The Lesser Evil (Winterhauch & NicolasDarkwood)

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    • Das Gesicht des Zauberers war selbst in diesem Dämmerlicht und in seiner grellen, durchscheinenden Gestalt gräulich, als er sich erhob und an ihre Seite trat.
      "Ich werde dich nicht zurückholen müssen", sagte er bestimmt und schwach lächelnd. "Es wird grausam, es wird anstrengend. Aber du wirst es schaffen, Viola de Clairmont. Du musst es schaffen, also wirst du es auch."
      Denn das ist die Eigenart der Menschen, dachte er bei sich und sah zu Andvari, der sich mit wachem Blick nach den beiden umsah und seufzte. Das würde schmerzhaft. Sehr schmerzhaft sogar. Und selbst der Elfenfürst wusste, dass sie keine Wahl hatten. Er spürte das Gift an seinen Adern arbeiten und wie es sich durch die Organe fraß. Selbst mit Violas Künsten und dem heiligenden Wasser wirkte es beinahe merkwürdig aggressiv, so als warte es nur auf Heilung.
      Also nickte Andvari nur und beschloss, nichts weiter zu sagen. Ihre Angst war berechtigt, aber unbegründet. Wie könnte er die Frau, mit der er so viel Gutes verband, derart abwertend ansehen? NIemals hätte er das fertig gebracht.
      Als es begann, glich es einem Sturm.
      Kerzengleich stemmte sich das Licht seiner Aura gegen die allgegenwärtige Finsternis des Giftes, das ihn umfing. Und doch...Mit dem Einsetzen der Verbindung, die Sylvar scheinbar genauso argwöhnisch wie ängstlich beobachtete, riss es Andvaris Brust regelrecht auf. So angenehm die Verbindung ihrer Auren einstmals gewesen war, so schmerzhaft war sie jetzt. Als griffen Flammenfinger nach Reisig in seiner Brust, entfachte sich ein Feuer von Schmerzen, denen er nicht mal nachgeben konnte. Nicht ein Schrei konnte seine Lungen verlassen, da keine Luft darin war, um auch nur ansatzweise ein Geräusch von sich zu geben. Mit stummen Schmerzensschreien riss er Augen und Mund auf, um hilfesuchend das Blau des Himmels zu suchen. Jedoch fand er nur das Graue des Tempeldachs, das ihn freudlich empfing.
      "Du kannst!", rief Sylvar über das Zucken des Elfen und Violas wimmernden Schmerzen hinaus. "Du kannst und du wirst! Halt die Verbindung, es wirkt!"
      Tatsächlich schien die Aura von Andvari das Wasser, die heilende Kraft, beinahe wie ein Schwamm aufzusaugen. So schnell und so sehr, dass der Geist fürchtete, es sei nicht genug vorhanden.
      Auf Violas Anmerkung konnte er nichts genaues sagen. Es war nur allzu verständlich. Zwei Auren in einem Körper glichen einem Bombenanschlag auf die Psyche. Dass sie nicht sogleich dem Wahnsinn anheim fiel, zeugte davon, dass sich der Zauberer nicht geirrt hatte, als er sie zu Lebzeiten hatte zaubern sehen. Da war ein "Mehr" in Viola. Und das galt nicht alleine Meriel.
      Es brauchte noch ein wenig. Noch ein bisschen, bis...
      "JETZT! HINFORT MIT DIR!", schrie der Geist und mit einer Bewegung seiner Hand setzte er den Wind in Bewegung.
      Mit einem Scheppern wurde der Eimer mit dem Wasser umgestoßen und die Aurenverbindung getrennt. Er konnte nur hoffen, dass Viola sich rechtzeitig aus der Schussbahn geleiten konnte, denn Andvaris Körper erreichte den gewollten Zustand.
      Lichtmagie war so ein Ding, dachte Sylvar besorgt.
