[2er RPG] That Guy

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    • Itarus Augen ruhten auf dem Wuschelkopf als er endlich auch seinen besten Freund wieder an den Bahnen vernahm. Kurz schaute er sich um und wunderte sich, wo Izaya blieb. Als er diesen nicht erspähen konnte, richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Schwimmer, die sich aufwärmten. Nach einigen Minuten gesellte sich auch der Blauhaarige dazu doch statt sich zu setzten, schnappte er sich den Architekten und zog ihn bis nach draußen. Verwirrt folgte er ihm, schaute ihm zu, wie er sich Zigaretten aus dem Automaten zog und sich eine Kippe anzündete. Seltsamerweise eröffnete der sonst so schweigsame Mann das Gespräch und wollte ausgerechnet über den Blonden Player sprechen. Eigentlich wollte er was sagen aber das was der andere auf dem Herzen trug schien wichtiger als die Einwände des Architekten zu sein. So ließ er ihn die Zigarette zuende rauchen und sich sein Herz sowie seine Sorgen ausschütten ehe er selbst das Wort ergriff und den blauhaarigen aufklärte. "Ich glaube du kennst ihn mittlerweile gut genug um zu wissen, dass vieles von seinem Verhalten nur ne Fassade ist." begann er zu sprechen und lehnte sich an die Mauer des nahgelegenen Kiosk, sein Blick richtete sich gen Himmel. "Sasori ist kein einfacher Mensch, hinter ihm steckt um einiges mehr als du erahnst und damit meine ich leider auch mehr Probleme als nur sein Playboy getue aber wenn man sich die Zeit nimmt ihn kennenzulernen, also wirklich sein wahres ich kennenzulernen, dann lohnt es sich meiner Meinung nach. Ich kann dir nicht sagen wie lange es dauern wird, bis du die Seiten an ihm siehst, die ich kenne aber er ist ein guter Kerl. Ab und zu hat er zu viel Sex aber sonst." mit einem Grinsen wollte er die bedrückte Stimmung etwas aufheben. Mit den Fingern glitt er zur Zigarettenpackung, die Izaya in der Jackentasche steckte um diese an sich zu nehmen. "Seine Sinne zu beteuben ist keine Lösung. Glaub mir ich spreche aus Erfahrung, außerdem ist Sasori kein großer Fan von sowas. Der hat ne gewisse Vergangenheit was das Thema Drogen angeht. Zigaretten sollten kein Problem sein aber...den Lungenkrebs ersparen wir dir trotzdem." schwungvoll warf Itaru die Packung in den nächsten Mülleimer bevor er sich wieder dem älteren Bruder von Jiraiya annahm. "Ob er es mit dir ernst meint... kann ich dir nicht sagen. Er mag dich, dass sieht man ihm an aber abgesehen von dem Gespräch mit Kenshin, wo er behauptet hatte, dass ihr nur miteinander ins Bett geht, hatten wir noch keine Gelegenheit darüber zu sprechen. Ich hab jedoch in den letzten...Zehn Jahren? Nicht erlebt, dass Sasori jemanden zu einem Date ausgeführt hat. Ich wäre mir gar nicht so sicher, ob er weiß wie sowas geht." wieder wurde seine Antwort durch sein Lachen unterbrochen. "Was deine Vergangenheit angeht, brauchst du dir vermutlich keine Sorgen zu machen. Er war selbst ständig in solchen Clubs unterwegs und sein eigenes Päckchen hat er auch zu tragen. Es dürfte ihn vielleicht ein wenig schocken, weil er es dir vielleicht nicht zutraut aber vermutlich findet der Blödmann das am Ende noch geil." noch einmal wurde der Architekt still, erinnerte sich zurück an die Zeit, in der Sasori regelmäßig in diesen einen Club ging und dort von einem Mann schwärmte, der ebenfalls einen Faible für Masken hegte. Da ihm der Name des Clubs nicht mehr in den Sinn kam legte er das Thema kopfschüttelnd bei Seite. "Die Vergangenheit ist vergangen, was zählt ist was wir daraus machen..." versuchte er irgendwie aufbauende Worte zu finden. "Gib ihm einfach ne Chance, er ist nicht so schlimm wie es scheint. Anstrengend ist er trotzdem." warnte er ihn mit einem Grinsen vor ehe die beiden in die Schwimmhalle zurückkehrten. Auf ihren Plätzen angekommen warteten sie auf den Start des Rennens. Während die Sportler unten ihre Vorbereitungen trafen brannten einige Fragen auf Itarus Zunge. Wenn Izaya sich ihm gegenüber anvertrauen konnte, dürfte er doch das selbe tun oder? "Ähm..also...ach schon gut." begann er zu stammeln und kratzte sich nervös am Hinterkopf. War es überhaupt angebracht irgendwelche Fragen bezüglich seines Bruders zu stellen, wenn Itaru doch eigentlich noch vergeben war und zu allem Übel auch gerade noch eine Überwachung seiner Verlobten über dessen Bruder lief? Seufzend ließ er davon ab. Vielleicht würde sich ein anderer Moment besser dafür eignen? "Hast du irgendwelche Tipps für mich?" rutschte ihm schließlich doch noch verzweifelt eine Frage über die Lippen und mit geweiteten Augen war er selbst ein wenig schockiert über diesen Fakt. "Ähmm.. für Jiraiya meine ich. Also.. ob..naja also du weißt schon..." hoch rot lief ihm die Hitze auf die Wangen und mit stock steifen Rücken starrte er zum Schwimmbecken runter.

      Grinsend schaute Sasori zu dem kleinen Bruder seines Schwarms, als ihn dieser fragte, wo er solange gewesen ist. Schmunzelnd wandte er sich von ihm ab und wollte ihm keine Antwort geben, da näherte sich der Zweg ihm schon und flüsterte ihm schadenfroh etwas zu ehe er frech die Zunge zeigte. Der Blonde, der nun ebenso ein finsteres Lächeln auf den Lippen trug näherte sich dem jüngeren noch mehr um ebenfalls etwas flüstern zu können. "Eifersüchtig?" zog er eine Braue in die Höhe. Jiraiya dürfte genau wissen, dass er nicht den Bruder meinte, auf den er eifersüchtig sein konnte, sondern den Fakt, dass Sasori dem älteren Kosuma so schnell näher kam als es dem Wuschelkopf mit seinem Liebsten gelang. Zufrieden wandte er sich wieder dem Becken zu und machte einen Schritt nach vorn, um sich dem Startblock zu nähern.
      A heart's a heavy burden.

    • Izaya selbst der sich mit Itaru wieder zu den anderen gesellte und seine Tasche auf den Boden abstellte blickte als er sich aufrichtete etwas verwundert zu Jiraiya's Freund. Er dachte kurz darüber nach. "Hm.. Tipps willst du.." wiederholte er und dachtekurz nach. "Was möchtest du genau wissen?" Dabei blickte er zu seinem Bruder hinunter. "Jiraiy ist sehr empfindsam..wenn man ihn auf dem falschen Fuß erwischt..." Dabei nahm er auch seinen kleinen Bruder ins Visier. "Hat relativ viel Energie und sorgt sich meistens um andere bevor er sich um sich selbst sorgt. Komischerweise gut er gerne Liebesschnulzen und hat einen sehe starken Gerechtigkeitssinn wie auch eine etwas schusselige Seite. Lässt gern mal Essen anbrennen oder vergiss in ein paar Sekunden was er machen wollte." Dabei seufzte er leicht genervt. "Nachtragend ist er...ich habe einmal sein Kissen aus versehen zu heiß gewaschen und dann ging in der Waschmaschine die Naht auf und die Füllung kam raus.. das hält wr mich heute immer noch vor.." Dabei wuschelte er sich kurz durch seine Haare und verzog die Mimik dass er wirklich Jiraiya ähnelte während er Itaru kurz eine nachgemachte Szene seiner Meckerkunst präsentierte. "Du Kissenmörder" danach strich er sich kurz durch die Haare und faltete die Hände zusammen. "Bei dir ist es so dass mir aufgefallen ist dass er wirklich strahlt und sehr wohl fühlt auch wenn ich immer noch nicht weiß wie ich es finden soll.

      Jiraiya blickte nun Sasori hinterher ehe sein Blick etwas traurig wurde. "Vielleicht.." kam von diesem als er Sasori auf seinen Startblock folgte "Bei dir sieht alles einfach aus..und das finde ich unfair.." Das Jiraiya das ernste Gesicht angenommen hatte und seinem Bruder ähnelte war jetzt noch zu erkennen. "Ich liebe ihn" dabei trafen sich die beiden Blicke der jungen Männer. Das Jiraiya dies einfach so raussagen konnte war für solch einen jungen Käfer schon etwas besonderes. "Manchmal hätte ich gerne etwas leichter.." als er nun hieß das die Männer auf ihre Startposition gehen sollten zog sich Jiraiys die Brille und die Bademütze über ehe er Sasori leicht zu nickte. Jetzt gingen alle wieder in Position. Wieder fing der Moderator wieder an in sein Mirkofon zu quatschen den Zuschauern alles zu erklären. Es wurde jetzt wirklich ernst und dass war jedem hier im Saal auch bewusst. Wieder wurden die jungen Männer auf den Startpositionen vorgestellt und dann ging es los. Der Startschuss fiel und dieses Mal war Jiraiya etwas anders unterwegs. Er tauchte kurzzeitig ein und war zuerst mal an vierter Stelle. "Oh..das sieht nicht gut aus" meinte Mizuki besorgt ehe sie aufstand und schrie: "Kosuma! Zeig denen wo der Hammer hängt!" Kenshin selbst sah nun zu seiner Frau die das Ganze ziemlich ernst nahm. "Süße wir sind doch auch für Ozawa da" klärte er sie auf ehe das Mädchen sich nochmal erhob um noch etwas zu rufen. "Nichts für ungut Ozawa!" Kenshin selbst lächelte leicht peinlich berührt. Das war einfach zu süß gewesen. Natürlich war sie die Trainerin von Jiraiya und deswegen war es klar, dass sie ihre Jungs mehr anfeuerte und bevorzugte, doch auch Sasori war ihr mittlerweile ans Herz gewachsen. Dabei hielt sie die Hand an ihr Herz das schneller und aufgeregt schlug. "Ihn scheint schonwieder was zu beschäftigen.." gab Izaya nun leise von sich. Auch er schien seinen Bruder lesen zu können. Doch plötzlich schielte der junge Schwimmer hoch zu seinen Freunden und sah dort Itaru und auch seinen Bruder, den er soviel verdankte und dem er doch eigentlich all das wieder zurückgeben wollte.

      Er kämpfte sich an die zweite Position hinter Ozawa und während sicher seine gewaltige Länge ausnutzte um nach vorne zu kommen, hatte Jiraiya nichts was er dagegen hätte tun sollen. So gewann die Nachmittagsrunde Sasori Ozawa. Jiraiya kam an zweiter Stelle gefolgt von Hayahune. Nachdem Jiraiya nun sah wie sich sein blonder Rivale freute lächelte er schwach ehe er seine Kappe abnahm und auch die Brille. "Jetzt steh es eins zu eins.." dabei sah er auch die Anzeigetafel und wies Sasori darauf hin. "Du bist gut...hast mich völlig aus dem Konzept gebracht.." dabei deutete er nun mit seinem Zeigefinger auf Sasori. "Aber morgen mach ich dich zur Schnecke!" danach musste er selbst lachen. Natürlich war er etwas geknickt, aber wenn Jiraiya eines gelernt hatte, dann war es verlieren. Er war nicht umsonst einer der besten Schwimmer. Früher war er einer der schlechtesten gewesen. Das natürlich jetzt mit dem Gewinner ein Interview wollten war klar und somit verzog sich Jiraiya nun in die Umkleidekabine um sich selbst unter die Dusche zu stellen und mit betrübten Blick nachzudenken. Somit erhob sich auch Izaya um seinem Bruder zu folgen. Als dieser nun bei ihm im Raum stand erkannte er sofort dass diese Niederlage ihn nicht kalt gelassen hatte. "Glückwunsch, du bist zweiter.." - "Wiedermal.." brummte Jiraiya. "Na, ich finde für das, dass du dich nicht voll Konzentriert hast, war das ein sehr guter Ausgang.." Jiraiya lächelte schwach. "Ja...wenn ich morgen verliere.. werde ich aufhören.." Izaya wusste nicht wirklich was er darauf sagen sollte und blieb nur stumm stehen. Er wusste, dass Jiraiya eine leidenschaft darin entdeckt hatte zu schwimmen und endlich war er mal in etwas gut und dann konnte man ihm das so einfach entreissen. Izaya hatte das eher gemacht da es ihm gut tat und als Ausgleich diente.

      "Du wirst sicher nicht verlieren.. du machst das Rennen.." dabei nickte Jiraiya nun leicht und Izaya ging zurück zu der Tribüne und setzte sich neben Itaru. "Er ist.. niedergeschlagen.." Mizuki seufzte leise. "Ach ich finde er hat das super toll gemacht" - "Ja, er ist einfach zu hart zu sich selbst.." meinte Kenshin nun ehe sein Bruder nickte. "Na kommt lasst uns die Sieger von heute mal Feiern gehen.." somit erhoben sich alle als Kenshin die bat mit ihm zu gehen. Sie warteten draußen und Jiraiya stieß irgendwann dazu als die Sonne unterging. Er schmunzelte nur schwach und das Ganze schien an ihm zu nagen. Wenn er morgen nicht gewinnen würde, würde er aufhören. Das war sein fester Entschluss.
    • Bei den letzten Worten Izayas lief Itaru hoch rot an. Natürlich missfiel es dem großen Bruder, dass er sich mit einem Verlobten, vergebenen Mann vergnügte und noch viel schlimmer, sein Herz an diesen verlor. Wäre es eine dumme Affäre, die dein körperlich basierte, hätte man das ganze vermutlich besser verkraften können aber da Gefühle im Raum standen, verkomplizierte es die Situation nur. Seufzend wandte er den Blick zu Boden. Was sollte er darauf sagen? Dem Architekten war bewusst, dass der blauhaarige nicht wusste was er davon halten sollte, das allein war der Grund warum Itaru in seiner Anwesenheit immer so nervös wurde. Man merkte, dass er seine Meinung über den schwarzhaarigen noch nicht richtig gefällt hatte. Ohne eine Antwort zu geben oder irgendwie auf die Worte des Sitznachbarn zu reagieren, starrte er weiterhin auf die Bahn, an der es nun langsam zur Sache ging.

      Das Startsignal ertönte und fast zeitgleich lösten sich die Füße des Riesen vom Block um ins kühle Nass zu springen. Wie so häufig war der Absprung seine Stärke, er spürte es quasi in seinen Zehen, wann das Signal ertönen würde. Natürlich ging er damit immer ein gewisses Risiko ein und einige Male ist ihm auch ein Frühstart in die Quere gekommen aber dieses Mal war sein Timing Gold richtig. Allen voran begann er seine Bahnen zu schwimmen, zeigte einen Stil nach dem anderen und schlängelte sich wie ein Delfin durchs Wasser. "Weiter so Sasori!" Vernahm man kurz von der Tribüne, wobei sich der Blonde sicher war, dass die Worte von Itaru stammten. Eine Wende unter Wasser, die Füße drückten sich von der Wand ab und leiteten die letzten Meter ein. Er war noch immer vorne und sah niemanden, der ihn zu überholen drohte also zog er das Tempo motiviert nochmal an. Wo blieb denn nur Jiraiya? Als das Ziel in Reichweite schien, streckte Sasori seine Arme aus und drückte seine Finger an den Rand des Schwimmbeckens. Sein Kopf ging hoch, schüttelte dabei ordentlich Wasser mit auf als er sich zur Anzeige wandte und eine eins vor seinem Namen sah. "Jawoll!" Jubelte er mit der Faust im Himmel und sah zu dem jüngeren Kosuma, der sogleich als zweiter ins Ziel kam und dem Blonden eine Ansage machte. Grinsend lauschte er seinen Worten ehe er seinen Senf dazu gab. "Du hast doch das Gespräch angefangen mein lieber. Fang nichts an was du nicht beenden kannst." neckte er ihn ein wenig mit einem Zwinkern während er sich aus dem Becken drückte und an Land ging. Das dem Jungen die Unterhaltung so viel ausmachte war etwas unverständlich für den Blonden. Es spielte sich alles in dem Kopf des kleinen Mannes ab und bevor er noch die aufmunternden Worte, die er im Sinn hatte los werden konnte verschwand Jiraiya aus der Halle. Seufzend blickte er ihm hinterher und wandte sich anschließend zur Tribüne um seinen Freunden lächelnd zu zuwinken. Izaya erhob sich und folgte wohl seinem Bruder. Gerade als der Riese es ihm gleich tun wollte und sich ebenfalls verziehen sollte sammelten sich die Reporter um den Titelverteidiger. "Herr Ozawa wie fühlen sie sich nach den anfänglichen Startschwierigkeiten?" etwas überrumpelt von dem Mikrofon vor seinem Gesicht räusperte er sich kurz um sich zu fassen. "Ich bin froh über den Sieg, er gibt mir Kraft und Motivation für die Schlussrunde. Trotzdem wird es ein harter Kampf, die Kosuma-Brüder sind wie kleine Terrier. Haben sie dich an der Wade gezwickt, lassen sie nicht mehr so schnell von dir ab. Ich bin mir sicher, dass wir morgen ein spannendes Duell haben werden." Lächelnd nickte er und verabschiedete sich von der Presse, die ihm noch aufregende fragen hinterher warfen. Vor allem über den Zwischenfall um Izaya, es wurde wohl mittlerweile darüber getuschelt, dass sein Ausfall durch eine Rangelei verschuldet war.

