch bitte keine Puppe sofort zu töten. Wenn es nicht anders geht, weil es sonst zu gefährlich für dich wird, dann ist es halt so. Ich würde zwar sagen gib auf und lauf weg, wenn zu viel wird, wie wir sonst bei uns üblich, aber ...ich glaube nicht, dass du darauf hören wirst”, interpretierte er das Feuer in ihren Augen richtig.
      “Du kennst mich zu gut”, grinste Lina und wollte sich auf den Weg machen.
      “Ansonsten: Zeig ihnen, mit wen sie es zu tun haben”, grinste Jack zurück, woraufhin er ihr auf den Rücken klopfte und sie daraufhin stolz den Gang entlang ging.


      Kampf Lina

      “Meine verehrten Zuschauer! Willkommen bei der 181 Meisterarena von Lakeport! Seid ihr bereit für ein Puppen Gemetzel?!! Ich auf jeden Fall!
      Unsere erste Runden besteht aus einem Kampf alle gegen alle. Einer gegen einen gegen einen! Wer wird gewinnt? Wird es plötzliche Bündnisse geben? Und was für spektukuläre Magie dürfen wir heute sehen? Bleibt gespannt, denn hier kommen schon unserer ersten Kontrahenten!”, hörte man bereits die Stimme des Moderators in der Arena Hallen.

      “In der Östlichen Ecke haben wir Jack Gabriel und seine Puppe Lina Sakurei. Zwei völlig fremde Gesichter hier in Lakeport. Was für Magie bringen sie mit? Kann die Puppe überhaupt ein Schwert halten? Warte...Messer? Nein Dolche? Recht kurzgehalten, wenn ihr mich fragt. Werden diese kurzen Zahnstocher ihnen den Sieg geben oder werden sie von dem Wellern von Lakeport einfach überschwemmt?!


      Unser zweites Paar in der nördlichen Ecke,wo sowohl Meister als auch Puppe bekannte Gesichter sind, aber auch Neulinge in der Arena. Einen mächtigen Applaus für unser Nachwächter Dieter Baum und Regina Klar!
      Das sie am Tage mal zu Gesicht bekommt es verdammt selten. Schlaft bloß nicht ein, wenn der Kampf anfängt, ja?




      Und zu Guter Letzt unser drittes paar, 2 heißblütige Kämpfer, die schon hier und da für Ärger auf den Straßen verbreitet haben und an der Teilnahme ihre Hände reinwaschen wollen.
      Mit dem Reinwaschen habe ich zwar meine Zweifel, aber Gesichter polieren können sie ohne Frage!
      Begrüßt mit mir Reinhardt und seine Puppe Leoni!”, tat der Ansager begeistert seine Arbeit.




      Während Regina wachsam sowohl Lina als auch Leoni beäugt schien Leonie selbstsicher sich zu dehnen. “Keine Sorge, ich bringe es kurz und schmerzlos zu Ende”, blitzten die Augen von Leonie gefährlich.
      “Du gibst also direkt freiwillig auf? Wie zuvorkommend”, konterte Lina breit grinsend. “Mach mich nicht sauer kleines. Du hast noch Gelegenheit dich zu entschuldigen also? Ich warte”, posaunte Leonie genervt heraus, woraufhin sie nur von Lina grinsend angeschaut wird.

