[2er RPG] That Guy

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    • Aus einer Idee heraus, bog der Blondschopf an der nächsten Gabelung rechts ab, wählte einen anderen Weg als ursprünglich geplant und steuerte den Strand an. Irgendetwas in seinem Hinterkopf befahl ihm erst dort nachzuschauen, bevor er eine andere Richtung einschlagen würde. Der Regen wurde dichter und während die Geräuschkullisse angenehm und beruhigend war, wurde ihm doch mulmig zu Mute. Itaru war irgendwo da draußen, vielleicht sogar im strömendem Regen? In der Parkbucht angekommen nahm Sasori den Gang raus und kaum war er aus dem schwarzen Auto gestiegen, kam ihm auch schon eine deutlich aufgelöste Mizuki entgegen. Etwas überfordert und verwirrt blickte er in die tränengefüllten Augen der Grünhaarigen während ein leises "Was ist los?" über seine Lippen ließ. Von ihr ergriffen und hinterher gezogen folgte er der kleinen zarten Person bevor er bereits den Grund für ihre Emotionen am Boden liegen sah. Itaru schien auf das Rufen und Schütteln seines besten Freundes nicht zu reagieren, woraufhin dieser seine Freundin bat den Notdienst zu rufen. Nickend hockte auch der Riese sich über den dunkelhaarigen, schob dessen Kopf nach oben und beobachtete ihn ehe er sein Ohr an dessen Mund legte um seine Atmung zu überprüfen. Alles ging rasend schnell während es sich anfühlte als wäre die Zeit stehen geblieben. "Wie viel hast du genommen!!" schrie er den kleineren an und begann ihn panisch abzutasten. Als er in der Jackentasche fand, wonach er suchte zählte er die bunten Tabletten um heraus zu finden wie viel sein Freund geschmissen hatte. Wutend warf der Blonde die winzige Tüte in den Sand und begann den Architekten auf seine Seite, in die stabile Seitenlage zu drehen. Die Helfer trafen ein und im nächsten Moment fand sich die Gruppe im Krankenhaus wieder.

      Die Minuten des Wartens waren ein wahrer Albtraum, der Sasori wie ein dunkler Schatten jagte. Wie ein Tiger im Käfig pirschte er im Wartebereich auf und ab, versuchte seinen schreienden Kopf zum Schweigen zu bekommen. Izaya hatte er eine kurze emotionslose Nachricht geschickt, ihn darüber informiert, dass sie im Krankenhaus seien und Itaru eine überdosis genommen hätte. Es war alles seine Schuld, seine Drogen, sein bester Freund, sein blöder Verschwörungsplan einfach alles. Ozawa hatte sich einiges vorzuwerfen. Wäre das ganze anders ausgegangen, wenn er auf den kleinen Wuschelkopf gehört hätte? Hatte der Oberschüler doch Recht behalten?
      Die Bilder seiner Kindheit jagten ihn. Obwohl er das Drogengeschäft schon längst aufgegeben hatte, waren ausgerechnet diese Überbleibsel in die labilen Hände des Architekten geraten. Genau das war ihm schonmal passiert, war es der Grund warum er das Geschäft an den Nagel hin. Vorher hatte er sich nie Gedanken darüber gemacht, was es für Auswirkungen hatte, dass er Drogen verkaufte. Er fühlte sich nicht für seine Kunden verantwortlich doch als einer seiner Freunde sich eine Überdosis gab und daran starb änderte sich einiges. Nun drohte er es erneut zu durchleben und das obwohl er dem ganzen den Rücken gekehrt hatte.

      Der Mann im weißen Kittel näherte sich den dreien und erklärte ihnen, dass Itaru nach den Maßnahmen der Ärzte stabil sei doch nach aufatmen war dem Blonden überhaupt nicht zu Mute. Er würde keine Ruhe finden bevor er den dunkelhaarigen mit eigenen Augen gesehen hätte. Kopfschüttelnd lehnte er die Vorschläge des Fachmannes ab, verschränkte die Arme vor seinem Körper und sah beinahe aus wie ein trotziges Kind. "Ich bleibe. Nehmt ihr euch ein Zimmer, ich rufe euch an sobald er wach wird." bot er dem paar an, lehnte sich gegen eine Wand und sah in die Richtung von Itarus Zimmertür. Wenn ihm etwas passiert wäre, hätte sich Sasori das ganze nie verziehen.

      Die Dunkelheit der Nacht verzog sich und mit den ersten Sonnenstrahlen wandten sich auch die Ärzte wieder an die Freunde des Patienten. Sie wurden darüber in Kenntnis gesetzt, dass Itaru wach sein und sie ihn nun besuchen konnten. Im Zimmer herrschte eine angespannte Stimmung. Sasori war auffällig still und stand in der letzten Ecke des Raumes während er aus dem Fenster starrte und auch Itaru schien noch angeschlagen und schweigsam zu sein. Erst der behandelnde Arzt durchbrach die Anspannung mit einem Räuspern bevor er Worte folgen ließ. " Herr Miyamoto sie hatten eine Akutintoxikation, wir haben Ihnen den Magen ausgepumpt und Sie an den Tropf angeschlossen um ihren Flüssigkeitshaushalt kontrollieren zu können. Ihre Werte sind nun soweit stabil bevor wir sie entlassen können warten noch einige Kollegen auf Sie. Da es sich um einen Rauschgiftvorfall handelt, mussten wir die Polizei alamieren und da eine vorsätzliche Tat nicht ausgeschlossen werden kann, wird sie unsere Hauseigene Psychologin ebenfalls befragen. Sollten die Kollegen ein Urteil zu ihren Gunsten fällen, spricht nichts gegen Ihre Entlassung." der Herr nickte in die Runde ehe er sich verabschiedete. Die ganzen Befragungen der Fachleute, geschah in der Abwesenheit der anderen und raubte dem jungen Mann noch die letzte Kraft, die er in seinem ausgelaugten Körper hatte. Seine Freunde nach dem ganzen bei sich zu haben war das einzige, was ihm halt gab doch trotzdem ließen ihn diese unangenehmen Gefühle ihn nicht los. So viel ärger verursacht zu haben und die seltsame Stimmung im Raum war ihm deutlich unangenehm. Während er durch den Raum schaute und seine Freunde beschämt und vorsichtig betrachtete, stellte er enttäuscht fest, dass Jiraiya und auch sein älterer Bruder nicht da waren. Eine unendliche Müdigkeit machte sich in ihm breit doch für seine Freunde würde Itaru versuchen wach zu bleiben. Sie hatten sicherlich einige Fragen, wenn sie ihn nicht alle vor Wut ignorieren würden so wie Sasori es wohl tat.
      A heart's a heavy burden.

    • Mizuki und Kenshin konnten Sasori nicht alleine lassen, deswegen blieben sie auch. Sie wussten, dass sie keinen der beiden alleine lassen konnten und deswegen warteten alle. Mizuki versuchte Sasori zu trösten, der dieses Trost jetzt mehr brauchte als ihr Geliebter. Zugegeben Kenshin tigerte zwar ziemlich bedröppelt durch die Gänge und versuchte sich mit Kaffee und Energydrinks aufrecht zu halten aber schaffte es nur bedingt. Irgendwann ließ er sich auf die Couch im Wartebereich fallen und schlief weg. Mizuki selbst blieb hellwach und deckte Kenshin mit ihrer eigenen Jacke zu während sie den Blonden einfach ihr ganze Aufmerksamkeit schenkte. Das warten war wirklich eine unerträgliche Sache. Vor allem wenn es um solche Dinge ging. Doch irgendwann wurden die beiden aufgefordert zu gehen und somit mussten sich Mizuki und Kenshin ein Zimmer in der Nähe nehmen.

      Erst als die ersten Sonnenstrahlen wieder am Himmel zu sehen waren kam das Paar wieder zurück während der Arzt den drei wartetenden nun Einlass in das Zimmer gewährte. Der erste an dem Bett von Itaru war Kenshin. Er saß neben dem Schwarzhaarigen und wusste nicht wirklich was er sagen sollte. Er konnte wenn Itaru in solch einer Lage und Stimmung war doch nur negative Dinge bringen zumindest für seinen besten Freund. Deswegen lächelte er traurig während er Itaru leicht durch die Haare strich. "Ach du.. machst Sachen.. " kam nur leise von ihm während er sich zurücklehnte und seinen müden und geänderten Freund im Bett betrachtete. Oftmals waren keine Worte besser als irgendwelche. Mizuki stand mit einer relativ großen Handtasche hinter Kenshin und trat vor als dieser von Itaru abgelassen hatten. Auch sie selbst fand keine Worte denn man sah doch wie unglücklich die Situation inder er gerade steckte Itaru machte. Deswegen gab sie ihm nun einen kleinen Kuss auf die Stirn und strich sanft darüber. "Wenn du hier raus bist dann wirst du mal ordentlich verwöhnt mein Lieber" bestätigte sie lächelnd ehe sie zu Sasori sah der seinen Freund eher ignorierte und deswegen trat sie zu ihm hin. "Sasori?" Erklang ihre unsichere und schüchterne Stimme während Mizuki in ihrer Tasche rumkramte um eine liebevolle Bentobox rauszuholen und diese dem Blonden hinzu halten. Er musste etwas essen auch wenn ihm nicht danach zu Mute war. Dabei legte sie ihre Hand aufmunternd auf seinen Unterarm und blickte ihm verständnisvoll in die Augen. Natürlich wurde Itaru nach den Gesprächen entlassen und nicht nach Hause sondern zu Kenshin gefahren. Mizuki hatte bevor sie gekocht hatte schon das Gästebett gerichtet und frisch bezogen. Itaru brauchte Ruhe und keine Aufregung! Das war ihr besonders wichtig.

      Irgendwann meldete sich Izaya völlig müde bei Sasori, fragte wie es Itaru gehen würde und dass er ihm bitte verzeihen sollte dass er nicht da gewesen war aber Jiraiys hatte selbst in der Zeit in der es dem Schwarzhaarigen nicht gut ging viel gefiebert und unruhig geschlafen. Immer und immer wieder durch Albträume aus dem Schlaf gerissen worden. Wie wenn er mit dem Drogenfresser seelisch verbunden gewesen wäre. Doch jetzt ging es Jiraiys besser. Zumindest hatte er kein Fieber mehr und konnte somit endlich duschen. Das hatte Izaya auch in Angriff genommen und nachdem er das Bett und die Kleidung gewechselt hatte hatte sich Jiraiya ohne was zu essen oder sonst was zu tun wieder ins Bett verzogen. Natürlich hatte jeder Verständnis dass Izaya und Jiraiya nicht da waren doch war auch Izaya froh dass die beiden Liebenden nichts von einander wussten wie schlecht es dem anderen erging. Jiraiya würde sofort zu Itaru wollen und wenn Itaru wusste wie nahe es dem Oberschüler ging wäre er sicher wieder zu ihm gekommen. Also war es gut dass keiner vom anderen wusste wie scheisse es ihnen doch ging.

      Der nächste Tag war wunderbar denn Itaru durfte ja aus dem Krankenhaus und wurde deswegen von Kenshin abgeholt der diesen sofort in seinen Wagen lud um nach Hause zu fahren. Es war Mittagszeit als die beiden Männer dort eintrafen und Mizuki sofort half das Gepäck in das Gästezimmer zu tragen. "Ihr solltet etwas essen. Itaru versuch es wenigstens..." sprach sie aufmunternd. Stillschweigend versuchten alle etwas zu essen doch nicht mal Mizuki konnte sich dazu durchringen. Es stand ein schlimmes Thema im Raum über das noch nicht gesprochen worden war und genau dieses Thema ließ es nicht zu dass sich der Raum erhellte. Irgendwann konnten sich alle in ihre Zimmer verziehen und natürlich lag Itaru einfach nur gequält in seinem Bett rum zum leiden aller die natürlich bei ihm sein wollten aber nicht wussten wie sie ihn aufmuntern sollten. Mizuki und Kenshin waren ratlos. Doch auch ein Trauernder musste trauern dürfen und somit ließen die beiden ihm seine Zeit, alleine.

      Es war später Nachmittag als es plötzlich an der Tür klingelte und diese von Kenshin geöffnet wurde. "Ah hallo!" - "Hey. Entschuldigt..ich konnte ihn nicht wirklich länger aufhalten.." erklang eine bekannte Stimme. "Wo ist er?!" Konnte man eine sehr aufgebrachte, junge Stimme hören die mit ihrem bekannten Klang Mizuki sogar aus der Küche lockte. Kenshin selbst fühlte sich ziemlich überrumpelt. Auch wenn Jiraiya nicht wusste was Itaru gemacht hatte wusste er dass er hier war und das es ihm wegen der Sache mit Minami schlecht ging. Mehr hatte man ihn nicht gesagt und mehr hatte der Junge nicht mitbekommen. "Er schläft wohl im Gästezimmer" der Wuschelkopf schlüpfte unter den Armen von Kenshin durch und suchte ungefragt das Zimmer vom Itaru auf. "H..hey!" Rief Izaya ihm hinterher während er einen entschuldigenden Blickan Kenshinwandte der nur leicht den Kopf.schüttelte Damit dieser wusste dass alles in Ordnung wäre.

      Das sein kleiner Bruder vor Angst um ihn zerfloss war offensichtlich und in solch einer Lage würde man beinahe alles verstehen und verzeihen können. Somit zog Izaya die Schuhe aus um seinen Bruder zu folgen. Natürlich fand Izaya saß Zimmer Nachdem Jiraiya darauf zusteuerte und öffnete vorsichtig und leise die Tür. Als sein Bruder kopfüber zu ihm hinstürzen wollte hielt Izaya ihn zurück. Die beiden sahen sich in die Augen während der Blauhaarige den Kopf sachte schüttelte und Jiraiya zurücktrat und leise im Türrahmen stehen blieb. Vielleicht war es besser ihn nicht zusehen. Izaya trat an das Bett ran und erkannte. "Du schläfst nicht.." Dabei hockte er sich auf einen Stuhl neben ihn. "Verzeih mir das ich nicht da war..aber ich war verhindert..und das war genauso wichtig wie du.." stellte Izaya etwa Itaru mit seinem kleinen Bruder gleich? Das sein Bruder ihm Nerven gekostet hatte musste er ihm ja jetzt nicht verraten. Nicht wenn es ihm so schlecht ging. Jiraiys selbst versteckte sich nun neben der Tür denn plötzlich bekam er Angst. Angst dass Itaru ihn nicht sehen wollte und Angst dass er alles wieder schlimmer machte und Angst davor... dass er ihn nicht mehr mögen würde...bei diesen Gedanken brach ihm das Herz. "Wenn du später über etwas reden willst.. kannst du dich an mich wenden Miyamoto.. Schließlich weißt zu genauso viel über mich.." mit diesen Worten erhob sich Izaya während er Itaru leicht besorgt über die Wange strich und nach draußen verschwand.

      Die Tür blieb offen und somit trat jemand anderer in den Raum ein ohne dass man es merkte. Würde man nicht hinsehen würde man glauben dass niemand mehr im Raum war nachdem Izaya die Tür geschlossen hatte doch Jiraiya war hier. Hier im Raum. Alleine mit dem Mann dessen Leben er zerstört hatte. Er war wegen der Kamerageschichte in einem relativ schlechten Zustand und von den Drogen wusste Jiraiya ja nichts. Langsam bewegte sich der Wuschelkopf auf den Mann im Bett zu. Das Herz den Kleinen fing wieder an zu Rasen während sein Gang immer und immer schneller wurde. Es folgte eine Umarmung. Jemand umarmte Itaru und hätte man nicht hingesehen hätte man wirklich denken können dass Izaya.dies alles gewesen wäre. Wieder war Jiraiya dem Architekten so nah wie er es sich immer gewünscht hatte und nochmal liefen die ganzen Erlebnisse durch seinen Kopf die die beiden geteilt hatten ehe sie weggeschoben wurden. "Es tut mir leid" erklang etwas wimmernt eine helle Stimme die sich in der Halsbeuge des Architekten vergrub während dieser Umarmung. "Ich hab dich das alles alleine durchmachen lassen! Hätte ich gewusst was die.. dann hätte ich.." er ließ von seinem Freund ab während er ihm ins Gesicht blickte. Das die Tränen unaufhörlich über die Wangen des Oberschülers liefen war ihm dabei egal. "Ich hab dich lieb! Ich lass dich das nicht alleine durchmachen" Jiraiya ließ seinen Emotionen freien Lauf und auch wenn er sagte dass er ihn lieb hätte wusste er dass es niewieder so sein würde wie früher. Itaru wollte nur Freundschaft? Gut und jetzt war Jiraiys wirklich bereit dazu Freundschaft zu geben. Sagen wir es war an der Zeit seine Gefühle hinter einer Maske zu verbergen und nichts mehr zu zerstören. Itaru sah schlecht aus und trotzdem fand Jiraiya ihn immer noch wunderschön. Die Liebe, sie war nicht vergangen doch..Sie war nicht mehr wichtig. Nachdem der Kleine die Umarmung löste zog er seine Schuhe aus ehe er sich einfach stillschweigend hinter Itaru legte und seine Arme um diesen schloss um seine Hände zu halten. Alles was Itaru brauchte war Nähe von jemanden den er gern hatte. "Ich halte dich Itaru..immer" kam leise flüstern über seine Lippen. Er wollte ihm wohl damit sagen dass er alles raus lassen konnte und er würde da sein und das für immer.

