365 days. [Sohira & Lu-Chan]

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    • Luana Young

      Es war kühl, auch wenn es Mitten im Sommer war, aber es war relativ früh am Morgen und die Sonne konnte die Natur noch nicht genügend erwärmen. Luana war müde, vielleicht war es ihr deshalb so viel kälter, sie schloss ihre Strickjacke und nahm sich die Zeit, um auf den Bus zu warten und in diesen gleich einzusteigen. Auf der Couch bei Hannah könnte sie noch eine Stunde, wenn nicht vielleicht auch zwei schlafen und könnte damit besser drauf sein, denn mit wenig Schlaf, ohne Kaffee und vor allem mit der Kälte war sie nicht gerade der freundlichste Mensch auf Erden. Sie musste nur bis in die Innenstadt kommen, musste eigentlich auch mit niemandem sonderlich viel sprechen, sich lediglich ein Ticket kaufen, mehr auch nicht, aber scheinbar rechnete sie nicht damit, dass ein Fremder mit ihr sprechen möchte. Ein schwarzer Mercedes hielt an der Haltestelle neben ihr, kurz dachte die Blondine, jemand würde jemanden hier her bringen, um mit dem Bus gleich zu fahren, ein wenig wunderte sie sich aber dann doch, als sie angesprochen wurde. Sie hob ihre Augenbraue streng hoch, als sie gefragt wurde, ob sie auf der Flucht wäre, oder sich verlaufen hat. Wer war dieser Kerl schon wieder? Und was tat er so früh am Morgen hier? Er fuhr in die Gegend hinein, sicherlich nicht in Richtung der Stadtmitte, warum ließ er sie nicht dann in Ruhe?
      Er sprach sogar weiter und erwähnte, dass er sie hier noch nie gesehen hatte, wenn er hier wohnte, würden sie vielleicht öfter mit ihm zu tun haben, ob er Chris kannte? Verdammt, warum musste das jetzt passieren? "Ich möchte nur in die Stadt zurück.. ich fahre zu einer Freundin", antwortete Luana relativ kühl, sie war sich nicht sicher, was sie eigentlich sagen sollte. Sah es so aus, als wäre sie auf der Flucht? Verdammt, sie war sich nicht sicher, ob sie nicht doch vielleicht wieder kommt, da durfte sie sich jetzt nicht alles so einfach verbauen, das könnte später komisch rüber kommen. Sie seufzte innerlich. "Ich gebe meinem Freund heute einen Tag frei von mir, damit er auch mal Ruhe im Haus hat". Sie trug keinen Verlobungsring, da konnte sie nicht einfach davon sprechen eine Verlobte zu sein, so jungen Menschen fiel so etwas auf, ihr würde es auffallen und damit würde es nicht glaubwürdig erscheinen. "Aber das wirkt schon ein wenig merkwürdig, eine junge Frau einfach so auf der Straße anzusprechen und sie auszufragen, obwohl die Sonne nicht einmal ganz hell ist". Sie kreuzte ihre Arme vor der Brust und wollte deutlich machen, dass es wirklich merkwürdig war, dass der Mann sie einfach so ansprach.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Christopher Carter

      Sie wollte in die Stadt zurück um eine Freundin zu besuchen? Um viertel vor sechs Uhr früh? Für Brian sah es eher aus als wäre die junge Frau auf der Flucht ohne, dass es die andere Person vielleicht mitbekommen sollte, aber andererseits war es ja auch nicht sein Problem gewesen. Als sie dann auch noch erwähnte, dass sie ihrem Freund heute frei gab um ihm das Haus alleine zu lassen, konnte er sich dabei ein sanftes Lächeln nicht verkneifen. "Also dann doch auf der Flucht, hmm?" sprach er freundlich aus und stellte erstmal den Motor ab, da es für die Umwelt ziemlich schädlich gewesen war. "Ich hoffe aber nicht vor einen großen jungen blondhaarigen Mann der dort die Straße runter wohnt?" begann er plötzlich zu lachen "vor dem würde ich auch die Flucht ergreifen" gab er als Argument zu, da er genau wusste wie sein Bruder sein konnte. Da wunderte es ihn nicht, wenn nicht sogar schon die Frauen die Flucht vor ihm ergreifen. Aber wenn sie wirklich von Chris kommen sollte, fragte er sich schon wieso sie ihn dann als Freund bezeichnete? Hatte sein kleiner Bruder etwa eine Beziehung die ganze Zeit über gehabt ohne, dass er ihm etwas davon erzählt hatte? Aber das war doch wunderbar gewesen? Somit konnte er die Bedienung einhalten was das Familiengeschäft anging und zum anderen würde Chris auch endlich nicht mehr alleine sein.
      Als Luana dann schließlich wieder das Wort ergriff und fragte ob es nicht merkwürdig sei eine fremde Person einfach so anzusprechen geschweige denn auszufragen obwohl noch nicht einmal die Sonne wirklich gut am Himmel schien, stieg er aus dem Wagen, blieb aber bei der offenen Fahrertüre stehen und legte dabei seine Hände, welche ineinander verkreuzt waren auf das Dach des Autos. "Genauso merkwürdig wie, dass die Frau dennoch die Frage des fremden Mannes einfach so beantwortet hat" konterte er ihr mit einem sanften Lächeln. "Wie gesagt, ich kenne hier die kleine Gegend. Hier kennt jeder jeden, egal ob es noch Familienmitglieder wie Tochter, Sohn, Enkelkind oder sonst wer sind. Ich komme hier schon seit Jahren vorbei und dich habe ich hier noch nie gesehen also kannst du auch noch nicht lange hier wohnen. Die Leute hier reden miteinander also von dem her wirst du auch bald Stadtgespräch sein" sprach er weiter freundlich aus als dann auch noch eine etwas ältere Dame mit einem Körbchen in der Hand sich der Haltestelle näherte. "Brian? Oh was machst du denn schon um diese frühe Stunde hier?" begrüßte sie diesem ganz freundlich mit einem Lächeln auf den Lippen als dann auch ihr Blick zu Luana ging "Bist du nicht das kleine Fräulein was mit unserem Chris gestern ankam?" fragte sie dann nach. Dass Chris mal jemanden mit nach Hause brachte war ziemlich ungewöhnlich gewesen. Meistens fuhr er nämlich immer alleine in seinem Wagen aber gestern fielen einigen alten Frauen auf, dass eine etwas jüngere als er auf dem Beifahrersitz sah und sie fingen auch schon zu spekulieren an ob es sich hierbei nicht doch um seine Freundin handelte. "Ah, dann kennst du also meinen Bruder, ja? Kein Wunder, dass du dann hier sitzt und flüchtest" konnte sich Brian nicht verkneifen, doch dabei spürte er schon den bösen Blick der alten Frau auf sich "Hör nicht auf ihn, Chris ist wirklich ein sehr freundlicher Mann" versuchte die alte Frau Luana wieder etwas aufzubauen. Sie hatte sicher andere Gründe warum sie hier saß und auf den Bus wartete. "Gut, da wir nun wissen wer der jeweils andere ist, könnte ich dich ja in die Stadt bringen, wenn du möchtest? Mit dem Bus dauert das eine halbe Ewigkeit. Außer du hast dich umentschieden und gehst doch zu unserem launischen Christopher zurück" bot Brian ihr anschließend an woraufhin er aber vermutlich die Antwort schon kannte. Also wenn sie wirklich zu Chris gehörte, hatte er wirklich einen echt guten Geschmack gehabt was die Frauen betraf.


      Währenddessen lag Chris immernoch in seinem Bett und hatte den Arm über die Augen gelegt gehabt um zu versuchen erneut einzuschlafen aber es ging nicht. Sein Kopf wollte einfach nicht, dass er wieder einschlief. Nein! Stattdessen schossen ihm hunderte von Gedanken durch den Kopf. Zum einen war darunter auch der Streit gestern mit Luana gewesen. Sollte er sich vielleicht nicht doch lieber bei ihr entschuldigen und erklären warum sie heute nicht hier sein sollte? Andererseits, warum sollte er dies tun? Er war ihr keine Rechtfertigung schuldig. Es war auch sein Haus gewesen von dem her, konnte er tun und machen was er wollte. Aber vielleicht sollten sie einfach gemeinsam frühstücken um die Stimmung etwas zu lockern? Mit einem Schwung saß er im nächsten Moment aufrecht auf dem Bett, rieb sich mit 2 Finger über die Augen bevor er sich dazu entschied aufzustehen und sich auf den Weg zum Gästezimmer zu machen wo Luana vermutlich noch schlief, sollte sie nicht bereits das Haus verlassen haben. "Luana? Bist du wach?" fing er sanft zu klopfen sowie zu reden an, doch kam keinerlei Reaktion. "Luana?" klopfte Er weiter, doch auch da kam keine Reaktion. "Ich mache jetzt auf" sprach er als Nächstes aus und als dieser die Türe öffnete, sah er zwar ihre Tasche im Raum stehen, welche noch nicht einmal ausgepackt war aber auch von der blondhaarigen war hier nichts zu sehen. War sie wirklich gegangen? Ein leichter Seufzer entglitt seinen Lippen. Dass mit dem gemeinsamen Frühstück als kleine Versöhnung und zur Erklärung konnte er sich somit jetzt ersparen. Aber da fiel ihm plötzlich was ein. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass er noch 3 Minuten hatte, weshalb er schnell in sein Schlafzimmer lief , sich umzog, die Stufen runter lief, sich die Schuhe anzog und das Haus Richtung Bushaltestelle verließ. Der erste Bus am frühen Morgen fuhr erst immer zehn Minuten vor sechs Uhr. Zwar etwas ungewöhnlich gewesen, da der in der Stadt bereits schon früher anfing zu fahren aber sie waren hier sozusagen in einer Einöde, daher auch andererseits wieder was normales. Der blondhaarige zögerte keine Sekunde lang, rechtzeitig bei der Haltestelle anzukommen und vielleicht auch noch Luana dort aufzufinden weshalb er so schnell wie möglich lief. Doch umso näher er dem Ganzen kam, umso mehr erkannte er einen schwarzen Mercedes welchen er nur einer Person wirklich zuordnen konnte. Und so wie er es sich gedacht hatte, war es auch der Fall als er ankam und Brian bei dem Wagen erkannte. Was machte er hier um diese Uhrzeit? Auch Luana erblickte er von der Ferne, was ihn etwas erleichterte bis er schließlich ankam aber auch schon der Bus sich der Haltestelle näherte. "Luana!" atmetete er schnell durch das Laufen, legte kurz seine Hände auf die Beine um Luft zu holen als er schon weiterreden wollte aber Brian ihm dazwischen kam. "Wir haben gerade von dir und ihrer Flucht vor dem bösen Mann gesprochen" begrüßte Brian seinen kleinen Bruder, doch warf Chris ihm eher einen kalten Blick zu. "Und was willst du hier um die frühe Stunde?" kam es auch mit einem dementsprechenden Ton aus. "Na, dich abholen?"......."Um kurz vor sechs Uhr? Du hast schon bessere Ausreden gehabt. Außerdem sagte ich bereits, dass ich keine Interesse daran habe".