      In der Umkleidekabine machte sich Sasori zurecht, duschte und zog frische Klamotten an. Endlich aus der Badehose raus zu sein fühlte sich gut an und nun konnte er sich endlich auf sein Date freuen. Draußen angekommen traf er auf seine Freunde und auch auf den niedergeschlagen Jiraiya. Mir ordentlich Schmackes knallte er seine Hand auf die Schulter des kleineren, der unter der Berührung kurz zusammen zuckte. "Jetzt lass den Kopf doch nicht hängen. Du spielst ihr mit den Großen sportlich als auch privat." Dabei grinste er kurz zu Itaru herüber, der sieben Jahre älter war als der Oberschüler. "Aber dein Kopf arbeitet wie der achtzehnjährige der du bist. Du musst sowas hinter dir lassen. Wenn du betrübt von einer Niederlage bist bringt es dich auch nicht weiter. Wandel deine Gefühle um, lass sie für dich arbeiten. Hol Kraft aus ihnen, damit du mir in den Arsch treten kannst. Und wegen vorhin..." er lösten bereits die Berührung, ging die Treppe hinunter zu den anderen und schaute über seine Schulter zurück zum Wuschelkopf. "Schwimmen ist Freiheit, Leichtigkeit da haben all deine schweren Gedanken nichts zu suchen. Deswegen hab ich die erste Runde verloren und du jetzt die zweite. Blende alles aus, in dem Moment gibt es nur dich und das Wasser, nichts anderes. Es kann unheimlich befreiend sein, wenn die Welt Mal kurz aufhört sich um alles und jeden zu drehen." Ein letztes Zwinkern ehe er sich von ihm abwandte und an Itaru Seite davon ging. Dieser erzählte ihm sogleich von den Plänen von Kenshin, dass sie zur Feier des Tages ein wenig gemeinsam grillen und anstoßen wollten. Nickend stimmte er zu und machte sich mit den anderen auf den Weg. Wenn der Moment richtig sei, würde sich Sasori ausklinken und Izaya zum eigentlichen Date entführen.
      In der Nähe der Herberge gab es eine Parkanlage, auf der man auf Anfrage Grillen durfte und genau dort hin verzogen sich die Männer. Wie immer hatte das Dream Team Kenshin und Mizuki sich um alles gekümmert und die Taschen vorbereitet. Das Grillgut kam auf die heiße Kohle und die Getränke wurden ausgeschenkt. Gemeinsam stießen sie an, auf die Gesundheit! Dass Izayas Hand schnell heilen würde und auch Jiraiyas Verletzungen weiterhin ihre Genesung fanden. Die Party Schritt voran und alle zusammen hatten ihren Spaß. Itaru klebte an Jiraiya um diesen aufzumuntern. Kenshin und Mizuki hielten alles am laufen und Izaya stand wie immer seelenruhig da. "Na? Jetzt fehlt dir vermutlich dein Buch?" Witzelte Sasori dem Blauhaarigen zu ehe Itaru an ihnen vorbei ging und etwas zu trinken zu holen. "Alles gut bei euch?" Erkundigte sich der Riese bei seinem Freund. "Naja...das wird schon." Lächelte dieser sanft und wandte sich wieder den Getränken zu. Als diese fertig war nahm Sasori ihm beide aus den Händen. "Lass mich das Mal machen." Grinste er woraufhin Itaru nur leicht geschockt die Augen weitete. "Ähm meinst du echt das ist ne gute Idee?" "Ja klar wir sind doch jetzt quasi Familie." Zwinkerte er ihm zu und grinste Izaya mit auf und ab zuckenden Augenbrauen an. Die Getränke legte er vor den Füßen des auf dem Gras sitzenden ab. "Das mit Itaru scheint dich ja ziemlich mitzunehmen." stieg er ungefiltert und hemmungslos in das Gespräch ein und pflanzte sich neben den jüngsten. "Wir sind Minami auf der schliche und er wird endlich bemerken, was für ein Biest sie ist. Ich hab auf diesen Tag seit Jahren gewartet und nur dank dir kriegen wir ihn endlich dazu seine Augen zu öffnen." Versuchte er ihn aufzubauen und ihm aufzuzeigen, dass bald ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen war.
      A heart's a heavy burden.

    • Die Grillparty zum Sonnenuntergang konnte Jiraiya auch nicht aufheitern. Der Schlag von Sasori auf seinen Rücken, schmerzte und deswegen knurrte er nur ehe sich Jiraiya etwas weiter weg setzte von der Bande. Mizuki selbst kannte diese Haltung. Er war immer zu hart zu sich und ertrug es nicht, wenn er gegen jemanden verlor der es in seinen Augen nicht verdient hatte. Sasori hatte es nicht verdient! Er war kein guter Mensch, nicht für Jiraiya. Er nahm sich das ganze sicher sehr zu Herzen. Viel zu sehr, aber er hatte die Chance seiner Vaterfigur endlich etwas zurückzugeben und dann wurde dies vereitelt von einem blonden Großkotz der sich nun auch einfach zu ihm setzte und von Itaru anfing. "Das geht dich nichts an" kam von Jiraiya ohne den größeren anzusehen oder nur eines Blickes zu würdigen. Was er für Ozawa empfand? Nun er hatte ihn anfangs einfach nur als einen neutralen Rivalen gesehen, doch nach jeder Beleidigung und jedem aufziehen hielt auch der sonst so lustige Kerl nicht mehr stand. Er hasste es, wenn man andere angriff und sei es nur aus Spaß und irgendwann brach alles aus dem jungen Mann heraus der vor Wut schon zitterte. "Minami ist kein schöner Mensch, aber du bist genauso hässlich" zischte er verächtlich. "Du machst dich seit Jahren über mich lustig, beleidigst mich im Schwimmverein und ergötzt dich daran wenn ich verliere." der Blick des jüngeren wandte sich nun verletzt und traurig zu Sasori. dabei deutete er auf Sasori. "Du sagst mir ich schwimme mit den großen und führst dich selbst auf wie ein verzogenes Kleinkind und wenn ich versuche mich mit dir gut zu stellen.." dabei legte er seine Hände an seinen Kopf und vergrub die Finger in seine Haare. "...werde ich aufgezogen..weil ich so klein bin."

      dabei wandte er sich nun wiede zu Sasori's Gesicht. "...und jetzt nimmst du meinen Bruder und geilst dich daran auf das du sein Herz gestohlen hast. Wie krank bist du eigentlich man?" das sein ganzer Körpoer zitterte vor Wut war jetzt gut zu erkennen. "Ich lasse dich morgen sicher nicht gewinnen, weil ich mir vorgenommen habe das Geld jemanden zu geben der mir wirklich am Herzen liegt!" erst jetzt blickte er traurig zu Boden. "Izaya hatte mich darum gebeten mich mit dir zu revanchieren und ich hatte es ehrlich vor, aber ich kann nicht mit dir umgehen und je mehr ich versuche dich irgendwie zu mögen, hasse ich dich!" dabei sah er Sasori wütend an. "Ich hasse dich!" dabei stand Jiraiya nun auf. Die anderen blickten nun verwundert auf den Hügel und das etwas nicht stimmte spürte Izaya ganz genau. Deswegen erhob er sich. Kenshin sah fragend zu dem älteren Bruder. "Sollen wir mitkommen?" Izaya's Stimme erklang. "Nein" gerade oben angekommen hörte der Blauhaarige seine Worte und sah auch das Jiraiya Sasori gerade wirklich viel ansehen ließ. "Du bist ein furchtbarer Mensch, der mit jedem nur spielt und sich nur gut fühlt wenn er andere verletzen kann!" rief er aus. "Jiraiya!" erklang die Stimme von Izaya ernst. Der junge Mann zuckte kurz zusammen und blickte zu seinem Bruder. "Das reicht jetzt, entschuldige dich!" mahnte Izaya ihn während er ihm fest in die Augen sah. "Nein" - "Wie?" - "Nein!" kam aus dem Mund von Jiraiya der kalt zu seinem Bruder hoch sah. "Hat sich Ozawa jemals bei uns entschuldigt für seine Beleidigungen?!" Izaya blickte kurz zu Sasori ehe er wieder zu Jiraya sah.

      Das Jiraiya fast nichts über den jungen Blonden wusste, machte die Situation nicht besser. "So ist er doch nicht immer und das gibt dir nicht das Recht jetzt so zu sein" - "Ich darf ihm nie vor Augen führen, wie er sich jahrelang aufgeführt hat?! Aber er darf uns permanent aufziehen und wir sollen es immer lustig finden" - "Jiraiya halt den Mund jetzt.." - "Er darf immer gemein sein weil seine Vergangenheit vielleicht nicht gut war?!" - "Jiraiya!" - "Meinst du das rechtfertigt irgendwas davon?!" plötzlich holte Izaya aus und Jiraiya bekam eine Ohrfeige die sich gewaschen hatte. Etwas schockiert fasste sich Jiraiya an die Wange und sah seinen Bruder an. "Du hast so nicht über Sasori zu sprechen und auch nicht über jemand anderen! Wenn man keine Ahnung hat, urteilt man nicht einfach ins Blaue hinein! Du weißt nicht welches Leben eine Person hinter sich hat und auch Sasori hat Gefühle, die verletzt werden können weißt du?" Kurz fiel sein Blick auf den Blonden ehe er sich nun von allen abwandte und einfach davonlief. Izaya sah auf seine Hand die auf der roten Handfläche jetzt brannte. Erst jetzt blickte er seinem kleinen Bruder hinterher und sah dann zu Ozawa hinunter. Das er ihn jetzt im Eifer des Gefechts Sasori genannt hatte, war ihm gar nicht aufgefallen. "Ich entschuldige mich aufrichtig für Jiraiya..er weis sehr wohl dass du ein guter Kerl bist..ich glaube es wurde alles einfach zu viel und du warst der Tropfen der es zum überlaufen gebracht hat.." dabei legte er dem Sitzenden nun die Hand auf den Kopf und kraulte ihn leicht. "Ich weis, dass ich selbst gerade nicht gerade ein Vorbild war.. aber bei Jiraiya..muss man sehr einfühlsam sein. Der nimmt gleich alles so ernst auf." Izaya hatte die Beleidigungen von Sasori eigentlich immer gut weggesteckt, da es ihm egal gewesen war, was dieser Trottel von ihnen dachte und sagte aber Jiraiya hatte es immer schon gewurmt.

      Jiraiya selbst suchte sich den Weg zum Hotel. Vielleicht würde er dann wieder klarer im Kopf werden. Die Sonne ging bereits unter und färbte den Himmel in verschiedene warme Töne ein. Das alles mit Itaru machte ihn doch fertiger als er gedacht hatte und während er neben der Straße ging wuschelte er sich genervt durch die Haare. "Ich glaube ich muss mich entschuldigen.." dabei senkte er den Kopf und steckte seine Hände in die Hosentaschen. Da er sich wirklich gerade wie das größte Ekel benommen hatte würde Itaru ihn sicher auch nicht mehr leiden können also hatte sich das ja nun auch erledigt und somit brach das Herz des jungen Mannes etwas mehr ehe seine Seelenspiegel leer wurden. Eigentlich hatte er sich gerade alles selbst zerstört, wenn es so wäre jedoch hatte er dem ganzen nicht länger Stand gehalten, denn es war doch nicht schön immer auf seine Größe reduziert zu werden. Im Hotel angekommen öffnete dieser die Tür des Apartment der er sich mit seinem Schwarm teilte und legte sich schon unterbewusst auf das Sofa, da er sich sicher von diesem was anhören konnte.

    • Wortlos und stillschweigend hörte Sasori sich jedes Wort des kleineren an, regte sich dabei nicht und verzog auch keine Miene. Dass der Schüler aus dem nichts so ausrastete, überraschte den beinahe dreizigjährigen. Er hatte doch gar nichts gesagt und verstand die plötzliche Aufregung nicht ganz. Sein Versuch den kleinen Mann aufzubauen ging wohl ordentlich in die Hose und als Jiraiya immer weiter auspeitschte schien auch die anderen auf sein Gebrüll aufmerksam zu werden. Izaya, den Sasori eigentlich mit der ganzen Aktion beeindrucken und helfen wollte, trat ebenfalls näher um den jüngeren zu bendigen, was ihm jedoch ebenfalls nicht wirklich gelang. Wenn sein Bruder schon nicht mehr die richtigen Worte fand um ihn zu beruhigen, dann konnte sich der Blonde denken, dass jeglicher Versuch mit Jiraiya zu reden keine Früchte tragen würde. Also blieb der Riese einfach auf dem Boden sitzen, vergrub seine Finger im kühlen Gras und versuchte sich nicht zu sehr von seinen Gedanken treiben zu lassen. Es hätte genau so gut Satoshi sein können, der da all seine Gefühle auf ihn ablud und Anschuldigungen machte, ohne den Mann richtig zu kennen, dem die bösen Worte galten. Mit gesenktem Blick verfolgte er die Grashalme, die sich in seinen Fingern beugten während noch immer die aufgeregte Stimme des jüngeren sich überschlug. "Lass es." Schüttelte er den Kopf und suchte den Blick von Izaya als sich dieser immer mehr in das Gespräch einmischte und Sasori in Schutz nahm. Dass der blauhaarige zum ersten Mal seinen Vornamen aussprach nahm er zwar wahr aber Freude darüber war in dem Moment einfach nicht möglich. Indem der ältere Stellung bezieht und den Riesen in Schutz nahm würde er die Wut des kleineren doch nur noch mehr anheizen. Das würde zu nichts führen, da erklang auch schon das klatschende Geräusch von Haut die aufeinander traf. Mit geweiteten Augen sah er zu den beiden hinauf, wollte sich schon aufrichten doch hielt etwas perplex inne, da landete auch schon die Hand auf dem Kopf des ältesten und durchwuschelte sein Haar. Izaya hatte seinen jüngeren Bruder in die Flucht geschlagen, doch um welchen Preis? "Halt dich nächstes Mal bitte raus." Richtete er sich nun auf und sah ihm in die besorgten braunen Augen. "Ich weiß es zu schätzen, dass du mich in Schutz nimmst und mir zur Seite stehst aber ich will nicht zwischen euch beiden stehen oder dafür sorgen, dass ihr euch streitet. Der kann mir an den Kopf werden was er möchte. Ich kann damit umgehen, ich weiß ja, dass die Hälfte seiner Worte Unsinn sind oder einfach nur Gefühle, die irgendwo raus müssen aber was mir wirklich weh tut, ist wenn du deinem Bruder wegen mir weh tust. Er hat die Ohrfeige vielleicht gebraucht um endlich Mal ein Ende zu finden aber wegen mir tust du das bitte nie wieder. Ansonsten finden Jiraiya und ich niemals zueinander, wenn wir das überhaupt jemals werden." Nun schaute auch er in die Richtung, in die sich Jiraiya verzogen hatte ehe er seine Aufmerksamkeit wieder zu dem älteren Kosuma wandte. "Ich hab ihn nie beleidigt. Dich auch nicht! Ja ich rede viel Unsinn und mache Späße, die vielleicht auf einem schmalen Grad tanzen aber ich habe euch beiden Gegenüber nie ein schlechtes Wort verloren - Rivalität hin oder her. Ich hatte immer etwas für dich übrig und hätte sowohl dich als auch deine Familie nie ernsthaft beleidigt. Ich hoffe das weißt du und wenn ich es doch getan habe tut es mir leid. Dann sollst du nur wissen, dass es niemals meine Absicht war." Mit ernstem Blick sah er den kleineren vor sich an. Durch die ganze Aufregung schien die gesamte Atmosphäre angespannt und auch die beiden Verliebten blieben von der Anspannung nicht erspart. Seufzend richtete er seine Aufmerksamkeit zu Boden, atmete tief ein und aus ehe er lächelnd zum Blauhaarigen sah und sich am Hinterkopf kratzte. "Hab ja gesagt wir sind ne Familie. Wo sonst wird so gestritten?" Lachte er etwas verlegen in der Hoffnung irgendwie diese Spannung abschütteln zu können. "Ne Zeit lang war ich mir gar nicht mehr sicher ob da wirklich Jiraiya oder nicht doch Sato auf mich los ging..." Das Lächeln verzog sich und schaute wieder in die Richtung in der Jiraiya verschwunden war. "Wenn du ihm hinterher gehen möchtest kann ich das verstehen, ich würde aber dir und Itaru raten ihm erstmal ein wenig Luft zu lassen. Wenn wir ihn erdrücken schluckt er nur alles runter und dann wird er zu einem späteren Zeitpunkt wieder an die Decke gehen. Lasst ihm bisschen Zeit die Situation zu verarbeiten." Mit den Worten drückte er Izaya einen Kuss auf die Wange und ging an ihm vorbei um sich zu den anderen zu gesellen. Bevor er weiter ging drehte er sich noch einmal um seine Schulter und wandte sich dem Blauhaarigen zu. "Eigentlich wollte ich dich heute auf unser erstes Date entführen aber vielleicht war es genug Aufregung für einen Tag. Kannst ja kurz darüber nachdenken und mir einfach bescheid geben." Somit ging er zu Itaru herüber, dem der Schock ins Gesicht geschrieben stand. "Ich.." stammelte er weil er nicht wusste, was er dazu sagen sollte. Kopfschüttelnd schnitt ihm sein bester Freund das Wort ab. "Lass gut sein. Es musste raus, ich bin der böse Buhmann, alles in Ordnung." "Es ist trotzdem nicht ok so mit dir zu reden..." Murmelte der schwarzhaarige und sah zum Hügel hinauf als könne er Jiraiya dort noch sehen, wie er auf und ab wütete und alles raus ließ. "Vielleicht hab ich es auch einfach abbekommen, weil er weiß, dass ich im Gegensatz zu euch Prinzessinnen das aushalten kann." Grinste Sasori leicht während er sich eine Karotte in den Mund schob und lautstark von dieser abbiss. "Kannst du das denn?" Fragte er nach, weil er als einziger den wahren Kern des Riesen kannte. "Alles in Ordnung. Er kennt mich nicht und lässt sich von dem blenden was ich ihm Vorspiele, das ist doch der ganze Sinn dahinter oder nicht?" "Wieso lässt du das denn dann nicht Mal? Du hast daran doch auch keinen Spaß, dich immer zu verstellen." Kopfschüttelnd korrigierte der Blonde seinen Freund. "Wenn du so lange eine Maske trägst, wird sie irgendwann Teil von dir. Ich bin so wie ich bin und das ist mir ehrlich gesagt ganz lieb so, sonst würde ich vermutlich häufiger so aussehen wie Jiraiya eben. Er scheint mit meiner Art nicht umgehen zu können, vielleicht hab ich auch ein bisschen zu viel Druck ausgeübt aber-" nun war es Itaru der den Kopf schüttelte und Sasori unterbrach. "Du bist ein Schachkopf das steht außer Frage und deine Witze und Sticheleien nerven gewaltig aber du bist ihm nie feindselig Gegenüber gewesen." "Das wollte ich ja auch nicht sein und er mir Gegenüber bestimmt auch nicht. Sieh es ihm nach. Er ist noch jung und gerade kommt ziemlich viel zusammen. Erinnere dich zurück wie wir uns in dem Alter benommen haben, da hat er uns schon einiges voraus. Lass uns einfach den Abend genießen und bisschen abkühlen. Gib ihm Zeit." seufzend gab Itaru nach, dass sich die beiden Menschen, die er so in sein Herz geschlossen hatte ausgerechnet streiteten als einer von ihnen den Schritt in die richtige Richtung wagen wollte setzte auch ihm zu, vor allem weil er sich zum Teil die Schuld gab. Jiraiya reagierte über, weil ihm dieser ganze Mist mit Minami belastete, Itaru ihm nicht klar kommunizierte wohin das ganze führte und ihn an der langen Leine ließ. Die heutige Niederlage setzte da noch eine Kirsche drauf. "Er hat unrecht." Murmelte der dunkelhaarige während sein Blick immer noch zum Hügel gerichtet war ehe er zu Izaya schaute als wollte er, dass auch dieser die Worte hörte. "Du bist kein schlechter Mensch." Nun trafen sich die Blicke der besten Freunde. Sie hatten so unglaublich viel gemeinsam durchlebt. Itaru war zu jeder Lebenssituation an seiner Seite gewesen und bildete den einzigen halt, den Sasori neben dem Sport in seinem Leben hatte. Wenn einer ein Urteil über ihn fällen könnte, dann war er es. "Du bist nicht wie Minami. Du bist zwar laut und brachial aber man weiß immer woran man bei dir ist. Du nimmst zwar kein Blatt vor den Mund aber bist immer ehrlich. So ein Mensch ist mir viel lieber als eine hinterlistige Schlange." Grinsend piekte Ozawa mit dem Finger in Itarus Wange. "Hab ich das richtig gehört? Hast du gerade Mina als hinterlistige Schlange bezeichnet?" "Waaaa-?!? Nein!! So war das doch gar ni-" "Ja ja, hätte ich jetzt auch gesagt!" Hüpfte der Riese lachend von einem Bein aufs andere, gab dem Architekten einen Kuss auf die Wange für die lieben Worte und ging zu dem einzigen Paar, bei dem der Segen nicht schief zu hängen schien. "Wie seid ihr zwei normalos eigentlich in diese Chaostruppe gestolpert?" Grinste er die beiden an ehe er Kenshin über die Schulter schaute, wie er am Grill das Fleisch wendete.