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    • Es lag noch immer eine gewisse Anspannung in der Atmosphäre und die Luft schien noch immer unangenehm dick zu sein. Sasori sprach kein Wort mit dem dunkelhaarigen und strafte ihn mit bösen Blicken. Nachdem der junge Mann befragt und von jeglichen Beamten genervt wurde freute er sich endlich seine Ruhe zu bekommen sobald er das Krankenhaus verlassen würde. Im Nu vergingen die Stunden in dem lieblos weißem Zimmer bis Itaru auch schon seine sieben Sachen packen durfte. Die Nachwirkungen seines Tripps machten sich in seinem angeschlagenen Körper noch immer bemerkbar. Der Schädel dröhnte, seine Glieder waren schwer und sein Gemütszustand war mehr als bedrückt. Der fünfundzwanzig jährige wäre am liebsten mit seinen Gedanken alleine, hätte sich einfach ins Bett geschmissen um seinen Rausch auszuschlafen doch irgendwie war er auch froh, nicht in seine Wohnung zu müssen. Gemeinsam mit seinem besten Freund verließ er die triste Einrichtung und quartierte sich stattdessen bei ihnen im Gästezimmer ein. Mizuki zu liebe stocherte er unmotiviert in dem wohlduftenden Mahl vor sich herum als sie zu dritt am Tisch saßen aber wirklich etwas in seinen Magen bekam er nach der Entleerung nicht und auch sein Appetit verabschiedete sich. Obwohl es keiner angesprochen hatte, wusste er, was die anderen wohl dachten und welche Sorgen sich in ihnen breit machten. Trotzdem schwieg er. Der junge Mann war einfach noch nicht in der Lage irgendeinen Kommentar zu dem ganzen abzugeben. Seinen Freunden Gegenüber blieb er einfach stumm, vielleicht war es besser so. Als er sich vom Tisch erhob, legte er seine kalte Hand auf die Schulter der zierlichen Grünhaarigen und drückte sanft ihre Haut ehe er ihr ein gezwungenes Lächeln schenkte. Irgendwie wollte er ihnen doch seine Dankbarkeit zeigen und ihnen signalisieren, dass alles gut werden würde. Sie sollten sich keine Sorgen um ihn machen. Gerade als er sich wieder in sein gemütliches und warmes Bett gekuschelt hatte vernahm er entfernt das Klingeln an der Tür und hatte für einen kurzen Moment mit Sasori gerechnet doch die Stimme, die er daraufhin im Zimmer vernahm war eine andere. Auch Izaya Gegenüber schwieg er, wusste einfach nicht was er sagen sollte. Natürlich boten ihm alle ihre Ohren an und wollten ihn unterstützen aber genau das machte es nur noch schlimmer. Das Sasori ihn mit seinem Schweigen strafte war ihm lieber, war es doch genau die Reaktion, die er mit seiner dämlichen Aktion verdient hatte. Seufzend rollte er sich auf die Seite, weg von dem Blauhaarigen und starrte an die Wand, suchte nach irgendwelchen Worten. "Es tut mir leid..." Murmelte es aus dem zusammengerollten Kneul als die Schritte im Raum immer weiter entfernt schien. "Ich hab nicht versucht..." doch der Kloß in seinem Hals war größer als sein Wille ihnen endlich die größte Sorge zu nehmen. Auch wenn er dagegen ankämpfte wollten die Worte nicht über seine Lippen kommen. "Ich wollte mir nichts antun..." Kam schließlich ein leiser Hauch aus ihm. Hatte der blauhaarige es noch gehört bevor er den Raum verließ? Gerade als er dachte mit einer Umarmung eine Antwort auf diese Frage erhalten zu haben, stieg ihm der angenehme und bekannte Duft in die Nase, den er so sehr liebte. Erschrocken weiteten sich seine Augen und obwohl er sich umher wenden wollte blieb er wie festgefroren, regungslos liegen. Hatte Jiraiya gehört was Itaru gesagt hatte?
      Es dauerte einige Momente bis er unter den Worten des jüngeren etwas Ruhe fand und die Anspannung in seinen Muskeln sich wieder löste.
      Sein Herz raste unaufhörlich und eine Mischung aus dem Verlangen nach Nähe bei gleichzeitigem Wunsch nach der Flucht machte sich in ihm breit. Itaru bekam schlichtweg Panik. Mit einem Mal fühlte er sich so unglaublich schlecht. Was war er nur für ein Beispiel für den noch so jungen Mann, der da hinter ihm lag? Die gesamte Situation war ihm unheimlich peinlich. Seinem ganzen Freundeskreis Gegenüber hatte er ein schlechtes Gewissen, besonders Sasori Gegenüber weil er wusste, wie sehr ihm das ganze Thema gegen den Strich ging aber in dem Moment mit Jiraiya stürzten nur noch mehr Schuldgefühle auf ihn ein. Das Chaos mit Minami war schrecklich und auch das Loch in seinem Herzen seitdem der kleine Wuschelkopf nicht mehr täglich an seiner Seite war schien nicht gefüllt werden zu können aber, dass seine Freunde ihn nun für selbstmordgefährdet hielten quälte ihn. Er wollte nie jemanden zur Last fallen und mit seinem Drogenausrutscher hatte er nun eine Glanzleistung hingelegt. War es denn wirklich ein Ausrutscher oder war der Architekt tatsächlich in einem Moment der Schwäche einen Schritt zu weit gegangen? Schwer ausatmend genoss er die Wärme, die der Oberschüler ausstrahlte, wagte es aber nicht sich zu ihm zu drehen und ihm in die Augen zu blicken. Seit dem Streit beim Turnier hatten die beiden verliebten kaum ein Wort miteinander gewechselt und Arm in Arm dort zu liegen fühlte sich, so schön es auch war, irgendwie befremdlich an. Leise Tränen flossen über die Wange des fünfundzwanzig jährigen während sie so da lagen und eine Millionen Gedanken jagten ihn. Sollte er etwas sagen? Einfach nachgeben und seinen Gefühlen für den Mann nachgeben oder doch wieder das Weite suchen um den Oberschüler aus seinem Chaos fern zu halten? Hatte Itaru seine Verlobte in die Arme der anderen Männer gedrängt, weil er selbst Glücksmomente in seiner neuen prickelnden Freundschaft fand? War es alles seine Schuld? Die Antwort darauf kannte er, genau wie damals. Er war immer Schuld an allem, so auch an dem Leid des braunhaarige Sunnyboys. Mit den lauten Stimmen in seinem Kopf drehte er sich nach einiger Zeit doch zu dem jungen Mann, schaute jedoch auf dessen Brust, statt ihm in die Augen zu blicken. "Du solltest gehen...bevor ich dir noch mehr weh tue.." bei den Worten flossen die Tränen noch viel schneller die blasse Wange herunter. Jiraiya zu verletzen war das letzte was er wollte, doch genau das würde er mit seiner Nähe tun. Itaru war das reinste Wrack. So viele Dinge gingen im letzten Jahr bei ihm schief. Der Stress auf der Arbeit, der ständige Streit mit der psychisch labilen Verlobten, das verlorene Kind, die verwirrende sexuelle Orientierung, die verstörenden Bilder der untreuen Liebe, die harten Worte und Schläge der zarten Blondine und dann auch noch der Vorfall mit den beteubenden Substanzen. Es war einfach zu viel um es einer anderen Person noch zuzumuten während Itaru selbst nicht damit umgehen konnte dieses Päckchen zu tragen.
      "Du hast was besseres verdient...Minami hat es nach all den Jahren auch begriffen und je schneller du das auch einsiehst, desto besser wird es für dich sein." Mit geschlossenen Augen schluchzte er die Wahrheit heraus und wünschte sich einfach, dass der gut riechende junge Mann wieder durch die Tür verschwand. Selbst sein bester Freund hielt sich mittlerweile von ihm Fern und dafür konnte er ihm nicht einmal Vorwürfe machen. Lediglich Kenshin und Mizuki waren gütig genug noch immer das Gute in dem dunkelhaarigen zu sehen. "Bitte geh einfach..." Brach seine Stimme zwischen den einzelnen Bausteinen des Satzes während seine Stirn auf der des anderen ruhte. Noch immer fanden die Tränen kein Ende und der tiefe emotionale Fall als Folge der aufputschenden Drogen halfen in dem Gespräch gar nicht weiter. Itaru wollte die Nähe zu dem Jungen, ihn an sich spüren, bei sich spüren. Irgendein Zeichen haben, dass die Welt wieder werden würde und irgendwo ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen war aber um welchen Preis? Würde er den noch so jungen Schüler in seine dunkle Wolken reißen und mit runter ziehen? Nein, das würde er sich niemals verzeihen. Nicht nachdem er Minami in die Depression und in die Hände anderer getrieben hatte. Nochmal einen geliebten Menschen auf diese Weise zu verlieren würde er nicht überstehen.
      A heart's a heavy burden.

    • "Bitte geh einfach..." - "Nein" folgte auf die harten Worte die Itaru seinem Freund einfach so entgegenschmetterte. Egal wie weh das hier gerade tat, er wollte bleiben. "Das hier ist alles meine Schuld. Ich habe dich mit deiner ganzen Last alleine im Regen stehen lassen und ohne mich wäre das alles nicht passiert..also wenn..dann bade ich das mit dir gemeinsam aus und da ich erwachsen bin auch wenn ich mich nicht immer so benehme.. ist das meine freie Entscheidung.." als die beiden da so lagen Stirn an Stirn und Jiraiya in die Augen des anderen sehen konnte ging von dem kleinen Sunnyboy ein ziemliches Strahlen aus. Er war einfach nur glücklich, bei Itaru zu sein und egal welchen Preis er später dafür zahlen würde, dass hier hatte sich gelohnt. "Du bist nicht alleine vergiss nicht, dass du soviele tolle Menschen um dich hast, die dich lieben und auch wenn die Welt gerade wirklich mies ist...das alles hier.. wird besser werden.. du musst der Heilung nur Zeit geben.. und zulassen das andere dich eine Weile tragen in dieser schweren Zeit.." dabei lächelte er ihn an während eine Hand über den Rücken des Angeschlagenen streichelte. "Es ist auch deren freie Entscheidung dich ein Stück durch das Leben zu tragen.. und auch meine.." Ja, Jiraiya hatte wirklich Recht. Vor allem von ihm diese Worte zu hören, die wirklich klug klangen war nicht besonders neu. Das er ein Gehirn hatte und wusste dieses einzusetzen, war seinem Bruder verschuldet. "Ich hätte immer.. an deiner Seite stehen sollen.. vor allem.. wegen.. das mit Minami..es tut mir leid.. dass ich nicht da war.." das sich Jiraiya in solch einem Moment selbst noch Vorwürfe machte, war unglaublich. War es nicht Itaru's freie Entscheidung die zu dem allem hier geführt hatte? Er hätte sich doch einfach nicht mehr auf den hübschen Jungen einlassen müssen ,doch er tat es und nun nahm dieser einfach beinhart die Schuld auf seine eigene Kappe. Wieviel Liebe wohl im Herzen des Oberschülers für Itaru war? Man konnte es nicht sagen, aber er schien beinahe so gutherzig zu sein wie Mizuki.


      Mizuki selbst hatte gerade mit Kenshin gemeinsam Essen gemacht und sah zur geschlossenen Tür. „Sicher, dass man die zwei alleine lassen kann?“ fragte sie besorgt in die Runde. Izaya, Kenshin und Mizuki saßen am Tisch ehe Izaya nur leicht nickte. „Ich denke durchaus.. sie sind doch keine Barbaren..“ Kenshin schnitt das Fleisch zurecht. „Und wenn es intimer werden sollte, habe ich noch genügend Bettwäsche..“ dabei schlug ihm Mizuki tadelnd auf den Hinterkopf ehe dieser leicht verlegen lächelte. Izaya selbst war froh, dass einer das Lachen nicht verlor. Er selbst vermisste Sasori auch wenn es unglaublich war, dass er seinen Rivalen vermisste. Deswegen schrieb er diesem eine Whatsapp ob er wirklich nicht zu ihnen kommen wollen würde. In diesem Moment klingelte es an der Tür und Kenshin sah verwundert in die Runde. Sofort erhob er sich um zur Tür zu gehen und zu sehen, dass die Eltern von Itaru vor dieser standen. Bei so einem Vorfall war es wohl klar, dass auch die Angehörigen alarmiert wurden. „Ah, Herr und Frau Miyamoto!“ sofort sprang Mizuki auf. Sie wusste das Itaru’s Eltern etwas anders waren und dass es mega Ärger geben würde, würden sie Jiraiya bei ihrem Sohn im Bett finden. Deswegen schlich diese nun leise zum Zimmer von den beiden, öffnete die Tür und schloss diese hinter sich. „Jiraiya!“ flüsterte sie panisch. „Bitte setz dich ordentlich neben Itaru!“ dabei wedelte sie hektisch mit den Arme rum. Jiraiya der Itaru immer noch fest im Arm hielt blickte verwundert zu der Grünhaarigen. „Seine Eltern!“ quiekte sie nun ehe der Oberschüler hochrot anlief und dann verständnisvoll nickte. Noch mehr Sorgen und Stress würde jetzt Itaru ganz und gar nicht gebrauchen können. Dabei sah er nochmal kurz sehnsüchtig auf den Älteren herab ehe er ihm einen flüchtigen Kuss auf die Stirn gab um ihn dann liebevoll in der Decke einzupacken dass er aussah wie ein Burrito ehe er sich selbst neben das Bett stellte.
    • Obwohl die lieben Worte des jungen Mannes ein warmes wohliges Gefühl um das kalte Herz des Architekten zauberte, wünschte er sich einfach, dass dieser seinen Worten nachkam. Wieso musste er es ihm so schwer machen, wenn Itaru doch nur das beste für den Schüler wollte? Es würde beiden eine Menge Leid und Schmerz ersparen, wenn er einfach aufgeben würde und einsehen würde, wer der dunkelhaarige wirklich war, was er war! Ein Unglücksbringer, der alle seine liebsten Menschen um sich herum mit in die Dunkelheit zog, ihnen das Glück und jeden sehnlichsten Wunsch raubte, den sie hegten. Wieso wollte Jiraiya das nicht begreifen? Sich geschlagen gebend beließ Itaru es dabei und lehnte sich stattdessen in die Umarmung seines Freundes. Was sollte er noch zu seiner Gegenwehr sagen? Jiraiya war ein freier Mann und alt genug um seine eigenen Entscheidungen treffen zu können. Das musste Itaru akzeptieren aber auch der Wuschelkopf würde mit dem Verhalten des älteren umgehen müssen. Gerade als ihn die Wärme und der wohlige Duft seines Gegenübers etwas Ruhe schenkte und er schon drohte einzunicken öffnete sich plötzlich die Tür durch die Mizuki hereintrat. Das Klingeln hatte er bei all der Aufregung gar nicht gehört und schaute dementsprechend verwundert zur grünhaarigen als dieses das flüstern begann und Jiraiya aus dem Bett jagen wollte. „Was zum?“ fragte er verwirrt nach als auch schon die Antwort folgte. „Oh Scheiße!“ fluchte er und setzte sich hektisch auf als er erfuhr, dass seine Eltern eingetroffen waren. Das Verhältnis zu seinen Eltern, eher gesagt zu seiner Mutter war schon immer kritisch gewesen und wenn sie von der Trennung von Minami mitbekommen hatte wäre sie sicherlich nicht begeistert von den Neuigkeiten. Wer hatte sie herbestellt? Wenn er es sich hätte aussuchen können, hätten sie niemals von all dem Wind bekommen zumindest nicht solange, wie er es herauszögern konnte.

      Verwirrt blickte die ältere Frau in das ihr fremde Gesicht des Blauhaarigen und rümpfte die Nase. „Sie sind aber nicht Kenshin oder Mizuki. Einfach so an die Haustür anderer Leute zu gehen ist nicht gerade der gute Ton, nicht?“ „Bitte entspann dich doch ein wenig Liebling. Das ist bestimmt ein guter Freund von den beiden. Du kennst die jungen Leute doch, heutzutage ist man einfach entspannter was das alles angeht.“ Versuchte der schlanke und lange Mann hinter ihr sie ein wenig zu zähmen während er ihr sanft auf die Schulter klopfte. „Du bist sicherlich der Arbeitskollege von Kenshin, nicht wahr? Wie war noch gleich der Name…Wie war er doch noch gleich…Kasuma?“ fragte der ältere Herr den jungen Mann vor sich. „Ich bin Tooru, der Vater von Itaru. Er wurde nach mir benannt.“ Flüsterte er den letzten Satz mit einem Lächeln, während die Frau einfach an Izaya vorbei ging als wäre er Luft. „Hama nun warte doch!“ verdrehte er die Augen und lief ihr hinterher in das Gästezimmer. Ohne anzuklopfen ging sie herein und blieb wie ein Soldat in der Tür stehen um den Raum zu scannen. „Ich sehe dir geht es gut?“ kam mit strengem Ton aus ihr, während der Kopf des Mannes hinter ihrer Schulter auftauchte und freudig den Leuten im Raum zu wank. „Ja mir geht’s gut.“ Noch bevor die beiden Erwachsenen den Raum betreten hatten, verwischte Itaru jegliche Tränen auf seinem Gesicht doch seine geröteten Augen verrieten ihn so oder so. „Schön, wärt ihr bitte so freundlich und würdet mich mit meinem Sohn alleine lassen?“ fragte sie in die Runde und musterte dabei den fremden jungen Mann, der deutlich nervös in der Ecke saß.