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"

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    • Luana Young

      So langsam wurde sie dann doch genervt, dass dieser Kerl hier ihr weiß machen wollte, dass sie auf der Flucht war. Selbst wenn, was verdammt nochmal interessierte es diesen Mann hier vor ihr? Es war ihre Sache, was sie hier tat und warum sie auf den Bus wartete, nicht die Sache irgendeines Fremden, der Chris beschrieb und auch scheinbar meinte. Ein wenig verwirrt war Luana dann schon, aber sie sprach lieber über die Tatsache, dass dieser Mann sie hier einfach so ansprach, gruselig.. Er konterte, und das auch gut, was die Blondine jedoch sehr unbeeindruckt ließ, denn sie hatte nicht vor nachzugeben, oder irgendwie nett zu erscheinen, ganz gleich, wer dieser Mann war. Er sollte sie in Ruhe lassen, nicht damit herum prahlen, wen er hier alles kennt. "Und es interessiert mich in keiner Weise, wen du hier kennen sollst.. Oder ob ich das Stadtgespräch Nummer eins werde", sie hob ihre Augenbraue wieder streng an, um zu zeigen, dass sie nicht sonderlich beeindruckt war.
      Es gesellte sich eine weitere Person zu den beiden dazu, eine ältere Dame wollte wohl den Bus nehmen, die aber auch verriet, wie der Mann vor ihnen hieß. Brian also.. Genauso nervig, wie die Person selbst, aber jetzt mit einer weiteren Person in diesem Gespräch konnte Luana gar nicht mehr so böse sein, wie sie gerne wollte. Die ältere Dame hat ihr nichts getan, hatte sie aber scheinbar gestern Nachmittag im Christophers Auto gesehen, womit die Rollenverteilung eigentlich sehr schnell klar war. Brian, der Mann vor ihr, war Chris Bruder und so wie es aussah wusste er jetzt definitiv, dass sie seine Freundin ist und er denkt, sie würde von ihm flüchten. Wundervoll.. Darauf hat sie ja wirklich keine große Lust, vor allem nicht auf solche verkorksten Familienverhältnisse, aber gut, jetzt steckte sie Mitten drin. "Ich habe keinen blassen Schimmer, warum du immer noch davon ausgehst, ich würde flüchten", da runzelte die Blondine ihre Stirn. "Ich frage mich viel eher, was du hier um viertel vor sechs machst". Sie würde sich nichts sagen lassen, vor allem nichts einreden lassen, auch wenn es innerlich schon ein wenig wie eine Flucht hier war. Sie hatte keine Lust, dass sich das, was gestern Abend vorgefallen ist, mehrmals passiert und sie war sich nicht sicher, ob sie das hier durch ziehen wollte, aber sein Bruder würde definitiv nichts davon mitbekommen, dass er Recht hatte, da würde sie sich definitiv quer stellen!
      Brian bot ihr jedoch an sie in die Stadt zu nehmen, warum das? Weil er sie ausfragen wollte? Weil er seine.. mögliche Familie kennen lernen wollte? Der Kerl war ihr noch weniger geheuer, als es Chris war. "Ich würde lieber dort hin laufen", entgegnete die junge Frau streng. "Aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Dame neben mir sich sicherlich über solch ein Angebot freuen würde". Damit deutete sie auf die ältere Dame, die zu ihnen dazu gestoßen ist, selbst wenn es sein Bruder war musste Luana nach diesem Überfall hier definitiv nicht nett sein, vor allem nicht, während er ihr immer und immer wieder deutlich machen will, dass sie hier flüchtet. Er hat doch überhaupt keine Ahnung!
      Ein wenig überrascht war Luana letztendlich, als sich Chris zu den drei dazu gesellte und nach ihr rief. War er jetzt wirklich hier her gerannt? Aus welchem Grund? Gott, damit ließ er das alles doch nur noch schlimmer wirken, als es wirklich war, wie sollen sie jetzt hier raus kommen, ohne ihn weiter als schlecht darzustellen? Ja, die Blondine war sich nicht sicher, ob sie das alles hier durch ziehen wollte, aber sie musste sich die Chance offen lassen und sie nicht gleich versauen, sollte sie hier bleiben. Brian sprach wieder vor der Flucht, da hielt sich Luana mit zwei Fingern die Nasenhöhlen zu und schüttelte den Kopf. "Ich habe echt keine Ahnung warum es dich überhaupt interessiert, was ich hier tue", sprach sie genervt aus und blickte zu dem Kerl, der sie mehr, oder weniger überfallen hatte. "Es geht dich nicht einmal was an". Doch es schien so, als würden sich die Brüder auch nicht wirklich gut verstehen, der kalte Ton machte es deutlich, aber sie hatte von dem Ganzen hier noch keine Ahnung, deshalb mischte sie sich nicht ein.
      "Ich habe dir doch gestern erzählt, dass ich zu Hannah fahre", sie wandte sich an Chris und sprach auch deutlich ruhiger, vor allem netter, als mit seinem Bruder. "Wir wollten heute den Freizeitpark besuchen und ich wollte dich nicht wecken". Eine spontane Lüge, was aber die Uhrzeit gut erklären würde, der Park war einige Strecke entfernt und wenn man zum Beginn da sein wollte, da würde es sicherlich gut passen. "Ich wusste nicht, ob du das Auto heute brauchst".
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    • Christopher Carter

      Es war in Brian's Augen wirklich amüsant gewesen sich mit Luana zu unterhalten, auch wenn sie nicht gerade die freundliche Person in diesem Dorf war. Aber was für eine Rolle spielte das schon? Nachdem die alte Frau nun zu den beiden stieß und seinen Namen nun Preis gab sowie auch erwähnte, dass die junge Dame gestern Nachmittag mit Chris im Wagen hierher kam, brauchte er nur mehr 1 und 1 zusammenzählen. Kein Wunder, dass sie nun hier stand und den Bus in die Stadt nehmen wollte. Chris war ja auch nicht gerade die Art von Mann oder Mensch gewesen, welche man gerne um sich herum hatte, daher konnte er auch verstehen warum sie dabei die Flucht ergreifen wollte, auch wenn sie dies ständig abstreitete. Aber dafür kannte er seinen Bruder einfach viel zu gut. "Warum ich davon ausgehe, dass du flüchtest? Tja, weil ich meinen Bruder kenne, deswegen" musste er dabei amüsant vor sich her lächeln. "Mich hätte es gewundert, wenn es mal jemand lange bei ihm aushalten würde aber da scheint sich immernoch nichts geändert zu haben" konnte sich Brian dann doch einen Lacher nicht verkneifen bevor er dann noch ihre Frage hörte, was er eigentlich um diese Uhrzeit hier zu suchen hatte. Berechtigte Frage in seinen Augen, denn niemand ist an einem Samstag freiwllig um diese Uhrzeit unterwegs. "Ich wollte ihn gerade abholen fahren" erklärte er in kurzen Worten. Brian wusste nicht wieviel seine 'Freundin' über ihn wusste und wollte auch nicht unnötige Informationen preis geben. Er war zwar sein Bruder aber ein richtiger Arsch war Brian auch nicht. Dies war eine Sache, welche Chris selbst lösen musste und fertig.
      Gentlemanmässig bot er der jungen Dame noch an sie mit in die Stadt zu nehmen, doch schien ihr das Angebot nicht geheuer gewesen zu sein und meinte daher, die ältere Frau mitzunehmen wobei auch dagegen nichts sprach. Sie kannte Brian also von dem her konnte sie ihm auch vertrauen ohne Angst zu haben vielleicht doch woanders zu landen. Er war kein Monster, welches über seine Opfer herfallen würde oder so. Er hatte eine Frau, einen guten Job und ein ruhiges Leben. Warum dies alles also aufgeben? Nein! So war Brian einfach nicht. "Gut, dagegen spricht doch auch nichts, oder?" wandte er kurz seine Aufmerksamkeit auf die ältere Dame, welche zunickte und sich auch schon mal auf den Weg zur Beifahrerseite aufmachte um sich reinzusetzen. "Sag aber nicht, dass ich es dir nicht angeboten hätte" lächelte er wieder etwas frecher, machte die Fahrertüre auf und war gerade dabei sich reinzusetzen um die Dame in die Stadt zu bringen bevor er wieder herkommen würde um Chris abzuholen als man dessen Stimme plötzlich von der Ferne nach einer 'Luana' rufen hörte. "Luana, hmm? Ein ungewöhnlicher Name" sprach dieser noch aus kurz bevor Chris dann endlich bei ihnen war, seine Aufmerksamkeit auf den jüngeren Bruder warf und erklärte, dass sie gerade von einem bösen Mann und der Flucht der Dame sprachen woraufhin auch schon Chris wissen wollte was er eigentlich hier wollte und Brian dies erwiderte ihn abzuholen aber der blondhaarige keine Interesse daran hätte. Doch auch Luana schien nicht still bleiben zu können als sie sich wieder in das Gespräch einmischte. "Stimmt, es geht mich nichts an. Deine Beziehungen haben sowieso noch nie lange gehalten, daher überrascht es mich nicht, dass sie hier steht und auf den Bus wartet" wandte er die nächsten Worte dann auf Chris. "Wäre mal ein Schritt nach vorne, wenn du endlich jemanden wieder an dich lassen würdest" erklärte er weiter. "Ich wüsste nicht was dich oder der restlichen Familie angeht, was ich mit meinem Leben mache" kam es kalt aus ihm heraus bevor Luana auch schon erklärte, dass sie zur Hannah fahren wollte und ihn nicht wecken wollte wobei er aber wusste, dass dies gelogen war. Schließlich war es Chris gestern gewesen, welche sie wortwörtlich aus dem Haus geschmissen hatte aber dies musste Brian ja auch nicht wissen. "Schon gut, ich kann dich hinbringen" sprach er dann ruhiger aus. "Du hast heute eine Verpflichtung, Chris!" wurde die Stimme seines Bruders dann auch etwas kühler. "Einen Scheiß habe ich heute" konterte er zurück "Würdest du deine Familie auch in Stich lassen, wenn sie heute noch hier wäre?" ließ er die Frage fallen "Wenn sie noch hier wäre, wäre es niemals soweit gekommen" wären die nächste Worte dann etwas leiser gewesen woraufhin sich die Hände von Chris zu Fäusten ballten. "Sag doch gleich was dir am Herzen liegt anstatt um den heißen Brei zu schwaffeln" war sein Tonfall immernoch ziemlich kühl gewesen "Wir wissen beide wer daran schuld ist und es ist deine Verpflichtung es wieder damit gut zu machen" mit diesen Worten stieg er in den Wagen, schloss die Türe, startete den Motor und machte sich dann schon auf den Weg Richtung Stadt zurück wobei Chris ihm noch für einen Moment nachsah. "Ich bring dich zur Hannah. Mit dem Bus bist du ewig unterwegs" war seine Stimme Luana gegenüber wieder ruhiger gewesen bevor er seine Hände in die Hosentaschen steckte und sich auf den Weg zu seinem Haus machte.


