One Piece ❦ Because it's you ❦ [Alea & Saki]

"Ich habe um ehrlich zu sein keine wirkliche Ahnung. Tash redet ja nie drüber und Mutter sowieso nicht. Mit mit jedenfalls nicht, da ich ja ihr Sohn bin und mich mit Heirat erst mal nicht auseinander setzen muss." antwortete Zack, den Mundwinkel leicht verzogen, während er nachdachte. "Aber wie selbst hasst es auf der Insel zu essen. Wäre ihr zu einfach." murmelte er hinterher, ehe er sich etwas nach hinten drehte, um Zoro kurz anzusehen. "....Potentielle Ehemänner." antwortete der Ältere, bevor er sich wieder etwas umsah, als sie das Dorf erreichten. "...Mom hat sich heute morgen mit Oma gestritten, bevor sie abgereist ist. Einer der Kerle würde heute die Insel erreichen und sie solle sich mit ihm am Abend treffen." meldete sich Ro-Ro nun zu Wort, ebenfalls Ausschau nach ihrer Mutter haltend. "Ich weiß nicht warum, aber Oma scheint Mama mit irgendwas .... nun ja, gedroht zu haben? Zumindest meinte sie etwas von wegen, dass sie bestimmt nichts unternehmen würde, wenn Mom sich weiter weigern würde."

Bei Zacks Antwort wurde Zoros Ausdruck nur noch grimmiger. War diese Frau wirklich so umnachtete, dass sie gegen ihren Willen einen wildfremden Mann heiraten würde? Was hatte ihre Mutter gegen sie in der Hand, dass sie das tun würde? "Wenn er heute ankommt, dieser Kerl, dann sollten wir mal am Hafen nachschauen. Ein fremdes Schiff würdet ihr doch erkennen, oder?" schlug dann Feliece vor. "Die Besatzung weiß dann doch bestimmt, wo dieser Adelsmann hin ist." Dies war jedenfalls schneller, als ohne Anhaltspunkt die ganze Insel abzusuchen.

"Hm... In der Regel ja." antwortete Zack auf Feli's Worte und nickte kurz. "Dann sehen wir dort einfach nach, bevor wir ohne Anhaltspunkt durch das Dorf marschieren." sprach er die aufkommenden Bedenken aus, ehe er sich mit seiner Nachhut auf den Weg zum Hafen machte. Dort angekommen sah er sich um, ließ den Blick über einige Handelsschiffe und Fischerboote schweifen, ebenso wie zur Sunny und einigen Schiffen der Besucher, welche an der Insel halt gemacht hatten, um ihre Vorräte aufzufüllen. "Irgendwo..." murmelte er beinahe zu sich selbst, ehe Ro-Ro sich meldete und zu einem der Schiffe am hinteren Ende des Hafens deutete. "Das vielleicht? Das sieht zumindest so aus, als wäre es erst frisch gebaut worden." meinte sie und sah zu den drei Erwachsenen, während Zack ihrer Deutung folgte. "Das könnte es sein. Sehen wir mal nach." nickte er und ging voran. Nur wenige Schritte hinter sich gebracht blieb er erneut stehen, seinen Kopf in Richtung der kleinen Mauer oben gerichtet, welche den Abhang zum Strand absicherte. Ein kurzer, aber recht lauter Schrei war zu hören gewesen, ehe wenige Sekunden später ein Mann mittleren Alters beinahe schon panisch die Treppen herunter stolperte und im Sand landete, welcher sich um seine Lenden herum auch sogleich nach und nach dunkler färbte. "Du elendiges Miststück! Was fällt dir ein?!" schrie dieser die Treppen nach oben, seine Hände fest an seinen Schritt gepresst, ehe er von einigen seiner Dienerschaften auf die Beine gezogen wurde. "Das wirst du noch büßen! Du... Du... Miststück!" fluchte er weiter, als er auch schon in Richtung des protzigen Schiffes gebracht wurde. "...Okay. Das war unerwartet?" kam es vom Grafensohn, welcher sichtlich perplex dem Mann hinterher sah, ehe sein Blick nach oben wanderte. Ro-Ro war bereits einige Stufen der Treppen hinauf gerannt, als sie ihre Mutter erspäht hatte. Zoro noch immer regelrecht mit sich ziehend, da sie seinen Stoffgürtel nicht los ließ. Hatte sie immerhin eine Aufgabe bekommen auf den Grünhaarigen aufzupassen. "Ro-Ro, nicht so schnell!" rief Zack ihr hinterher, schob Feli noch etwas weiter seinen Rücken hinauf und folgte der Jüngeren und dem Schwertkämpfer, ehe er ein "Mama!" hörte und seine Schritte nun ebenfalls beschleunigte. Tashigi hingegen schob gerade ihr Shigure zurück in die Scheide, ehe sie leise brummend ihr schwarzes Kleid an Brust- und Beinbereich richtete und ein paar der kleinen Blutstropfen von ihren nackten Armen wischte. Erst, als sie die Stimme ihrer Tochter hörte sah sie auf und wandte ihren Blick an die vier, welche gerade die Treppe des Hafens hinauf kamen. Sichtlich verwundert schwieg sie etwas, bevor sie den Kopf etwas schüttelte. "Was macht ihr hier? Ein Spaziergang?" fragte sie, ihr Schwert in der Hand, während sie die andere an ihrem Oberarm hatte. Konnte sie sich allerdings die Antwort schon denken, als sie Zack bereits gesehen hatte.

