[2er RPG] That Guy

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    • //Der Vögelt mehr als du in der Woche atmest! Der Vögelt mehr als du in der Woche atmest!// prädigte Itaru wie ein Mantra vor sich hin um sich von seinem Herzrasen abzulenken und sich selbst die Situation schöner zu reden. //Du bist ihm vollkommen egal, der bemerkt dich nicht mal, vielleicht hat er ja schon vergessen wer ich bin.// - puste Kuchen. Der junge Kellner wandte sich beim sprechen direkt an den schwarzhaarigen und da war all seine Meditation wie weggeblasen. Statt ihn weiter anzustarren schaute er in sein sich langsam befüllendes Glas, blendete dabei aus wessen Hand dies tat. Dass Sasori mit dem Jüngling auch noch freudig plauderte und diesen wohl kannte machte das ganze nur noch unangenehmer für ihn. Der abschließende Kommentar des braunhaarigen ehe er von Dannen zog brachte Itaru wieder vollkommen aus dem Konzept während Sarosi hingegen wieder laut losbrauste. "Spinnst du?!?" rief er ihm völlig schockiert hinterher und lief erneut hoch rot an.

      "Habt ihr euch irgendwie alle verbunden mit den Schwulenwitzen heute? Liegt es daran, dass du mit mir unterwegs bist?" fragte er ganz locker und immer noch kichernd. Er kannte Itaru schon nun seit über zehn Jahren, dabei hatte er nie das Gefühl gehabt, dass Itaru irgendeine andere Orientierung haben könnte als hetero. Natürlich hatte der Blonde sich ab und an vorgestellt wie es sein würde, wenn Itaru in seiner Liga spielen würde aber da dort nie ein Funken zu sein schien, ließ er die Fantasie schnell fallen. Itaru, dem immer noch rot leuchtend die Hitze ins Gesicht geschrieben stand, hatte einen so traurigen Blick angenommen, den Sasori das letzte Mal gesehen hatte als er ihm vom Verlust seines Kindes erzählte. "Was ist los!" flüsterte ihm der Blonde zu, sah mit einem Mal unglaublich besorgt aus. "Hab ich was falsches gesagt?" Wieder raste es in dem fünfundzwanzig Jährigen, sein Blut kochte und verzweifelt wusste er nicht wohin mit seiner Wut, seinem Frust und seiner Angst. "Sehe ich verdammt nochmal so aus, als würde ich Späße machen?" mit diesen Worten wandte er sich seinem Gegenüber zu, schenkte nun ihm seine Aufmerksamkeit und nicht länger dem Tisch vor sich. Seine Augen waren feucht und die Tränen sammelten sich bereits in seinem unteren Lid. "Itaru..." stieß sein Begleiter ungläubig und etwas überfordert mit der Situation, immer noch flüsternd hervor. Bevor die Tränen fließen konnten kippte der verwirrte Mann sein volles Glas in einem Zug in sich hinein, legte dabei seinen Kopf in den Nacken. Genau so schnell wie er sein Getränk geleert hatte erhob er sich. "Warte wo gehst du hin?" fragte es panisch aus der Richtung seines Freundes doch der schwarzhaarige ignorierte ihn gekonnt und stiefelte auf die Bar zu. Gezielt wandte er sich an die Kollegin von Jirayia und mied den jüngeren. "Hi.. entschuldige bitte. Darf ich dich um einen Gefallen bitten?" fragte er mit einer so leisen, verletzten Stimme, dass es schon fast klang als würde er flüstern. "Könntest du mir bitte jedes Mal, wenn mein Drink leer ist einen neuen bringen, bis ich sage, dass ich genug hab?" fuhr er sanft fort, nahm dabei seine schwarze Kreditkarte zwischen zwei Finger und hielt ihr diese mit zitternder Hand hin. "Ach und die Getränke von meinem besten Freund übernehme ich natürlich auch. Danke dir." murmelte er ehe er sein Glas noch vor Ort auffüllen ließ, auch dieses in einem Schwung leerte und mit einem neuen Getränk zurück zu seinem Platz ging.

      Sasori, der das Ganze von der Ferne beobachtet hatte sah seinen Freund nur noch besorgter an. "Du hast schon noch auf dem Schirm, dass du nicht gerade Trinkfest bist?" als er als Antwort nur das leere Starren des schwarzhaarigen abbekam fuhr er fort. "Okay also nochmal von vorne. Du hast auf Kenshins Geburtstag mit einem Mann rumgemacht? Zum ersten Mal...Hast Minami betrogen...Mit einem Mann und...fandest das Ganze..?Geil?" fasste er fragend zusammen und erhielt wieder nur einen ernsten Blick von seinem Gegenüber. "Und der Mann...?" begann er nur um von Itarus kratzender Stimme unterbrochen zu werden. "Jirayia." gab er kühl von sich und haute direkt das nächste Glas weg. "Okay mach mal halblang das sind keine Shotgläser die du da trinkst!" wurde der Blonde nun ernster und nahm ihm das Kristall aus den Händen. "Scheiße.." murmelte er dann um auf das eigentliche Thema zurückzukommen. "Mmmh!" stimmte ihm Itaru genervt zu und legte seinen Kopf in den Nacken und verdeckte sein Gesicht mit seinen Händen. "Ich bin so am Arsch." stöhnte er unzufrieden in diese. "Und deine Hand?" erkundigte sich Sasori als er sah, dass er Schürfwunden auf seinen Knöcheln hatte. "Badezimmerwand." murmelte er immer noch in seine Hände, wischte sich druch die Haare und setzte sich wieder aufrecht an den Tisch. "Du hast sie doch nicht mehr alle! Ist sie gebrochen?" nicht lange auf eine Antwort wartend, streckte er größere sich aus und griff nach seiner Pfote um diese genauer zu inspizieren. "Nein ich denke nicht." "Du zitterst!" "Meinst du das weiß ich nicht?" diskutierten die beiden ehe der blonde von ihm abließ. "Und was mache ich jetzt mit dir?" Sasoris Stimme klang klagend und alamiert. "Hör zu ich weiß, dass das gerade viel ist und du vermutlich nicht weißt wo dir der Kopf steht aber davon das du eine Flasche nach der nächsten in dich rein kippst wird sich an deiner Sexualität nichts ändern." öffnete er ihm die Augen. "Sag das nicht so!" flüsterte Itaru und schaute dabei besorgt zu beiden Seiten um zu prüfen ob noch jemand die beiden hörte.

      "Du willst mich doch verarschen!" schaute Sasori seinen Kollegen an wie ein Auto. "Dir ist bewusst, dass ich schwul bin ja? Das ist überhaupt nichts schlimmes." wies er ihn zurecht. "Ich bin aber nicht schwul!" keifte er ihn mit zusammengebissenen Zähnen an. "Nein bist du auch nicht. Du bist offensichtlich auf beiden Ufern unterwegs oder haben dir die sieben Jahre mit Minami nicht gefallen?" schockiert und stillschweigend starrte Itaru in die grünen Augen, die er vor sich hatte ehe er nach einer kurzen Weile anfing seinen Kopf zu schütteln. "Das war nur ne einmalige Sache. Ich war betrunken und der ganze Druck mit Minami. Das hat nichts zu bedeuten. Ich hab einfach für einen Moment nicht nachgedacht..." er verstummte wieder als ihm keine weiteren Ausreden einfielen. "Ja ich glaube das ist der springende Punkt. Du hast mal nicht nachgedacht, sondern einfach gemacht was sich für dich richtig angefühlt hat! Und von wegen das hatte nichts zu bedeuten, so wie du dich benimmst. Schau dich doch mal an du bist komplett neben der Spur! Wäre es irgendeine Blödelei gewesen, die dir nichts bedeutet würden wir hier gar nicht sitzen. Ich muss dir das doch nicht ernsthaft sagen, verdammt du hast eben fast angefangen zu heulen als der kleine hier war." die beiden keiften sich gegenseitig an. Sasori der nicht verstand warum Itaru nicht der Wahrheit ins Gesicht schauen wollte, versuchte seinem Freund die Augen zu öffnen und ihm die Angst zu nehmen während der schwarzhaarige Sturkopf alles abstritt.
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    • Kenshin selbst hob ab als sein Freund ihn angerufen hatte. Dieser war gerade am Sachen zusammen packen da er ja Verreisen wollte um seinen Geburtstag nochmal nachzufeiern. Kira und Itachi kamen da natürlich mit und sie würden heute noch losfliegen. "Das Internet geht nicht?" fragte er nun nach. "Ähm.. ich selbst hab jetzt keine Zeit mehr hinzugehen, aber ich kümmere mich darum dass jemand zu ihr geht ja?" dabei legte er nach seiner Verabschiedung auf ehe er Izaya eine Whatsapp schrieb er sollte bitte zu dieser Adresse fahren nach der Arbeit und sich das Internet ansehen. Der junge Mann war gerade dabei seinen letzten Code zu schreiben, während er die Nachricht las und nur einen Daumen hoch darauf postete. Nebenher schrieb er seinem Bruder, dass er erst später nachhause kommen würde, da er noch länger Arbeiten müsse. Nachdem er wieder aus der Firma kam und der letzte war außer der Putzfrau stieg er in sein Auto und fuhr zu der genannten Adresse. Er klingelte und die Tür wurde ihm geöffnet und er ging die Treppen hoch in den ersten Stock ehe er vor einer Tür stand die die richtige Nummer trug. Sie wurde geöffnet. "Guten Abend, ich soll mir das Internet ansehen.." kam kurz und knapp von Izaya.

      Hin und wieder bekam Jiraiya kleine Sprachfetzen mit und zu gerne hätte er Mäuschen gespielt doch sein Praktikum empfand er hier als wichtiger. "Sag mal.. worum gehts bei dieser schwarzhaarigen Schnapsdrossel da?" fragte der Barkeeper während er die nächsten Getränke für die Gäste bereit stellen. Natürlich war es dabei so leise dass keiner ihn wirklich vernahm außer der hübsche Junge neben ihm. Mit leicht rosigen Wangen. "Sagen wir einfach.. wir haben rumgemacht.. und jetzt hat er Schuldgefühle.." - "Ja aber es wäre doch nicht so, dass du auf den so ganz stehst oder?" als er dem Barkeeper den Wein rechte und dieser ihn anlachte lachte er nur leicht zurück ehe er nachdenklich wurde. Es war anders gewesen und es war magisch. Die ganze Aura von Itaru hatte ihn von Anfang an mehr als nur beeindruckt und optisch war er so oder so immer schon sein Fall gewesen. Wieder flogen die Erinnerungen in seinen Kopf während er die Getränke und die Speisen an die Tische brachte und manchmal von Frauen und Mädchen dafür sogar Trinkgeld bekam. Manche zwinkerten ihm sogar zu oder steckten ihm mit einem Schein die Handynummern zu. Natürlich war Jiraiya beliebt doch konnte es sein, dass er in dieser einen Nacht sein Herz ein Stück weit an jemanden verloren hatte, den er nicht bekommen konnte? Nicht mal für eine Nacht? Nicht mal für mehr als für einen Moment? Immer wieder zog er ihn zu Itaru. Seine Gedanken kreisten völlig um diesen Mann. Es war wie wenn er er gefesselt ins Wasser geworfen werden würde und dieser Mann sein Retter gewesen war.

      Er war seine Luft zum atmen geworden und das verlangen wurde in ihm geschürt. Während er hin und wieder zu den beiden hinüber blickte stellte er sich vor wie er einfach durch den Raum auf Itaru zugehen würde, ihn am Kragen packte und ihm einen Kuss auf hauchte, den er letzten vergessen hatte ihm zu geben, doch dies alles passierte nur in Gedanken, denn niemals würde der junge Mann etwas zerstören wollen selbst wenn er sich vielleicht schon selbst zerstörte. Während er fröhlich seine Arbeit machte wurde er zur Kellnerin gerufen. "Danke für deine tolle Unterstützung du bist für heute fertig und ich hoffe wir konnten dir einen Einblick in unsere Arbeitswelt vermitteln Die junge Kellnerin ihn und füllte den Bewertungsbogen positiv aus. Sie schrieb auch dazu dass er mit einer schwierigen Situation super professionell umgegangen war. Danach überreichte sie ihn Jiraiya. "Hier für die Schule morgen. Ich hoffe du kommst uns mal besuchen Kosuma-san" dieser nickte nur erfreut "Ich werde auf jeden Fall mal euer Gast sein." dabei lächelte die junge Frau ehe der Wuschelkopf plötzlich einen Schein die Hand drückte. "Würden Sie mir einen Gefallen tun?" die junge Frau nickte ehe er ihr etwas ins Ohr flüsterte und schon nach hinten ging um sich umziehen. Er würde wohl bald das Lokal verlassen. Die junge Frau brachte nun zwei Stück von den feinsten Schokoladentorte die sie hier hatten und diese war wirklich zum niederknien. "So bitteschön" kam von ihr während sie Sasori eine hinstelle und danach Itaru. Als beide sie fragend ansahen schmunzelte sie leicht. "Die sind von unserem Praktikant.. er hat gemeint wenn sie schon trinken sollten sie auch was im Magen haben.." dabei sah sie zu Itaru da die Nachricht eher an ihn gerichtet war dann blickte sie Sasori an. "Und dass er beim nächsten mal nicht gegen sie verliert" dabei verneigte sie sich höflich und ging nun zu den anderen Gästen um zu fragen ob alles in Ordnung war. Jiraiya war gerade eifersüchtig gewesen, dass war ihm bewusst geworden als er Zeit hatte um darüber nachzudenken aber er musste Itaru doch nicht dafür bestrafen dass sie eine tolle Zeit hatten ganz egal wie es ausgegangen war. Er bereute es nicht un würde es wohl immer wieder so machen.
    • Verwirrt blickten die beiden Männer zur Kellnerin, die ihnen Kuchen vor die Nase setzte und die Nachricht überbrachte. Schon wieder dieser Name, schon wieder dieser Junge, der Itaru keine Ruhe gab. "Tzee." tsischte der schwarzhaarige angeheitert und schüttelte stur den Kopf. //Was geht es ihn an wie viel ich trinke und ob ich was esse oder nicht?// schimpfte er gedanken versunken als sich Sasori plötzlich erhob. "Bin kurz für kleine Königstiger." entschuldigte er sich und huschte davon. Statt auf die Herrentoilette zuzusteuern, verfolgte er den Wuschelkopf, den er gerade das Lokal verlassen sah. "Kosuma!" rief er ihm hinterher und joggte ihm ein paar Schritte entgegen um ihn aufzuhalten. Als er endlich vor dem kleineren stand grinste er ihn zähnezeigend an. "Ich halte dich nicht lange auf aber würdest du mir bitte erklären was da zwischen euch abgeht?" fragte er den Jüngling, der eigentlich seinen Feierabend genießen wollte. "Itaru ist selten so...aufgebracht." zögerte er als er nach dem richtigen Wort suchte. "Glaube du hast meinem besten Freund ziemlichen ärger bereitet." lachte er nun. "Vielleicht könnt ihr ja mal in Ruhe miteinander quatschen und euch einfach versöhnen?Hier wie wärs, du gibst mir deine Nummer und ich leite sie an Itaru weiter?" sprach er während er ihm einen kleinen Zettel und Stift reichte. Hastig raste er wieder davon, er konnte schließlich nicht all zu lange weg bleiben, wenn er nicht wollte, dass man dachte er hielt eine längere Sitzung auf der Schüssel ab.