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    • Luana Young

      Freundlicher wäre sie definitiv gewesen, wenn man sie nicht einfach so dumm von der Seite her angesprochen hätte, wäre Brian deutlich netter und freundlicher gewesen, wäre auch das Gespräch ganz ganz anders verlaufen, dessen war sich die Blondine sicher. Sie hatte kein Problem damit freundlich zu anderen Menschen zu sein, nur Brian fiel in diesem Moment da komplett heraus, er hatte es aber auch wirklich nicht verdient. Er hielt sich für jemanden wichtigen, er prahlte mehrmals damit, dass er hier jeden kannte und er war sich dessen sicher, dass es Luana imponieren wird, dabei fand sie es eher lächerlich. Sie war gerne frech zu ihm, ließ vor allem Chris nicht in solch einem schlechten Licht da stehen, denn sie wollten vielleicht heiraten, einen Pakt eingehen und da durfte sie sich diese Chance nicht verbauen und auch nicht seinen Bruder denken lassen, sie würde ihn wirklich hassen. Wenn er seinen Bruder so gut kannte, dann wird er sich täuschen, wenn Luana wirklich bei ihm bleibt.. Es weckte in ihr den Ehrgeiz, vielleicht doch noch nicht so früh aufzugeben, um ihm eins auszuwischen und zu zeigen, dass er wirklich im Unrecht sei.
      "Ich werde dem nicht nachtrauern", erwiderte die Blondine, kaum lehnte sie das Angebot ab in die Stadt gefahren zu werden, sie würde sich doch nicht mit Chris Bruder gegen ihn verbinden! Niemals, dafür war sie letztendlich dann doch zu treu. Er erschien auch, stieß zu den dreien und suchte die Frau scheinbar, verriet mit seinem Ruf auch ihren Namen. Brian fand ihn außergewöhnlich.. Das konnte er sich sparen, er konnte genauso gut sagen, dass er schrecklich war, wen interessierte es schon? Wen interessierten überhaupt seine Worte? Luana kreuzte die Arme vor der Brust, während sie dem älteren Bruder die Stirn bot und Chris beruhigte, warum sie verschwunden war, gespielt natürlich. Chris stieg drauf ein, er wollte sie fahren, das konnte er sich auch sparen, auch wenn der Bus schon an ihnen vorbei gezogen war.. Er sollte eine Verpflichtung heute haben, sollte sie deshalb heute verschwinden? Es hieß, er würde seine Familie heute im Stich lassen, was sollte das bedeuten? Wer war vor allem sie?
      "Du nervst", stellte sie klar, als die Diskussion zwischen den Brüdern beendet war und meinte damit Brian, der in den Wagen stieg und in Richtung der Stadt fuhr. Es war nicht nur die Wahrheit, Luana hatte auch das Gefühl, sie wäre es Chris vielleicht ein wenig schuldig, es wirklich zu sagen und zu tun. Sie war noch nie auf den Mund gefallen und sie war auch jemand, der wirklich gerne direkt war, so wie es aussah störten Chris die Worte, die ihm entgegen gebracht wurden, so konnte sie sich wenigstens ein wenig einmischen, bevor die beiden allein gelassen wurden. Chris wollte sie trotzdem in die Stadt fahren, da sagte sie nichts zu, auch wenn sie gerne aussprach, was sie meinte, wusste sie auch, wann es besser war zu schweigen und das tat sie jetzt auch, weil sie nicht mit dem Streit weiter machen wollte. Sie würde zur Hannah fahren und damit wäre alles gut.
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    • Christopher Carter

      "Du nervst", auch wenn die beiden erst seit gestern zusammen in seinem Haus wohnten und sich auch erst seit ein paar Tagen kannten, musste Chris doch zugeben, dass die blondhaarige ihm förmlich von der Seele sprach. Brian nervte wirklich und war auch froh, dass dieser dann auch endlich verschwand. Natürlich würde es nicht lange dauern bis auch die restliche Familie davon Wind bekam, dass Chris endlich mal wieder seit langer Zeit eine Frau an seiner Seite hatte aber niemand wusste was wirklich zwischen den beiden gespielt wurde und wenn es nach ihm ginge, würde er dies auch gerne so belassen. Doch zum anderen war dies leider nicht möglich wenn er sein Ziel weiterhin verfolgen wollte. Daher wusste er auch, sobald Chris zurück im Büro sein würde, dass sein Vater ihn gleich darauf ansprechen wird sowie ein Treffen zu einem gemeinsamen Essen ausmachen möchte. Warum musste sich auch seine Familie immer und überall in sein Leben einmischen? Egal wie alt er war geschweige denn so sehr versuchte aus allem rauszuhalten.....es klappte einfach nicht. Wenn er nicht kam, standen sie vor seiner Haustüre. Und was wenn er umzieht ohne, dass sie wussten wo er war? Das würde zwar für eine Weile gut gehen aber irgendwann würden sie auch seinen neuen Standort erfahren und somit konnte er gleich in dem Haus bleiben wo er jetzt wohnte.
      Nachdem sein Bruder verschwunden war, sah er noch für einen kurzen Moment in dessen Richtung bevor er sich selbst umdrehte, Luana mitteilte, sie in die Stadt zur Hannah zu fahren und Richtung Haus zurückging. Chris konnte verstehen, wenn sie immernoch verschwinden wollte nach allem was gestern passiert war. Die beiden hatten einen Deal und diesen wollte der blondhaarige auch selbst einhalten aber das was hier gerade passiert war, war der Grund warum er sie einfach heute nicht bei sich haben wollte. Er wusste, dass jemand von seiner Familie hier aufschlagen würde, dass es Streiterein, Diskussionen oder sonst was gäbe und dies wollte er der jungen Dame einfach nicht zumuten. Es reichte schon, wenn er sich damit abgeben musste aber Luana hatte schon sicher genug Sorgen selbst im Kopf um welche sie sich kümmern musste ohne, dass sie auch noch in sein Familiendrama hineingezogen werden würde. Zu seinem Pech jedoch fand sein Bruder Luana bei der Bushaltestelle. Wäre es denn anders gelaufen, wenn sie sich gestern nicht so gestritten hätten und sie heute alleine losgegangen wäre? Wäre ihr das dann vielleicht erspart geblieben? Nein, vermutlich nicht. Irgendwann wären sie alle schon mal zusammengekommen, von dem her war es sowieso nur eine Frage der Zeit.
      Nach einer Weile kamen sie dann wieder beim Haus zurück an, woraufhin Chris die Haustüre aufsperrte und sich die Schuhe auszog. "Ich gehe mir nur kurz was anderes anziehen" sprach er ruhig zu ihr. Schließlich hatte er sich vorher nur eine Jogginghose angezogen, irgendein Shirt und schon war er verschwunden gewesen. Zum einen hatte er nicht gerade besonders viel Zeit gehabt nach was anderem zu schauen und zum anderen waren sie hier ja nur in einem kleinen Dorf gewesen. Da war es sichtlich egal gewesen was man draußen trug. Oben im Schlafzimmer angekommen, seufzte er erstmal kurz aus, strich sich mit der Hand über die Augen, als er diese geschlossen hatte, und wünschte sich, dass das vorher ihnen echt erspart geblieben wäre. Aber es war nun mal nicht zu ändern. Sollte er sich für seinen Bruder entschuldigen und für das was vorher geschah? Wenn ja, warum? Was konnte er denn dafür, dass dieser ein richtiger Arsch war? Chris konnte nur hoffen, dass Luana ihn nicht gleich ausfragte was da vorher abging. Zum anderen warum sollte sie das machen? Es war seine Geschichte und nicht ihre, wahrscheinlich interessierte es sie sowieso nicht also warum dann nachfragen? Kurz dachte er noch darüber nach woraufhin er schon eine Jeans, passendes Shirt und Jacke aus dem Kasten rausholte, bevor er schon wieder runterging und die Autoschlüssel holte. "Können wir oder willst du noch was mitnehmen?" fragte er wnach während er sich nebenbei die Schuhe anzog. Konnte ja sein, dass sie vorher irgendwas vergessen hatte?