Zack stimmte Felis Idee zu und so begaben sie sich zu viert zum Hafen. Dort angekommen, suchten der Onkel und Ro-Ro nach ihnen eher unbekannten Schiffen, worauf die Kleine auch bald eines ausfindig machen konnte. Doch ehe sie sich zu dem Schiff bewegen konnten, hörten sie einen spitzen Schrei und ein adrett gekleideter Mann stürzte panisch die Treppen herunter. Verwundert sahen Zoro wie Feli diesem nach und entdeckten auch Tashigi am oberen Treppenende stehen. Sofort wurde der Schwertkämpfer von der Tochter hinterher geschleift, dass er die ersten Stufen sogar rückwärts hoch stolpern musste. Er bekam gerade noch so mit, wie die junge Mutter ihr Kleid wieder zurechtzupfte und etwas Wut stieg in ihm hoch, an den Gedanken weshalb sie das tun musste. Auch Feli war nun mit Zack oben angekommen und mit einem verschwörerischen Grinsen sah sie zu der Schwertkämpferin. "Hast du ihn kastriert?" konnte sie sich die Frage nicht verkneifen. Doch dann wurde Feliece etwas ernster. "Tashigi. Wieso bist du einfach gegangen, ohne etwas zu sagen?" wollte sie von ihr wissen. "Ich hab dir doch gesagt, dass du mit mir über alles reden kannst." gab sie etwas betroffen von sich.

"Ach, deswegen hat er also so geschrien..." murmelte Ro-Ro, als sie Feli's Frage an Tashigi hörte und ihrer Mutter noch dabei zusah, wie diese ihr Schwert in der Hand hielt. Die Dunkelhaarige allerdings zuckte lediglich minimal mit der Schulter und gab ein kurzes "Wie er es verdient" wider, ehe sie dem Blick der Assassine auswich, als diese weiter fragte. "Ich muss ja nicht jedem sagen, wo ich hin gehe." antwortete sie darauf, während Zack die Lippen etwas aufeinander presste und den Mundwinkel verzog. "In so einem Fall schon. Wieso redest du denn nicht mit uns? Seit wann machst du denn bitte, was Mutter von dir verlangt?" führte dieser die Fragerunde fort, bekam aber lediglich nur ein leises Seufzen von seiner Schwester, welche den Blick nun gänzlich abwandte. "Ich habe eben meine Gründe." murmelte sie, ehe sie die Arme ihrer Tochter um ihrem Oberkörper spürte und zu dieser sah. Erneut entwich ihr ein leises Seufzen, während ihre Hand auf dem Kopf der Jüngeren ruhte und über diesen strich. "....Kommt mit.... Andorra sollte mit ihrer Verletzung ruhig sitzen." sprach sie schließlich und ging ein paar Schritte in Richtung des kleinen Gasthauses.