      Als es in ihrer gemeinsamen Wohnung klingelte, raste Minami genervt zur Tür nur um völlig überrascht den gutaussehenden Blauhaarigen zu entdecken. "Oh..wer sind Sie denn? Kommt Kenshin gar nicht?" fragte sie ohne das es sie wirklich interessierte, der Mann vor ihr war sowieso viel heißer als der beste Freund ihres Verlobten. Aus dem Nichts fühlte sie sich zu dem Mann hingezogen, er ließ irgendwas in ihr entfachen, dass sie in der letzten Zeit mit Itaru und ihrem Verlust glaubte verloren zu haben. "Herein spaziert mein hübscher!" zwinkerte sie diesem zu, zeigte ihm den WLAN Router und verschwand eilig ins Schlafzimmer. Dort bürstete sie sich ihr blondes Haar, zog sich frische Klamotten mit ordentlich Ausschnitt an und tupfte sich etwas Lippenstift ins Gesicht. "Und haben Sie schon den Fehler gefunden?" fragte sie während sie sich von hinten an den jungen Mann drückte, ihre Brüste dabei seitlich an seinen Arm presste und ihn ganz unschuldig mit offenem Mund ansah. Mit allen Mitteln versuchte sie den Riesen zu verführen. Umgarnte ihn, machte ihm Komplimente und fasste ihn hier und da an den Arm oder an die Brust, einmal streichelte sie sogar über seinen knackigen kleinen Po. "Oh entschuldige es ist so eng hier." versuchte sie sich raus zu reden ehe sie sich wieder auf ihn stürzte. "Ist es heiß hier drin? Magst du vielleicht deine Jacke aussziehen?" fragte sie während sie zeitgleich an seinem Oberteil zupfte um ihm dieses von den kräftigen Oberarmen zu ziehen. Der kühle Typ schien nicht gerade begeistert zu sein und ging nicht wirklich auf ihre Anspielungen ein, wirkte sogar eher verängstigt. "Ich hab auch noch ein Problem im Schalfzimmer, schau dir das doch auch noch an!" schlug sie fröhlich vor und zog ihm am Arm hinter sich her und wollte ins Bett stürzen. Schnell fand sich eine Lösung für das Internetproblem und sie bemühte sich eifrig den Kerl bei sich in der Wohnung zu halten, warf sich ihm um den Hals. Nachdem es ihn in die Flucht verschlagen hatte schmollte Minami diesem nur hinterher und trauerte der Staubwolke, die er hinterlassen hatte hinterher.

      Der Abend neigte sich auch für die beiden Männer zum Ende und deutlich alkoholisiert, stolperte Itaru in seine Wohnung. Während er die Tür öffnete und diese hinter sich ins Schloss fallen ließ, staunte er verwirrt auf seine Verlobte. "Minami?" lallte er und konnte seinen Augen nicht glauben als sie entgegen seiner Erwartung im Flur stand statt wie angekündigt bei ihrer Freundin zu sein. "Shh" unterbrach sie ihn und ging auf ihn zu um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Völlig verwirrt erwiderte er diesen nur halbherzig und drückte sie sanft von sich. "Was machst du?" blickte er doof aus der Wäsche. "Nicht reden!" befahl sie ihm und begann den schwarzhaarigen von seinen Klamotten zu befreien. Obwohl er ein wenig kleiner war als der Schwimmer, der Minami besucht hatte, stimmte zumindest die Frisur fast. Sie hatten nicht viel Ähnlichkeit aber vielleicht war es genau das was die Blondine anzog. Sich über den Mann schmeißend und diesen liebkosen stolperte sie mit ihm ins Schlafzimmer, wo sie den Lichtschalter betätigte um den Raum in Dunkelheit zu hüllen. So fiel es ihr leichter sich ihr Gegenüber vorzustellen. Viele Küsse platzierte sie auf seinem Körper, seinem Hals, seiner Brust und schließlich seinen Lippen. Es war das erste Mal seit langem, dass sich das Paar so nah kam. Da der fünfundzwanzig Jährige mit der Situation überfordert war und nicht schnell genug einsteigte, presste sie ihn auf die Matratze und übernahm das Ruder. Etwas verzeifelt fummelte sie an dem Gürtel ihres Partners ehe sie ihn schließlich komplett entkleidete. "Minami.." flüsterte dieser nur. Immer und immer wieder "Minami." erinnerte er sich an die Person, mit der er dort lag als könnte er das Bild von Jiraiya in seinem Kopf löschen. "Minami.." flüsterte er erneut, diesmal in einem ernsteren Tonfall. Er drehte sich und drückte die zarte Person nun unter sich. Gierig küsste er sie, steckte ihr seine Zunge tief in den Hals. Er wandte sich ihrer Halsbeuge zu und küsste auch dort jeden Zentimeter doch alles vergeblich. Verzweifelt schmiss er sich neben sie auf seinen Rücken und starrte an die schwarze Decke. "Tut mir leid.." murmelte er beschämt und faltete seine Hände sind Gesicht. "Du bist zu nichts zu gebrauchen Itaru!" schrie sie ihn an und stürmte erst aus dem Zimmer und schließlich aus der Wohnung. //Das kann nicht wahr sein...// "AAAAAAH" brüllte er durchs ganze Haus. Noch nie zuvor hatte er ein Erektionsproblem gehabt.

      Niedergeschlagen schaltete der schwarzhaarige das Licht an und bagann seine Klamotten vom Boden zu sammeln. Als er seine Jacke aufsammelte fiel dabei ein kleiner Zettel aus der Tasche und verwundert griff er nach diesem. //Was ist das?// grübelte er genervt, er hatte echt anderes im Kopf als sich um den Müll in seinen Klamotten zu kümmern. Mit seinem Daumen faltete er das Stück Papier auf um Sasoris sauklaue darauf zu entdecken. "Jiraiyas Nummer ;-)" stand dort geschrieben während eine andere Handschrift die Zahlen platziert hatte. Als er die Worte laß, machte sein Herz einen kleinen Satz und mit hastigen Fingern tippte er die Nummer in sein Kontaktbuch nur um dann auf sein Profilbild zu sehen. Da war er, es war tatsächlich seine Nummer! Der kleine niedliche Wuschelkopf mit den honig-braunen Augen. Vertieft in diesen warmen Anblick realisierte er nicht mal wie er ausversehen auf die Anrufen-Taste gekommen war und ihn die bekannte Stimme des jüngeren grüßte. "Hab mich verwählt!" rief er hektisch ins andere Ende der Leitung ehe er auflegte. //Hab mich verwählt?!?! Bin ich jetzt vollkommen bescheuert, der kennt doch meine Stimme!!!// wieder schimpfte er mit sich selbst und warf das Handy wütend auf die Matratze.
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    • Jiraiya selbst hatte seine Tasche gepackt und war nun in der Schuluniform unterwegs nach Hause. Doch plötzlich wandte sich der junge Wuschelkopf verwundert um als er seinen Namen hörte und sah Sasori der auf ihn zukam. Kaum merklich seufzte er innerlich ehe er sich zu ihm umdrehte. Als er nun aus gefragt wurde wurde erleicht rosig auf den Wangen. "Ach wir waren beide auf einer Geburtstagsfeier von seinem besten Freund und haben da etwas rumgemacht.. Zuerst.. war es wegen eines dummen Spiels ...und dann ..wars irgendwie komisch anders.." Dabei wurde sein Gesicht leicht traurig ehe sein Gesicht wütend wurde. "Hätte ich gewusst dass er vergeben ist hätte ich ihn nicht ... naja egal.." als der Mann ihm gegenüber nun nach seiner Handynummer fragte nickte dieser kurz ehe er nun einen Zettel und einen Stift vorgehalten bekam und seine Nummer drauf schrieb. Er fand die Idee gut sich zu versöhnen vielleicht könnte er dann damit abschließen. "Hier" Dabei hob er nun kurz die Hand zum Abschied ehe er davonging. Als er auf sein Handy blickte hatte der junge Mann eine Benachrichtigung in WhatsApp von Izaya der meinte er wäre noch nicht zuhause wenn er heim kommen würde. Er hatte wohl vergessen dass er heute einen Praktiumstag zu absolvieren hatte. Somit war der jüngere Früher zuhause als sein großer Bruder und sprang sofort unter die Dusche. Er musste sich abreagieren und vergessen was war. Vielleicht hat er mit seiner lieben Geste wieder zuviel gemacht. Vielleicht sollte er ihn einfach in Ruhe lassen. Es wäre wohl wirklich wohl das beste so.

      "Ich bin ein Arbeitskollege von Kenshin.. er ist verhindert deswegen hat er mich gebeten sich euer Internet anzusehen darf ich rein kommen?" Als er eingelassen wurde sah er sich als erstes mal um. Ihn wurde der Router gezeigt und der junge Mann hockte sich davor hin und wirkte sofort konzentriert ehe er seinen kleinen Laptop auspacken und versuchte diesen mit dem W-lan zu verbinden. Es funktionierte nicht wirklich. Deswegen versuchte er den Router nochmal neu einzustellen. Die junge Frau fragte ihn. "Er verbindet sich nicht...." sagte er leise. "Das bekommen wir schon.." doch weiter sprach er nicht als er zu seinem Arm blickte und dann etwas verwundert zu ihr. Zuerst dachte der hübsche Mann noch dass es nur einunabsichtlicher Zufall gewesen war dass ihre Brüsten an ihn gedrückt wurden doch als die Komplimente folgten bedankte er sich etwas verlegen während er sich wieder versuchte auf die Arbeit zu konzentrieren. Das er bei diesem alten Router Kabel neu stecke musste und so weiter war gar nicht so einfach wenn so ein sexdurstige Frau um ihn herumschwänzelte. Nicht weil es ihn an turnte sonder weil es für ihn einfach unangenehm war und er sich deswegen nicht konzentrieren konnte. Seine Brust wurde berührt und auch sein Hintern. Irgendwann hatte er das W-lan wieder zu laufen gebracht. "Eurer Router müsste mal erneuert werden ..aber es geht jetzt wieder" als er ins Schlafzimmer gebeten wurde folgte er ihr kurz ehe er merkte dass es falsch gewesen war. "Äh.." kam nur von ihm als sie sich ins Bett begab. "Ich werde jetzt mal gehen.." er deute auf die Tür ehe sie ihm den Weg abschnitt und ihm um den Hals war. Scharf die Luft einziehen presste er die Lippen aufeinander ehe er sie von sich ab schaltet und er regelrecht aus der Wohnung flüchtete. Sofort als er aus der Wohnung verlassen hatte um im Auto saß musste er mal realisieren was gerade passiert war. Er schrieb Kenshin eine WhatsApp "dieser besuch kostet dich was..." als er sich wieder gefangen und beruhigt hatte fuhr er los. Nachdem er bei der Tür rein kam saß Jiraiya am Sofa und kuschelte mit dem großen flauschikissen dass er von einem Freund bekommen hatte. "Hallo!" Kam lächelnd von ihm. "Hi.." - "wasn los?" Fragte der jüngere nun nach. "Mich hat grad so eine sexdurstige hexe angegriffen.." Jiraiya musste leicht lachen "lach nicht das war unangenehm..." meinte er genervt. Sofort sprang er unter die Dusche.
      Plötzlich begann das Handy auf den Tisch vor Jiraiya zu vibrieren und dieser blickte nicht mal wirklich darauf wer anrief sondern der Film war so spannend dass er einfach abhob. "Ja hallo?" Klang seine Stimme so fröhlich wie eh und je. Als er plötzlich angeschrieben hatte dass sich jemals verhält hatte realisierte er erst wen er da womöglich am Rohr gehabt hatte. Etwas verwundert blinzelte der Junge nun. "Hä?" Er speichert die Nummer ein und ging ins WhatsApp. Die andere Seite schien ihn auch eingespeichert zu haben sonst würde er sein Profilbild nicht sehen können. Es war wirklich allen Ernstes Itaru gewesen. Er wollte ihn anrufen aber lies es. Stattdessen schickte er ihm ein Foto von sich selbst wie er mit einem großen sehr flauschig aussehenden Kissen kuschelte um ihn zu ärgern. Es sah zuckersüß aus. Noch dazu schrieb er nun auch noch unter das Bild eine freche Nachricht. "EIMELDUNG an den 'Verwählten' Mein Knutschfleck müsste erneuert werden ;) xD" natürlich war es nur Spaß.