      Sie griff an und heilte. Und Andvari hatte nie die Heilung genutzt, außer wenn er angreifen wollte. Also musste man sie nur dazu bringen, das als Feind zu betrachten, was nicht in den Körper gehörte. Dafür musse sie aber intakt sein! Zumindest eine Weile lang hatte sie das Wasser gebraucht, um die eigene Aura zu stärken und jetzt hob sich der Körper des Elfen wie von Geisterhänden an.
      In dem Moment, in dem sich die Aura löste begann das Licht aus seinen Augen und seinem Mund strahlengleich in Richtung der Decke hervor zu schießen. Mit einer Urgewalt von Schrei, der den gebündelten Schmerz der letzten Stunden beinhaltete, riss es Andvari in die Höhe und hinterließ schwarze Rußflecken an dem Stein, der schlussendlich unter dem Druck des Lichtstrahls nachgab und in der Hitze verglühte. Aus Gelb wurde Weiß und wurde Ruhe nach einer Zeit.
      Erst dann sah Sylvar zu seinem Bruder und grinste.
      "Das war großartig, Viola!", rief er. "Das war mehr als großartig! Das war brillant! Es hat funktioniert! Es muss. Prüf es. Schau nach. Greif nach seiner Aura und versuche das Gift zu erspüren. Es sollte vergangen sein."

      The more that I reach out for heaven
      The more you drag me to hell
    • Die plötzliche Windstoß fegte nicht den Eimer mir Quellwasser um, sondern beförderte auch Viola ein gutes Stückchen von Andvari weg. Wie eine leblose Strohpuppe stieß es die Heilerin zur Seite, die regungslos mit dem Gesicht nach unten liegen blieb. Obwohl sie bei Bewusstsein war, brachte die Frau nicht die nötige Kraft auf den Kopf anzuheben. Ein entkräftetes Stöhnen entglitt ihren Lippen und ihre Finger zuckten über den Steinboden des Tempels. Sie spürte die bröckelige Oberfläche kaum unter ihren Fingerspitzen, auch nicht die Kälte, die vom Stein ausging. Was sie spürte, war ein mächtiger und magischer Puls, der die selbst die großen Säulen in der Halle der Quellen erzittern ließ. Viola schnappte nach Luft, denn obgleich das Engegefühl in ihrer Brust verschwunden war, schnürte Magiepuls ihr beinahe augenblicklich wieder die Luft ab. Die verzerrte Aura der Heilerin und der überlastete Magiekern in deren Zentrum konnte dieser Urkraft kaum standhalten. Violas vernebelter Geist nahm dennoch eine Veränderung überdeutlich war: Die Schatten, die ihren Magiekern vergifteten, waren verschwunden. Sie fühlte, wie sich ein lang verlorenes Gleichgewicht wiederherstellte. Viola fühlte sich wieder ein wenig mehr, wie sie selbst.
      Erst der markerschütternde Schrei drängte die Heilerin dazu ihren Kopf zu heben. Das wundersame Schauspiel, das sich ihren Augen bot, raubte Viola den Atem und schürte gleichzeitig ein unermessliche Sorge. Hatte der Plan des Elfenmagiers funktioniert? Oder sah Viola gerade hilflos zu, wie ein sterbender Stern in der Dunkelheit der Nacht verglühte?
      Auf Händen und Knien kroch die erschöpfte Frau über den Stein bis fast an Sylvars Füße heran. Da war das Licht bereits verloschen und Viola wagte einen Blick in die Höhe. Von unsichtbaren Händen wurde Andvari in der Luft gehalten, doch sein Körper schien zur Ruhe gekommen. Ein Echo des Schmerzes hallte in Viola wieder, die sich an die Brust griff. Die Schatten waren tatsächlich fort. Viola ließ sich nach hinten fallen und blieb einfach zu Sylvars Füßen sitzen.
      Mit zusammen gezogenen Augenbrauen sah sie zu ihrem Freund und einstigen Mentor empor, der ihr ein weiteres Mal eine wichtige Lektion erteilt hatte. Kontrolle war nicht immer das Maß aller Dinge. Aber wie sollte sie über die Entfernung und ohne eine Berührung erfühlen, ob das Gift ihren Gefährten noch quälte?