      Nach einiger Zeit schien auch die Sonne den Tag zu verabschieden und so machte sich Itaru seufzend auf den Weg in sein Zimmer. Die Worte von Sasori hallten ihm während des gesamten Rückweges im Ohr. Es war wirklich beeindruckend, dass der älteste so entspannt mit der Situation umging. Itaru hatte da schon ganz andere Reaktionen gesehen, wäre es ihm auch möglich so ruhig zu bleiben? Schließlich war Sasori sein bester Freund, viel mehr noch wie ein Bruder für ihn und während Itaru sich größte Mühe gab um den älteren Blauhaarigen auf Zehenspitzen zu laufen um diesen ja nicht zu verärgern, ging Jiraiya seinem Freund beinahe an die Gurgel. Mit den Händen in den Hosentaschen drehte er einige Runden um den Block obwohl er schon längst an der Anlage angekommen wäre, doch bevor er nicht wusste wie er ihm Begegnen sollte würde er die Konfrontation vermeiden. Als er sich seiner Sache bewusst wurde und einen Entschluss gefasst hatte ging er hinein und suchte das Zimmer auf. Vor der Tür atmete er noch einmal tief durch und glitt mit den Fingern zum Griff. Als er eintrat sah er den Oberschüler eingerollt auf dem kleinen Sofa und ohne dem Fakt eine besondere Bedeutung zu schenken ging er zum Kleiderschrank. "Gehts dir besser...?" Murmelte er vorsichtig vor sich hin während er die Schiebetür öffnete und seine Sachen zu packen begann. Er wollte Jiraiya damit nicht verletzen aber so konnte das ganze nicht weiter gehen. Als der Schüler darauf aufmerksam wurde erklärte sich der Architekt. "Hör zu es tut mir leid, dass ich dir so zugesetzt habe. Du hast ein wichtiges Match morgen, da ist es vielleicht besser, wenn du ein wenig Ruhe hast. Das mit uns kann so nicht weiter gehen, ich sehe doch wie sehr es dich zerreißt und das du so ausrastest ist somit meine Schuld. Mir wäre es nur lieber gewesen, wenn du zumindest mir an die Gurgel gegangen wärst statt Sasori, der dir wirklich nichts böses wollte." Dabei würdigte er dem Jungen keines Blickes. Nicht weil er es ihm übel nahm und ihm eins auswischen wollte, sondern weil er vermutlich zu weinen begonnen hätte, wenn er ihm dabei in die Augen schauen würde. "Es tut mir einfach so leid, dass ich dich in diese kaputte Beziehung reingezogen habe." die Sachen stopfte er in seine Tasche während ihm nun doch die Tränen das Gesicht runter liefen. "Bitte verzeih mir..." mit den Worten ging er zur Tür und schloss diese wieder schnell hinter sich, in der Hoffnung, dass Jiraiya seine Tränen nicht gesehen hatte.
      A heart's a heavy burden.

    • Als nun Izaya zu dem Blonden hochblickte seufzte er nur und nickte darauf, dass er sich das nächste mal raushalten würde. "Du musst nicht zu ihm finden.." erwiderte Izaya leise. "Es war egoistisch und dumm von mir solch einen Druck auf dich auszuüben." natürlich war sein größter Wunsch dass sich seine Liebe und sein kleiner Bruder, der wichtigste Mensch in seinem Leben verstanden ein Anliegen, aber es wollte wohl nicht funktionieren. "Warum etwas erzwingen.." dabei zuckte er die Schultern. Warum Izaya keine Geduld mit seinem Bruder gehabt hatte, hatte zwei ganz interessante Faktoren. Einerseits schlug sein Herz unaufhörlich für Sasori. Andererseits schmerzte sein Bruch so stark, dass es kaum auszuhalten war und immer noch versuchte er diese Gefühle, die der Schmerz verursachte nicht an ihm auszulassen. "Verzeih mir.." jetzt verteidigte sich Sasori auch noch, dass er Jiraiya nie verletzt hatte. Izaya nickte darauf nur. "Das weis ich doch, jedoch ..deine Späße können bei einem sensiblen Menschen anders ankommen und auch wenn Jiraiya sich immer stark und glücklich zeigt, dass ist er nicht immer. Vielleicht findest du mal Zeit wenn sich Jiraiya beruhigt hat, dass du ihm deine Sichtweise näher bringst.." dabei strich sich Izaya selbst schwer seufzend die Haare aus dem Gesicht und als er die Aussage von von Sasori vernahm musste er nur leicht schmunzeln. "Dummkopf.." Izaya setzte sich stillschweigend zu den anderen und verfolgte nur etwas ruhig das Gespräch zwischen Itaru und Sasori. Kenshin selbst lächelte nur. "Tja.. das würde ich auch gern wissen wie wir hier reingeraten sind..wie wenn eine Seuche alle Männer anfällt die anders gepolt sind" dabei musste er leicht lachen und Izaya blickte zu seinem Arbeitskollegen. "Bekommst gleichn Virus auf dem Pc.." Kenshin blickte mit erschrockenen Blick zu Izaya. "Bitte nicht?" - "Oh bitte doch.." dabei musste Kenshin leicht schmunzeln. Mizuki selbst konnte sich selbst nicht so an der Grillerei erfreuen. Auch nicht als gegessen wurde denn sie machte sich unheimliche Sorgen um Jiraiya. Sie hatte ihn schon einmal so erlebt. Sein Druck seine Eltern damals Stolz zu machen lastete so stark auf ihn, dass er alles versemmelt hatte und sich dann weinend alleine in der Dusche vorfand. Mizuki hatte damals es noch mitbekommen, weil sie länger in der Halle geblieben war. Sie erkannte das zerbrechliche Wesen von Jiraiya und auch wenn er sonst immer strahlte, hies es nicht, dass er nicht auf seine Sogen hatte. Hin und wieder schielte ihr Blick besorgt hinunter, wo Jiraiya auch verschwunden war.


      Die Nacht brach irgendwann herein und Itaru er schien im Zimmer wo sich der junge Mann etwas aufrichtete. Was sollte er denn sagen? Natürlich ging es ihm scheisse. Er hatte zugelassen dass er all seine Wut und all seinen Hass den er in sich trug einfach jemanden zuhalste der ihn einfach zur falschen Zeit am falschen Ort erwischt hatte. Das Itaru nun plötzlich seinen Koffer packte hinterfragte Jiraiya nicht weiter denn er war ja selbst schuld doch alleine dieses Bild mitanzusehen machte es ihm schwer noch an irgendjemanden zu glauben. Je mehr Kleidungsstücke der junge Mann in seinen Koffer packte desto lieber hätte er das alles wieder ausgepackt, doch sein Körper sträubte sich dagegen. Er konnte es einfach nicht, denn in seinen Augen hatte er doch schon verloren war es zu verlieren gab und damit meinte er nicht das Turnier. Somit blickte er nun zum Schrank hinüber der halb offen stand und aus dem Itaru seine Kleidung. Mizuki selbst ergriff nun ihre Tasche und verabschiedte sich von Kenshin und Itaru der heute auch bei ihnen schlief. Dabei ging sie nun zu dem Zimmer von Jiraiya, klopfte an ehe sie in einen dunklen Raum eintrat. "Jiraiya? Wir müssen dich umquartieren rüber in die herberge" sprach das Grünhaarige Mädchen nun lächelnd ehe der junge Mann sich aus dem Bett erhob und seine Tasche ergriff. "Alles klar gehen wir!" kam von ihm so fröhlich wie immer. Doch als sich der junge Mann nicht in Bewegung setzte schloss Mizuki die Tür und war nun bei dem etwas größeren im Raum. "Jiraiya.. bist du okay?" fragte sie vorsichtig ehe sich ihre Blicke trafen und diese nur schwach nickte. Ihr kam es nicht so vor wie wenn der junge Schwimmer bereit wäre morgen anzutreten doch irgendwie musste sie ihm vertrauen. Nachdem die beiden in der Herberge angekommen waren, kam ihnen auch schon Izaya entgegen und Jiraiya wich seinem Blick aus als dieser vorbeiging. Er würde jetzt wohl alleine im Hotelzimmer schlafen müssen. Mizuki klopfte an die Tür von Sasori ehe sie Jiraiya in den Raum brachte. "Ich weis auf dir lastet viel, aber ich glaube an dich dass du morgen eine gute Leistung ablieferst und egal ob du gewinnst oder du bist super vergiss das nicht" dabei umarmte sie Jiraiya leicht und ließ die beiden Kerle nun alleine.
      Jiraiya blinzelte nun leicht ehe seine Wangen leicht rosig wurden. Er fühlte sich nicht wohl dabei mit seinem Rivalen in einem Zimmer zu sein. Als Ozawa sich erhob stellte Jiraiya seine Tasche auf sein neues Bett, dass neben dem von Ozawa lag. Er und sein Bruder hatten die Betten also zusammen geschoben. Etwas verwundert stellte er seine Tasche nun auf den Boden. Es herrschte eine eisige Stimmung. "O..ozawa.. ich hab mich wie ein Idiot benommen.. " kam nun aus seinem Mund während er den Blick senkte und seine Hände sich zu Fäusten ballten. "Es tut mir leid..verzeihst du mir?"
    • Itaru hatte seine Tasche gepackt und stand noch immer weinend im Flur während er Überlegungen anstellte wo er die Nacht verbringen sollte. Ein neues Hotelzimmer wäre ihm lieb gewesen, doch als er sich die Tränen wegwischte und an der Rezeption nach einem neuen Zimmer fragte, hieß es leider nur, dass sie komplett ausgebucht seien. Seufzend stiefelte er die Treppe wieder hinauf und steuerte das Zimmer seines besten Freundes und dessen Verlobte an. Vorsichtig klopfte er an der Tür und bei dem verheuelten Blick des Architekten wurden zum Glück keine weiteren Fragen gestellt. "Tut mir leid..." Murmelte dieser nur weil die heile Welt der beiden wie immer durch ihn und sein Chaos aufgewühlt wurde. "Immer heule ich euch voll, dass ihr euren Job als Freunde nicht schon gekündigt habt." witzelte er und blickte mit seinen roten Augen zu seinem besten Freund hinauf. "Alle Zimmer sind ausgebucht, sonst hätte ich euch das erspart." gab er seufzend zu ehe er seine Tasche auf dem Sofa abstellte. Die Nacht würde er wohl bei den beiden verbringen.

      Sasori lag gerade auf seinem Bett und verlor sich ein wenig in Gedanken an das Date, welches er so sorgfältig und euphorisch geplant hatte aber nun nicht stattgefunden hatte. Seufzend drehte er sich im Bett herum und sah zu Izaya, der wohl gerade die Nachricht erhielt, dass er das Zimmer räumen musste. "Aber..." Kam noch unzufrieden aus dem Großen heraus. Jetzt auch noch die Nacht von ihm getrennt zu sein, drückte ihm nur noch mehr aufs Gemüt und um noch eine Schippe drauf zu setzen würde Jiraiya nun den Platz seines Bruders einnehmen. Eine ganze Nacht in einem Zimmer auf engstem Raum, ob das gut gehen würde? Noch immer wusste Sasori nicht ob sich die Wut des Oberschülers gelegt hatte oder nicht. "Ich will die Nacht nicht getrennt verbringen..." Schmollte er und hielt Izaya an der Hand fest um ihm mit der anderen über die Wange zu streichen ehe er ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen verpasste. Doch das alles brachte nichts. Die Regeln standen fest und Izaya musste gehen. Genervt warf sich der Blonde rückwärts auf die Matratze als auch schon die Tür erneut aufging. Für eine Sekunde hoffte er es sei sein Freund, der vielleicht seine Meinung geändert hatte oder etwas vergaß doch es war niemand anderes als der jüngere Bruder. "Home sweet Home." gab er seufzend von sich und erhob sich vom Bett um die beiden Einzelbetten wieder auseinander zu schieben, die die beiden verliebten zusammen geschoben hatten. Als sich Jiraiya für sein Verhalten entschuldigte, fehlten ihm kurz die Worte woraufhin er sich zu dem braunhaarigen wandte. "Alles gut." Legte er eine Hand auf dessen Schulter und lächelte ihn an. "Wir verlieren doch alle Mal die Nerven. Ich hab dich mit meinen Späßen nicht verletzen wollen. Manchmal schieße ich etwas übers Ziel hinaus. Die meisten Leute kommen mit meiner Art und den Sprüchen klar, deswegen bin ichs nicht gewohnt mich zurückzuhalten. Ich werde mich in Zukunft bemühen etwas runter zu fahren. Ok? Tut mir leid wenns zu viel war." somit wandte er sich wieder von ihm ab um das Bett des neuen Mitbewohners wieder an die richtige Stelle zu schieben ehe er dann wieder zu ihm sah. "So bitteschön, fast wie neu." grinste er dem betrübten jungen Mann zu und zeigte dabei auf die Matratze.
      A heart's a heavy burden.

    • Kenshin der nun die Tür öffnete stand ein verteilter Itaru vor der Tür. Kenshin fragte nicht er wusste es dass es mit Jiraiya zu tun hatte und deswegen bat er ihn einfach rein. "Du weißt du stört niemals..." Dabei nahm er ihm die Tasche ab und sah zu Itaru der etwas unbeholfen im Raum stand. "Wir sollten darüber reden Itaru.." meinte er nun ernst. "Und wenn es die ganze Nacht dauert.." plötzlich ging die Tür auf und Mizuki kam wieder rein. Sie blickte zu den beiden Männern und diese sahen zu ihr ehe Mizuki sofort ihre Arme ausbreitete und den Scharzhaairgen in die Arme schloss. Auch von Kenshin wurde er in die Arme geschlossen. Nachdem die drei sich aus der Umarmung lösten setzten sie sich alle aufs Bett. "Sag mir bloß nicht dass du jetzt gegangen bist weil Jiraiya unfair zu Sasori war.." Mizuki seufzte. "Nun ja..ich habe Jiraiya jetzt zu Sasori ins Zimmer gebracht.. ich hoffe sie schlagen sich nicht die Köpfe ein.." Kenshin seufzte nur. "Ich richte mal das Bett und besorge uns noch ein Kopfkissen und eine Decke" dabei ging er aus dem Zimmer. Mizuki ergriff die Hände von Itaru und strich sanft mit ihre Daumen darüber. "Du und Jiraiya.. ihr seid da bin ich mir sicher sehr wichtig für einander. Bist du so enttäuscht von seinem Verhalten?" Sie hob vorsichtig sein Kinn an und sah dem vereinten in die Augen ehe sie ihn an sich drückte und ihm sanft über den Rücken streichelte. "Alles was passiert gehört zur Schlichtung...Zuerst kommt es total heftig und dann die totale Verzweiflung aber hat man das erst mal alles überwunden ist das Ende ein wunderbares Geschenk. So wie ihr euch angesehen habt und er dich meistens von sich aus küsst musst du wohl sein Kenshin für ihn sein.." Nachdem verstummte ihre Stimme ehe Kenshin mit dem Kissen und der Decke kam. Izaya hatte ja noch eine die er nicht brauchte. Somit platzierten sich die drei in das Bett das eigentlich für zwei gemacht worden war. Itaru in der Mitte mit der Decke von Jirays und auch dem Kissen. Links lag Kenshin an ihn gekuschelt und rechts Mizuki. Diese Nähe schien der junge Mann jetzt zu brauchen. Doch sollte sich nicht eigentlich Jiraiya um diese Wunden kümmern??