Auch Zoros Mundwinkel zuckten leicht nach oben, als er Felis Frage hörte und Tashigis Antwort. Doch als ihr Bruder und die Assassine ihr weitere Fragen stellten, wich sie diesen nur aus. So etwas musste man auch nicht hier draußen bereden und so folgte Zoro und der Rest ihr ins Gasthaus. Am Ende des Raumes gab es eine Nische, die mit einer Sitzecke ausgepolstert war und gut vor anderen Gästen, die neugierigen Blicke abschirmte. Zoro hatte sich als Letztes ans Kopfende gesetzt und sah nun zu Tashigi, die zwischen Feliece und ihrer Tochter saß. Er wie die Kopfgeldjägerin sahen die Marinekapitänin erwartungsvoll an, dass sie ihnen endlich alles erklärte. Ihr Verhalten war wirklich sonderbar und wenn das Zoro auffiel, musste es der Rest schon viel eher bemerkt haben. "Und?" fing Feli langsam und sanft an. "Was ist los?" mit dieser Frage legte sie ihr Hand auf Tashigis, als Zeichen, dass sie nicht alleine war und sie ihr beistehen wollte.

Bis dato hatte die Dunkelhaarige geschwiegen, als die anderen ihr in das Gasthaus folgten und am Rand Platz fanden, ebenso wie sie selbst. Nun zwischen der Assassine und ihrer Tochter sitzend legte sie ihr Schwert auf der Rückenlehne ab und lehnte sich ein wenig zurück, während Zack erst einmal - ebenso wie Zoro - schwieg. Tashigi würde sonst sicherlich nur wieder sauer werden und gänzlich abblocken. Erst als die Frage der Schwarzhaarigen die Stille durchbrach sah Tashigi kurz zu dieser, als deren Hand ihre ebenfalls berührte. Wo sollte sie denn überhaupt anfangen? War es doch ihr eigenes Problem, welches sie selbst meistern musste. Doch mit dieser Antwort würden sie sich sicherlich nicht zufrieden geben, wenn sie sogar schon auf die Suche nach der Marinekapitänin gegangen waren. Die Beine übereinander geschlagen und die Arme locker auf dem Tisch verschränkt sah Tashigi schließlich auf diesen. "....Mutter will, dass ich einen ihrer ausgewählten Männern heirate, damit ich ohne Probleme aus der Marine austreten kann und ein normales Leben führe." sprach sie schließlich, während sie nun mit ihren Fingerspitzen etwas mit dem Glas spielte, welches kurz nach ihrem Platznehmen vor die 5 gestellt wurde. Ebenso wie je eine Flasche Wasser, Saft und Lulura's Obstwein.

Feliece legte ihre Stirn in Falten, als sie hörte, was Tashigis Erklärung war. "Ein normales Leben? Männer ihrer Wahl?" wiederholte sie kopfschüttelnd und sah die Mutter eindringlich an. "Tashigi. Wieso lässt du dir vorbestimmen, wie du zu leben hast?" fragte sie ernst. Es ging einfach nicht in ihren Kopf, wieso eine doch so starke und emanzipierte Frau so sehr über sich bestimmen ließ. Und das von einer Person, die sie wohl abgrundtief hasste. Zoro wiederum sagte nichts dazu, doch sein Blick spiegelte all seine Gedanken wider. Fassungslosigkeit, Enttäuschung, Wut, Unglauben. Auch er konnte es nicht fassen, was die Marinekapitänin da sagte. War das dieselbe Person, gegen die er gekämpft hatte und ihn immer wieder herausforderte? "Wirst du erpresst? Oder gibt es ein anderes Problem? Es muss doch einen Grund geben, wieso du da einwilligen willst?" kam es von Feli, die das alles als sehr suspekt empfand.