      Nachdem alle das Gästezimmer verlassen hatten und auch Tooru nach draußen gebeten wurde war die Stimmung wie gefroren, als wäre ein kalter Windhauch mit den beiden in die Wohnung gekehrt. „Ja also…und wie geht’s euch so?“ begann der Vater die unangenehme Stille irgendwie zu durchbrechen und kratzte sich dabei verlegen am Hinterkopf. Er ließ die beiden nur ungern allein, weil er wusste wie schnell sie aneinandergerieten. „Sasori gar nicht hier?“ fragte er etwas verwundert seinen Ziehsohn nicht aufzufinden. Während sie vor dem Zimmer ein wenig quatschten war die Situation hinter der Wand nicht gerade harmonisch. Wie ein Drill-Sargent prasselte die strenge Frau mit Fragen auf den dunkelhaarigen ein, der sich kaum zu wehren wusste. Hama hatte von der Trennung mitbekommen und war alles andere als erfreut. Minami hatte ihren Eltern alles berichtet, verdrehte dabei natürlich die Wahrheit so, dass sie gut dastand und Itaru wie der größte Arsch wirkte. Sie war ihm natürlich all die Jahre und über die schweren Zeiten hin treu geblieben während er sich mit anderen vergnügte und nun wohl auch einen Mann an seiner Seite hatte, der für die Trennung der beiden verantwortlich war. Die Summe der Dinge gefiel der älteren Frau ganz und gar nicht, brachte er so ein schlechtes Licht auf die gesamte Familie. Was sollten die Nachbarn von ihnen denken? Ihr Viertel war klein und voller Tratschtanten, da konnte Frau Miyamoto die Faxen ihres Sohnes nicht gebrauchen. Die Stimmen im anderen Raum wurden immer lauter, geladener bis die Tür schließlich aufflog und die Mutter herausstürmte. „Tooru wir fahren.“ Gab sie ernst bekannt und strahlte eine Aura der Wut aus. Itaru stand auch im Türrahmen und blickte ebenfalls geladen auf die dunkelhaarige Frau, die einfach so abdanken wollte. „Aber Schatz ich hab doch noch gar kein Wort mit ihm gewechselt…“ „Es gibt auch nichts mit ihm zu wechseln. Er bringt Schande über den Familiennamen! Ich erkenne ihn nicht wieder und du solltest dir seine Lügen gar nicht erst anhören!“ erklärte sie ihren Sohn mal so eben zum Schuldigen und war schon dabei zu gehen. „Nicht ein Wort aus meinem Mund ist gelogen!“ brüllte Itaru ihr hinterher, sodass sie sich umdrehte und ihn ansah. „Achja? Du hast Minami also nicht betrogen, sondern sie dich?! Schuld daran, dass die Vereinigung zweier einflussreicher Familien nicht stattfindet und wir Unmengen an Geld für eure Hochzeitsplanung ausgegeben haben, die nun in den Sand gesetzt sind, hat also die kleine süße Mina zu verschulden?“ zog Hama eine Braue in die Höhe. Sie hatte kein Problem damit Itaru vor seinen Freunden bloß zu stellen und ihn für sein Verhalten zurechtzuweisen. „Nein…so war das auch nicht…“ murmelte er nun kleinlaut und senkte den Blick. Er wusste gar nicht was er dazu sagen sollte. „Ich fasse zusammen: Du hast Minami betrogen und das ausgerechnet mit einem Mann?! Hast dafür eine langjährige Beziehung hingeworfen, all das Geld, die Zeit und die Kontakte, die dahinter steckten zu Grunde gemacht um was? Spaß mit einem Mann zu haben?! Ich wusste, dass es früher oder später Auswirkungen haben würde als wir diesen schwulen Streuner aufgenommen hatten aber, dass du mit fünfundzwanzig dich nochmal benimmst wie ein törichtes Kind, hätte ich selbst von dir nicht erwartet Itaru!“ „Hama!“ mischte sich nun Tooru ein und ermahnte die Frau für ihre bösen Worte doch sie war wie immer nicht zu stoppen! Im Gegensatz zu den meisten Familien, war es der Vater, der sich um die Kinder kümmerte, sich Zuhause um alles kümmerte und seinen Job aufgab um für sie zu sorgen, während Hama weiterhin ihrer Karriere nachkam. Sie wollte nie Kinder, es fehlte ihr einfach an Empathie doch ihrem Mann zur Liebe gebar sie die zwei Balgen, die sie seither um den Hals hatte. Sie war heilfroh den älteren aus dem Haus zu haben und als sie hörte, dass er in den festen Händen von Minami war, war sie zum ersten Mal stolz auf den Klotz am Bein. Die Karrierefrau gab ihren Körper und ihr Geld für den Nachwuchs auf obwohl sie am liebsten nie Mutter geworden wäre. Kein Wunder, dass sie häufiger mit denen aneinander geriet, bei ihrem Charakter. „Es ist doch so! Sieh ihn dir an, er sieht aus wie ein Häufchen Elend, hat Frau und Kind verloren und ist jetzt auch noch plötzlich Schwul?! Wer ist denn der Glückliche? Du etwa?“ ihr Blick wanderte zu dem blauhaarigen Izaya. Für sie war es das einzig logische Szenario, da er in der Wohnung war und im selben Alter ihres Sohnes war. „Izaya hat damit doch gar nichts zu tun!“ keifte der Sohnemann zurück und wollte ihr damit abraten ihn in den Dreck zu ziehen. „Oh du willst mich doch bitte auf den Arm nehmen! Das …das ist unglaublich. Ist das dein Ernst Itaru?“ fassungslos begann sie ihren Kopf zu schütteln, schaute kurz zur Decke als wollte sie die Götter fragen womit sie es verdient hatte ehe sie wieder zur Gruppe sah. Nun war ihr alles klar, sie sah es an seinem Gesichtsausdruck, dass Izaya nicht der jenige war, der das Herz ihres Sohnes gestohlen hatte und schlussendlich blieb somit nur eine andere Antwort übrig. „Willst du dich Strafbar machen? Wirklich, bist du so tief gesunken?“ „Wovon redest du denn jetzt schon wieder Hama, lass den Jungen doch seine Jugend ausleben…“ kam vorsichtig von ihrem Ehemann, der nicht verstand worum es ging. „Ja? Jugend ausleben? Auch wenn er dabei minderjährige Vögelt? Hast du dich nun gar nicht mehr im Griff?!“ warf sie Itaru erneut vor und der Vater blickte nur verwirrt zwischen den beiden hin und her. „Der Knirps ist es! Es liegt doch wohl auf der Hand. Warum sonst kauerte er so nervös an Itarus Krankenbett?“ mit einer Kopfbewegung deutete sie auf Jiraiya um ihrem Mann die Augen zu öffnen ehe sie sich wieder ihrem Sprössling zuwandte. „Hör auf damit!“ knurrte es mittlerweile aus dem Architekten, der mehr als genug von dem Drama hatte und seine Mutter davor bewahren wollte eine Grenze zu überschreiten, die Itaru nicht dulden würde. Er war es gewohnt ständig in ihrem Feuer zu stehen und einen auf den Deckel zu bekommen, weil er nicht ihren Vorstellungen entsprach und nicht der perfekte junge Bube war, der er sein sollte aber wenn sie seine Freunde angreifen würde, nein ganz speziell Jiraiya, würde er an die Decke gehen! „Wie alt bist du mein Junge?“ fragte sie mit der nettesten Tonlage, die aus solch einer Hexe kommen konnte ehe sie ohne auf eine Antwort zu warten wieder ihren Sohn ansah. „Willst uns also keine Enkel mehr schenken, nach dem Desaster mit dem ersten? Willst du keine Kinder mehr haben? Dich in der Gesellschaft den Blicken und Kommentaren stellen, die man als schwuler Mann zu hören bekommt? Dafür wirfst du alles weg, was wir über Jahre für dich aufgebaut haben? Hast du dir deine Hörner nicht genug abgestoßen oder was?“ gerade als der dunkelhaarige den Mund öffnete um irgendwas hervor zu bringen, Jiraiya irgendwie in Schutz zu nehmen, kam plötzlich kein Wort mehr über seine Lippen. Seine Mutter brachte Punkte hervor, über die er sich selbst noch keine Gedanken gemacht hatte. Die Gefühle, die er für den Schüler hegte waren unübersehbar und auch er gestand es sich endlich ein aber war der Junge wirklich etwas worauf er aufbauen konnte? Jiraiya war fast selbst noch ein Kind und über so ernste Themen hatten sie sich nie unterhalten. „Für einen Ausrutscher wirfst du deine ganze Familie hin? Oder willst du mir erzählen, dass du das Kind liebst?“ als er die Worte, das Wort hörte schaute er zu dem braunhaarigen herüber, während sein Herz einen Moment zu schlagen aufhörte. Zwischen ihnen war in der letzten Zeit soviel vorgefallen, er für sich selbst seine Gefühle noch nicht betiteln können, geschweige denn sie Jiraiya gegenüber zu äußern und nun vor versammelter Mannschaft an den Pranger gestellt zu werden überschritt seine Komfortzone. „Ich…“ begann er leise zu stammeln, sein Blick ruhte dabei noch immer auf dem Schüler und seine Hand wanderte zum Türrahmen, als müsste er sich festhalten um nicht umzukippen. Die Luft zum Atmen blieb ihm weg und sein Herz hämmerte wie verrückt gegen seine Brust.
      A heart's a heavy burden.

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    • Name: Tooru und Hama Miyamoto

      Alter: 46 und 45 Jahre

      Sonstiges:

      - Tooru ist ein lustiger und entspannter Vater, der seinen Job aufgegeben hatte um sich um seine Kinder zu sorgen. Er ist die Liebe in Person, reißt ständig irgendwelche peinlichen Dad-Jokes und versucht alle Personen um sich herum glücklich zu machen. Dass seine Frau seit der Geburt des ersten Kindes ihren Charakter drastisch geändert hat und immer wieder Wutausbrüche hat, macht ihm sehr zu schaffen. Die Harmonie im Haus hing bis zum Auszug von Itaru schief und verständlicher Weise distanzierte sich der Architekt von seinem Elternhaus, zum Leide seines Vaters. Sasori ist wie ein zweiter Sohn für den Mann, es war schließlich seine Idee den Jungen bei sich aufzunehmen und ihn großzuziehen.

      - Hama ist ein Biest, ähnlich wie Minami - vielleicht rührt daher die Anziehung von Itaru? Sie ist ein wahrer Vulkan, der häufig droht auszubrechen. Mit ihrem Sohn gerät sie besonders häufig aneinander und pflegt deswegen auch kaum noch Kontakt zu diesem. Dass Tooru unbedingt Sasori Obhut gewähren wollte ging ihr sichtlich durch den Strich, ließ ihn aber machen, da ihr Mann ihr versprach, sich um alles zu kümmern. Während der Hausmann mit den Kindern eine schöne Kindheit erlebte, herrschte immer eine eisige Kälte im Haus sobald Hama von der Arbeit kam. Als Karrierefrau war sie zum Glück der Kinder nur selten daheim, verbrachte die meiste Zeit im Büro und kehrte erst spät Abends nach Hause.








      Name: Sora Miyamoto

      Alter: 20

      Sonstiges:

      - Jüngere Schwester von Itaru.
      - Sehr ruhig und zurückhaltend.
      - Versucht alle Menschen glücklich zu machen und niemanden zu verärgern.
      - Streit mag sie ganz und gar nicht.
      - Ihre Beziehung zu ihrem Bruder war eigentlich immer gut aber in den letzten Jahren waren auch sie in verschiedene Richtungen gegangen.


      A heart's a heavy burden.

    • Kenshin nickte Izaya zu der die Tür für den jungen Mann mit dem Tee in der Hand öffnete weil er gerade näher stand. Das erste was der Blauhaarige Fremde für die Familie Miyamoto vorgeworfen bekam war seine unhöflich Art dass er die Haustür öffnete. Somit erntete die Mutter von Itaru nur eine fragende, hochgezogen Braue während der Vater um einiges angenehmer wirkte und sich vorstellte. "Kosuma Izaya." kam nur kühl aus seinem Mund während die beiden an ihnen vorbeistürmten. Eher die Mutter. Kenshin seufzte tief durch während er an seinem Tee nippte. "Daaaaas kann ja wunderbar werden..." erklang seine Stimme leicht melodisch während Izaya ihn musterte. Mizuki und Jiraiya waren noch im Zimmer als die Mutter von Itaru zu ihnen trat. Dem Sunnyboy selbst jagte die hübsche Frau einen Schauer über den Rücken während Mizuki einfach nur freundlich lächelte. Das dem Jungen die Nervosität ins Gesicht geschrieben stand war sogar für einen Blinden zu merken und ehrlich gesagt waren Mizuki und Jiraiya sehr froh als sie den Raum verlassen durften. Die Tür wurde geschlossen und schon ging das Theater los. Jiraiys selbst konnte sich nicht wirklich auf den Vater konzentrieren denn eigentlich hatte er Itaru Beistand in solch einer Situation zugesichert und jetzt ließ er ihn wieder alleine. Deswegen fühlte er sich unglaublich schlecht und war so ziemlich der einzige der nicht versuchte die Haltung zu bewahren und das was da drinnen vor sich ging zu ignorieren. Armer Itaru. Mizuki selbst rieb sich etwas unangenehm berührt den Arm während sie zu Kenshin sah der versuchte sich irgendwie abzulenken. Er wirkte jedoch wie die Ruhe selbst. Genauso wie der große Blauhaarige. Als sich Tooru der Vater nach dem Befinden aller erkundigte antwortete Kenshin. "Nunja.." kam von ihm. "Auf dem Weg der Genesung würde ich sagen... und selber?" Dabei hob er nun seine Tasse leicht fragend während diese Geste darauf deuten sollte ob er auch einen haben wollte. Als sich dann noch nach Sasori erkundigt wurde neigte sich Kenshin leicht zu dem Vater hinüber. "Stinkig.." kam mit dieser Aussage die der Vater verstehen würde. Er war sauer. Besser gesagt war Sasori fuchsteufelswild und es war besser wenn er gerade etwas Abstand gewann.

      Als plötzlich die Tür aufging jagte es Mizuki und Jiraiya gleichzeitig einen Schreck über den Rücken während Kenshin und Izaya sich ruhig zur Tür wandten. Das die Mutter natürlich alles rausgefundeb hatte und das noch mit verdrehten Tatsachen war so logisch für Minami dabei legte Kenshin seine Lippen an die Tasse während er stillschweigend dem Gespräch folgte und Hama, Izaya anprangerte sein Geliebter zu sein. Dieser machte wie immer nur seinen coolen Move mit der hochgezogenen Augenbraue. Schlussfolgern konnte die Mutter von Itaru das stand fest. Denn lang ließ die richtige Antwort nicht auf sich warten und sie enttarnte Jiraiya als Mörder ihrer perfekten Familienfantasien für Itaru und Minami. Etwas perplex weitete der hübsche Kleine nur die Augen ehe er elciht rosig auf den Wangen wurde. Izaya selbst war einfach nur genervt von dieser alten Hexe die sich mit Minami einen ersten Platz auf seinem Hasstreppchen teilte. Wie konnte man nur so schwulenfeindlich sein. Vor allem hatte er seine Bruder immer versucht davor zu beschützen und zu bewahren. Als dieser jedoch gefragt wurde wie alt er sei blieben die großen Eulenaugen von Jiraiya auf Hama gerichtet. "18" hallte es durch den ganzen Raum. "Ich bin 18" wiederholte er nochmal ehe der den Blick senkte. War es denn falsch was er getan hatte? Sofort wurde alles wieder von ihm in Frage gestellt. Eigentlich würde es doch nur Sinn ergeben denn Itaru hatte ihn doch immer und immer wieder darum gebeten ihn einfach in Ruhe zu lassen und zu gehen. Es klang doch wirklich lächerlich nicht wahr? Es war doch dämlich sich in jemanden zu verlieben der nicht mal ansatzweise irgendwie in seiner Reichweite war. Er war ein Kind.. Ein Kindisches Kind dessen Gefühle Achterbahn fuhren und das man nicht ernst nehmen konnte. Von dem Tamtan um sich bekam Jiraiya schon gar nichts mehr mit während auch Itaru's Energie nachlies und dieser sich an der Tür anlehnen musste wobei ihm Mizuki sofort zu Hilfe kam.

      Plötzlich! Ein lautes Klirren und weiße Scherben fielen zu Boden getränkt in Blut. Die zittrige Hand von Kenshin war der Übeltäter. Der so ruhig und besonnen gewirkte Mann blickte nun auf. "So hier und jetzt ist jetzt Schluss. Ich dulde solch einen Aufruhr in meiner Wohnung nicht." Alle Augenpaare waren auf den Hausherrn gerichtet. "Verzeiht mir meine Unverforenheit so deutlich zu werden .." wandte er sich kurz entschuldigen an den Vater ehe er sich an Frau Miyamoto richtete. "...aber Ihr Sohn ist nicht in der besten Verfassung, gerade erst aus dem Krankenhaus entlassen worden und wird hier sofort für alle seine freien Entscheidungen in seinem für ihn persönlich nicht vorgeplanten Leben angeprangert. Ich meine dass es HIER nicht der geeignete Ort noch der geeignete Zeitpunkt ist das zu vertiefen!" - "Schatzi deine Hand!" Sprach Mizuki besorgt während sie Izaya darauf hinwies Itaru zu halten ehe sie in die Küche flitzte um ein Geschirrtuch zu holen das sauber war und dann seine verletzt Hand zu umwickeln. Kenshin ignorierte das einfach und sein kalter, aber höflicher Blick wandte sich an Hama und so hatte man ihn noch nie erlebt. "Noch dazu möchte ich darauf hinweisen dass ich Izaya zur Tür schickte um Ihnen zu öffnen. Dann Ihrer Antwort Rede zu stehen ist es auch nicht gerade die gehobendeste Art und Weise in eine Wohnung zu stürmen in der man Gast ist, dort einen Kranken lautstark und erbarmungslos vor seinen Freunden verbal zu entblößen und dann auch noch die anderen Gäste die leidig in diese Szene mitgenommen werden auch noch mit in die Situation zu ziehen." selbst Mizuki staunte über das Adrenalin dass durch die Adern des jungen Mannes mit der Brille schoss während dieser sich die Brille richtete und die Augen schloss während er seufzte.

