[2er RPG] That Guy

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    • Das Lachen der Männer, bei Itaru's Aussage war deutlich zu hören. Während das Gelächter von einem lauten und sehr hohen "Tzeeeee!" nochmal angefacht wurde, dass Kenshin bei dieser leicht hörbaren Aussage vom Stapel ließ. Natürlich war es wie immer sein charmanter Witz, den der Bebrillte wieder von sich gab. Natürlich wusste jeder hier mit Kälte umzugehen, obwohl Izaya sich immer noch am besten schlug. Dieser war wieder etwas ins Stille gewechselt und hörte lieber aufmerksam zu, was die anderen zu erzählen hatten. "Er ist eher der Körbchenwerfer als der Tiefseetaucher.." kam nun frech von Jiraiya. Wie schlagfertig von ihm! Als sich Itaru erlaubte einen kleinen 'Wasserkrieg' anzuzetteln wurde auch Kenshin auf das gerangelt im Wasser aufmerksam und musste sofort seine Kamera auf die Jung's richten die sich im Wasser aufführten als wären sie noch die größen Kinder, die er je abgelichtet hätte. "Wie die Kinder.." musste er dabei grinsend feststellen, jedoch schienen sie ihren Spaß dabei zu haben und die Fotos sahen gar nicht mal so schlecht aus. Das hieß Kenshin wurde besser.

      Izaya selbst wurde auch nicht ausgelassen bei dieser Wasserschlacht, jedoch ging Sasori sanftmütiger mit dem jungen Mann um. "Ich glaube wir sollten alle Sasori heiraten damit wir mehr Narrenfreiheit haben.." brummte es aus Jiraiya leicht scherzend und da war dieser auch schon unter Wasser verschwunden. Als sich Sasori so auf den Braunhaarigen warf musste selbst Kenshin lachen als er das Foto ansah. "Wie so ein Blauwal auf eine Robbe.." dieser Vergleich machte das ganze noch witziger. Nachdem Jiraiya sich die Haare nach hinten gestrichen hatte und sich neben Itaru fand hörte er die Aussage von dem ehemaligen Geburtstagskind. "Schon unglaublich.." wenn er seinen Bruder wieder so beobachtete der nur manchmal etwas genervt die Miene verzog als er unter Wasser geriet und wieder so kühl war wie eh und je konnte man denken es wäre nie passiert. Das sich Itaru wieder verziehen wollte empfand Jiraiya als taktischen Rückzug da dies vielleicht mit den beiden etwas belastend mit ihm war. Vielleicht sollte er ihn einfach ablenken. Somit folgte der junge Schwimmer dem Architekten etwas umbemerkt ehe seine zierlichen Finger ihn sanft an der Schulter schnappten und ihn gekonnt mit einem sanften Schwung sofort in seinen Arm fallen ließ den er schon wie vorbereitet ausgestreckt hatte. Somit lag der Ältere nun in den Arm des Jüngeren und dieser sah ganz casual zu ihm hinunter.

      "Jetzt wo alle unter die Haube kommen, werde ich dich wohl auch heiraten müssen" kam ganz beiläufig. Ohne Furcht, ohne Scham die in seinem Gesicht sich abzeichnete. Es war wohl sein vollkommener Ernst. Kurz schien die Zeit still zu stehen während der Wind durch die Blätter der Bäume im Umkreis fuhr und einige lose davon abpflückte.
      Das gerade niemand wirklich auf die Beiden achtete, konnte Jiraiya nur recht sein. Erst jetzt, konnte sich Itaru wieder in den Stand begeben und das nur weil der jüngere Mann ihn mit seinem Arm den er um seinen Hals gelegt hatte leicht zu sich gezogen hatte. So, dass der Kopf des Jüngeren an der Wange des älteren lag. "Ich weis dass ich dich verletzt habe und es tut mir leid.." kurz musste der junge Mann stoppen ehe er kurz schwer ausatmete. "Ich werde weggehen, aber wenn ich wieder komme.. möchte ich, dass du mein wirst..ich liebe dich.." dabei hallte dieser Satz, dieser eine schwere Satz den er sich endlich getraut hatte über die Lippen zu bringen selbst in seinem wuscheligen Kopf nach.
    • Die vergleichsweise warmen Fingerspitzen des jüngsten im Bunde überraschten Itaru so sehr, dass er nicht einmal wusste wie es um ihn geschah als er so mir nichts - dir nichts aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. "Woah." stieß es nur völlig perplex aus ihm heraus während ein Arm in die Höhe ging um vergeblich halt zu suchen. Wie ein Kind in den wohl behüteten Händen seiner Mutter, fand er sich in denen von Jiraiya wieder. Seine Verwirrung sah man dem älteren deutlich an. Noch bevor der dunkelhaarige irgendwie reagieren konnte hauchte der Wuschelkopf schon seinen koketten Spruch raus und riss den Architekten nur noch mehr aus dem Konzept. "Ich glaube du hast in letzter Zeit zu viele Liebesfilme gesehen." Folgte auf ein sanftes Kichern, in dem eine Spur von Nervosität zu erahnen war bevor er sich wieder aufrichten konnte und seine Hand durch das goldbraune Haar wirbelte.

      So schön die vergangene Zeit mit dem Kerl gewesen ist, so unangenehm gestaltete es sich nun da er wusste sich schon bald von seinem Freund verabschieden zu müssen. Zu viele Dinge veränderten sich momentan in dem Leben von Miyamoto, dass er gar nicht damit umzugehen wusste. Alles was er kannte und als wichtig erachtete wurde in so kurzer Zeit in Frage gestellt, alles weil ihm dieser Bursche den Kopf verzaubert hatte. Doch nun würde auch er vorerst von der Bildfläche verschwinden. Wofür dann noch dieser Scherz? Vielleicht war es tatsächlich nicht mehr als das - nur ein harmloser Witz, der kaum ernst gemeint war. Aber woher kam dann der sichere Ausdruck in den Augen des kleineren? Fragen über Fragen rasten durch die Gedankenwelt Itarus, verzweifelt auf der Suche nach Antworten, die ihm sagen würden ob er die Situation lachend abwinken sollte oder eher nicht. Wie vorher beschworen gab ihm Jiraiya Klarheit und brachte mit seinen anschließenden Worten Licht ins Dunkle.

      Wieder war die vertraute Wärme auf der frierenden Haut zu spüren. Wieder suchte der Schwimmer die Nähe ehe das leise Flüstern einen Schauer über den nackten Rücken des Sechsundzwanzig-Jährigen jagte. Wäre dem Mann nicht schon seit einer Weile kalt und die Haare nicht schon zu Berge stehen, hätten sie sich spätestens nach dieser Aussage aufgerichtet. Hörte er schlecht oder war das ganze doch nur ein Tagtraum, eine kleine Illusion, die nur seiner Fantasie entsprang? Sofort löste sich Itaru aus dem engen Griff, legte dabei eine Hand auf den Oberarm seines Gegenübers und hielt ihn gerade genug auf Abstand um ihm vernünftig in die Augen schauen zu können. Irgendwie musste er sicher gehen sich nicht verhört zu haben. Der Blick, dieses vertraute und loyale Funkeln in den Honigtöpfen sah alles andere aus als hätte er gerade einen Witz gemacht oder würde die Worte nicht ernst meinen. Ganz im Gegenteil - auch wenn er nicht mehr all zu selbstbewusst wie in dem Moment zuvor wirkte, so schien Jiraiya hinter seiner Aussage zu stehen.

      Scharf zog Itaru den Sauerstoff in seine Lungen als würde er gerade zu einer Antwort ansetzen doch die Luft blieb ihm im Hals stecken. Aus dem Nichts herrschte vollkommende Leere in seinem Kopf, die ihm jegliches handeln erschwerte und gar das Ausatmen verlernen ließ. Jiraiya hatte schon für vieles gesorgt. Herzrasen, nasse Handflächen, ein breites Grinsen und viele andere Dinge, die der vermeintlich heterosexuelle niemals für möglich gehalten hätte aber Itaru die Sprache zu verschlagen war eine Leistung. Er war schlichtweg sprachlos!

      "Ähm...?!?" Kniff der größere die Augen zusammen und schüttelte leicht den Schädel, in der Hoffnung sein Hirn wachrütteln zu können. Was sollte er dazu nur sagen? Itaru hatte sich vor kurzem erst von der Person getrennt von der er dachte sie zu lieben. Von genau der Person, die ihm überhaupt erst zeigte was Liebe zu bedeuten hatte nur um sich in dieser so unglaublich zu irren. Sieben Jahre lang kam nichts und niemand zwischen die beiden bis der kleine Wuschelkopf plötzlich Teil seines Lebens wurde und sein gesamtes Verständnis von Liebe neu definierte. Wusste Itaru überhaupt noch was Liebe wirklich war? Erst letzte Nacht teilte er die intimsten Momente mit diesem Kerl, lernte was es bedeutete einen Mann zu berühren und zu verehren. Egal wie er es drehte und wendete kein klarer Gedanke konnte zuende gebracht werden.

      Itaru war bewusst, dass sein zögern schon viel zu lang andauerte und sein Lover höchstwahrscheinlich eine andere Reaktion erhofft hatte. "Scheiße..." Murmelte es dabei leise und deutlich enttäuscht ehe der angespannte Griff sich lockerte und den Jungen an seine Brust zog. Vielleicht würde es ihm leichter fallen sein Hirnschmalz in Gang zu bringen, wenn er nicht in dieses zauberhafte Gesicht starrte. Eine Umarmung machte es tatsächlich etwas leichter wobei Jiraiya hundertprozentig das wilde Rasen in der Brust des größeren spüren konnte. "Ich glaube ich war noch nie in meinem Leben so sprachlos." die Nervosität in der Stimmlage erreichte nun ihren Höhepunkt aber zumindest brachte er endlich irgendeinen Ton hervor, das war doch schon Mal etwas oder nicht? Ein aufgeregtes Kichern begleitete den Satz ehe mit einem tiefen Durchatmen das Kinn auf die Schulter von Kosuma sank. "Ich will dich nicht verlieren..." Zitterten die Stimmbänder das einzige hervor, was ihm über die Lippen kommen konnte. Ganz egal wie sehr Itaru den Jungen vergötterte, einem anderem Mann seine Liebe zu gestehen - so weit war er noch nicht und genau das machte ihm Angst. Würde er den Wuschelkopf nun endgültig verlieren? Die Arme, die um den zierlichen Jungen geschwungen waren, drückten nun noch ein wenig enger zu. Er wollte ihn nicht loslassen, dafür war Itaru zu sehr von seiner eigenen Reaktion enttäuscht. "Ich weiß ich bin blöd aber wenn du dir da drüben wen anderes suchst werde ich wegen irgendeinem Blödsinn im Knast landen. Dann musst du Sasori ohne mich ertragen und das wollen wir beide nicht! OK?"

      Vorsichtig löste er sich von Jiraiya, traute sich kaum ihm in die Augen zu schauen und tat es trotzdem. Hoffentlich hatte der Sunny Boy das nervöse Geplapper verstanden und wusste, dass er ihm alles andere als egal war.
      A heart's a heavy burden.

    • Natürlich hatte der Braunhaarige das Überraschungsmoment auf seiner Seite und noch dazu war ihm das nun einfach so spontan eingefallen. Er wusste also wirklich womit er manche Menschen einfach bezaubern und in seinen Bann ziehen konnte. Auf die etwas freche Aussage von Itaru, ließ er sich nicht wirklich ein. Sie stand ja auch gerade nicht wirklich im Fokus des Geschehens. Ja, er sah viele Liebesfilme und war wohl ein hoffnungsloser Romantiker, aber so genau hatte er das noch gar nicht rausgefunden wenn er ehrlich war. Er hatte auch die richtige Chance noch nicht bekommen um diese Seite wirklich voll auszuschöpfen. Bis jetzt hatte er ja nur zwei Beziehungen gehabt, die eben etwas länger gehalten hatten und doch war es da eher freundschaftlich gewesen mit eben etwas romantischen Touch als total in die Vollen zu steigen. Mit anderen Worten war so zu sagen der junge Architekt wohl auch so eine Art Versuchsobjekt neben dem ständigen, starken Herzklopfen dass er von ihm bekam.

      Auch wenn eine kleine Stimme in der Ecke seines Herzens rief dass er sich das um alles auf der Welt gewünscht hatte eine Erwiderung von Itaru zu bekommen, war Jiraiya eigentlich ziemlich gefasst und ging relativ ruhig mit dem Ganzen um. Er kannte seine Geschichte und er kannte auch die Umstände unter denen er Itaru das alles gestanden hatte. Gerade als sich der Architekt von ihm löste und sich die beiden wieder in die Augen blickten um zu realisieren dass dies die Wahrheit gewesen war, was aus seinem Mund kam, schlug auch Jiraiya's Herz etwas schneller als normalerweise. Sogar der junge Schwimmer hatte Angst, dass sein gegenüber es wirklich deutlich vernehmen konnte. Dass natürlich Itaru keine wirklichen Worte fand und auch nicht wusste wie er damit umgehen sollte, hatte sich der Wuschelkopf schon gedacht. Früher hätte es ihn härter getroffen als nun. Mittlerweile konnte er damit relativ umgehen und schien an dieser Situation sogar gewachsen zu sein. Vielleicht war er einfach nur reingewachsen, oder der Kleinere hatte sich schon so traurig wie es war an die Abfuhren gewöhnt Nachdem der Schwarzhaarige den Jüngeren umarmte und kurz Stille einkehrte, sank auch der Blick zu Boden. Natürlich hatte er eher mit etwas Negativen gerechnet, jedoch hatte man bis jetzt immer noch gehofft und schon folgten die Zweifel. Zweifel, dass Jiraiya einfach nur ein Versuchskaninchen war. Einfach nur aus Neugierde die Beziehung zwischen ihnen so aufgeflammt und er einfach nur Mittel zum Zweck war.