      “Beginnt!”, wurde dann ein Gong lautstark geschlagen, als Leonie dann völlig überrascht von Lina angestürmt wurde. Sie sollte sich entschuldigen, nicht auf sie los gehen!
      Doch bevor Lina sie erreichte mit ihren Dolchen kam bereits ein Stich mit einem Speer von der Seite, was nochmal durch Windmagie beschleunigt wurde. Lina drehte nur ein wenig den Körper, woraufhin der viel zu voreilige Stich in die Leere ging und die Speerkämpferin durch ihr eigenes Momentum beinahe rausflog. Lina ließ sie aber nicht einfach an ihr vorbeiziehen, nicht ohne einen Schnitt in den Schenkel.
      “Ihr scheint wohl mich zu vergessen!”, brüllte Leonie, die ihren einen Arm ausstreckte Richtung Lina und mit der anderen es stabil hielt. “Versuche nicht drauf zu gehen! Hellstorm!”, rief die rothaarige als plötzlich unzählige kleine Feuerbälle aus ihren Fingern kamen und wie ein Regen auf Lina niederprasseln sollte.
      Im letzten Moment konnte sie sich auf den Boden fallen lassen und abrollen, aber die Feuerpuppe folgte mit ihrem Stoßfeuer sie weiter. Eine Explosion nach der anderen. Normalerweise würde der Rauch schnell verfliegen oder kaum entstehen, aber da Lina sich nahe am Boden bewegte wurde sehr viel Rauch aufgewirbelt.
      “HAHAHA! Was sagst du nun?!”, “ 20 Grad nach links, 15 Grad nach oben bitte ~ “, kam es hinter Leonie die noch immer am Feuern war. Ein Dolch pikste ihr in den Rücken woraufhin sie eher widerwillig den Befehl entgegen nahm. In dem Staub und Rauch huschte eine Gestalt so schnell durch, dass es genau diesen wieder wegfegte. Auch wenn sich Lina die Position der Speerkämpferin im Rauch gemerkt hatte, konnte kein einziger der Feuerbälle sie treffen. “Bleibt genauso stehen. Farstrider Pierce!”, brüllte die Windkämpferin, die mit zick-zack Bewegungen auf Lina und Leonie zu stürmte, um unbeschadet die beiden aus dem Weg zu räumen. Wohin sie auch ging, Explosionen folgten ihren Schritt.
      Damit die Rothaarige nicht vor Lina wegsprang, hielt Lina sie zusätzlich mit der freien Hand am Platz, bis zum letzten Moment. Der Speer durchbohrte den Bauch von Leonie, jedoch erneut hatte die Windkämpferin zu viel Fahrt aufgenommen und konnte gerade so wieder am Rand des Rings bremsen. Nachdem sie dann die Speerspitze aus der vor Schmerz schreiende Leonie rauszog, die Rotharrige mit einem kräftigen Tritt aus dem Ring trat und sich zu Lina drehte konnten die Zuschauer eindeutig erkennen, dass die Speerkämpferin bereits 4 Dolche im Rücken stecken hatte. Regina spuckte Blut, aber am Ende war sie noch nicht.
      Dachte sie zumindest. Unter ihr leuchtete ein Lila Magiekreis auf. “...Was...?!”, kam es noch von der Kämpferin, als sie dann an ihren eigenen und dem Blut der Rothaarigen ausrutschte und aus dem Ring stolperte.

      “...Warte. Der Kampf ist schon vorbei? Ich meine: Der Kampf ist entschieden! Die Puppe Lina gewinnt diese Runde!”, rief der Ansager begeistert, was die noch schweigenden und verwunderten Zuschauer wieder einheizte und zum Applaudieren brauchte.
      Eine Eleganter knicks folgte von der ehemaligen Diebin, nur um dann kurzerhand den Ring freizumachen.

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    • Faith Valentine

      Es war nicht der erste Besuch in einer Arena für Faith und Meister Zen, doch jede Arena hatte so ihr ganz eigenes Feeling wie Faith es immer beschrieb. Und auch diese hier war ganz anders gewesen als die anderen zuvor. Und Faith wollte sie unbedingt gern gewinnen, dass brachte sie und Ihren Meister wieder ein kleines Stück näher an ihr großes Ziel. Faith wollte mit Meister Zen ganz oben stehen und das war keineswegs ein einfacher Weg gewesen, doch was war im Leben schon einfach gewesen. Gerade für Puppen war das Leben kein Zuckerschlecken, sie mussten sich ihren Respekt und Anerkennung mindestens fünf mal so hart verdienen wie Menschen.