      "Deswegen muss ich Sie bitten zu gehen und Ihre Privatangelegenheiten bitte dann fort zu führen wenn alle frisch und munter auf den Beinen und in Lage sind sich angemessen zu verteidigen." Er selbst ging dabei zur Tür und öffnete diese während sein Kühler Blick auf die Mutter von Itaru fiel. Als sich beide zur Tür begaben blickte er ihnen hinterher und als die Mutter die Tür passierte. "Oh ich vergaß!" Dabei sah er der Mutter in die Augen. "Wenn Sie Beweise möchten dass, Ihr Sohn mein bester Freund die Wahrheit spricht würde ich es begrüßen Sie mal bei einer Tasse Tee hier wieder sehen zu dürfen." Danach schloss er sanft und höflich hinter ihnen die Tür während er tief durchatmete und seinen Oberkörper hängen ließ. Es war für einige Sekunden ruhig während ein Klatschen zweier Hände den Raum erfüllte. Mizuki war es nicht. Es war tatsächlich Izaya der seinem Arbeitskollegen applaudierte während er Itaru auf eine Stuhl gesetzt hatte "Liebling das war so beeindruckend!" Erklang Mizuki während sie mit dem Verbandskasten angelaufen kam. "Ganz ehrlich?" Kam vom Kenshin während er sich setzte und seine Hand verbinden ließ. "Ich hab gedacht ich fahr gleich aus meiner Haut" gestand er lachend während er zu Itaru sah der Neben ihm am Tisch saß. Das natürlich Itaru sofort durch den Raum fragte wer seine Eltern hergeordert hatte schüttelten alle Anwesenden den Kopf. "Wir hier sind wohl die letzten die das tun würden Itaru.."
      Seine unbeschadete Hand legte er auf Itarus Hand. "Niemand... wirklich niemand hat so ..Mit meinem Freuden umzugehen.." Dabei lächelte er warmherzig. Jiraiya stand etwas abseits von all dem ehe er von Izaya berührt wurde, leicht zusammen zuckte und sich zu ihnen gesellte

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    • „Ich hasse diese Frau! Wie kann man nur so…“ bevor er seiner Wut freien Lauf lassen würde stoppte Itaru sich selbst und sah stattdessen besorgt zu seinem besten Freund. „Alles ok? Muss es genäht werden? Sollen wir einen Krankenwagen rufen?“ noch immer Stand ihm der Schock der Begegnung seiner Mutter ins Gesicht geschrieben und auch sein Körper zitterte am gesamten Leib um den Stress irgendwie abzuschütteln. Während die grünhaarige sich liebevoll um ihren Seelenverwandten kümmerte drehte sich der Architekt einmal um seine Achse um zu den Brüdern herüber zu schauen. „Ich…Es tut mir unglaublich leid…“ seufzend lehnte er sein Gesicht in seine Hände, seine Ellenbogen waren auf dem Tisch gestützt. „Wärst du mal lieber gegangen als ich es gesagt habe.“ Nuschelte er fast undeutlich in seine Handflächen ehe er zu lachen begann und den Blick hob. „Was ein Chaos… Meine Damen und Herren, willkommen im Leben der Miyamotos. Die heutige Show trägt den Titel Der enttäuschende Sohn, der den Erwartungen seiner Mutter niemals gerecht wird und immer nur alles falsch macht.“ Obwohl ihm nicht danach war, waren die Scherze die einzige Reaktion, die ihm in den Sinn kamen. Was sollte er auch sonst machen? Vor versammelter Mannschaft einbrechen und den bösen Worten seiner Mutter nachgeben? Er war es gewohnt von ihr einige Seitenhiebe einstecken zu müssen doch mit ihren Angriffen den anderen gegenüber ging sie deutlich zu weit.

      Wieder wanderte sein besorgter Blick zu Kenshin, der noch immer von Mizuki versorgt wurde, es jedoch den Anschein machte, dass sie alles im Griff hätte. Mit einer Hand auf der Schulter seines besten Freundes, drückte er dessen Haut sanft und ermutigend zusammen. „Danke dir und tut mir unglaublich Leid. Ich weiß nicht einmal wer sie herbestellt hat…“ damit wandte er sich von dem Paar ab und erhob sich auf die wackeligen Beine, die sich wie Wackelpudding anfühlten. Vorsichtig ging er auf die Kosumas zu, legte erst eine Hand auf die Schulter von Izaya und schenkte ihm ein verzweifeltes Lächeln ehe er sich dem jüngeren zuwandte. Das Wasser stand in seinen Augen und die Mühe, die er sich gab um nicht in Tränen auszubrechen war ihm anzusehen. Schließlich ließ er seine Arme um den Hals des kleinen Hüpfers gleiten um diesen in eine Umarmung zu schließen. „Es tut mir so unendlich leid…“ murmelte er ihm mit brechender Stimme ins Ohr, wobei seine Lippen seine Muschel streiften. Sein Griff um den Schüler wurde enger, drückte ihn näher an sich heran als würde er versuchen seinen Frust in der Liebe, die der kleine ausstrahlte zu erdrücken. Erst jetzt ließ er wieder von ihm ab und wandte sich zu allen im Raum. „Es tut mir so leid…Ich weiß gar nicht was ich zu all dem noch sagen soll.“ Gab er verzweifelt zu und fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. Ein hilfloses Seufzen entwich seinen Lippen, während er versuchte irgendwie das Chaos in seinem Kopf zu bändigen. „Ich habe das nicht gewollt. Nichts von all dem. Ich…“ ein kurzes verzweifeltes Kichern entwich ihm bevor er kopfschüttelnd fortfuhr. „Ich…hab nicht… Ich wollte mir nichts antun. Ich hatte nicht vor mir das Leben zu nehmen oder sonst was. Verdammt ich hatte nicht mal irgendeinen Hintergedanken dabei. Ich weiß doch auch nicht was in mich gefahren ist…Bitte ihr müsst mir glauben, egal wie scheiße es läuft ich würde euch das niemals antun. Ihr seid meine Familie, ich würde euch niemals absichtlich weh tun wollen…“ nervös kichernd liefen ihm nun doch die Tränen über die Wangen. Dass er Jiraiya mit diesem Geständnis den Boden unter den Füßen wegriss, weil dieser nicht einmal wusste, dass sein Lover die Nacht im Krankenhaus verbracht hatte, geschweige denn einem versuchten Suizid vorgeworfen wurde, war dem Architekten nicht klar. Es tat ihm in der Seele weh, dass der Oberschüler im Krankenhaus nicht an seiner Seite war, schob das ganze jedoch auf den Zustand zwischen ihnen statt schlichtweg auf dessen Unwissenheit zu tippen.

      Seufzend versuchte er die laufenden Tränen vom Gesicht zu wischen und schielte dabei an die Decke als könne er somit das Fließen verhindern. „Hört das geflenne heute auch noch mal auf oder wie siehts aus?“ gab er leicht kichernd von sich und rieb sich noch immer die Augen.

      Entgegen aller Erwartungen, war es nicht Sasori, der die Schreckschraube herbestellt hatte. Es war das Krankenhauspersonal, welches seine Familie, die als Notfallkontakt eingetragen war kontaktierte. Von dem Drama bekam der Riese nämlich nichts mit, hatte er den Vorschlag seines blauhaarigen Freundes abgelehnt und weigerte sich Itaru im Krankenbett zu besuchen. Der Blonde raste vor Wut und war noch nicht bereit seinem besten Freund unter die Augen zu treten. Vermutlich wäre er ihm nur an die Gurgel gegangen und das konnten nun wirklich alle aus der Clique nicht gebrauchen. Den ersten Schritt würde er garantiert nicht auf den Architekten machen, ganz egal wie sehr es ihm in der Brust brannte sich nach ihm zu erkundigen. Zum Glück hatte er Izaya und die anderen, die er mit Fragen um dessen Wohlergehen zu bombardieren, statt sich selbst erkundigen zu müssen. Natürlich war es albern stille Post zu spielen aber zumindest Kenshin verstand, dass es so einfach besser für die Freundschaft war, statt den Tiger auf das angeschlagene Reh loszulassen.
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    • Kenshin selbst schmunzelte zu Itaru. "Nein, nein geht schon, da ging die Wut mit mir durch" dabei sah er Mizuki zu wie sie die Hand verband und wieder lagen alle Augen und Ohren auf Itaru. Das er sich unglaublich schlecht fühlte und es ihn unglaublich Leid tat, was gerade passiert war, war natürlich verständlich. Doch nahm es ihm keiner der Anwesenden übel. Als Kenshin die Hand von Itaru auf seiner Schulter spürte nickte er nur leicht. "Hey.. ist doch kein Problem.." dabei schmunzelte er und war froh, dass Itaru wieder einiger Maßen unter den Lebenden weilte. Mizuki schien auch mehr als erleichtert zu sein, dass Itaru endlich wieder mehr Itaru war als eine Leiche im Bett. Ein kleiner, nasser Sack voller Trauer und Missmut!

      Nachdem er dann bei Izaya anbgekommen war nickte ihm der große nur zu. Er selbst stand Itaru schon nahe, doch jedoch konnte er sich sehr gut reserviert verhalten. Ganz im Gegensatz zu seinem Bruder der erst aus seiner Trance richtig erwachte, als sein Geliebter sich ihm zuwandte. Sofort schien er wieder an Ort und Stelle zu sein um schon in eine Umarmung geschlossen zu werden die er mit rosigen Wangen erwiderte. Das sich Itaru bei ihm entschuldigte und seinen Stimme so nah an seinem Ohr, eigentlich direkt daran jagte ihm einen angenehmen Schauer durch seinen ganzen Körper während er die Nähe des anderen genoss. Er hatte sich viel zu sehr danach gesehnt. Wenn es das war, was er jetzt bekommen konnte nahm er es gerne an. Kurz drückte auch Jiraiya Itaru sanft und legte kurz seine Arme um ihn ehe sich die Umarmung zu seinem bedauern löste.

      Plötzlich verstand der junge Mann, den er gerade umarmt hatte nur mehr Bahnhof. Er hatte sich nichts antun wollten? Hatte er etwas verpasst. Die Augen der anderen die sich im Raum befanden weiteten sich etwas perplex während sich Kenshin beschämt zu Boden blickend über den Nacken rieb und Mizuki selbst sich verlegen räusperte und auch den Blick senkte. Izaya selbst drehte seinen Blick etwas zur Seite. "Du.. hast dich versucht umzubringen?" fragte Jiraiya nun Itaru in den stillen Raum während sein Blick so wirkte, als hätte er von dem ganzen nichts gewusst. "Ähm.. naja ganz so war es nicht Jiraiya" Jiraiya selbst blickte mit großen Augen zu Kenshin der an ihn ran trat. "Also.. während du geschlafen hast.. zuhause.. da haben wir Itaru gesucht... und als wir ihn fanden war er bewusstlos am Strand und hatte .. naja.. Drogen eingenommen.." Kenshin sah zu Itaru. "Und ja Itaru wir alle hier wissen dass du nicht selbstmordgefährdet bist..vorallem ich glaube dir das" stimmte er nun zu und die anderen nickten. Jiraiya blickte nur völlig schockiert zwischen allen hin und her. Er konnte nichts sagen sondern hörte einfach nur aufmerksam zu und in seinem Gesicht stand definitiv der Schock. "Also er nahm das wohl ohne sein Wissen das es ihn umbringen könnte und dann mussten wir den Notruf rufen und ihm wurde der Magen ausgepumpt.." Jiraiya blinzelte nur ungläubig.

      "Ihr wollt mich doch alle gerade verarschen?!" fragte er nun in den Raum während er nicht wusste ob er lachen oder weinen sollte. Izaya ergriff nun das Wort. "Nein, das stimmt schon so.." stimmte er nun zu während Jiraiya sich nun den Kopf hielt. "Ich.. muss mal..." dabei deutete Mizuki auf eine kleine Tür hinter sich während Jiraiya sofort lossprintete an Itaru vorbei, die Tür hinter sich zuschlug und man schon hörte wie er sich mehrmals übergeben musste. Der Blick der ganzen Leute hier war eher mitleidig. "Sorry Miyamoto.." kam von Izaya. "Ich hatte Jiraiya nicht aufgeklärt.. dass du im Krankenhaus warst.. deswegen waren wir auch nicht dort. Er war zu krank und hat gefiebert.. und deswegen wollte ich ihn nicht beunruhigen. Er wäre sofort zu dir gelaufen hätte ich es ihm gesagt.." Izaya fühlte sich wirklich schuldig und das konnte man auch in seinem Gesicht erkennen.
    • Etwas perplex schaute er dem jungen Mann hinterher, der sich im Badezimmer verbarrikadierte um seinen Mageninhalt zu entleeren. Verwirrt sah er in das Gesicht des Blauhaarigen, der ihn aufklärte. Deswegen war Jiraiya also nicht im Krankenhaus gewesen und dummerweise hatte Itaru nun die Bombe platzen lassen. "Scheiße, tut mir leid ich wusste ja nicht..." Wieder wandte er sich der Tür zu, hinter der Jiraiya verschwunden war. Seufzend rieb er sich den Hinterkopf, den jungen Mann so zu überfordert war nicht gerade was er sich vorgestellt hatte. Natürlich war er erleichtert darüber, dass er das Vertrauen der Freunde auf seiner Seite hatte aber die Reaktion des Oberschülers machte ihm doch sorgen. "Ich ähm..." Deutete er mit dem Daumen in die Richtung des Badezimmers um den angeschlagenen Mann Beistand zu leisten und ließ ebenfalls die Tür hinter sich zu fallen. Auf dem Boden hockend gesellte er sich zu dem Knirps und streichelte ihm sanft über den Rücken. "Verzeih mir bitte, ich wusste nicht, dass du von all dem gar nichts mitbekommen hattest..." Murmelte er mit ruhiger Stimme, während seine Hand auf und ab fuhr. Für einen Moment erhob er sich, griff nach einem kleinen Handtuch ehe er dieses im Waschbecken mit kaltem Wasser befeuchtete und dem braunhaarigen in den Nacken legte. "Geht's?" fragte er vorsichtig nach. Der Tag war Mal wieder echt zu viel für alle Beteiligten gewesen. Würde irgendwann wieder Normalität einkehren oder war das Chaos schon ihr gewohnter Alltag? Noch einige weitere Momente saß er einfach neben seinem Freund und spendete ihm ein wenig Wärme. Nachdem sich sein Zustand verbessert hatte, nahm Itaru ihm das Tuch vom Nacken und reicht es ihm stattdessen um sein Gesicht abzuwischen. An Stelle des Handtuchs fuhr nun der Arm des Architekten um den Hals des kleinen während sie sich nebeneinander an die Badewanne lehnten. Nach so langer Zeit waren sie endlich wieder alleine, ohne dass der eine den anderen Weg drückte oder das weite suchen wollte. Es war das erste Mal wieder so wie früher aber irgendwie auch nicht. Obwohl sie sich so nah waren, schien noch immer etwas zwischen ihnen zu stehen. Die Spuren der vergangenen Wochen blieben nunmal nicht unbemerkt und es würde garantiert seine Zeit dauern, bis sie sich wieder aufeinander eingespielt hätten - wenn das überhaupt noch möglich war. Die Finger des dunkelhaarigen rieben über die Schulter des jüngeren und versuchten ihn ein wenig zu beruhigen. Mit einem sanften lächeln schaute er in die braunen Honigtöpfen, die er so sehr vermisst hatte, blickte aber gleich darauf wieder zu Boden. Er schämte sich für die ganze Aktion und wenn er es nicht so raus posaunt hätte, wäre zumindest Jiraiya von der Geschichte verschont worden. Itaru musste aber auch immer wieder ins nächste Fettnäpfchen laufen. Ratlos was er sagen sollte blieb er einfach stumm neben ihm sitzen und atmete tief aus ehe er seine Schläfe an die des anderen lehnte. In der Nähe seines Freundes fühlte sich die schwere Last auf seinen Schultern etwas ertragbarer an und völlig erschöpft schloss er die Augen um ein wenig Kraft zu tanken. Am liebsten hätte er sich einfach mit ihm ins Bett verzogen und eine ordentliche Portion Schlaf nachgeholt. Einfach die Welt für einen Moment hinter sich gelassen, alle Probleme und Streitereien ignoriert und vergessen um einfach nur die gegenseitige Nähe zu genießen und zu Kräften zu kommen. War das zu viel verlangt? Einen Tag ohne Drama und irgendwelche Ausfälle? "Du hast mir so gefehlt..." Murmelte es aus dem dunkelhaarigen, der die Worte selbst nicht ganz glauben konnte als er sie ausgesprochen hörte. Eigentlich war es genau das was er dachte, nur hatte er nicht die Absicht gehabt dies auch laut auszusprechen. Sein Herz machte einen Satz und seine geschlossenen Augen öffneten sich um zu seinem Sitznachbarn zu schielen. Zu viel? Zu früh? Zwischen ihnen war noch immer nicht alles geklärt, vor wenigen Stunden hatte er den Jungen noch wegschicken wollen und jetzt schmierte er ihm doch wieder Honig ums Maul. Wie würde Jiraiya darauf reagieren? Würde er ihm seine Worte übel nehmen? Genau wegen dieser Inkonsequenz und verschiedenen Signalen hatte er ihn doch von sich fern halten wollen. Wollte ihm dieses Leid nicht antun bevor sich Itaru nicht zu einhundert Prozent sicher war was er wollte und trotzdem sprach es einfach aus ihm heraus.
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    • Izaya selbst sah zu Itaru hinunter und schüttelte leicht mit dem Kopf. Es war vollkommen in Ordnung und er musste sich nicht entschuldigen, schließlich hatte Itaru es ja nicht wissen können. Das Itaru natürlich sofort dem jungen Mann ins Badezimmer folgen wollte wussten alle anderen und als dies auch passierte schmunzelte Kenshin nur leicht. "Es war so offensichtlich.." Mizuki selbst trug ein warmherziges Lächeln auf den Lippen während sie nun in die Küche ging um frischen Tee zu kochen. Kenshin selbst sah zu Izaya. "Sag mal .. willst du heute hier bleiben oder möchtest du nach hause gehen?" Izaya dachte kurz daran Sasori Beistand zu leisten und irgendwie schien sein Arbeitskollege genau dies aus seinen Augen lesen zu können. "Also ich finde Sasori könnte auch Beistand brauchen.." ermutigte er ihn. "Geh nur. Ich passe heute auf Jiraiya auf" Izaya nickte leicht und somit verließ dieser nun die Wohnung des Paars. Mizuki blickte nun zu Kenshin als sie wieder mit dem Tee kam und sich zu ihm gesellte. "Hältst du es für eine gute Idee beide hier zu behalten?" fragte sie ihren Freund nun besorgt und dieser nickte nur sacht. "Wenn sie sich nicht vertragen.. dann bekommt jeder sein eigenes Zimmer.. also keine Sorge.." Mizuki nickte nur leicht und stellte den Tee an den Tisch während sie sich zu ihrem Partner gesellte. Izaya selbst packte auf dem Weg nach unten sein Handy aus um Sasori eine Whatsapp zu schreiben.