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    • Luana Young

      Manchmal wünschte sich die Frau Geschwister, um nicht ganz alleine in dieser Lage hier zu sein, um vor allem jemanden zu haben, mit dem man sich austauschen konnte, aber gleichzeitig gab es so viele verschiedene Situationen, in denen sie wirklich froh war, dass sie niemanden anderen in diese Lage ziehen musste. Außerdem war sie doch relativ froh, dass keiner ihrer Geschwister morgens früh bei ihr auftauchte, um sie wirklich zu nerven, aber man konnte sich natürlich sehr weit aus dem Fenster lehnen, wenn man selbst nicht betroffen war. Chris Bruder war aber anstrengend gewesen und nervig, aber vor allem arrogant und das konnte die Blondine so gar nicht leiden. Wie konnte man von sich selbst nur so überzeugt sein? Was mischte er sich vor allem ein? Gleichzeitig überkam sie die Sorge, er könnte vielleicht am schwersten zum überzeugen sein, so wie er wirkte würde er ihnen eine Ehe vielleicht nicht direkt abkaufen, aber noch war nichts verloren, vor allem war noch nicht ganz klar, wie es wirklich mit Luana und Chris weiter gehen sollte, nach dem gestrigen Vorfall.
      Sie folgte dem Mann zurück ins Haus, wartete jedoch im Flur, als er davon sprach, dass er sich umziehen musste, bevor sie los konnten. Sie nickte ihm zu, lehnte sich gegen eine der Wände und seufzte, um für den Moment die Augen zu schließen. Es war ihr zu früh für dieses Drama und es war alles irgendwie schwieriger, als sie es sich wirklich vorgestellt hatte. Warum sagte sie überhaupt ja? Ah ja, weil sie wegen Chris keinen Job mehr hatte.. Vielleicht wäre es besser aus der Stadt zu ziehen und wo anders einen Neuanfang starten? Vielleicht würde das besser sein, als wirklich eine Ehe vorzuspielen, wenn sie nicht einmal wirklich in diesem Haus willkommen war?
      Luana kam nicht weit mit ihren Gedanken, kaum hörte sie nämlich die Schritte an der Treppe öffnete sie auch schon ihre Augen und blickte kurz zu Chris, um ihn kurz zu mustern. "Wir können", antwortete sie knapp und simpel, ehe sie ihm nach draußen folgte, denn noch wollte sie nichts mitnehmen, noch war sie sich nicht sicher wie es weiter laufen sollte..
      Wortlos lief die Frau mit Chris zum Wagen, ehe sie auf der Beifahrerseite einstieg und sich anschnallte. Einen Moment schwieg sie weiter, wartete, bis der Mann aus der Einfahrt runter fuhr und sich auf die Straße begab, ehe sie seufzte. Gab es überhaupt etwas zu sprechen? "Willst du darüber reden?", fragte sie knapp, blickte aber nicht zu dem Mann auf der Fahrerseite, blickte stattdessen auf die Straße vor ihnen. Er sollte einfach entscheiden, ob es überhaupt etwas gab, worüber sie reden sollten, oder nicht.
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    • Christopher Carter

      Nachdem er sich umgezogen hatte und zu Luana zurückkam sowie nachfragte ob sie noch was mitnehmen wolle, war er über ihre Antwort doch ehrlich zugegeben, überrascht gewesen. Eigentlich dachte er eher daran, dass sie heute vielleicht ihre Sachen packen würde und von ihm bzw. von seinem Haus verschwinden würde aber so wie es schien war es nicht so gekommen. Hatte er das Mädchen vielleicht doch anders eingeschätzt gehabt? Wundern würde es ihn auf jeden Fall weniger, denn schließlich hatte er ja eine Persönlichkeit an jeden Tag aufgelegt mit dem so gut wie gar keiner zurecht kam. Nicht einmal seine Familie. Wie denn auch? Chris versucht stets diese von sich zu drängen. Es ließ sich für ihn so leichter leben als mit ihnen zusammen etwas zu machen. Dafür tat es zu sehr weh.
      Als Luana meinte, dass sie los konnten, nickte er verständnisvoll zu, begab sich nach ihr aus dem Haus, schloss die Türe ab, ging zum Wagen, schnallte sich ebenfalls an und fuhr anschließend dann schon die Einfahrt bis zur Hauptstraße runter um Richtung Stadt zuzusteuern. Die Fahrt dauerte eine Weile und die Ruhe welche zwischen den beiden herrschte konnte einerseits das Ganze eher angenehm machen, denn so musste er wenigstens keine Fragen beantworten, welche ihm gestellt wurden geschweige denn dann doch etwas unangenehm waren oder es konnte auch unerträglich werden, wenn man bedenkte, dass die beiden eigentlich ein Pärchen sein sollten. So wie Brian richtig lag, hatte Chris zwar Beziehungen gehabt, welche aber nie lange angehalten hatten aber wenn er etwas daraus gelernt hatte, dann wenigstens das, dass Beziehungen oder Ehepaare auf keinen Fall so waren wie die beiden.
      Jedoch, zu seinem Pech, hielt die Stille im Wagen nicht lange an als schließlich Luana das Wort ergriff und fragte ob er darüber reden wolle. Sie wollte mit ihm darüber reden? Für einen kurzen Moment wandte er seinen Blick auf die blondhaarige Dame neben sich, welche stets immer nur gerade aus sah, bevor er selbst den Blick wieder auf die Straßen richtete. Was gab es denn da noch zu sagen? War sie nicht selbst dabei gewesen und hatte alles von der ersten Reihe aus beobachten können? Er hatte keine gute Beziehung zu seinem Bruder und punkt. Mehr war da nicht. Doch sollte er vielleicht doch etwas darauf sagen? Die beiden waren so gut wie verheiratet, da sollte man mit dem Partner doch über alles reden können, oder? Chris hielt noch für einen kleinen Augenblick die Ruhe als ihm doch ein leichter Seufzer entglitt. "Ich sagte gestern, dass ich dich heute nicht hier haben will. Genau das war der Grund dafür. Ich wusste, dass Brian heute bei mir auftauchen würde und genau sowas dabei rauskommt. Ich wollte dich nicht da mitreinziehen" sprach er ruhig aus, sah aber selbst nicht zu ihr rüber. Einerseits war es eine Erklärung zu seinem Verhalten von gestern aber andererseits war es sozusagen auch eine kleine Entschuldigung wegen vorhin. Chris war noch nie wirklich gut darin gewesen sich bei jemanden zu entschuldigen auch wenn er wusste, dass es sein Fehler war. "Die Beziehung zu meiner Familie ist ziemlich schwierig. Meistens, wenn wir uns sehen, kommt es dann eher zu Streitigkeiten, welche nie gut ausgehen. Deswegen bin ich auch aus der Stadt gezogen um so wenig wie möglich mit ihnen zu tun zu haben. Auch noch einer der Gründe wieso ich nicht wollte, dass sie so schnell herausfinden, dass ich nun eine Frau habe.....naja vermutlich gehabt habe. Und da Brian nun von dir weiß, wird es nicht mehr lange dauern bis du ins Visier der ganzen Familie genommen wirst und sie bei dir auftauchen, egal wo du gerade unterwegs bist" erklärte er weiter während sich beide immer mehr und mehr der Stadt näherten.


