Sylea hatte eingehalten in ihrer Trinkbewegung, als Cain plötzlich wieder in eine Stille verfiel, die ihr nicht gefiel. Sie lauschte mittels ihrer Aura, tastete sich sorgsam vor und spürte, wie der Seeker sich gegen den Grimm in seinem Kern stellte. Er war in Ketten gelegt worden, deren Zusammensetzung zu einem nicht zu unterschätzenden Anteil aus silbriger Aura bestand. Das brachte weitere Erinnerungen zurück - der Handel mit Dagda war ja auch noch eine Sache, von der er nichts wusste. Und nichts erfahren würde.
"Ich bin mir verdammt sicher, dass der Clan mehr weiß als er offenbahrt. Über die Zeit hat sich auch das Wissen verloren, dass Ascan Mitbegründer des Clanes war. Da nur Estryrehs Memoiren übrig geblieben waren hielt man ausschließlich sie als Begründerin. Dadurch wissen wir aber immer noch nicht, wer den Kreis in der Kathedrale gezogen hat. Das weiß nicht mal Ascan selbst", erinnerte Sylea Cain und stellte den Becher wieder zur Seite weg.
Dann legte er ihr einen Arm um die Schulter und ließ das Mädchen in ihren Bewegungen verharren. Sie blinzelte den Mann vor ihr an, der sich so vorsichtig bewegte, dass sie dachte, er hielte sie für zerbrechlich. Für etwas, das man nur mit größter Vorsicht berühren durfte, da es sonst unter dem Einfluss zu Staub zerfiel. Es erschien kein Lächeln auf ihren Lippen, kein Anzeichen der Belustigung. Vor wenigen Stunden hatte sie mit allen Mitteln darum gekämpft, seine Seele zusammenzuhalten. Es wäre so leicht gewesen, einfach loszulassen und ihn seinem Schicksal zu überlassen. Nur mit Dagda hatte sie es geschafft, das nötige Feingefühl aufzubringen um das wieder zusammenzusetzen, was zerbrochen erschienen war. Dass er nun ein ähnliches Verhalten ihr gegenüber zeigte, löste bei ihr kein positives Gefühl aus. Statt sich weiter darüber den Kopf zu zerbrechen neigte sie ihn ein wenig zur Seite, als der junge Mann sein Gesicht an ihrer Halsbeuge vergrub. Verzwickt beschrieb die Lage nicht einmal ansatzweise. Ganz sachte erschauderte sie als seine Stimme warmen Atem gegen ihre Haut hauchte und das Rumoren eben jener bis in ihre Knochen zu dringen schien.
"Du hast es doch eben schon richtig gesagt. Wir gehen dem Clan auf die Spur. Ich habe jetzt ein ganzes Repertoire an Erinnerungen, auf die ich vorher keinen Zugriff hatte. Ich weiß, wo sich die Hallen befinden, ich weiß, wo ich was suchen könnte. Ich weiß nur nicht, ob wir dort Hinweise zu den Kreisen finden. Wir bitten Jace um Kooperation. Er hat eh eine Faszination an Ascan entwickelt, ich denke, er wird uns helfen. Wir besorgen uns Ausrüstung, um im Freien zu Nächtigen und dann suchen wir die Rubra-Hallen auf. Vielleicht gibt es einen Weg, wie wir Ascan nicht von mir trennen, aber dauerhaft in einen Schlafzustand versetzen können?"
Bild dir bloß nichts drauf ein, meine Liebe. Du denkst, mein Wissen hilft euch enorm weiter und auch dein Deal mit Dagda ist hilfreich. Aber glaub nicht, dass ich mich ohne Widerworte wegsperren lasse.
Ich habe nie etwas anderes von dir erwartet, du krankes Arschloch.
Oh, was ist denn mit deiner Ausdrucksweise passiert?
Sylea rückte ein wenig von Cain ab, um sein Gesicht zu mustern. Wenn er keinen Plan hatte, würde sie mit einem daher kommen. Ihm Führung geben, wenn er sich im Nebel der Welt verlor. Sie würde sein Leuchtturm sein und ihm den Weg weisen, egal wie schwierig es sein mochte. Das war ihre Bürde, ihr Leben. Ihre schmalen Finger fanden sein Gesicht, fuhren über seine Wangenknochen hinweg, musterten jeden Zetimeter seines Gesichts. Dann lehnte sie sich zu ihm und legte sanft ihre Lippen auf seine.