      Als Lina dan ihr Debüt gut gemeistert hatte applaudierte Faith ebenfalls kräftig. Im Anschluss traf sie die kleinere Puppe auch noch am Arenarand, denn Faith war als nächstes an der Reihe gewesen. Sie klopfte Lina anschließend anerkennend leicht auf die Schulter. "Das war ein wirklich großartiger Kampf, deinen Sieg hast du dir mehr als nur verdient. Ich freue mich schon wenn wir uns mal in einem Arenakampf gegenüber stehen sollten, dass wird bestimmt ein äußerst spannender Kampf..." Schwelgte Faith fast schon vor sich her, doch sie war sehr stolz auf Lina und freute sich dementsprechend für sie mit. Als nächtses war Faith an der Reihe gewesen und die Blondhaarige betrat ziemlich selbstsicher den Ring. Auch sie hatte zwei Gegner vor sich, Faith konnte schwer abschätzen ob diese ebenfalls schon Erfahrung gesammelt hatten. Doch die Blondhaarige Puppe würde wie immer ihr Bestes geben. Jedoch schienen die Rollen klar verteilt zu sein. Eine Fernkämferin, welche vermutlich hauptsächlich mit Magie unterstützung gab und eine Nahkämpferin. Diese Kombination war taktisch ziemlich clever und könnte Faith ziemlich viele Probleme bereiten. Nach kurzer Ankündigung der Kontrahenten folgte auch schon der obligatorische Gong und der Fight ging sofort los. Und gleich daraufhin machte Faith keine halben Sachen und lies ihre Rüstung erscheinen was auch gleich auf Anhieb funktionierte. Meister Zens Training schien sich bereits jetzt schon bemerkbar zumachen, denn noch vor ein paar Tagen wäre das eher wie ein Glücksspiel gewesen. Doch viel Zeit um sich über diesen kleinen Erfolg zu freuen blieb der Blondhaarigen nicht wirklich, denn da kam bereits ihr erster Gegner mit seinem Katana und einer wahnsinnigen Geschwindigkeit auf sie zu gestürmt. Faith konnte diesen Angriff gerade so noch mit ihrem Schwert blocken und ihren Gegner anschließend mit ein paar gefährlichen Blitzen zurück drängen. Zu Faith überraschung schien ihr Gegner jedoch nicht Männlich zu sein, sondern eine weibliche Puppe welche Außerdem vom Element Wasser war. Den sie hatten unter ihren Füßen eine Art dauerhafte Wasserschicht, welche sie förmlich blitzschnell über die Oberfläche gleiten lies.


      Auch die zweite Puppe lies es sich nicht nehmen um Faith das Leben gleich von Begin an schwer zumachen. Sie war offenbar vom Element Wind und wirbelte mit ihrer Magie mächtig Staub in der Arena auf um so Faith die Sicht zu nehmen. Das nutzte natürlich ihre Partnerin aus und ging erneut zu einem weiteren Angriff über.

      Doch Faith war auch nicht von Gestern und lies so viel elektrische Energie durch ihr Schwert und die unmittelbare Umgebung fließen das sich um sie herum ein hoch elektrisches Feld aufbaute. Die Nahkämpfer Wasserpuppe ahnte natürlich die Gefahr und brach ihren Angriff sofort wieder ab. So gleich legte sich auch der Staub der Arena wieder und die Sicht wurde für alle deutlich besser. Diesen kurzen Moment musste Faith ausnutzen um so zumindest die Wind Puppe außer Gefecht zu setzen. Ein eins gegen eins Nahkampf wäre für Faith deutlich einfacher zu gewinnen. So lies Faith wieder etwas elektrische Energie in ihre Füße leiten und stürmte wie ein Blitz auf die Wind Puppe zu. Die Wasser Puppe versuchte ihr zwar zufolgen, doch Faith war deutlich schneller als sie gewesen. Die Wind Puppe schien völlig schockiert ihrem Ende entgegen zusehen und beschwor noch ziemlich verzweifelt einen Tornado, welcher wirklich nicht ohne war. Und fast hätte dieser die Blondhaarige auch erwischt, doch durch ihre Rüstung war Faith deutlich schwerer gewesen und Meister Zens Training machte sie nicht nur schneller sondern auch deutlich agiler und auch ihr Mana war um ein vielfaches höher als noch vor ein paar Tagen. So konnte Faith dem Tornado förmlich umgehen ohne dabei an Tempo zu verlieren. Die Wasserpuppe hatte unterdessen nicht so viel Glück, denn sie wurde vom Tornado erwischt und außerhalb vom Ring befördert. Sie war zwar nicht K.O. aber laut den Regeln hatte sie trotzdem verloren. Inzwischen hatte Faith die Windpuppe erreicht und beförderte diese ebenfalls mit einem kräftigen Elektro Punch außerhalb vom Ring. Es dauerte einige Zeit lang bis sich der Tornado nach und nach legte und damit auch das Chaos im Ring. Und bereits nach kurzer Zeit wurde Faith zum Sieger des Kampfes erklärt, die Menge an Zuschauer jubelte wie verrückt und gab zusätzlich mächtigen Applaus. Am Rande des Ringes konnte Faith dan Meister Zen erspähen und beim verlassen zwinkerte sie ihrem Meister kurz zu. Faith wusste das sie gerade einen richtig guten Kampf abgeliefert hatte, dazu brauchte es einfach keine Worte. Und sie freute sich bereits auf die nächsten Kämpfe. Wie stark sie wohl noch werden würde ?