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    • Nachdem auch er in unter die Dusche gesprungen war, wickelte er sich ein Handtuch um die Hüfte und schaute auf sein blinkendes Handy. Es war eine Nachricht von Jiraiya, die auf seinem Display aufpoppte. Für einen Moment zweifelte ob er sie tatsächlich öffnen sollte und legte sein Handy erstmal zur Seite, wuschelte sich mit einem anderen Handtuch durch die nassen Haare und legte sich dieses anschließend um den Nacken. Neugierg öffnete nun doch die Nachricht und schmunzelte als er das Bild sah. Mit ausgestrecktem Arm knipste auch er ein Bild von sich und betrachtete dies anschließend. //Hab ich gerade ernsthaft ein halb nacktes Foto von mir geschossen und wollte es wirklich dem Jungen schicken?// lachend schüttelte er den Kopf. "So weit kommts noch." schmunzelte er und schmiss das Handy neben sich. Was er nicht bemerkte war, dass er dabei auf den Senden-Button gekommen war und ihm doch das frisch geduschte Bild geschickt hatte. Fertig im Badezimmer, setzte er sich ins Wohnzimmer und scrollte gelangweilt durch seine Konversationen, tippte dabei auch auf den Chat mit dem Jüngeren. Fassungslos riss er die Augen weit auf. "Shit!" brüllte er in dieses. //Wie rette ich mich jetzt aus dem Schlamasel?// er grübelte während sein Puls immer schneller wurde. "Vom Kuscheln mit nem Plüschi, wirst du aber kein besserer Sportler ;-) Was den Knutschfleck angeht - Laut deinem Bruder sollte es kein Problem für dich sein, jemanden zu finden, der ihn dir auffrischt." schickte er ohne groß darüber nachzudenken hinterher und bereute es direkt. //Ich klinge wie ein eifersüchtiges kleines Kind, dem das Spielzeug weggenommen wurde!// wie immer war er streng zu sich selbst und hinterfragte jedes einzelne Wort. "Während du dich um deine Kuscheleinheiten kümmerst werde ich morgen erstmal diesen stählernen Körper mit ner Runde Basketball in Form halten." wieder schüttelte er verneinend den Kopf. "Das kann ich nicht abschicken." murmelte er vor sich hin während er die Worte wieder löschte.

      "Da will wohl jemand wieder Wahrheit oder Pflicht spielen! Damit kann ich dir leider nicht dienen - das einzige was ich morgen spielen werde ist Basketball." schickte er ab bevor er es noch länger hinterfragen konnte. Im nächsten Zug öffnete er die Konversation mit Minami und schrieb auch ihr. "Wir müssen reden." //und senden...//.
      Die beiden hatten einiges zu klären, besonders was das für eine Aktion gewesen war und woher der plötzliche Sinneswandel. Itaru war sich immer unsicherer ob die beiden tatächlich noch die Kurve kriegen würden. Ihre gemeinsame Zukunft lag seit der mislungenen Schwangerschaft auf Eis und das Ganze Gefühlschaos machte es beiden nicht leichter.
      "Danke übrigens für den Kuchen." tippte er noch an Jiraiya gerichtet ehe er sich ins Bett legte um alleine in den Schlaf zu driften.

      Am nächsten morgen machte sich der fünfundzwanzig jährige an die Arbeit und ließ den Tag vergleichsweise ruhig angehen. Da nichts spektauläres anstand verging die Arbeitszeit nur schleppend aber immerhin hatte er etwas worauf er sich freuen konnte. Nach Feierabend würde er die letzten Stunden vor Sonnenuntergang dafür nutzen sich ein wenig auf dem Platz zu bewegen und ein paar Körbe zu werfen. Ob Jiraiya seine Anspielung verstand und auch kommen würde? Es gab in ihrer Stadt nur einen vernünftigen Freiplatz, an dem Itaru häufiger spielte, wenn das Wetter es zuließ.

      Noch im Anzug erreichte er den leeren Platz, hatte ihn ganz für sich allein. Als erstes musste er aus seinen Arbeitsklamotten raus. Der schwarzkopf zog sich also das Hemd aus und auch die Hose, bis er dort in Boxershort stand. Sich gerade die weite Basketballhose über die vier Buchstaben ziehend, vernahm er immer näherkommende Schritte. Oberkörperfrei wandte er sich der Geräuschquelle zu und lächelte dem Wuschelkopf zu. "Ach was!" rief er ihm entgegen, ganz als hätte er gar nicht damit gerechnet, dass er auch kommen würde.
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    • Plötzlich vibrierte das Handy in seiner Hand ehe der junge Mann sein Handy entsperrte um die Nachricht von Itaru zu lesen. Doch plötzlich weitesten sich seine Augen ehe er hochrot anlief. Izaya kam gerade zurück und konnte einen kurzen Blick auf das Handy erhaschen und rümpfte dabei die Nase als er sich neben Jiraiya setzte. "Dein Ernst?" Fragte dieser seinen Bruder nun der etwas erschrocken das Handy sperrte. "Was denn?" Dabei kratzte er sich verlegen an der Wange. "Flirtet ihr jetzt ernsthaft rum?" - "Ach.. das..ist doch kein Flirten.. " Izaya ergriff sein Handy ehe er das Bild nochmal ansah. "Wenn ich sowas schicke und dein Kuschelbild.. dann nenne ich das schon flirten ja..." Jiraiya seufzte leicht ehe er ihm das Handy abnahm. "Übertreib es nicht Jiraiya..am Ende wird einer verletzt..." Das wusste der Junge schon. Plötzlich kam die nächste Nachricht von Itaru eingeflogen. Er laß sie. Etwas genervt las er den Beginn und seufzte. "Ich schick ihm keine Bilder mehr..." brummte er ehe er weiterlas und die Augen weitete. "Du hast ihm gesagt dass ich viel Sex habe?!" Der junge Mann sah seine Bruder wutendbrannt an. "Es stimmt doch..." - "Ja aber ich tu damit niemanden weh und es ist einvernehmlich..." Jiraiya schickte nur ein paar Punkte und einen angepissten Smilie und zu seiner Information dass er morgen Basketball spielen würde blinzelte Jiraiya nur nachdenklich. War das eine Einladung? Er wusste es nicht aber schickte einfach nur einen Daumen nach oben ehe er das Handy anschloss und sich nun dann ins Bett verzog.

      Der nächste Tag war für Jiraiya nicht so spannend. Er lief eigentlich wie immer ab. Er ging zur Schule, holte für sein nächstes Praktikum den Zettel ab und gab den anderen Zettel seinem Klassenvorstand. Dieses Mal gab es etwas angenehmes denn der junge Mann durfte bei einem Arzt assistieren und am Empfang mithelfen. Zusehen wie Blut angeommen wurde und Patienten behandelt wurden. Viel konnte er dort nicht machen aber er passte aufmerksam auf und wenn er nichts zu tun hatte dachte er an Itaru. Nachdem er seinen nächsten ausgefüllten Zettel bekam ging der junge Mann zu dem einzigen öffentlichen Basketballplatz um zu sehen ob Itaru noch dort war und da war er auch schon.der Herz des jungen Mannes machte einen freudigen Sprung ehe er seine Schultasche abstellte. "Fällt das jetzt unter Stalking?" Fragte er nun als er aus seiner Tasche lockere Kleidung auspacken um sich umziehen um auch ein paar Körbe mitzuwerfen. Somit drehte Jiraiya dem anderen den Rücken zu ehe er die Kleidung wechselte. Er trug eine eng anliegende Boxershorts ehe er sich seine graue Jogginghose anzog und somit folgte ein weißes Tshirt ehe er die Schulkleidung fein säuberlich zusammenlegte und in seine Tasche packte. Danach lief er zu Itaru hin. "Gehts dir wieder besser?" Fragte er Itaru nun etwas besorgt nach. Er wusste dass man drüber reden musste. "Also bist du cool mit allem?"er würde ihn nicht mehr anfassen soviel stand fest. "Kein Wunder das du vergeben bist.. bei dem Körper du .. weist du ich schicke ein normales bild und du gleich ein halbes nacktfoto du alter Angeber" Dabei schnappte er ihm frech die Zunge rausstreckend den Basketball weg.
    • "Du bist dochnur angefressen, weil ich dir mit dem Bild deinen Schlaf geraubt habe."zwinkerte er seinem Gegenüber zu ehe er diesem hinterher hechtete, um sich denBall wieder zu ergattern. Auf die Frage ob er mit der ganzen Situation klarkommenwürde, antwortete er vorerst nicht - wusste nicht was er dem jungen Mann sagensollte. Nein er war nicht cool mit der ganzen Sache, immer noch verdrehte ihmder Wuschelkopf den Verstand und sorgte für das größte Gefühlschaos, dass erseit langem verspürte. Den Ball endlich ergatternd, dribbelte er seinen Gegneraus und setzte zum Sprungwurf an und versenkte den Distanzwurf ohne Probleme.Itaru war ein echt guter Basketballspieler aber letztendlich gehörte er zudieser Sorte Mensch, die gut in jeder Sportart war aber besonders der Ballsportentfachte eine für immerwährende Leidenschaft. Schon als Kind spielte er ineinem Verein, musste im Studium seine Sportkarriere leider etwas eindämpfen,dafür fehlte ihm einfach die Zeit. Seither spielte er nur für sich auf dem Freiplatz,wenn das Wetter es zuließ und ihm danach war. An seinen Fähigkeiten ändertedies nicht viel. Natürlich fehlte ihm die Routine und auch etwas die Ausdauerauf längere Zeit hin doch seine Trefferquote hatte darunter eher weniger zuleiden. Dass er im Vergleich zu den anderen Basketballspielern relativ kleinwar störte ihn in diesem Szenario nicht, besonders da Jiraiya einen Kopfkleiner war als er.

      Gemeinsam spielten sie eine Weile lang Eins gegen Eins ehe Itaruerneut den Ball bekam, sich diesen unter den Arm auf der Hüfte abgestützteinklemmte und den Jungen ansah. "Ich weiß nicht was ich dir sagensoll." begann er zu murmeln während er dabei nachdenklich zu Bodenblickte. "Ich weiß ich hab Mist gebaut und das tut mir auch sehr leidaber... ich war einfach ein wenig überfordert mit all dem." //Bin es immernoch!// dachte er sich ohne es mit auszusprechen.
      "Sieben Jahre..." hielt er sich selbst voraugen."Vor sieben Jahren bin ich mit meiner ersten und einzigen Freundinzusammengekommen. Sie ist die Einzige, die ich je hatte." gab er verlegenzu. Das war nicht gerade etwas womit Männer prahlten, eher umgekehrt mit ihrenEroberungen sich aufspielten als seien sie Götter, die immun gegen jeglicheGeschlechtskrankheiten wären. "Ich weiß nicht wie es so weit kommenkonnte. Unsere Beziehung musste in letzter Zeit einige Proben überstehen undwir sind alles andere als glücklich…Aber nichtsdestotrotz sind wir immer nochin einer Beziehung. Ich hätte dir nicht so nah kommen dürfen." fuhr er fortwährendseine Stimmer immer leiser wurde. "Was auch immer da zwischen uns lief -es war das erste Mal, dass ich einem Mann so nah gekommen bin dementsprechendkannst du vielleicht ansatzweise nachvollziehen was in mir vorgeht." nunhob er seinen Blick um ihm endlich ins Gesicht zu schauen. Er musste für seineTaten geradestehen und da musste er jetzt durch, egal wie unangenehm ihm dasGanze war. "Ich weiß es ist keine Rechtfertigung für mein Verhaltenaber vielleicht kannst du mir ja doch verzeihen." etwas bedröppelt daherschauend, passte er Jiraiya den Ball zu ehe er sich hinter ihn stelle undVerteidigungsposition annahm. "Na los, wollen wir?" fragte er ihn umvon der plötzlich angespannten Atmosphäre abzulenken. Sie spielten also weiterbis Itaru durchgeschwitzt eine Pause benötigte, den Ball auf den Boden kullernließ um aus seiner Tasche eine Wasserflasche hervorzukramen. Diese steckte ersich zwischen die Lippen und trank das kühle Nass.

      Um seinen Schweiß abzuwischen, zog er sich sein helles T-Shirtüber die Stirn und begann mit seinem Kragen zu tupfen. Seinen Bauch befreite erdamit und sah etwas lächerlich dabei aus, weil es den Anschein machte als würdeer ein Crop-Top tragen. Befreit vom Schweiß ließ er das Shirt wieder fallen,woraufhin sich dieses getränkt an seinen muskulösen Körper anschmiegte stattluftig von ihm runter zu hängen. Er musste sich leider eingestehen, dass ihmwohl doch etwas die Luft fehlte im Vergleich zum Jüngeren. Obwohl Basketballnicht Jiraiyas Lieblingssport war, war er doch um einiges sportlicher als Itaru- aber als aktiver Schwimmer war dies nicht sonderlich verwunderlich."Achtzehn müsste man sein!" stieß er tief ein und ausatmend von sichehe er seine vier Buchstaben auf der Bank niederließ. Kurz auf die Uhrschauend, stellte er fest, dass die beiden schon einige Zeit am Spielen warenund schon bald die Sonne untergehen würde. Einer der Gründe warum er diesenPlatz liebte, war der Fakt, dass man dort den Sonnenuntergang verfolgen konnteund es an einigen Tagen sogar so aussah als würde die Sonne in einem der Körbeuntergehen. Die Röte des Sonnenlichts ließ den Platz in unheimlich schönenLichtverhältnissen aufleuchten und auch dem hübschen Jüngling standen dieStrahlen im Gesicht, ließen seine honig-braunen Augen noch intensiver funkelnals sie es ohne hin schon taten. Kopfschüttelnd und schmunzelnd wandte sich derschwarzhaarige von diesem Anblick ab. Er musste über sich selbst lachen, weiler sich dabei erwischte, wie ihm die Aussicht gefiel und dem Jungen am liebsteneinen Kuss aufgedrückt hätte.