      Ehrlich gesagt, nagten diese ewigen Abfuhren an seinem sonnigen Gemüt und auch etwas an seinem so unerschütterlich erscheinenden Selbstbewusstsein, dass eigentlich mehr als gesund war. Als wäre der Junge ein starker Krieger, der nur durch Itaru zu Fall gebracht werden konnte. Nachdem sich die Pause lange zog bis Itaru die Stille wieder unterbrach, versuchte der Wuschelkopf es einfach mal mit meinem Scherz. "Sprachlos bist nicht nur du. Ich hab ja schon viele Abfuhren erhalten mit jeglichen Aussagen, aber 'Ähm, Scheiße' ist mal neu.." dabei lachte er kurz schwach um seine Trauer etwas zu überspielen, was eigentlich relativ gut gelang. Das starke Herzklopfen seines Gegenübers beruhigte Jiraiya ungemein auch wenn er verrückt klang ehe dieser nun doch Worte zum Vorschein brachte, die sich Kosuma Jiraiya so nicht getraut hätte zu wünschen. Er wollte ihn nicht verlieren? Etwas verwundert und mit leicht geweiteten Augen drehte er nun perplex sein Gesicht leicht zu Itaru's das immer noch auf seiner Schulter lag. Doch dann musste er schmunzeln. War er etwa.. eifersüchtig? Er wollte also nicht, dass er sich jemand anderen suchte, weil er eifersüchtig war? Eindeutig! Dabei musste Jiraiya kurz darauf wieder schmunzeln. "Ich glaube du hast mir nicht richtig zugehört Miyamoto" kam nun etwas kalt von ihm ehe er sich nun leicht von ihm löste. "Ich sagte dass ich dich liebe und wären die Umstände andere gewesen hätte ich es dir schon eher gesagt." gestand er nun ehe er sich nun leicht nachdenklich und in die Ferne blickend über den Nacken strich. "Eigentlich hatte es dir schon mal gestanden. Damals am Strand aber da hatte eine Lautsprecheransage das übertönt und vielleicht war das auch gut so.."

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    • Verlegen fuhr seine Hand in den Nacken und die freie Haut, dessen Haare vor Kälte zu Berge standen, zu reiben. "Oh wirklich? Dann stand ich wohl ein wenig auf dem Schlauch..." gab Itaru mit rosigen Wangen zu nachdem ihm der Wuschelkopf gestanden hatte, bereits schon einmal seine Liebe gestanden zu haben. "Da war es wohl wirklich besser, dass ich dich nicht gehört habe. Vor lauter Panik hätte ich vermutlich wieder in den nächsten Busch gekotzt." versuchte der dunkelhaarige vorsichtig die Situation mit Witz zu lockern. Als die Mundwinkel des kleineren die Wirkung seiner Worte erkennen ließ, fiel dem Architekten ein Stein vom Herzen woraufhin auch schon der nächste Spruch nicht auf sich warten ließ. "Also so gesehen mach ich doch Fortschritte. Ich bin weder weggelaufen - warte..." Mit einem Zeigefinger vor der Nase seines Gegenübers signalisierte er dem jüngeren einen Moment zu warten. Er selbst schielte dabei in den Himmel, als würde dort eine Antwort auf ihn warten oder musste er etwa niesen? "Nein, ich muss mich auch nicht übergeben." Schüttelte sich die dunkle Mähne im Einklang des Kopfes, der hin und her ging und dabei ein sanftes Kichern erklang.

      Sich wieder zum Ufer wendend, legte Itaru seinen Arm um die Schultern seines Begleiters und ging somit einfach davon aus, dass sie nun gemeinsam aus dem Wasser gehen würden. Noch bevor sie die ersten Schritte machen konnte lehnte der Sechsundzwanzig-Jährige sich zu ihm, platzierte einen Kuss auf die Schläfe von Kosuma und ging anschließend an Land. Die Wärme, die Jiraiya ausstrahlte fuhr ihm dabei einen Schauer über den Rücken. Sofort begann die Haut zu bibbern, da sie merkte was ihr fehlte doch sich der Körpertemperatur seines Begleiters zu berauben kam natürlich nicht in Frage. Die beiden mussten schleunigst an Land, am besten eingekuschelt in einer Decke.

      Den Blick zum ersten Mal von dem braunhaarigen nehmend, schaute Itaru zu seinem besten Freund, der scheinbar noch immer in die Kamera vertieft war. Ob er wohl Bilder von den beiden geschossen hatte? Ein weiterer Blick über die Schulter verriet, dass der blonde Riese wohl noch immer nicht genug von seinem kleineren Gesellen bekam. Wie ein aufgeregtes Kind hopste Ozawa um den Blauhaarigen und sah dabei vollkommen bescheuert aus, gar wie ein Hund, der einen zum Spielen auffordern wollte. Kopfschüttelnd und mit rollenden Augen wandte der schwarzhaarige sich von der Szene ab, ein Grinsen umschmeichelte dabei seine feinen Gesichtszüge. "Das der jemals so verschossen in jemanden sein könnte..." Murmelte er vor sich hin und bemerkte dabei gar nicht, dass auch Jiraiya ihn gehört hatte. "Das ist wohl der Charme der Kosuma." Folgte kokett als er es schließlich bemerkte. "Sollte vielleicht Mal deine Mutter fragen, was sie in euer Wasser getan hat. Durchtrainierte, gutaussehende Leistungssportler, die nicht auf den Kopf gefallen sind und alles und jeden zu ihren Füßen legen." Für einen flüchtigen Moment erstummte es, während das Lächeln auf den Lippen noch immer blieb und die Augenpaare der beiden sich trafen. Auch wenn die Luft zwischen ihnen wieder leicht zu knistern begann war Itaru noch nicht fertig.

      Das Gewicht, dass auf den Schultern des Jungen in Form von Itarus Arm lastete, erhob sich um mit einer Geste in der Luft eine Linie von Jiraiyas Haaransatz zu seinem eigenen zu ziehen. "Naja nur mit den Zentimetern war sie etwas sparsam." Das sonst so sympathische Lächeln, das die weißen Zähne zeigte zog die Mundwinkel noch weiter in die Höhe. Natürlich folgte sofort die Rache für die frechen Worte. Ein kleiner Hieb in die Seite löste den größeren endgültig von Jiraiya und ließ ihn zur Seite flüchten. "Heeee!" fasste der Architekt sich an die getroffene Stelle und grinste ihn dabei noch immer übermütig an. "Was denn? Irgendwo muss doch mal gut sein. Du kannst ja kein perfekter Adonis sein!" Immer lauter wurde das Lachen des größeren bis sie endlich bei Kenshin angelangt waren.

      Ohne zu zögern nahm Itaru sich zwei Handtücher um sich eines über die Schultern zu legen während er das andere, ohne zu schauen, in Jiraiyas Richtung warf. Unvorbereitet flog dem der Stofffetzen direkt ins Gesicht. "Oh shit! Haha entschuldige, das war keine Absicht." Doch der Blick Kosuma sprach Bände. "Nein ernsthaft!" Grinste er über beide Ohren obwohl er es wirklich so meinte. So war das nun Mal, immer wenn man nicht lachen sollte oder durfte war alles immer hundertmal lustiger als gewöhnlich. Vorsichtig setzte er einen Schritt nach den anderen hinter sich, um sich rückwärts von dem Wuschelkopf zu entfernen, da er fürchtete gleich selbst mit dem Handtuch eine zu kassieren.
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    • "Ich würde nicht sagen, dass du auf dem Schlauch standest.." erwiderte der Braunhaarige etwas nachdenklich und blickte zur Seite weg. "Es war einfach ein blöder Moment gewesen indem ich es sagte.." es war in der jetzigen Situation auch besser, wenn Itaru es nicht vernommen hatte. Vielleicht hatte Jiraiya es auch damals nur genannt um sich seiner eigenen Gefühle wirklich richtig bewusst zu werden. Das mit dem Buschkotzen schien wohl jetzt eines seiner Markenzeichen zu sein und dabei musste sich der hübsche Jüngling nur leicht grinsend auf die Unterlippe beissen. Oh ja, dass sich sein Geliebter damit jetzt selbst auf die Schippe nehmen konnte zeugte davon, dass er wirklich weit gekommen war in seiner Entwicklung. Leise aber durchaus vernehmbar, hörte man ebenso ein leichtes kichern dass sich eher nach einer kichernden Schlange anhörte mit diesen ganzen S- Lauten. Nachdem sein Gesicht wieder in seine Standartposition zurückkehrte wurde dieses sofort wieder verzogen als er meinte er müsste sich gar nicht übergeben. Er dachte sich seinen Teil ehe er nun einfach mit Itaru's Hand um die Schultern zum Ufer schlenderte. Die beiden wurden dort sofort von Kenshin empfangen und als wäre es das Wichtigste seine Haare zuerst abzutrocknen. "Alter Schwätzer!" kam nur auf das Kompliment von Itaru zu Jiraiya ehe dieser danach sofort einen Schlag erntete als es um seine Größe ging. Jiraiya selbst wirkte etwas wütend und er strahlte eine unangenehme Energie aus. Dieses Thema, auch wenn es von Itaru nur Spaß gewesen war nagte immer noch an seiner kleinen, zerbrechlichen Seele. Während Kenshin dabei war von dem baldigen Ehepaar ein paar Bilder zu knipsen, klinkte er sich in die Geschichte ein, die sich hinter ihm abspielte.

      "Ist Kiran auch so beliebt?" fragte er nun nach. Jiraiya selbst wurde nun abgelenkt und blickte zu Kenshin hinüber. Kiran, seiner kleiner Bruder, hatte Neurothermitis und war deswegen alles andere als ein hübscher Anblick. Er wirkte immer sehr zerbrechlich und einsam. "Ich meine dass Menschen sehr gemein sein können vor allem Kinder. Sie haben ihn schon destöfteren Mumie genannt.." plötzlich traf ein Handtuch Jiraiya ins Gesicht und der junge Mann brummte nur leicht genervt ehe er zu Itaru hinüber sah. "Du bist heute echt auf Streit aus du Affenarsch" erwiderte Jiraiya mit einem ziemlich diabolischen Grinsen dass man eigentlich so nicht von ihm kannte. Während seine Hände sich um das Handtuch legten und er dieses zu einer festen Wurst drehte fixierte sein Satansblick seine Liebsten. Kenshin selbst neigte sich etwas von Jiraiya weg, da seine Imposante Aura einem wirklich Angst machen konnte. "Ähm.. Jungs?" fragte dieser vorsichtig. Schon ließ der Oberschüler das eingedrehte Handtuch schnalzen wie ein kampfbereiter Cowboy der eine Peitsche schwang. Los ging es! Das Handtuch schnellte auf die Beine von Itaru hinunter und sorgte schnalzend für einen kurzen aber heftigen Schmerz auf den nackten Beinen seines Lovers. "Los Tanze du Hund Ha ha ha haaaaa!" Kenshin selbst sah zu wie Itaru versuchte dem knallenden Handtuch auszuweichen und sah zu dem fiesen Peniger Jiraiya der es irgendwann mal so weit trieb, dass Itaru davonlief und Jiraiya ihm hinterherhechtete. "Du entkommst meinen kleinen Stummelbeinchen nicht du Minimalistichater!" dabei musste Kenshin leicht lachen und fing an die beiden Idioten abzulichten. Auch das Gerangel der beiden deppen an Land brachte Izaya und Sasori dazu zu ihnen zu sehen. "Was zum..?" fragte Izaya selbst nur verwundert der sich gerade mit seinen Handgelenken in den Fängen der Hände seines Verlobten befand.
    • "Also wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich gesagt, dass wir alle ein bisschen untervögelt sind aber da die es treiben und...was wir machen brauche ich dir ja nicht erzählen." Lachte der Blondschopf, der die Handgelenke umschlungen hatte und in seinen Bewegungen eingefroren, den Blick zu den beiden Deppen an Land wandte. Schulterzuckend löste er sich gedanklich wieder von den beiden jüngeren und richtete seine Aufmerksamkeit erneut auf seinen Gatten. "Wenn ich es mir Recht überlege steht Sex im Wasser ja zwischen uns beiden auch noch auf der Liste?" Ganz aufgeregt zuckten die Brauen des Riesen auf und ab, hofften auf die wilde Bestätigung von der er wusste, dass er sie nicht bekommen würde. Noch bevor Izaya in der Lage war sich zu wehren und aufgrund der Worte des älteren sich aus dem Griff zu befreien, wirbelte Sasori seinen geliebten umher. Mit überkreuzten Armen, die Handgelenke noch immer in den Fängen standen sie da. Er hatte absichtlich Kosuma mit dem Rücken zu sich gewandt, zum einen weil er sich somit einfach der Beuge des kleineren annehmen konnte und zum anderen, damit dieser spürte was er verpasste. Aneinandergeschmiegt teilten sie ihre Wärme während Ozawa dazu überging einige sanfte Küsse auf dem Hals Izayas zu platzieren. Das Geschrei am Ufer wurde immer leiser, entweder hatten sich die beiden wohl wieder gefangen oder sie waren mittlerweile so weit gelaufen, dass man die zwei kaum noch hörte. Welche Situation von beiden es war, spielte für den blonden keine Rolle schließlich konzentrierte er sich nur auf eines. Die salzige Haut auf seinen Lippen zu spüren war betäubend genug. Noch ein zwei weitere folgten ehe die Zähne mit ins Spiel kamen um liebevoll aber hungrig an dem Blauhaarigen zu nagen. Sasori arbeitete sich nach oben vor, hielt schließlich am Ohrläppchen inne um etwas zu Flüstern. "Wir sollten auch so langsam raus oder willst du noch bleiben?" Hauchte es aus ihm heraus während die Mundwinkel, die an dem Ohr hingen spürbar in die Höhe gingen.

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      Noch nie hatte Itaru den jüngeren Bruder so bestialisch gesehen. Dieser Ausdruck in seinen Augen war ihm bis dato vollkommen fremd, umso überraschter war der dunkelhaarige in der Situation. Der erste Treffer brannte noch immer doch Zeit um darüber nachzudenken blieb dem Architekten nicht. Er nahm stattdessen die Beine in die Hand rannte los und versuchte so viele Meter wie möglich zwischen sich und dem wildgewordenen Burschen zu bringen. Was ihm im Wasser in Vergleich zu Jiraiya an Schnelligkeit fehlte machte er an Land natürlich wieder wett. Großer Mann, lange Beine, Basketballspieler - er war nun mal ein Läufer und kein Schwimmer. Triumphal blickte er über seine Schulter, wog sich in Sicherheit, da es ihm tatsächlich gelang den Wuschelkopf schnell abzuhängen. "Na wo bleibst du denn mein kleiner!" rief er ihm mit lauter Stimme zu als wäre er Kilometer entfernt, wobei er es gar nicht war. Statt weiter davon zu rennen, blieb er stehen, täuschte nach links und nach rechts an als würde er versuchen Jiraiya auszutricksen nur um schließlich wie ein Footballspieler direkt auf den jüngsten zu preschen. Auch wenn er mit seiner schmalen Statur eher weniger einen Footballspieler ablichten, so brachte Itaru sein Raubtier zu Fall und landete direkt auf ihm.
      Die Hände an die Handgelenke führend, pinnte der ältere seinen Gegner zu Boden. "Und jetzt?" grinste er siegessicher während der Blick auf den unter ihm platzierten ruhte. Obwohl der Kraftakt, Jiraiya mit Gegenwehr auf dem Boden zu lassen, groß war so gelang es ihm doch ihn in dieser Position zu halten. Indem er oben aufsaß hatte Miyamoto den besseren Wirkungsarm und konnte somit die Kraft Kosumas ausgleichen. "Jetzt sei brav und lass das Handtuch fallen." mit bestimmten Ton aber noch einem sanften Lächeln auf den Lippen sprach er seinen Befehl aus. Hörte Ji nicht richtig oder wiedersetzte sich der Bursche einfach?