      Viola zuckte kurz zusammen. Da spürte sie es.
      Eine Verbindung, kräftig und strahlend wie Andvaris Licht.
      Die Heilerin schloss die Augen und horchte tief in sich hinein bis sie ihren eigenen Herzschlag wahrnahm. Die mühseligen Herzschläge, durch die Anstrengung stark beansprucht, wurden von einem sehr ähnlichen Echo begleitet. Ein zweiter Rhythmus, der ihren im Einklang begleitete. Sie spürte Andvari mit jeder Faser ihrer Existenz. Das geknüpfte Flechtwerk ihrer Auren hatte sich nach der Trennung durch Sylvar nicht vollständig gelöst. Die Verbindung, die im Taumel der Lust und aus Leichtfertigkeit für wenige Augenblicke entstand, war nun zu einem festen Band verknüpft.
      Deshalb wusste die Heilerin, dass das Gift fort war. Das Sternenlicht hatte es geradezu aus dem Leib des Elfen gebrannt.
      Etwas holprig zu Beginn, doch mit jeder verstreichenden Sekunde sicherer, tastete Viola nach der Aura des Elfen. Sie verschaffte sich keinen erzwungenen Einlass sondern schmiegte sich behutsam an.
      "Du hast Recht", flüsterte Viola.
      Zum ersten Mal seit sie den Tempel wieder betreten hatte, erschien ein glückliches Lächeln auf ihren Lippen. Ein Lächeln, das seit den wenigen Tagen in Beleriand und der damit verbundenen Illusion eines normalen Lebens niemand mehr gesehen hatte. Sie legte den Kopf weit in den Nacken und schlug die Augen auf.
      "Es hat wirklich funktioniert. Für einen Moment habe ich geglaubt, dass es unseren Verstand auseinander sprengt. Ich kann ihn fühlen Sylvar, als wäre ich direkt neben ihm."
      “We all change, when you think about it.
      We’re all different people all through our lives.
      And that’s OK, that’s good, you gotta keep moving,
      so long as you remember all the people that you used to be.”
    • "HA!"
      Sylvars Jubelruf hallte von den Wänden des Tempels wider und der Zauberer stieß die Faust in die Luft.
      "Wer hätte gedacht, dass dies wirklich funktioniert, hahahaha!", lachte Sylvar und erhob sich seufzend.
      Wabernd wandelte er zwischen den bemoosten Wegen des Tempels zu seinem Bruder hin, dessen Körper noch in der Luft zu schweben gedachte. Diese Lichtrufer, dachte er, immer theatralisch bis zum bitteren Ende.
      "Es reicht jetzt, Bruder", murmelte er missbilligend.
      Just in dem Moment grinste Andvari und sein Leib fiel wie ein nasser Sack Kartoffeln und unter dem Stöhnen des Elfenprinzen zu Boden. Seine Knochen schmerzten ihm noch, aber sein Geist war klar und die Sicht ebenso, als er die Augen öffnete und an die immergrüne Decke des Tempels sah.
      "Holvars Arsch, war das ein wilder Ritt...", murmelte er.
      "Holvar ist einer unserer Götter", erklärte Sylvar bedächtig in Violas Richtung und sah dann zu Andvari. "Was sagt dein Leib? Hast du das Gift neutralisiert?!"
      "Mit Hilfe, ja", nickte er und sah schließlich zu Viola.
      Er hätte wütend sein können. Es vielleicht sogar müssen. Sie hatte ihn hintergangen, im Stich gelassen und sich einer Gefahrenmission unterworfen, ehe er auch nur nach einer Hilfe gefragt worden war. Doch jetzt, in dieser lauen Dämmerung und dem einfallenden Licht der untergehenden Sonne sah er Viola an und lächelte. Wie ein liebeskranker Elf nun einmal lächeln konnte. Nicht einmal ein Teufel hätte feststellen können, dass er einstmals zum Dienst am Schwert verpflichtet und ein gefürchteter General geworden war. Jetzt jedoch richtete er sich auf und drückte sich kraftvoll auf die Beine, die noch etwas wackelig waren.