      Sie warfen wieder ein paar Körbe, diesmal nicht gegeneinander,sondern miteinander, spielten sich Pässe zu und machten ein paar Trickshots.Sie hatten einfach eine Menge Spaß. Gerade als die Sonne begann gen Westen zuwandern, setzte sich Itaru auf den gepflasterten Boden, legte dabei auch seinenRücken ab, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte in den Himmel."Deswegen liebe ich diesen Ort." teilte er seinem Begleiter mit."Egal ob du einen schlechten Tag hattest, keinen einzigen Treffer versenkthast oder dir die Muskeln schmerzen, hier geht der Tag immer schön zu Ende."mit diesen Worten drehte er sich auf die Seite um den braunhaarigen anzusehen."Findest du nicht?"

      Gemeinsam schauten sie der Sonne dabei zu wie sie den Tagbeendete.
      A heart's a heavy burden.

    • Das dem jungen Mann natürlich der Anblick des Bildes gefallen hatte stand außer Frage aber das musste er dem gegenüber doch nicht gleich unter die Nase reiben. "Wenn du meinst.." kam etwas verlegen von ihm. Denn es war ihm irgendwie fremd dass dieser Mann auf seine Avancen einging. Er zwinkerte und flirtete ihn sogar an und schien dabei nicht mal Schuldgefühle zu haben. Hatte er sich denn so gut mit seiner Sexualität abgefunden? In so kurzer Zeit? Hin und wieder kamen ihm die Bilder von dieser einen Nacht in den Kopf. Er mußte gestehen es war merkwürdig plötzlich Bestätigung zu bekommen vor allem von Itaru. Er hatte sich an diesem Abend so sehr danach gesträubt dass es jetzt schon fast unwirklich war das er einfach eiskalt darauf einging. Schon alleine die Tatsache dass er ihn angerufen hatte. War ziemlich verwirrend für Jiraiya gewesen.

      Basketball war nicht wirklich Jiraiyas Lieblingssport aber musste natürlich Itaru das nicht gleich auf die Nase binden dass er das eigentlich nur für ihn tat um ihm einfach näher zu sein. Hin und wieder hatte er früher mal Basketball versucht aber es war einfach nichts für ihn gewesen vor allem weil er so klein war. Das war natürlich der andere eiskalt im Vorteil doch auch als kleiner Basketballspieler konnte man viel bewirken.

      Nach einiger Zeit des Spielens wurde es plötzlich komisch als Itaru ihm seine Intimität Dinge anvertraute. Er war also vor der Begegnung mit Jiraiya Heterosexuell gewesen und war natürlich mit einer Frau zusammen. "Ahm.." kam von dem jungen Mann etwas verlegen ehe sich dieser etwas schüchtern über den Nacken rieb. "Ich hatte auch nur zwei Beziehungen.." gab er von sich Preis. Dass er sich seine ganzen sexuellen Erfahrungen eher aus lockeren Dingen zog konnte man sich denken. In seinen Beziehungen hatte er auf Sex nie soviel Wert gelegt. "Ich finde es nicht weiter schlimm dafür waren diese eben intensiv.." gab er nun Preis. er hatte nie wirklich mit jemanden von seinen Partner mehr gemacht außer die Sexuialität entdeckt doch zur Gänze hatte er sich nie darauf eingelassen. Früher war er sogar so naiv gewesen, dass er auf den richtigen warten wollte. Doch ein seiner Welt existerte diese person schon lange nicht mehr. Als er dann meinte dass er das erste mal etwas mit einem Mann am laufen gehabt hatte musste Jiraiya ein leichtes Schmunzeln verkneifen. "Das habe ich mir schon irgendwie gedacht.." kam vom dem Wuschelkopf zu ihm ehe er nun leicht nachdenklich seinen Kopf in den Nacken legte. "Ich habe doch schon längst vergeben sonst wär ich nicht mal hier.." erwiderte er mit einem breiten Honigkuchengrinsen. "Also weiter im Text.." Etwas wurde noch gespielt ehe Itaru wohl eine Pause benötigte und diese hab Jiraiya ihm auch.

      Das er sich nun das T-shirt so herrlich dämlich nach oben zog zog Jiraiya etwas genervt die Brauen hoch ehe er mit leicht rosigen Wangen den Ball aufhob und sich von ihm abwandte. Als ob er dies mit Absicht machte. Er wollte ihn wohl wirklich provozieren oder? Doch er blieb ruhig und schon ging das Spiel weiter. Innerlich regte es Jiraiya etwas auf dass Itaru besser war als er, aber das hatte er seinem Ehrgeiz zu verdanken, als die beiden nun die Spiele beendenten und Itaru sich hinsetzte und dann zu Boden fallen ließ setzte sich Jiraiya nachdenklich neben ihn. Sonnenuntergänge. "Du bist ein richtiger romantischer Hund" kam nun leicht lachend von Jiraiya ehe dieser nun aufstend und zu seiner Tasche ging. "Ich muss jetzt wirklich gehen..ich habe morgen wieder schule und weis nicht was mich morgen erwartet.." dabei deutete er nun mit seinem Zeigefinger auf den Mann am Boden. "das machen wir wieder mal und dann mach ich dich richtig fertig" wobei diese Aussage viel Interpretationsraum ließ.

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    • "Na wenn du dadeinen Mund nicht zu voll nimmst." lachte er dem kleinen entgegen und nahmseine Kampfansage nicht wirklich ernst. Bevor dieser abdanken konnte erhob auchItaru sich vom kalten Asphalt und klopfte sich den Staub von der Hose. "Wenndu eine Chance haben willst müssen wir uns wohl oder übel in der Schwimmhalletreffen." schmunzelte er und streckte seinen Arm für einenfreundschaftlichen Handschlag aus. Als Jiraiya einschlug, zog Itaru diesenreflexartig für eine Umarmung an sich, begrüßte er seine Freunde eigentlichimmer so. Doch bei ihm fühlte sich das Ganze komisch befremdlich an. Vielleichtwar es zu früh oder eher doch der Fakt, dass er ihm mal wieder zu nah kam. BeimSpielen war Körperkontakt natürlich ein Thema gewesen, war es dort aber Mittelzum Zweck und auch viel unbeabsichtigter als diese Situation. Es war zu spät umeinen Rückzieher zu machen also umarmte er ihn mit der freien Hand flüchtig eheer sich wieder von ihm entfernte. Im Windhauch, der dabei entstand vernahm erden Duft von Jiraiyas Parfum gemischt mit dem herben Geruch seiner sportlichenAktivität. Ihre schweißgetränkten Körper klebten ein wenig aneinander. Derschwarzhaarige Schluckte und hielt den Atem an um irgendwie zu verhindern, dasser wieder rot anlief. Die Bilder des Abends flackerten erneut vor seinemgeistigen Auge. "Wir sehen uns." räusperte er sich und wandte demBurschen den Rücken zu, griff sich ebenfalls seine Tasche um nach Hause zugehen.

      Auf seinem Weg, den er beschloss zu Fuß zu absolvieren,konzentrierte er sich wieder auf seine Atmung - atmete tief ein und aus. Erhatte seine Zeit mit dem braunhaarigen genossen, so sorglos mit ihm gespieltund gewitzelt aber nun war er wieder ganz durch den Wind. //Wir sind einfachnur Freunde. Eine nette Freundschaft, die entstehen könnte. Mehr nicht!//sprach er sich selbst Mut zu, in der Hoffnung sich beruhigen zu können. Durchdie Straßen schlendernd dachte er immer wieder an den Quatschkopf, grübelte ober ihm vielleicht eine Nachricht schreiben sollte oder nicht. Er wusste immernoch nicht wie er sich ihm gegenüber verhalten sollte.

      Zuhause angekommen sprang er sofort unter die Dusche. Währenddas warme Wasser über seinen Körper floss, starrte er auf seinen Handrücken.Von den Kratzern, die er sich wutentbrannt zuzog nachdem er gegen die Wandgeschlagen hatte, war kaum noch was zu sehen. Müde stolperte er ins Bett undschlief sofort ein.

      Am nächsten Morgen machte er sich wie üblich fertig, packteseine Sachen und verließ das Haus. Auf der Arbeit war ebenfalls alles wiegehabt, lediglich eine Nachricht hatte er von seiner Assistentin bekommen."Heute wird wohl ein Praktikant für einen Tag hier reinschnuppern, sollich ihn einarbeiten oder möchtest du das machen?" frage sie diesen undhimmelte ihn wie immer ein wenig an. Schulterzuckend gab er ihr seine Antwort."Du bist selbst noch nicht allzu lange hier. Mach so viel wie du kannstund wenn du überfragt bist schick ihn oder sie zu mir." SeineAufmerksamkeit ließ er auf dem Monitor seines PC`s, statt sie dem Mädchen zuschenken. Er hatte viel zu viel zu tun um sich ständig mit ihren Flirtversuchenherumzuschlagen. Der Vormittag verging wie im Flug während sich Itaru um allemöglichen Dinge kümmerte. Als Architekt gab es immer mehr zu tun als manstemmen konnte, so beschäftigte er sich mit dem Zeichnen von Plänen, begleichenvon Rechnungen, Telefonieren mit den Gewerken und Fachplanern und später am Tagwürde er noch zur Baustelle eines seiner Projekte fahren. Währenddessenerschien irgendwann auch der neue Praktikant und die Assistentin führte dengutaussehenden mehr als glücklich durch das Architekturbüro, zeigte ihm alleMitarbeiter und die verschiedenen Arbeitsplätze.
      "Wir haben echt alles hier. Gruppenbüros, Werkbänke,Denkboxen und auch Einzelbüros - Für den Fall, dass man mal etwas Zeit für sichalleine haben will... privater sein möchte." zwinkerte sie dem Schüler zuund biss sich dabei leicht auf die Unterlippe. Von hinten schupste sie denJungen an seinem Gesäß vor sich her um ihn in den nächsten Raum zu schieben.Kurz bevor sie die Tür öffnete, ließ sie von ihm ab und hielt unauffällig Abstandzum Praktikanten. "Und das ist unser Gruppenleiter." leitete sie einwährend sie die Klinke runterdrückte und gemeinsam mit ihm in das Einzelbürotrat. " Herr Miyamoto aber da wir uns hier eigentlich alle duzen kannst duihn bestimmt auch einfach Itaru nennen. Stimmts?" wandte sie sich mit denletzten Worten an ihren Vorgesetzten, der seinen Kopf über den Monitor streckteehe er sich erhob. "Ja herzlich will…" begann er nur um bei demAnblick des Praktikanten den Faden zu verlieren. "Jiraiya?!" verzoger nun verwirrt und schockiert das Gesicht. "Also langsam grenzt das Ganzeschon an Stalking!" lachte er ihm entgegen, versuchte mit Witz sein plötzlichrasendes Herz zu überspielen. Einige Schritte trat er ihm entgegen und reichteihm die Hand.
      A heart's a heavy burden.

    • "Alter angeber" kam nun etwas mürrisch von Jiraiya. Da war seine Größe eh schon eine von seinen Schwachstellen und dann wurde da einfach weiter drauf rumgeritten. Irgendwann würde er gewinnen und das wäre nicht nur in der Schwimmhalle so. Etwas genervt sah er zur Seite ehe er dann wieder grinste und auf dem Handschlag einging. Doch jetzt wurde es komisch als eine Umarmung draus wurde. Diese Umarmung versetzte ihn leicht in einen Körper den er so selten gehabt hatte. Wackelpuddingbeine und Presslufthammerherz, dass gegen seine Brust schlug als wurde es bald rauskommen und Itaru permanent ins Gesicht springen. Mit leicht rosigen Wangen genoss er den Duft des anderen und irgendwie musste er sich eingestehen, dass er den anderen wohl doch mehr als nur attraktiv fand. Natürlich ließ er sich nichts anmerken und als dieser sich verabschiedete nickte er ihm nur leicht zu, während er sich ebenso davonmachte und zuhause zu duschen und noch etwas fern zu sehen bevor er selbst halb tot ins Bett fiel.