      "Ich kann mich Allem stellen, selbst dem Tod, solange mein Geist frei ist !"
    • Neu

      Zen

      Der Kampf hatte begonnen und Faith konnte sich sofort in ihre Rüstung versetzen. Zen selbst durfte leider in den Kampf nicht eingreifen, und konnte nur beobachten. Diese Chance nutze er dazu, alles aufzuschreiben, worin das Training Früchte trug, und wo ggf. bei Faith noch Schwächen anstanden.
      Viele Schwächen fand er aber nicht. Die gegnerischen Puppen hatten sich förmlich selbst bekämpft, und Faith hatte blitzartig reagiert, und den Vorteil einer schwereren Rüstung gegen den Windangriff meisterhaft ausgespielt. Das lag aber auch daran, das ihre Gegnerin mit Faith Geschwindigkeit überfordert war. Sie war wohl nur in Fernkampf geübt, und wusste sich nicht zu helfen.
      Am Ende siegte Faith und kassierte die volle Punktzahl und kam dem Finale einen Schritt weiter. Da nicht immer jeder kämpfte, waren die Chancen hoch, erst im Finale wieder dabei zu sein. Es gab schließlich genug Meister mit Puppen, die eine ganze Runde füllen konnten.
      Der Jubel unter den Zuschauern war groß. Wie immer wettete man auch auf Puppen und Meister, um zusätzliche Gewinne zu kassieren. Frust beim Verlieren bedeutete oftmal eine Hassteigerung gegen Puppen, während Gewinne die Stimmung anhoben, und man dem Meister und ggf. auch der Siegerpuppe etwas Anerkennung schenkte. Zumindestens für den Kampf. Und man mochte ggf. wieder auf diese setzen.
      Faith winkte kurz den Leuten zu, sah dann ihren Meister und gab ihm ein Zwinkern, das wohl sagen sollte, das alles gut verlief und sie keine Probleme hatte.
      Zen lächelte nur zufrieden zurück, klappte sein verkrakeltes Notizbuch zusammen und versaute es in einer Innentasche.
      Diesen Kampf hatte Faith wirklich mit Leichtigkeit geschafft. Aber darauf sollte sie sich nicht ausruhen. Er würde sie etwas von ihrem hohen Ross herunterholen, und sie ermahnen, jetzt nicht leichtsinnig zu werden.
      Der Vorteil war, das sie jetzt mit beobachten konnte. Vielleicht trat sie das Nächstemal gegen einen Sieger der Vorrunde an, und konnte so Angriffe und Taktiken erkennen. Allerdings galt das auch für den Gegner. Jeder Gegner wusste jetzt schon etwas über Faith. Das war der Nachteil vom ersten Kampf. Folgten weitere in den nachfolgenden Runden, wüssten alle im Finale, was Faith ggf. kann. Sofern sie es dahin schaffte.
      Immerhin hatten sie aber auch schon den Anfang vom Blitztanz geübt. Faith konnte den Kugelblitz schon ganz gut beherrschen und lenken. Dieser konnte nämlich universal gegen alle Ziele angewendet werden. Doch Faith war noch lange davon entfernt, den wahren Blitztanz erstrahlen zu lassen - den tanzenden Zap. Zen war sich aber sich, schon nächste Woche mit Stufe Zwei fortzufahren. Das dürfte Faith sicher schon enorm fordern. Zudem müsste er sie weiter im Electro Spirit schulen und formen, damit sie überhaupt dazu in der Lage wäre. Sie war eine Puppe die im Grunde nur Blitzmagie im Seelenkern hatte. Trotzdem war sie sehr empfänglich für den Spirit.
      Was Zen auch noch selbst näher ergründen wollte, war ihre Panzermagie. Sie war zum Teil auch Bestandteil der Blitzmagie. Aber sie hatte wohl auch ihren eigenen Aspekt. Dazu müsste er sich selbst auch noch etwas mehr erkunden. Und Faith ebenso.