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    • Luana Young

      Sie war sich doch selbst nicht wirklich dessen sicher, ob sie wirklich wieder kommen wird, oder es eher nicht passiert. Es war keine einfache Entscheidung und vor allem waren ihre Gefühle noch so durcheinander, da konnte sie nicht einfach nur handeln. Luana würde es gerne, sie würde am liebsten wirklich ihre Sachen nehmen und nie wieder kommen, aber sie war leider auf das Geld angewiesen, mehr, oder weniger jedenfalls. Wenn es hier schon so schwer war wieder einen Job in ihrer Branche zu finden, wie sollte sie das wo anders machen? Wobei dort natürlich die Wahrscheinlichkeit größer war, dass sie nichts davon wussten, wo Luana vorher gearbeitet hat. Sie bekam vielleicht auch die Möglichkeit von hier weg zu kommen? Ganz wo anders hin zu ziehen? Doch sie wollte nichts überstürzen, allein deshalb ließ sie ihre Taschen zurück und fuhr einfach nur zu Hannah rüber.
      Sie schwiegen die erste Zeit im Wagen, doch es war die Blondine, die das Wort ergriff und letztendlich auch die Stille wieder unterbrach. Sie wollte wissen, ob sie über etwas sprechen sollten und Chris konnte ihr ein einfaches Nein geben, wenn er es nicht wollte, immerhin war es eine einfache Frage, keine Aufforderung dazu es ihr zu sagen. Sein Blick ging zu ihr und für den Moment blickten auch ihre Augen zu ihm, um ihn zu mustern. Es war die Chance sich für gestern zu entschuldigen, wenn er es nur wollte, das würde ihr die Entscheidung vielleicht ein wenig vereinfachen... Er seufzte.. Ein gutes Zeichen? Ihre Augen blickten wieder auf die Straße, dann ergriff der Mann auch schließlich das Wort. Er entschuldigte sich nicht gerade gut, eher indirekt und wahnsinnig schlecht formuliert, aber Luana ließ es gelten, sie wollte nicht so sein. Es war für sie beide eine neue Situation und sie mussten beide mit den Aufgaben wachsen.
      "Und dir ist es nicht in den Sinn gekommen, es mir so menschlich zu erklären, wie du es gerade tust?", fragte sie ihn ehrlich, blickte jedoch nicht zu ihm rüber. Er hatte eine schwierige Beziehung zu seiner Familie, gut, kann man mit Leben, alles kein Problem, hatte Luana doch nicht anders, wenn das sein größtes Problem war, dann war es eigentlich keins.
      "Ich werde ausziehen und das alles abbrechen, sobald du es noch einmal wagst so mit mir zu sprechen", gab die Frau ehrlich zu und nahm dem Mann damit eigentlich die Sorge, dass sie ihren Plan und ihre Abmachung nicht einhalten werden. "Wir müssen der Welt nur etwas vorspielen.. Aber dann geh mit mir bitte um, wie mit einem Menschen.. Oder bitte mich einfach um Dinge, wenn du sie mir nicht erklären willst.. Aber ich bin nicht dein Eigentum und werde definitiv nicht das tun, was du willst, wann du willst.. Damit das definitiv klar ist". Dafür hat er sich die falsche Frau, als seine gespielte Ehefrau ausgesucht. "Und deine Familie.. Damit werde ich klar.. Sollen sie auftauchen, sollen sie mich ausfragen.. Wir sollten uns nur gemeinsame Geschichten ausdenken.. Wie wir uns kennen gelernt haben.. Wie lange das läuft, und so.. Damit sie nicht auf den Verdacht kommen, dass etwas nicht stimmt". Sie hatte wirklich keine Angst vor seiner Familie.
      "Wenn du magst, dann können wir auch umkehren und dort aufkreuzen, was auch immer dein Bruder da vorhin gemeint hat.. Ich kann mich hübsch machen.. Eine Show abgeben, noch bevor sie auf die Idee kommen, uns aufzusuchen". Da zuckte sie mit den Schultern. "Ich kann sie auch hassen, wenn du es willst, deinen Bruder mag ich schon nicht". Da schmunzelte Luana, ehe sie zu Chris rüber sah.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Christopher Carter

      Chris Geschmack bei Frauen war schon immer etwas anders gewesen. Er wollte einerseits niemanden an seiner Seite haben, da es einfach, in seinen Augen, viel zu anstrengend war aber andererseits brauchte er jemanden der ihm genauso mal die Meinung sagte aber seit dem Tod seiner Schwester war er einfach die kalte und gehasste Person geworden, die er heute war, welche sich von niemanden mehr etwas vorschreiben ließ. Aber auch Luana war nicht die Person, welche sich anscheinend was sagen ließ geschweige denn das tat was man ihr sagte. Ob die Heirat zwischen den beiden wirklich eine solch gute Idee war? Was wenn das Ganze nicht anhielt? Da konnte er den Posten in der Firma schneller abschreiben als was ihm lieb war, weshalb er sich die Worte von ihr, doch etwas ruhiger zu sprechen, etwas zu Herzen nahm. Wenn es klappen soll zwischen den beiden musste er wohl einiges ändern, auch wenn es ihm nicht gerade besonders gefiel.
      Lange ließ Luana nicht auf sich warten und sprach dann auch schon weiter wie sie die ganze Sache sah wobei eher in seinen Augen alles nur Vorwürfe waren. Er war doch kein Hund gewesen, welchen man zähmen musste? Aber mit einem hatte sie recht gehabt....wenn das zwischen ihm und der Frau klappen soll, dann mussten sie so schnell wie möglich ihre Geschichten abgleichen, besonders jetzt da Brian von ihr wusste. Wie lange es wohl dauern wird bis sein Vater im Büro auftauchen würde und mit ihm darüber zu sprechen? Brian und sein Vater waren ein Herz und eine Seele gewesen, weshalb es keine leichte Sache war sich gegen die beiden aufzulehnen. Von seiner Mutter hatte Chris selbst schon lange nichts mehr gehört gehabt. Eher konnte man sagen, dass die Beziehung zwischen den beiden auf Eis lag. Am Anfang tat es ihm weh, da sie sich vor all dem sehr gut verstanden haben und er oft bei ihr einen Rat holen konnte aber dies nicht mehr machen zu können war für ihn eine der größten Umstellung gewesen. "Auch wenn es kein Problem für dich ist, solltest du vorsichtig sein" waren seine Worte etwas ernster geworden als er bei einer roten Ampel anhielt und kurz zu ihr rübersah bevor er wieder nach vorne blickte. "Sie werden mit allen Mitteln versuchen alles über dich herauszufinden, egal was jemand verbirgt...sie finden alles raus wenn sie es wollen" es war keine Warnung gewesen, welche er aussprach, sodass sie nichts tun solle, sondern eher eine Bitte gewesen auf sich aufzupassen.
      Nachdem die Ampel auf Grünn schaltete und er auch schon losfuhr, horchte er den weiteren Worten, welche sie aussprach und am Liebsten wäre er gleich wieder in die Luft gegangen aber das würde die ganze Sache auch nichts ändern. "Nein" blieb er ruhig. "Dafür musst du dich nicht hübsch machen oder eine Show abziehen. Brian kennt meine Antwort genauso wie die der Rest meiner Familie, daher kannst du ruhig bei deiner Mitbewohnerin bleiben" sprach er verzögert ruhig weiter um nicht sauer oder laut zu werden. "Nur, bitte mach mir den Gefallen und komm vor Morgen nicht zurück" kam dann seine Bitte diesmal freundlicher aus ihm heraus als was er es vielleicht gestern ausgesprochen hatte. Chris wollte nicht, dass Luana ihn so sah. Sie war zwar bald seine Frau gewesen aber solchen Situationen sollte niemand unterkommen, wenn man frisch verheiratet war. Besonders dann nicht, wenn er wusste, dass es nicht das letzte Mal für heute war, dass seine Familie bei ihm aufkreuzte. Chris wusste auch, dass er Luana nicht vorschreiben konnte was sie wann zu tun hatte aber wenn sie heute noch beschloss wieder nach Hause zurück zu kehren, konnte er wirklich für nichts garantieren.
      Nach einiger Zeit bog er dann schon in die Gasse ein wo ihre Mitbewohnerin wohnte und fuhr zum Randstein wo er sie das letztes Mal abgeholt hatte. Doch von der anderen jungen Dame war nichts zu sehen! "Weiß sie überhaupt, dass du heute kommst?" wollte er wissen als er sich nochmals umsah aber immernoch keine Sicht von der anderen war.


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    • Luana Young

      Es waren Vorwürfe, aber Luana wollte es alles klar stellen, bevor sie den Ring am Finger tragen und ihre Unterschrift unter den Ehevertrag setzen wird. Sie wollte nicht viel, lediglich nicht wie ein Eigentum behandelt zu werden, denn in dieser Hinsicht zeigte sich Chris bisher sehr arrogant, aber man konnte ja sprechen, deshalb machte die Frau auch klar, was sie wollte. Sie sprach jedoch auch an, dass sie ihre Geschichten abgleichen mussten, um glaubwürdig rüber zu kommen, woraufhin Chris sie schon warnte. Sie sollte vorsichtig sein.. Nun, ihre Vergangenheit konnten sie alle so viel durch leuchten, wie sie wollten, sie schlimmen Sachen sind sowieso unterm Tisch passiert, ganz ohne Zeugen, oder Beweise. Aber bitte, wenn es ihnen so wichtig war, sollten sie sich ruhig austoben. "Ich habe nichts zu verstecken", fast jedenfalls. "Ich habe dir beim ersten Gespräch schon gesagt, dass es nur auf dich ein schlechtes Licht werfen kann bei dem, was sie finden könnten.. Aber du wolltest davon nichts hören". Da zuckte sie mit den Schultern, ehe sie zu dem Mann blickte. "Von mir werden sie kein Wort erfahren, sie können sich ruhig die Arbeit machen, wenn ich denn so interessant bin". Sie schmunzelte ein wenig. "Ich glaube, ich könnte dabei wahnsinnig viel Spaß haben es deinem Bruder schwer zu machen und unsinnige Sachen zu verbreiten, die ihm graue Haare herbei führen werden". Ein gemeinsamer Feind konnte verbinden, dabei mochte Luana den Mann genauso wenig, wie es Chris vermutlich tat, den Spaß wird sie sich nur zu gerne erlauben. "Wir könnten außergewöhnliche Pärchenaktivitäten betreiben, wenn du dich an diesem Spaß arrangieren willst". Gerüchte in die Welt zu setzen war immerhin kein wirkliches Problem.
      Doch ein Problem schien ihr Vorschlag zu sein dort hin zu fahren, wo Chris auch immer auftauchen sollte. Er blieb ruhig, aber man konnte heraus hören, dass es wohl nicht so gut war es überhaupt anzusprechen. Was wohl heute geschehen soll? Letztendlich war die Frage eher, ob es Luana interessieren sollte.. Sie wurde darum gebeten nicht vor morgen zurück zu kommen, sollte sie bei Hannah übernachten können würde das auch kein Problem sein, doch viel mehr interessierte sie die Tatsache, dass sich Chris scheinbar ihre Worte zu Herzen genommen hat. Ein kleines Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. "Danke", bedankte sie sich, denn er ging schon ganz anders mit ihr um, als es gestern der Fall war und sie wollte ihn zeigen, dass es ihr auffiel.
      Viel schneller, als sie es erwartet hätte hielt der Mann den Wagen jedoch dort an, wo er sie am Tag zuvor abgeholt hat. Es fühlte sich noch immer wie ein Zuhause an und dieses Gefühl war wirklich gut.. "Nicht wirklich", antwortete Luana auf die Frage und blickte zu Chris, es war immerhin noch sehr früh am Morgen. "Ich denke sie schläft noch, ist vorhin erst von der Arbeit zurück.. Aber ich hoffe auch, dass ich bis morgen bleiben kann". Eigentlich schon, ja doch.. "Ich habe noch den Schlüssel", erklärte die Blondine dann aber und griff zu ihrer Handtasche, um auszusteigen. "Danke fürs Fahren".
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    • Christopher Carter