      Der nächste Tag fing eigentlich genauso an wie der davor in der Praktikumswoche. Jiraiya ging zur Schule mit seinem Zettel und holte sich den nächsten ab um wieder einen Tag bei einer Firma zu verbringen. Heute war es eine Architekturfirma und diese befand sich sogar ziemlich nahe an der Oberschule. Welch Zufall! Deswegen machte sich der junge Mann nun auf in die Firma und wurde von der Assistentin der Architekten empfangen. Sie führte ihn durch das Gebäude und Jiraiya ließ sich alles ruhig erklären und nickte bei allem gelassen und verstehend. Als diese nun einen Flirtversuch startete blinzelte der junge Mann leicht verlegen, denn hässlich war sie nun ja mal nicht. "Sind Sie dort öfter privat drin?" scherzte er eher, doch es kam wohl eher anders rüber als witzig. In Witzen war er nicht so geübt. Etwas verwundert mit leicht rosigen Wangen ließ er sich von ihr in den nächsten Raum befördern auch wenn die Art wie sie das tat etwas eigenartig war. Als er seinem Chef den Gruppenleiter vorgeführt wurde weitete der junge Mann leicht die Augen als sich plötzlich Itaru hinter dem Bildschirm zeigte. Dieser sah ihn genauso verstört an wie sich Jiraiya gerade fühlte. Als er dann meinte dass dies hier schon an Stalking grenzen würde brummte Jiraiya nur leicht beschämt. "Ich kann auch meine Lehrer fragen ob ich eine andere Firma haben kann.." dabei deutete er auf den Zettel und dann zur Tür. "Aber gut mal zu wissen wo du arbeitest..Miyamoto-san" sprach er leicht verwegen und schmunzelte ihm mit einem gewissen etwas entgegen. Das letzte sprach er etwas provokativer in einem gewissen Unterton.
    • "Nenn mich bitte nicht so!" antwortete er ganz verlegen und wedelte mit seiner Hand vor seinem Gesicht herum ehe er sich im nächsten Moment den Zettel nahm um diesen zu begutachten. "Was ein Zufall..." murmelte er vor sich hin während er das Blatt Papier musterte. "Lass den Unsinn du bist hier natürlich willkommen." wandte er sich etwas ernster an den jungen Schüler. Schulterzuckend gab er ihm seinen Bogen zurück und sah ihm dabei in die Honig braunen Augen. "Außer du willst wo anders hin." fügte er noch hinzu als er ihm den Rücken kehrte um sich wieder an den PC zu setzen. Die Assistentin, die nur verwirrt zwischen den beiden hin und her schaute, legte den Kopf zur Seite. "Hab ich was verpasst? Gibt es ein Problem?" fragte sie in die Runde ohne eine Antwort von ihrem Chef zu erhalten. Letztendlich schüttelte er den Kopf. Die richtigen Worte für die Situation zu finden fiel ihm nicht sonderlich leicht. Er wusste nicht einmal wie er den Kontakt zu Jiraiya für sich selbst definieren sollte, geschweige denn diese in seiner Arbeitswelt irgendwie zu erklären. //Er ist der erste Mann mit dem ich irgendwie rumgemacht hab? Er ist der Freund eines Freundes? Er ist der Bruder des Freundes meines besten Freundes?// keine dieser Sätze beschrieb ansatzweise was in dem schwarzhaarigen vorging sobald er in seiner Nähe war. Es war nicht in Worte zu fassen, in was für einer Beziehung sie zueinander standen - zumindest fiel es ihm nicht leicht. "Wir kennen uns." gab er schließlich bekannt ohne dabei von seinem Monitor weg zusehen. "Zeigst du ihm alles oder braucht ihr mich?" erkundigte er sich noch bei seiner Assistentin, die ziemlich überrascht von seinem plötzlich kühl klingenden Tonfall war. "Ich hab ihm jetzt die Abteilung gezeigt und würde nun dazu kommen ihm die ersten Aufgaben zuzuteilen." mit geradem Rücken informierte sie Itaru, als wäre sie eine Soldatin und er ihr General. "Gut, nimm ihn mit zu den nächsten Meetings und lass ihn bisschen zeichnen, wenn was ist wisst ihr ja wo ihr mich findet." mit diesen Worten verabschiedeten sich die Kollegen und wandten sich wieder ihrer Arbeit zu.

      Als erstes zeigte Aiko dem Praktikanten seinen Arbeitsplatz, an dem er einen Laptop und zwei Monitore fand. "Der Tisch ist höhenverstellbar, du kannst also entweder im Sitzen oder im stehen arbeiten." mit einem Knopfdruck demonstrierte sie ihm die Technik und hoffte dabei, dass er im stehen arbeiten würde. Somit könnte sie den Anblick seines knackigen Hinterteils länger genießen. Danach schnappte sie sich die Maus, klickte wild umher bis sich ein kleines Rädchen auf dem Bildschirm zeigte. Das CAD-Programm war am Hochfahren und öffnete kurz drauf das leere Zeichnungsformat. "Du hast Zugriff auf alle Dateien der Firma, Klick dich einfach ein wenig durch und wenn du der Meinung bist soweit zu sein kannst du hier ja Mal schauen ob du dich an einen Plan wagen magst. Ich glaube aber du weißt welche Knöpfe man drücken muss um zu bekommen was man möchte." Mit dem letzten Satz grinste sie ihn ein wenig an und zwinkerte auch noch. Immer diese schlechten Anspielungen und Flirtversuche aber trotzdem machte sie ihren Job und unterwieß ihn, erklärte ihm alle Strukturen. Sie zeigte ihm, wo er was fand, welche verschiedenen Aufgaben auf ihn zukommen würden, welche verschiedene Pläne es gab. Von Verlegeplänen über Technikpläne bis hin zu den baulichen und Entwurfsplänen, es gab für den Schüler viel neues zu sehen.

      Mit dem Zugriff auf den Server erstreckte sich Jiraiya eine Vielzahl an Ordnern und Zeichnungen, dabei gab es auch einen Ordner, der Itarus Namen trug. Dort fand man alle Sammlungen an Entwürfe, die aus seiner Feder stammten. Von großen Komplexen wie einem Opernhaus bis hin zu privaten Einfamilienhäuser war echt alles in seiner Karriere zu finden. Handzeichnungen, PC Renderings und Modelle waren dokumentiert. Jedes hatte seinen eigenen Touch und trug eine Note von dem jungen Architekten. Aus dem Telefon, auf dem Platz neben dem Schüler ertönte ein schriller Ton und Aiko stürzte sich hastig drauf. "Haruno Aiko am Apparat, was kann ich für sie tun?" Begrüßte sie den Anrufer ehe nur noch einige zustimmende Töne von ihr zu hören waren. "Ja ich komme sofort!" beendete sie schließlich das Telefonat und drückte mit ihrem rot lackierten Fingernagel auf die Kurzwahltaste. "Hey ich muss kurz Herrn Kodaka helfen könntest du einspringen?" fragte sie und legte sofort wieder auf ehe sie sich entschuldigte und verschwand. Einige Sekunden später öffnete sich die Tür zum Büro hinter dem Schüler und Itaru trat heraus. "Na hat sie dich hängen lassen?" Fragte er mit einem sanften lächeln auf seinem Gesicht und ging zu ihm rüber. Auf seinen Bildschirm schielend stellte er sich hinter den Achtzehn jährigen, überprüfte was er in dem Programm anstellte. Als er sah, dass er eines seiner aktuellen Projekte geöffnet hatte zauberte es ihm ein kleines schmunzeln über seine Lippen. "Okay, dass ist das Vereinshaus des Ruderclubs. Sie wollen ein neuen Sitz und wir dürfen ihn entwerfen. Warte Mal." mit diesen Worten beugte er sich von hinten über den kleineren und griff zu seiner Maus um ihm einige Handgriffe zu zeigen. Wie immer roch Jiraiya unheimlich gut und raubte Itaru damit für einen Moment die Aufmerksamkeit. Tief ein und ausatmend fokussierte er sich wieder auf die Zeichnung und zeigte ihm, was er hinzufügen durfte. "Das Obergeschoss ist noch nicht beschlossen, da mein Entwurf gerade vom Vorstand abgesegnet wird aber du kannst ja Mal einen Vorschlag zeichnen, wie du das ganze anordnen würdest. Für das Geschoss wünschen sie sich einen großen Freizeitraum, in dem sie sich entspannen können, eine Teeküche für gemeinsame Mahlzeiten und auch eine Sauna. Die Sanitäranlagen darfst du natürlich auch nicht vergessen." erklärte er ihm ehe er sich wieder von ihm löste und sich aufrichtete. Mit einer Hand auf der Schulter des Wuschelkopfs, klopfte er diesen leicht und sprach ihm Mut zu. "Das packst du schon." Völlig benebelt von seinem guten Duft lief das Blut Mal wieder in sein Gesicht und verlieh ihm einen sanften Hauch von Rosa auf den Wangen. Für einen flüchtigen Moment schoss ihm der Geburtstag in den Kopf. Wie er in seiner Halsbeuge versunken war, seine salzig leckere Haut auf seinen Lippen und seiner Zunge spürte. //Freunde...Ihr seid Freunde..// versuchte er sein rasendes Herz zu beruhigen.
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    • Etwas verschmitzt musste er nun doch Lächeln als Itaru sichtlich verlegen wurde. Dann fiel das Thema dass er eigentlich nur gewitzelt hatte. "Als ob ich wo anders hin möchte.." gab er kurz mit einem gewissen schelmischen Unterton von sich der Bände sprach. Als die hübsche Assistentin sich nun etwas Fehl am Platz vorkam rieb sich der junge Mann mit den braunen Haaren nur verlegen am Hinterkopf. "Ja, wir kennen uns" stieg er nun auf Itarus Gesprächsstoff ein. Dabei deutete er nun leicht lächelnd in die Richtung von Itaru. "Ita.. äh Herr Miyamoto ist ein Freund von mir" Moment? Freund? Hatte er ihn gerade wirklich als Freund bezeichnet? Nun ja er verstand sich doch mit ihm, hatte Spaß mit ihm und hatte mit dem hübschen Kerl am Computer schon die ein oder andere Dramaszene erlebt und einige emotionale Momente geteilt. Das die beiden kurz mal einen Ausrutscher hatte stand hier nicht zur Debatte und hatte nichts mit der Arbeit zu tun. Ein Freund also.. Ein Freund der seine Augen zum funkeln und sein Herz zum flattern brachte. Hätte er erwähnt dass er damals mit ihm rumgemacht hatte, hätte das lüsterne Ding vielleicht noch sonst was vorgeschlagen. Er verwarf die Bilder im Kopf und schüttelte diesen leicht sacht. Das Itaru so kühl gewesen war, hatte doch irgendwie Jiraiya getroffen. Auch wenn es von außen nicht sichtbar war. Somit verneigte er sich kurz vor Itaru ehe er nun Aiko folgte.

      Er wurde also an seinen heutigen Arbeitsplatz gebracht und als sie ihm auch noch mitteilte dass man den Tisch verstellen konnte, machte er dies auch gleich mal, denn auch von Jiraiya gerne im Sitzen das Fernsehen genoss war er produktiver denn er stand und somit ließ er sich von der jungen Frau einweisen. Als die junge Frau ihn offensichtlich in einem Arbeitsgespräch anflirtete wurde er nur leicht rosig auf den Wangen ehe seine Mundwinkel leicht in die höhe gingen. So dass ein sachtes, schwaches Schmunzeln angedeutet wurde. Er dachte kurz an Itaru ehe er antwortete. "Ja so etwas weis ich.." erwiderte er nun und es war überhaupt nicht auf die Arbeit bezogen, sondern eher auf den Mensch an sich. Die Erinnerungen kamen in seinen Kopf und er dachte an seine Taten die er mit Itaru vollführt hatte und wie er ihn damals offensichtlich zum schmelzen gebracht hatte. Zumindest ein bisschen, bis dieser junge Mann wieder zu Sinnen gekommen war. Es war erstaunlich wie gut Itaru zeichnen konnte. Der junge Wuschelkopf war mehr als begeistert davon und seine Augen wurden groß. "Das sieht ja wirklich toll aus" kam von ihm leise eher zu sich selbst als zu Aiko, die schon bald einen Anruf bekam und den jungen Mann alleine an dem ihm fremdem Platz stehen ließ. Somit stellte er sich alles so damit er sitzen konnte. Vielleicht war diese Arbeit auch besser wenn man sie entspannter anging. Etwas besorgt war Jiraiya definitiv, denn er konnte doch überhaupt nicht zeichnen geschweige denn solche wundervollen Skizzen da hin kleistern. Plötzlich ging hinter Jiraiya die Tür auf und wer trat aus dieser? Itaru etwas verwundert wandte sich der junge Mann, der sich bereits gesetzt hatte um und zuckte mit den Achseln auf seine Bemerkung. "Du kannst so toll zeichnen." kam unsicher von dem Jungen der sich leicht nachdenklich auf die Unterlippe biss. Es sah etwas verzweifelt aus. Jedes einzelne Wort von Itaru versuchte er sich in sich zu verinnerlichen, jedoch blickte er ihn dann an. "Ich kann doch nicht zeichnen man.." kam leise und gequält von ihm. Dass er ihm so nahe war machte es nicht gerade besser und als er ihm auf die Schulter klopfte fuhr sein haselnussbrauner Blick zu der Hand des anderen ehe er nun seinen Kopf hob und ihn von unten ansah. "Na ich weis ja nicht..." das erste mal in seinem Leben das er wirklich unsicher war.
    • Kopfschüttelnd lauschte erden Zweifeln des jungen Mannes, der unter ihm saß. "Das ist doch das Schönean Architektur." begann er dem jüngeren zu erklären, während er aus derSchublade neben Jiraiyas Knien ein Blatt Papier hervorzog. "Schau dir maleinige Konzeptzeichnungen an. Entwürfe beginnen nie mit einer konkretenVorstellung, sondern aus einer Idee heraus, einer Vision, eine Richtung die maneinschlagen will." Den Zettel in beiden Händen, begann Itaru diesen vorden braunen Augen zu zerknüllen ehe er ihn dann auf die Tischplatte kullernließ. "Architektur ist Kunst heißt aber nicht, dass man dafür imklassischen Sinne Zeichnen können muss. Einer der berühmtesten Architektendieser Zeit macht genau das hier." Seinen Finger ausstreckend zeigte erauf den zerknitterten Ball aus Papier. "Er sieht einfach genau hin. Wennihm eine Idee erscheint, nutzt er diese und wenn nicht..." bevor er denSatz beendete, griff er nach dem Knäul und warf es in den Müll. "Entsorgter es und fängt neu an." Wieder holte er ein Blanko hervor nur um ihmdieses zu reichen. "Du brauchst keinen Stift um zu entwerfen, du brauchstnur das hier." Diesmal ging der Zeigefinger des dunkelhaarigen nicht zurMalunterlage, sondern auf den Kopf des Praktikanten. Sachte tippte er mitseiner Kuppe auf seine Stirn um auf seinen Grips und seine Vorstellungskraft zuverweisen. Die Berührung auflösend beugte Itaru sich seinem Gegenüber noch vor,näherte sich mit seinen Lippen dem Ohr des achtzehn jährigen um ihm etwaszuzuflüstern. "Du denkst zu viel. Mach einfach was sich richtiganfühlt."