      Seers und Irina

      In der ersten Runde hatten die beiden noch Glück gehabt. Ein paar Meister durften ihre Puppen antreten lassen, und die ersten vier Teams hatten schon danach die Arena verlassen dürfen. Entweder, weil sie Punkte mäßig verloren hatten, oder weil der Meister nur eine Puppe hatte, die danach kampfunfähig, oder gar gestorben war.
      Manche Puppen waren nur schwer angeschlagen, auch jene auf der Siegerseite, die dann von den Doktoren irgendwie wieder zusammengeflickt wurden.
      Dank ihrer Art und dem Seelen kern gab e sogar Möglichkeiten, Ersatzmaterial einzubauen, welches dann lebendige Form annahm. z.B. einen Arm.
      Das war der Vorteil von Puppenmenschen. Und leider auch mit verantwortlich, das Menschen Puppen für alles mögliche einsetzen, ohne Rücksicht auf Verluste. Der Arm ist ab? Das Auge ist kaputt? Hier , nimm doch Ersatz. Und dann versuchs noch mal.
      Doktoren aber waren teuer. So kommt es nicht selten vor, das manch ein Besitzer sich eine Reparatur nicht leisten konnte. Dann tauschte man häufig die unbrauchbaren Sklaven aus. Diese Beschädigten allerdings werden kaum noch auf dem Markt angeboten, oder finden einen neuen Besitzer. In vielen Dörfern findet man daher Puppen mit Schäden und Verletzungen aller Art, die selbst kein Geld haben, um zu einem Doktor zu gehen. Für die ist der Traum der vollständigen Aktivierung und Freiheit in der Regel zerplatzt.
      Bei Seers und Irina war das anders.
      An einem heißen Sommertag, als Seers bei seiner Wanderschaft durch ein Puppendorf ging, nahm er auf einem Findling platz, und rieb sich den Schweiß von der Stirn, und wollte gerade aus seiner Feldflasvhe etwas trinken, als das Puppenmädel bei ihm auftauchte. Sie war selbst unterwegs gewesen, und mit einer Ladung Weizen auf dem Rücken in einem großen Tragekorb, beladen. Ihr fehlte eine Hand und sie hatte eine Narbe im Gesicht. Aber sie hatte wohl ein gutes Herz, oder einen verzweifelten Versuch, nocheinmal gesehen zu werden. Sie zauberte eine kleine Wasserblase, die Seers umgab. Das hatte sie viel Mühe gekostetr, washalb sie auf die Knie fiel, und das halbe Korn verschüttete.
      Ein Bauer sah das, und stürmte auf die Puppe zu, um sie zurechtzuweisen. Der Dreschflegel lag dabei schon bedrohlich locker in der Hand.
      Seers, der gemerkt hatte, wie angenehm kühl es in der Blase war, wusste sofort, das die Puppe nur helfen wollte. Sie hatte Wassermagie im Kern und diese ließ sich wunderbar mit Eis kombinieren.
      Er stand auf, und die Blase zerplatze. Es war ja auch nur ein schwacher Zauber gewesen. Also hatte sie definitiv keinen Meister. Nur einen Besitzer, der sie wenigstens noch schleppen ließ.
      Seers hiel den Bauern davon ab, sie zu strafen, un forderte sie ein. Er legte dem Bauern sogar zwei Goldmünzen in die Hand. Mehr Geld hatte er gerade nicht dabei. Dem Bauer flogen aber die Augenbrauen hoch und plötzlich war er ganz freundlich. Er war schon fast erleichtert, Irina loszuwerden.
      So erhielt Seers Irina, vollzog den Pakt mit ihr und brachte sie zu einem Puppendoktor in Ugesea. Die waren in dem Gebiet eh besser auf Wasserpuppen spezialisiert und freundlicher.
      Kurz darauf erstrahlte Irina wieder in voller Pracht und folgte ihrem Meister auf Schritt und Tritt. Dennoch behielt sie eine gewisse Kühle gegenüber Fremden und anderen Puppen, die ihrem Meister zu nahe traten. Mit Ausnahmen.

      Sie standen nun in der zweiten Runde in der Arena. Seers auf einer Brüstung, wie auch die anderen Meister. Erneut durften nur die Puppen kämpfen, aber diesesmal durften die Meister Anweisungen geben. Sie waren daher auch die Augen im Rücken ihrer Puppen.
      Seers und Irina hatten erneut Glück, denn auch sie bekamen jeweils einen Meister mit einer Puppe. Wobei ein Meister zwei besaß, aber die zweite schon in der ersten Runde schwer verletzt worden war. Es würde noch eine Stunde dauern, bis das Bein wieder dran war.
      Perfekt. So könnte Seers ggf. diesen schnell aus der Arena befördern.
      "Irina, dein Ziel steht fest. Diese Puppe zuerst.", ordente er an, was dem anderen Meister nicht entging. Immerhin konnte man mithören. Er wusste, wenn er hier gleich geht, dann sind auch zwei Puppen raus aus dem Kampf. Das erhöht die Chancen für alle anderen.
      Jedes Team aber hatte seine eigenen Pläne. Team 2 hatte bereits Anweisungen für Team 3 gegeben, und wollte Irina erledigen. Natürlich schloss sich der Meister aus Team 1 an, und befahl schon aus Rache ebenfalls Irina anzugreifen. Seers grinste. Wunderbar. So könnte Irina sich gleich auf beide sürzen.