      Als Sasori dem kleinen Wuschelkopf zulächelte erwiderte dieser es etwas unsicher. "Ich mache nur den Anschein als wäre ich immer fröhlich und könnte alles so leicht wegstecken.." Sagte er plötzlich. Als Sasori die Betten auseinander schob seufzte er. "Ich wurde von meinem Vater immer darum gebeten ein fröhliches Kind zu sein und immer zu lachen und keine Probleme zu machen..und die Gefühle immer offen und ehrlich zu sagen.." dem Kind unterbewusst zu verbieten zu weinen war der größte Fehler seiner Familie gewesen denn somit hatten seine Eltern einen jungen Mann geschaffen der auch lachte wenn er eigentlich weinen wollte. "Ich hasse es.. wenn sich andere über meine Größe lustig machen...Es tut sehr weh weil ich mich selbst nicht so leiden kann und ich hatte damit auch öfter Probleme..ich wäre lieber groß statt kleiner. Noch dazu wurde ich nie wirklich ernst genommen und schon gar nicht als Mann" gab er nun ehrlich zu. "Als du mich heute besiegt hast hab ich irgendwie das Gefühl bekommen nicht mal mehr dem Schwimmverein auszureichen weil ich do klein bin..und vorallem wollte ich das Geld um meinem Bruder einen Wunsch zu erfüllen.." Dabei begann er seine Sachen auszupacken. "Mein Bruder hat einiges an Geld.. aber nicht genug für ein Haus.. und wenn ich gewonnen hätte.. hätte ich...ihm das Haus kaufen können..Izaya wollte immer schon ein Familienleben mit Haus und Kindern. Ich wollte das nicht. Ich habe immer so in den Tag reingelebt.." gestand er ehe er plötzlich begann seine Kleidung in zittrigen Händen zu halten. Man hörte nur ein leichtes Wimmern. Jetzt wo er wusste was er wollte und mitzubekommen dass er es nicht bekommen konnte zerbrach sein Herz in tausend kleine Teile. Die Tränen flossen über seine Wangen ehe Jiraiya schwach wie er war einfach auf die Knie sank und etwas zittrig ein Oberteil von Itaru in der Hand hielt. Er wandte seinen halben Oberkörper zu Sasori und zeigte ihm ein schwarzes Oberteil das definitiv eine andere Größe hatte und Jiraiya sicher zu groß war. "Ich..ich .. hab aus Versehen..." doch mehr brachte er unter dem immer noch zurückhaltenden Tränenfluss nicht heraus. Er war so unglücklich wie er es schon lange nicht mehr gewesen war. Damals bei Naohita hatte es sich ähnlich angefühlt. Sofort ließ er seine Arme mit den Oberteil sinken und auch seine Kopf hängen. Das die Liebe die von Jiraiya ausging so intensiv und stark war merkte man erst wenn man ihn so vor sich sah
    • In der Umarmung der beiden atmete Itaru schwer aus als wäre eine unheimliche Last ein wenig von ihm abgenommen wurde. Obwohl er ihnen eigentlich nicht so sehr zur Last fallen wollte wurde er sogar in deren Bett eingeladen und einfach zum Kuscheln hineingesetzt. Kenshin erhob sich und ließ die beiden zurück. Die warmen Finger Mizukis fühlten sich auf den kalten zittrigen Händen des Architekten wohlig an und schenkten ihm ein wenig halt. Kopfschüttelnd meldete er sich zu Wort als sie sich erkundigte was vorgefallen war. "Es ist nicht der Streit...ich. Es ist der Grund wieso er so ausgerastet ist. Ich treibe ihn mit der ganzen Dreiecksbeziehung in den Wahnsinn und ich kann's ihm gar nicht verübeln, dass seine Emotionen übergekocht sind. Ich wollte einfach...ich wollte einfach nur weg. Ich will ihm nicht länger weh tun. Ich muss eine Lösung finden und meine Entscheidung treffen alles andere wäre nur unfair." gab er ehrlich zu und teilte wie immer all seine Gedanken mit der grünhaarigen. Wie immer waren ihre Worte voller Liebe wie eine fürsorgliche, die sich gerade um ihren Jugendlichen Sohn kümmerte, der in einem Liebesdrama sein Herz verlor. "Danke euch..." Murmelte er in die Dunkelheit als sie alle aneinander gekuschelt waren. "Ähm...und..Kenshin hat mir von eurer Vergangenheit erzählt..also wenn ich sorge haben muss, dass ich hier in die nächste dreier Konstellation gerate schlafe ich dann doch lieber auf dem Sofa." Lachte er zwischen den Tränen die nach den ganzen Gesprächen wieder zu kullern begannen.


      "Ich hab deine Größe nie als etwas negatives wahrgenommen, ganz im Gegenteil. Weißt du wie man angestarrt wird wenn man Blond und 1,90 groß ist in fucking Japan?" Lachte er und versuchte den bedrückten Blick von Jiraiya aufzumuntern. "Ich werde angeguckt wie ein Alien oder ein Triebtäter. Die einzige Lebenssituation, in der meine Größe einen Vorteil hat ist nur der Sport und nicht Mal da reicht es aus weil da so ein blöder Achtzehnjähriger im gegenerischen Team mir ständig den Arsch aufreißt." wieder grinste er und erzählte ihm davon als wüsste Jiraiya nicht wer gemeint war. Als er von Izayas anfing musste er leicht schmunzeln, seine Absichten mit dem Preisgeld waren wirklich bezaubernd. "Du hast wirklich ein reines Herz aber Stress dich deswegen nicht. Dein Bruder braucht das Geld nicht heute und auch nicht morgen. Der ist froh dich zu haben ganz egal ob du ihm dafür ein Haus kaufst oder nicht. Außerdem wäre das Problem mit mir an seiner Seite sowieso gelöst. Ich hab mehr als genug Geld für zehn Häuser." Übertrieb er ein wenig und lachte wieder in der Hoffnung ihn irgendwie anstecken zu können und ihm ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern doch es brachte nichts. Ein Wimmern war zu hören und als der Oberschüler auch noch ein zu großes Shirt aus der Tasche zog gab es keinen halt mehr. Als Sasori verstand, dass es sich um Itarus T-Shirt handelte, sprang er auf um den jungen am Boden zu stützen. "Hey...alles gut lass es raus.." streichelte er ihm über den Rücken während er sich zu ihm hinkniete und einen Arm um ihn legte. Er verstand nicht ganz was zwischen den beiden vorgefallen war, dass er nun so weinte aber es war sicherlich nichts gutes, das verriet ihm die Reaktion des Jungen. Der blonde schloss ihn einfach in seine Arme, parkte sein Kinn auf dem Kopf des kleineren und streichelte ihm immer wieder über den Rücken. "Keine Ahnung was bei euch vorgefallen ist aber eins weiß ich, der Dummkopf ist in dich verliebt. Und dieser Streit wird ihn dir nicht wegnehmen. Ihr findet garantiert wieder zueinander, da bin ich mir sicher." Noch immer hatte er den Jungen in den Armen und wartete einfach, dass er sich beruhigen würde und ihm vielleicht erzählt was vorgefallen war.
      A heart's a heavy burden.

    • Jiraiya selbst war überrascht dass Sasori solch eine Weiche Seite hatte und selbst mit schweren Verletzungen zu kämpfen hatte. "Quatsch... Du bist toll..." jedoch musste er wirklich kurz Schmunzeln als dieser von Jiraiya selbst sprach und dass er ihm schon öfter in den Arsch trat. Doch als er das Oberteil von Itaru fand war alles vorbei. Ein großer Schwall Tränen tränkten das Oberteil während sich Jiraiya's Gesicht in dieses vergrub. Doch plötzlich wurde er gehalten und blickte mit schniefenden und zittrigen Körper auf. Er sah Sasori und dass dieser ihm Beistand leistete. Er sollte alles raus lassen und das tat er auch ehe er seine Arme um den Blonden legte. Als die Tränen ihren Lauf nahmen weitete der junge Mann plötzlich irgendwann die Augen und ging zusammen. Er löste die Umarmung von Sasori ehe er sich seine Wunde hielt. Sie tat unheimlich weh. "Nggh!" Keuchte er nur in sich hinein ehe er die Augen zusammenkniff und auch die Zähne zusammenbiss. Etwas anstrengend und schmerzverzerrt lächend blickte er zu Sasori auf. "Das war wohl etwas .. zuviel" gestand er kurz ehe er versuchte den Schmerz weg zu atmen. "Ich..." Dabei wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht. "Ich habe wirklich alles gegeben.. Bei Itaru oder?.. aber irgendwie..auch wenn du sagst dass er in mich verliebt ist..reicht es nicht aus für den ersten Platz in seinem Herz.. und ehrlich gesagt..kann ich mich mit dem zweiten nicht mehr zufrieden geben" gestand er ehe er den Blick leise senkte "er hat seine Sachen gepackt und ging.. hat sich entschuldigt...dass er mir das alles antat..und dass er das klären müsste dabei wollte ich doch einfach nur..." Dabei ging der junge Mann plötzlich wieder zusammen und hielt seine Wunde. "...das er glücklich ist..." tief aus und einatmend und schwer keuchend wie wenn er große Anstrengung hinter sich gehabt hatte blickte er zu Sasori hoch. "Keine Sorge...mir geht's gut..." auch wenn der Schweiß von seiner Stirn perlte behauptete er das weiterhin. "Ich muss ins Bett... um morgen nochmal alles zu versuchen.. ich lasse dich nicht einfach so mit dem geld davonkommen!" Dabei tippte er ihm auf die Nase und wartete kurz ab bis sich der Schmerz in seinem Körper legte. Dann sah er zu Sasori hoch "Danke jetzt gehts mir etwas besser...darf ich dich Sasori nennen?" Als dieser nickte erstrahlte ein wirklich aufrichtiges und ehrliches Lächeln. "Ich wünsche dir viel Glück morgen und.." erst jetzt streckte sich der junge Mann leicht nach oben ehe er Sasori einen Kuss auf die Wange gab. "Danke" etwas müde sank er in die Arme des anderen und blieb mit müden und traurigen Blick in diesem Liegen. Man vergaß immer dass Jiraiya nicht ganz gesund war
    • Den kleineren Kosuma in den Armen zu halten war ein ungewohntes Gefühl für den Riesen, der diesem Kerlchen noch nie zuvor so nah gekommen war. Sein schwer zusammengesackter Körper war kleiner und zerbrechlicher als der seines Bruders und sein Herz schien ebenfalls einen schnelleren Takt an den Tag zu legen als er es von Izayas kannte. Auch der Geruch des kleinen Mannes war ein anderer, so viele neue Eindrücke obwohl sie sich doch so sehr ähnelten. Die plötzlich so lieben Worte schlugen einen ganz anderen Ton an als die Feindseligkeiten, die Jiraiya ihm zuvor an den Kopf geworfen hatte und sorgten für ein kleines aber sichtbares Lächeln auf den Lippen des Blondschopfes. Da erklang auch noch die Frage, ob der jüngere Kosuma ihm beim Vornamen nennen durfte woraufhin Sasori natürlich zustimmend nickte. An einem Tag gleich beide Kosumas dazu bekommen zu haben, ihm beim Namen zu nennen war nun wirklich ein Triumph, den er Izaya gegenüber noch ansprechen musste bevor es in Vergessenheit geraten würde. "Ich kann dich verstehen und ich glaube genau dieses Gefühl wollte Itaru bei dir mit seinem Abgang bereinigen. Er weiß in welche Position er dich gebracht hat und das du dir vorkommen musst wie die zweite Geige, ich bin mir sicher, dass er genau das nicht länger möchte und deswegen den Abstand gesucht hat. Ich vermute, dass er die Sache mit Minami klären will bevor er dich weiterhin verletzt. Wir sind das blöde Biest bald los und dann wird das alles schon wieder. Du bist mir viel lieber als das Blonde Flitchen." brachte er lachend die letzten Worte hervor.

      Gerade als die Stimmung ein wenig aufhellte und der jüngste im Raum sich ein wenig beruhigt hatte ertönte ein schmerzerfüllter Ton von diesem. Verwirrt blickte Sasori auf ihn herunter um sicher zu stellen, dass nicht er den Schmerz auslöste und was das Problem sei. Jiraiya hielt sich die Seite, wo einige seiner Knochen eigentlich noch am Heilen waren und die Sorge aller bestätigte sich. Es war zu früh für den angeschlagenen Körper des achtzehnjährigen, er hatte von sich und seinen Knochen zu viel abverlangt. Seufzend schüttelte er den Kopf. Wie könnte er ihn nur dazu bringen das Turnier aufzugeben und sich auf die Genesung zu konzentrieren. Jeder Versuch wäre nutzlos aber trotzdem wollte Sasori es ausgesprochen haben, da er die Verantwortung für weitere Verletzungen einfach nicht tragen wollte. "Gibts irgendeine Möglichkeit, dich vom Turnier abzuhalten? Wenn ich gewinne gebe ich dir das Geld und du kannst es Izaya geben. Würdest du dann bitte endlich auf deinen Körper hören statt dich so waghalsig in Gefahr zu bringen?" dem Blonden war bereits bewusst, dass sich der Oberschüler vermutlich nicht auf dieses Angebot einlassen würde und so blieb er einfach dabei ihm Trost zu spenden. Ein Kuss auf die Wangen überraschte ihn und mit geweiteten Augen schlich sich eine sanfte Röte auf die Wangen des älteren. Wie sollte er nur darauf reagieren? Lachend begann er mit dem Kopf zu schütteln. "Du bist mir einer." Vom verhassten Rivalen zum neuen best buddy, das war mal eine schöne Wendung.

      Der Körper des braunhaarigen wurde immer schwerer in seinen Armen und als Sasori sich sicher war, dass er eingeschlafen war erhob er sich mit dem Kerl auf seinen Armen und legte ihn ins Bett. So auf dem Boden zu kauern würde nur für weitere Verspannungen und Belastungen führen, die der Genesung im Weg stehen würden. Als er ihn unter die Decke gekuschelt hatte und ihm noch das T-shirt mit gegeben hatte, verfrachtete er sich selbst ins viel zu kleine und leere Bett. Die Wärme von Izaya zu spüren wäre nun eine schöne Abwechslung und genau das was er nach dem anstrengenden Tag gebrauchen konnte. "Was für ein Tag..." tippte er mit den Fingerspitzen auf dem Display in die kleine Schreibbox ehe er auf Senden drückte. "Statt uns die Köpfe einzuschlagen haben wir gekuschelt und geweint. Und mit wir meine ich überwiegend Jiraiya :D. Seine Verletzungen scheinen noch nicht soweit zu sein. Ich hab versucht ihm das ganze auszurede aber du kennst ihn ja. Vielleicht sprichst du nochmal mit ihm?" und erneut rutschte sein Finger auf den Button zum abschicken. An wen die Nachrichten gerichtet waren stand außer Frage. "Jetzt nennen mich also beide Kosumas schon Sasori. Nein mir ist das nicht entgangen ;)" eine weitere Nachricht wurde an Izaya geschickt ehe er die letzte Nachricht formulierte. "Du fehlst mir...das Bett ist viel zu klein und kalt ohne dich." noch eine Weile schrieben sie sich hin und her ehe auch ihm die Augen zufielen und er in einen dringend notwendigen Schlaf döste.

      Die Nacht war für alle beteiligte anstrengend und vermutlich wenig erholsam. Sasori war der erste, der wach wurde und dachte nicht mal eine Sekunde daran, den kleinen Frechdachs länger schlafen zu lassen. Schließlich stand das letzte Duell der beiden an und da würde er ihm nicht den Vorteil einer längeren Nacht gönnen. Behutsam aber doch schwungvoll warf er sich auf den kleinen Wurm, der im Bett kauerte. "Guten Morgen Sonnenschein. Na wie gehts dir? Was machen die Rippen?" erkundigte er sich neugierig und faltete dabei seine Hände auf dem Brustkorb des Wuschelkopfs übereinander um seinen Kopf auf den Handflächen zu parken.

      Itaru wachte zwischen den beiden auf und schaute sich erst einmal etwas perplex um, bevor er verstand wo er war und sich an die Ereignisse des letzten Tages erinnerte. Er hatte sich aufgesetzt und ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass sie noch genügend Zeit hatten sich vorzubereiten ehe sie sich auf den Weg zur Halle machen mussten. Zum Glück waren sie nur Zuschauer und mussten nicht so früh aus den Federn wie die anderen beiden. Müde streckte er seine Arme in die Luft und gähnte dabei. Als die anderen wach wurden begrüßte er sie in den Tag mit einem leisen "Guten Morgen." und rieb sich dabei die Augen.
      A heart's a heavy burden.