      "Ich habe dir beim ersten Gespräch schon gesagt, dass es nur auf dich ein schlechtes Licht werfen kann bei dem, was sie finden könnten.. Aber du wolltest davon nichts hören", bei diesen Worten konnte er sich ein amüsantes Lächeln auf den Lippen nicht verkneifen. "Wäre ja nichts Neues, dass auf mich ein schlechtes Licht geworfen wird" murmelte er eher mehr zu sich als zu ihr. Er war es schon gewohnt gewesen das schwarze Schaf der Familie zu sein also warum sollte sich dadurch was ändern wenn sie anfingen ihre Vergangenheit auseinander zu nehmen und damit auch herausfanden wer Luana wirklich war? Zum anderen wusste der blondhaarige aber auch wie grausam seine Familie sein konnte. Somit konnte es auch sie hart treffen ohne damit überhaupt gerechnet zu haben. Chris versuchte sie daher auch so gut wie möglich erstmal aus dem Familienleben rauszuhalten weshalb er auch versuchte sie heute nicht zu Hause zu haben, doch ging das am frühen Morgen schon mal schief als plötzlich Brian um die frühe Stunde in seinem Dorf auftauchte. Warum er eigentlich schon so früh kam, konnte er sich selbst noch nicht beantworten, denn meistens kam er nie vor 10 Uhr. Oder war es deren Vater gewesen der ihn schon so früh geschickt hatte? Irgendwie konnte er sich dies zwar vorstellen aber auch wiederrum nicht. Schließlich war es Brian gewesen der alles tat was der alte Herr ihm sagte nur um der brave Sohn zu sein. Selbst bei diesem Anblick kam ihm schon meistens alles hoch.
      Als er dann den weiteren Worten horchte wie Luana über Brian sprach und wie sie ihm das Leben schwer machen sowie, dass beide besondere Pärchenaktivitäten machen könnten, konnte er sich wieder ein weiteres Lächeln nicht verkneifen. "Also da würde ich gerne zusehen wie du das hinbekommst" kam es amüsant aus ihm heraus. Brian zu sehen wie wahnsinnig er werden würde, hätte sicher seinen Reiz. Besonders dann wenn es von jemanden kam von dem er es gar nicht erwartet hatte. Brian war schon immer ein verwöhnte Mensch gewesen der entweder alles in die Wiege gelegt bekam was er wollte oder einfach die Menschen dafür bestach dies zu tun was er ihnen sagte. Er wusste eigentlich gar nicht wie es war alles hart zu erkämpfen wie es bei Chris war. Keine Unterstützung, keine Hilfe und immer Steine auf den Weg gelegt bekommen. Auch wenn er vor Sarah's Tod ein gutes Verhältnis zu seiner Familie hatte, so war es dennoch auch zum Teil keine einfache Vergangenheit mit ihnen gewesen. Daher versuchte er damals für seine kleine Schwester das Beste herauszuholen.
      Das Thema wurde schnell geändert als Luana anschließend vorschlug dann auch dorthin zu fahren, was Brian vorher meinte, woraufhin er dies aber gleich im nächsten Moment verneinte. Es war nicht so gewesen, dass er Luana nicht dabei haben wollte sondern eher daran, dass es einfach kein Ort war an dem man sich groß hübsch machen musste geschweige denn eine Show abziehen musste. Sarah durfte ruhig von der Lüge / Wahrheit wissen, welche die beiden hier spielten. Sie war die einzige Person gewesen vor der er keine Geheimnisse hat....oder hatte. Zum anderen wollte er heute einfach niemanden den Tag zumuten weshalb es in seinen Augen einfach besser war, wenn sie bei ihrer Mitbewohnerin blieb und erst gar nicht nach Hause kam. Soweit er wusste würde es nicht lange dauern bis seine Familie dort aufkreuzte und wenn nicht, hatte er wenigstens so auch seine Ruhe gehabt. Etwas verwundert war er dann doch gewesen als er ein "Danke" von ihr hörte. Hatte sie sich gerade wirklich bei ihm bedankt? Die Frage war aber eher wofür, denn schließlich hat er sich ja um etwas gebeten und nicht andersrum?
      Ohne weiter groß nachzufragen kamen beide langsam dem Wohnblock von gestern näher, wo er Luana abgeholt hatte, hielt den Wagen an der selbe Stelle an, doch stand diese Hannah nirgendwo um sie abzuholen woraufhin sich schon die Frage stellte ob sie überhaupt von ihrem Besuch wusste. Dass sie vermutlich erst von ihrer Schicht nach Hause kam, war verständlich gewesen. Chris wusste ja wie lange sein Freund und dessen Schuppen offen war. Ob er es ihm immernoch übel nahm Luana weggenommen zu haben? Konnte ihm ja eigentlich egal sein, schließlich gehörte ja der Laden auch ihm zur Hälfte somit konnte er damit machen und tun was er wollte. Lukas war auf seine finanzielle Unterstützung angewiesen gewesen und nicht andersrum. Nachdem Luana meinte einen Schlüssel zu haben und darauf hoffte bei ihr über Nacht bleiben zu können, richtete er seinen Blick wieder zurück auf die blondhaarige, welche sich auch gleich darauf bei ihm bedankte sie gefahren zu haben. Eigentlich war ihm das nur recht gewesen, denn vorhin wäre er zu Hause vermutlich nur wahnsinnig geworden, daher war es schon gut gewesen kurz nach draußen zu kommen. "Schon gut" kam es nur kurz aus ihm heraus "mit dem Auto geht es ja besser" nutzte er eher als Ausrede sie gefahren zu haben, was sie aber nicht unbedingt wissen musste. Außerdem musste er heute sowieso Richtung Stadt fahren als warum sie nicht gleich bringen wenn er schon mal her musste? "Ich weiß ich hab es vorhin schon erwähnt gehabt, aber wenn ihr unterwegs sein solltet....pass gut auf dich auf" sprach er wieder etwas ernster aus. Es war nicht so gewesen, dass ihm Luana wichtig geworden ist binnen 2 Tage, sondern eher lag die Sorge darin, dass seine Familie ihr was antun konnte, für etwas was sie nichts konnte. Und er hatte es am Ende dann zu verantworten. "Wir sehen uns morgen" verabschiedete er sich von ihr, wartete noch darauf, dass Luana aus dem Wagen stieg, blickte nochmals kurz zu ihr, fuhr los, drehte mit dem Wagen um, um die Gasse wieder zu verlassen woher die beiden kamen, und bog dann schon nach rechts Richtung Stadtinnere. Umso früher er alles erledigen konnte, umso besser für ihn und umso schneller hatte er auch alles hinter sich. Zwar machten die Blumenladen erst so gegen 09.00 Uhr auf, weshalb ihm noch gute 2h blieben. Was sollte er bis dahin machen?


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    • Luana Young

      Es war eine kleine Überraschung gewesen, aber als sich Hannah mehrere Stunden später aus dem Bett erhob und in der Küche etwas zu trinken holen wollte fiel sie fast schon vom Glauben ab. Luana hatte sich auf der Couch im Wohnzimmer hin gelegt, es war immerhin noch sehr früh und sie schlief die Nacht über nicht wirklich viel. Jetzt, in ihrem gewohnten Umfeld, fiel es ihr fast schon zu einfach, auch wenn ihre Gedanken noch sehr um das kreisten, was in den letzten vierundzwanzig Stunden passiert war. Eine ganze Menge, wenn sie ehrlich war, doch sie war sich noch immer nicht wirklich sicher, ob es das Richtige war, was sie tat, oder nicht. Darüber wollte sie definitiv mit ihrer ehemaligen Mitbewohnerin und besten Freundin sprechen, denn wer sonst sollte ihr einen Rat geben, wenn nicht Hannah? Es gab in Luanas Leben sonst kaum jemanden anderen, ihre Mutter konnte sie ja wohl schlecht fragen. Was sollte sie schon sagen? Hey Mom, ich bin eigentlich eine Stripperin, die keinen Job mehr findet wegen eines Kerls, der mir eine Heirat anbot, um all meine Probleme in den Griff zu bekommen? Und übrigens, Dad hasst uns? Die Frau hatte keinerlei Bezug zur Realität, sie würde nur noch zusammenbrechen, sollte sie wirklich davon erfahren, deshalb schwieg die Blondine da lieber davon. Sie schwieg über das Meiste, was in ihrem Leben passierte und passiert ist, aber sie sollte vielleicht mit der Leitung sprechen über das Zimmerupgrade, über die Verschwiegenheit und die besonderen Umstände. Chris Familie konnte von ihr aus alles herausfinden, wonach es ihnen war, aber sie sollten die Finger von ihrer Mutter lassen, denn dann würde es Krieg bedeuten und diesen Krieg wollten sie nicht eingehen. Diese Frau kämpfte schon mit ihren Dämonen, hatte Probleme damit zu sich zu finden und litt unter schweren Depressionen, sie sollte nichts von mitbekommen, wie es wirklich war, was stimmte und was nicht stimmte.. Ihre Mutter sollte weiterhin in ihrer kleinen Welt leben und in der Vorstellung, nichts hat sich die letzten zehn Jahre geändert.
      "Was machst du denn hier?!". Die Freude in ihrer Stimme war herauszuhören und kaum öffnete Luana ihre Augen, um nach Hannah zu blicken, erblickte sie auch das Tageslicht, welches in das Zimmer hinein schien. Die Dunkelhaarige sprang direkt auf das Sofa, um sich zu ihrer besten Freundin dazu zu legen. "Lange Geschichte", murmelte die Blondine und streckte sich, ehe sie auf die Uhr blickte, es war schon Mittag, aber ein wenig Schlaf hat ihr gut getan. "Ihr habt euch aber nicht gestritten, oder?", fragte Hannah direkt besorgt, da musste Luana schmunzeln. "Und ob..", antwortete sie gleich, ehe sie seufzte. Hunger hatte sie langsam.. "Komm, geh dich fertig machen, wir gehen was essen.. dann erzähle ich dir alles".
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    • Christopher Carter

