Eine Weile lang betrachtete der Elf ihrer beider Hände und musste grinsen, als er die merkwürdige Massage bemerkte, die sie ihm angedeihen ließ. Zumindest enthielt sie keine Spuren magischer Energien, sodass sie dies offenbar einfach nur mit ihren mechanischen Fähigkeiten tat. Erstaunt und gleichsam wohlig berührt, ließ der Elf es geschehen und sah sie aus dem Augenwinkel an, während sie sprach.
"Mach dir nicht so viele Gedanken um den Gefallen", bemerkte er. "Ich weiß, dass es nach einer gewaltigen Verpflichtung klingt, jedoch ist ein Wort nur so viel wert, wie der, der es empfängt. Pompidou erscheint mir mit Sicherheit zwielichtig, jedoch nicht bösartig. Und sollte der Gefallen zu groß oder zu unsittlich sein, werde ich ihn töten."
Lhoris sagte dies beinahe so lapidar daher, als würde er seine Waffe reinigen wollen. Als wäre dies ein alltäglicher Akt der Nächstenliebe, gleich einer Spende der hiesigen Kathedrale.
Als sie weitersprach hob Lhoris einmal kurz die Hand, um sie zum Schweigen zu bringen.
"Zunächst: Sorge dich nicht unnötig um meine Sicherheit, Viola", begann er mit ruhiger Stimme. Und auch wenn diese noch schwach klang, so waren die dunklen, fast schwarzen Augen beinahe wieder feurig lebendig. "Ich heile derzeit. Gib mir noch eine Nacht und einen halben Tag und ich werde soweit wieder einsatzfähig sein. Und auch wenn ich nur ein Bein und meinen linken Arm hätte, würde ich diese Witzfiguren von Wachen dort draußen mühelos niederringen können. Wobei ich dir zustimme, dass die - wie hieß es? - Comtesse?- nichts gutes verheißt. Wenn der Kaiser schwach ist und dem Verstande nach brüchig, kann das Vorhaben, die Comtesse nicht an die Macht zu bringen nur auf zwei Arten gelingen..."
Er sah Viola ernst an und anschließend zur Tür, die immer noch geschlossen wie ein riesiges Mahnmal vor ihnen thronte.
"Durch den Tod der Comtesse oder dem Besteigen des Thrones durch den Sohn."
Hinsichtlich des Blutschwures bemerkte er weiterhin die Sorge der jungen Frau und wünschte sich, er hätte Anderes sagen können. Mehr sagen können. Doch die Magie des Blutschwurs war eine geheime, fast vergessene Kunst, die mit den Lichtrufern beinahe ausstarb.
Seufzend sah er sie an.
"Die Möglichkeit besteht, ja", nickte der Elf und der Blick wandelte sich zur Besorgtheit hin. "Es wäre unwahr, dir vorzuenthalten, dass die Familie der Lichrufer durchaus öfter die Hilfe eines Blutschwurs oder eines Wortschwurs in Anspruch genommen. Verwoben mit ihrer Magie war dies das wirksamste Mittel, um sich Getreulichkeit zu versichern. Und ja, du hättest überall sein können. Aber du warst es nicht. Du warst dort an diesem Tag und die Götter haben es so gewollt, dass ihr beide euch trefft! Stell nicht in Frage, was das Schicksal, die Götter oder an welche Macht auch immer du glaubst, für dich geplant haben! Deine Gefühle können nicht falsch sein!"
Oder?, dachte er und schüttelte den Kopf bei ihrem letzten Satz.
"Ich bin nicht müde."
"Mach dir nicht so viele Gedanken um den Gefallen", bemerkte er. "Ich weiß, dass es nach einer gewaltigen Verpflichtung klingt, jedoch ist ein Wort nur so viel wert, wie der, der es empfängt. Pompidou erscheint mir mit Sicherheit zwielichtig, jedoch nicht bösartig. Und sollte der Gefallen zu groß oder zu unsittlich sein, werde ich ihn töten."
Lhoris sagte dies beinahe so lapidar daher, als würde er seine Waffe reinigen wollen. Als wäre dies ein alltäglicher Akt der Nächstenliebe, gleich einer Spende der hiesigen Kathedrale.
Als sie weitersprach hob Lhoris einmal kurz die Hand, um sie zum Schweigen zu bringen.
"Zunächst: Sorge dich nicht unnötig um meine Sicherheit, Viola", begann er mit ruhiger Stimme. Und auch wenn diese noch schwach klang, so waren die dunklen, fast schwarzen Augen beinahe wieder feurig lebendig. "Ich heile derzeit. Gib mir noch eine Nacht und einen halben Tag und ich werde soweit wieder einsatzfähig sein. Und auch wenn ich nur ein Bein und meinen linken Arm hätte, würde ich diese Witzfiguren von Wachen dort draußen mühelos niederringen können. Wobei ich dir zustimme, dass die - wie hieß es? - Comtesse?- nichts gutes verheißt. Wenn der Kaiser schwach ist und dem Verstande nach brüchig, kann das Vorhaben, die Comtesse nicht an die Macht zu bringen nur auf zwei Arten gelingen..."
Er sah Viola ernst an und anschließend zur Tür, die immer noch geschlossen wie ein riesiges Mahnmal vor ihnen thronte.
"Durch den Tod der Comtesse oder dem Besteigen des Thrones durch den Sohn."
Hinsichtlich des Blutschwures bemerkte er weiterhin die Sorge der jungen Frau und wünschte sich, er hätte Anderes sagen können. Mehr sagen können. Doch die Magie des Blutschwurs war eine geheime, fast vergessene Kunst, die mit den Lichtrufern beinahe ausstarb.
Seufzend sah er sie an.
"Die Möglichkeit besteht, ja", nickte der Elf und der Blick wandelte sich zur Besorgtheit hin. "Es wäre unwahr, dir vorzuenthalten, dass die Familie der Lichrufer durchaus öfter die Hilfe eines Blutschwurs oder eines Wortschwurs in Anspruch genommen. Verwoben mit ihrer Magie war dies das wirksamste Mittel, um sich Getreulichkeit zu versichern. Und ja, du hättest überall sein können. Aber du warst es nicht. Du warst dort an diesem Tag und die Götter haben es so gewollt, dass ihr beide euch trefft! Stell nicht in Frage, was das Schicksal, die Götter oder an welche Macht auch immer du glaubst, für dich geplant haben! Deine Gefühle können nicht falsch sein!"
Oder?, dachte er und schüttelte den Kopf bei ihrem letzten Satz.
"Ich bin nicht müde."
The more that I reach out for heaven
The more you drag me to hell