      Nach vorne beugend näherte sich der Architekt seinem erlegten Opfer, die Gesichter der beiden nur wenige Zentimeter von einander entfernt, ehe er sich langsam und mit ernsteren Ton wiederholte. "Ich sagte...lass das Handtuch fallen." Obwohl die Stimmlage dunkel klang, so sprachen seine Augen eine andere Sprache. Halb geschlossen, mit einem Schlafzimmerblick sah er so sanftmütig wie eine harmlose Fliege aus bis sich die Lider gänzlich schlossen und ihre Geschmacksknospen sich vereinten. Wie immer verriet ihn sein kleines Herz, das unaufhörlich im Sekundentakt zu pumpen begann. Ein Kuss folgte nach dem anderen als würde Itaru gar nicht mehr genug von ihm bekommen. Die Ekstase, in die er rauschte musste schnell unterbrochen werden. Frustriert drückte Itaru seine Stirn gegen die von Jiraiya. "Bitte geh nicht..." Kaum hörbar, entwich ihm der Hauch, den er seither in sich trug und um alles auf der Welt versuchte zu schlucken. Er wollte dieser Kerl nicht sein, er durfte dieser Kerl nicht sein! Niemals würde Itaru es sich verzeihen seinen Freund von seinen Träumen abzubringen und dem im Weg zu stehen. Vielleicht hatte er Glück und Kosuma hatte ihn nicht gehört?

      Behutsam schenkte er ihnen ein paar Zentimeter um seinem Gegenüber in die Augen zu schauen. Die hellen Seelenspiegel des Architekten waren glasig. War es so schwer nachzuvollziehen, dass er den jungen Hüpfer nicht hergeben wollte? Während man Itaru ansah was er fühlte, was er aussprechen wollte, so blieben ihm die Worte doch im Hals stecken. "Ich..."

      Seufzend richtete der schwarzhaarige sich auf, wich seitlich von Kosuma herunter und landete mit seinen vier Buchstaben auf der Erde. Die Hoffnung und der Moment war für ihn verloren, wieder diese innere Blockade, die sich wie eine Mauer um ihn herum erstreckte. "Tut mir leid. Ich will dir und deiner Zukunft nicht im Wege stehen und sobald du wieder kommst verpasse ich dir eine Abtreibung auf dem Spielfeld." Erhob er sich mit etwas gespielten Lächeln und reichte dem braunhaarigen die Hand, um ihm beim Aufstehen zu helfen.
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    • "Unter.." dabei zog sich die blaue Augenbraue nun fragend nach oben. "Untervögelt?" das war wohl eines der letzten Dinge auf die Izaya gekommen wäre. Sie hatten doch seines Erachtens genug Sex um ein ganzes Dorf zu ernähren wenn es möglich war mit dem homosexuellen Koitus dies zu tun, was natürlich nur rein hypothetisch war. Mit seinem Verlobten glitten die Blicke von Itaru und Jiraiya zueinander und verharrten genau dort etwas. Dieses Aussage von Sasori und dann noch dazu diese wippenden Augenbrauen ließen Akira seine leicht heben. "Ozawa, du Perversling.." kam nur kurz und knapp von ihm und da wurde der Blauhaarige auch schon mit dem Rücken zu ihm gedreht. "Ich hoffe du meinst nicht hier sofort.." das konnte sich sein Liebster in die Haare schmieren. Auch wenn er ihn innerlich vergötterte und jede Sekunde seines Lebens mit ihm teilen wollte, war er doch genügsam genug um sich nicht wie ein wildes Tier zu benehmen. Auch wenn Sasoris Verführungskünste es in sich hatten.

      Sichtlich erleichtert schlug er schwer seufzend die Augen nieder als sich bestätigte dass Sasori es nicht darauf angelegt hatte hier intim zu werden. Er ließ gott sei dank wieder von ihm ab. "Nein, wir können ruhig rausgehen.." nickte er nun zustimmend während er die Hand von Sasori ergriff und sich aus seinem Griff löste um nun den großen Kerl mit sich an Land zu ziehen. Immer noch war er noch nicht der Mann großer Worte oder Taten. Doch wenn am wusste, wie er tickte konnte man sehr wohl seine Liebe zu dem Blondschopf durchaus vernehmen. Als die beiden nun draußen angekommen waren, wurden sie von dem lächelnden Kenshin empfangen und ergriffen beide ein Handtuch um sich abzutrocknen. Nachdem sich Izaya seine Haare abgetrocknet hatte, beobachtete er seinen Bruder und hob nun kurz nachdenklich die Braue. Vielleicht sollte er nochmal mit Itaru reden. Vielleicht würde er ihn mal zur Seite packen können in einem ruhigeren Moment.

      "Hörst du jetzt mal auf damit!" rief Jiraiya ihm genervt hinterher, als er wieder auf seine Größe ging und seufzte nur leicht. Was Itaru nicht wissen könnte, war dass man ihn mit seiner größten Schwachstelle, der Größe ziemlich fies ärgern konnte, aber das diese Schüsse wirklich sehr gut trafen. Was der Architekt nicht wusste, dass wenn man es zu weit trieb ihn sich da wirklich zum Feind machen konnte. Als Jiraiya ihm entgegen lief und dann sah dass Itaru ebenfalls in seine Richtung startete, weitete er kurz überrascht die Augen. So schnell konnte der Wuschelkopf gar nicht reagieren und schon war es passiert dass er sich mit seinem liebsten auf dem Boden landete. Oder besser gesagt unter ihm. Kurz stöhnte er schmerzverzerrt auf und schloss dabei die Augen. "Au, alter!" dabei brummte er mit leicht vorgeschobener Unterlippe als dieser nun auch noch anfangen wollte ihn zu dominieren. Nachdem Itaru das zweite mal strenger versuchte Jiraiya von seinem Handtuch zu trennen ließ dieser auch von dem Handtuch ab ehe er nur etwas geknickt seufzte.

      Er hasste es sich jemanden zu unterwerfen der vorher auch noch gemeint hatte ihn zu demütigen, jedoch war es Itaru und das entkräftete die ganze Situation wieder. Diese vermaledeite Prägung in seinem Inneren! Sie machte ihn komplett fertig! Jedoch wusste auch Jiraiya dass sein Liebster es nicht wissen konnte oder es vielleicht nicht ganz ernst nahm. Doch Itaru schien die ganze Situation zu entkräften indem er nun plötzlich dieses gewissen Blick auf Lager hatte, den Jiraiya von ihm definitiv schon kannte und mehrfach erleben durfte. Hätte er sein Handtuch nicht vorher schon losgelassen würde er es spätestens jetzt tun. Ein lieblicher Kuss folgte dem nächsten und die beiden Männer fanden sich wie sie es schon so oft getan hatte. So schien der Architekt seinen kleinen Kumpel zu besänftigen und ihn von seiner Rage runter holen zu können.

      Das leise Flüstern von Itaru vernahm der Oberschüler sehr wohl und weitete leicht die Augen als dieser sich von seinen Lippen gelöst hatte. Es zersprang ihm beinahe das Herz als er hörte wie Itaru litt. Es schnürte ihm die Kehle zu und er fühlte sich beinahe als würde ihm die Luft abgeschnürt. "Itaru.." erklang seine Stimme leise und sanftmütig. Ein wehleidiger Klang zog sich durch deine Stimme und brachte den jungen Mann zum nachdenken ehe sich die beiden aufsetzten und Itaru anscheinend seinen kurzen Aussetzer und machte etwas ihm sehr bekanntes. Er überspielte seine Trauer so wie Jiraiya es oftmals tat. Die beiden erhoben sich und Jiraiya putzte sich nun ab. Währenddessen hatten sich die beiden Verlobten angezogen und sahen sich beide etwas hilflos an und selbst Kenshin konnte den Schmerz von Itaru spüren der sogar in seine Seele drang.

      Es wurden die Sachen zusammengepackt ehe sich die Männer dann bereit machten um weiter zu gehen. Jiraiya wirkte wirklich sehr nachdenklich und folgte mit gesenkten Blick seinen Freunden und seinem Bruder. Er hatte wirklich mit sich selbst zu hadern. Sollte er gehen oder sollte er bleiben? Es waren doch nur zwei läppische Monate! Doch es konnte soviel passieren in dieser Zeit dass selbst Jiraiya Angst hatte er würde ihn verlieren. Immer und immer wieder zermürbte er sich den Kopf. Doch dann fasste er einen Entschluss. Somit wurden seine Schritte schneller und schneller ehe er nun neben Itaru ging und diesen sofort sanft abfing indem er seine Hand an sein Gelenk legte und diese nun leicht hinter einen Baum zog. Der hübsche Architekt lehnte nun an dem Baum während die herzlichen und einladenden Augen des jüngeren gerade zu das Funkeln anfingen. "Komm mit mir, Bitte.." das dies natürlich reines Wunschdenken war, wie Jiraiya dachte war wohl klar. "Ich will dort nicht ohne dich sein.. " Jiraiya erinnerte sich daran als der junge Mann ihn gepflegt hatte nach seiner riskanten Heldentat, hatte dieser auch von zuhause gearbeitet. Vielleicht war es ja möglich.

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    • Nachdem die Gruppe zu Ruhe fand begannen die Männer ihre sieben Sachen zu packen um ihren Trip fortzusetzen. Sie hatten noch einige Kilometer vor sich und konnten nach der erfrischenden Pause im kühlen Nass wieder durchstarten. Mit geschlossenen Augen hockte Itaru an seinem Rucksack und versuchte sich zu sammeln bevor er sich in Bewegung setzen würde. So viele Eindrücke prasselte auf ihn ein, dass ihm schon beinahe schwindlig wurde. Tief ein- und ausatmend zog er die frische Brise in sich hinein, füllte seine Lungenflügel soweit wie er konnte und pustete den verbrauchten Sauerstoff zwischen seinen Lippen wieder hinaus. Erst dann öffneten sich die hellen Augen wieder während ein Arm zum Riemen des Gepäckstückes wanderte und dieses schwungvoll auf den Rücken verfrachtet. Den See hinter sich zu lassen war nicht gerade leicht bei dem Anblick den dieser den Männern bot aber die Route, die Kenshin gewählt hatte vergab noch weitere Schönheiten. Zurück im wäldlichen Gebiet sammelten sich erneut die Blätter unter den Füßen der Runde welche die eingekehrte Stille mit ihrem geknister unterbrach. Irgendwie fand der Architekt gefallen an der Geräuschkulisse. Jeder von ihnen schien in Gedanken versunken, gab keinen Mucks von sich während die Natur ihre Melodie zum Vorschein brachte. Das Zwitschern der Vögel, das Rauschen des Windes in den Kronen der Bäume in Kombination mit den zerbröselnden Blättern auf dem Kiesweg - man konnte nur ein Liebeslied für den Reiseorganisator aussprechen! Idyllisch wie es war schlenderte Itaru neben seinem bebrillten Freund und sah dabei verträumt in die Ferne. Seine Gedanken waren überall. Würde Jiraiya es ihm übel nehmen, dass ihm die Worte, die er sich verkneifen wollte so rausgerutscht sind? Vorsichtig schielte er hinter sich um sich nach dem jüngsten zu erkundigen. Dieser trottete mehr schlecht als Recht hinter allen her und schien ebenfalls in seiner eigenen Welt zu sein. Seufzend wandte der schwarzhaarige sich von ihm ab. Vielleicht war Kosuma wirklich sauer auf ihn oder enttäuscht davon von ihm unter Druck gesetzt zu werden. All das wollte er doch gar nicht oder hatte seine nachdenklichen Haltung einen anderen Grund? In dem Moment schoss ihm der Ausdruck seines kleinen Gefährten vor Augen: der strahlende wenn auch nervöse Blick nachdem er ihm seine Liebe gestanden hatte. War es die fehlende Erwiderung, die für Unmut sorgte?

      Mal wieder lief einiges so wie sich Itaru das ganze nicht vorgestellt hatte. Jiraiya wusste doch wie viel der Architekt für ihn übrig hatte oder etwa nicht? Noch endliche weitere Runden drehte sich das Gedankenkarussell in das er sich begeben hatte und seine friedliche Erscheinung immer mehr den Abgang machte, da wurde er plötzlich aus diesem herausgerissen.
      Die Aufmerksamkeit wanderte unverzüglich an sich herunter um die Hand eines anderen Mannes an seinem Gelenk zu entdecken. Ihre Blicke trafen sich und obwohl es eine Sekunde brauchte um sich von seiner Wolke zu verabschieden sah er dem Jungen mit Verwirrung, die aber auch ein Lächeln mit sich brachte entgegen. Immer wenn er in der Nähe war schien so vieles wie weggeblasen. Wortlos folgte er dem kleineren der ihm den Weg hinter einen Baum lotzte. "Was, hat da jemand plötzlich nicht mehr genug von mir?" Brach er halb lachend hervor als sie sich wie zwei Highschool Kinder an den Baum lehnten als würden sie gleich anfangen heimlich rumzumachen. Erst da realisierte Itaru wieder wen er vor sich hatte, denn Jiraiya war genau das. Ein Schuljunge, der zwar durch seinen Freundeskreis und sein Verhalten um einiges reifer und älter wirkte aber letztendlich war er noch ein Kind. Grün hinter den Ohren, kaum was von der Welt gesehen - er brauchte dieses Abenteuer in Australien! Es würde ihm so viel bringen und auch noch seine Karriere vorantreiben, wie konnte Itaru sich da nicht zusammenreißen und ihn einfach machen lassen? Was sollte er sagen - sein Verstand setzte leider zu häufig in der Anwesenheit des Sunnyboys aus und ließ sich von seinen Gefühlen leiten. So ging es ihm schon lange nicht mehr. Eigentlich war Itaru doch immer bedacht und rational unterwegs statt sich von Gefühlen manipulieren zu lassen.