      "Viola", wisperte er und tat behutsam ein paar Schritte, bis er die junge Heilerin erreichte.
      Sanft und unendlich langsam kniete er sich vor sie und griff nach ihrer Hand um ihr einen Kuss darauf zu hauchen.
      "Danke...", sagte Andvari langsam, ehe er sie ansah. "Wie geht es dir? Hast du dich übernommen?!"
      "Sie hat sich nicht übernommen, du Hornochse!", zischte Sylvar. "Und ehe ihr übereinander herfallt, lasst es euch gesagt sein: Wir haben wichtigeres zu tun und es gab einen Grund weshalb ihr hier seid..."
      Missbilligend sah nun Andvari zu seinem Bruder und vernichtete seine weiteren Worte mit einem einfachen Blick.
      "Bevor wir weiter machen...", begann er mit ruhiger Stimme. "Ich weiß, es ist merkwürdig und du wirst es mir schwerlich glauben, aber ich sah deinen Bruder, Viola. Val. Er war dort, bevor ich sprang."

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      The more you drag me to hell
    • Viola, die sich noch immer keinen Zentimeter bewegt hatte, stieß einen erschrockenen Schrei aus, als Andvari in besorgniserregender Geschwindigkeit zu Boden rauschte. Der Aufprall sah härter aus, als er möglicherweise gewesen war, denn als der Elf die Augen nach einem gequälten Stöhnen aufschlug, grinste er in Richtung der moosbewachsenen Decke des Tempels. Violas Gefühle überschlugen sich. Besorgnis wich der Erleichterung, die binnen Sekunden in eine lähmende Angst umschlug. Andvari war ohne Zweifel wieder Herr seiner Sinne und seit einer langen Zeit wusste die Heilerin nicht, wie es weiter gehen würde. Viola erwartete einen bitteren Zorn. Sie rechnete mit eisiger Gefühlskälte, die ihr die Luft zum Atmen rauben sollte. Stattdessen hörte sie kaum, was die Männer sprachen, sondern senkte den Blick beschämt zu Boden obwohl sie Andvari gerade das Leben gerettet hatte. Der Stolz über die Tat blieb vollkommen aus.
      Ein Schatten schob sich langsam in ihr eingeschränktes Sichtfeld. Nackte Füße, die beinahe lautlos den Steinboden berührten. Selbst nach dieser Tortur wohnte dem Elfenprinzen die eigentümliche Eleganz seiner Art inne. Hier, im Tempel der Meriel, fügte sich der Elf nahtlos in die mystische Schönheit dieses heiligen Ortes ein. Zu keinem Zeitpunkt, seit dem die Gefährten die Menschenkönigreiche betreten hatten, war Andvari ihm so eins mit seiner Umgebung vorkommen.
      Viola zuckte kurz als Andvari behutsam ihre Hand zu seinen Lippen führte.
      Überrascht blinzelte die junge Frau, die ganz blass um die Nase geworden war. Einzelne Strähnen des rötlichen Haares klebten an ihren Schläfen. Zögerlich blickte sie durch den Kranz aus langen Wimpern zu Andvari auf. Die Hand, deren Fingerknöchel er mit einem Kuss bedachte, löste sich aus seinem Griff um sich sanft an seine Wange zu legen. Liebevoll streichelte sie über sein Gesicht. Viole schüttelte den Kopf und brachte nur ein halbherziges Lächeln über die dreiste Bemerkung des Magiers zustande.
      "Es geht mir gut", log Viola. "Ich hatte solche Angst, du könntest dieses Mal wirklich sterben."
      Nichts war gut. Sie war erschöpft, ihr Kopf schmerzte höllisch und sie bei manchen Atemzügen hatte sie immer noch das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen. Ihr Körper fühlte sie zu klein an für die Kräfte, die sie benutzt hatte. Seufzend drückte sie die flache Hand gegen ihren Bauch und nahm ein paar kontrollierte Atemzüge.