      Brauchst du Zeit für dich? Oder darf man Gesellschaft leisten?

      Als nun Itaru zu Jiraiya ins Badezimmer kam schämte sich der junge Mann schon sehr, dass er sich vor seinem Schwarm so widerlich zeigen musste. Es war fast noch schlimmer als der Tag andem er Sasori angeschrien hatte und auch wenn diese Sache mit Sasori geklärt worden war, stand sie doch hier irgendwo im Raum. Als er die Hand seines Freundes auf seinem Rücken spürte durchfuhr ihn ein sachtes Kribbeln und wäre Jiraiya jetzt nicht bekleidet konnte man die Gänsehaut auf seinem Rücken spüren, an der kein anderer außer Itaru Schuld war. Erst nachdem sich der junge Mann beruhigt und das Handtuch zum abwischen bekommen hatte blickte er traurig zu Boden. Er wusste nicht, was er sagen sollte und auch nicht wie er sich fühlen sollte. Doch er wusste dass er bei dem jungen Mann sein und alles hinter sich lassen wollte. Als die beiden an die Badewanne gelehnt saßen, konnte er den Arm seines Freundes spüren der sich um seine Schultern schlang ehe sein Blick etwas sentimental wurde. Er war zu Boden gerichtet.

      "Warum.. entschuldigst du dich bei mir? Ich müsste dich um Verzeihung bitten." somit sprach Jiraiya alles von der Seele während sein Gesichtsausdruck traurig blieb "Schließlich habe ich dich damals verjagt und auch wenn du sagst, dass es nicht wegen Sasori war.. hat es doch mitgeschwungen. Nur kam es mir so vor als würdest du wegen ihm damals gehen.. und nicht weil..du gehen wolltest um mich nicht zu verletzen.." Im Endeffekt hatte Itaru totalen Blödsinn angestellt. Er hatte Jiraiya noch mehr damit verletzt ihn alleine im Zimmer zurück zu lassen. Sich ungeliebt zu fühlen und das nach seiner Hingabe zu dem Wuschelkopf wo sich dieser so sicher war, dass sie nichts so leicht auseinander reißen konnte. Es war genau das passiert. Er hätte dies doch auch schon früher tun können, zu gehen wenn es wirklich wegen ihm gewesen wäre. Warum musste Jiraiya sich denn immer und immer wieder entschuldigen? Nun er hasste es Dinge im Raum stehen zu lassen, die hier nicht mehr hergehörten. Erst jetzt schüttelte er den Kopf leicht. Er hatte es angesprochen weil genau dies der Elefant im Raum war und dieser musste endlich beseitigt werden. Das war zumindest eines der Dinge die Jiraiya konnte; Reden. Das war in einer Beziehung sehr wichtig. Auch wenn Itaru ihn weggestoßen hatte, war Jiraiya doch immer an seiner Seite gewesen. Er war gekommen und nicht mehr gegangen. Gerade jetzt trafen sich die Augenpaare der beiden. Jiraiya schien vorsichtiger zu agieren als früher und trotzdem schien er dem Architekten immer noch zu vertrauen. Die Worte die nun das Badezimmer erhellten konnte der Wuschekkopf selbst kaum glauben.

      Er hatte ihn vermisst? Bei diesen Worten zog sich alles in Jiraiya zusammen während sich seine Lippen leicht verwundert öffneten und auch die Augen weiter aufgingen. Das aus Itaru's Mund zu hören war ungewohnt aber schön. Wunderschön. Erst nachdem er sah wie sein Kumpel zu ihm rüber schielte erklang ein sanftes. "Danke" dieses Danke war aber keine Antwort auf Itaru's Aussage wie man zuerst dachte. Das Gesicht des jungen Mannes begann wieder zu strahlen und da war es wieder, dieses Lächeln mit dem Jiraiya alles bezauberte. "Danke, dass du wieder da bist.." flüsterte er während er mit seinem Gesicht sich leicht zu ihm vorbeugte. Das breite Schmunzeln das auf dem Gesicht des Wuschelkopfes lag war jetzt nur noch wenige Zentimeter von dem des Älteren entfernt. "Hmmmm!" kam glücklich von diesem ehe er nun plötzlich über Itaru herfiel und diesen mit einer liebevollen Umarmung mit mächtig Schwung zu Boden riss. "Itaruuuu!" erklang melodisch und hell während während sich seine Arme im Fall auf den Boden um den Hals des Schwarzhaarigen schlossen. Dabei lag er nun so auf ihm und rieb mit geschlossenen Augen seine Wange an der des anderen. Er musste gestehen, dass er diese Nähe wirklich vermisst hatte.
    • So überraschend zu Boden gerissen zu werden hatte der junge Architekt gar nicht erwartet und lag dementsprechend etwas perplex da, während er die Wange seines Freundes an der eigenen spürte. Es dauerte einen kurzen Moment bis er realisierte was vor sich ging ehe er auch schon das Lachen begann. Es war unheimlich schön, Mal wieder diesen glücklichen Ausdruck auf dem Gesicht des Oberschülers zu sehen. Wie lange hatte ihm dieser strahlende Sonnenschein gefehlt? Mit beiden Armen drückte er den Jungen von sich, sodass er ihm in die Augen schauen konnte. "Na was hast du denn genommen?" Kicherte er ihm entgegen und richtete sich gemeinsam mit ihm auf. "Hast du zugenommen?" Scherzte er dabei und piekste Jiraiya mit den Fingerspitzen in die Seite. Die kalten Fliesen des Badezimmers waren schließlich nicht der beste Ort um ihren nun geschlossenen Frieden zu zelebrieren. Kurz zur Tür nickend, deutete er ihm an, sich lieber in einen gemütlicheren Raum zu verziehen, an dem sie in Ruhe reden konnten um sich wieder ein wenig näher zu kommen. Als erster voran leitete Itaru den Weg, sah zu dem paar, dass gerade ein Tässchen Tee genoss und stellte fest das einer fehlte. "Nanu wo ist denn Izaya?" Fragte er etwas verwirrt seinen besten Freund. Waren die zwei so lange im Bad gewesen? Als Kenshin erklärte, dass der blauhaarige dabei war zu Sasori zu fahren wurde Itarus Blick trauriger und schaute besorgt aus dem Fenster. "Meinst du das ist ne gute Idee?" murmelte er schließlich. Er machte sich Sorgen um Izaya, ob es wirklich eine kluge Entscheidung war ihn mit dem Riesen allein zu lassen. Sasori konnte nie sonderlich gut mit seinen Gefühlen umgehen und das was ihm Itaru mit seiner Aktion angetan hatte, setze ihn sicherlich deutlich zu. Wenn die beiden Rivalen nun aneinander geraten würden, würde sich der Architekt das nie verzeihen. Er hatte seinen Freund noch nie so glücklich gesehen wie in der Nähe des älteren Kosumas. Hoffentlich würde alles gut gehen.

      Ein kurzes Klingeln des Handys erregte die Aufmerksamkeit des Blonden, während er genervt danach griff um die Nachricht zu lesen. Für einen Moment wusste er nicht was er antworten sollte. Ja! Er wollte Izaya bei sich haben aber trotzdem tobte er vor Wut und den Blauhaarigen in der Situation mit dem kleinen fiebrigen Bruder teilen zu müssen nagte an ihm. Itaru war der einzige Fels in der Brandung, den der Riese in seinem Leben hatte und mit ihm im Klinsch zu liegen, die Sorge zu haben ihn zu verlieren riss ihm einfach den Boden unter den Füßen weg. Genau dann hätte er sich nichts anderes gewünscht als seinen Rivalen bei sich zu haben aber dieser musste verständlicherweise bei seinem Bruder bleiben. Seufzend gemischt mit einem leichten Knurren tippte er auf die Tasten. "Du hast zwanzig Minuten Zeit, danach sind die heiligen Tore geschlossen ;-)" scherzte er und machte dem kleineren etwas Feuer unter dem Hintern. Nach einer Weile klingelte es tatsächlich an der Haustür und etwas schmunzelnd öffnete er diese um seinen Freund herein zu lassen. "Na hast du es brav in der Zeit her geschafft?" Scherzte er ehe er die Tür hinter ihm schloss. Die Wohnung sah aus wie immer, relativ ordentlich lediglich ein Kehrblech neben dem vollen Mülleimer, der noch nicht raus gebracht wurde fiel einem ins Auge. Dort sammelten sich keine Lebensmittelreste oder Papierhaufen sondern Glasscherben.

      Ohne zu zögern nahm Sasori ihm von hinten die Jacke ab, indem er diese langsam von dessen Schultern zog und sich danach an ihn heran schmiegte um über den Hals des Mannes zu hauchen. "Hast mich aber auch lange genug warten lassen." Knurrte er, fuhr mit einer Hand unter das Kinn des Blauhaarigen und drehte dies zur Seite um sich selbst den Weg zur Beuge zu räumen. Seine Lippen versanken darin, liebkosten ungeduldig seine Haut und knabberte energisch an der Oberfläche. Immer wieder trafen die weichen Lippen des blonden auf die warme Haut seines Rivalen ehe er ihn herum drehte um ihn anzublicken. Hungrig zögerte er nicht und vereinte ihre Münder, ließ ihre Geschmacksknospen ebenfalls aufeinander treffen während er den kleineren an seinem Shirt immer näher an sich zog. Mit einem Schwung warf er sich den Athleten über die Schulter und wanderte ins Schlafzimmer, wo er ihn auf dem Bett fallen ließ ehe er sich über den kleineren lehnte um ihm auf die Matratze zu pinnen.
      A heart's a heavy burden.

    • Als er nun von Itaur gedrückt wurde musste dieser leicht lachen ehe er gefragt wurde was er genommen hatte. Er hätte ihn am liebsten eine kecke Antwort gegeben hatte sich dieser aber gespart während er ihn einfach nur verträumt blickend musterte. Als die beiden nun aufstanden und er fragte ob er zugenommen hatte wurde der warme Blick von Jiraiya verwundert und sah an sich hinunter ehe ihm Itaru auch schon piekste. "Ah! Lass das" kam nur leicht verlegen von dem Oberschüler ehe die beiden das Badezimmer verließen. Es ja doch alles gut gegangen. Gerade wollte er seinem Bruder davon berichten, doch dieser hatte laut Kenshin wohl die flatter zu Sasori gemacht. Sofort fiel sein Blick leicht schielend auf Itaru der nun wieder traurig wirkte. Etwas nachdenklich biss er sich auf die Unterlippe während er kurz seufzte. Er überlegte und versucht nun Itaru aufzuheitern. "Ich denke.. dass Sasori meinem Bruder nie etwas antun würde.. selbst wenn er so drauf ist und wenn kann sich ja Izaya wehren.." dabei wandte er sich Itaru zu.

      Doch bei genauerer Betrachtung war das weniger aufmunternd. "Also nicht, dass Sasori ein Schläger ist und ihm weh tun würde. Das hab ich nicht gemeint" dabei kratzte er sich verlegen am Hinterkopf und seufzte nun nachdenklich. Seitdem das alles mit Sasori und ihm so aus den Fugen geraten war, wusste er nicht mehr wie er Itaru da richtig begegnen sollte. "Also ich meinte dass sich Izaya sicher verteidigen könnte und so" doch irgendwie passte das auch nicht wirklich und deswegen wurde Jiraiya's Blick immer verzweifelter ehe er sich einfach stumm umdrehte und sich einfach ins Gästebett verkroch. Das hatte er ja selbst noch nie erlebt, dass er nicht wusste, was er sagen sollte. Beziehungsweise, dass er nicht die richtigen Worte fand. Kenshin und Mizuki blickten nun etwas verwundert dem Jüngling hinterher während sich Kenshin leicht räusperte und dann zu Itaru sah. "Oh,Oh.. ich glaube da hat einer Angst dich nochmal zu verlieren.." sprach dieser nun leicht schelmisch aus während Mizuki leicht kichernd musste. Somit nickte Kenshin nun leicht ins Gästezimmer. "Geh und ..kümmer dich um ihm.. er ist wirklich krank vor Sorge um dich gewesen.." stellte er nun schmunzelnd fest.

      Izaya wartete gar nicht auf seine Nachricht von Sasori denn er schwang sich einfach in sein Auto und fuhr los. Er wollte ihn sehen und das mehr als zuvor. In letzter zeit hatte er ihn sehr stark vernachlässigt und das tat ihm unglaublich Leid. Was würde der blonde nur von ihm halten? Als dieser nun an der Haustür von Ozawa klingelte und dieser die Tür öffnete mit einer interessanten Frage hob er leicht fragend die Braue während er einfach eintrat und sich umsah. Er war eigentlich noch nie wirklich bei Sasori gewesen. Doch da dieser ihm mal seine Adresse gegeben und sich dieser die gemerkt hatte, war er nun hier. Das erste was dem Blauhaarigen in die Augen stach, was der Haufen Glas der auf dem Kehrblech lag. Er hoffte nur, dass sich Sasori nicht verletzt hatte. "Hey.." erklang sanftmütig von dem kleinen als er sich nach dem der Große ihm die Jacke abnahm an ihn wandte. Er wollte fragen ob alles in Ordnung war doch Sasori hatte ganz anderen Dinge im Sinn. Der Hauch der über seinen Hals ging, drang tief in seinen Mark ein und brachte seinen Körper kurz zum ersschaudern während Izaya leicht und kaum merklich schluckte. Erst jetzt hörte er die verführerische Stimme während der Blonde ihm eher wie ein lüsternder Wolf in sein Ohr knurrte. Er wollte sich entschuldigen, er wollte ihn wirklich nicht alleine lassen, aber Jiraiya... er hatte ihn ebenso gebraucht und war viel hilfloser als Sasori in den Augen seines großen Bruders.

      Als er nun seinen Kopf leicht zur Seite drehte, ließ Izaya ihn gewähren. Er hatte Angst irgendetwas falsch zu machen und deswegen schloss diese kurz tief und lange ausatmend die Augen während die warmen Lippen des anderen seinen Hals verwöhnen wollten. Unbemerkt aber beachtlich schnell schoss dem Schwimmer die Röte in die Wangen ein während er die Augen halb öffnete, da Sasori ihn zu sich gedreht hatte. Die Blicke trafen sich und drangen schon ineinander ein. Izaya wusste genau was der Blonde mit ihm vor hatte und unglaublicher Weise ließ er ihn gewähren. Das sich von diesem einen Blick sofort ein leidenschaftlicher Kuss entwickelte der immer und immer mehr nach dem anderen gierte, war zu denken. Überraschend wurde der Kleinere an den Größeren herangezogen und sie erlebten einen innigen kosmischen Kussmoment bis Izaya selbst etwas perplex aus der Wäsche guckte, als der andere ihn wie ein triebgesteuerter Neandertaler über seine Schulter warf und mit diesem in seiner Höhle, die auch als Schlafzimmer bekannt war verschwand. Dieses mal wurde Izaya unter ihm platziert und wieder trafen sich die Blicke der beiden. Was Izaya jetzt sein Spielball an dem Sasori seine Wut gegen Itaru auslassen würde?
    • Stumm nickend stimmte Itaru seinem besten Freund zu. Gedanken um seinen anderen besten Freund konnte er sich auch später oder genau so gut auch im Bett machen. Er musste noch immer Kraft tanken, die Nachwirkungen der Rauschmittel schlugen sich noch immer in seinem Körper nider, machten ihn träge und schwer während der Kopf ein wenig schmerzte. So verschwand der Architekt im Gästezimmer und gesellte sich zu dem Oberschüler, der bereits auf der Matratze seinen Platz eingenommen hatte und ähnlich dem Turnierwochenende wie ein Kätzchen eingerollt war. Bei dem Anblick musste der dunkelhaarige leicht schmunzeln, Jiraiya war schon unheimlich süß.