      Die eigenen Worte gingen gekonnt verloren da Jiraiya einfach mit seinen Ideen hervor kam. Die Freunde in dem glücklichen Gesicht war unverkennbar und bevor der schwarzhaarige wieder eine Welt zusammenbrechen lassen würde, dachte er diesmal wirklich angestrengt nach. Gab es einen Weg, dass es funktionieren könnte? Einige Urlaubstage standen ihm noch zur Verfügung und auch im Home-Office könnte er von überall arbeiten. Vielleicht würde es ja wirklich klappen!! Gerade als auch die Augen des älteren zu funkeln begannen und er natürlich sehr geschmeichelt von dem Vorschlag und den Worten Jiraiyas war, stürzte es über ihn ein. Der Verkauf der Wohnung, er müsste sie leer räumen, vermutlich renovieren ehe er sie für angemessenes Geld verkaufen konnte. Dazu noch die eigene Wohnungssuche, alles Dinge, die Miyamoto nicht einfach so für Monate liegen lassen konnte. Desweiteren stand die Eröffnung eines seiner Wohnquartiere an auch dort konnte der Geschäftsführer und leitende Architekt nicht fehlen. Die letzten Zügen auf der Baustelle, die Abnahme und Vermietung des Objektes es verlangte alles seine Anwesenheit. Immer mehr Grunde prasselten auf ihn ein und ließen das aufgeregte funkeln in seinem Ausdruck verschwinden. Seufzend ließ er den Kopf hängen. "Ich wünschte es würde gehen...ich kann dich gerne Mal besuchen kommen! Aber ich glaube das ist ohnehin eine Erfahrung, die du alleine machen musst. Ist ja nicht so als würdest du für ein Jahr verschwinden." Scherzte er leicht geknickt und hoffte sein gespielten Lächeln sei ansteckend genug um jiraiya nicht wieder den Boden unter den Füßen zu rauben.
      A heart's a heavy burden.

    • Als der junge Mann mit dem dunklen Haar nun so siegessicher seine Aussage tätigte, verzog sich kurz angepisst das Gesicht des anderen, der ihn gerade von der Gruppe entführt und hinter einen Baum gelotst hatte. Das Itaru nicht ganz unrecht hatte mit dem was er sagte, wollte ihm Jiraiya nicht einfach so unter die Nase reiben, denn es wäre viel zu einfach und eigentlich war es doch nur logisch. Doch diese Blöße wollte sich der Oberschüler nicht geben. Der Vorschlag von Jiraiya kam schnell und immer noch konnte man in seinen braunen und treuen Augen erkennen, dass es alles mit einer starken Ernsthaftigkeit verbunden war. In ihm loderte ein Feuer, dass Itaru entfacht und nie wieder ausgestellt hatte. Es war sogar mit jedem Treffen immer stärker geworden! Doch je mehr Itaru sprach, desto mehr verschwand dieses Feuer und auf seinem Gesicht wurde der Ernst immer mehr während Ji nur leicht schwächlich lächelnd seufzte. "Da hast du wohl Recht.." dabei wank der junge Mann nun etwas enttäuscht ab. Er wäre gerne mit seiner Flamme durchgebrannt. Einfach abgehauen, aber leider schien es gerade zu dieser Zeit nicht möglich zu sein. "Verdammt, ich Idiot.." zischte er in sich hinein und dabei schlug er sich leicht genervt gegen die Stirn ehe er nun einfach von Itaru abließ und neben ihm herging. Sie folgten gemeinsam den anderen, die schon weiter voraus waren und somit hatten die beiden Liebenden etwas Privatsphäre. "Das werden wohl zwei furchtbare Monate ohne Miyamoto Itaru." gestand er sich nach einer langen Pause des Gesprächs ein und somit brachte der Satz eine leichte Schwere und eine verloren gegangene Magie wieder um die beiden. Vielleicht sollte der Urlaub noch genutzt werden und die Veränderung, die die beiden Männer erwartete konnte doch nicht einfach nur negativ sein oder? Schließlich beschritt der junge Mann seine letzte Klasse der Oberschule und nächstes Jahr um diese Zeit war es so dass Jiraiya Kosuma endlich als erwachsener, junger Mann zählen konnte. Er war dann tatsächlich ein Mann und Itaru nicht nur geistig ebenwürdig. "Ab nächstes Jahr bin ich kein Oberschüler mehr.." realisierte er nun das erste mal in seinem Leben und schielte aus den Augenwinkeln zu dem jungen Achritekten hinüber. Würde Itaru ihn dann vielleicht nicht mehr als Jungspund oder Kind sehen sondern endlich mal als einen Mann mit dem er sogar schon eine Nacht verbracht hatte? Doch dann blickte der Junge hinunter auf die Hand des anderen und ergriff diese während er diese leicht drückte. Er wollte die Zeit, die er noch hier bei ihm und mit ihm war nutzen um einen tiefen Eindruck in seinem Herzen hinterlassen. Tiefer als der Marianengraben in der Tiefsee. Nie sollte Itaru jemand anderen an seiner Seite wissen und nie sollte sich Jiraiya Kosuma aus seinem Herzen drängen lassen. Deswegen musste er ihm nun alles geben, was er zu bieten hatte. "Dito.." kam plötzlich ohne jeglichen Bezug auf etwas Gesagtes über die Lippen des Jüngeren der zu Itaru hochsah. Als Itaru ihn etwas fragend ansah folgte ein fester Blick und der Kopf der Oberschülers hob sich nun entschlossen an. "Wenn du.. dir hier jemand anderen suchst .. werde ich ebenso im Knast landen und zu musst Akira Izaya Kosuma ertragen..und dass wollen wir beiden ebenso wenig wie wenn ich mir jemand anderen suche oder?" das war doch mal eine Ansage, die sich gewaschen hatte. Hatte Der junge Mann, der immer noch leicht grün hinter den Ohren war ihn gerade als sein Eigentum beschlagnahmt? "Ich könnte ebenso wenig damit leben, dass du dir jemand anderen anlachst.. wie du es ertragen könntest wenn ich mir jemanden finde. Gerade weil ich zwei Monate weg bin.. und andere Menschen nicht blind sind.. sage ich das. Es wird schnell jemand Interesse an dir zeigen und dann könntest du mir durch die Lappen gehen.. und das möchte ich nicht erleben Itaru..." stellte er ernst und auch etwas betrübt fest während er sich nun leicht zu Itaru hinüber beugte. Die Betrübtheit verschwand sofort wieder aus seinem jungen Gesicht, während der warme und herzliche Blick Itaru's traf. "Die beiden Idioten da vorne haben uns ganz schön an der Nase rumgeführt ..willst du dich nicht rächen?" dabei wurde sein Blick genauso verschlagen, wie der von Sasori. "Machen wir einen Deal.. wir treffen niemand anderen..und wenn die Gefühle nach zwei Monaten immer noch so stark sind.. für den jeweils anderen .. wissen wir ja woran wir sind.." doch weiter konnte er nicht sprechen, denn er hatte Angst Itaru zu bedrängen. "Meinen Wunsch kennst du.. jedoch tu ich das nicht wenn du es dir nicht auch wünscht.." Worauf sprach er nur an?

      wenn ich wieder komme.. möchte ich, dass du mein wirst

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    • Erneut schien die kleine lodernde Flamme in den rotbraunen Augen des jüngeren zu erlischen. Ein unmerklich kleiner Unterschied im Gesichtsausdruck, ein Funken in seinem Blick der plötzlich fehlte. So unscheinbar wie diese Änderung schien, so bemerkte Itaru sie doch. Er kannte seinen Genossen nun lang genug, wusste bereits als er die Worte aussprach welche Reaktion es in seinem Gegenüber auslösen würde aber deswegen konnte der schwarzhaarige den jungen Burschen nicht einfach belügen - das würde er nicht übers Herz bringen und Jiraya mit samt Handschuhen anzufassen wäre genau so ungerechtfertigt.

      Der Architekt blieb nicht unberührt davon, seinen Freund wieder mit seinen Worten verletzt zu haben und senkte leicht geknickt den Kopf ehe er aus dem Augenwinkel die Wanderschuhe von Ji vor sich verschwinden sah. Das Kies raschelte unter den Sohlen des Oberschülers, der sich wieder in Bewegung gesetzt hatte und den anderen folgte und so schloss sich der ältere sich an. Die Stille legte sich um die beiden Männer, lediglich die Geräuschkulisse der Natur begleitete sie. Das Rauschen des Windes, die bebenden Blätter, die sich im Takt der Brise hoben und wieder senkten und auch jeder einzelne Stein, der bei dem Gewicht der beiden an einen anderen ratschte - alles war so unglaublich laut im Vergleich zu der Leere zwischen ihnen. Irgendwas musste Miyamoto doch tun können, irgendwelche Worte musste es doch im Duden geben um die Stimmung wieder zu kippen und seinen Begleiter nicht immer enttäuschen zu müssen. Glücklicherweise kam ihm der kleinere zuvor und neugierig, kurz vor Überraschung zuckend, hob er sein Augenmerk auf Jiraiya.

      Gedämpft trat ein Lachen über die Lippen des größeren hervor, begleitet mit einem sanften Kopfschütteln ließ Itaru die Worte auf seiner Zuge zergehen. Nächstes Jahr bin ich kein Oberschüler mehr. "Ich vergesse immer wieder wie jung du noch bist..." stieß er beinahe heiser heraus. Ihr Altersunterschied war beachtlich und trotzdem bereitete es Itaru so wenig Sorgen. War das normal? Sollte er mehr im zwiespalt mit sich selbst sein weil er einen Jugendlichen verführte oder eher gesagt sich von einem Jugendlichen verführen ließ? Kurz in Gedanken abgetaucht und augenscheinlich auf den vor ihnen liegenden Weg konzentriert, fiehlen ihm die schwarzen Strähnen ins Gesicht. Das Haar war bereits klamm von der Hitze und dem sich ansammelnden Schweiß der den ganzen Körper klebrig machten. Vielleicht war es auch einfach noch die Feuchte vom See, die sich über den Sechsundzwanzig-Jährigen erstreckte aber plötzlich kam es ihm wieder viel Schüler vor als zuvor. Einen Moment lang erwischt er sich dabei wieder im See zu stehen, in den Armen von Jiraiya auf der Wasseroberfläche zu gleiten und nichts als die Tiefen der rötlichen Augen vor sich zu haben.

      Erst als die freudige Stimme wieder erklang riss es Miyamoto aus den Gedanken und platzierte ihn wieder im Jetzt. Etwas verwirrt sah der dunkelhaarige herüber - hatte er was verpasst oder worauf spielte der Junge an? Der Groschen fiel nach der Ergänzung und leicht verdutzt zauberte es ein Lächeln auf sein Gesicht. Mit einer sanften Bewegung neigte sich der Kopf von einer Seite zur anderen. Kopfschüttelnd sah Itaru zu Boden ohne das Grinsen auf den Lippen zu verlieren. Er hätte nicht gedacht, dass Jiraya auf seinen exakten Wortlaut eingehen würde. Noch bevor ein Wort seinen Stimmbändern entlaufen konnte unterstreiche der braunhaarige seine Absichten in einem ernsteren Ton und ließ Itaru damit zum stehen kommen.

      Für einen kurzen Moment stand er alleine dar, sah seiner Begleitung hinterher, die kurz nicht bemerkte, dass der dunkelhaarige zurückgefallen war. Als der junge Bursche es bemerkte waren die beiden Männer nicht weit von einander entfernt. Lediglich einige Schritte trennten die beiden. Würde er nun wieder weglaufen? War ihm das ganze zu viel?

      Flüsternd entwichen einige Worte der Kehle des älteren. Er sprach so leise, dass die sich im Wind tanzenden Blätter jedes einzelne übertönt hatten. Neugierig schien Ji wieder an die Seite seines Liebsten zu treten doch bevor sie auf einer Höhe waren setzte Miyamoto wieder einen Schritt nach hinten. Ihre Blicke trafen sich. Scheinbar wollte der Architekt nicht, dass der Wuschelkopf neben ihm her lief. Kam der angebotene Deal doch zu voreilig?

      Eine ernste Miene und ein ratterndes Köpfchen standen dem Oberschüler Gegenüber. Man konnte Itaru ansehen, wie er nach den richtigen Worten suchte aber keins schien passend zu sein. Seufzend schien er den Mut zu verlieren, kratzte sich unsicher am Hinterkopf und wandte den Blick zur Seite ab. "Heißt das jetzt, wir haben eine Fernbeziehung?" Vorsichtig schielte er zu Ji herüber. Er nahm tatsächlich das Wort in den Mund, für das er nicht dachte bereit zu sein. In seiner Brust klopfte und polterte es heftig und die Hände waren bereits Schweiß gebadet. Hatte er den Oberschüler vielleicht missverstanden? Da ihn die Stille nur noch nervöser machte, schlich sich ein unsicheres Lächeln auf einen seiner Mundwinkel. Wenn es sich nur um ein Missverständnis handelte, wäre es ganz schön peinlich aber Itaru hoffte einfach darauf sich nicht bis auf die Knochen blamiert zu haben. Er wollte doch genau so wenig seinen Freund teilen und dafür machte es doch nur Sinn, dass die beiden endlich exklusiv wurden?
      A heart's a heavy burden.