      Chris wusste nicht wie er das geschafft hatte geschweige denn wie die Zeit so schnell verfliegen konnte aber als er seine Kreise in der Stadt drehte und einfach irgendwo hinfuhr um so seinen Kopf frei zu bekommen, war die Zeit bereits auf 09.45 Uhr geschlagen als seine Augen das nächste Mal auf das kleine Armaturenbrett im Wagen blickten. Wann waren die 2h vergangen? War er so in Gedanken verloren gewesen, dass er das gar nicht mitbekommen hatte? Der heutige Tag war sowieso schon immer einer gewesen an dem Chris Dinge tat und die Zeit so verflog, dass er das nicht wirklich mitbekam. Meistens war er eh nur zu Hause, schnappte sich seine alkoholischen Getränke und saufte sich bis am nächsten Tag nieder um diesen nur ansatzweise irgendwie überleben zu können. Dazwischen versuchte stets seine Familie bei ihm anzukommen, um laut ihnen den Schmerz nicht alleine ertragen zu müssen, aber wenn man genauer hinsah, war es sowieso nur Chris gewesen dem die Schuld deswegen zugeschoben wurde. Warum sie ihm dafür die Verantwortung gaben, verstand er ehrlich gesagt bis heute nicht. Er holte sie doch nur ab und fuhr die Straße entlang. Dafür, dass genau in diesen Moment ein Lastwagen kam und sie seitlich erwischte, konnte er doch nichts dafür? Was Chris ihnen jedoch bis heute nicht verzeihen konnte war, dass sie es nicht einmal wert gefunden hatten sich von Sarah zu verabschieden. Nein! Sie ließen ihn damit komplett alleine aber er war am Ende noch der Böse gewesen. Wie sollte man denn dafür seine eigene Familie nicht hassen? Sobald er die Heirat mit Luana hinter sich gebracht hat, diese auch von der Familie als seine Ehefrau akzeptiert wurde, würde Chris keinen Moment mehr lange zögern zu versuchen die Firma in seine Hände zu bekommen und die ganze Familie aus diesem rauszuwerfen. Gerade das Unternehmen war noch der einzige Grund in seinem Leben gewesen warum er überhaupt zu diesen Menschen noch Kontakt hatte und umso schneller alles über die Bühne ging, umso schneller konnte er sich endlich frei fühlen.
      Neben dem Blumenladen eingeparkt, stellte er den Motor ab, stieg aus dem Wagen, sperrte diesen zu und begab sich in das kleine Geschäft wobei ihm die Kassiererin freundlich mit einem "Guten Morgen, Chris" begrüßte. Da er jedes Jahr immer im selben Laden die Blumen kaufte und er auch schon früher mit Sarah herkam um welche einzukaufen, kannte sie ihn schon etwas besser. "Suchst du wieder Blumen für deine Frau?" fragte sie ihm sodass sie wusste ob er Hilfe brauchte oder nicht. Chris erzählte ihr nichts davon, dass die Blumen jedes Jahr für seine Schwester waren sondern, dass er an jenem Tag immer sozusagen seinen Hochzeitstag feierte. So blieben ihm wenigstens immer die unangenehmen Fragen erspart. "Ja, genau. Aber ich werde wieder die selben nehmen. Die hat sie einfach am Liebsten" blieb auch er freundlich woraufhin die Mitarbeiterin nickte und sich auch schon an die Arbeit machte einen schönen Blumenstrauß zusammen zu stellen. "Hier, der wird ihr sicher gefallen" dabei überreichte sie ihm den Strauß, Chris gab ihr das Geld dafür und bedankte sich bei ihr "Ich wünsche euch beiden einen schönen Tag. Du musst sie mir echt mal vorstellen" verabschiedete sie sich ebenfalls von ihm und winkte noch nach bis er in seinem Wagen verschwunden war und den Blumenstrauß auf den Beifahrersitz legte. "Luana würde sich freuen" kam es eher sarkastisch aus ihm heraus als er sich für einen kleinen Moment zurücklehnte, seine Augen schloss und tief durchatmete bevor er den Zündschlüssel drehte um somit den Motor zu starten und sich gleich darauf auf den Weg zum Friedhof zu machen. Seine Familie wollte doch, dass er die Verantwortung dafür übernahm was damals passiert war und genau das tat er. Er fuhr jedes Jahr an ihr Grab um somit sich selbst damit auch etwas besser zu fühlen aber er wusste, dass er sich für all dies nie wieder entschuldigen konnte. Auch ihr letztes Gespräch, welches sie währenddessen im Wagen hatten, verlief nicht gut. Sie stritten sich wegen einer Kleinigkeit und doch war es das Letzte was die beiden miteinander gewechselt hatten. Warum blieb ihm nicht noch die Zeit sich dafür zu entschuldigen? Warum konnten sich beide nicht in Guten voneinander vearabschieden? Während ihm dies alles durch den Kopf ging, war er bereits am Parkplatz angekommen und ging wie eine Maschine automatisch, ohne sich selbst wirklich gerade unter Kontrolle zu haben, in die Richtung wo sie begraben lag und blieb nach einer Weile schließlich vor diesem stehen. Es war immer schön der Jahreszeit entsprechend hergerichtet gewesen und auch die Blumen waren stets frisch in der Vase woraufhin Chris wusste, dass seine Eltern des Öfteren herkamen. Einerseits war er etwas froh gewesen, dass sie sich doch die Mühe machten aber andererseits konnte er ihnen einfach nicht verzeihen. Auch wenn es seine Mutter und sein Vater waren konnte er auch gut auf sie verzichten. Leicht beugte er sich runter um die verblühten Blumen aus der Vase rauszunehmen und die Neuen hineinzustecken bevor er sich in die Wiese davor setzte und einfach nur auf den Stein vor sich starrte.

      Familiengrab Carter

      Sarah Carter
      01.05.2001 - 23.07.2015

      In Erinnerung als Tochter und Schwester.
      Ruhet in Frieden

      in Chris Augen war der Grabstein schlicht wie jeder anderer gewesen auch wenn er seiner Meinung nach es vielleicht anders gemacht hätte aber damals war diese Ersten nicht gefragt gewesen und zweitens lag er selbst bis zu ihrer Beerdigung noch im Krankenhaus. Die Ärzte hatten ihn ausnahmsweise an diesem Tag entlassen woraufhin er überhaupt die Möglichkeit hatte wenigstens hinzukommen.
      Nach gut einer gefühlten Stunde, stand er wieder auf und machte sich auf den Weg zurück zu seinem Wagen um anschließend wieder nach Hause zu fahren. Hoffentlich konnte er einfach heute seine Ruhe haben und Luana akzeptierte es erst Morgen wieder nach Hause zu kommen, denn für heute könnte er für nichts garantieren sobald der Alkohol in seinem Körper war.