Sylea war wieder da. Endlich.
"Ich bin mir verdammt sicher, dass der Clan mehr weiß als er offenbahrt. Über die Zeit hat sich auch das Wissen verloren, dass Ascan Mitbegründer des Clanes war. Da nur Estryrehs Memoiren übrig geblieben waren hielt man ausschließlich sie als Begründerin. Dadurch wissen wir aber immer noch nicht, wer den Kreis in der Kathedrale gezogen hat. Das weiß nicht mal Ascan selbst", erinnerte Sylea Cain und stellte den Becher wieder zur Seite weg.
Dann legte er ihr einen Arm um die Schulter und ließ das Mädchen in ihren Bewegungen verharren. Sie blinzelte den Mann vor ihr an, der sich so vorsichtig bewegte, dass sie dachte, er hielte sie für zerbrechlich. Für etwas, das man nur mit größter Vorsicht berühren durfte, da es sonst unter dem Einfluss zu Staub zerfiel. Es erschien kein Lächeln auf ihren Lippen, kein Anzeichen der Belustigung. Vor wenigen Stunden hatte sie mit allen Mitteln darum gekämpft, seine Seele zusammenzuhalten. Es wäre so leicht gewesen, einfach loszulassen und ihn seinem Schicksal zu überlassen. Nur mit Dagda hatte sie es geschafft, das nötige Feingefühl aufzubringen um das wieder zusammenzusetzen, was zerbrochen erschienen war. Dass er nun ein ähnliches Verhalten ihr gegenüber zeigte, löste bei ihr kein positives Gefühl aus. Statt sich weiter darüber den Kopf zu zerbrechen neigte sie ihn ein wenig zur Seite, als der junge Mann sein Gesicht an ihrer Halsbeuge vergrub. Verzwickt beschrieb die Lage nicht einmal ansatzweise. Ganz sachte erschauderte sie als seine Stimme warmen Atem gegen ihre Haut hauchte und das Rumoren eben jener bis in ihre Knochen zu dringen schien.
"Du hast es doch eben schon richtig gesagt. Wir gehen dem Clan auf die Spur. Ich habe jetzt ein ganzes Repertoire an Erinnerungen, auf die ich vorher keinen Zugriff hatte. Ich weiß, wo sich die Hallen befinden, ich weiß, wo ich was suchen könnte. Ich weiß nur nicht, ob wir dort Hinweise zu den Kreisen finden. Wir bitten Jace um Kooperation. Er hat eh eine Faszination an Ascan entwickelt, ich denke, er wird uns helfen. Wir besorgen uns Ausrüstung, um im Freien zu Nächtigen und dann suchen wir die Rubra-Hallen auf. Vielleicht gibt es einen Weg, wie wir Ascan nicht von mir trennen, aber dauerhaft in einen Schlafzustand versetzen können?"
Bild dir bloß nichts drauf ein, meine Liebe. Du denkst, mein Wissen hilft euch enorm weiter und auch dein Deal mit Dagda ist hilfreich. Aber glaub nicht, dass ich mich ohne Widerworte wegsperren lasse.
Ich habe nie etwas anderes von dir erwartet, du krankes Arschloch.
Oh, was ist denn mit deiner Ausdrucksweise passiert?
Sylea rückte ein wenig von Cain ab, um sein Gesicht zu mustern. Wenn er keinen Plan hatte, würde sie mit einem daher kommen. Ihm Führung geben, wenn er sich im Nebel der Welt verlor. Sie würde sein Leuchtturm sein und ihm den Weg weisen, egal wie schwierig es sein mochte. Das war ihre Bürde, ihr Leben. Ihre schmalen Finger fanden sein Gesicht, fuhren über seine Wangenknochen hinweg, musterten jeden Zetimeter seines Gesichts. Dann lehnte sie sich zu ihm und legte sanft ihre Lippen auf seine.
Sylea war wieder da. Endlich.