    • Gerade fragte sich der Oberschüler ob er sich gerade verhört hatte, als er von Itaru abgelassen hatte und sich weiter vorne wieder befunden hatte. So minimal war die Entfernung zwischen die beiden, dass er meinte er würde auf dem Antlitz des anderen ein Lächeln erkennen nachdem er seinen Vorschlag dem anderen Unterbreitet hatte. Er lächelte? War es denn vielleicht so ein verrücktes, fast selbst durchdrehendes Lächeln? Eines bevor man in die Nervenheilanstalt eingewiesen wurde, oder war es dieses mal doch wirklich ein offenes und ehrliches Lächeln, das mit viel Unsicherheit und Nervosität verbunden war? Egal was es war, das Herz des Jüngeren sprang sofort höher, als diese Reaktion von seinem Liebsten, der sein Herz bei jeder Bewegung zum Rasen brachte, so reagierte. Es löste sov iele Emotionen in dem kleinen aus, dass er gar nicht wusste wie ihm selbst immer wärmer ums Herz wurde und dieses immer höher zu schlagen schien. "Ähm.." kam nun selbst überrascht von dem jungen Mann der den Deal selbst gestellt hatte und ein rötlicher Schimmer schien sich auf seinen blassen Wangen gebildet zu haben, der wirklich unübersehbar war. Er war selbst vorhin nicht wirklich darauf gekommen, dass man wirklich denken konnte, dass er ihm eine Beziehung angeboten hatte. Dabei hatte er doch eigentlich nur gemeint, dass sich die beiden füreinander aufheben und nichts anderes beginnen sollten bis sie nicht wirklich wussten, was das mit ihnen werden würde. "Eigentlich..wollte ich nur dass.." dabei strich sich Jiraiya nun etwas verlegen lächelnd über den Nacken während er etwas schuldbewusst zu seinem Gegenüber aufblickte "..wir uns füreinander aufheben.." also hatte er keine Fernbeziehung gemeint. Es klang schon fast so als würde man einen Platz für sich reservieren in einem edlen Restaurant um danach diesen dann in vollen Zögen genießen zu können. Wie erleichternd für Itaru, doch wie traurig auch zu gleich, wenn man darüber nachdachte. Denn dieser sonst so vorsichtige Architekt schien endlich mal für etwas ernsteres bereit gewesen zu sein und nun schien der Wuschelkopf einen Rückzieher machen zu wollen, sich selbst alles wieder zerstören zu wollen, was er eigentlich immer hätte haben wollen. Doch so schnell wie die Stimmung wieder kippte und zwar ins Traurige, trat der Kleinere unbemerkt an seinen Liebsten ran und neigte sich leicht zu diesem vor um ihn in seine Augen blicken zu können. "Aber.. deine finde ich viel besser! Also lass uns das doch machen.. vorausgesetzt.. du bist bereit dazu.." die Sonne ging in wieder mal, wie gewohnt seinem Gesicht auf und erhellte die Gegend, zumindest schien es so. Der herzliche und warme Blick des Jüngeren schien den hübschen Architekten mitten in sein Herz zu treffen und ihn von Innen nach außen zu anzufeuern. Selten hatten man solch ein Spektakel miterleben können und das dies alleine von einem Menschen kam. Von einer Person war unglaublich! "Das wäre natürlich.." dabei ergriff er ohne Nervosität und Angst in seiner Stimme und seinen Taten die Hände des Älteren. Sie waren weder schwitzig noch zittrig. "...die Erfüllung meiner Träume.." dabei fixierte der Oberschüler die Hände von Itaru und drückte diese sanft ehe er dem gegenüber wieder die Macht gab sich zu entscheiden. Er hasste dies eigentlich, doch in diesem Moment war es das einzig Richtige. Sollte dieser nun Ja sagen und sich wirklich auf dieses Wagniss einlassen? Jiraya blickte ihm entschlossen in die Augen.
    • Etwas enttäuscht wandte sich der unsichere Blick ab und auch das zögerliche Lächeln wich von den Lippen. Also doch, tatsächlich handelte es sich ausschließlich um ein Missverständnis. Itaru hatte ihn falsch verstanden, zu viel hinein interpretiert und war nun doch auf den Boden der Tatsachen gefallen. Noch nicht vergessen welche Schmerzen eine Beziehung und das schlagende Herz in seiner Brust verursachen konnte, gelang es dem Oberschüler immer wieder sie mit einer Leichtigkeit zu nehmen, sodass der schwarzhaarige gar nicht daran gedacht hatte, dass auch Jiraiya diese Gefühle in ihm auslösen konnte. Jetzt wo sie endlich die nächsten Schritte eingeleitet hatten, sich näher kamen und die Körper des jeweils anderen kennenlernten, so schien als das Gefühlschaos so fern, dass er es völlig außer Betracht gelassen hatte. Natürlich war Kosuma nur ein Mensch wie jeder andere, ein junger Mann mit Gefühlen und Wünschen vielleicht ging es auch ihm zu schnell. Vielleicht war er sich seiner gar nicht so sicher wie es immer rüber kam. Hatte Itaru die Emotionen des kleineren überschätzt?

      Seufzend versuchte er den Druck von seiner Brust weg zu atmen, Luft zu schnappen um einen kühlen Kopf zu wahren. Mit Ablehnung umzugehen fiel ihm nie leicht, wie denn auch wenn es täglicher Bestandteil seines Daseins war? //Schon in Ordnung.// Sagte er sich selbst in Gedanken versunken. Das was sie hatten war gut und der nächste Schritt möglicherweise einfach zu früh. Nachdem der Architekt den Schüler so oft hat sitzen lassen, war es nur verständlich, dass nun Jiraiya vorsichtig war. Es war zu viel passiert, als dass sich der junge Bursche dem älteren einfach um den Hals werfen würde um gemeinsam voran zu gehen. Doch dieses brennende Gefühl in der Brust...

      "Verstehe." Gab er nun mühsam lächelnd von sich und suchte dabei nur für eine Millisekunde den Blick seines Begleiters ehe er ihn hektisch abwandte. Vollkommen in Ordnung, dann brauchte er noch etwas Zeit, Überzeugung alles kein Hindernis oder Weltuntergang und trotzdem fühlte es sich ein wenig danach an. Die Hände in den Hosentaschen vergrabend versuchte Itaru sich seine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen, doch die hängenden Schultern Sprachen für dich. Der Körper ließ eben die Einblicke zu, wenn man ihn nicht gänzlich zu beherrschen wusste. Den Blick gen Himmel gewandt verlor er sich in den weißen Wolken, so fluffig und bauschig als könne man wie auf einer Hüpfburg darauf herum toben. Heute Nacht würde es bestimmt regnen aber so klar und satt blau der Himmel war wollte man daran gar nicht denken. Erneut flog eine Brise durch die Mähne des Mannes und vermischte sich mit der leichten Note des Schweiß der Gruppe.

      Nur die leise Stimme Jiraiyas riss den Burschen aus seiner Trance der Natur geschuldet doch für einen Moment verstand er nicht. Wovon sprach er so plötzlich? Hatte Itaru in seinen Gedankenwelt wieder irgendwelche Worte überhört und war die ganze Zeit über Teil einer Konversation, von der er rein gar nichts wahrnahm? Doch dann machte es Klick. Es gab kein anderes Gespräch auf das sich der Wuschelkopf bezog, er sprach von Itarus Vorschlag, der Fernbeziehung. Perplex sah er zu dem jüngeren herüber, blickte verwirrt in die rötlichen Augen und erkannte das übliche herzliche Strahlen in diesen. Er war Feuer und Flamme, fest entschlossen wie immer und brannte heller als jede Kerze. Woher der plötzliche Sinneswandel? Für einen kurzen Moment wandte er sein Augenmerk zu den anderen als hätte er einen Insider Joke gerade nicht verstanden, dann zurück zu Jiraiya, der nun die Hände des Architekten in den seinen hielt. "Ähm was?" Brabbelte es immer noch sichtlich durcheinander aus dem älteren heraus. Lachend drückte er den kleineren von sich, löste den Griff und schubste diesen mit einer Hand auf dessen Kopf zur Seite. "Du bist doch auf irgendwelchen Drogen." stellte er bewusst fest und lachte dabei herzlichst und schaute zu wie der Bursche mit dem Gleichgewicht zu kämpfen hatte. Als sein Begleiter wieder an die Seite Itarus trat legte er den Arm um den kleineren und zog ihn näher heran. Diese Art an Kosuma wusste er noch nicht ganz zu lesen, war er wirklich so enthusiastisch oder machte er sich über den Architekten lustig?

      "Bereit ist ein relatives Wort aber...naja ich hab's ja schließlich vorgeschlagen. Naja weniger vorgeschlagen als interpretiert aber ich hatte ja nicht gefragt, wenn ich die Antwort nicht hätte haben wollen. Also verstehst du wie ich das meine?" Nervös stammelte der eigentlich so besonnene und kluge Kopf sich um den Kragen, eine immer enger ziehende Schlinge. Wieso war er denn jetzt so angespannt? Es war doch genau was er wollte und hervor gebracht hatte aber erneut gefragt zu werden ließ ihn irgendwie mit der Aufregung zu kämpfen, vielleicht der vorherigen Ablehnung geschuldet? "Ach halt doch die Klappe!" schimpfte er mit dem Burschen, der sichtlich amüsiert von dem Gestammel Itarus schien, ehe der Schwarzkopf ihm seitlich einen Kuss auf die Stirn verpasste.

      Die Wanderung weilte noch ein paar Stunden, führte über Berg und Tal, gab wunderschöne Eindrücke der umgebenden Natur wobei nichts den Anblick des Sees toppen konnte. Erschöpft und mit schweren Beinen näherten sie sich ihrer Hütte. Sichtlich erleichtert und bereits die Rucksäcke zu Boden sinkend gaben sie sich den Schwielen an ihren Füßen geschlagen. Genau pünktlich begann es zu Nieseln, ein sanfter Regen der wie Schweiß auf der Haut prasselte, kaum größer als eine Perle selbst.

      "Hey habt ihr auf dem Weg hier her auch das Schild gesehen? Es gibt hier heiße Quellen, da würde ich jetzt gern meine Füße rein stecken, was sagt ihr?" brachte der Riese leicht außer Atem über seine Lippen.
      "Na bevor ich mich mit dir in ein heißes Bad setze, gehst du bitte deine Käsemauken duschen." mit dem fliegenden Rucksack auf den Bauch Sasoris machte sich sein bester Freund über dessen nassen Körper lustig. Die Pläne für den Abend standen und gemeinsam betraten sie ihre Unterkunft um sich fertig zu machen. Einer nach dem anderen verschwanden sie in ihren Zimmern, nur Itaru blieb im Flur vor der Tür von Kenshin und ihm stehen, Blick gerichtet auf das andere Ende, zu Jiraiyas Tür. Während Kenshin unter der Dusche stand könnte Itaru doch...Nein vielleicht sollte er seinem Freund zumindest eine erholsame Dusche gönnen bevor er wieder an ihm kleben würde oder etwa nicht?
      A heart's a heavy burden.

    • Das Jiraiya Itaru's Enttäuschung erkannte, musste dem Architekten doch wohl klar gewesen sein. Vor allem seine ganze Haltung zeigte diese auf. Natürlich wusste der junge Oberschüler auch, dass er damit natürlich seinem Freund das Herz schwer gemacht hatte, doch er war kein Lügner und auch wenn es im ersten Moment vielleicht enttäuschend war, war doch das Ergebnis viel viel schöner, oder empfand das nur Jiraiya so? Somit schaffte es der Braunhaarige den Älteren tatsächlich zurückzuholen und auch wenn sich dieser nun fragte ob sein kleiner Freund auf Drogen sei, als er ihm solch eine eindeutige Liebeserklärung darbot und als sich dann der hübsche Schwarzhaarige losriss um Jiraiya von sich zu schubsen musste dieser leicht lachen. Er sah es gar nicht als Beleidigung denn irgendwie war er ja auf Drogen und diese Droge hies Itaru. Erst als sicher der hell lachende Jüngling fing um seinem Liebsten wieder näher zu kommen wurde dieser in sen Arm genommen und näher ran gezogen. Ein breites Schmunzeln lag auf seinen zierlichen, rosigen Lippen und aufmerksam lauschte er den Worten Itaru's. "Du bist süß, wenn du nicht weist, was du sagen sollst" kam frech und zugleich süß aus seinem Mund ehe er sofort mit Schimpfe bestraft wurde und nur kurz frech lächeln musste ehe er einen Kuss auf die Stirn bekam und sich innerlich wie auch äußerlich darüber freute.

      "Dann ist es also.. offiziell.. das du jetzt zu mir gehörst.." stellte Jiraiya nun fest ehe er mit einem sanften und ruhig lächelnden Gesichtsausdruck neben seinem neuen Partner herging. Wie lange hatte sich Jiraiya das ersehnt? Nun ungelogen schon seit dem Moment seitdem er Itaru das erste mal erlbickt hatte und dieses erste mal war bei Kenshins Geburtstagsfeier gewesen. Er war sofort fasziniert gewesen von diesem Schwarzkopf. Man hatte es zwar nicht gemerkt, aber das Aussehen alleine und die Ausstrahlung von Itaru hatten ihm damals schon die Sinne benebelt. Ähnlich wie die Liebe auf dem ersten Blick. Noch einige Zeit lang liefen die 5 Freunde durch Berg und Tal, Kenshin schoss Fotos die wunderschön und gleichzeitig auch wirklich lustig waren. Hin und wieder gab es was zu lachen. Das jetzt Itaru und Jiraiya ein kleines Geheimnis hatten das sie sicher gut wahren würden, dessen waren sich beide sicherlich bewusst. Vor allem so viele gute Nachrichten an einem Tag würden vielleicht auch Izaya etwas überfordern und ihn wieder misstrauisch werden lassen. Noch dazu hatte man doch gerade erfahren, dass Kenshin und Mizuki heiraten würden und dann hatten sich auch noch Sasori und Izaya entlarven lassen. Das wäre sogar für Jiraiya zuviel des guten ihnen jetzt noch von ihrer Beziehung zu erzählen. Oder?

      Gerade als die Gruppe wieder bei der Hütte ankam und Kenshin anfing den anderen die Rucksäcke abzunehmen, da er sich ja um alles kümmerte, da er der Gruppenführer war, hörte er dem Gespräch zwischen Sasori und Itaru nur bedingt zu. Als dieser die Schweißfüße von Sasori ansprach musste der Bebrillte nur kurz hell auflachen. "Ja, aber es stimmt. Vielleicht würde uns allen eine Dusche nicht schaden.. danach können wir doch alle noch etwas in die Quellen steigen wenn ihr wollt?" fragte er in die Runde, die anderen Stimmen alle mit ein. Somit löste sich die kleine, aber feine Gruppe auf und alle verschwanden irgendwie in der Dusche in ihrem Badezimmer. Kenshin hatte sich als erstes in die Dusche verzogen in Itaru's und seinem Zimmer. Immerhin war er ja ein Schnellduscher und das wusste Itaru sicherlich noch am Besten. Sasori und Izaya waren wohl sicherlich gemeinsam unter der Dusche verschwunden und Jiraiya hatte sich auch einfach mal unter diese gerettet. Doch bevor er das Zimmer betrat indem eigentlich schon ziemlich viele abgefahrene Dinge passiert waren, hielt er inne und hatte kurz aus den Augenwinkeln zu Itaru hinübergesehen. Auch wenn sie jetzt wohl wirklich ein Paar waren musste er doch nicht immer an dem Schwarzhaarigen kleben, als wäre er sein Schatten oder ein kleines Hündchen. Auch wenn er es gerne tun würde. Erst als er tief durchgeatmet und die Bilder der letzten Nacht nochmal an sich vorbeipassieren hatte lassen konnte er dieses auch betreten. Es war.. alles noch so unwirklich.