"Weil ich an meine Tochter denke. Deswegen lasse ich mich darauf ein." antwortete die Dunkelhaarige beinahe schon direkt nach Felis Frage, ehe sie den Blick hob und zu eben dieser sah. "....Ich setzte Ro-Ro keineswegs der selben Hölle aus, die ich mit ihr erlebt habe. Und wenn ich dafür heiraten muss ist das eben so." sprach sie weiter und rieb sich mit den Fingern über die Stirn, die Augen nun für einen Moment geschlossen, während Zack leise schnaubte. "Also hat es doch mit der Marine zu tun. Ich habe es doch gewusst." meldete sich der Ältere, die Arme vor der Brust verschränkt. "Mutter hatte einige Briefe in ihrem Arbeitszimmer, die ich wegschicken sollte. Alle an einen Admiral gerichtet. Ist es das?" fragte er weiter und erntete kurzes Schweigen, bevor Tashigi tief seufzte und sich im Sitz zurück lehnte. Die Arme locker um ihre Tochter geschlungen, welche ihre Mutter noch immer nicht los gelassen hatte, und der Jüngeren über den Kopf streichend. "....Sie sorgt wie gesagt dafür, dass ich ohne Probleme austreten kann, sofern ich heirate." wiederholte sie ihre vorherigen Worte noch einmal. "....Vor Antritt meines Urlaubes habe ich eine für mich unmögliche Anordnung von ganz oben bekommen. Und wenn ich diese nicht erfülle, muss ich austreten." sprach sie ruhig weiter, ihr Blick schließlich zu Zack gerichtet dessen Augen sich leicht gewertet hatten. "Aber du bist seit über 10 Jahren bei der Marine. Das heißt doch..." Nun sank auch er etwas zurück, nachdem er ein kurzes nicken von Tashigi erhalten hatte und fuhr sich durch das dunkle Haare, ehe er leise knurrte.

"Dann nimm Ro-Ro und verschwinde doch einfach von hier. Was will sie tun? Du gehörst der Gräfin nicht! Genauso wenig wie deine Tochter ihr gehört." platzte es aus Feliece heraus. Als nun die Marine noch ins Spiel kam, sah die Assassine noch verwirrter als zuvor drein. "Marine? Aber was haben denn die bitte mit deiner Tochter oder deinem Liebesleben zu schaffen?" wollte sie jetzt wissen. Es sah so aus, als wüssten die beiden Geschwister mehr und Feli wurde etwas ungeduldig. "Verdammt noch mal! Jetzt rückt mit der Sprache raus!" wurde sie etwas lauter und schlug mit der Faust auf den Tisch, was im Nachhinein eine schlechte Idee war. Kurz durchzuckte sie einstechender Schmerz, der ihren Körper für ein paar Sekunden fast lahm legte. "Feliece." brummte Zoro der Kopfgeldjägerin entgegen. Er war in solchen Situationen eher ein Ruhepol und würde auch erst reden, wenn er das Gesamtbild kannte. Doch schien Tashigi in größeren Schwierigkeiten zu stecken, als sie weiß machen wollte.

