Mephisto Sanguis van Darkness
In der Luft schwebend, versteckt von den Blicken der Menschenmenge, die sich unter ihm versammelte, um das Spektakel mit eigenen Augen zu sehen, betrachtete der Dämon das Geschehen unter sich, mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, das einem das Blut in den Adern gefrieren könnte.
Bösartige Zungen waren zu hören, Beleidigungen, gepaart mit dem Wunsch, nein, gar der Aufforderung die junge Frau, welche zur Guillotine geführt wurde, endlich zu töten, ihr ihrer gerechten Strafe teil werden zu lassen. Doch dies ignorierte der Dämon geflissentlich, in diesem ganzen Chaos hatte Mephisto nur Augen für eine einzige Person: Celeste Alizée de Fleur, gebrandmarkt als Verräterin und Verbrecherin ihres Landes, konnte er ihre Gedanken fast schon hören. Der Wunsch, gar der Ruf nach Rache, der immer lauter wurde, je näher die junge Frau sich dem tödlichen Instrument näherte, und das Grinsen des Dämonen wurde immer breiter.
Genau das war es, wonach er gesucht hatte. Eine Seele, würdig von ihm verspeist zu werden. Er musste sie haben. Koste es, was es wolle.
Die Freudenschreie, als der zärtliche Hals endlich durchtrennt und der Kopf von seinen Schultern rollte, war Laut, ohrenbetäubend, doch Mephisto musste schnell handeln, wenn er diese Seele sein eigen nennen wollte, bevor sie aus dieser Welt verschwand.
Der Dämon hatte ihren Ruf nach Rache, nach einer zweiten Chance, laut und deutlich gehört und war in Begriff diesem zu folgen, erschien ihr im Reich zwischen Leben und Tod, mit einem breiten, triumphierenden Grinsen auf dem Gesicht, als wüsste er bereits, dass sie seinem Angebot nicht widerstehen können würde. Wie sollte sie auch?
Eine zweite Chance war etwas, das Menschen normalerweise nicht vergönnt war, wer würde so etwas schon freiwillig ablehnen?
„Es ist mir eine Ehre dir zu begegnen, Celeste. Oder sollte ich eher sagen, es wird dir eine Ehre sein, dass du mir begegnen durftest? Ich kann dir deinen Wunsch erfüllen, meine Teuerste. Ich kann dir eine zweite Chance schenken, die Möglichkeit, dich zu rächen, alles rückgängig machen, deinen Tod verhindern, was auch immer du dir wünscht... alles, was ich dafür verlange, ist deine Seele.“, hob er das Kinn der Adelsdame, um ihr direkt in die Augen blicken zu können, im Versuch ihr sein Angebot schmackhaft zu machen, nicht, dass er sich dabei viel Mühe geben musste, nicht wahr?
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@Stuffie
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