      Alles war irgendwie so.. in Ordnung und schön, dass Jiraiya es kaum fassen konnte, dass er plötzlich nach all dieser Anstrengung und all diesen Fehlschlägen plötzlich mit soviel Glück überhäuft wurde. Gerade als der junge Mann unter der Dusche stand dachte er über das alles nach und konnte es immer noch nicht glauben. War er denn jetzt wirklich mit Itaru gesegnet worden? Und hatte dieser wirklich vollkommen ohne irgendwelchen Hintergedanken oder Druck eingewilligt? Natürlich musste sich der etwas misstrauische Oberschüler wieder jeden schönen Moment in seinem Leben im Kopf zerpflücken. Sollte das wirklich das total Glück sein, dass ihm da gegönnt wurde? Jetzt hob er seinen Kopf an, den er vorher in der Dusche kurz gesenkt hatte. Während er so unter dem Wasserstrahl stand ballte er eine Hand zur Faust und hob diese zu seinem Gesicht. "Ach, Schluss damit!" mahnte er sich genervt selbst jeden negativen Gedanken zu vergessen und endlich mal zu genießen was er jetzt nach als der Müh' und Not erreicht hatte. Ziemlich angepisst auf sich selbst, weil er einfach nicht aufhören konnte zu denken, schaltete der junge Mann den Wasserstrahl etwas mehr ein und erwischte dabei mit seiner Energie etwas mehr die Seite dass es plötzlich eiskalt aus dem Duschkopf kam. "Ah! Kalt!" rief dieser nun mit heller, schriller Stimme aus ehe dieser etwas hektisch wieder zurückdrehte und sich alles wieder beruhigt hatte.

      "Ah! Kalt!" war so laut gewesen, dass Kenshin, der gerade wieder aus dem gemeinsamen Zimmer mit einem Handtuch um die Schulter kam etwas verwundert zu Jiraiya's Tür blinzelte. Er stand neben Itaru. "Hey, wenn du willst kannst du jetzt reingehen" dabei deutete der junge Mann mit dem Daumen hinter sich zur offen gelassenen Tür. "Außer du willst.." weiter musste er nicht sprechen, denn während er dies tat, reinigte er mit dem Handtuch seine Brille und blickte kurz die Jiraiya's Tür hinüber um Itaru klar zu machen, was er meinte. "Ihr beiden habt ja wirklich lange das Schlusslicht gebildet. Es scheint, dass ihr langsam einen intensiveren Draht zueinander bekommt und dir scheint es auch nicht mehr soviel auszumachen, dass er keine Frau ist oder?" Kenshin lächelte zuversichtlich und wieder mal kam es einem so vor als würde er verstehen, was hier vor sich ging. "Ich such euch mal die Badehosen raus. Ich möchte nach solch einer tönenden Nacht nicht auch noch sehen, weswegen manche hier so rumgeschrien haben.." gab dieser nun frech grinsend zu und machte sich schon mal daran die Badehosen rauszusuchen.
    • "Intensieveren Draht." Wiederholte die melodische Stimmfarbe Itarus die Worte als wären sie ein schlechter Scherz. In Anbetracht der Tatsache, dass Jiraiya und er selbst von ihrer ersten Begegnung an wie Magnete aneinander gezogen wurden, immer wieder die Finger nicht voneinander lassen konnten und sich gegenseitig in den Wahnsinn trieben, kam ihm die Formulierung etwas fehlerhaft vor. Als Neuling auf der anderen Seite des Ufers kam ihm alles, jeder Gedanke, jede Berührung und wirklich jeder einzelne Moment mit dem jungen Mann wie das intensivste Erlebnis seines Daseins vor. Konnte sich die Intensität tatsächlich noch steigern? "Ich weiß auch nicht...Es ist...einfach seltsam findest du nicht?" Wandte der kleinere der beiden nun endlich den Blick vom Ende des Flures ab und begegnete dem Ausdruck seines besten Freundes.

      "Man glaub ein Leben lang sich selbst zu kennen, zu wissen was man erreichen möchte - mit wem man es erreichen möchte und dann steht doch plötzlich alles Kopf. Und damit meine ich nicht die Trennung von Minami. Ich hab mich immer für Frauen interessiert, mich nie nach Männern umgesehen, geschweige denn irgendeinen attraktiv oder anziehend zu finden. Mein Gott ich schaue immer noch keinen Männern nach aber Jiraiya...Ich verstehe nicht wieso er. Wie kann einfach aus dem Nichts ein Mann auftauchen, der mich alles hinterfragen lässt?" Den Blickkontakt haltend sah er zu Kenshin, schien aber ins Leere zu schauen als läge vor ihm ein verschwommener Schleier ehe die Lippen erneut zum Sprechen ansetzten . "In manchen Momenten sehe ich ihn an und denke mir, dass er ein guter Freund ist ähnlich wie du oder Sasori - einfach jemand mit dem ich gerne Zeit verbringe aber dann im nächsten Moment sehe ich ihn an und...das war's - mein Kopf ist völlig leer gefegt und alles woran ich denken kann ist ihm nah zu sein. Wie zur Hölle macht er das?" Während die Worte und all die Fragen, die in seinem Kopf schwirrten nur aus ihm heraus sprudelten blickte der dunkelhaarige immer wieder zwischen seinem besten Freund und der Tür hin und her, als würde er Jiraiya vor sich stehen sehen und die Hälfte der Worte an diesen richten. Die Verwirrung, die von Beginn an auf ihm lastete war noch immer da, wich noch immer nicht von seiner Seite - der Unterschied war nur, dass er mit der Zeit gelernt hatte damit umzugehen. Es zu verneinen ergab keinen Sinn, es war viel zu offensichtlich, dass Itaru Gefühle für ihn hegte, viel zu deutlich reagierte sein Körper auf den Oberschüler besonders nach der letzten Nacht und jetzt gab er nun endlich nach.

      Seufzend senkte sich der Kopf des Architekten, immer noch erschöpft vom ganzen Gefühlschaos, dass in ihm herrschte. Mit Schmetterlingen im Bauch wandte er sich von dem Flur ab, ging dankend an Kenshin vorbei in das gemeinsame Badezimmer um dort zu duschen. Vielleicht würde ihm etwas Abstand innere Ruhe bringen um zu sich selbst zu finden. Die Klamotten landeten schnell auf dem gefliesten Boden, worauf Itaru einen Satz unter die Dusche machte bis das warme Wasser auf seine Haut nieder prasselte. Sich zum Duschkopf streckend, beide Hände vors Gesicht und durch die Haare fahrend ließ er sich von dem Wasser reinigen doch die seelische Erfahrung, die er sich erhofft hatte, endlich mal in der Lage zu sein eine Gefühlspause einzulegen, traf nicht ein.

      Immer wieder drängten sich die Bilder der letzten Nacht in sein Gedächtnis, die weiche Haut, der herbe Duft, die sanften Geräusche, die er von sich gab. Knurrend und beinahe verzweifelt wandte er den blick zu Boden. Das anfängliche Gefühl in der Magengegend entfaltete sich zu einem heißen Prickeln, dass sich über seine Lenden erstreckte. "Verdammt..." Murmelte Itaru frustriert und ließ sogleich seine Hand an den Hahn wandern. Mit zusammengebissen Zähnen drehte er diesen von Warm auf Kalt wobei ihm erneut Jiraiya in den Sinn kam, wie er kreischend durch die Fluren hallte. Nackt unter der Dusche mit ebenso kaltem Wasser, einer Gänsehaut, die der von Itaru glich - ob er wohl aus den selben Gründen die Temperatur gewechselt hatte?

      Plötzlich stand er da, nicht mehr in dem Gemeinschaftszimmer sondern in dem seines Freundes. In der selben Dusche nur, dass vor ihm der braunhaarige sich nach Wärme sehnend zitterte. Natürlich machte Itaru einen Schritt auf ihn zu, traf mit seinen warmen Fingern auf die bibbernde Haut des jüngeren um diesen an sich zu ziehen. Ein sanfter Laut der Erleichterung als sich ihre Körper so nah waren, als wären sie beide die Stücke eines Puzzles, ohne einander nicht vollkommen. Behutsam und mit leichten Küssen den Hals entlang wandernd, liebkoste Miyamoto jeden Zentimeter, den er nun sein nannte ehe sich die Lust immer hungriger zeigte. Es gierte ihm nach der Nähe des Wuschelkopfs, nach jeder einzelnen Berührung, die so heiß auf seinem Körper brannten.

      Mit einem Wimpernschlag blickte er zu den Fliesen, zurück in der Realität. Erbärmlich zitternd und in kaltem Wasser getränkt, während die hartnäckige Erektion nicht von seiner Seite wich, stand er da. Selbst in seinen Gedanken war Itaru nicht mehr sicher, alles fühlte sich viel zu real an. Eine Hand griff ungeduldig nach dem Handtuch, wickelte dies hastig um seine schmalen Hüften und verließ das Badezimmer.
      Kenshin stand noch immer an dem Schrank, fleißig auf der Suche nach Schwimm-Klamotten. Für einen flüchtigen Moment trafen sich ihre Blicke. Itaru, der noch immer tropfte da er sich nicht die Mühe gemacht hatte sich zu trocknen, stand regungslos da, die Hände an das Handtuch geklammert um es an Ort und Stelle zu behalten. Seine Konturen zeichneten sich hart und deutlich an dem Stoff ab. "Ich will kein Mux von dir hören." Mahnte er mit den blauen Lippen seinen besten Freund und stiefelte hinaus, hinterließ dabei feuchte Spuren hinter sich und kam erst an der Tür Jiraiyas zum stehen. Vorsichtig die Knöchel an das Holz legend klopfte er an, hoffte auf schnellen Eintritt um aus seiner Misere befreit zu werden. Würde der Oberschüler einen falschen Eindruck kriegen oder ihn hinein bitten um die süßen Erlebnisse der vergangenen Nacht erneut aufleben zu lassen?
      A heart's a heavy burden.

    • "Nun ja, das ganze ist doch im großen und ganze seltsam.. das ganze Leben." erwiderte Kenshin nun sacht lächelnd als er so neben seinem Freund stand und diesem stillschweigend zuhörte. Er kannte Itaru relativ lange und gut und hatte niemals gedacht, dass sich plötzlich solche Züge die Interesse an Männern hervorbrachten bei ihm zeigen könnten. "Ich habe da eine Theorie.." kam kurz von dem Bebrillten ehe er seinen Zeigefinger nachdenklich an an seine Lippen tippte. "Ich meine Jiraiya ist vielleicht so etwas wie dein Seelenverwandter.." Ein Seelenverwandter, konnte egal in welcher Hülle er sich befand den Menschen, der für ihn bestimmt war auf gewisse Art und Weise so bezaubern, dass es sich fast schon magisch anfühlte. Oftmals waren sich diese Leute auch relativ ähnlich und manchmal grundverschieden. Doch immer spürte man das starke Band zwischen den beiden die für einander geschaffen waren. Nachdem Itaru einfach brühwarm weiter erzählte fixierte der junge Mann mit seinem Blick Jiraiya's Tür. "Ich meine mit einer Menge an Pheromonen.." als Itaru ihn ziemlich verwirrt ansah kam von Kenshin eher eine banale Antwort, die Itaru so sicher nicht erwartet hätte. "Mit anderen Worten: Er ist sexy" dabei streckte er frech seine Zunge raus. Doch dann wurde der Gesichtsausdruck von Kenshin wieder normal und der Blick ging wieder in Richtung Jiraiya's Zimmer. "Ich muss dir auch gestehen, dass ich bei Jiraiya sowas auch oftmals wahr nehme nur eher auf der Freundschaftlichen ebene weil ich kein sexuelles Interesse an ihm habe, aber würdest du vielleicht einen seiner Exfreunde fragen oder.. weis der Himmel, sasori.. dann würde er dir sicher bestätigen, dass Jiraiya das hin und wieder tut um mit Leuten besser klar zu kommen und manchmal vergreift er sich eben. Die meisten würden dir sagen dass sie ihn nega sympathisch finden." dabei grinste Kenshin nun leicht. "Bei dir strahlt er eindeutig viele Pheromone aus. Hätte nie bemerkt, dass er es bei anderen tun würde. Ich kenne zwei Personen die mich so in den Bann ziehen können und eine davon heirate ich" dabei grinste Kenshin kurz ehe er sich in sein Zimmer verzog.

      Während Kenshin im Schrank des Zimmer verschwand, kam Jiraiya auch schon aus der Dusche. Er hatte genug davon und wollte sich eigentlich ein Eis gönnen, deswegen huschte er in ein weißes Handtuch gehüllt in die Küche um sich selbst ein kleines Schokoladeneis zu gönnen und etwas über alles nachzudenken, was gerade eben so passiert war. Es war soviel passiert in der letzten Zeit, dass Ji gar nicht wirklich wusste wo er ansetzen sollte wenn er verarbeiten müsste, aber eines wusste er. Er wollte Itaru immer an seine Seite wissen. Er wusste auch dass er so wie es war glücklich werden und sein konnte.

      Mittlerweilse hatte Kenshin die eine Badehose gefunden und hatte diese schon in den Rucksack verstaut und war nun auf der Suche nach Itaru's und wenn man schon vom Teufel sprach, bog dieser gerade mit dem Handtuch aus dem Bad ein. Immernoch klatschnass stand er an der Tür. Während der bebrillte nun seinen Blick aus dem Schrank erhob und sah in welcher misslichen Lage sich sein Freund befand und auch noch hörte was dieser sofort für einen Protest schob, als Kenshin seine Lippen öffnen wollte um etwas zu sagen musste er nur kurz kichern, den Kopf schütteln und machte sich weiter auf die Suche nach einer Badehose. "hey.." erklang sanft von Freund zu Freund. "Frag doch Jiraiya einfach wie er dich bezaubert.. vielleicht erhältst du ja einee Antwort" schlug Kenshin von während Itaru das Zimmer verließ. Vielleicht würde es sinnvoll sein mit seinem Liebsten darüber zu reden.