      Team 1
      Meister Berd Beulo
      Puppe Kara
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      Team 2
      Meister Seers
      Puppe IrinaAqua_Render x.jpg

      Team 3
      Meisterin Nadara Grand
      Puppe Daria
      222.jpg


      Irina stand bereits in Kampfpose, und hielt ihren Stab mit beiden Händen, und beobachtete die anderen Puppen, die sich wohl höhere Chancen erhofften, wenn sie erstmal gemeinsam kämpften. Und so ordneten ihre Meister es ja auch an.
      Der Gong ertönte und der Kampf begann.
      Kara, eine Puppe, die irgendwie finster aussah, erschuf sofort schwarze Flammen, und feuerte diese auf Irina.
      "Nimm das, du Wasserlappen!", keifte Kara lachend, was Irina nur leicht die Augenbrauen zucken ließ. Große Klappe, nix dahinter. Mit ihrem Stab wehrte sie die Geschosse ab. Von an der Spitze öffnete sich eine Seeblume, die wie ein Schild wirkte, und die magischen Geschosse absorbierte. Allerdings schoss Kara immer weiter. Auch ihr Meister stachelte sie an, nicht aufzugeben, und einen weiteren Angriff vorzubereiten.
      Den Umstand, das Irina erstmal unter Dauerfeuer stand, nutze eine kleine Puppe aus. Sie trug einen Hammer als Waffe. Aber das große Glöckchen um ihren Hals, verriet ihre Bewegungen. Irina gab einen Zischlauf von sich, beobachtete den Laufweg von Daria, deren Meisterin etwas von Flanken Attacke Nr. 2 faselte. Daher lief Daria nicht direkt auf Irina zu. Sie würde wohl direkt von der Seite kommen. Sehr gut. Seers blieb still, und überließ Irina das Feld. Daher konnten weder die Puppen noch die Meister ahnen, was Irina plante. Das war wohl Bestandteil dieser Runde. Nur der stille Meister hätte Vorteile.
      Langsam wurde es dem Stab aber auch etwas viel. Bald würde er keine Treffer mehr einstecken können. Irina musste handeln.
      Daria erreichte ihre Höhe und schoss dann mit einem starken Sprung seitlich auf Irina zu. Den Hammer hatte sie schon Schlagbereit.
      "PRISMABUBBLE", beschwor Irina, und schritt ebenfalls schlagartig zur Seite.
      Die Geschosse von Kara donnerten in die soeben erschienenden Wasserblase und wurden wie LIcht in einem Prisma umgelenkt. Dabei wurden die Geschosse noch mit Wassermagie ummantelt und Daria war nun voller Sprungkraft gesteuert nicht in der Lage auszuweichen. Die Geschosse trafen sie mit voller Wucht, und sie schrie auf, stürzte nach hinten und krachte unsanft auf den Boden. Ihre Meisterin fluchte.
      Die Zuschauer raunten und klatschten. Neue Wetten wurden abgeschlossen. Der Name Irina wurde gerufen.
      Kara hörte auf mit dem Beschuss.
      Irina stürmte los.
      "Bubblewave" war ihr Kommando, und eine Welle aus 100 Faustgroßen Blasen rollte vor ihr her. Sie schwang den Stab, dessen Spitze sich wieder eingefaltet hatte.
      Kara, die nun völlig überrascht war, wusste zunächst nicht, was sie machen sollte. Ihr Meister brüllte was, was sie zusätzlich ablenkte.
      Zu spät. Irinas Welle erfasste sie und spülte sie um. Die Blasen waren zwar weich, aber hatten Druckkraft.
      Dann kam Irina auch schon mit ihrem Stab herbei und hieb kraftvoll mit einem Stoß zu, rammte die Spitze Kara in die Magegrube und hob sie an. Dann stupste sie Kara noch mal etwas in die Höhe, zog den Stab runter und hielt ihn schlagbereit. Kara gaffte nur noch erschrocken, dann wurde sie wie ein Ball weggepfeffert.
      Man hörte noch ihren Schrei, bis sie außerhalb der Arena in der Tribüne in eine Sitzreihe krachte. Erste Puppe erledigt.
      Der Meister eilte sofort zu ihr. Für ihn und seine Puppen war eh Feierabend.
      Jetzt galt es noch die Hammertussy los zu werden.
      Die war schon wieder auf den Beinen.
      "TEMPELSCHLAG", fauchte sie und ließ den Hammer auf den Boden krachen. Es bebte, und Irina verlor das Gleichgewicht.
      "V-verflucht ...", zischte sie, stand aber schnell wieder auf.
      "GEBET DES HAMMERGOTTES", fauchte die Kleine erneut und holte wieder mit dem Hammer aus, schlug erneut auf den Boden, und Irina wurde plötzlich von einer Steinsäule, die aus dem Boden wuchs, hochkatapultiert.
      Seers rief noch ihren Namen, aber seine Sorge war unbegründet. Mit der Blumenspitze segelte Irina ein wenig gesteuert zurück in die Arena. Fast wäre sie auch in der Tribüne gelandet.
      "Du kleine Zicke. Ich werde dich lehren, meinem Meister Sorgen bereitet zu haben. SEIFENBLASE!"
      Daria kicherte nur und meinte. "Hast noch mal Glück gehabt. Aber dann werde ich dich eben in den Boden hämmern. Heehh... w-was ist das denn?"
      Plötzlich war Daria in einer Blase gefangen. Ihre Meisterin schimpfte und fluchte, sie solle sich da raus begeben.
      Aber Darias Hammer schlug nutzlos gegen die Blase, die einfach nur wobbelte.
      Irina grinste, und zeigte mit dem Stab auf Daria. "Wasser."
      Plötzlich füllte sich die Blase mit Wasser, und Daria begann panisch zu strampeln.
      Ihre Meisterin zunächt überrascht, forderte dann, das sie ihre Erdnadel verwenden sollte.
      Aber dann war es schon zu spät. Irina zauberte erneut. "ZEROZERO", war ihre Beschwörungsformel und dann wurde aus der Wasserkugel eine Eiskugel. Daria war gefangen, eingefroren, und würde bald ersticken. Die Erdnadel die aus dem Boden schoss, kippte die Blase nur um, weshalb Daria in ihr durch die Arena rollte.
      Irina wandte sich der Meisterin zu.
      "Gib auf, oder deine Puppe stirbt. Mein letzter Zauber wird entweder das Eis schmelzen, oder es sprengen - in 1000 Stücke, inklusive deiner Puppe. Dann hilft auch kein Doktor mehr."
      Ihr Blick war hart und ernst.
      Die Meisterin fluchte. Aber sie gab nach und erklärte die Niederlage.
      Somit waren Seers und Irina die Sieger. Irina seufzte erleichtert. Immerhin wäre nur das Eis zerstört worden. Die Puppe selbst war ja innen drin, und nicht aus Eis gewesen.
      Sie ließ das Eis schmelzen und eine heulende Daria saß in der Arena. Immerhin durften sie weiter kämpfen in einer weiteren Runde. Oder im Finale.
      Aber dann wusste Irina schon, wie sie Daria und ihre Meisterin zur Aufgabe bringen konnte.
      Sie wirbelte kurz mit dem Stab und nickte ihrem Meister zu, der fröhlich klatschte.
      Damit war auch diese Runde vorbei.

