Der Informant kam ihrer Aufforderung schließlich nach, aber was er enthüllte, entsprach nicht dem, was Anthea gedacht hatte. Es entsprach sogar ganz und gar nicht dem, womit sie gerechnet hatte.
Chiem erstarrte in seiner Bewegung und flüsterte ein sanftes, ehrfürchtiges "Fuck.", während sein Blick sich von Abscheu zu Unglauben und schließlich Entsetzen wandelte. Anthea selbst klappte die Kinnlade herab. Der Informant war Berek aus Shegar, der König von Shegar, die Spinne, die Schlange, der Großhändler, welche Spitznamen er auch sonst in Isnijan tragen mochte. Er war es und saß ihr höchstpersönlich gegenüber.
Als der aufgekommene Trubel sich allmählich wieder gelegt hatte und Berek das Wort scheins gleichgültig an die Soldaten richtete, hatte Anthea sich wieder einigermaßen gefangen. Sie klappte den Mund wieder zu und besprühte die beiden Uniformmänner mit giftigen Blicken.
"Ihr sagt ihm gar nichts!", fauchte sie.
"Sag du uns nicht, was wir zu tun haben, Elquin!", kam die drohende Antwort, wobei sie ihrer Aufforderung dennoch gehorchten. Sie gaben keine Antwort auf Bereks Frage, sondern starrten nur.
Chiem schob sich mit einem plötzlichen Knarren nach hinten.
"Ich bin raus. Da mach ich nicht mit, vergiss es."
Sein langer Körper stach in die Höhe, als er aufstand, und bahnte sich dann einen Weg zur Tür. Anthea versenkte auch ihn mit ihren Blicken.
"Chiem!"
"Ich bin doch nicht lebensmüde!"
Er rempelte die kleine Gestalt bei der Tür zur Seite und flüchtete dann auf die Straße hinaus.
Anthea wandte sich wieder Berek zu. Sie hatte einen Teil ihrer Großspurigkeit verloren, aber an ihrer Stelle war ein Feuer in ihren Augen entfacht.
"Berek. Du bist der Informant? Was ist passiert, wurde es dir in deinem kleinen Nest zu eng?"
Er sah aus wie ein verschissener Adeliger. Irgendetwas sagte ihr, dass dieser Mann sie hinterrücks auch in sein Netz einspannen konnte, wenn sie nicht aufpasste. Vielleicht war es ja sein penibel rasiertes Kinn.
Sie lehnte sich nach vorne und rammte ihr Messer in die Mitte des Tisches. Dann verschränkte sie wieder die Finger ineinander und bettete das Kinn darauf.
"Also, sprechen wir Klartext: Du brauchst etwas von mir und ich brauche etwas von dir, eine Hand wäscht die andere und so. Ich bezahle dich und du leistest mir deine Dienste, so und nicht anders werden wir es handhaben. Was ich nicht zulasse, ist dass du mich in dein kleines, widerliches Netz einspannst. Ich werde mich niemandem beugen, geschweige denn mich von jemandem erpressen lassen und sei es der König höchstpersönlich. Was ich dir anbiete ist ehrliche Arbeit."
Sie betonte die ehrliche Arbeit auch für die Soldaten im Hintergrund.
"Nenn mir also deinen Preis und wir werden über deinen Dienst reden. Wenn nicht, kannst du dich hiermit auch ganz offiziell verpissen."
Chiem erstarrte in seiner Bewegung und flüsterte ein sanftes, ehrfürchtiges "Fuck.", während sein Blick sich von Abscheu zu Unglauben und schließlich Entsetzen wandelte. Anthea selbst klappte die Kinnlade herab. Der Informant war Berek aus Shegar, der König von Shegar, die Spinne, die Schlange, der Großhändler, welche Spitznamen er auch sonst in Isnijan tragen mochte. Er war es und saß ihr höchstpersönlich gegenüber.
Als der aufgekommene Trubel sich allmählich wieder gelegt hatte und Berek das Wort scheins gleichgültig an die Soldaten richtete, hatte Anthea sich wieder einigermaßen gefangen. Sie klappte den Mund wieder zu und besprühte die beiden Uniformmänner mit giftigen Blicken.
"Ihr sagt ihm gar nichts!", fauchte sie.
"Sag du uns nicht, was wir zu tun haben, Elquin!", kam die drohende Antwort, wobei sie ihrer Aufforderung dennoch gehorchten. Sie gaben keine Antwort auf Bereks Frage, sondern starrten nur.
Chiem schob sich mit einem plötzlichen Knarren nach hinten.
"Ich bin raus. Da mach ich nicht mit, vergiss es."
Sein langer Körper stach in die Höhe, als er aufstand, und bahnte sich dann einen Weg zur Tür. Anthea versenkte auch ihn mit ihren Blicken.
"Chiem!"
"Ich bin doch nicht lebensmüde!"
Er rempelte die kleine Gestalt bei der Tür zur Seite und flüchtete dann auf die Straße hinaus.
Anthea wandte sich wieder Berek zu. Sie hatte einen Teil ihrer Großspurigkeit verloren, aber an ihrer Stelle war ein Feuer in ihren Augen entfacht.
"Berek. Du bist der Informant? Was ist passiert, wurde es dir in deinem kleinen Nest zu eng?"
Er sah aus wie ein verschissener Adeliger. Irgendetwas sagte ihr, dass dieser Mann sie hinterrücks auch in sein Netz einspannen konnte, wenn sie nicht aufpasste. Vielleicht war es ja sein penibel rasiertes Kinn.
Sie lehnte sich nach vorne und rammte ihr Messer in die Mitte des Tisches. Dann verschränkte sie wieder die Finger ineinander und bettete das Kinn darauf.
"Also, sprechen wir Klartext: Du brauchst etwas von mir und ich brauche etwas von dir, eine Hand wäscht die andere und so. Ich bezahle dich und du leistest mir deine Dienste, so und nicht anders werden wir es handhaben. Was ich nicht zulasse, ist dass du mich in dein kleines, widerliches Netz einspannst. Ich werde mich niemandem beugen, geschweige denn mich von jemandem erpressen lassen und sei es der König höchstpersönlich. Was ich dir anbiete ist ehrliche Arbeit."
Sie betonte die ehrliche Arbeit auch für die Soldaten im Hintergrund.
"Nenn mir also deinen Preis und wir werden über deinen Dienst reden. Wenn nicht, kannst du dich hiermit auch ganz offiziell verpissen."