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    • Der nächste Tag begann für Jiraiya eher unsanft nach dieser unsanften Nacht als sich plötzlich ein großer Körper auf ihn schwang. Sofort wurden die Augen geöffnet. Er hatte wohl vor Schmerzen nicht wirklich ein Auge zu getan. Zumindest zeigten das seine Augenringe. "Sasori Man..." kam von ihm während er sich unter dem großen Kerl wand sowie es eben ging. "Mir gings besser bis du dich drauf gelegt hast..." Dabei versuchte er unter dem großen runter zu rutschen. "MANOMETER!" Rief er aus und gab nun schließlich auf. "Ich komm nicht raus.." stellte er fest ehe er etwas abgepisst auf die Zimmerdecke starrte. "Wie gehts dir so?" Fragte er ihn nun während sich ihre Blicke kurz trafen. "Du bist schwer... wie hält dich Izaya denn nur aus?" Fragte er ihn ehe er kurz lachen musste und dabei versuchte den Schmerz wegzuatmen. Nachdem Sasori von ihn runter ging streckte sich dieser leicht und verzog kurz leise stöhnend sein Gesicht. Immer noch tat es ziemlich weh doch Jiraiya wollte das. Er wollte es machen, zu schwimmen und zu gewinnen. "Bitte mach dir keine Sorgen um mich.. und sag niemanden bescheid ja?" das diese Ansage etwas zu spät kam von dem jungen Mann war klar aber natürlich nicht für den Jüngling den dieser war einfach weggeschlafen. Wieder wurde sein Blick traurig ehe er nun leicht seufzte und seine Sachen für die Schwimmhalle packte. In der Hoffnung dass es vielleicht beim Schwimmen nicht so weh tat ging der junge Mann irgendwann gemeinsam mit Sasori aus dem Zimmer. "Bist du aufgeregt sag mal?" fragte er ihn nun nachdenklich als ide beiden in die Umkleide gingen. Es würde ja auch bald losgehen und sogar Publikum versammelte sich schon auf der Tribüne. Als der junge Mann aus der umkleide kam in der erst sich umgezogen hatte sah er nun leicht lächelnd zu dem großen hoch. "Sag mal.. du zockst doch sicher auch oder? Vielleicht willst du mal was mit mir spielen und Kenshin. Wir haben seit kurzer Zeit einen neuen spieler und da hätten wir gerne noch einen vierten dabei" hatte er Sasori gerade ernsthaft eingeladen mit ihm zu spielen? "Vielleicht hast du ja lust" Schon ging es ans aufwärmen. Der junge Mann stieg ins Wasser und ließ sich nicht anmerken wie sehr seine Brust brannte. Man musste auch für seine Ziele kämpfen und der junge Mann wollte nicht so leichtfertig aufgeben.


      Kenshin selbst wurde wach und öffnete als hätte er nie geschalfen die Augen. Er sah irgendwie immer gleich aus. Nur Mizuki streckte alle vieren von sich und sah dann zu den beiden Männern. "Guten Morgen" dabei gab sie Kenshin einen Kuss ehe sie Itaru durch die Haare streichelte, sich erhob, ihre Kleider sammelte und sich sofort ins Badezimmer verzog. Kenshin setzte sich auf und wuschelte sich durch die Haare. "Na wie gehts dir heute so?" fragte er. "Ich hoffe du hast halbwegs schlafen können.." dabei streckte auch dieser sich ehe er sich wie ein nasser, fetter Sack auf Itaru fallen ließ um ihn zu lachen zu bringen. Als die nichts half begann er seine Seiten zu kitzeln. "So Herr Lachsack" meinte er lächelnd bevor er von ihm abließ. "Ich finde wir sollten mal Frühstücken. In einer Stunde beginnt das Turnier"

      Nach dem Frühstück trafen alle gemeinsam in der Schwimmhalle ein. Izaya selbst saß schon auf seinem Platz und beobachtete Sasori und auch Jiraiya der heute viel konzentrierte wirkte. Er schien laut seinem Gesichtsausdruck richtig verbissen zu sein. Selten war das zu sehen. Heute ging es nur mehr um eine Finalrunde und die Schwimmer mussten doppelt soviel arbeit leisten und jeden Stil doppelt so lange wie sonst schwimmen. Das konnte Jiraiya das Genick brechen oder auch die Rippen. Eine nach der anderen. Als sich Itaru und das Pärchen neben den Kosuma Bruder setzten sah dieser zuerst nickend zu dem Paar ehe er etwas besorgt seinen Blick auf Itaru legte um einen Arm um diesen zu legenn. "Sasori ist wieder mal relativ gut in Form.." gestand er sich ein und zeigte kurz auf den jungen Mann. "Jiraiya sieht .. naja.. auch konzentriert aus..oder .. ähm..verbissen" doch plötzlich wurde er stumm. Das andere wagte er nicht auszusprechen, denn er wollte dem Gesicht nicht wirklich glauben. Still und heimlich biss sich der junge Mann auf die Unterlippe. Ob das gut war wenn sein Bruder mit Schmerzen schwimmen würde?

      Doch so lange konnte der große Kosuma gar nicht überlegen, denn da wurde auch schon das Licht auf die richtige Position geschalten und der Moderator machte seine Ansagen. Somit stiegen die Schwimmer wieder aus dem Wasser um sich auf ihre Positionen zu stellen. Wieder die selbe Prozedur wie eh und je. Die Vorstellung und dann trafen die beiden jungen Männern mit den anderen beiden auf ihre Startblöcke. Sie setzten ihre Mützen und Brillen auf. Normalerweise hätte Jiraiya Sasori nochmal zugelächelt wie er es immer tat, doch dieses mal wirkte er so abwesend und kalt. Fast schon so wie sein großer Bruder. Auf die Blöcke gestiegen versuchte Jiraiya seine Schmerzen zu verbergen, was er auch schaffte. Es war dieser Moment hier wichtig und sonst gar nichts. Er wollte das hier und wenn er daran zu Grunde gehen würde, hatte er es wenigstens bei seiner Leidenschaft geschafft drauf zu gehen. Somit gingen die Schwimmer in Position, bis die Pistole knallte und die jungen Männer sich ins Wasser begaben. Wieder fing der junge Mann an unter den Schmerzen, zu schwimmen und man merkte es ihm wirklich nicht an. Er machte alles wie immer nur war er etwas langsamer und trotzdem immer nur relativ schnell. Er war schneller als Hayahune abver langsamer als Sasori. Immer und immer wieder richtete er seinen Blick wie gebrannt auf einen Punkt den er fixieren konnte. Mizuki selbst weitete die Augen als sie sah wie Jiraiya sich bemühte und sprang plötzlich auf. Die drei Männer sahen zu ihr. "Lasst mich durch! Er hat Schmerzen" rief sie besorgt. Dabei blickte Kenshin nun zwischen seiner Freund geschockt hin und her. "Was? Bist du sicher?" Mizuki nickte. "Izaya tu was bitte!" kam bettelnd aus der jungen Frau.

      Izaya seufzte schwer. "Ich kann nicht.. wenn ich jetzt etwas mache, wird er disqualifiziert und dann haben wir hier einen..todtraurigen Jiraiya..wiedermal" Mizuki sah Izaya an. "Dann tu ich was!" sie wollte sich an den jungen vorbeizwengen ehe Izaya sie aufhielt. "Mizuki bitte, wenn wir ihm diese Chance nehmen.. wird er wirklich noch zerstörter sein als er schon ist.." Mizuki sah durch die Runde und seufzte ehe sie sich leise hinsetzte und die Hand von Kenshin drückte. Ihr gefiel das ganz und gar nicht. Deswegen verfolgte sie mit Adlersaugen den verlauf des Turniers und noch sah es relativ gut aus und sogar in der letzten Runde schaffte es Jiraiya mit Sasori gleichauf zu sein. Die viele Bewegungen machten Jiraiya sehr zu schaffen, jedoch schien er dieses mal nicht klein bei zu geben sondern, wenn er den Schmerz verspürte noch mehr gab zu geben und sich in diesen Schmerz zu knien. Bis es plötzlich in die letzte Runde ging und es aussah als würden die beiden Synchronschwimmen und wirklich nur um eine Haaresbreite wo Sasori schon seine Hand ausstreckte schaffte es der kleine Knirps nochmal anzuschieben und wie ein kleiner Torpedo nach vorne zu kommen und eine Sekunde bevor Sasori das Ziel erfasste zuerst den Beckenrand zu erreichen. Izaya blickte nun etwas verwundert hinunter und dann nochmal auf die große Leinwand die zeigte dass wirklich Jiraiya den Beckenrand zuerst berührt hatte. Dieser hielt sich nun relativ müde an diesem fest und sah sich um. Da alles vor seinen Augen verschwamm nahm er auch sofort die Mütze und die Brille ab. Mizuki sah nun zu ihrem Schwimmer während sie fröhlich applaudierte, sich zwischen den Jungs vorbeizwengte um die Trübüne nach unten zu stürmen und den Gewinner um den Hals zu fallen. Danach fiel sie auch Sasori um den Hals und gab diesem einen Kuss auf die Wange wie auch Jiraya der wirklich ziemlich benommen wirkte und jetzt wurde er auch noch durchgeschüttelt. Izaya sah etwas perplex zu Kenshins freundin die gerade voll abdrehte. "ähm.. deine Frau kann ja.. richtig abgehen.." Kenshin lief hochrot an.

      "Ähm.. wenn ihr wüsset.." dabei lachte er leicht. Als sich Jiraiya nun auf die Bank setzte kamen sofort die Interviewer dazu. Mizuki saß neben ihm und auch Sasori bekam sofort ein Interview ab. "Kosuma Jiraiya, Sie haben gewonnen, darf ich fragen was sie motiviert hat?" während des Interviews verschwand der Schmerz etwas als der junge Mann ein paar mal tief ein und ausatmete. "Ihre Freundin?" wurde sofort gefragt ehe Mizuki hochrot anlief. "Ah, nein das ist meine Trainerin. Meine Freunde inspieren mich dazu, zu denen ich auch Ozawa Sasori zähle" dabei lächelte er nun schwach. Izaya selbst hob überrascht die Brauen und auch Kenshin und Mizuki schienen verwundert zu sein. "Das heißt Sie sind Single?" - "Nein.. äh ich meine ja.. ich meine.. ich .." dabei musste der ganze Saal lachen ehe Jiraiya hochrot anlief und sein rotes Gesicht hinter seinen zierlichen Händen vergrub. Mizuki musste selbst kichern. "Sagen wir.. er hat eine Flamme" meinte Mizuki nun frech. "Sasori bitte! Hilf mir!" als dieser den jungen Mann nun Huckepack hob und sich die Interviewer nun zu dem jungen Blonden wandten. "Herr Ozawa sind Sie etwa sie geheimnissvolle Flamme?" wurden diese sofort neugierig.
    • Die Beschwerden des jüngeren brachten Sasori zum lachen und auch wie er sich wendete war nur zu amüsant für den Riesen. Aus Mitleid erhob er sich nach einem kurzen Moment des Genusses und setzte sich neben den Jungen. Mit der Bitte des achtzehnjährigen erhob er sich, schaute auf ihn herunter und zog eine Braue in die Luft. "Die Bitte kommt leider ein wenig zu spät." sprach er ernst und schien sich dafür auch nicht entschuldigen zu wollen. "Ich weiß wie viel dir dieser Sieg bedeutet aber dein Verhalten ist unverantwortlich, wenn du das dein Leben lang so weiter machst wird es bald dein letztes Match sein. Du hast unglaublich viele Menschen an deiner Seite, die sich um dich sorgen. Du bist tausend mal mehr Wert als jedes Preisgeld, das du gewinnen wirst aber ich weiß eh, dass man dich davon nicht abbringen kann." mit diesen Worten drehte er herum und begann sich für den Wettkampf fertig zu machen und seine Trainingstasche zu packen. In der Halle angekommen huschten sie gemeinsam in die Umkleide. Kurz atmete Sasori durch als wolle er noch einmal in sich hineinhorchen ob er Aufgeregt war oder nicht. "Es ist schwer zu erklären. Ich bin nicht wirklich nervös sondern eher euphorisch. Der Moment kurz bevor ich ins Wasserspringe ist einfach unbeschreiblich. Es ist als würde die Zeit viel langsamer Laufen und zum Takt meines Herzens voranschreiten. Die Luft, die ich atme wird schwerer und wenn ich den letzten Atemzug mache um die Luft anzuhalten und ins Wasser eintauche ist es als würde ich erst dann wieder atmen können. Alles wird soviel leichter und..." er atmete laut aus und sah nun zu Jiraiya herüber mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. "Mein ganzer Körper kribbelt vor Freude nur für diesen Moment."

      "Na klar zocke ich und dich Jungspund mache ich doch locker fertig. Mit meiner Zockererfahrung kannst du mir nicht das Wasser reichen!" neckte er ihn ein wenig mit rausgestreckter Zunge ehe sie sich auf den Weg in die Halle machten. Bereits beim Aufwärmen machte der Riese eine gute Form, was auch den Zuschauern auf der Tribüne nicht entgangen war.

      "Hmm.." nickte Itaru leicht auf die Worte von Izaya. Seine Augen waren noch immer ein wenig gerötet und auch seine Lider leicht geschwollen vom weinen aber es ging ihm gut. Das behauptete er zumindes heute morgen seinem besten Freund Kenshin gegenüber als dieser im Bett nachgefragt hatte. Beim Frühstück konnte er seine schweigsame Art noch auf die Müdigkeit schieben aber sowohl in der Halle als auch Izaya gegenüber musste er sich zusammenreißen und den Kloß in seinem Hals runter pressen. "Das wird schon..." versicherte er dem großen Bruder seines Schwarms und blickte ebenfalls zu den Athleten hinunter. Der Anblick des jungen Mannes schmerzte ihn, vor allem weil er wusste, dass er nicht bei ihm sein könnte, ohne ihn zu verletzen. Leise ausatmend versuchte er seine Sorgen zu vergessen und konzentrierte sich stattdessen auf seinen blonden Freund, der durch seine Größe auffiel. Die Konzentration ging jedoch relativ schnell verloren als Mizuki alarm schlug. Jiraiya hatte schmerzen? Auch Itaru sah nun besorgt zu dem blauhaarigen als könne er irgendwas tun aber dieser blieb auf seinem Platz sitzen und bat Mizuki ihm gleich zu tun. Die Hände des Architekten ballten sich zu Fäusten. Irgendwas musste man doch tun können. Wieso war dieser Idiot so dickköpfig? Es wäre doch nicht das letzte Match, an dem er teilnehmen konnte. Ausgerechnet kurz nach seinem Unfall musste er sich da Hals über Kopf in etwas verbeißen. Vor Wut und auch vor Machtlosigkeit begannen seine Finger zu zittern und um ein Haar wäre er selbst aufgesprungen um das Turnier für den jungen Mann zu beenden aber dann erinnerte er sich an die letzte Nacht. Daran wie Jiraiya auf und ab tobte und rumschrie, wie Itaru seine Sachen packte und auch wie die Zimmertür hinter ihm zufiel. Er hatte vorher schon kein Recht gehabt, sich in die Angelegenheiten des Oberschülers einzumischen und jetzt noch viel weniger. Mit gesenktem Kopf blieb er sitzen und wartete darauf, dass es vorbei war.

      Sasori war gut in Form und ging in Führung. Er zog seine Bahnen wie gewöhnlich im besten Tempo und gab Vollgas doch etwas wurmte ihn. Immer wieder schielte er über seine Schulter nach hinten, schaute ob Jiraiya hinter ihm war und alles ok bei dem Knirps war. Obwohl er es nicht wollte, fühlte er sich doch verantwortlich für den kleinen und dass er ihn einfach schwimmen ließ obwohl er als einziger mitbekommen hatte, wie es ihm wirklich ging. Das Rennen musste weiter gehen und so schwamm er weiter, etwas abgelenkt aber wollte sein Tempo weiterhin halten. Solange Jiraiya schwamm und nicht unterging würde er ihm das Turnier nicht aus Mitleid leichter machen. Zum Ende hin stellte er überrascht fest, dass der Wuschelkopf plötzlich neben ihm war und wohl die letzten Meter um den Sieg wirklich kämpfen wollte. Auch der Blonde wurde durch seine Anwesenheit bestärkt und setzte nochmal eine Schippe drauf. Beinahe zeitgleich berührten ihre Finger den Beckenrand und um festzustellen wer der Sieger war musste Sasori zur Anzeigetafel schauen. Tatsächlich, vor seinem Namen stand die Nummer zwei während vor Jiraiyas die Nummer eins stand. Lächelnd wandte er seine Aufmerksamkeit zum kleinen, der am Beckenrand hing und bereits das Wasser verließ. Ihm hinter her erhob auch Sasori sich aus dem Wasser und fiel dem jüngsten um den Hals. "Gut gemacht!" lobte er ihn ehe auch schon die Reporter und Mizuki ihn belagerten. Um den Sieger vor der Presse zu retten zog der älteste ihn auf den Rücken, nahm ihn huckepack um zu flüchten doch da wurde ihm schon ein Mikrofon vor den Mund gehalten. "Auch quatsch davon träumt er!" gab er grinsend die Antwort ob er nicht die Flamme des Jünglings sei. "Leider sind die meisten Schwimmvereine da etwas altmodisch und erlauben keine Liebeleien in und zwischen den Teams. Ich bin also nur die verbotene Liebe." zwinkerte er ehe er mit dem Jungen im Schlepptau die Halle verließ und auf die Umkleide steuerte.

      Etwas verwirrt, nein gar perplex beobachtete Itaru das ganze Szenario. Was war denn da auf einmal los? Sasori und Jiraiya waren sich so nah und vertraut miteinander obwohl sie sich gestern noch an die Gurgel gingen. Der Architekt verstand die Welt nicht mehr und schaute nur wie ein Auto zu den Männern neben sich, die sich daraufhin auch schon auf den Weg nach unten machten. Die Siegerehrung war ein wirklich netter Abschluss des ereignisreichen Wochenendes woraufhin sich alle vor der Halle sammelten und ihre Abreise planten. "Schreibt es in eure Geschichtsbücher. Kosuma besiegt Ozawa zum ersten und letzten Mal!" posaunte der Riese hervor mit einem breiten Lächeln. Natürlich war es nicht das erste Mal, dass er gegen einen der Brüder verlor, schließlich boten sie sich immer wieder ein Kopf an Kopf rennen aber seine Witze konnte er trotzdem drüber machen. "Bringen wir dich mal ins Bett?" fragte er den kleinen Koala, der sich schon wieder an ihn klammerte.
      A heart's a heavy burden.