      Mit diesen Wortenentfernte er sich auch schon wieder, gab ihm seinen Raum zurück und botihm ein paar Minuten für klare Gedanken. Seinen Blick behielt er dabei dieganze Zeit über auf dem braunhaarigen, beobachtete ihn dabei wie er mit derAufgabe umgehen würde und ob seine Ansprache Früchte tragen würde. Natürlichkonnte Jiraiya ebenso gut am PC zeichnen, wenn er sich mit seinerkünstlerischen Ader nicht sonderlich wohlfühlen würde. Unglaublich vieleArchitekten waren nicht sonderlich talentiert, wenn es um Handzeichnungen gingoder auch Ingenieure verzichteten so gut wie immer darauf einen Stift in dieHand zu nehmen. Nach einer Weile trat er wieder an den Arbeitsplatz heran um zubegutachten was er da trieb. "Wenn du möchtest kannst du mich später zurBaustelle begleiten und mal das Ganze in der Praxis sehen." bot er ihm mitruhiger Stimmlage an während seine Augen die Arbeit des jüngeren scannten. Aufder Baustelle ging es immer hektisch zu, es gab so gut wie immer irgendwelcheneuen Probleme oder neue Erkenntnisse der örtlichen Gegebenheiten und und und.Ein Tag auf dem Bau bedeutete also eigentlich immer stress, doch mit derGrinsebacke an seiner Seite war die Vorstellung daran gar nicht so schrecklich."Wir müssten aber mit dem Zug fahren, den Dienstwagen hat gerade einKollege. Ist aber gar nicht so schlimm, mit der Bahn sind wir ehschneller." murmelte er weiterhin vor sich her und legte dabei den Kopfzur Seite ohne seine Aufmerksamkeit von ihm abzuwenden.

      Nachdem sie sich ihren Aufgaben gewidmet hatten und auch Itaru sich wieder den Zeichnungen widmete vergingen die Stunden wie im Flug und die beiden mussten sich auf den Weg machen. Den Praktikanten holte er an seinem Platz ab, hatte vorher seine Jacke übergeworfen und auch den Gurt seiner Tasche über die Schulter geschmissen. "Können wir?" fragte er den kleinen ehe sich beide Richtung Ausgang begaben. Gemeinsam schlenderten sie zum Bahnhof, von wo sie einige Haltestellen fahren mussten. Da es mittlerweile der Mittagszeit zuging, war der Bahnhof als auch die Verkehrsmittel rapple voll und sie mussten sich durch das Gedrängel schlängeln. Endlich im richtigen Zug angekommen stellten die beiden Männer sich ins Getümmel und schaukelten in dem Rhythmus der Gleise.
      A heart's a heavy burden.

    • Etwas verwundert war er über die Aussage von Itaru. Jedes Wort, dass er vernahm schien in Jiraiya ein Feuer zu entfachen es zu versuchen und sei es auch noch solch eine kleine Flamme gewesen. Er konnte nicht einfach sagen, dass er es nicht konnte wenn er es nicht versucht hatte. Nun gut Zeichnen, war vielleicht nicht seine Stärke aber Itaru machte ihm Mut und versuchte ihn zu motivieren und das schätzte der Braunhaarige sehr. Du denkst zu viel. Mach einfach was sich richtig anfühlt waren die Worte seines Gegenübers und diese brachten ihn zum nachdenken und auf ganz andere Ideen als das hier mit der Arbeit umzusetzen. Das letzte mal als er einfach die Dinge gemacht hatte, die sich für ihn richtig angefühlt hatten, hatte er Mist gebaut. Immer wieder schossen die Bilder bei diesem Satz in seinen Kopf. Die Bilder dieses kurzen innigen Moments der so schön und gleichzeitig so hässlich war.

      Ideen Itaru sofort an sich zu ziehen und einfach dort weiter zu machen wo letztens aufgehört worden war. Von sämtlichen verschiedenen seiner Geschmäcker und Gerüche, die es an dem anderen noch zu entdecken geben würde. Von der Sünde einen vergebenen Mann trotz Wissens und trotz innerer Wut über dieses vergehen weiter in seinen Armen zu halten. Er riss sich selbst wieder aus diesem Gedanke ehe er mit leicht rosigen Wangen nickte Jiraiya. "Äh..okay.." kam von ihm nur kurz und knapp während er versuchte die Schatten der Vergangenheit etwas zu verdrängen.
      Seine Arbeit war also ganz einfach das Obergeschoss des Ruderclubs zu Skizzieren. Deswegen versuchte der junge Mann einfach irgendwie, da es auf ein Blatt Papier zu verewigen. Hin und wieder sah er dabei etwas unbeholfen aus aber er wirkte vertieft und konzentriert dabei und das war doch das wichtigste. Nur alleine wegen Itaru's ansprache konnte er sich so selbstbewusst an ein Blatt Papier wagen anstatt den Computer zu benutzen. Das Ergebniss der Obergeschosses de Ruderclubs sah gar nicht mal so schlecht aus. Gut man merkte, dass es definitiv keine Facharbeit gewesen war aber dabei ging es ja nicht um dies. Irgendwie war Jiraiya stolz auf diese Skizze obwohl sogar der kleine Baum links aussah wie ein Brokkoli. Jedoch hatte er das Obergeschoss der gut hinbekommen. Er hatte Toiletten und Duschen von einander getrennt, aber mit einem Durchgang erreichbar gemacht und verständlicherweise daneben die Sauna angefügt. Auf der anderen Seite befand sich die Teeküche und daran der große Freizeitraum. Nach einiger Zeit wo Jiraiya gerade seinen letzten Strich am Papier zog kam Itaru wieder zu ihm um ihm anzubieten ihn auf eine Baustelle mitzunehmen. "Oh ich bin gerade fertig geworden..guck mal" dabei hob er seine Zeichnung hoch wie ein Kind das das erste mal stolz seine erste Zeichnung vorzeigte. So schlecht war es gar nicht. "Ich würde sowas gerne mal sehen.. also äh.. so eine Baustelle.. auf sowas war ich noch nie" nachdem Itaru wieder verschwunden war und Jiraiya auch eingewilligt hatte mitzukommen wurde dieser nach seiner Dienstzeit hier wieder abgeholt und folgte den älteren Kerl nun einfach zum Bahnhof.

      Die Bahn kam bald an und war so voll wie eh und je. Jiraiya kannte es ja nicht anders und deswegen beschwerte er sich eigentlich nicht wirklich. Immer noch ließ ihn das Thema nicht los, dass ihn nun noch mehr innerlich bedrängte als damals. "Sag mal.." fragte er nun vorsichtig. "Ist bei dir und deiner Frau alles okay?" als dieser ihn nun etwas fragend ansah schoss dem jungen Mann leichte Röte auf die Wangen. "Na..ich meine.. du wirst ihr ja wohl reinen Wein eingeschenkt haben..und naja.. vielleicht sollte ich mich aus entschuldigen bei ihr..sonst stünde das doch immer irgendwie im Raum und zwischen uns oder?" Moment! Hatte er gerade bestätigt dass er immer daran dachte? Dass es ihn einfach nicht losließ genauso wenig wie es Itaru losließ? Etwas genervt seufzte er.
    • Natürlich hatte Itaru den jungen Praktikanten für seine Arbeit gelobt. Er hatte es tatsächlich geschafft seine Zweifel zu überwinden und mit Papier und Stift zu arbeiten. "Na siehst du?" grinste er und legte lobend eine Hand auf die Schulter des kleineren. "Du hast schon vieles gut gemacht, muss ich sagen aber wenn ich hier und da was anmerken darf?" er sah ihn fragend an bevor er ihm den Stift klaute und auch das Blatt ein Stückchen zu sich zog. Als erstes zeichnete er die Linien der Wände, die Jiraiya gezogen hatte, etwas stärker nach. Bewegte den Maler dabei locker aus dem Handgelenk. "Geschnittene Bauteile wie Wände, sind immer das was als Stärkstes dargestellt wird. Man kann dabei frei entscheiden ob man sie einfach nur mit einer dickeren Linie zieht oder ob man sie komplett schwarz ausfüllen möchte, dafür kannst du dann aber auch einen Marker nehmen statt eines Bleistifts." lehrte er ihn die Grundlagen einer architektonischen Zeichnung. "Die Sanitärbereiche und die Sauna gemeinsam zu platzieren ist gut und würde auch jeder Architekt empfehlen." lobte er ihn, kreuzte jedoch den Durchgang zwischen den Toiletten und den Duschen an. "Auch das ist eine nette Idee aber in der Realität wo Geld eine große Rolle spielt, wird man das hier wohl kaum umsetzen. Das liegt einfach daran, dass man alle Abflüsse zentral an einem Punkt zusammenlaufen lässt und in ein Fallrohr abführt." erklärte er während er an einer freien Stelle des Papiers den Vorschlag des Schülers etwas abgeändert nochmal nachzeichnete. "So zum Beispiel."

      "Mein absolutes Highlight ist natürlich der schöne Baum. Ein kleiner perfekter Brokkoli." lachte er seinen Freund an, meinte es aber wirklich ernst. "Staffage wie Bäume und Menschen sind das, was einer Zeichnung nicht nur Leben verleiht, sondern auch wichtige Informationen übermitteln. Zum einen dienen sie der Größenorientierung, können aber auch Aussagen über die Himmelsausrichtung geben." fügte er hinzu und schraffierte unter den kleinen Brokkoli einen Schatten. "Ich würd sagen du hast Potential!" gab er zufrieden zu ehe er sich irgendwann in sein Büro verkrochen hatte.

      ___________

      In der Bahn so plötzlich eine Frage zu seiner Beziehung gestellt zu kriegen, brachte Itaru ganz aus dem Konzept. "Ähm.." fing er überrascht an zu stammeln und lief auch etwas rot an. //Meine Frau…er geht davon aus, dass ich verheiratet bin...//
      Seufzend fasste er sich an die Stirn, kneifte die Haut zwischen seinen Augen zusammen, weil ihm der Gedanke an seine Freundin nur wieder Kopfschmerzen bereiten würde. "Es ist kompliziert...wir sind verlobt oder besser gesagt waren es?" Eigentlich wollte er nicht über das Thema sprechen, besonders nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, die aus allen Nähten platzten, weil sie so voll waren. "Ich habe ihr natürlich erzählt was passiert ist aber so richtig darüber gesprochen haben wir nicht wirklich. Wir haben ziemlich viele Probleme in der letzten Zeit gehabt und schaffen es nicht wirklich zueinander zu finden." gab er verlegen zu, wobei ihm plötzlich ein Flashback nach dem anderen jagte. Wie Minami in Tränen aufgelöst um den Verlust ihres Kindes trauert, wie sie die Hochzeit abgesagt hatten, gefolgt von einer Streitsituation nach der anderen bis es schließlich Jiraiyas Gesicht war, dass er sah. Der ungewöhnliche Tanzstil, der ihm direkt ins Auge gefallen war, dieses unheimlich attraktive Lächeln und dann doch wieder sein Hals, seine Lippen, jeden Zentimeter, den Itaru erkundet hatte. Zum krönenden Abschluss erinnerte er sich an das komische Verhalten Minamis, wie sie ihn ins Bett zerrte und er nicht in der Lage war sie zu lieben, weil sein Körper streikte - alles wegen ihm!


      Bei all diesen Bildern raubte es ihm den Atem, sein Herz raste mal wieder und seine Augen fanden die des anderen. "Du musst dich nicht entschuldigen." es war ihm in dem Moment egal, dass der Schüler eigentlich Minami damit meinte. Itaru wollte nicht, dass es ihm leid tat. Er wollte nicht, dass er es bereute - diese Nacht bereute. Er trat einen Schritt näher an ihn heran, wobei man bei all dem Schaukeln des Zuges vermutlich nicht erkennen konnte, ob er es mit Absicht tat oder einfach weil alles wackelte. Seine Aufmerksamkeit wanderte wieder auf die zarten Lippen des braunhaarigen während sich die Pupillen des älteren weiteten. // Reiß dich zusammen Taru...// versuchte er sich selbst zu beruhigen und gegen das Verlangen in dem Jungen zu versinken anzukämpfen. Dass die beiden sich so nah standen, dass das Parfum des Wuschelkopfs in seine Nase stieg, half ihm dabei nur bedingt. Er roch einfach zu gut, erinnerte ihn zu sehr an den Abend. Schluckend zwang er sich ein paar Zentimeter zurück, setzte einen Schrittrückwärts. Gerade als er seinen festen Stand löste, hielt der Zug abrupt an und raubte dem dunkelhaarigen sein Gleichgewicht. Im Sturz landete er in den Armen seines Freundes, war ihm nun viel näher als er es eben noch war und das Weite suchen wollte. Die Köpfe der beiden krachten unsanft aneinander und so unerwartet wie es war, trafen sich ihre Lippen flüchtig. Mit weit aufgerissenen Augen schmeckte er erneut diesen süchtig machenden Geschmack Jiraiyas. Sein Instinkt riet ihm dazu sich so schnell es ging von ihm zu drücken, einfach das Weite zu suchen und über das Ganze zu lachen - doch sein Körper sah das anders. Benommen von dem beteubendem Duft des anderen Mannes, den weichen Lippen auf seinen, schloss er reflexartig die Augen und genoss - wenn auch nur für eine Sekunde - die Nähe, die ihm seit dem Abend gefehlt hatte.
      A heart's a heavy burden.