Auf Feli's Worte hin lächelte die Marinekapitänin bitter. Wenn das nur so einfach wäre, wie es sich anhörte. Doch das war es nicht. Erst, als die Assassine auf den Tisch schlug, zuckte die Dunkelhaarige leicht zusammen, bevor sie leise seufzte und es selbst nun war, welche Feliece eine Hand auf die ihre legte. "Die Marine an sich hat nichts mit Ro-Ro zu tun. Es ist kompliziert." sprach sie und schüttelte den Kopf etwas. Erst ein Blick zu der Jüngeren neben sich ließ sie etwas lächeln, bevor sie Ro-Ro einen Kuss auf die Stirn drückte, als diese sie ansah. Erneut ein leises Seufzen, ehe Tashigi einen tiefen Atemzug nahm. "Gut, ich fang von vorne an." gab sie schließlich nach, den Blick nun auf den Tisch gerichtet. Sie wollte nicht, dass Feliece sich aufregte wie eben und damit ihren Heilungsprozess blockierte. Wusste die Kapitänin, dass sie wohl keine andere Wahl hatte, auch wenn sie es lieber weitestgehend für dich behalten hätte. "Ich bin jetzt seit 14 Jahren bei der Marine. Und sowohl Smoker als auch ich haben meist gegen die Anordnungen, die uns gegeben wurden, verstoßen oder sie nicht korrekt ausgeführt... Zum Beispiel gefährliche Piraten laufen lassen oder uns mit ihnen verbündet anstatt sie zu bekämpfen..." begann sie, ein seichtes Lächeln auf ihren Lippen. "Und das war den Hochrangigen natürlich ein Dorn im Auge. Würde das natürlich den ach so tollen Ruf der Marine gefährden, den sie an die Öffentlichkeit tragen.... Smoker hingegen ist schon so lange dabei, dass es ihnen schwer fallen würde ihn aus der Marine zu bekommen. Noch dazu ist er ein starkes Mitglied, weswegen sie sich dabei ins eigene Fleisch schneiden würden. Ich hingegen..." Sie seufzte leise und stützte ihr Kinn auf den Handrücken, während sie ihren Blick durch das Erdgeschoss des Gasthauses wandern ließ. "Ich besitze keine all zu großen Stärken. Keine Teufelskraft oder ein kontrollierbares Haki. Noch dazu bin ich eine Frau, die meist nach ihrem eigenen Kopf handelt, als nach Befehlen. Also gaben sie mir einen Auftrag, den ich nach meinem nächsten Urlaub - also diesen hier - erledigen soll. Allein, nur mit meinen Männern und ohne Hilfe von Smoker oder jemand anderem. Und wenn der Auftrag scheitert, dann muss ich aus der Marine austreten... Allerdings bin ich wie erwähnt schon 14 Jahre dabei. Und ein Austritt ohne Folgen ist nur in der Ausbildung, also den ersten Jahren möglich. Also..." Ihre Tochter ansehend und ein paar ihrer Haarsträhnen aus dem Gesicht streichend schwieg sie nun etwas, während Ro-Ro die Lippen aufeinander presste und ihren satt beendete. "...wollen sie dich töten, wenn du den Auftrag nicht schaffst..." murmelte sie und biss sich auf die Zunge, als Tashigi zustimmend nickte. "Und darum habe ich mich auch dazu breitschlagen lassen zu heiraten. Mutter ist einflussreich und hat viele Kontakte, auch bei der Marine. Und sie sorgt nur dafür, dass ich einfach austreten kann, wenn ich jemanden heirate. Wenn nicht..." endete sie schließlich und seufzte tief. "Und da ich den Auftrag, der mit gegeben wurde nicht erledigen kann und sich nicht werde, bleibt mir also keine andere Wahl."

Aufmerksam hörten Zoro und Feliece der jungen Mutter zu, vor was für ein Ultimatum sie quasi gestellt wurde. Fassungslos öffnete die Kopfgeldjägerin ihren Mund immer wieder wie ein Karpfen ohne nur einen Ton herauszubringen. In ihren Ohren klang das mehr als absurd. "Ich weiß schon, wieso meine Meinung gegenüber der Marine so tief im Keller liegt." schnaubte sie angewidert von diesen männlichen Chauvinisten Haufen auf. "Aber sie haben nichts davon gesagt, dass dir andere nicht helfen dürfen und was die Marine nicht weiß, macht sie nicht heiß." versuchte sie hoffnungsvoll zu bleiben. "Was ist das denn für ein Auftrag, den du ausführen sollst? Wir können dir dabei bestimmt helfen." versuchte sie der jungen Mutter Mut zuzusprechen. "Wenn es sein muss, zieh ich auch diese hässliche Marinekluft an." grinste sie etwas Tashigi zu. Zoro wiederum hatte es nicht für möglich gehalten, dass Tashigi wegen der Strohhüte solchen Ärger und Kummer hatte. Denn es war offensichtlich, dass sie damit gemeint waren. Auch er wollte nun wissen, um was für einen Auftrag es sich handelte, wobei ihn ein ungutes Gefühl dabei beschlich. Doch sobald Ruffy davon erfuhr, würde ihn nichts aufhalten, um der Kapitänin zu helfen. So war er eben.