      Meister Akira und seine Puppe waren tatsächlich erst in der Dritten Runde fällig. Auch dort gab es nur einen Meister pro Team. Aber die Anzahl der Puppen konnte variieren.
      Mit Chance war Akira danach schon erledigt. Immerhin hatten Seers und Akira nur eine Puppe dabei. Aber Seers wusste, das Akira das niemals zulassen würde. Immerhin galt es, in der Finalrunde den Streit endlich zu klären.
      In der Hinsicht waren beide Wassermeister FEUER UND FLAMME!
      Zehn Zerrüttete Zahme Zebragestreifte Zauberhafte Zypern Ziegen Zogen Zum Zehnten Zehnten Zukunftsorientiert Zehnmal Zähneknirschend Zehn Zentner Zerstoßenen Zucker Zum Zoo Zurück
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      Jack & Lina

      Nach Linas Kampf

      Als Faith ihr zum Sieg dankte und erwähnte, dass sie sich schon freute, irgendwann gegen sie anzutreten kam ihr eine herausfordernde Antwort entgegen: “Danke. Glaub aber nicht, dass du dann eine Chance haben wirst. Dir noch Hals- und Beinbruch bei deinem Kampf”, ging sie an ihr vorbei zu Jack, der schon auf sie wartete.
      “Hast du gut gemacht”, hörte man von ihm. “Sie Gegeneinander aufzuspielen war zwar leicht, aber aufzupassen das Niemand stirbt ist schon fast zu viel. Da muss schon mehr her für”, tat sie auf gierig, als ihr dann sanft der Kopf gestreichelt wurde.
      “Schon besser...”, kam es kleinlaut von Lina. Anschließend begaben sie sich zu den Zuschauer Plätze für die Teilnehmer.