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    • Das er laut Itaru Potential hatte, stimmte den jungen Mann glücklich und er hatte deswegen relativ lange ein fröhliches Schmunzeln auf den Lippen. Das er das mit dem Baum und dem Brokkoli gebracht hatte, hatte Jiraiya etwas irritiert ehe es dann wirklich wieder an die Arbeit ging. Nachmittags fuhr der Jüngere ja mit dem Älteren gemeinsam zu einer Baustelle um eines der Kunstwerke zu bewundern das von ihrer künstlerischen Hand geschaffen wurde. Doch jetzt sollte man erstmals hinfahren und dazu stiegen die beiden Kerle in die Bahn ein und der Wuschel versuchte anscheinend beabsichtigt die Stimmung zu kippen. Er lenkte auf die Vergangenheit, denn sie stand schließlich irgendwie im Raum. Zumindest bei Jiraiya und das machte ihn ganz schön wirr im Kopf. Er machte ihn wirr im Kopf! Als er ehrlich das Thema begann und Itaru so verlegen reagierte wusste Jiraiya erst nicht warum bis plötzlich sein gegenüber ihn aufklärte. Er und seine Freundin waren also erst verlobt und noch nicht wie es der 18 jährige annahm. "Oh.. hopla" kam von ihm leicht verlegen ehe er sich etwas unsicher an Hinterkopf kratzte. Jedoch wurde der verlegen und leicht lächelnde Blick zunehmend ernster und betrübter als der Itaru's Worten so lauschte. Mitfühlend wurde sein Haselnussbrauner, warmer Blick ehe sich die beiden Blick wieder trafen. "Wenn du mal reden willst so.. kannst du mir gerne schreiben.. also wenn dich das alles so sehr bedrückt.." er schien ihn wirklich aufbauen zu wollen. "... ich weis wie es ist wenn man Gefühlschaos und so hat" hatte er so etwas ähnliches denn auch schon mal erlebt?


      Gerade als sich die beide so unterhielten meinte der Zug stark bremsen zu müssen und auch Jiraiya, der sich an einer langen Stange festhielt hatte seine Probleme im Stand zu bleiben. Zuerst hatte er zum Fahrer nach vorne gesehen bis ihm Itaru plötzlich in die Arme fiel. Die Augen des jungen Mannes weitete sich kaum merklich als Itaru da so nach in seinen Armen lag und die rosig, warmen Lippen des anderen die seinen kurz aber flüchtig berührten. Er hielt seinen Atem an, wagte es nicht sich einen Millimter zu bewegen und blickte mit seinen haselnussbraunen Augen in die seinen ehe sich die von Itaru nun unweigerlich schlossen. Das er nicht wusste, was der hübsche Mann ihm gegenüber vor hatte blieben seine nun durch geöffnet ehe sich die Wangen nun doch in einem starken Rotton färbten. So etwas war Jiraiya noch nie passiert. "Äh.." kam nur kurz von dem jungen Mann und hauchte somit auf seine Lippen, die er von dem des anderen gelöst hatte. Wie sollte er das nun entkräften?! Plötzlich hab er ihm ein kleines Küsschen auf die Lippen ehe er nun einfach mal zu lachen begann. "Das heißt alles geregelt?" er meinte sicher zwischen Itaru und ihm. Es sah wirklich süß aus, dass er nun so reagierte und auch wenn man seine Verlegenheit deutlich erkannte, schämte er sich nicht, danach richteten sich beide wieder auf. Während Jiraiya nun leicht schmunzelnd aus dem Fenster blickte erklang seine Stimme daraufhin wieder "Du bist süß" kam nun kurz und bündig von Jiraiya. "Deine Verlobte hat Glück"

    • Nachdem sich die beidenwieder aufgerichtet hatten, musste auch Itaru lachen, der Kommentar desjüngeren machte das auch nicht besser. "Ich glaube das siehst nur duso!" grinste er dem Wuschelkopf entgegen, ehe er sich abwandte um aus demFenster zu schauen, wo seine Miene wieder ernster wurde. Auch wenn er Späßemachte, so wusste er, dass Minami nicht mehr wirklich glücklich mit ihm war.Sie gab ihm die Schuld an ihrem Verlust und damit musste er seither lernenumzugehen. "Für dich gilt das Gleiche...du weißt schon. Falls du redenwillst oder so." seine Stimme klang ruhig, mit einem leicht verletztenUnterton. Itaru hatte gute Freunde, liebte sie wie ihre eigene Familie,schließlich waren Freunde nichts anderes als die Familie, die man sich aussuchte- doch trotzdem schaffte er es nur selten ihnen seine verletzliche Seite zuzeigen. In der Zeit voller Trauer und Tränen, haben Sasori und Kenshin ihn nureinmal weinen sehen. Alles andere hat er so gut es geht runtergeschluckt odereinfach versucht sich stattdessen abzulenken. Auch jetzt sah es nichtanders aus. In dem mitte zwanzigjährigen sah es viel zu chaotisch aus. Nebendem Stress mit seiner Verlobten verdrehte ihm nun Jiraiya den Kopf und stelltesein Leben mit einem Mal auf den Kopf und trotzdem hat Itaru nur einmal Sasorium Rat gebeten. Kenshin war noch immer im Urlaub aber ob der dunkelhaarige sichan ihn gewandt hätte, wenn er da wäre, steht auch in den Sternen. Er wollte sogerne mit seinen Freunden reden, einmal all seine Sorgen auskotzen aber irgendetwashinderte ihn immer wieder daran.

      Vermutlich waren es die Schuldgefühle, die ihn zum Schweigenbrachten. Wie konnte er nach Trost suchen, wenn er wusste, dass es Leute gab,die viel mehr leideten oder größere Probleme hatten als er. Er war schlichtwegder Meinung, es nicht zu verdienen seine Sorgen von der Seele zu reden. DenRest der Fahrt verbrachte Itaru in Gedanken versunken und sprach kein Wort mehrmit seinem Begleiter. Erst als es endlich Zeit war, die Bahn zu verlassen,signalisierte er dem Schüler dies und machte sich auf den Weg. "Es istnicht weit, wir müssten gleich da sein." mit einem tiefen Atemzug pumpteer die frische Luft in seine Lungen ehe er die Hälfte in einem Seufzerausstieß. Mit einem Mal trug er wieder ein Lächeln auf den Lippen und begannJiraiya vom Bauwerk zu erzählen. "Auf Baustellen geht es immer Hektisch zuund laut. Der Rohbau ist noch voll im Gange. Es ist ein Wohnungsbau, damitbeschäftigt man sich tatsächlich auch am meisten. Das Spannendste ist es nichtwirklich aber für einen Leihen dürfte es trotzdem aufschlussreich sein." quasselteer los als die beiden Männer um die Ecke bogen und sich auch schon auf demBaugrund befanden. Direkt auf der Zufahrt des neuentstehenden Baugebiets,drückte er dem jüngeren einen Helm auf den Kopf, der leuchtend gelb war undalles andere als sexy war. "Na jetzt siehst du doch genau so süß aus wieich." zwinkerte er ihm zu und setzte sich ebenfalls einen Helm auf, jedocheinen weißen. Sie betraten eines der Wohngebäude, das noch ziemlichunordentlich und chaotisch war. Die Arbeiter huschten herum, trugen Kopfhörerund hier und da hörte man immer wieder irgendetwas zu Boden krachen, eineMaschine rattern oder Leute schreien. "Na habe ich zu vielversprochen?" grinste er den Praktikanten an und nickte ihn in eineRichtung zu ihm zu folgen.

      "Herr Niigata, läuft alles?" fragte ereinen der vielen Arbeiter, der offensichtlich hier das Sagen hatte und reichteihm zur Begrüßung die Hand. "Hoher Besuch vom Herrn Architekten, kriegenwir wieder einen auf den Deckel Herr Miyamoto?" "Ich hoffe ja nicht!Wenn hier alles läuft und wir uns an den Zeitplan halten bin ich wunschlosglücklich." tauschten die beiden Herren sich aus. "Das ist Kosuma,auf dessen Unterstützung ich heute zählen darf." stellte er seinenPraktikanten vor und legte dabei seine Hand auf dessen unteren Rücken um ihnein Stücken nach vorne zu schieben. "Na da wollten Sie ihm gleich zeigenwie es nicht laufen soll?" lachte der ältere Herr und streckte seine Handzum Schüler aus. Alle gemeinsam begutachteten den Baufortschritt, den dasProjekt und die Arbeiter geleistet hatten, kontrollierten ob alles lief wie essollte und sich jeder an die Planunterlagen hielt. Natürlich klärten die Männerauch ob es Probleme gab, Verzögerungen, Lieferengpässe oder ähnliches dieArbeit erschwerten. Im Obergeschoss zeigte Itaru seinem Schützling noch, wiegerade eine Fußbodenheizung verlegt wurde. "Doppelmäander-Verlegungnennt man was er da macht." erklärte er dem Wuschelkopf, dessen Haare hierund da aus dem gelben Helm ragten. "Die Heizrohre werden dabei im Wechselin parallelen Reihen verlegt. Der Rücklauf wird mit gewissem Abstand auf dieselbeWeise wieder zurückgeführt, sodass Vor- und Rücklaufleitungen nebeneinanderliegen und eine gleichmäßige Beheizung gewährleisten. Bei der normalenMäander-Verlegung ist dies nicht der Fall und sorgt dann für unterschiedlicheWärmeleistungen im Raum, wenn dir das also irgendwo schonmal aufgefallen ist,dass der Boden an einer Stelle im Raum wärmer ist als an einer anderen, kannstdu davon ausgehen, dass dort eine Mäander-Verlegung ausgeführt wurde."ratterte er den ganzen Technikkram herunter während ihn der Arbeiter hier undda ergänzte und zustimmend zunickte. Sie erklärten dem jungen auch, welcheanderen Verlegearten es gab und welche Vor- und Nachteile diese hatten.


      Den Nachmittag über zeigte Itaru seinem Schüler alles bis esendlich Zeit war Feierabend zu machen. "Na was sagst du? Wie war deinerster Tag als Architekt?" fragte er ihn grinsend während die beiden aufdie Ausfahrt der Baustelle zuwanderten. Kurz auf die Armbanduhr guckend dachteer kurz nach und nickte dann seinem Gegenüber zu. "Wenn du noch eineStunde frei hättest, lade ich dich zum Essen ein." schlug er dem kleinerenselbstbewusst vor bis er merkte, dass das vielleicht nach der Aktion inder Bahn komisch rüberkam. "Also nur wenn du willst. Wir haben schließlichdas Mittagessen im Büro verpasst..." fügte er zu und kratzte sich lachendam Hinterkopf.
      A heart's a heavy burden.

    • Etwas verwundert blinzelte der Jüngere über das Kommentar der Schwarzhaarigen und musste dann leicht nachdenklich unschuldig die Augen gen Himmel verdrehen. Es sah aus, als wäre er sich keiner Schuld bewusst und dabei zog er auch noch eine herrlich unwissende Schnute. Kurz seufzte er innerlich und es drang nur minimal nach draußen. Jedoch ging Itaru nicht weiterhin drauf ein also würde er dies auch mal nicht tun, denn schließlich waren sie auf der Arbeit und auch wenn das hier seine Arbeitsstelle war würde er nichts lieber tun als den Abend von damals zu wiederholen. Kurz kamen die Bilder wieder in seinen Kopf. Als er den jungen Mann am Tisch das erste mal gesehn und dieser ihn sofort bezaubert hatte. Er hatte es ihm nie gesagt aber irgendwas an ihm war anders und immer noch konnte Jiraiya nicht sagen was es war. Endlich schien es weiterzugehen und die beiden stiegen aus der Bahn aus und der Wuschelkopf folgte dem Größeren als wäre er ein kleines wuscheliges Hündchen, dass sich verlaufen hatte. Die meiste Zeit was die beiden liefen war es still bis man schon von weitem die Baustelle hören konnte. Aufmerksam hörte er Itaru zu tat sich aber schwer alles zu verstehen, was der attraktive Kerl der seine Sinne vernebelte von sich gab obwohl er permanent an seinen Lippen hing und das eigentlich sehr gern. Vor allem war es auch wirklich laut hier. Was ja für eine Baustelle Gang und Gebe war. Als der junge Mann eine gelben Helm aufgesetzt bekam der ihm eigentlich nur wegen seiner tollen Lockenpracht passte musste er diesen etwas unsicher festhalten ehe er perfekt saß. Die Aussage, dass er nun genauso süß war wie er ließ Jiraiya kurz beschämt zur Seite wegblicken. "Äh.." kam von ihm unsicher ehe seine sonst so taffe Klappe wieder verstummte. Wieder wurde dem Höheren gefolgt und die Augen von dem Braunhaarigen schienen immer größer und größer zu werden. Er war noch nie wirklich auf einer Baustelle gewesen und dass hier wirklich so sein starker Lärmpegel herrschte war unglaublich.