      Gerade hatte der junge Wuschelkopf seine Badehose rausgekramt um schon mal in diese zu schlüpfen da die anderen ja alle in die heißen Quellen wollten. Das Eis hatte er sich dabei in den Mund gestopft und versuchte dieses mit den Lippen festzuhalten, als er das Klopfen vernahm dass ihn selbst kurz zusammenzucken ließ. Da steckte er nun etwas in der Zwickmühle und blickte zwischen Tür und halb angezogener Hose hin und her. "Herrgott..." brummte er und mit vollem Mund hervor. Eher leiser dass die Person vor der Tür es nicht hören konnte ehe er Antwort. "Mopfet!" rief er ehe er die Hose wackelnd über seinen Hintern zog und schon zur Tür ging und dabei das Eis am Stiel immernnoch durch den stressigen Moment im Mund behielt. Was er da sah, war Itaru, der anscheinend andere Gedanken hatte als in die Quelle zu springen. Als er so an seinem Freund hinuntersah, weiteten sich seine Augen etwas überrascht und er brach mit seinen Lippen die etwas zu verkrampfen schienen, bei dem Anblick das Eis zwischen seinen Lippen in zwei. Das halbe Eis meinte in seinem Mund verschwinden zu müssen. Die Augen wurden groß ehe das Gesicht hochrot anlief, was nicht nur diesem Bild sondern auch dem Eis zu verschulden war, dass er gerade halb eininhaliert hatte und nun sofort zu husten begann und sich die Hände vorden Mund hielt. Etwas beschämt drehte sich Jiraiya von seinem Freund weg. Dieses unappetitliche Bild wollte er ihm ersparen auch wenn er gerade halb am sterben war. Der Rest des Eises war schon am Boden gelandet und hatte dort eine Sauerei verursacht. Husten, beschämt und mit dem Rücken zu dem Älteren gewandt versuchte er irgendwie mit dem Eis im Mund klare Worte rauszubringen. "Alfa! Kascht du nicht...wäh.. wasch anziiiiehn?" schon mal alleine dass sich das Gemächt von Itaru auf dem Handtuch abzeichnete machte es nicht leichter. Nachdem das Eis sich endlich ausgelöst und Ji es geschluckt hatte kam kurze Erleichterung in dem Jungen zum Vorschein mit einem schweren Seufzen erkannte man diese jedoch bekam er kurz Kopfschmerzen. Er hatte sich wohl einen Hirnfrost zugezogen und legte seine Hände jetzt gequält an dir Schläfen während er ein leicht quälte Stöhnen von sich ab ehe er sich Itaur wieder zuwandte. "Ich.. dachte du machst.. dich fertig und nicht mich" witzelte er sofort und begann nun mit seinem anderen Handtuch, dass er eben benutzt hatte das restliche Eis, dass auf dem Boden gelandet war aufzuwischen..

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    • Misstrauisch und leicht perplex verfolgte Itaru das fallende Milcheis. Kurz räusperte sich der ältere ehe er den Blick wieder dem Jungen zu wandte. "Das passiert dir bei mir hoffentlich nicht." Kicherte es aus ihm heraus während er den hochroten Jiraiya beim Säubern der Sauerei zusah. Auf allen Vieren mit dem Handtuch am Boden zu Gange hob Itaru eine Braue. Hatte der Oberschüler denn wirklich nichts besseres zu tun? "Weißt du, es macht vielleicht mehr Sinn aufzuräumen, sobald man nicht länger Dreck produziert." Hauchte er in die Richtung seines Freundes während auch er sich hin hockte um auf dessen Höhe zu sein. Es dauerte nicht lange bis ihre Blicke sich trafen. "Du hast da was." Murmelte der dunkelhaarige kaum hörbar und streckte seinen Daumen aus um sanft über den Mundwinkel Jiraiyas zu fahren. Ein kleiner dunkler Tropfen Schokoladeneis hatte sich auf diesem abgesetzt und wurde nun auf die Haut des Architekten übertragen. Ohne den Blickkontakt zu den rotbraunen Seelenspiegeln abzubrechen, beschloss er die Reste des Speiseeis nicht am Handtuch abzuwischen und steckte sich die Spitze des Daumen stattdessen in den Mund um an der Schokolade zu lutschen.

      Anschließend erhob sich der erregte Bursche, glitt mit dessen Händen an die Arme des kleineren um ihn ebenfalls aufzufordern, vom Aufräumen abzulassen und sich lieber dem vor sich zu widmen. Kaum aufgerichtet, suchte Miyamoto die Nähe zu dem Wuschelkopf, ließ jeden Zentimeter zwischen ihnen weichen nur um endlich die Wärme des anderen auf sich zu spüren. Einen Arm um den Hals des jungen gelegt, den anderen sanft an der nackten Hüfte platziert begann er leidenschaftlich ihre Lippen zu vereinen. Erst als sie sich so nahe waren und Itaru auch die Wärme an der Spitze seiner Lust spürte, realisierte dieser, dass sein Handtuch sich wohl ausversehen verabschiedet hatte aber das war ihm in dem Moment ziemlich egal - nichts hätte ihn wieder von Jiraiya lösen können. Zu schön fühlte es sich an bei ihm zu sein, ihn zu spüren, zu berühren, zu begieren. Was machte er nur schon wieder?

      Wie in Trance flog ein Kuss nach dem anderen zu dem Schüler, erst nur auf dessen Lippen ehe er weiter runter zu wandern begann. Den Hals entlang, die empfindliche Beuge liebkosen, zum Schlüsselbein bis zur Brust auf der sich auch die steigende Lust seines Gegenübers abzeichnete. Mit der Zunge spielte er einen Moment daran herum, auf und ab, nahm sie gänzlich in den Mund und ließ dann doch wieder davon ab.

      Das Bett war bereits fein säuberlich zurecht gemacht, die Laken in die Matratze geschlagen, die Kissen drapiert als wäre die zusammen geschrieben Geschichte der Nacht nur ein Traum gewesen, der keine Spuren hinterlassen hatte. Doch das konnte man ändern. Ein freches Grinsen zeichnete sich auf den Mundwinkeln Itarus ab, bereit die Ekstase der vergangenen Nacht zu wiederholen. Leicht nickend um auf das Bett zu deuten zeigte er seinem Freund den Weg, leitete ihm mit einem sanften Schubser die Richtung, sodass er mit Brust voran auf dem Laken landete. Um sich umzudrehen ließ ihm der schwarzhaarige keine Zeit, platzierte sich direkt über den kleineren während eine Hand an den Saum der Badehose glitt. Den Mund noch immer wie ein Magnet an der Haut, dem Hals und Rücken geklebt, entkleidete er den ohnehin kläglich bedeckten Burschen, sodass sie beide von keinem Fetzen Stoff mehr geziert waren.
      Kurz löste der Architekt sich, betrachtete den Jungen, der mit geröteten Wangen über seine Schulter zu ihm schaute, wobei dem älteren bei dem Anblick ein Stöhnen entwich begleitet von einem Zugen im Schritt. "Schau mich nicht so an..." Brummte es ganz heiser bis er sich mit den Händen am Gesäß des anderen wieder näherte, gab ihm einen kleinen Klaps auf eine der knackigen Bäckchen.
      A heart's a heavy burden.

    • Gerade versuchte sich Jiraiya etwas abzulenken von dem, was hier vor sich ging. Itaru schien zu Jiraiya gekommen zu sein um das Bündniss zwischen Ihnen zu besiegeln, dass sie sich wohl nun heimlich gegeben hatten. Doch er hatte nicht erwartet, dass es wirklich sofort so zur Sache ging oder das Itaru mit solch einem Ausmaß an Lust vor ihm stehen würde. Nachdem er die Aussage von seinem Liebsten vernahm blinzelte er kurz verwundert während sein brauner Blick den Bewegungen von Itaru folgten. Die Blicke trafen sich und schon einige zeit später konnte der Oberschüler die zarte Berührung von seinem Gegenüber vernehmen. Hatte er wirklich schonwieder so schlampig gegessen, dass es nötig war, dass er jemanden brauchte der ihm das Gesicht säuberte? Kurz schreckte er hoch während er Itaru zusah wie dieser sich den kleinen Rest vom Schokoladeneis einverleibte und schon schoss ihm die Röte auf die Wangen ein und er musste kurz beschämt seinen Blick zu Boden richten. Das alles war ihm mehr als unangenehm. Schließlich hatte die ernsthafte Beziehung doch gerade erst begonnen. Gerade versuchte er den Rest der Sauerei aufzuwischen, da wurde er auch schon von dem Schwarzhaarigen hochgezogen und unglaublicher Weise ließ er es zu. Er war selbst verblüfft wie Itaru sich entwickelt hatte. Früher war es immer Jiraiya gewesen, der versucht hatte ihn für sich zu gewinnen und kurz schoss ihm die Couch in ihrer Wohnung ins Gedächtnis. Bevor jedoch Jiraiya irgendwelche Einwände gegen Itaru's Vorhaben vorbringen konnte wurde dieser auch schon nach Lust und Laune des Architekten verführt. Zuerst waren es nur Küsse. Leidenschaftliche Küsse auf die man eingehen musste und der junge Mann auch wirklich gerne tat.

      Wie hätte er sich nicht darauf einlassen wollen? Bei diesen leidenschaftlichen Küssen und diesem liebreizenden Tanz der Geschmacksknopsen stiegen selbst bei ihm die Glücksgefühle immer weiter empor. Er war also endlich angekommen. Er hatte es tatsächlich geschafft diesen Mann an sich zu binden und das ganz ohne sich einer Schuld bewusst zu sein, oder? Er hatte sich soviel bemüht und soviel daran gesetzt um Itaru Miyamoto endlich sein eigen nennen zu können. Nachdem sich die Lippen von einander lösten und wieder zärtliche Blicke für einen kurzen Moment getauscht wurden konnte er auch seine wundervolle Realität fassen, denn der Mann seiner Träume stand ihm gegenüber. Jiraiya Kosuma hatte eines seiner Lebensziele erreicht. Erst jetzt spürte er wie Itaru ihm all die Liebe schenkte indem er ihn küsste und auch seine Küsse nicht nur seinen Lippen geschuldet waren. Es löste soviel mehr in ihm aus als nur nur das heiße, anregende Gefühl dass man brauchte um sich wieder miteinander zu vereinigen. Wollte Itaru wirklich wieder aufs Ganze gehen? "Itaru.." kam nur leicht stöhnend von seinem Gegenüber als dieser nun von ihm abließ und nun auf das Bett deutete. Der warme Blick folgte dem anderen ehe er Itaru wieder leicht verlegen lächelnd ansah. Kurz glitt sein verliebter Blick über das schöne Gesicht des Älteren und für einen Moment wollte er ihn einfach nur betrachten. Da wurde er auch schon in die Richtung des Bettes geschubst. Der hübsche Mann zeigte nun wohl wieder seine dominante Seite und Jiraiya würde lügen, wenn es ihn nicht faszinieren und ansprechen würde. Der Wuschelkopf landete mit seiner Brust auf dem Bett während ihm dabei ein heller Ton entglitt.

      Damit hatte er jetzt nicht gerechnet. Er ließ ihm nicht mal Zeit seinen Oberkörper aufzurichten geschweige denn sich umzudrehen, denn wie ein Wolf der seine Beute gepackt hatte, so wurde auch Jiraiya gepackt, seiner Badehose entledigt und wusste gar nicht wirklich wie ihm geschah. Nachdem beide wie Gott sie schuf sich im Bett wieder fanden suchte der Unsichere Jüngling mit den hochroten Wangen dann doch den Blick des älteren. Itaru nahm sich einfach was er gerne wollte und was er nun brauchte. Er nahm es sich einfach hier und jetzt und Jiraiya richtete somit seinen Blick auf das Bett unter sich während seine Hände sich dabei in die Bettwäsche vergruben. Irgendwann schlossen sich die Augen des Jüngeren, zuerst verkrampft, da es etwas schmerzte, denn es ging alles so plötzlich und so schnell das er so schnell nicht hatte zur gänzlichen Eregung finden hat können, jedoch war es schön. Das erste mal gemeinsam als Paar war doch immer noch etwas Besonderes. Der halbe Körper von dem Schüler ruhte auf dem Bett und somit konnte er auch seinen Gesichtsausdruck vor seinem Liebsten verbergen. Das Herz begann schneller und unaufhörlich lauter zu werden. Zumindest hatte der Kleine so den Eindruck und so wie auch sein Herz an Tönung zunahm so erklang auch die helle Stimme schwer keuchend immer wieder, wenn sich Itaru mit seinem Körper aufs Neue vereinigte.

    • Keuchend und von seinem Leid erlöst, nur in der Fantasie bei ihm, nein vollkommen zu sein, ließ sich Itaru auf den kleineren Fallen. Schwer und gelöst von sämtlicher Spannung atmete er tief durch, da der Akt so heiß und innig begonnen hatte, dass es dem Architekten immer wieder den Atem raubte. Einzig und allein die Hand, die sich um die kleinere legte und die Finger ineinander hakte schien standhaft zu bleiben. "Entschuldige..." Keuchte er während noch immer die Luft hektisch hinein in die Lunge und wieder heraus gedrückt wurde. Ein tiefer Seufzer beendete das Ringen nach Sauerstoff und so stützte der schwarzhaarige sich auf einem Arm ab, erhob sich ein wenig vom Oberschüler um ihm den nötigen Raum zur Flucht zu bieten oder zumindest um sich drehen zu können. "Ich war vielleicht ein bisschen voreilig. Ich weiß auch nicht was du mit mir anstellst, als wären meine Gehirnzellen ganz vernebelt." Gab er noch beflügelt von den Hormonen, die durch seinen Körper rasten zu und schenkte seinem Gegenüber ein freudiges Lächeln. "Ich hoffe ich habe dir nicht weh getan." Schluckte er nun doch etwas besorgt, da der Mann realisierte, dass die Bereitschaft bei seinen üblichen Erfahrungen mit Frauen für gewöhnlich schneller hergestellt ist als bei Männern, die ihre Muskeln ersteinmal in den Griff kriegen mussten. Die Sorge zeichnete sich auf der Stirn des älteren ab doch auch wenn das breite Lächeln sich etwas schmälerte, so verschwand es nicht gänzlich. Zu schön war die Erfahrung gewesen um jetzt schon wieder eine traurige Miene zu verziehen. "Nächstes Mal bin ich vorsichtiger, versprochen." Mit einem Kuss auf die Stirn hoffte er auf die Güte des Schülers und dass er es ihm verschmerzen konnte, sich von der Lust getrieben lassen zu haben.