      "Verzeih mir", murmelte Viola. "Ich konnte nicht riskieren, dass du Faolan in deinem geschwächten Zustand gegenüber trittst. Das wäre nicht gut ausgegangen."
      Sylvar unterbrach rüde das Wiedersehen, aber hatte auch allen guten Grund dazu. Die Zeit lief ihnen davon.
      "Dein Bruder hat Recht. Wir müssen..."
      Viola verstummte schlagartig.
      "Was du sagst, ist unmöglich, Andvari", hauchte sie.
      Die Hoffnung war zu grausam angesichts der bitteren Wahrheit.
      Dennoch richtete sich Viola ein wenig auf, wollte nach Andvari greifen, der nichts trug außer seiner Hose. Also drückte sie die Handflächen gegen seine Brust, krümmte die Finger und griff in Leere.
      "Das ist ganz und gar unmöglich. Wie? Wo?"
      “We all change, when you think about it.
      We’re all different people all through our lives.
      And that’s OK, that’s good, you gotta keep moving,
      so long as you remember all the people that you used to be.”
    • Andvaris Verstand wehrte sich gegen die Ambivalenz seines eigenen Wunsches.
      Einerseits wollte er sie umarmen und einfach nur durchatmen, auf der anderen Seite kämpfte er gegen das noch immer grassierende Unverständnis hinsichtlich ihrer Taten. Ja, es mochte sein, dass es nicht gut gegangen wäre. Aber dennoch hatte sie nicht das Recht, diese Entscheidung vor ihm zu verheimlichen und sich in Gefahr zu stürzen. Was nicht alles hätte geschehen können mit diesem Irren von einem Elfen.
      Ruhig jedoch sah er Viola an und verzog leicht den Mund. Sie wussten beide, dass Viola log. Sie sah schrecklich aus und beinahe sah man ihr die Schmerzen an. Sie brauchte mehr Heilung als er in diesem Moment.
      "Das Wasser", sagte Andvari und sah zum See hinüber. "Vielleicht solltest du auch kurz darin baden. Nimm es mir nicht übel, aber du siehst fürchterlich aus..."
      "Wie soll sie auch aussehen, wenn sie gerade zwei Auren synchronisiert?!", murmelte Sylvar und waberte näher an sie heran. "dennoch ist der Vorschlag nicht allzu schlecht. Es behebt nicht das Problem deiner infizierten Aura, aber gibt dir zumindest Stärke zurück."
      Der andere Elf nickte und Andvari sah wieder zu ihr.
      "Ich weiß, dass es unmöglich erscheint", begann Andvari erneut und seufzte. Es war an der Zeit. "Ich wurde im Schlaf attackiert. Von diesen Attentätern, diesen gräulichen Nachtgestalten, die diese Comtesse beherbergt und heranzieht. DIe Spinne, wie man sie nannte, war gut und beinahe lautlos. Und wäre ich nicht ohnehin aufgrund des Fieberwahns halb wach gewesen, hätte er mich vermutlich auch erwischt. Als ich mich wehrte und es gerade so schaffte, seinen Angriff abzuwehren, sagte er seinen Namen. Val. Ich weiß nicht, wie und warum er dort war und wie er das alles überlebt hat, aber er war definitiv da! Zunächst dachte ich an einen Fiebertraum durch das Gift, das Summen in meinem Ohr machte es mir schwer, alles zu hören, aber die anderen sahen ihn auch. Ich wollte ihn mitnehmen, ich wollte..."
      Andvari brach kurz ab und strich sich den Schweiß von der Stirn, ehe er durchatmtete.
      "Ich habe versucht ihn mitzunehmen, mit mir zu reißen, um euch zu vereinen, aber...Aber ein Mönch, glaube ich, hat ihn zurück gehalten. Sie versorgen ihn und warten auf dich. Er ist in Sicherheit."

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