Da war sie mittlerweile wohl nicht mehr die einzige. Hatte die Marine doch gut darauf aufgepasst, dass nur ihr guter Ruf an die Öffentlichkeit kam und nicht das, was man intern mitbekam oder gar mit erlebte. Hätte Tashigi damals schon gewusst, dass die Marine nur einen Schein nach außen hin wart, da n hätte sie sich zwei Mal überlegt, ob sie Smoker zu dieser folgen wollte. Doch nun war es zu spät und sie nun im Schlamassel. Auf Felis Worte hingegen schüttelte die Marine Kapitänin kurz den Kopf, sah zu ihr und lächelte etwas. "Es ist egal was für ein Auftrag es ist, Andorra. Ich werde ihn nicht ausführen. Selbst wenn ich es irgendwie schaffen würde." antwortete sie und richtete den Blick in Richtung Fenster, durch welches man bereits erste Sterne am Himmel sehen konnte, ebenso wie die Sonne, welches das Meer in tiefes rot und lila tauchte. "Wir sollten langsam gehen es Word spät... Außerdem solltest du langsam wieder ins Bett und zur Ruhe kommen. Chopper weiß sicher nicht dass du herum wanderst, oder?" sprach sie nun, sah wieder zu Feli und schließlich zu ihrem Bruder. "Und du bringst sie sich noch sonst wohin. Ein toller Aufpasser bist du."

"Ich habe Zack darum gebeten. Ihn trifft keine Schuld." versuchte Feliece den Bruder in Schutz zunehmen. Doch ihr ließ diese unbekannte Aufgabe keine Ruhe. "Was ist das jetzt für eine Aufgabe? Sag es uns wenigstens." forderte sie Tashigi auf. "Ist es so schlimm? Sollst du jemand unschuldiges töten oder verhaften?" fragte sie weiter nach und würde auch am Ball bleiben und erst mit Fragen aufhören, wenn sie auch dieses letzte Geheimnis gelüftete hatte. "Lass gut sein, Feliece. Wenn sie es uns nicht sagen will, sollten wir es akzeptieren." schaltete sich nun Zoro ein. "Wir sollten lieber schnell zurück. Chopper wird dich nicht mehr aus dem Bett lassen, wenn er dich bei diesem Spaziergang erwischt." warnte er sie und stand dann einfach vom Tisch auf, um schon mal das Gasthaus zu verlassen. Er hatte vorerst genug gehört. Doch auch er wollte wissen, um welche Aufgabe es sich handelte, die Tashigi nicht ausführen wollte. Vielleicht würde sie s ihnen ja doch noch erzählen.

Ein kurzes Schulterzucken entwich dem Älteren auf Tashigi's Worte hin. "Ich hab die Erlaubnis vom kleinen Elch, dass ich sie tragen darf und das hab ich getan. Sie hat sich nicht bewegt " verteidigte er sich, ehe sein Blick zu Feli wanderte und er etwas lächelte. Tashigi seufzte daraufhin leise mit einem Kopfschütteln, ehe sie Feliece's weiter drückende Fragen hörte. Ganz so falsch lag sie mit ihrer Vermutung gar nicht. Hatten sie immerhin nie etwas getan, was Zivilisten geschadet hatte. Im Gegenteil, sie hatten ihnen sogar geholfen und das war nur einer der Gründe, wieso Tashigi es nicht tun konnte. Erst als der Grünhaarige sprach und sich schließlich erhob, hin auch die Dunkelhaarige ihren Blick erneut. Auch Zack, welcher schwer seufzte, erhob sich mit einem kurzen Nicken. "Ich denke er hat Recht. Wir sollten wirklich langsam gehen." stimmte er zu und stritt an Feliece heran, um diese wieder auf den Rücken zu heben. Auch Ro-Ro stand langsam auf, den Blick zu Boden gerichtet und das Gasthaus verlassend, ehe sie auf die anderen davor wartete.