    • Jiraiya selbst der sich an Sasori's Schulter festhielt und leicht rosig auf den Wange wurde, als dieser auch noch auf den Blödsinn der Reporter einstieg drückte er leicht seine Schultern. "Du Idiot.." flüsterte er nur leise während sich der junge Mann erschöpft seine Stirn auf die Schulter des anderen legte. Sie wirkten so vertraut dass sogar ihre Freunde schon misstrauisch wurden. Nachdem die Siegerehrung vorbei war, war Jiraiya froh, dass der junge Mann nun endlich in sein Zimmer verschwinden konnte. Besser gesagt wurde der kleine Kerl auf dem Rücken des Älteren ins Zimmer gebracht und ins Bett gelegt. Als er fühlte wie er ins Bett abgelegt wurde stöhnte er leise in sich hinein und versuchte sich irgendwie so zu entspannen dass er kaum noch einen Schmerz spürte, was relativ schwer war. Als dieser nun im Bett lag und sich Sasori nun von ihm abwenden wollte fuhr die Hand des anderen hoch und er ergriff sein Hadgelenk. "Sasori..mir ist kalt...legst du dich vielleicht rein?" fragte er nun mit leicht rosigen Wangen. Eigentlich hatte er nie vor mit Ozawa zu kuscheln, aber da nicht mal die Decke wirklich Wärme brachte musste er das wohl. Als sich dieser wirklich zu ihm legte musste er kurz schwach lächeln. "Ich glaube..ich muss zuhause..von Izaya rumgeschlepp werden.. tut mir leid..dass ich ihn dir da ausspanne.." dabei sah er zu Sasori hoch ehe er kurz lächelte. Dieses mal würde sich kein Itaru um ihn kümmern. "Glaubst du dass es wieder gut wird?" fragte er etwas ängstlich. "Ich habe Angst.." gestand er. Was war wenn das hier seine letzten Atemzüge waren, dann würde er nicht mal mit Itaru im Guten auseinander gehen können. Mittlerweile war Jiraiya wirklich eingeschlafen.
      Izaya selbst folgte nun seinen Freunden um die Taschen zu packen und diese sein Zimmer, das eigentlich den anderen gehört hatte zu entmüllen. Dabei schrieb er Sasori eine Nachricht. -Verzeih mir ich habe es viel zu spät gelesen. Könntest du heute Jiraiya zu Kenshins Auto tragen oder sollen wir ihn mit deinem Automitnehmen? Vielleicht sollte er bei dir mitfahren und ich setze mich hinter dich. Achja...es tut mir leid.. wegen dem Date.. nach diesem Satz strich er sich die Haare aus dem Gesicht und sah in den Spiegel der an der Wand hing. Es war der Tag der Abreise und auch Kenshin und Mizuki packten die Sachen. "Sagt mal .. was war das zwischen Jiraiya und Sasori?" fragte Kenshin nun die beiden im Raum. Mizuki zuckte mit den Schultern. "Ich fand es niedlich.. vielleicht haben sie sich ja ausgesprochen.." Kenshin blickte seinen Schwarzhaarigen Freund an. "Vielleicht solltest du mit beiden reden.." kam von kenshin besorgt und Mizuki folgte Kenshins Blick zu Itaru. "Soll ich dich begleiten?" fragte sie ihn während sie ihre Hand auf seine legte.
    • Der erschöpfte junge Mann, der trotz all seiner Verletzungen an den Sieg schwamm hing kraftlos über den breiten Schultern des blonden Riesen und wurde in die Herberge gebracht. Es war nun wirklich an der Zeit für den Oberschüler seine Kräfte zu sparen und wieder zur alten Form zu gelangen. Nur eine ordentliche Portion Schlaf und Ruhe würden ihm helfen. Im Bett platziert, kuschelte der Riese den braunhaarigen unter die Decke doch gerade als er sich abwenden wollte um seine Sachen zu packen, erklang die sanfte Stimme des jüngsten. Kopfschüttelnd und mit rollenden Augen blickte Sasori auf ihn hinab und konnte sich ein Grinsen auf den Lippen nicht länger verkneifen. Schon beeindruckend wie schnell man vergaß, dass Jiraiya noch so jung war und eigentlich noch komplett im Wachstum steckte. „Ach Kindchen…“ rief der älteste seufzend aus ehe er der Bitte nachkam und im Bett an dessen Seite platz nahm. Genau das wollte Ozawa mit seiner Warnung verhindern. Er wollte nicht, dass Jiraiya an sein Limit ging nur des Geldes wegen – ganz unabhängig davon wie ehrenhaft sein Gedanke dahinter war. Unter der Decke stützte sich der Riese noch einmal auf seinen Unterarm, zog sich das Shirt über den Kopf und warf dieses quer ins Zimmer ehe er sich wieder dem kleineren näherte. Von außen betrachtet war das Ganze vielleicht ein wenig befremdlich und ein Grund für die Männer sich unwohl zu fühlen aber Sasori verspürte nichts dergleichen. Körperwärme war schließlich der beste und schnellste Weg sich aufzuheizen. Eingekuschelt schloss auch er seine grünen Augen um ein wenig Entspannung nach dem anstrengenden Wochenende zu finden. „Ach alles gut. Ein bisschen Gruppenkuscheln schadet nicht.“ Grinste der siebenundzwanzigjährige nach der Entschuldigung des jungen Hüpfers, da er seinen Bruder in nächster Zeit wohl mehr einspannen würde. Danach kehrte endlich die Stille ein, die beide Männer gebrauchen konnten, der eine mehr als der andere.
      Das leise Quietschen der Zimmertür riss ihn aus seinem Halbschlaf. Es verlangte eine halbe Drehung und das sanfte Lösen vom kleineren bis der Blondschopf erblickte, woher das Geräusch kam. Der dunkelhaarige Architekt stand wie angewurzelt, regungslos in der Schwelle. Seinem Blick zu urteilen war er über diesen Anblick deutlich verwirrt, seine Augen fixierten die beiden Männer im Bett während sie sich im Unglauben weiteten. Auch der Mund des fünfundzwanzigjährigen öffnete sich als wolle er was sagen aber kein Ton entwich seiner Kehle. „Psst…Er ist gerade erst eingeschlafen. Weck ihn nicht auf.“ Flüsterte es stattdessen aus dem ältesten, der gerade dabei war behutsam seinen Arm unter Jiraiyas Kopf heraus zu ziehen um sich aufzurichten. „Ihm war kalt, da hab ich ihn gewärmt. Er ist ziemlich fertig.“ Erklärte er seinem besten Freund, als er nun vor ihm stand. „Ja, ich kann sehen wie fertig er ist… Schön, dass er dich hat um ihn aufzufangen.“ Knurrte es aus Itaru heraus. Ihm schien diese Konstellation ganz und gar nicht zu gefallen, denn sein Blick war noch immer finster und seine Zähne beim Sprechen aufeinandergepresst. Sein kleines Herz schien zu rasen, nicht nur vor Wut, sondern vor allem vor Enttäuschung. Der Architekt hatte vor allem wegen Jiraiyas Wutausbruch Sasori gegenüber, den Schlussstrich gezogen und wenige Stunden später waren sie plötzlich die besten Freunde, die sich im Bett Wärme schenkten und einander in Schutz nahmen? Das schien doch sehr verdächtig und zum ersten Mal in ihrer langjährigen Freundschaft erwischte Itaru sich dabei, wie seine Gedanken in eine Richtung wanderten, die sie nie zuvor eingeschlagen hatten. Er zweifelte an dem Freund, der wie ein Bruder für ihn war. Trotz seines Rufes, seiner Art und Weise mit den Herzen anderer zu spielen, hatte der dunkelhaarige nicht einmal das Vertrauen in ihm verloren, doch ausgerechnet die beiden in einem Bett zu sehen – Sasori halb nackt – das war zu viel. „Vergiss es.“ „Wo willst du hin du wolltest doch irgendwas! Wolltest du zu mir oder zu Jiraiya?“ „Kann dir doch egal sein!“ angepisst suchte Itaru das Weite, nur noch eine weitere Sekunde dieses Bild vor Augen zu haben würde ihn zerreißen.

      Mit rollenden Augen wandte sich Sasori an sein Handy, sah die Benachrichtigungen des älteren Kosumas doch ignorierte diese vorerst um seinem Freund zu schreiben. „Grüne Augen stehen dir nicht.“ Mit einem Zwinkersmiley versehen drückte er auf senden und öffnete dann die Nachrichten Izayas. Er hatte natürlich recht. Die beiden Hähne in einem Auto, besonders nach der Aktion, war nicht die beste Idee. „Wir nehmen Ji bei uns mit. Nicht wundern, wenn Frankenstein irgendwelche komischen Kommentare macht. Der denkt tatsächlich, dass zwischen mir und Ji was läuft.“ Wieder glitt sein Finger auf den Senden-Button.

      Die Heimfahrt war in beiden Autos sehr ruhig. Die Brüder im Shelby von Sasori schwiegen um den jüngsten so viel schlafen zu lassen wie möglich, während der Anspannung in Kenshins Wagen überwiegend von Itarus Aura ausging. Glücklicherweise waren sie zügig wieder zuhause und die Truppe löste sich wie gewohnt auf. Itaru war hingegen nicht wirklich darüber erfreut wieder in seinen vier Wänden zu sein. Seit dem Wochenende fühlte sich alles nur noch falsch an. Seine Freundschaft zu seinem besten Freund, die Beziehung zu dem Sunnyboy, die Liebe zu Minami und auch die Wohnung, die so viele Erinnerungen an all seine Liebsten trug fühlte sich nicht wie ein zuhause an. Als wäre irgendwo der Teufel drin, der alles aufwühlte. Mit seinen Gedanken war der junge Mann überall und zugleich nirgendwo. Alles um ihn herum war nur noch befremdlich und mit jedem Sonnenaufgang zählte er die Tage, an denen er zumindest irgendwelche Antworten bekommen sollte. Jiraiya ging er während dieser Zeit aus dem Weg, nein eigentlich ging er allen aus dem Weg. Selbst Kenshin und Mizuki, die eigentlich die einzigen waren, die ihn so richtig in der Situation auffingen. Er befand sich in der Schwebe einer in dunklen Wolken gehüllten Trance. Wie motorisiert verkroch er sich auf der Arbeit, sagte alle treffen ab und steckte seine Nase lieber in neue Entwürfe und Zeichnungen um irgendeine Ablenkung zu finden. Die Nächte wurden zum Tag und der neue Rhythmus zeichnete sich im blassen Gesicht des Mannes mit dunklen Augenringen und lieblosem Ausdruck ab, bis endlich die eine erlösende Nachricht auf dem Display seines Smartphones erschien. „Ich habe das Bildmaterial ausgewertet.“ Vielleicht hatten die Schlaflosen Nächte nun endlich ein Ende. Diesmal verkroch er sich nicht bis zum Anbruch der Dunkelheit im Büro, sondern machte sich pünktlich auf den Weg zu Izaya. Ob er auch Jiraiya begegnen würde? Dafür blieb jetzt kein Gedanke mehr – zu groß war die Anspannung. Würde seinem schlechten Bauchgefühl die passenden Bilder folgen? Vor ihrer Wohnung angekommen legte er die Knöchel auf die Tür und wartete darauf, dass ihn jemand hineinbitten würde.
      A heart's a heavy burden.

    • Jiraiya war einfach so fertig mit der Welt, dass er von Sasori nachdem Izaya geholfen hatte den beiden Schwimmern die Taschen zu packen zum Autongetragen wurde. Izaya stellte die Taschen in den Kofferraum, schloss diesen, öffnete den Beifahrersitz auf diesem sich die beiden Kerle wo nicht so langer Zeit vergnügt hatten um Sasori seine Bruder abzunehmen und diesen auf den Beifahrersitz zu platzieren. Er wurde angeschnallt und danach wurde die Tür geschlossen. Bei dem Gedanken wo Jiraiya da lag musste Izaya sich wirklich zusammen. Somit stieg der Blauhaarige nun hinter Sasori in sein Auto. Er schnallte sich an und nachdem der Blonde eingestiegen war ging es auch schon los. "Verzeih mir...." erklang nun eine schuldbewusste hinter dem jungen Mann. "Du hattest vor mit mir auf ein Date zu gehen und hattest sicher einiges an Mühe damit.. und dann kam es zu .. eigentlich nichts.." das war das Einzige was aus dem Mund des jungen Mannes kam der hinter Sasori saß und seinem Bruder beim schlafen beobachtete. "Sagt mal.. habt ihr euch ausgesprochen oder warum seid ihr plötzlich so dicke du und Jiraiya?" dabei blickte er nun leicht fragend in die Richtung von Sasori. "Falls er dir zu anhänglich ist .. er hatte nie so richtig eine Vaterfigur.. und ich meine vielleicht .. ersetzt du sie gerade sehr stark.." das dies komisch war konnte gut möglich sein, aber irgendwie war es auch niedlich. Nachdem wurde es eigentlich relativ still im Auto und bis sie bei den Kosumabrüdern zuhause angekommen waren. So half auch der junge Fahrer Jiraiya nach oben zu tragen, während Izaya die Taschen und den Wohnungsschlüssel nach oben trug, die beiden rein ließ und ihnen die Tür öffnete damit Sasori seinen Bruder ins Bett legen konnte. Die Tasche von Jiraiya wurde auch in den Raum gestellt. Erst als sie die Tür wieder schlossen, teilte Izaya einen zärtlichen Kuss mit Sasori. Ehe sich die beiden verabschiedeten. Eine ganze Woche verging ohne dass irgendwas wirklich passierte. Jeder ging seiner Arbeit nach, Jiraiya war Krank geschrieben und musste wegen starken Fieber nicht zur Schule gehen, während sein Bruder von zuhause aus arbeiten musste. Nebenher war er auch dabei, dass er das Material der Kamera's auswertete, zusammenschnitt, dass man nur die wichtigen Szenen sehen konnte.

      Eine ganze Woche später hörte man erst wieder was von Izaya der sich auch während der Arbeit um seinen Bruder gekümmert hatte, der eigentlich die ganze Woche nur im Bett gelegen hatte um zu schlafen. Jiraiya hatte nichts gegessen, viel getrunken und einiges abgenommen. Heute war er das erste mal aufgestanden und hatte sich ein kleines Knäckebrot genommen. Die Realität holte ihn ein und wieder hatte er das Bild vor Augen, dass alles beendet worden war von Itaru. Es kam ihm wie ein schlechter Traum vor und somit zog er sich wieder einen Liebesfilm rein während er sich müde auf sein Kissen kuschelte. Izaya selbst war guter Dinge dass dieser Liebeskummer den Jiraiya auch noch hatte sich wieder legen würde. Doch heute würde der Grund warum Jiraiya so drauf war in die Höhle des Löwen gelassen. "Du bist dir sicher, dass du das verkraftest wenn Itaru hier ist?" - "Aber klar, ihr seid doch schließlich Freunde nicht?" Izaya hob eine Braue und sah zu Jiraiya hinunter. "Ihr auch.." Jiraiya nickte leicht sanftmütig. Danach wandte sich Izaya ab ehe er Itaru eine Nachricht schickte bei Whatsapp: Guten Morgen Miyamoto, ich habe die Kameras ausgewertet. Willst du vorbeikommen?

      Irgendwann klingelte es an der Tür. Izaya war gerade dabei Frühstück zu machen obwohl es schon 11 Uhr war. Jiraiya selbst erhob sich und ging nun zur Tür, er öffnete und erblickte Itaru vor seiner Tür. Man musste gestehen Jiraiya sah total fertig aus; er war komplett blass, Augenschatten und Ringe, hatte ein verschwitztes T-shirt an und trug nur eine Short, da ihm sonst zu heiß war. Er schien immer noch etwas zu Fiebern. Obwohl es seinen Süssheitsgrad nicht schmälerte, sah er wirklich nicht gut aus. "Hallo" hauchte er dem Schwarzhaarigen sanftmütig entgegen. "Komm rein" als dieser nun eintrat blickte Izaya auch schon um die Ecke. "Ich komme gleich zu dir! Willst du etwas trinken Miyamoto?" fragte dieser um die Ecke. Jiraiya blickte seinen Freund an ehe dieser den Blick erwiderte und lächelte ihm nur schwach zu. Er war nicht mehr verletzt?
    • Es war endlich an der Zeit. Die Fragen, die ihm im Kopf schwirrten würden nun ihre langersehnte Antwort finden. Der Spalt der Tür öffnete sich und ausgerechnet der kleine Wuschelkopf öffnete ihm diese. Für einen Moment schwieg der Architekt, lauschte lediglich seinem rasenden Herzen dabei wie es Blut durch seine Adern pumpte und stand wie angewurzelt da. Ihn zu sehen brachte sofort alle Erinnerungen wieder hervor, die guten wie auch die schlechten. Wie sie ihren ersten Kuss teilten, sich im Zelt aneinander kuschelten, die Pflege nach dem Unfall, die Zocker Nacht einfach alles. Die weichen Lippen des jungen, die nicht nur die seine trafen sondern auch seinen Körper hinab wanderten. Genau in dem Moment wechselte das Bild zu einem Jiraiya, der vollkommen verzweifelt seine Wut an Sasori ausließ, ein Oberschüler, der behauptete, dass Minami über ihn herfiehl und ein zerbrechlicher junger Mann, der im Krankenhaus um sein Leben kämpfte. Seufzend ließ er die Luft, die er zuvor angehalten hatte heraus. Die Finger Itarus waren bereits jetzt am Zittern und mit Brechen der Stimme begrüßte er den Mann mit müden Augen. Sie sahen beide schrecklich aus. Einer müder als der andere. Als die Frage hinter der Ecke ertönte löste der dunkelhaarige seinen Blick von seinem Gegenüber und schaute in Richtung der Geräuschquelle. "Nein danke." ertönte es leise nachdem er sich geräuspert hatte um überhaupt einen Ton von sich geben zu können. Die Anspannung war unerträglich und schlug sich auf seinem gesamten Körper aus. Jeder Millimeter bibberte und die Gänsehaut stellte jedes Haar auf seiner Haut auf. Ob man ihm seinen Zustand anmerkte? Flüchtig nickend wich er dem jüngeren aus und machte sich selbst auf den Weg zu Izaya. Alles war besser als dort mit ihm weiter Däumchen zu drehen. Er wusste nicht was er sagen soll und die bloße Anwesenheit des sonst so strahlenden Sunnyboys war reine Folter. Wieder räusperte er sich um den Blauhaarigen auf sich aufmerksam zu machen. Gemeinsam verschwanden sie in das Zimmer des älteren. Dort angekommen erklärte ihm der größere was Itaru zu tun hatte und das war eigentlich nicht viel, da er lediglich auf die Play Taste drücken musste. Mit der Maus könnte er spulen, wenn er wollte und wenn er irgendwas brauchen würde, wäre Izaya sowieso in der Wohnung aufzufinden. Was genau der Technik-Experte von sich gab bekam der Architekt nicht ganz mit. Alles was er hörte war das pochen seines Herzens, dass wie ein Hammer gegen seine Brust hämmerte. Nickend verabschiedete er den älteren Kosuma ehe dieser aus der Tür wieder verschwand. Nun war es endlich so weit.