      Das Gespräch zwischen Herr Niigata verfolgte Jiraiya genau, jedoch blieb er stumm neben dem weißbehelmten stehen und sein Blick glitt immer wieder von links nach rechts und natürlich zurück. Er konnte zu diesem Gespräch ja nichts beitragen, aber sie verstanden sich gut hatte es den Anschein. Als es nun um die Vorstellung ging wurde der junge Mann nun leicht nach vorne geschoben und sofort durchzog seinen Körper bei Itaru's Berührung ein leichter kribbeliger Schauer jedoch ließ er sich davon nicht beirren sondern reichte dem Bauleiter die Hand. Alles was danach passierte war wohl wirklich lernstoff und wieder hing der hübsche Wuschelkopf an den Lippen des Mannes. Er konnte sich nicht erinnern das Itaru wirklich solch ein Mundwerk hatte das soviel hervorbrachte doch hier schien er ganz in seinem Element zu sein und das schien ihn wirklich zu faszinieren. Technikkram war nicht so die Welt von Jiraiya doch Begeisterung für Dinge mochte er und somit war er höflich und schenkte dem junge Mann sein Gehör.

      Der Nachmittag verging ziemlich schnell. Schließlich verbrachte er ihn mit einer Person die er gut fand und diese Zeiten vergingen immer wie im Flug. Als die beiden auf die Ausfahrt der Baustelle zugingen dachte er nach was er antworten sollte. "Es war sehr viel auf einmal.." musste er gestehen. "Der Beruf scheint genau das richtige für dich zu sein, aber ich glaube.. ich bin nicht aus dem richtigen Holz geschnitzt für diese Arbeit.." gab er ehrlich zu und schmunzelte leicht mitleidig, als ob es ihm wirklich Leid täte. Jedoch war es wichtig rauszufinden, was er gerne mochte und was nicht. "Ehrlich gesagt fand ich das Bauwerk nur halb so interessant wie deine Begeisterung dafür und deine Leidenschaft mit der zu es mir näher gebracht hast.. das hat mir gefallen.." gestand er mutig und sein warmherziger Blick ruhte auf Itaru's Gesichtszügen. Itaru sah auf seine Uhr und plötzlich musste Jiraiya etwas verwundert blinzeln als er merkte dass sein Gegenüber ihn zum Essen einlud. "Wenn du mir dann wieder an einem anderen Tag etwas Zeit schenkst um dich bei Basketball fertig zu machen?" er folgte dem anderen lächelnd. "Sag mal.. eure Assistentin.. ist die immer so..lüstern?" das letzte Wort flüsterte er gekonnt.
    • Vor den ganzen Komplimenten, die der Wuschelkopf dem Architekten machte konnte er sich gar nicht mehr verstecken. Ganz verlegen lief ihm die Hitze ins Gesicht und zierte seine Wangen mit einem zarten Rosa. Nervös kratzte sich dieser nur am Hinterkopf und versuchte den Tag herunter zu spielen. "Ach ich muss dir doch ein bisschen vom Beruf erzählen damit du einen vernünftigen Eindruck gewinnst." lächelte er ihn an ehe er auch schon die Enttäuschung in seiner Stimme vernahm. Schulterzuckend ging er neben dem braunhaarigen her. "Das ist doch auch eine Erkenntnis. Dann hat sich der Tag heute schon gelohnt, wenn du Architektur für dich ausschließen kannst. Wobei ich gegen Unterstützung im Büro nichts gegen gehabt hätte." gab er ihm mit einem Grinsen auf den Lippen zu verstehen und gestand, ein wenig enttäuscht zu sein. Als der Schüler dem Essen zustimmte nickte Itaru freudig und leitete ihm den Weg. Er wusste genau wohin er ihn ausführen würde, ein kleiner aber feiner Laden ganz in der Nähe, nur wenige Minuten Fußlauf entfernt.

      "Na wenn du mit noch einer Niderlage leben kannst treffe ich dich jederzeit auf dem Platz." provozierte er den kleineren mit einem dicken Schmunzeln im Gesicht während die beiden Männer RichtungRestaurant steuerten. Etwas verwundert über seine Aussage verzog der dunkelhaarige seine Miene. "Lüstern?" brüllte er völlig außer sich und lachte wild drauf los. "Wir sprechen hier schon von Aiko oder?" wollte Itaru sichergehen, dass sie tatsächlich über ein und die selbe Person sprachen. "Was hast du Stecher schon wieder angestellt?" zog er ihn auf, der Architekt wusste, welchen Effekt Jiraiya auf einen haben konnte, unterlag er selbst seinem Charme, doch das auch seine Assistentin ihm verfallen war überraschte ihn dann doch.

      Nachdem sie endlich an Ort und Stelle waren, hielt Itaru ihm die Tür zu dem kleinen Restaurant auf. Es war eine kleine Trattoria mit den besten italienischen Spezialitäten, die er jemals in Japan gegessen hatte. Gemeinsam setzten sie sich an seinen Lieblingsplatz, in eine etwas abgelegenere Ecke. Sie war zwar nicht an der Fensterfront und bot nicht die schöne Aussicht, die man im vorderen Teil des Ladens hatte, jedoch war es dort um einiges ruhiger und gemütlicher. Der Tisch war mit rot-weiß karrierten Tüchen gedeckt und eine kleine Auswahl an feinen Ölen stand bereits daneben. "Es ist etwas rustikaler aber glaub mir das Essen hier ist ein Traum!" funkelten seine Augen, weil es mal wieder viel zu lang her war, dass er dort zu Abend aß. Der Kellner kam auch relativ zügig zu den beiden herüber und nahm ihre Bestellung auf. Itaru bestellte als erstes und gab seinem Gegenüber auch direkt eine Empfehlung. "Vorremmo ordinare degli antipasti." begann er auf italienisch seine Gänge aufzugeben ehe der Kellner und der Schwarzkopf in ein mit Lachen gefülltes Gespräch versanken. "Ich hab uns mal eine große Antipasti Platte bestellt mit gutem selbstgemachtem Brot, die wir in die Öle tauchen können. Deine Hauptspeiße kannst du dir natürlich nach belieben aussuchen. Das Fleisch als auch die Meeresfrüchte und Fisch sind super hier, die Pasta hausgemacht und die Pizzen direkt aus einem Steinofen." erklärte er in die honig braunen Augen und schob ihm vorsichtig die Karte herüber. Als auch seine Bestellung aufgegeben war, verschwand der Kellner glücklich hinter den Tresen und gab alles an die Küche weiter.

      Sich dem anderen vorbeugend flüsterte Itaru seinem Freund etwas zu. "Eigentlich wollte ich für dich bestellen und dich dazu zwingen mir vertrauen zu müssen aber da es das erste Mal ist, dass wir gemeinsam Essen sind, dachte ich ein wenig Nachsicht zu zeigen." zwinkerte er ihm zu und ließ sich danach wieder in die Lehne der Sitzbank hinter sich fallen. "Vielleicht nächstes Mal." fügte er noch hinzu während er das Geschehen in dem Lokal beobachtete. Das Essen kam schnell und gemeinsam hauten die Männer ordentlich rein, genossen ihre drei Gänge und die anschließende Rechnung übernahm wie versprochen der Architekt, ließ dabei auch ein großzügiges Trinkgeld da. Den gesamten Abend unterhielten sie sich über Gott und die Welt, teilten ihre Interessen und erfuhren mehr voneinander. Es fühlte sich endlich an als wären die beiden auf dem guten Weg eine enge Freundschaft zu festigen.

      Die Nacht brach ein und als sie sich auf den Heimweg machten hakte Itaru nochmal nach. "Meintest du das eigentlich ernst? Mit der Verabredung zum Basketball spielen?" fragte er während er in den Sternenklaren Himmel schaute und sich die Lichter der Straßenlaternen in seinen Pupillen spiegelten. Er würde den Jungen echt gerne zeitnah wiedersehen.
      A heart's a heavy burden.

    • Die Enttäuschung von Itaru konnte Jiraiya richtig fühlen und irgendwie tat es ihm leid. "Ich wollte dich nicht verletzen oder so.." kam nur mitleidig von ihm. Er schien sich schlecht zu fühlen, weil es dem Schwarzhaarigen nicht das Gefühl brachte, dass er sich für ihn gewünscht hätte. "Naja für dich scheint der Beruf wirklich zu passen. Du lebst praktisch für ihn." stellte er breit grinsend fest. Auf die provokation reagierte er etwas gespielt angenervt. "Ich mach dich schon noch alle.." raunte er leise genervt ehe das Thema wieder auf die Assistentin von Itaru über ging und dieser wild drauf los lachte, was der junge Mann mal überhaupt nicht verstand. Das war dem jungen Mann schon öfter passiert in seinem Leben und angenehm war es bei weitem nicht denn es riss immer wieder Wunden in seiner Seele auf. Kurz auf seine Frage ob man die selbe Aiko meinen würde nickte er nur ehe er schuldbewusst den Blick senkte, denn sofort wurde er wieder gefragt was er gemacht hätte und das war ihm in seiner Kindheit wie auch jetzt oft passiert. "Ich.. bin reingekommen schätz ich.." dabei zuckte er nun etwas nachdenklich und auch bedrückt mit den Achseln ehe er still wurde. Manche Anmachen waren nicht schön und einfach nur unenangenehm, aber warum Menschen so auf ihn reagierten weil er so war wie er war konnte er nicht sagen. In all' dieser Zeit wo Menschen so auf ihn reagierten und ihn so behandelten wie sie es taten hatte er sich selten gedreht, hatte er immer Schutz von seinem großen Bruder erhalten.

      Nach einigen Minuten Fußmarsch waren sie angekommen und scho hielt ihm der ältere die Tür auf daraufhin bedankte sich Jiraiya artig und sein Blick wanderte über die sich ihm heimisch fühlende Kulisse die ihm ein wohlig warmes Gefühl schenkte. "Wooow..." kam leise flüsternd zu sich selbst eher aus seinem Mund. Er hatte selten so eine Atmosphäre erlebt wie hier. So ruhig und warmherzig und gemütlich. Erst nachdem er sich umgesehen hatte folgte er dem anderen und setzten sich an den Tisch. "Ich liebe solche rustikalen Dinge.." eine Gemeinsamkeit die sie wohl teilten. Dieses gefühl hier heimisch zu sein hatte er öfter gehabt als er seine Großmutter besuchte. Kurz musste er mit seinem Schmunzeln an sie denken ehe der andere Plötzlich auf Italienisch bestellte und Jiraiya in Ruhe zuhörte. Als er ihm erklärte was er bestellt hatte musste er leicht kichern. "Klingt gut.." als sich der andere zu ihm vorbeugen musste um ihm etwas zuzuflüstern, tat auch er es dass er seinen Oberkörper leicht nach vorne neigte. Nachdem er hörte, was er eigentlich vor gehabt hatte wurde der leicht erstaunte Blick von Jiraiya leicht verwegen. "Da kannst du aber sicher sein dass ich mit dir das selbe mache"dabei kicherte er leicht. "Ich esse so ziemlich alles also wirst du mir damit nicht ärgern können.." von dem Jiraiya ja wiedermal ausging. Das Essen war wirklich lecker hier und Spaß schienen die beiden auch gemeinsam zu haben. Sie wirkten dieses Mal wie enge Freunde und nicht so stark wie ein flirtendes Paar. Obwohl sich der Kellner sehr wohl seinen Teil dachte, denn er hatte Itaru zum Schluss nochmal gefragt ob dies sein neuer Freund wäre, da er ihn zum strahlten brächte. Jiraiya hatte es nicht verstanden da der junge Mann seiner Begleitung auf italienisch die Frage stellte.

      Nachdem es dunkel wurde gingen beide noch ein Stück miteinander den Weg. Sie gingen still nebeneinander her. Bis der junge Mann am sternenbehangenen Himmel eine Sternschnuppe erblickte und eben kurz tief einatmete und die Augen schloss ehe er sich etwas wünschte. Er wünschte sich dass für Itaru alles gut werden und dass er glücklich werden würde. Nichts war gerade wichtiger als dies. Das sich die meisten Menschen etwas anderes wünschen würden und meist sogar für sich blendete er aus. Er war doch wunschlos glücklich. Nach diesem Wunsch riss ihn die Frage von dem anderen auf dem Konzept. "Äh.. ja klar. Nach dem was du heute in dich reingeschauftelt hast" dabei piekte er ihm mit den Fingern in beide Seiten. "Da hast du Sport wirklich nötig.." dabei streckte er ihm frech gespielt die Zunge rauf als er wieder neben ihm herging. "Ich hab gedacht man könnte das ja öfter gemeinsam machen.." dabei zuckte er leicht mit seinen Achseln hoch als er sprach." ...so als Routine. Ich habe keinen wirklichen Sportfreund, also die Stelle ist noch frei" dabei zwinkerte er ihm grinsend zu. "Wir können uns ja schreiben wann wir Zeit haben oder uns einen Tag ausmachen wo wir immer gemeinsam spielen?" schlug er nun nachdenklich vor. "Nexte Woche beginnen die Sommerferien.." meinte er erleichtert. "Es soll heiß werden.. " plötzlich hielt er an und düste nun vor Itaru ehe er seine Hände auf dessen Oberarme legte und ihn mit großen strahlenden Augen ansah. "Magst du schwimmen? Ich geh mit einem aus dem Schwimmteam am Strand baden und ich meine er hätte nichts dagegen wenn noch jemand mitkommt. Das wäre nächsten Samstag" vielleicht würde Itaru ja darauf einsteigen. "Äh.. also nur wenn du magst"
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