      Wie ein Sack Reis ließ auch der ältere sich auf das Bett fallen und verkroch sich ebenfalls unter der Decke. "Ist hier noch Platz für mich oder braucht der Prinz sein eigenes Königreich?" scherzte er während er ihm den Überwurf etwas vom Körper zog um sich selbst zu bedecken. Leicht an den anderen heran robbend, schmiegte er sich an diesen um sich seiner Wärme zu bedienen ehe er grinsend sein Gesicht neben Jiraiyas parkte. Ihre Blicke trafen sich und in genau diesem Moment sah der fünfundzwanzigjährige so glücklich aus wie lange nicht mehr. In diesen braunen Honigtöpfen konnte man sich einfach verlieren, gepaart mit der wohligen Aura, die von dem Sunnyboy ausging war er einfach der perfekte Mann, an dessen Seite man entspannen konnte und seine Sorgen vergessen konnte. Doch ganz egal wie sehr ihm seine Anwesenheit gefiel, sowohl die Geschehnisse der letzten Tage als auch die Worte seiner strengen Mutter ringten ihm im Ohr. Würde er das alles irgendwann komplett hinter sich lassen können? Besonders die Einwände von Hama machten ihm bei dem Anblick seines Freundes zu schaffen. Hatte sie recht mit ihren Beschuldigungen? Verlor Itaru letztendlich den Verstand und stürzte sich in etwas womit er nicht glücklich werden würde? Der Architekt kannte den jungen Hüpfer erst seit einigen Monaten, stürzte sich Hals über Kopf in die aufregende Zeit mit ihm, riskierte seine Beziehung für all diese neuen Gefühle, die der Mann in ihm auslöste ohne wirklich damit klar zu kommen, welche Richtung seine Sexualität einschlug. Der braunhaarige stolperte in das Leben des älteren und stellte somit alles auf den Kopf, zeigte ihm unglaublich schöne neue Seiten der Liebe und erinnerte ihn daran, wie wahre Liebe wirklich auszusehen hatte. Kein Hass, keine pausenlosen Anschuldigungen und hinterlistigen Aktionen, überall wo Jiraiya mitwirkte strahlte die Sonne und begleitete ihn stehts auf seinem Weg. Wie konnte Itaru ihm da nur widerstehen? Er konnte es nicht, so einfach war es auch schon. Nur deswegen befand er sich doch in dieser Situation. Ohne ihn wäre er niemals auf die Idee gekommen seine grauenhafte Beziehung mit Minami zu hinterfragen, hätte nie gesehen, was die Blondine hinter seinem Rücken trieb und hätte sich vermutlich bis an sein Lebensende für alles die Schuld in die Schuhe schieben lassen. Vielleicht war dieser junge Mann tatsächlich seine Rettung, statt der kleine Teufel, den seine Mutter in ihm sah doch es galt noch viele Fragen zu klären. Würden die beiden wieder zueinander finden und würde Itaru nach den Bildern, die er gesehen hatte überhaupt in der Lage sein, körperliche Nähe zuzulassen? Würde er wieder vertrauen können? Er hatte sich schon einmal so sehr geirrt, sich nochmal so zu täuschen wollte er um jeden Preis verhindern. Konnte er Jiraiya vertrauen? Genau bei dem Gedanken verabschiedete sich auch der letzte Funken an Aufmerksamkeit, der ihn in dem Moment, im hier und jetzt neben dem Oberschüler behielt. Schon wieder verlor er sich in seinen Erinnerungen, sah bildlich vor sich, wie der braunhaarige mit dem blonden besten Freund auf dem Einzelbett eingekuschelt war, Sasori dabei nur halb bekleidet. Wie nahe sie sich plötzlich standen, nachdem der jüngere seinen Wutausbruch gehabt hatte. Was wenn ihre Versöhnung anders ablief als Itaru es sich vorgestellt hatte? Mustte er auch bei seinen engsten Freunden sorge haben, betrogen zu werden?

      Der liebliche Klang der jugendlichen Stimme des anderen Mannes riss ihn aus seinem Gedankenkarussell. "Entschuldige, bin kurz etwas abgedriftet." entschuldigte er sich ehe sein Blick etwas traurig wurde und leichte Sorgenfalten sich auf seiner Stirn absetzen. Noch mehr Schmerz würde er nicht ertragen können. Vielleicht war es wirklich besser, nur befreundet zu sein oder würde ihn das nur noch mehr zerreißen? Bei all den Fragen, wusste er nicht wo ihm der Kopf stand und seufzend wanderte seine Hand an die Stelle zwischen den Brauen. Sanft drückte Itaru seine eigene Haut leicht zusammen um die Spannung zu lösen aber so richtig gelang es ihm nicht. "Ich bin müde..." gab er geschlagen von sich und wollte nur noch, dass die Stimmen in seinem Kopf eine Pause einlegen würden. Wieder schielte er zu dem braunhaarigen herüber, diese Augen, diese wunderschönen loyalen Augen - konnten sie ihn wirklich so hinters Licht führen oder waren sie doch ein Topf voll Gold?

      Ein leichtes, gezwungenes Lächeln schlich sich auf die Lippen des älteren. Das Verlangen, seinen Mund auf den des anderen zu pressen stieg in ihm hoch aber zugleich fühlte sich der Gedanke einfach nur falsch an. Möglicherweise war es noch zu früh, die Wunde zu frisch um solche Gefühle zuzulassen aber wie sollte der Architekt sie abstellen, wenn sie sich immer wieder in ihm ausbreiteten, sobald Jiraiya den Raum betrat? Ein unheimlich flüchtiger aber zugleich zärtlicher Kuss, ihre Lippen landeten aufeinander und lösten sich genau so schnell wieder, wie sie sich getroffen hatten. Das kleine Herz des älteren pochte wie wild, drohte aus seiner Brust zu springen und schockiert von seiner eigenen Tat hielt er die Luft an. "Ich..entschuldige bitte..." murmelte er verlegen während ihm die Röte ins Gesicht schoss.

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      Sasori lehnte sich über den blauhaarigen, der glücklicher Weise keine Anstalten machte ein Veto einzulegen oder den älteren nicht gewähren zu lassen. Schelmisch, nein gar schon finster grinste er Izaya an, zeigte dabei sogar seine weißen Zähne ehe er genau diese in die Haut des anderen jagte um liebevoll an dessen Hals zu nagen. Kosuma würde definitiv nicht ohne Knutschflecken aus dieser Nacht hervor kommen können. Auch die warmen Finger des Blonden begaben sich auf Wanderschaft, erkundeten die durchtrainierten Muskeln seines Rivalen und hinterließen dabei hoffentlich genau das Kribbeln, dass sich auch in ihm selbst breit machte. Mit jeder Minute stieg die Lust und immer wieder verlagerte der Riese seine Aufmerksamkeit, wechselte zwischen all den empfindlichen Stellen des männlichen Körpers um seinen Partner zu verwöhnen und sich selbst immer wilder zu machen, mehr zu wollen. Irgendwann war seine Geduld am Ende, so widmete er sich den überflüssigen Klamotten, die ihm ständig im Weg waren. Mit beiden Händen ergriff Sasori das Shirt von Izaya ehe er es gierig von der Mitte nach außen auseinander riss. Sofort begrüßte er den entblößten Oberkörper mit seinen Geschmacksknospen und leckte von oben nach unten, baute zwischen durch flüchtige Küsse und auch ein beißen ein. An Hosenbund angekommen stoppte er, nahm den oberen Knopf zwischen seine Beißer und schielte grinsend zu seinem Freund hinauf. Gekonnt öffnete er diesen ehe auch noch die letzten Fetzen Stoff, die den blauhaarigen bedeckten, weichen mussten.

      Noch immer trug er diesen finsteren Ausdruck auf seinem Gesicht, näherte sich der Lust des anderen ehe er diese mit seinem Mund verwöhnte, seine Zunge daran entlang lief bis er es ganz für sich einnahm doch zum Höhepunkt ließ er es nicht kommen. Ganz im Gegenteil, er quälte den Jungen, ließ ihn sich winden und hörte nicht auf bis er die süßen hilflosen Töne hörte, die ihm so viel Freude bereiteten. Kurz bevor Izaya dahin schmelzen konnte, stoppte Sasori, richtete sich auf um von oben auf den kleineren herunter zu sehen und prägte sich diesen Anblick ein. So zuckersüß ihn so erregt und errötet vor sich zu sehen. Der sonst so schweigsame und toughe Mann, vor dem alle Respekt hatten und sich vor seinen Kampfkünsten fürchteten, schien genau in diesem Moment alles andere als schlagfertig zu sein. Ein Schmunzeln verirrte sich auf die Lippen des Blondes, war für den Bruchteil einer Sekunde um einiges sanfter und liebevoller als der finstere Blick zuvor, als könnte man ihm sein Glück kurz ansehen. Doch genau so schnell wie man diese Seite an ihm sah, war sie auch schon wieder verschwunden. Mit beiden Händen an Izayas rechtem Hüftknochen, vergrub Ozawa seine Finger unter dem Gesäß um ihn einmal herum zu wenden, sodass er auf dem Bauch lag. Gierig nahm er sich was er wollte, ergriff die schmale Hüfte des Jungen und drückte sie an sich. Ihre Körper vereinten sich auf harte aber dennoch vorsichtige Art und Weise. So brachial wie Sasori auch war, Izaya ernsthaft zu verletzten, war das letzte was der ältere wollte. Ihr Liebesspiel fuhr fort, ließ den Blonden immer mehr in seine Welt tauchen, in eine Art Trance, die ihn zu der Blüte des Aktes führen konnte doch bevor dem so war, schlich sich plötzlich ein anderes, unerwünschtes Bild in seine Gedanken. Angestrengt verzogen sich seine Gesichtszüge, er wollte die Erinnerung los werden, es war weder die rechte Zeit noch der richtige Ort dazu. Er wollte doch einfach nur die Nacht mit Kosuma genießen. "Izaya..." knurrte es aus ihm um sich selbst zurück zu holen und auf das hier und jetzt zu konzentrieren doch es klappte nicht richtig. Stöhnend drückte er ich immer energischer in den anderen, ließ seinen Partner zum Höhepunkt kommen doch bevor er es ihm gleich tun konnte, zog er sich zurück und schmiss sich auf den Rücken neben seinen Freund. Die Hände übers Gesicht geschlagen, grummelte er in diese hinein während sich die Lust noch immer zwischen seinen langen Beinen absetzte. So wollte er das nicht weiter fortführen, nicht wenn er nicht ganz bei der Sache war.
      A heart's a heavy burden.

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    • Jiraiya der im Bett lag hörte den anderen nun, de sich wohl zu ihm gesellen wollte. Da fing es auch schon wieder an. Seine Pupillen weiteten sich minimal und kaum merkbar, während sein Herz schneller als gewohnt gegen seine Brust schlug. Er hatte damals vor ihrer Trennung eigentlich vor gehabt seinen Freund zu verwöhnen, wie man jemanden eigentlich nur verwöhnen konnte. Doch war dies jetzt noch richtig? War das nicht ein eingriff in seine Privatsphäre und gerade jetzt frage sich Jiraiya, sollte er vielleicht Vorsicht walten lassen? Schließlich war der hübsche Kerl neben ihm für den sein Herz so taktlos schlug angeschlagener denn je, was er jetzt gerade erst erfahren hatte. Er hatte sich Ausversehen beinahe ins Nirvana geschossen und daran durfte der Wuschelkopf überhaupt nicht denken sonst würde er hier vor lauter Angst das Zimmer zusammenweinen und das wäre für die Genesung von Itaru nicht gerade förderlich. Das er ihm so nahe war, fühlte sich anders an als sonst. Es fühlte sich befremdlich und doch so wunderschön an. Es trieb Jiraiya den Puls nach oben und vorallen das sich ihre Augenpaare nun wieder vereinten war ein kosmischer Moment der den jüngeren kurz dahinschmelzen ließ.

      "Verzeih mir..." erklang sanftmütig seine Stimme ehe er Itaru hörte und kurz schmunzeln musste. "Du solltest etwas schlafen.. hm?" fragte er ihn liebevoll während eine seiner Hände sich erhob und mit zierlichen Fingern immer wieder am Rücken des älteren der in seinen Armen lag auf und abglitt. Es dürfte etwas kitzeln jedoch war es auch für Jiraiya ebenso ein aufregendes und wunderschönes Gefühl ihn wieder in seinen Armen, so nahe an sich zu wissen. Gerade als sich die beiden so vertraut in die Augen sahen küsste Itaru Jiraiya einfach und dieser stoppte etwas perplex mit seinen Handbewegungen. Alles was er sich immer von Itaru gewünscht hatte, lag nun in diesem einen Kuss. Zugegeben sie hatten sich schon öfter geküsst und auch wilder und verlangender, aber das hier war ganz anders als jeder Kuss den Jiraiya und Itaru je geteilt hatten. Denn er war Frei, Itaru war frei. Doch dann verwandelte sich der verwunderte Blick von Jiraiya in ein leichtes Lächeln ehe er den Älteren sanft an sich ranzog und einen kurzen, unsicheren Kuss auf seine Lippen hauchte. Es war beinahe nur ein Bussi. Dabei hatte sich eine Hand an das Oberteil von Itaru gelegt und diesen sanft an sich gezogen. Nachdem er den kleinen Kuss löste blieb der Blick des Jüngeren an sein Lippen von Itaru hängen und schon folgte ein etwas intensiverer und längerer Kuss auf die Lippen seines Gegenübers. Wollte er das nicht eigentlich lassen?! Wieder hallten die Worte die er damals an Itaru am Sofa gerichtet hatte in seiner Erinnerung, dass er keine normale Freundschaft aufbauen könne und so bestätigte sich das alles wieder. Er konnte es nicht. Er brachte es nicht übers Herz seine Finger von dem hübschen Architekten zu lassen. Die leidenschaftlichen und intensiven Küsse die der Oberschüler dem anderen gab. Waren bedacht, vorsichtig und brachten soviel Hitze und Liebe mit, dass sie einen schnell überrennen konnte. Wie sehr hatte sich Jiraiya einfach nur nach dieser Nähe gesehnt. Nach seiner Nähe.
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      Es ging alles so schnell das Izaya es gar nicht wirklich fassen konnte. Es passierte soviel in so kurzer Zeit. Sein Körper reagierte sofort von 0 auf 100. Er wurde mit so vielen Gerüchen und Geschmäckern vertraut gemacht, die er noch sie gerochen oder gar richtig gekostet hatte. Doch all diese Überforderung fühlte sich für den sonst so schweigsamgen und emotionskargen Kerl unglaublich gut an. Die rosigen Wangen, welche Sasori zu verschulden waren wurden immer stärker und brannten wie die Hölle auf Erden. Irgendwann war es wirklich so weit und die beiden vereinten sich. Besser gesagt war dies hier wohl die Retourkutsche für das letzte mal wo Izaya den Blonden genommen und ihm ein Stück Himmel geschenkt hatte. Es war genau wie damals. Izaya fiel in die Zeit zurück an die er sich eher großer Scham erinnerte. Nachdem Ikurumi das zeitliche gesegnet hatte, war es wirklich soweit gekommen, dass Izaya eine Zeit der selbstfindung durchmachte. Er war gerade 18 Jahre alt geworden und noch nie in seinem Leben war er verrückter gewesen als in dieser kurzen Zeitspanne. Geld hatte er gebraucht, da er ein ungeplantes Kind gewesen war, fehlte es den Eltern an Geld und somit musste er es selbst auftreiben und wo konnte er besser und einfacher Geld verdienen als in einem Club namens Angel Dust? Es war ein Schuppen der sich an homosexuelle Männer richtete und da Izaya durchdrehen und sich neu entdecken wollte, hatte er sich diesen angesehen. Er sah in Ordnung aus und irgendwann war es soweit. Er ging zu einer Vorstellung.