      Mit zittrigen Fingern wanderte seine Hand an die Maus und während er das Video startete wurde der dunkle Bildschirm heller. Eine Szene seiner Wohnung war zu sehen. Es sah alles aus wie immer. Heller Raum mit den Möbeln, die ihm nur all zu gut bekannt waren. Nach Luft schnappend zwang er ein wenig Sauerstoff in seine Lungen. Dieser Anblick fühlte sich so falsch an. Wie würde er reagieren, wenn Minami seine Privatsphäre so übergehen würde? Noch bevor die Zweifel weiter in ihm ansteigen konnten änderte sich etwas im Frame und die Blondine war zu sehen. Was sich danach alles abspielte verging wie im Flug während die Zeit um ihn herum stillzustehen schien. Eine Weile lang rührte er sich nicht und starrte wie gebannt auf den Display. Von außen betrachtet könnte man sich fragen, ob er denn überhaupt noch am atmen war, so ruhig wie er da saß. Erst als es wieder dunkel wurde wanderte seine Hand, die noch immer auf der Maus ruhte, auf den Cursor um den Mitschnitt erneut zu starten. Immer und immer wieder wiederholte sich dieser Ablauf. Die geweiteten Augen klebten am Bildschirm, versteckten sich zwischendurch hinter einigen Fingern der Hände, die er ins Gesicht geschlagen hatte. Obwohl der beschleunigte Clip vermutlich nur einige mehrere Minuten dauerte verbrachte Itaru Stunden in dem Zimmer und war froh darüber, dass ihn niemand störte. Der Anblick, der sich ihm bot war nicht nur den Umständen geschuldet verstörend, sondern auch generell abschreckend. Die Liebe seines Lebens betrog ihn, soviel stand nun außer Frage. Aber die Art und Weise war einfach nur erschreckend. In jeder freien Minute hatte die Blondine einen anderen Partner, Mal zu zweit, Mal mit mehreren gleichzeitig. Anscheinend stand sie auf Dinge, die Itaru nicht einmal aus pornos kannte und die kleine zierliche Person, die sein Kind tot gebar, all diese Dinge machen zu sehen, mit anderen zu sehen, brannte sich in sein Hirn. Die Spuren der taten fanden sich überall wieder, die ganze Wohnung, die kleine Blondine und all ihre empfindlichsten Stellen beschmutzt mit den Säften zwei händevoll verschiedenster Menschen. Einige davon fremde Gesichter, andere zu seiner Überraschung entfernte bekannte. Ehemalige Kommilitonen von Minami aber auch einige Kameraden des Architekten, sogar ein Arbeitskollege waren dabei. Als das Video erneut ein Ende fand, glitt er dieses Mal nicht zur Maus. Stattdessen erhob er sich von dem Stuhl, auf dem er saß und ging zur Tür. Diese öffnete er und rannte beinahe in einen der Brüder. Sie wollten sich wohl doch nach der langen Zeit nach ihm sehen. Ohne etwas zu sagen raste er an der Gestalt vorbei, erkannte in seinem Film nichtmal, ob es Jiraiya oder Izaya gewesen war, der da nach ihm sehen wollte und ging zur Haustür. Schweigend verließ er die Wohnung und ließ die Brüder zurück. In einer Art Schockstarre ließ er sich von seinen Beinen tragen und vom Wind treiben. Er hatte kein Ziel, wusste nicht wohin er gehen sollte und als sich sein Blick nach gewisser Zeit wieder klärte, erkannte der dunkelhaarige wo er war. Es war das Wohnviertel des blonden Riesen, in dem er sich befand und auch dessen Wohnung, vor der er stand. Anscheinend hatte er geklingelt oder Sasori ihn durchs Fenster erblickt, so oder so öffnete sein bester Freund die Tür und lud ihn hinein.

      Auf der Couch angekommen stand sowohl ein Glas Wasser als auch ein warmer Tee für den jungen bereit. Natürlich wusste Sasori was für ein Tag war und womit Itaru seine Zeit verbracht hatte. "Du siehst gar nicht gut aus. Wann hast du das letzte Mal etwas gegessen?" kam vorsichtig fragend aus dem Riesen doch der Architekt ging darauf nicht ein, stammelte stattdessen unverständlich vor sich hin. Sanft legte der Blondschopf seine Hände auf die Schultern des kleineren. "Itaru. Du machst mir Angst Bruder, rede mit mir." Besorgt suchte er den Blick des anderen und fand diesen auch ehe Itaru begann ihm alles zu erzählen. Erst als er alles nochmal geistig vor Augen führte und mit seinen Erzählungen zum Ende kam, sprang er plötzlich vom Sofa auf und stürmte ins Badezimmer. Sein Magen drehte sich und in letzter Sekunde erreichte er die Schüssel, wo er knieend seine Inhalte ausleerte. Eine ganze Weile verlieb er in der Position, hustete und stieß alle Flüssigkeit und die ohne hin schon wenige Nahrung der letzten Tage aus sich heraus. Mit zittrigen Beinen erhob er sich, säuberte sein Gesicht am Waschbecken und klappte den Spiegelschrank auf. Vielleicht hätte Sasori ja etwas gegen die Übelkeit. Als er etwas zufriedenstellendes fand, steckte er es sich in die Hosentasche und nahm die Tabletten für später mit.

      Zuhause angekommen war es an der Zeit mit der Blondine die klärenden Worte zu finden. Es dauerte Stunden der Diskussion, schreie, Wut und Tränen getränkt kamen sie irgendwann an ein schmerzhaftes Ende. Itaru musste die junge Frau rausschmeißen anders hätten sie keinen Abschluss gefunden. In mitten von Scherben kauerte der junge Mann am Boden, hielt sich die Hände vors Gesicht und weinte. Dass zwischen den beiden der Segen schief hing war allen bekannt aber, dass sie so ein Ende finden würden erwartete nun wirklich keiner. Nicht nur, dass die hinterlistige Frau ihm die Schuld dafür in die Schuhe schob, sie weigerte sich auch noch die Wohnung zu verlassen. Stattdessen warf sie mit Gegenständen um sich, schlug mit ihren knochigen Fäusten um sich und akzeptierte nicht den Fakt, dass ihr Verlobter sie nicht länger wollte.

      Nachdem die Tränen getrocknet waren und vermutlich nur deswegen nicht mehr flossen, weil der junge Mann komplett dehydriert war, erhob er sich mit den wackeligen Stelzen und blickte in sein Spiegelbild. Der mit dunklen Augenringen gezierte Blick sah noch müder aus als zuvor. Seine Augen leuchteten rot vom weinen und waren leicht geschwollen. An seiner Wange tropfte Blut aus einer kleinen Schnittwunde, an der ihn wohl ein Splitter erwischt hatte. Ohne etwas daran zu ändern verließ er die Wohnung. Er musste einfach raus, denn alle Bilder jagten ihn in diesen Wänden. Jeder Zentimeter war beschmutzt von einem anderen Mann, nicht ein Möbelstück verschont. Wieder trugen ihn seine Beine ohne Gedanken an den einzigen Ort, der ihm in der Situation unterbewusst in den Sinn kam. Als sich die Tür öffnete und er das freundliche Gesicht der grünhaarigen erblickte, fühlte es sich endlich für einen Moment an als wäre ihm ein Funken Wärme entgegen gekommen in dieser ach so kalten Welt. Völlig erschöpft, ausgelaugt und dehydriert klappte er schwer in die Arme von Mizuki ehe all Lichter um ihn herum ausgingen.
      A heart's a heavy burden.

    • Gerade als Izaya zu Itaru ins Zimmer kommen wollte stürmte dieser direkt in ihn hinein und ließ den jungen Mann kurz erschrocken dumpf Tönen. Doch dann blickte er Itaru hinterher und auch Jiraiya wurde auf das alles aufmerksam und kam nach oben. "Warum ist itaru gerade mit einem Affenzahn rausgestürmt?" Doch dabei ging er an Izaya vorbei in sein Zimmer während er auf dem Fernseher das laufende Video von Minamk sah. Dabei weiteten sich die Augen von dem jungen Mann ehe er sofort aus dem Zimmer hechtete. "Hey Was machst du?!" Fragte sein Bruder nun als er ihm in sein Zimmer stolperte. "Warum habt ihr das gemacht?! Hättet ihr das nicht schonender machen können?!" Izaya sah ihn an. "Wie soll man das denn schonend machen?" Fragte der Blauhaarige nun während er die Brauen hob. "Man hätte ihn damit vielleicht nicht alleine lassen sollen" dabei zog er sich nun an. "Was machst du denn?" - "Ich muss ihn suchen!" Dabei stürmte der Kranke nach draußen während Izaya ihm hinterherrief. "Jiraiya! Das ist Irrsinn!" Erst jetzt ergriff er sein Handy und schrieb etwas genervt Sasori.



      Jiraiya ist mit Fieber Itaru nachgelaufen ohne zu wissen wo er ist. Ich bin verzweifelt!



      Das sich Jiraiya sofort wieder kopflos nach draußen begab, war bei dem kleinen Kerl klar. Wieder stellte er sich hinten an, wie damals bei dem Unfall wo er Minami rettete. Er blickte nach links und dann nach rechts. Sein schwacher leicht, müder und auch besorgter Blick, suchte Itaru. Jedoch fand er ihn nicht in seinem Sichtfeld. Wo könnte er nur sein? Er wusste nicht wirklich wo Kenshin wohnte und auch nicht wo Sasori hauste. Er wusste zwar, dass die beiden in der Nähe wohnen dürften, aber da er auch ohne Handy rausgelaufen war, konnte er keinen von beiden anrufen. Erst nach einiger Zeit des Rumlaufens kam plötzlich ein bekanntes Auto an ihn rangefahren und ein großer, blonder Kerl sammelte ihn ein. „H..hey!“ kam von ihm nur als er geschultert und auf den Beifahrersitz gesetzte wurde und schon befand sich der junge Mann wieder zurück zuhause und wurde von Sasori etwas unsanft in sein Zimmer gebracht. Erst jetzt nickte Izaya dankend ehe dieser das Zimmer betrat indem ein geknickter Jiraiya saß. „Lasst mich gehen! Ich muss Itaru suchen!“ Izaya schüttelte den Kopf. „Jiraiya du bist selbst viel zu schwach dafür und wenn du so weiter machst landest du noch im Krankenhaus!“ – „Das ist mir egal! Wir können ihn doch nicht alleine lassen jetzt!“ dabei stand der junge Mann auf und wollte an Izaya vorbei, ehe er von seinem großen Bruder eingefangen wurde. „Sasori!“ rief Izaya, da der kleine Kerl schon ganz schön Schmalz hatte und Izaya fast mit umriss. „Bitte! Ich will doch nur zu Itaru!“ Izaya zog ihn etwas fester zurück. „Ja, später bitte komm zu dir!“ Gerade als Sasori seinem Bruder zur Hilfe eilte wurde der kleine wieder ins Bett gebracht. Die Tränen liefen über seine Wangen. Natürlich tat es Izaya genauso weh seinen Bruder leiden zu sehen. Wie er zitterte und tobte und immer wieder seinen Namen rief und das aus dem tiefen seines Herzens. „Ich… geh mal eben raus..“ kam von Izaya nun als er den Raum verließ und Jiraiya mit Sasori alleine war. Gegen diesen großen Mann hatte er keine Chance und auch wenn sich alles dagegen sträubte zu gehorchen musste er. „Ich.. hätte da sein müssen als er sich diesen scheiss angesehen hat..das ist alles meine Schuld..“


      Mizuki öffnete die Tür und wen sah sie? "Itaru!" Sie lächelte warmherzig doch dieses Lächeln verflog sofort als ihr der junge Mann in die Arme fiel. Sie fing ihn unbeholfen und überrascht auf. "Schatzi!!" Rief sie ehe Kenshin um die Ecke bog und Mizuki da mit Itaru im Arm erblickte. Deswegen lief er auf die beiden zu,nahm Mizuki Itaru ab ehe er diesen wieder in ihrem Bett platzierte. Wie vor einer Woche beim Schwimmturnier. Kenshin und Mizuki setzten sich zu dem jungen Mann und schlossen ihn in die Arme. Er brachte vor Schock nicht mal wirklich raus, was er eigentlich sagen wollte, doch Mizuki und Kenshin sahen sich an und waren sich ziemlich sicher, dass es etwas mit Minami, seiner Verlobten zu tun hatte. Selbst Mizuki liefen die Tränen über die Wangen während sie Itaru fest in ihre Arme schloss. Sie fühlte seinen Schmerz, wie niemand sonst in diesem Raum. Das Leid des Mannes schien sich auf sie zu übertragen und irgendwie hatte sie das Gefühl das es dies nun gewesen war. Auch wenn Kenshin sie nicht so gemocht hatte wie es Mizuki getan hatte und auch Itaru, litt er still mit seinem Freund mit. Wenn Mizuki sich selbst schon so gehen ließ, konnte er doch nicht auch in Tränen ausbrechen. Er musste für die beiden weinenden stark sein und somit kroch er hinter die beiden und schloss die nun in seine Arme. Selbst dem sonst so gefassten verzog sich das Gesicht voller Schmerz. Auch er konnte das Leid und den unglaublichen Schmerz in Itaru’s Seele fühlen. „Es tut mir so leid..“ erklang nun sanft an Itaru’s Ohr von dem Mann hinter ihm und man merkte, dass es bitterernst gemeint war, denn seine ganze Stimme zitterte. Niemals würde er sich erlauben in solch einem Moment zu feiern. Nicht mal innerlich, weil er Minami verlassen hatte. Sie hatte ihm sehr viele schöne Moment geschenkt, seinem besten Freund und wäre er ein Ekel gewesen, ein falscher Freund hätte er sich da sicher oft mal dagegen gestellt. Doch warum hätte er dies jemals tun sollen? Sie war seine Liebe gewesen und niemals hätte er seinem besten Freund es nicht erlaubt jemanden zu lieben den Kenshin nicht mochte. Mizuki selbst wischte sich die Tränen weg und strich Itaru vorsichtig über die Wangen um danach ebenfalls seine Tränen zu trocknen. Als sich alle drei etwas gefasst haben, verschwand Mizuki kurz in der Küche um mit einer Tasse Suppe wieder zu kommen. Sie setzte sich neben Itaru, der schon in eine Decke eingewickelt war. „Hier.. du solltest was zu dir nehmen..“ sprach sie sanft. Da er selbst so ein zittriges Nervenbündel war nahm sie selbst den Löffel um ihn zu füttern. Jedoch verweigerte er das Essen und Mizuki stellte seufzend fest, dass sie nichts tun konnte, außer einfach da zu sein. Kenshin zog die Vorhänge vor. „Ich denke wir sollten schlafen.. es ist spät..“ teilte er den beiden mit während Mizuki nur schwach nickte und wirkte als hätte sie versagt. Nachdem sich alle drei hinlegt hatten kuschelte sich Mizuki vorne an Itaru unter die Decke und Kenshin hinter den geschockten Mann während Kenshin seine Arme um die beiden legte und auch Mizuki tat es ihnen gleich. Keiner der beiden wusste wirklich was er großartig tun sollte. „Bitte.. versuch zu schlafen..“ man von Kenshin während er seinem besten Freund einen Kuss auf den Hinterkopf gab und seine Wange an diesen legte. Mizuki selbst konnte Itaru’s Herzschlag vernehmen und beide versuchten wach zu bleiben, während sie doch ins Traumland abdrifteten.