      "Warte ich hole das Handtuch." Verabschiedete er sich kurzerhand von der Seite des anderen, erhob sich splitter nackt um nach dem Fetzen zu suchen, mit dem Kosuma zuvor den Boden reinigen wollte. Ein sauberes Handtuch gefunden, kehrte er zurück ans Bett um seinem Freund zu helfen die Spuren von seinem Körper zu beseitigen als ihm bei diesem Anblick etwas klar wurde. "Fuck." rutschte es über dessen Lippen, die Augen vor Überraschung geweitet und mit geöffneten Mund zu dem Oberschüler herunter blickend. "Ah ich bin so ein Idiot...ich hab echt keine Sekunde nachgedacht. Nicht mal verhütet hab ich..." Sprach er mehr zu sich selbst als zu seinem gezeichneten Gegenüber, der noch immer mit den Säften Itarus befleckt war. Schließlich verschwand das Lächeln gänzlich, wich der Sorge und ließ diese übers gesamte plötzlich blass gewordene Gesicht wandern. "Ich verspreche dir ich hab keine Kran..." Noch bevor er das Wort zuende sprechen konnte hielt er inne. Panik zeichnete sich in den Falten seiner Augen ab, die Pupillen vor Schock geweitet. Geistesabwesend ließ er das Tuch vor seinen Füßen fallen, sämtliche Fassung entlief seinen Gesichtszügen. Wie konnte er nicht früher darüber nachgedacht haben. Plötzlich würde ihm ganz anders, ein dumpfes Gefühl in der Magengegend während das Herz zu rasen begann.

      Ohne nachzudenken und die Situation in der er sich befand sich zu vergegenwärtigen verließ er das Zimmer - nackt, in seinem eigenen Erguss gezeichnet. Zu seinem Glück war niemand auf den Fluren unterwegs, nicht dass er es hätte verarbeiten können, aber zumindest schien die Luft für einen Moment frei. Taumelnd vom Schwindel geschuldet stürzte Itaru auf die Eingangstür zu und schaffte es gerade so sie zu öffnen bevor sich sein Mageninhalt verabschiedete. Die Bilder, die ihm im Sekundentakt durch die Gedanken schossen drehten alles herum, ließen kein Gramm an Nahrung in dem ohnehin schon dürr geratenen Körper des Architekten. Nachdem der Puls sich wieder zu normalisieren schien, hob er den Blick, begegnete dabei einer alten Dame, die einen Spaziergang mit ihrer Enkelin machte. Beide standen sie da, betrachteten den entblößte Mann, der nun wirklich von einem Schutzengel sprechen konnte, da einer seiner Arme so positioniert war, dass zumindest das Kind vom Anblick erspart blieb. Gerade als er die Frauen anfauchen wollte, dass sie bloß das Weite suchen sollten, senkte er stattdessen beschämt den Kopf. "Komm Spätzchen wir gehen schnell weiter." Hetzte die Oma das kleine Mädel.

      Das unvorhersehbare Gefühl von Stoff auf seinem Gesäß riss den verzweifelten Burschen aus seinen Gedanken und ließ den Blick zum Gewicht wandern. Ein Handtuch lag wie von Zauberhand auf der nackten Haut, hinter ihm der kleinere, der offenbar eine saubere Boxer übergezogen hatte. "Danke..." Ein letztes Mal wischte Itaru sich den Mund ab ehe er von den Knien aufstützte und sich mit dem Handtuch bedeckte. Er brauchte einen Moment um sich zu sammeln, folgte seinem Freund wieder ins Zimmer, wo er sich erstmal im Bad säuberte.

      Die Aufregung verflog und als er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte verließ er das Badezimmer. Auf dem Bett, welches natürlich wieder fein säuberlich gefaltet war, saß Jiraiya die Verwirrung deutlich in dessen Zügen erkennbar, schien er auf die Erklärung seines Liebsten zu warten oder wusste er gar schon was vor sich ging? Verlegen kratzte sich Miyamoto am Hinterkopf. Wie sollte man solch ein unangenehmes Thema bloß beginnen? Es führte kein Weg daran vorbei. "Ich hab...im Badezimmer eben einen Termin beim Hausarzt gemacht...ich...du solltest lieber auch einen machen..." Wagte er es nicht seinen Blick zu dem Schüler zu wenden und starrte stattdessen auf den Boden. Das Eis war verschwunden, die Schokolade aufgewischt. Kosuma hatte wohl aufgeräumt während Itaru sich unter der Dusche gesammelt hatte. "Minami..." Gab er nur verzweifelt von sich. Hoffentlich erklärte das genug und Jiraiya würde verstehen worauf er hinaus wollte. Auf die schrecklichen Bilder, die Seitensprünge, die vielen verschiedenen Gesichter, die auf dem Video in seiner Wohnung auf seiner Frau zu sehen waren. Der schwarzhaarige war sich immer so sicher gewesen, hatte keine große Angst vor irgendwelchen Konsequenzen, da er sein Leben lang nur mit ihr verbracht hatte doch wer hätte ahnen können, dass ausgerechnet diese sich so Rum trieb?

      Die Stimmung gedrückt, beschämt von dem Fakt, dass er selbst nicht früher darauf gekommen war und nun auch noch Jiraiya in Gefahr gebracht hatte, wollte er das Weite suchen. Sich am liebsten für den Rest des Tages verkriechen doch es war ohne hin zu spät. Es war geschehen und nicht mehr rückgängig zu machen, nur der Arzt könnte ihnen Gewissheit geben und bis dahin sollte es ihre Liebe nicht schmälern oder? Doch das schlechte Gewissen, die Ungewissheit nagten an dem Sechsundzwanzig-Jährigen, verhinderten, dass er gänzlich abschalten konnte. Seine Nervosität auf dem Weg zur Quelle war ihm anzumerken. Immer wenn er angesprochen wurde, schreckte er kurz zusammen als sei er beim schummeln erwischt worden, dabei ahnte natürlich von seinen Freunden keiner etwas.
      A heart's a heavy burden.

    • Nachdem sich die beiden vereinigt und Glückseligkeit schienen war es wieder mal Itaru der aus der Reihe tanzte. Gerade indem Moment indem sich Jiraiya säubern wollte und er auch schon etwas fertig aber glücklich lächelnd nach dem Handtuch fasste. Da passierte es dass der Gesichtsausdruck von Angst und Schock sich in Itarus Gesicht zeigte. Das erste was der hübsche Jüngling dachte war sofort dass er realisiert hatte dass die beiden nun ein ernsthaftes Paar waren und dass ihm dies wohl zu schnell uns zu viel auf einmal war. Doch dass er sich davon übergeben musste war unschlüssig. Hatte er sich doch in der letzten Zeit akzeptiert und damit seinen Frieden geschlossen laut Jiraiya's Ansicht. War es ihm zu wider mit seinem Liebsten ohne Kondom zu schlafen? Denn vorher hatte er ja seinem Freund versichern wollen dass bei ihm alles in Ordnung sei. Doch jetzt horchte er auf, ergriff einige Handtücher während er sich selbst mit einem davon säubert und sich eine Short überzog. Er suchte nach Itaru und fand ihn entblößt vor der Hütte. Das große Handtuch dass der Wuschelkopf mitgenommen hatte legte er behutsam um die Schultern des Älteren damit sich dieser seine Blöße hier draußen nicht geben musste und half ihm wieder nach drinnen in sein Zimmer zu kommen. Nachdem sich Itaru im Bad gesäubert hatte saß jiraiya fragend auf dem Bett dass er wieder zurecht gemacht hatte. Er wollte natürlich eine Erklärung für diesen Aufruhr und wollte insgeheim wissen ob er richtig in der Annahme war dass Itaru die Angst beschlich sich irgendwelche Krankheiten eingefangen zu haben. Nachdem itaru sofort mit einem Arzttermin hervor kam weitete der Braunhaarige leicht angespannt die Augen und ballte die Hände zu Fäusten ehe er sie kurz darauf wieder lockerte und nur leicht nickend zur Seite weg blickte. Es ging also um Minami. Ja verdammt sie hatte sich doch in der letzten Zeit noch mit anderen vergnügt und könnte Itaru dabei angesteckt haben und dieser… jetzt ihn?! "Sch-on okay.. mach dir darum keine Sorgen.." kam etwas verwirrt und unsicher von ihm auch wenn der Schüler es überspielen wollte. Er wollte natürlich keinen Geschlechtskrankheit aber wenn wäre es doch auch nicht schlimm oder?! Zumindest lebte er noch. Er versuchte immer noch das positive an allem zu sehen. Doch hier das positive zu sehen war relativ schwer. Somit kramte er das Handy aus seiner Tasche und verzog sich kurz darauf ins Badezimmer wo er sich sofort einen Termin ausmachte. Wer hätte gedacht dass ihm solch ein Trip irgendwann mal vielleicht einen Geschlechtskrankheit bringen würde?

      Auf dem Weg zu fünft in die Quellen war Itaru relativ ruhig und immer wenn Jiraiya versuchte ihn abzulenken war er sofort sehr schreckhaft und sofort wieder still. Irgendwann verlor auch der Kleinere seine Motivation und musste sich eingestehen dass er nichts tun konnte um seinen Freund aufzuheitern. Kenshin selbst bremste Irgendwann mal so hart dass die beiden Verlobten ih überholten und auch Jiraiya der sich mal etwas von seinem Partner gelöst hatte an ihm vorbeiging. Kenshin selbst setzte sich erst wieder in Bewegung als er auf der Höhe seines besten Freundes war. So beugte er sich leicht zu ihm rüber und sein besorgter Blick wich nicht von ihm. "Was ist los mit dir sag mal.." flüsterte er ihm zu. "Zuerst haust du voller Enthusiasmus ab.. und dann läufst du kopflos und nackt durch den Wohnraum ohne mich zu realisieren und kotzt draußen wieder rum.. und jetzt ist die Stimmung so?" Dabei machte er eine leichte Geste indie er unbemerkt die anderen mit einbezogen das sich ja die ganze Energie auf die Gruppe ausbreitete. Ja Kenshin war vorher am Kühlschrank gewesen um sich ein Eis zu gönnen als vor ihm die Tür von Jiraiya sich geöffnet hatte und Der schwarzhaarige Nackte vor ihm vorbei stürmte und sofort aus der Hütte rauslief wie vom Affen gebissen. Deswegen schien er ihn nicht bemerkt zu haben.
    • "Enthusiasmus verlässt einen relativ schnell, wenn man realisiert, dass man mit einer Schlampe liiert war." Einen giftigen Blick tauschte er mit dem bebrillten aus, in der Hoffnung, dass solch harsche Worte, die man sonst von Itaru nicht kannte, ausreichten um seinen besten Freund in die Gedankenwelt des Architekten Einblicken zu lassen. Die Hände zu Fäusten geballt versuchte er seiner Wut keinen freien Lauf zu lassen. Es hätte ohne hin nichts gebracht. Minami war nicht hier, an jemand anderen seine Gefühle auszulassen würde ihm ebenfalls keine Erlösung schenken und eine Szene zu schieben würde die Laune der Truppe nur noch verschlechtern. Seufzend und mit geschlossenen Augen stieß er einen schweren Atem aus. "Ich bilde mir schon ein, übersät von kleinen Läusen zu sein, die an mir nagen, sich an meiner Haut ergötzen. Allein bei dem Gedanken fängt es überall zu jucken an!" Ein Schauer jagte ihm über den Rücken und mit zappelnden Bewegungen versuchte er diesen von sich zu schütteln. "Ich hab viel mit ihr durchgemacht aber dass ich jemals so viel Wut für sie übrig haben würde, hätte ich nun ehrlich nicht gedacht." Mit einem leichten grinsen versuchte der dunkelhaarige seine Sorgen davon zu lachen, was ihm nur bedingt gelang doch den Trip wollte er sich nicht versauen lassen. Meine Güte Sasori war eine wandernde Nachteule, die von Mann zu Mann sprang und hatte nie von irgendwelchen Krankheiten erzählt. Wenn ihm nichts passiert war, wie groß standen dann die Chancen, dass ausgerechnet Itaru, der in seinem Leben nun mit genau zwei Personen geschlafen hatte, sich etwas einfing? Kopfschüttelnd verabschiedete er den Gedanken. "Lass uns einfach ein wenig abschalten, ja?" Nickte er entschlossen und zog das Tempo etwas heran um die Lücke zu den anderen zu schließen.

      An der Quelle angekommen wurde die Gruppe von einem kleinen Holzhäuschen begrüßt. Schnell fanden sie sich in der Umkleidekabine wieder, in der bereits der liebliche Duft von Baumrinde ihnen entgegen trat gemischt mit dem Rauch eines Duftstäbchens. Die gesamte Atmosphäre in der Hütte war eine andere, ließ einen die Sorgen hinter der Türschwelle vergessen. Itaru entkleidete sich als erster, faltete seine Kleidung zu einem kleinen Stapel und rutschte in die Schlappen. Ohne auf die anderen zu warten durchtrat er die zweite Tür, die zu den Quellen führte. Zu ihrem Glück war das Anwesen Recht leer, nur vereinzelt sah man fremde Gesichter und die Hälfte der Becken waren vereinsamt. Hinter mehreren Trennwänden verbargen sich die unterschiedlichsten Beckengrößen verschiedener Temperaturen. Nicht wählerisch wandte sich der Architekt dem größten Becken in der Mitte zu, da er annahm mit allen gemeinsam die Entspannung genießen zu wollen, konnte sich aber auch vorstellen, dass Sasori mit seinem liebsten andere Pläne haben würde.

      Mit dem großen Zeh voran tastete er sich vor. Das Wasser war heiß, sodass er sich seine Zeit ließ sich akklimatisieren zu können. Auch wenn es im ersten Moment brannte und seine Haut den Temperaturunterschied mit Röte bekämpfte stieg er schließlich hinein. Schwer ausatmend legte der schwarzhaarige den Kopf in den Nacken. Die Wärme umschmeichelte seine Wirbel, nahm die schwere seiner Muskeln und ließ ihn wenn auch nur für einen Moment entspannen. Die nassen Haare mit einer Hand nach hinten kämmend blickte er zu den Männern herüber, die hörbar den Saal betraten. So nass wie seine Mähne war, schienen sie noch dunkler und somit die hellen Augen leuchtender als zuvor. Sanft lächelte er den vier entgegen und hoffte einfach nur, dass sich der laute Riese benehmen würde statt auf dumme Gedanken zu kommen.
      A heart's a heavy burden.

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