      Eines seiner Bandana hatte er um sein Gesicht gebunden wie eine Maske, die nur seine Augen freigab und auch diese waren gefälscht denn er hatte sich grüne Kontaktlinsen ohne Stärke eingesetzt. Noch dazu hatte er seine Haare zu dieser Zeit pink gefärbt und davor auf 12 Zentimeter abgeschnitten. Vermummt in dunkle Kleidung wirkte er eher wie ein kleiner Drogendealer. Der Chef der seine zierliche Erscheinung und sein hübsches Gesicht gänzlich mit falscher Haar und Augenfarbe zu Gesicht bekam grinste nur lüstern während er sofort zustimmte ihn aufzunehmen. Angelernt an der Stange zu tanzen, wurde er von den anderen Kerlen die sein freies Gesicht selten sahen. Normalerweise war Izaya, der damals unter dem falschen Namen Hideki bekannt war eigentlich nur zum Tanzen und anheizen eingestiegen. Er hatte Angst vor anderen Dingen. Jedoch mit jedem Kunden den er mit seinen Tanzfertigkeiten erfreuen durfte und auch etwas Körperkontakt entstandt wurde er immer experimentierfreudiger. Die Kleidung des jungen Mannes war immer in schwarz getaucht und meistens bewegte er sich im Club oben ohne oder mit einem Gilet, wie die meisten hier, oder trug ein Netzoberteil. Die Hose, wie auch die Schuhe waren schwarz und noch dazu fing er an als einziger Mann Masken zu tragen, die einem Katzengesicht ähnelten. Zu seinem Markenzeichen gehörten auch immer wieder wechselnte Haar und Augenfarben.
      Gerade als sich der junge Man völlig frei und unbeschwingt vor seinem Rivalen mit dem er den Akt der Liebe vollzog zeigte und spürte wie er in seinen starken Armen zerfloss passierte etwas mit dem er nicht gerechnet hätte. Sasort hörte auf ohne sich selbst dem jungen Mann anzuschließen und es ihm gleich zu tun. Erschöpft und mit bebenten Körper blinzelte der ältere Kosuma nun in die Richtung von seinem Freund. Da hatte er sich vor überaus auf ihn eingelassen und wofür dass sich Ozawa nun zurückzog. Ihn schien etwas zu bedrücken. "Was ist los?" fragte der Blauhaarige während er mit zittrigen Händen seine Haare aus dem Gesicht strich und seinen Kissen ergriff um dieses sanft auf den Körper des älteren zu werfen. "Los! Mach weiter.." forderte ihn auf. "Wenn du nicht in der Lage bist, mach ich es.."
    • Aus dem ursprünglich so harmlosen Kuss, der eher einem Hauch als einer wahren Berührung ähnelte wurde schnell mehr. Jiraiya schenkte dem dunkelhaarigen einen weiteren Kuss, worauf auch schon der nächste und wieder der nächste folgte. Ihr Austausch wurde immer intensiver und inniger und völlig überrumpelt ließ Itaru jeden einzelnen zu, erwiderte sie sogar. Seine Hand vergrub sich am Hinterkopf des anderen, spürte die sanften Locken zwischen seinen Fingern und zog ihn ein wenig näher. Immer wieder trafen ihre Münder aufeinander, räumten jeden Zentimeter zueinander und teilten ihre Leidenschaft als wäre nie etwas passiert. Doch in der letzten Zeit war nun mal einiges passiert und was sich anfühlen sollte wie der heilige Grahl, wurde eher zu einer Art Qual für den Architekten. Während die Küsse eindringlicher wurden und Itaru seine Lippen immer doller auf die seines Gegenübers drückte als wäre er wütend. Der Gesichtsausdruck des älteren wurde leidiger als hätte er schmerzen bis er sich schließlich von Jiraiya löste und stattdessen wieder seine Stirn auf der des anderen parkte. "Ich..." begann er zu stottern während er die Augen geschlossen hatte und die Hand nun in den Nacken des Oberschülers rutschte. Das kleine Herz des Architekten raste und trieb seinen Puls in die Höhe. Ein angestrengtes Ausatmen war zu hören bevor er fortfuhr und seinen Blick hob. "Lass uns das nicht überstürzen ok? Ich glaube ich brauche noch ein wenig Zeit..." mit einem traurigen Lächeln sprach er die Worte aus und hoffte auf das Verständnis seines Freundes. Seufzend lehnte er sich zurück ins Kissen und ließ seinen Kopf auf dieses fallen, die Hände schlug er dabei ins Gesicht um sich ein wenig zu verstecken. Statt ihr Liebesspiel weiter zu treiben kuschelten sie sich gemeinsam ein um Arm in Arm ein wenig Erholung zu tanken.

      Sasori schien ähnlich zu fühlen wie sein bester Freund, beendete er ebenfalls verfrüht den Liebesakt mit seinem Freund. Völlig perplex von den Worten, die der blauhaarige von sich gab schaute er ihn an. "Was?" doch nein er hatte sich nicht verhört, ganz im Gegenteil es flog sogleich auch noch ein Kissen um seinen Protest zu unterstreichen. Er wollte, dass der Riese zu Ende brachte was er begonnen hatte. "Lass den Unsinn!" wies er ihn zurecht und robbte auf der Matratze rückwärts ein paar Zentimeter zurück. So kannte er den jungen Mann gar nicht und fand es eigentlich ganz amüsant, dass er es ihm wohl so sehr angetan hatte, dass dieser nun nach mehr verlangte. "Ich...ich kann nicht." gab er bei erneuter Aufforderung von sich und schaute verlegen zu Boden. Der seichte Rosaton der Erregung in seinem Gesicht entwickelte sich zu einer heißen und tiefen Röte vor Scham. Hatte Izaya ihn zuvor jemals so gesehen? Es gab guten Grund warum Sasori sich zu schämen hatte. Obwohl er in Mitten eines der schönsten Liebesakte war, den er erlebt hatte wanderten seine Gedanken an einen anderen Ort, um genauer zu sein zu einem anderen Mann! Wie sollte er das dem blauhaarigen nur erzählen? Doch natürlich ließ Izaya nicht locker und wollte wissen was los war, vermutlich würde es jeden beunruhigen, wenn man mitten drin aufhört und dann verkündet nicht weiter machen zu können. "Es tut mir so leid...wirklich ich bin kein Arschloch und ich wollte das nicht. Ich weiß auch nicht was mit mir los ist..." sprudelte es aus ihm heraus, wie aus einem Topf voll Wasser, der am überkochen war. Ozawa hatte sein Herz an den älteren Kosuma verloren und wollte ihn um nichts auf der Welt verlieren aber genau das würde er, sobald dieser erfuhr was in ihm vorging.

      "Ich will ehrlich mit dir sein. Das hast du verdient und so viel Respekt muss ich dir einfach entgegen bringen..." sammelte er sich nach einem Seufzer aber brachte es noch immer nicht übers Herz ihm in die Augen zu schauen. "Ich habe...an einen anderen gedacht...Ich weiß nicht wieso! Du bist unglaublich! Ich bin so froh dich zu haben und der sex ist toll und du hörst mir zu und bist für mich da. Du bist mehr als ich jemals hatte ich weiß...ich weiß auch nicht warum mir das genau jetzt in den Sinn gekommen ist." Vor Wut und Enttäuschung stöhnend warf er sich doch wieder mit dem Rücken auf die Matratze und nahm das Kissen, welches Izaya ihm zugeworfen hatte, auf sein Gesicht um in dieses hinein zu nuscheln. "Es war so ein Typ damals, den ich gernhatte. Ihr habt eine ähnliche Statur und ich... naja also die Position war dieselbe und aaaahh keine Ahnung wieso ich an den denken musste. Bitte verzeih mir..." noch immer war das Kopfkissen auf seinem Gesicht platziert und ließ die Worte nur grob verständlich hervor. "Ich bin echt unausstehlich. Wenn du wüsstest, in was für Läden ich unterwegs war, würdest du dich bestimmt verziehen." nun enthüllte er doch wieder sein Anblick und schaute wehleidig zu seinem Freund. "Ich war Stammkunde in einem Club und hab dort sonst was für Sachen getrieben. Da war dieser Typ angestellt und wurde quasi zu meinem...naja wir haben uns einfach regelmäßig dort vergnügt, mehr auch nicht! Wirklich! Ich habe keine Ahnung warum ich an ihn und seine blöde Katzenmaske denken musste. Nichts, ne Nummer wie jede andere auch, wirklich nichts im Vergleich zu dir! Okay...das ist vielleicht nicht ganz wahr, weil ich den schon ziemlich toll fand und häufiger von ihm geträumt habe aber...naja da wurde nichts draus. Wäre ja auch mehr als seltsam gewesen, wenn ich ihn um ein Date gebeten hätte oder so. Schließlich war das sein Beruf und naja dann verliebt sich so ein Vogel in ihn, ist bestimmt das Worst Case Szenario für die." tief ein und ausatmend versuchte er sein panisch schlagendes Herz zu beruhigen. "Keine Ahnung wieso, es ist auch egal. Es tut mir mega leid, ich hoffe es kommt nie wieder vor. Ich bin glücklich mit dem wie es ist, ich will keinen anderen. Das...es hat wirklich nichts zu bedeuten ok?" mit vorsichtigem Blick suchte er die rotbraunen Augen seines Gegenübers und hoffte ihn nicht gänzlich zu verlieren.
      A heart's a heavy burden.

    • Das hatte Jiraiya irgendwie schon erwartet und geahnt, dass dieser Haussegen nicht lange halten würde. Natürlich war es Itaru zu viel. Es war viel zu viel und hatte Jiraiya einfach überkommen. Als der Architekt seinen Standpunkt klar machte lief Jiraiya hochrot an ehe er unangenehm berührt die Augen schloss. "Äh.. ja.. entschuldigung..ich.. es hat mich überkommen so.." mehr brachte er auch nicht heraus. Er hatte ihn in der letzten Zeit so sehr vermisst und sich so sehr nach der Nähe des anderen gesehnt dass es komplett verdrängt hatte, was dieser eigentlich hinter sich hatte. Sein komplettes Leben drehte sich gerade vollkommen und natürlich war diese Lebensveränderung nicht einfach wegzustecken und Jiraiya hatte sehr wohl verständnis dafür. Deswegen kuschelten die beiden nur und der junge Wuschelkopf war endlich mal so da, wie er es schon lange versucht hatte da zu sein. Als einfacher Freund. Das die beiden müde und glücklich einschliefen war wohl kaum wirklich verwunderlich. Es war soviel passiert was verarbeitet werden musste und sich gegenseitg Halt zu spenden war das einzige war sie nun tun konnten.

      _____________________________________

      Der Blauhaarige fand es wirklich eigenartig wie Ozawa plötzlich reagierte. Er hätte doch niemals aufgehört wenn ihn nicht etwas schlimmes belasten würde. Deswegen setzte sich der junge Mann leicht auf und sah seinem Geliebten ruhig und so emotionslos wie immer in die Augen. Als dieser nun plötzlich davon sprach beim Sex an jemand anderen gedacht zu haben weiteten sich erschrocken und sehr tief verletzt die Augen von Izaya während er selbst etwas geknickt und traurig zur Seite blickte. Er konnte und wollte Sasori jetzt auch nicht ansehen. Ihre Beziehung hatte noch nicht mal gestartet und schon war Izaya anscheinend wieder uninteressant für ihn. Zumindest hatte es den Anschein als wäre Sasori nicht in der Lage sich an nur einem Mann sein restliches Leben zu erfreuen. Als dieser nun sich genervt stöhnend aufs Bett warf blickte er Sasori enttäuscht an ehe er sich kurz nachdenklich durch die Haar fuhr und dann selbst auf seine Finger blickte ehe er selbst tief seufzte und dann zu Sasori sah, der ihm wohl von dem Typ erzählen wollte. Doch warum sollte er davon wissen wollen?! Es reichte doch schon, dass er an einen anderen gedacht hatte und das nach all der Zeit wo sich Izaya sicher einmal sicher gewesen war an einen Menschen binden zu können.

      "Ich denke nicht an Ikurumi wenn ich mit dir etwas mache.." kam nun relativ kalt. Zum ersten mal wurde der kalte Gesichtsausdruck von Izaya unglücklich, traurig. "Aber.. ich schätze es... dass du mir davon berichtest...du bist ehrlich genug um.." doch schon sprach der Blonde weiter und erzählte von Spilunken in denen er sich wohl rumgetrieben hatte und dass er Stammkunde in einem Club gewesen wäre. Izaya wusste davon, denn er hatte Sasori öfter in solch einem Club gesehen und zwar in diesem in dem er selbst gearbeitet hatte. Angel Dust war einer der beliebtesten schwulen Clubs der Stadt und auch Izaya war relativ beliebt gewesen in diesem Club. Wenn Sasori wüsste was Izaya gerarbeitet hatte, würde er ihn sicher nicht mehr haben wollen. Als er da weiter sprach, dass er dort einen Kerl gehabt hatte, den er gut fand und in den er sich unheimlich verliebt hatte und eine Katzenmaske trug weitete der junge Mann etwas geschockt die Augen. Er wusste das Sasori sehr sehr oft bei ihm ein und aus gegangen war, denn er war natürlich dort gewesen, jedoch hatte er nie gedacht, dass Sasori so für ihn empfand. Das sich der Große so unsicher fühlte und alles anzweifelte und dann auch noch ihm selbst die Liebe gegenüber diesem Hideki von damals gestand brachte ihn nun doch leicht zu lachen während er sich leicht mitleidig seufzend über das Nasenbein rieb und dann mit seinen Fingern von diesem hoch zur Stirn fuhr. "Wenn du wüsstest.. was ich alles getrieben habe.. würdest du hier nicht mit mir so abgehen.." gestand er nun mit leicht rosigen Wangen und senkte seinen Blick auf das Bett. Er wirkte traurig und glücklich zugleich. "Ich glaube an dieser Sache bin ich selbst irgendwie Schuld und es tut mir leid dass du diese.. naja Erinnerung jetzt durchlebt hast.." der junge Mann sammelte seine Kleider auf und begann sich anzuziehen. Es gab etwas das Sasori nicht wusste und das versuchte Izaya vor ihm zu verheimlichen. Dabei trat er nun an das Fenster und lehnte sich mit einem Arm an die Scheibe.

      "Nachdem..Ikurumi verstorben war hatte ich etwas später Geburtstag und ich hab bin ehrlich gesagt ziemlich verrückt geworden.." dabei schloss er kurz beschämt lachend die Augen als er sich zurückerinnerte. Der junge Mann hatte sich irgendwann dazu entschlossen seitdem er alleine wohnte und studierte mal richtig durchzudrehen. Izaya war sonst eigentlich immer relativ zurückhaltend und brav gewesen. Er war ein musterschüler gewesen und sogar nach seinem Missbrauch in der Schule hatte er versucht nicht aus den Fugen zu geraten. Doch dies änderte sich alles als seine große Liebe ein tiefes Loch in seinem Herz hinterließ und verstarb. Ab ging es sofort in den Supermarkt. Der hübsche Mann deckte sich damals mit relativ viel Haarfarbe ein. Das meiste davon waren grelle Neonfarben, was absolut schädlich gewesen war, hätte man das auf Dauer getragen. Dazu kaufte er sich eine Haarschneidemaschine und bestellte sich im Internet verschiedene Kontaktlinsen ohne Sehstärke wie auch Kleider die er eigentlich draußen nie tragen würde, außer wenn er im irrenhaus landen wollen würde. Wie auch die Katzenmaske und ein Halsband.

      Die langen Haare des jungen Mannes fielen im Badezimmer zu Boden als die Haarschneidemaschine über seinen Kopf ging. Keine einzigen Moment dachte Izaya daran zu stoppen oder dies zu bereuen was er da tat. Schließlich waren es nur Haar und nichts Besonderes was man nie wieder wachsen lassen konnte. Danach wurden die Haare in einem Neonpink gefärbt. Für einen jungen Mann eine ziemlich fragwürdige Farbe. Izaya wirkte wie ein wandelnder, leuchtender Edding. Die Augen waren das erste mal als der junge Mann sich vorstellen gehen wollte unterschiedlich gefärbt. Das linke Augen war eisblau und das andere mit einer grünlichen Kontaktlinse versehen worden. Dazu hatte sich der hübsche Mann damals seinen Rucksack mit verschiedenen Sachen gepackt ehe er seinen obergroßen Hoodie anzog, die Kapuze tief in sein Gesicht zog und dazu noch wie ein kleiner Bandit ein Bandana über sein halbes gesicht gezogen. Das andere Bandana lag hatte er sich um seinen Kopf gebunden. Hätte man den jungen Mann damals ohne Maske gesehen, hätte man ihn kaum erkannt. Izaya war damals auch noch kleiner und zierlicher gewesen. Nachdem er sich am selben Tag dort beworben hatte und der Chef sein wahres Gesicht kannte und dieses auch hübsch genung für hier empfand stellte er Hideki sofort ein. Er durfte sofort am selben Tag starten und bekam sein Zimmer am Ende des Ganges zugeteilt, da er neu war musste er sich bis ganz nach vorne Arbeiten. Die Kleidung der jungen Männer die hier tätig waren, war eigentlich für solch einen Club ziemlich niveauvoll und schick gehalten.

      Sie waren alle oben ohne und trugen nur Gürtel, Netzoberteile, ein Gelee, Ketten oder was sonst aufreizend oder erotisch war. Das Izaya der jüngste Mann hier drin war mit seinen 18 Jahren war natürlich verständlich und eigentlich hatte sich der hübsche Kerl nur hier angemeldet um etwas hier anzuheizen. Nachdem man ihn anlernte als der Club noch geschlossen war hatte Hideki wie er sich hier nannte seinen ersten Auftritt. Ja, in dem Club gab es auch eine Tanzfläche in der man sich ganz normal wie in einer harmlosen Disco zur Musik bewegen konnte und Izaya sollte die Gäste zum Tanzen animieren. Denn Tanzen, machte durstig und die Bar war reichlich gefüllt. Während die flackernden Lichter auf die Silhouetten der Besucher wie auch auf die Tänzer schienen war der Neuzugang an der Stange und versuchte dort einge gute Performance abzuliefern. Dass er wenn der Club geöffnet hatte seine Maske trug, war dem Chef sogar ganz recht, denn so konnte man mehr neugierige Kundschaft erwarten, die den jungen Mann kennen lernen wollte um hinter sein Geheimnis zu kommen. Niemals, aber auch wirklich niemals hatte der Neonfarbene damit gerechnet, dass an seinem ersten Arbeitstag Ozawa Sasori den Club besuchen würde.