      Erst am nächsten Morgen wurden Mizuki und Kenshin mit leeren Armen und einer Lücke zwischen ihnen wach. Sofort sprangen die beiden auf. „Itaru?!“ rief Mizuki sofort in den Raum und stürmte deswegen auch hektisch aus dem Schlafzimmer um den Schwarzhaarigen zu suchen. „Itaru!“ rief sie immer und immer wieder ehe er Blick immer verzweifelter wurde. Sie kam zu Kenshin zurück, der versuchte Itaru am Handy zu erreichen, aber dieses schien er wohl nicht bei sich zu haben oder einfach nicht abheben zu wollen. „Er geht nicht ran..“ Mizuki’s Augen wurden glasig. „Mach dir jetzt keine Vorwürfe, schatz..“ kam von Kenshin ehe er ihr die Hände an die Wangen legte und sich ihre Blicke trafen. Doch auch diese Worte halfen nicht wirklich ehe die junge Frau begann sich anzuziehen. „Was hast du vor?“ – „Ich muss mein Baby suchen!“ rief sie unter Tränen aus. „Ich bin schuld dass er davonlaufen konnte, weil ich eingeschlafen bin!“ Kenshin lächelte traurig während er nun das Handy ergriff und Izaya anrief.Izaya der seinen Bruder gerade bewachte hob ab. „Ja?“ – „Izaya.. gib mir bitte die Nummer von Sasori..“ Izaya blinzelte verwundert. „Wofür?“ – „Itaru ist weg und ich mach mir große Sorgen. Ich denke wir sollten ihn suchen“ Izaya’s Gesichtsausdruck wurde ernst und er war froh, dass sein zukünftiges Date gerade hier bei ihm war wegen der Aktion mit Jiraiya. „Er ist hier.. ich gebe ihn dir eben..“ dabei stand Izaya auf und ging zu Sasori der gerade im Wohnzimmer saß. Er hielt dem verwirrten Blonden das Handy hin und als dieser es entgegennahm. „Sasori! Itaru ist weg und ich mache mir Sorgen dass er sich etwas antut, lass ihn uns suchen okay? Schick mir deine Handynummer und bleib erreichbar!“ danach legte der junge Mann auf. Izaya selbst sah Sasori an ehe er etwas hin und her gerissen zwischen dem Zimmer von Jiraiya und Sasori hin und her sah. Er würde gerne helfen, aber er konnte nicht. „Ich kann.. hier nicht weg.. geh und such Miyamoto..“
    • Der Hilferuf des Blauhaarigen blieb nicht unbeantwortet. Sofort machte sich Sasori auf den Weg, stieg ins Auto und fuhr los. Irgendwo würde er den kleinen Knirps schon finden und siehe da, er war tatsächlich zu finden. Schwungvoll warf der größere den angeschlagenen Jungen über seine Schulter ehe er ihn auf den Beifahrersitz verfrachtete und die Kindersicherung in der Tür auslöste, damit ihm Jiraiya nicht gleich wieder entfliehen würde. Zu den Worten der Gegenwehr des Wuschelkopfs schwieg der Blonde vorerst. Er hatte einiges an Frust aufgestaut und das sollte er doch gern alles einfach mal rauslassen, solange er es nicht körperlich tat indem er irgendwo mit Fieber durch die Gegend lief. Bei den Brüdern angekommen begleitete Sasori den jüngeren Kosuma bis nach oben, legte den ganzen Weg über seine großen Hände auf dessen schmale Schultern um ihn vor sich her zu schieben ehe er den Jungen in die besorgte Obhut seines blauhaarigen Freundes gab. Statt der Ruhe, die der braunhaarige brauchte kamen noch immer Beschwerden aus seinem Mund und als er wieder aufsprang und seinen Bruder aus dem Weg drängen wollte, mischte sich auch der älteste wieder ein. Erneut ertönte ein hilfesuchender Ruf des älteren Bruders, dem Sasori nachkam. Mit seiner Kraft und Größe ließ er sich nicht so leicht von dem Energiebündel beeindrucken, riss ihn von seinen Füßen und verfrachtete ihn ins Bett. „Jetzt ist aber mal Schluss!“ rief er ernst aus nachdem Izaya sich kleinlaut und deutlich angeschlagen für einen Moment verzogen hatte. Natürlich gefiel es dem älteren Kosuma nicht seinen Bruder in diesem Zustand zu sehen, was die Liebe alles mit einem machen konnte. Nach den ernsten Worten des Blonden wurden die Windungen unter seinen Händen weniger und endlich konnte der Blonde loswerden was gesagt werden musste. „Beruhig dich endlich. In dem Zustand hilfst du keinem weiter! Meinst du, wenn du mit dieser Energie auf Itaru zu gehst, wird das ganze gut enden? Die Stimmung zwischen euch ist angespannt genug, wenn ihr jetzt aneinander geratet verliert ihr euch vielleicht für immer, verstehst du das nicht?“ es war hart und tat vermutlich sehr weh das zu hören aber irgendwie musste er den Jungen doch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. „Itaru war bei mir ok? Er tut was getan werden muss und ist bei Minami um mit ihr zu sprechen. Du brauchst also nicht nach ihm zu suchen, gib ihm ein wenig Zeit das ganze zu verarbeiten und vertrau ihm, dass er keine Dummheiten anstellt. Der Sturkopf wird schon auf dich zukommen, wenn er soweit ist. In der Achterbahn, in der er sich befindet wäre es wenig hilfreich, wenn du wie der Wirbelwind, der du verständlicherweise gerade bist, auf ihn zugehst. Tu euch beiden den gefallen und komm runter bevor du den nächsten Schritt machst.“ Nachdem seine Moralpredigt abgehalten wurde ließ er mit den Händen von dem Wuschelkopf ab und sah in sein deutlich angefressenes Gesicht. Tief ein und ausatmend blickte er Jiraiya in die rotbräunlichen Augen als würde er ihn dazu einladen mit ihm gemeinsam durchzuatmen. Einige Atemzüge später erklang erst wieder seine Stimme. „Ok…“ murmelte er vorsichtig ehe er sich auf der Matratze umsetzte um dem jüngeren nicht mehr gegenüber zu sitzen, sondern sich neben ihn anzukuscheln. Einen Arm warf er um die Schulter des kleineren und zog ihn an sich in eine warme Umarmung. „Tut mir leid, dass ich diese Worte gewählt habe aber…naja ich hoffe du kannst es verstehen.“ Mit seiner freien Hand streichelte der Riese über die Stirn des Jungen, strich ihm einige Strähnen aus dem Gesicht bis er schließlich irgendwann einschlief. Erst das Klingeln von Izayas Handy riss alle aus ihrem Schlaf und ließ den Blonden hochfahren.

      ______
      In den Armen der beiden Freunde zu liegen spendete ihm die Wärme, die er in der Situation brauchte aber er war noch nicht bereit dafür. Die Wut und die Trauer waren zu groß um sich schon mit der Heilung zu beschäftigen. Nichtsdestotrotz driftete er umkuschelt in einen entfernten Schlaf mit üblen Träumen, die ihn heimsuchten. Die Bilder der Videoaufnahmen jagten ihn, wollten verarbeitete werden und brannten sich jede Minute mehr in sein Gedächtnis ein. Kurz bevor die Abläufe ihr Höhepunkt fanden erwachte der junge Mann Schweiß gebadet zwischen dem zukünftigen Ehepaar. Das Herz raste und seine Atmung aufgeregt, setzte er sich auf und ließ seinen Blick für einen Moment über die beiden laufen. Sie sahen so friedlich aus während sie schliefen. Behutsam rutschte er aus seiner Position und zwang sich auf seine Beine um ins Badezimmer zu stolpern. Erneut leerte sich sein Magen, der vollkommen ausgeschöpft war und lediglich Säure hergab. Hustend stützte er sich auf der Klobrille, spuckte verzweifelt alles aus in der Hoffnung den widerlichen Geschmack und das ätzende Brennen seiner Kehle los zu werden. Nach einer Weile erhob er sich auf seine wackligen Stelzen und klammerte sich an das Waschbecken. Ein Blick in den Spiegel verriet ihm wie ausgelaugt er aussah, noch immer zierte ein seichtes Blau seine Lider, die schlaff hingen, seinen Pupillen fehlte jeglicher Glanz und seine Haut war blass wie Porzellan. Seinem Anblick stand er da, starrte sich selbst in die Augen bis ihn die Tabletten in den Sinn kamen. Da er in seinen Klamotten eingeschlafen war und diese noch immer trug, ging er zur Tür, stülpte sich die Schuhe über die Füße und warf sich seine Jacke über die Schultern ehe er in der in die Dunkelheit verschwand.

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      Itaru war verschwunden und anhand des besorgten Tons, den Kenshin einschlug gab es auch wirklich Grund zur Sorge. Nickend stimmte Sasori zu den dunkelhaarigen suchen zu gehen. „Ja, ich bleibe am Handy und mache mich auf den Weg.“ Mit diesen Worten verabschiedete er sich vom besten Freund seines Freundes und gab dem blauhaarigen das Telefon zurück. „Kein Problem, kümmere dich um ihn und wenn irgendwas ist ruf an! Ich muss nochmal nach Hause, mein Ladekabel und die Powerbank holen, sonst hält mein Akku nicht mehr lange.“ Entgegnete der Riese dem hin und her gerissenen und gab ihm behutsam einen flüchtigen Kuss auf die Stirn ehe er davonraste. Den Weg in seinem schwarzen Shelby drückte er ordentlich aufs Gas. Egal wie ruhig er nach außen hin erschien, in ihm tobte es. Der Architekt war die einzige wirkliche Familie, die der zu groß geratene noch hatte und ihn so aufgelöst gesehen zu haben worauf hin er nun verschwand nagte an ihm. Hatte Jiraiya recht behalten? Hätten sie besser auf ihn Acht geben sollen? Kopfschüttelnd verdrängte er die Schuldgefühle und drückte stattdessen noch ein wenig mehr auf die Tube. In die Wohnung hechtend steuerte er die Orte an, an denen er die Sachen finden würde, die er brauchte und wollte schon wieder weiter als er beschloss nochmal ins Bad zu huschen. Am Spiegel nahm er sich noch eine Sekunde, blickte in sein Spiegelbild und betrachtete ernst seine grünen Augen. Es verlangte einige kontrollierte Atemzüge ehe er sich wieder ein wenig gefangen hatte und die ganzen negativen Gedanken aus seinem Kopf verabschiedete. Die Kopfschmerzen, die ihm die ganze Situation machte, dröhnten auf seiner Stirn und um diese loszuwerden glitt seine Hand an den Spiegelschrank um die Medikamente dahinter zu durchstöbern. Irgendwo sollte er Kopfschmerztabletten haben doch nach kurzem scannen der Inhalte des Schranks blieb ihm das Herz für einen Moment stehen während ihn seine Vergangenheit einholte. Das kleine Döschen, das dort Jahre unangerührt vor sich hin vegetierte war verschwunden und ein unheimlich unwohles Gefühl breitete sich in ihm aus. Sofort zückte er sein Handy, dass bereits an der mobilen Ladebox angeschlossen war und tippte nervös auf die Tasten im Chat mit Kenshin. „Itaru hat mein mdma mitgenommen.“


      _____
      Seine müden und erschöpften Beine trugen den Architekten an den Strand, an dem die Truppe gerne ihre Zeit verbrachte. An der Uferkante ließ er sich in den Sand fallen und stützte seine Arme auf seinen aufgestellten Knien. Die kleine Plastiktüte, die zuvor in seiner Jackentasche ruhte lag in seinen Händen. Immer wieder schossen ihm die verstörenden Bilder ins Gedächtnis und alles was er wollte war eine Pause von diesen Erinnerungen. Sollte er wirklich den Schritt wagen und die Drogen nehmen? Er wusste ganz genau, worum es sich bei den bunten Pillen handelte. Die Vergangenheit Sasoris war ihm bewusst und auch, dass dieser mit Drogen gedealt hatte um sich als jugendlicher über Wasser halten zu können. Als Itaru in seinem Zustand die übrig gebliebenen Tabletten erspäht hatte, nahm er sie geistesabwesend einfach mit, ohne zu wissen, was ihn dazu verleitete. Nun saß er da und wühlte zwei der bunten Dinger aus der Tüte, eine rote und eine gelbe. Der dunkelhaarige hatte in seinem Leben noch nie zuvor irgendwelche Substanzen eingenommen und wusste kein bisschen über die Einnahme der kleinen Kugeln und ob die Farben vielleicht irgendwas zu bedeuten hatten. Mit einem Schwung warf er die erste in seinen Mund ehe er sie seine Kehle trocken runter zwängte und aufs Wasser starrte. Eine Weile lang merkte er nichts und beschloss ungeduldig nach etwa einer halben Stunde die Nächste zu nehmen doch das Hochgefühl, dass er sich wünschte blieb aus und ließ ihn lediglich in einen Horrortrip fallen. Auf seiner Stirn setzten sich die ersten Schweißtropfen ab, während ein Schwindelgefühl seinen Blick trübte und für Übelkeit sorgte. Sein ohne hin schon unruhiges Herz begann unkontrolliert zu poltern und zu rasen. Obwohl die Nacht kühl war, breitete sich immer mehr Hitze in ihm aus und ein leichtes Kribbeln war auf seinem Gesicht zu vermerken. Die zu Beginn schleichenden Symptome wurden mit der Zeit immer intensiver und willkürlicher, bis sein Körper schließlich schlapp machte und erneut die Bewusstlosigkeit eintrat. Als Kenshin ihn vom Weiten entdeckte lag er regungslos, ausgestreckt am Strand, eingehüllt und durchnässt durch die heranspülenden Wellen.
      A heart's a heavy burden.

    • Jiraiya war verzweifelt genug. Zuerst, jedoch hatte er ein wirklich ungutes Gefühl in der Magengegend was Itaru betraf. Jedoch war Sasori's Griff zu stark ud irgedwa gab sich der fiebrige Kerl geschlafe. Er hörte die Worte des Größeren und sie trafen in sein Herz immer und immer wieder, wie wenn jemand mit dem Messer auf dieses einstechen würde um ihn endlich zum schweigen zu bringen! War er wirklich so blind gewesen? War er wirklich so verdammt naiv und dumm gewesen?! Wie konnte er nur so engstirnig gewesen sein und nicht gesehen haben, dass er, Jiraiya der letzte sein würde den er nun in seiner Nähe haben wollen würde. Hatte er sich denn wirklich zu solch einem Widerling entwickelt? Wie sollte er seinen Freund jetzt stützen wenn er sich nicht mal selbst stützen konnte? Wie sollte er seinem Freund Halt geben, wenn er selbst keinen hatte?! Das alles wurde ihm erst jetzt viel klarer. Als dieser mit Sasori gemeinsam zur selben Zeit versuchte tief durchzuatmen, erklang sein Atem zittrig und traurig. In all der ganzen Zeit blieb der Wuschelkopf stumm und still während er von Sasori in den Arm genommen und in den Schlaf gestreichelt wurde. Das sein Bruder es nicht mal mehr richtig schaffte ihn zu bändigen, hieß umso mehr das sein Bruder bei der Erziehung einen fertigen Mann vor sich hatte. Der selbst entschied über gut oder schlecht und auch wenn er es oft blind tat, war er doch wirklich endlich erwachsen. Doch wer konnte mit einem unglücklich verliebten und gequälten Herzen schon wirklich richtig handeln? Von den anderen Problemen die Itaru gerade verursachte bekam der Schlafende nichts mit und das war wahrscheinlich auch besser so. Izaya blieb an seiner Seite und laß ein Buch, da er nichts tun konnte, nicht mal mitsuchen. Dieses mal war es ein anderes, dass gerade so in der Ecke rum lag während er sich auf das Bett neben Jiraiya platzierte. Sich jetzt verrückt zu machen was das Schlechteste was man jetzt tun konnte.

      Kenshin und Mizuki kamen irgendwann mal an den Strand. Auch wenn es mittlerweile draußen zu regnen begonnen hatte, suchten sie weiter nach ihm und somit liefen die beiden nun hinunter ans Meer. Während Mizuki und Kenshin verzweifelt seinen Namen riefen, erkannte der Bebrillte irgendwann auch etwas am Strand während er darauf zulief. Es war wirklich Itaru und er war bewusstlos! Egal wie Kenshin versuchte ihn zu wecken. Es klappte nicht. Gerade fuhr ein Wagen vor während das Paar verzweifelt aufblickte und den Blonden aussteigen sahen. Itaru war immer gern hier gewesen deswegen war es nur logisch, dass sich irgendwann ihre Wege kreuzen würden. Mizuki lief sofort los während sie die Hand von Sasori ergriff und diesen schnell mit sich zog. Die Tränen liefen über ihre Wangen während sie mit den großen Kerl angelaufen kam und man nur Kenshin etwas verzweifelt reden hörte. "Itaru man, wach auf, verdammt!" dabei sah er nun zu Sasori hoch während er sich die brille abwischte. "Ruf die Rettung an!" Mizuki nickte leicht und ergriff ihr Handy während sie die Nummer der Rettung einwählte. Kurz darauf hörte man auch schon die Sirene ertönen und irgendwann fuhr ein Krankenwagen vor mit zwei Männern die den durchnässten und bewusstlosen Kerl sofort untersuchten, fragen stellen und ihn aufluden als es hieß er habe sich irgendwelche Drogen eingeworfen. Kenshin stieg dieses mal in den Krankenwagen mit ein während Mizuki mit Sasori zurück blieb. Sie sahen sich kurz an während jeder der beiden in sein Auto stieg und den Krankenwagen folgte. Dort ging alles relativ schnell.

      Itaru wurde ausgeladen und sofort in den Behandlungsraum gebracht, wo sofort festgestellt wurde, dass man ihm den Magen auspumpen musste. Gesagt, getan! Nachdem Mizuki und Sasori den durchnässten Kenshin im Warterraum erblickten schlossen sich die drei besorgt in die Arme während sie warteten. Es verging einige Zeit bis plötzlich der Arzt zu ihnen kam. "Herr Miyamoto ist nun in seinem Zimmer. Er schläft. Wir werden ihn heute überwachen, aber er scheint stabil zu sein." Was anderes zu tun außer zu warten konnten die jungen Leute jetzt nicht. "Sie sollten sich alle eine Mütze schlaf genehmigen.. auch wenn es schwer fällt.." Kenshin nickte leicht. Vielleicht sollten sie sich alle in einer Wohnung zusammen kuscheln und sich gegenseitig Halt geben?
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