Feliece wurde nun von Zoro und Zack überstimmt und fragte auch so erstmal nicht weiter nach. Doch sie würde nicht aufgeben, vielleicht verriet Tashigi ihr es unter vier Augen. Sie war schon ein Mal so viel offener ihr gegenüber gewesen und das konnte sich ja auch wiederholen. Feli hielt sich dann wieder an dem Dunkelhaarigen fest und ließ sich von ihm aus dem Gasthaus tragen. Draußen warteten auch schon die anderen auf sie und gemeinsam ging es dann wieder zurück zu dem großen Herrenhaus. "Hoffentlich hat Chopper wirklich nichts bemerkt." dachte sie sich im Stillen und lausche fürs Erste auf die Geräusche der Umgebung.
Während Zoro draußen wartete, war Ro-Ro die Erste, die sich zu ihm gesellte. Er sah dann zu ihr runter und versuchte etwas Aufmunterndes zu sagen. "Morgen machen wir dann weiter mit dem Training. Okay?" und schenkte ihr ein kleines aufmunterndes Lächeln. Kurz darauf kamen auch die anderen raus, dass sie zurückgehen konnten. Alleine wäre er wahrscheinlich erst Nacht dort angekommen, wenn überhaupt.

Auch Tashigi erhob sich und folgte den anderen nach draußen, ehe sie zusammen zurück zum Anwesen gingen. Ro-Ro hatte Zoro lediglich ein kurzes Lächeln geschenkt, ebenso wie ein Nicken, bevor sie hinter Zack und Feli her lief. Konnte sie nicht verstehen, wieso man so etwas von jemanden verlangen konnte. Wusste sie nun aber, wieso ihre Mutter nie etwas gesagt hatte. Ein leises Schnauben entwich ihr, ehe sie ihre Arme vor der Brust verschränkte. Von wegen, dass die Marine immer nur das Gute wollen würde. Deswegen hatte sie auch aufgehört von ihrer Arbeit zu sprechen, je Älter Ro-Ro geworden war.
Zack währenddessen ging den Weg voran. Die Kopfgeldjägerin wieder vorsichtig auf dem Rücken, damit diese nicht all zu viel Bewegung abbekam. Hatte der kleine Ausbruch vorhin schon gereicht, was sicherlich nicht fördernd gewesen war. "Geht's mit deinen Schmerzen?" fragte er deswegen und drehte den Kopf kurz nach hinten, um die Schwarzhaarige anzusehen. "Wenn wir zurück sind hole ich noch einmal Schmerzmittel von Chopper. Dann kannst du später sicher besser schlafen." lächelte er ein wenig und drehte sich etwas weiter nach hinten, um zu den anderen zu sehen. "....Ob sie uns noch mehr erzählt? Immerhin hat sie nur noch ein paar Tage, bis sie wieder los muss." fragte er nun, während sein Blick auf Tashigi ruhte, welche mit etwas Abstand das Schlusslicht bildete.

"Es geht schon wieder. Ich hätte nicht so doll auf den Tisch hauen sollen." beruhigte Feli Zack, der doch besorgt um sie schien. Ein leichtes Kribbeln breitete sich in ihrem Körper aus, bei seiner Fürsorge. "Danke. Das wäre sehr nett." bedankte sie sich bei ihm, als er das mit dem Schmerzmittel erwähnte. "Vielleicht, wenn ich mit ihr unter vier Augen bin." flüsterte sie bei seiner Frage zurück.
Zoro blieb eher schweigsam beim Rückweg, schielte aber hin und wieder zu der Marine Kapitänin herüber. "Ich wollte dir vorher nicht weh tun." grummelte er eine Entschuldigung und dachte an ihren panischen Gesichtsausdruck, den selbst ihn erschreckt hatte. Er erwartete darauf keine Erwiderung und sah auch eher stur zu Zack und Feliece, die an der Spitze liefen. "Wenn Ro-Ro so fleißig weiter trainiert, wird aus ihr noch eine beeindruckende Schwertkämpferin." meinte er dann auch wie aus dem Nichts. Zoro war eine Katastrophe, wenn es um Smalltalk ging.