    • Während Izaya so am Fenster angelehnt stand folgte ihm Sasori gedanklich nachdem auch er sich angezogen hatte. Seine Erinnerungen an dem Abend begannen auf der anderen Seite der Bühne. Er war ein Gast, ein neugieriger Zuschauer, der zwar nicht zum ersten Mal im Angle Dust war aber der damalige Abend trotzdem eine Primäre sein sollte. Für gewöhnlich saß der Jungerwachsenen nur da, sah den Männern beim Tanzen zu und genoss die Show, die ihm geliefert wurde doch zum ersten Mal weckte ein Neuling sein Interesse. Ein neues Gesicht, würde immer Neugier erwecken doch dieser Junge tat wirklich einiges um die Blicke der Zuschauer zu gewinnen. Sein Outfit war perfekt auf das Lokal abgestimmt und zu seinem ausgefallenen Haar trug er auch noch eine ziemlich aufregende Maske. Allein dieses schwarze Stück zog alle Perverslinge auf den Neuen, wusste er denn nicht was das Halsband, welches er trug in manchen kreisen zu bedeuten hatte? Auch Sasori weitete die Augen bei dem Anblick des Katzengesichts und war einer der Personen, die sich an den Bereich setzten, an dem dieser tanzte. Die Bewegungen des Buntschopfs waren unheimlich sinnlich aber zugleich sexy. Sein Körper war schmal aber gut definiert, soviel gab sein Kostüm Preis. Der Bursche hatte es echt in sich, schien ein wahres Talent zu haben und die Menge einzuheizen.
      Genüsslich nippte der blonde an seinem Drink während er Hidekis Tanzt aufsaugte und genau mit dieser Nummer zog der Neue den Riesen in seinen Bann. Fortan wurden seine Besuche regelmäßiger und immer nahm er in der selben Ecke Platz. Obwohl er stets Hideki im Auge hatte versuchten die anderen Mitarbeiter natürlich ihn für eine Nacht zu gewinnen, die deutlich mehr Geld einbringen würde als nur die Glieder zappeln zu lassen aber dafür war er nicht dort, sein Interesse galt nur dem Mann mit den wechselnden Haar- und Augenfarben. Wie er wohl aussah, wenn er sich nicht verstellte?
      Die Fantasien gingen immer mehr mit dem blonden durch, wünschten sich immer mehr den Mann hinter der Maske kennenzulernen und eines Tages war es so weit, dass sie sich zumindest näher kamen.

      Gerade als der Blonde an die Rückseite des Gebäudes gegen die Hauswand gelehnt war, sich schwungvoll eine Zigarette auf die Unterlippe legte und beide Hände schützend um das Ende des Stummels formte um dieses anzuzünden, trat plötzlich jemand aus dem Hintereingang heraus. Gleichgültig wandte er seinen Blick flüchtig auf die quietschende Tür, ließ sofort wieder von dieser ab um wenige Sekunden später, nachdem er realisiert hatte wer da kam , wieder hin zu schauen. Sofort richtete sich seine Haltung auf, auch ein kleines Räuspern war zu hören. Ausgerechnet der verhüllte Hideki kam auf den Hinterhof und schien wohl mit seiner Schicht durch zu sein. Noch vor wenigen Minuten hatten sie so viel miteinander geteilt doch jetzt hatte der Mann mit dem bunten Haar Feierabend und würde sich sicherlich nicht mit seinem Kunden abgeben wollen. Wie verhielt man sich in solch einer Situation? Eben noch eng umschlungen die Körpersäfte ausgetauscht während man sich nun einen Schritt aus dem Gebäude ignorierte als wäre man fremde? Sasori war nie ein Mann der großen Emotionen, auch nicht als er noch etwas jünger war, da die meisten seine Gefühle nicht teilten. Er war seiner Zeit und seinen Jahren einfach voraus. Kaum einer ging so offen mit seiner Homosexualität um wie der blonde Junge es tat. Sehr bemerkenswert aber eher abschreckend für die wirklich wenigen Männer, die sich dezent anmerken ließen, dass sie anders gepolt waren. "Hi..." Gab er schließlich kleinlaut und nervös von sich. Irgendwas musste er ja sagen, er wollte den hübschen Jungen nicht einfach so gehen lassen. "Rauchst du?" Hielt er ihm die aufgeklappte Schachtel hin und nahm mit der anderen Hand die Zigarette von seinen Lippen ehe er den Rauch aus seinem Mund steigen ließ.
      Hideki nahm tatsächlich nach kurzem zögern eine an sich und um dem jungen Mann die Zigarette anzustecken, trat Ozawa ein wenig näher und hielt sein Feuerzeug vor das Gesicht seines Entertainers. Leicht schmunzelnd schüttelte er den Kopf, als er sah wie Hideki den Rauch auspustete. Natürlich war Sasori kein Experte auf dem Gebiet, rauchte er nur auf Partys wenn er zu viel getrunken hatte aber so wie sein Gegenüber rauchte, hatte er noch nie jemanden zuvor gesehen. Spielerisch pustete dieser den Rauch zwischen seinen Lippen aus, formte dabei einen perfekten Ring woraufhin ein kleinerer zweiter folgte und durch den ersten hindurch schoss. Eigentlich kannte der blonde solche Kunststücke nur von Wasserpfeifen umso amüsanter war es, dass der Bursche sich den Spaß erlaubte. Eine kleine Marotte, die sich im Hirn des Riesen einbrannte.

      Seufzend kehrte Sasori zurück zu Izaya und schüttelte den Kopf. Obwohl er diese Zeiten hinter sich gelassen hatte, verlangte es ihm nun nach Nikotin. Im Schrank kramend suchte er nach etwas. Irgendwo würde er doch bestimmt noch welche haben und siehe da er fand tatsächlich eine Packung. "Ich glaub ich geh kurz eine Rauchen." Entschuldigte er sich und verzog sich in den nächsten Raum um auf den Balkon zu Stiefeln. Mit einem kleinen Sprung lief er sich auf die weichen Polstermöbel fallen ehe er sich den Glimmstängel ansteckte. Zu seiner Überraschung war der blauhaarige ihm gefolgt und gesellte sich zu ihm. Noch viel besser er wollte ebenfalls eine haben. Verwirrt blickte er in die rotbraunen Augen, zog die Braue in die Höhe aber reichte ihm die Schachtel. Sich nichts dabei denkend wandte er sich dem Himmel zu bis er das leise Räuspern seines Freundes vernahm. Natürlich wandte er sich zu diesem nur um geschockt und mit geweiteten Augen zu sehen was der andere da tat. Der blauhaarige pustete den Rauch aus, verzog seinen Mund zu einem Kreis und stieß einen perfekten Ring aus, gefolgt von dem zweiten. Was tat er da? Hatte Sasori sich schon wieder in seinen Erinnerungen verloren oder tat Izaya wirklich genau den gleichen Move, den er damals bei Hideki gesehen hatte? "Was...zum..DU?!" erhob er sich vom Outdoorsofa und starrte seinen Freund an. Nein das konnte nicht sein, er irrte sich bestimmt.
      A heart's a heavy burden.

    • Das sich Izaya mit diesem Move verriet war natürlich sein Gedanke gewesen. Er hatte es Sasori so gerne sagen wollen, denn dieser war auch Grundehrlich zu ihm gewesen und hatte es sich verdient sich nicht weiterhin zu quälen. Natürlich war für den Blauhaarigen ein Ja oder Nein als Antwort zu niveaulos und zu unspektakulär, dass er nachdem er nochmal an der Zigarette gezogen hatte, den Rauch ausblies und dabei sein brauner, wärmender Blick auf Ozawa fiel der natürlich aufgesprungen war und jetzt neben ihm stand und ihn anstarrte als hätte er ein Alien neben sich sitzen. „Ich meine, dass dies keine wirkliche Erinnerung war sondern eher ein einfaches Deja-vu“ dabei wanderte sein Blick nun gerade aus und kurz entstand eine peinliche Stille. Hatte der ältere Kosuma nun bestätigt dass er das gewesen war. Niemand würde es wirklich prickelnd finden wenn man beim Sex an jemand anderen dachte, aber Izaya war sich ziemlich sicher, dass dies nicht mehr vorkommen würde, sollte man die andere Person wirklich lieben und begehren. Somit war das Thema für ihn gegessen. Hideki konnte doch niemals in Wirklichkeit Izaya gewesen sein! Oder?!


      Der Schwimmer sah anders aus, benahm sich anders und war auch muskulöser als der junge Mann an der Stange. Nein! Er musste lügen! Doch man musste eines bedenken: Es war beinahe zehn Jahre her und man wusste nicht wie Hideki jetzt aussehen würde. Nachdem Sasori ihn immer noch entgeistert ansah musterte Izaya ihn leicht während er leicht seine Braue hob. „Hey, ich musste mir doch mein Studium finanzieren..“ dabei wandte sich sein Blick wieder ab während er nochmal an der Zigarette zog. „Wenn du mir jetzt eine Standpauke halten willst, dass ich mir auch einen normalen Job wie jeder Student hätte nehmen können, hast du Recht. Ich hätte es tun können, aber ich wollte es damals nicht.“ Somit stand der junge Mann nun auf und steckte eine Hand in seine Hosentasche, die er sich vorher angezogen hatte als sich auch Sasori entschieden hatte sich wieder anzukleiden. „Ich hatte die Liebe meines Lebens wegen rücksichtslosem Fahren verloren, ich wurde von meinen Lehrern sexuell genötigt und eine Therapie hatte ich nie, da keiner von meinem Vorfall wusste..“ dabei senkte er kurz nachdenklich den Blick. „Also habe ich mich einfach selbst in Therapie gesteckt indem ich mich neu erschaffen habe..“ dabei sah er kurz auf die Zigarette. „Eigentlich hast du mich auf viele Arten geprägt und da hin gebracht wo ich jetzt bin. Ikurumi hatte ich damals gestanden dass ich anscheinend beide Geschlechter mögen könnte und sie fand es nicht mal schlimm.“ Kurz huschte ein leichtes Lächeln über seine Lippen ehe seine Stimme bei der Imitation von Ikurumi heller wurde. „‘Hey, das ist doch super, wenn du dich mehr kennen lernst!‘ Hatte sie mich sogar dazu ermutigt und deswegen war sie auch der erste Mensch bei dem ich mich mit meinem Outing angenommen und angekommen gefühlt habe. Der zweite war Jiraiya.“ Kurz blieb sein blick sanftmütig als er die Autos auf der Straße beobachtete.


      „Nachdem einer der Menschen vor mir ging, der mich ermutigt hatte war es wie ein Wunsch von ihr mich selbst weiterhin kennen zu lernen. Deswegen wollte der sonst so brave Mustersohn, der nie aus der Reihe tanzte etwas ändern. Also habe ich mich für drei Jahre ungefähr vom Schwimmteam abgemeldet und jemand anderen meinen Platz überlassen, habe mir verrückte Klamotten und verschiedene Kontaktlinsen bestellt, mir die Haare geschoren wie auch gefärbt und habe mich in einem Laden vorgestellt der für Männer war die anders gepolt waren um mich vielleicht selbst etwas mehr zu akzeptieren und mich selbst zu finden.“ Nochmal zog er lange an seiner Zigarette während er diesen Rauch wieder aus seinen rosigen Lippen entfliehen lies. „Du warst mein erster und der mit dem ich am häufigsten Sex hatte und dabei die verrücktesten Dinge gemacht habe..“ sein Blick wurde relativ ruhig und kühl. Das hieß also dass es die Wahrheit war. „Wenn du dich jetzt fragst ob ich andere hatte..“ der junge Mann lehnte sich an das Balkongeländer. „Erst nachdem ich nicht mehr dort gearbeitet habe in meinen eigenen vier Wänden. Im Angel Dust hatte ich nur mit dir so nahen Kontakt und wenn du dich weiterhin fragst ob ich dich nicht erkannt habe sag ich dir ehrlich; Natürlich. Jedoch war es mir lieber meine zweite Unschuld an einen zu verlieren bei dem ich ihm in die Augen sehen konnte und wusste, dass ich ihm vertrauen konnte.“ Hatte Izaya Sasori gerade gestanden, dass er ihm damals bewusst sein erstes Mal mit einem Mann geschenkt hatte? Dem Anschein nach war dem wirklich so. Gesprochen hatte Hideki damals nicht wirklich viel und wenn dann hatte man ihn oftmals nur lieblich tönen gehört während sich die beiden öfter vereinigt hatten.

      Das sich auch damals Hideki immer hatte dominieren lassen hatte nicht für Izaya gesprochen, denn dieser hatte ja beim ersten bewussten mal dafür entschieden Sasori zu lieben so wie er es seiner Meinung nach verdient hatte. Danach huschte ein leicht verschmitztes Grinsen über seine Lippen wie man es eigentlich eher von Sasori kannte. „Als du das erste mal in meinen Raum kamst, dachte ich mir so; Ach du heilige Scheisse, ich fliege gleich auf“ danach rieb er sich leicht verlegen über das Gesicht während er seine Zigarette ausdämpfte. „Ich meine ich habe gerade im Bett einen dir bekannten Laut von mir gegeben, das manchmal passiert und du mich dadurch eigentlich aufgedeckt hast..“ erst jetzt strich er mit seinen blassen Fingern zärtlich über die Wange von Ozawa bis diese am Kinn landete und dort verharrte. „Als Hideki habe ich meine Stimme sehr gut verstellt und ja so gut wie nichts gesprochen..“ wenn sich der junge Mann zurückerinnerte, war er relativ laut gewesen und seine Stimme eher hell und weich. Jedoch war Izaya’s Tonlage gesunken und gab noch selten einen Laut von sich, doch wenn er dies tat gab es natürlich Tonlagen die ident waren. „Ich hoffe mal dass du jetzt nicht abgeneigt bist mir gegenüber.. und wenn doch kann ich es auch nachvollziehen. Dabei ließ er nun von ihm ab und lächelte schwach und natürlich schwingt auch etwas Trauer mit in seinen Augen.
    • All diese Worte aus dem Munde seines geliebten zu hören traf den Riesen in sein kleines Herz. Niemals hätte er zu glauben vermagt, dass ausgerechnet der Mann, den er jetzt datete genau der jenige war, mit dem er bereits unzählige Nächte geteilt hatte. Völlig perplex und ratlos was er dazu entgegnen sollte ließ er sich stumm auf das Polstermöbel fallen nachdem Izaya von ihm abließ. Sein Mund stand offen, wollte was sagen aber ihm entwich kein einziger Ton. Wie sollte er damit umgehen? Überfordert starrte er den Blauhaarigen an wie nie zuvor, nicht mit Wut oder Hass oder Ekel, er starrte ihn einfach überwältigt an. Kopfschüttelnd und mit einem leisen Tze-Laut begann er zu kichern, fuhr sich mit den Fingern durch die langen blonden Strähnen bis schließlich ein leises jammerndes "Scheiße..." über seine Lippen kam. Im selben Moment erhob er sich wieder, machte einen Schritt auf den kleineren zu um ihm in die Augen zu sehen. Er war bereit, wusste welche Worte er nun folgen lassen wollte und aus dem entgeisterten Ausdruck auf seinem Gesicht wurde ein sehr ernster, entschlossener Blick. War es das Ende der flüchtigen Zusammenkunft der beiden? Sollte ihre Affäre daran zerbrechen, daran, dass Izaya ihm die ganze Zeit verschwiegen hatte wer er war? Wieso hatte er nichts gesagt, wieso hielt er es für richtig Sasori so im Dunkeln tappen zu lassen? Hatte er es nicht verdient die Wahrheit früher zu erfahren? Hätte er es überhaupt jemals erfahren, wenn ihm diese Erinnerung nicht wieder in den Sinn gekommen wäre? So viele Fragen brachten die veralteten Geschichten auf, wusste der blonde damit umzugehen? Es gab nur eine Sache die er in der Sekunde loswerden wollte. So sah er ihm in die Augen ließ seine grünen die braunen seines Gegenübers treffen ehe die letzten Worte über seine Lippen kamen. "Heirate mich..."

      Ein unheimlich leiser, sanfter Ton, der da aus dem Riesen heraus kam. Natürlich kaufte man es einem Mann wie Ozawa nicht ab, dass er so einen Satz ernst meinen würde, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass die beiden es nichtmal geschafft hatten auf ihr erstes offizielles Date zu gehen doch das war ihm vollkommen egal. Was er soeben erfahren hatte änderte so einiges! Nicht nur, dass Izaya ihm anvertraut hatte sein erstes Mal mit einem Mann seinem Rivalen geschenkt zu haben, er machte ein viel gravierendes Geständnis. Er war Hideki. Er war einfach genau der Mann, von dem der blonde dachte, dass er der erste sei der es geschafft hatte sein Herz zu rauben nachdem Jugend die Liebe von Izaya nicht erwidert worden war. Ja, er sammelte viel Erfahrung, stieß sich die Hörner ab und nahm sich für gewöhnlich was er wollte aber Gefühle für einen Partner empfand er nur drei Mal in seinem Leben. Damals als er sich das erste Mal verliebt hatte und seinem auserwählten Akira das Buch der kleinen Meerjungfrau schenkte, danach die Jahre in den jungen Tänzer Hideki, der alle richtigen Knöpfe bei ihm drückte und nun bei seinem Rivalen Izaya, der ihm stets Trost spendete. Sein Leben lang suchte er danach, nach der Erfüllung, nach mehr als nur eine flüchtige Begegnung und genau da stand er vor ihm. Der einzige Mann, der stets in seinem Leben auftauchte und egal wie viele Jahre vergangen war immer wieder die selben Gefühle in ihm auslöste. Der Athlet war mittlerweile siebenundzwanzig Jahre alt und trotz seiner Suche kam keiner an den Blauhaarigen heran, niemand. Die Hoffnung, die er hatte, das Licht am Ende des Tunnels, dass ihn weiter machen ließ war Hideki. Für ihn der Beweis, dass er durchaus in der Lage war von seiner ersten großen Liebe wegzukommen doch genau dies wurde ihm mit dem Geständnis geraubt. Sasori hatte keine andere Wahl und musste sein Schicksal endlich einsehen, er würde nie jemand anderen lieben können als Akira Izaya 'Hideki' Kosuma doch der ältere Bruder würde es vermutlich anders sehen. Dieser hatte sein Herz bereits einmal verschenkt, empfand vielleicht für Sasori nicht Mal die Gefühle, die in ihm selbst wuchsen und hielt ihn vielleicht sogar für verrückt so überstürzt diese Worte zu wählen. Würde Sasori ihn nun verlieren?
      A heart's a heavy burden.

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