      Nach Faith ihrem Kampf

      “Bist du dir sicher, dass du sie schlagen kannst?”, kam es dann ausnahmsweise von Jack neckend zu Lina.
      “Gib mir Gummihandschuhe und eine Passende Sohle und ich tritt ihr in den Arsch. Ohne werde ich gegrillt. Das ihre Magie aber sie sogar beschleunigt ist schon fast unfaire...wenn sie sich nicht so vorhersehbar bewegte. Wohl ein allgemeines Problem mit hoher Beschleunigung, vielleicht sogar ihres ehrlichen Charakters. Dann kommt noch ihre Magische Rüstung hinzu, wo ich in die Lücken noch Zielen musste, sonst kratz ich sie noch nicht mal an. Schnell, robust und genug Feuerkraft, um eine ganze Arena voller Puppen weg zu pusten, wenn sie es bündeln könnte, was sie sogar schon trainierten. Wenn wir uns nicht neue Techniken und Strategien für solche Gegner einfallen lassen, wird sie nach ihrem Training mit dieser Blitzkugel mich einfach wegpusten”, analysierte Lina Faith an dem, was sie bisher von sie gesehen hatte.

      Das Problem was viele Puppen und Meister mit seltener Magie hatten: Es gibt kaum bis gar keine Anleitungen oder Trainingsmethoden von Vorgängern, einfach weil keiner diese Magie vorher hatte. Und wenn, dann wurde nichts Niedergeschrieben. Genau diese Probleme mussten die beiden überwinden.
      Zen unterdessen schien einiges an Vorwissen zu haben, auch wenn Blitzmagie ebenfalls nicht stark verbreitet war.
      “Jap, so denke ich auch. Und Zen scheint sogar schon einige Ideen niederzuschreiben, um die wenigen schwächen auszumerzen. Dann nach sieht es zumindest aus, nicht dass ich auf die Schnelle seine Sauklaue entziffern könnte. Noch dazu kommt, ihn haben wir auch nicht kämpfen gesehen. Er scheint aber ein Kampf Spezialist mit entsprechender Ahnung und Erfahrung zu sein, sonst hätte unseren Hintergrund nicht so leicht durchschauen können. Aber in anderen Bereichen außerhalb von Kämpfen und Arenen scheint er sehr unbeholfen zu sein. Minimum muss man ihn auf die gleiche Stufe setzen wie Ryoga, auch wenn er meistens nicht dann nach ausschaut…”, seufzte Jack entrüstet.
      Selbst mit speziellen Blitzschutz wie Gummi könnte man den Schaden nicht völlig annullieren bei einem Kampf, die Kampfkünste mit Schwert und Speer nicht einkalkuliert. Zwar könnten überraschungsangriffe mit Illusionen in der Offensive funktionieren, nach dem heutigen Tag aber würden er und Ryoga über Jack seine Magie Bescheid wissen. Und Lina ihre Magie dauert zu lange, um effektiv solche Monster auszuschalten.
      Der einzige Trost aktuell war, dass Zen und Faith im selben Team waren. “Na komm, gratulieren wir ihnen. Wir haben später noch genug Zeit, um uns etwas zu überlegen”, schlug Lina vor, die schonmal vor ging.

      “Gute Arbeit. Du hast regelrecht kurzen Prozess mit ihnen gemacht. Wie bewegst du dich denn so schnell mit solch einer dicken Rüstung? Und aus was genau besteht die? Und wie lässt du sie auftauchen und wieder verschwinden?”, durchlöcherte Lina Faith mit fragen, während sie gegen den metallischen Schutz klopfte.

      “Na Hobby Stratege? Schon wieder neue Ideen für dein Training mit Faith?”, lehnte sich Jack an Zen seiner Schulter, während sie auf Faith warteten, und linste in das Notizbuch. Jap. Alles nur unverständliche Kritzeleien. “Was meinst du? Wollen wir uns absprechen, wie wir in den späteren Teamkämpfen vorgehen wollen?”, schlug Jack Zen vor.

      Nach einem kurzen Austausch würden sie sich dann wieder zu Trebühne setzen und sich den Kampf von Irina anschauen.





      Kampf Ryoga: Schwertkämpfer und Wassermagie Spezialisierung Gift

      Kampf Akira: Lava magie (Mischelement Feuer, Erde) , zweiter Gegner nach freier Wahl
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