Zack schenkte ihr ein freundliches Lächeln. War es immerhin das mindeste, was er tun konnte, nachdem er sie gegen die Anweisung des kleinen Arztes einfach mit nach draußen genommen hatte. Ein kurzes Nicken folgte bei ihrer flüsternden Antwort, ehe er sich wieder nach vorne drehte, um zu sehen, wo er hin trat. "Hoffen wir es. Es kann unmöglich sein, dass sie alles alleine bewältigen muss. Dafür hat man doch Freunde und Familie. Und niemand von uns will, dass sie heiraten muss." seufzte er leise und schüttelte etwas den Kopf. Er hoffte wirklich, dass Feliece genaueres aus ihr heraus brachte. Nur dann, konnte er seiner Schwester helfen, aber so waren auch ihm die Hände gebunden. "Ich werde auch das Gefühl nicht los, dass es etwas mit den Strohhüten zu tun hat. Zumindest würde es erklären, wieso sie uns nicht sagt um was für einen Auftrag es sich handelt. Und nicht dazu, wieso sie ihn partout nicht ausführen möchte." murmelte er seine Vermutung in seinen nicht vorhandenen Bart hinein.
Schweigend folgte Tashigi der kleinen Gruppe, den Blick weiterhin gen Boden gerichtet, während ihr einige Gedanken durch den Kopf schwirrten. Natürlich wollte sie nicht verheiratet werden, aber sie durfte keine Hilfe annehmen. Noch dazu, wie sollte ihr jemand helfen? Sie waren doch alle irgendwie Freunde, zumindest verstanden sie sich. Wie konnte sie dann auch nur versuchen sie in eine der Basen zu verschaffen. Erst als sie die Stimme Zoro's hörte schreckte sie etwas aus ihren Gedanken auf und sah zu diesem, als er sich bei ihr entschuldigte. Zuerst wusste sie nicht, was er meinte, bis sie sich an das Zusammentreffen im Flur erinnerte. Bevor sie jedoch was sagen konnte wanderte ihr Blick zu Ro-Ro, auf welche der Größere schließlich ansprach und ein seichtes Lächeln bildete sich auf Tashigi's Lippen. "Ja, mit Sicherheit." nickte sie zustimmend. Wusste sie nur zu gut wie fleißig die Jüngere trainierte. "Danke, dass du ihr einiges zeigst. Du erfüllst ihr damit einen ihrer langersehnten Träumen." sprach sie weiter, bevor sie wieder zu Zoro sah. "....Und du hast mir nicht weh getan. Mir tut es eher leid, dich so angefahren zu haben." stellte sie schließlich richtig, ehe ihr Blick gerade aus wanderte.

"Ich versuche, ihr das klarzumachen." gab sie fest entschlossen von sich und legte dann ihr Kinn etwas auf Zacks Schulter ab. Sie musste zugeben, dass der Ausflug doch etwas an ihren Kräften gezehrt hatte. "Meinst du? Hmm. Es könnte gut möglich sein. Vor allem die Weltregierung hat etwas gegen diese Bande. Und die Marine ist dieser ja auch direkt unterstellt." teilte sie seine Vermutung. Auch das musste sie herausfinden.
Eine Entschuldigung von Tashigi? Wenn die Situation nicht gerade so ernst wäre, hätte Zoro bestimmt ein paar Sprüche dazu rausgehauen. "Na, wie schmeckt das aus deinem Mund?" oder "Es geschehen wohl doch noch Wunder." Doch stattdessen nickte er nur. Bald kam auch schon das Herrenhaus in Sicht und bis jetzt schien keiner der Strohhüte sie zu erwarten. Vielleicht hatten sie ja gar nicht die Abwesenheit der fünf so richtig bemerkt. Durch die Eingangstüre betraten sie wieder das Gebäude, nichts ahnend, dass sie von einer aufmerksamen Person doch beobachtet wurden. Robin hatte ein Auge beim Eingang kreiert, dass nun langsam sein Lid öffnete und die Ankömmlinge still und heimlich beobachtete.