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    • Luana Young


      Es regnete.. Luana war nicht nur genervt, sie war jetzt auch vollkommen nass, während sie den Weg von der Bushaltestelle zu ihrem neuen Zuhause lief. Sie sollte eigentlich heute nicht zurück kommen, Chris hatte sie heute früh darum gebeten es nicht zu tun, aber unter der Brücke konnte sie auch nicht schlafen und sie wusste nicht, wo sie sonst hin sollte, da blieb ihr nur noch das Haus, in welchem sie jetzt wohnen sollte. Einen Schlüssel besaß sie noch nicht, so weit waren sie gestern nicht gekommen, aber die Frau hoffte, dass Chris zuhause war, sonst würde sie sich wenigstens irgendwo hin stellen, wo es nicht regnete, vielleicht sollte sie ihn auch anrufen? Das war eine letzte Option, denn die Frau hatte Angst, ihre Stimme würde brechen, sobald sie auch nur ein Wort aussprechen würde. Sie fühlte sich elendig, ihre Wange brannte, war schon angeschwollen, die Hoffnung war noch da, dass es nicht allzu schlimm aussah, aber Luana hatte sich noch nicht getraut mal zu sehen, wie schlimm es sie getroffen hat.
      Es war keine gute Idee zu Hannah zu gehen, es war vor allem keine gute Idee anzunehmen, sie würden wirkliche Freunde sein, sie würde ihr was bedeuten, denn letztendlich war alles irgendwie gelogen gewesen. Dabei war der Vormittag noch richtig schön gewesen, die Frauen waren essen gegangen, haben es sich ein wenig gut gehen lassen und waren anschließend auf einem Kaffee in der Innenstadt, doch zurück in der Wohnung, die bis gestern Mittag Luanas Zuhause gewesen ist, war die Stimmung sehr schnell gekippt. Der Freund von Hannah war bisher eigentlich immer sehr okay gewesen, er war ein Dealer, trank manchmal relativ häufig, aber bis heute war er beiden Frauen gegenüber nicht gewalttätig geworden. Heute änderte sich irgendwie alles.. Heute schmiss er Luana einfach hinaus, weil sie sich für ihre Freundin eingesetzt hatte. Warum hat ihr Hannah nichts davon erzählt, dass er so schlimm werden konnte? Dass es heute nicht das erste Mal war, dass er die Hand gegen sie hob?
      Ich glaube, es ist besser, wenn du jetzt gehst.. Ihre eigene beste Freundin schmiss sie hinaus, weil sie sich für sie einsetzte. Er ist betrunken! Ein Scheiß war er! Luanas Wut steigerte sich immer mehr, je länger sie darüber nach dachte, doch sie erblickte langsam das Haus, in welchem sie sich am liebsten in die Badewanne werfen würde, um sich aufzuwärmen. Ihre Wange pochte, die Faust hatte sie unerwartet getroffen, doch wenn sie daran zurück dachte, wie gut ihre in seinem Gesicht gelandet war bildete sich ein kleines Grinsen auf ihre Lippen. Sein blaues Auge war eine schöne Erinnerung, da war ihre dicke Wange nichts dagegen.
      Vor der Tür angekommen seufzte die Frau, denn die kleine Überdachung an der Tür vertrieb endlich den Regen, der immer noch nicht aufhören wollte. Sie hatte nicht darauf geachtet, ob irgendwo Licht brannte, aber war Chris zuhause? Ihr Finger drückte auf die Klingel, um diese drinnen läuten zu lassen und darauf zu hoffen, dass ihr die Tür geöffnet wird.
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    • Christopher Carter

      Der einzige Vorteil eigentlich alleine zu wohnen war, dass einem nichts vorgeschrieben wurde. Christopher hatte immer, gerade für solche Tage wie heute, genug alkoholische Flaschen zu Hause um sich wenigstens minimum die Kante geben zu können. Ein Alkoholiker war er nie gewesen und eigentlich hasste er auch solche Leute, da sein damaliger bester Freund in diese Kategorie reinfiel und einen Blödsinn nach dem anderen abzog bis man ihn schließlich verhaftet hatte. Daniel konnte ihm bis zum heutigen Tage nicht verzeihen, dass Chris nicht herging und die Kaution für ihn bezahlte sondern eher lieber dabei zusah wie er die Jahre absaß um am Schluss doch wieder rauszukommen. Danach brach der Kontakt zwischen den beiden Jungs ab und Chris letzter Stand war, dass Daniel eine Entzugsanstalt besuchte der ihm dabei half, dass Alkoholproblem unter Kontrolle zu bringen. Was weiter mit ihm passierte, ob er heute noch lebte oder sonst was wusste der blondhaarige nicht mehr aber wenn es nach ihm ginge, würde er es sowieso nicht wissen wollen. Chris Freunde waren alle schon immer etwas anders als er gewesen weshalb der Kontakt nie lange hielt. Ob dies mit Luana auch so sein würde? Wie lange würde es dauern bis sie sah wer er wirklich war und wieder verschwand? War es ihm eigentlich wichtig gewesen, was die Frau von ihm dachte? Es kann ihm doch auch so gut wie egal sein?
      Für den heutigen Tag wollte er sich keine weiteren Gedanken über irgendwas machen, als er zu Hause ankam, den Wagen in die Garage stellte, sodass niemand sehen konnte ob er zu Hause war oder nicht, sich schon ein paar Flaschen schnappte um sich gleich weiter auf den Weg nach oben in sein Zimmer zu machen. Er wollte einfach heute seine Ruhe und den Tag so schnell wie möglich hinter sich bringen. Es reichte ihm ja schon, dass er sich genug Vorwürfe dafür machte was passiert war, auch wenn ihm die Polizei damals erklärte, dass er für diesen Unfall nichts konnte aber da er selbst am Steuer saß, sah man die ganze Sache ein wenig anders. Selbst die eigene Familie gab ihm die Schuld dafür, wie also sollte man den Tag sonst irgendwie hinter sich bringen wenn es kein Alkohol war der all diese Gefühle und Gedanken nach unten schweppte? Chris wusste nur, dass man ihm am Besten nicht über den Weg laufen sollte, wenn er genug Alkohol in seinem Körper hat, weshalb dies auch einer der Gründe dafür war, warum er Luana darum gebeten hatte heute nicht nach Hause zu kommen. Chris kippte eine Flasche nach der anderen in den Stunden bis am Abend runter bis er langsam merkte, dass die Flüssigkeit anfing seine Wirkung zu zeigen. Die Vorhänge in seinem Schlafzimmer waren zugezogen sodass wenigstens die Sonne am nächsten Tag in seinem Gesicht keinen Schaden anrichten konnte und eigentlich war er gerade dabei gewesen die nächste Flasche zu öffnen als das Klingeln seiner Eingangstüre ertönte. Wer störte ihn denn heute Abend noch um diese Uhrzeit? Da sein Schlafzimmer als auch Luana's Zimmer auf der Seite des Gartens lag, war Chris gezwungen gewesen sich auf den Weg in ein anderes zu machen wobei er in Sarah's Zimmer ging, um vom Fenster aus zu sehen ob es sich bei diesem Klingeln nicht um einen ungewünschten Besucher handelte. Als er dort ankam, musste er jedoch verwunderlicherweise feststellen, dass kein Auto davor zu sehen war. War es doch niemand von seiner Familie gewesen? Denn die waren die Einzigen, welche er dachte, dass sie heute hier auftauchen würden aber anscheinend hatten sie zum ersten Mal seinen Willen akzeptiert und Chris in Ruhe gelassen. Hatte er es sich vielleicht nur eingebildet, dass es klingelte? Mit einem Schulter zucken, wankte er langsam wieder zurück in die Richtung seines Schlafzimmer's als plötzlich ein weiteres Klingeln ertönte. Also hatte doch jemand geklingelt? "Hast du kein eigenes zu Hause wo du klingeln kannst?" murmelte er leise sauer vor sich her während Chris sich dazu entschloss die Treppen nach unten zu gehen, bzw. zu wanken um zu sehen wer die störende Person war. Bei der Haustüre angekommen schaltete er das Licht bei der Überdachung ein, sperrte die Türe auf um diese im nächsten Moment auch zu öffnen wobei er dann doch überrascht war seine zukünfte Frau, komplett durchnässt, vor sich stehen zu sehen. Was tat sie hier? Hatte er sie nicht gebeten heute Abend nicht nach Hause zu kommen? Und wieso sah sie so fertig aus? War irgendwas passiert was sie dazu zwang wieder her zu kommen? Für einen kleinen Augenblick sah er sie noch an ohne etwas zu sagen, trat zur Seite um diese reinzulassen um anschließend die Türe wieder zuzusperren. Danach machte er sich, ohne ein Wort zu sagen, auf den Weg nach oben ins Badezimmer um aus dem kleinen Kasten ein Kopfhandtuch zu holen, wankte die Stufen wieder nach unten um es ihr anschließend auf den Kopf zu legen. "Du hast das Prinzip unseres Spiels schon verstanden, oder?" kam es eher mit einem sarkastischen kühlen Ton aus ihm heraus während sein Blick weiterhin fest auf ihr lag. Luana war wirklich keine unattraktiv Frau gewesen und das ganze Aussehen, auch mit ihren nassen Haaren welche sanft über Schulter lagen, hatte irgendwie seinen Reiz und speziellen Effekt gehabt, doch musste er sich auf das hier und jetzt konzentrieren. Wieso war sie hier?


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    • Luana Young

      Es dauerte einen Moment, aber es erschien keiner, der die Tür aufmachen könnte. War Chris vielleicht gar nicht zuhause? Da seufzte die Blondine und fragte sich, wo sie sonst hin konnte, wenn ihr hier keiner aufmachte. Ein Hotel gab es sicherlich nicht in der Nähe, dafür musste sie zurück in die Stadt, aber ob heute noch ein Bus fuhr? Vielleicht sollte sie versuchen in den Garten zu steigen, um dort auf der überdachten Terrasse zu warten, bevor sie sich hier noch etwas holt. Sie war komplett durchnässt und es war kalt, wenn, dann würde sie sowieso krank werden.. Ob ein Fenster vielleicht irgendwo offen war? Oder schlief Chris schon?
      Sie betätigte die Klingel noch ein weiteres Mal und wartete, auch wenn die Hoffnung nicht gerade groß war. Luana war genervt, traurig, sauer.. Wie konnte Hannah sie raus schmeißen, obwohl sie sich für sie eingesetzt hatte? Sie hatte sich für ihren Freund entschieden, dabei wäre er kein Problem gewesen, er hätte nur noch ein weiteres Mal die Hand gegen die Frauen heben müssen, dann würde Luana nicht zögern, um ihn zu vernichten. Jetzt stand sie hier, komplett durchnässt und mit einer pochenden Wange, vor allem dabei am überlegen, ob sie nicht eines der Fenster einschlagen sollte. Ein Licht ging an, das hieß doch, dass Chris zuhause war, oder? Wer denn sonst sollte da sein? Er hatte die gebeten heute nicht zurück zu kommen, aber wo sollte sie schon hin? Unter die nächste Brücke? Vielleicht wäre das eine deutlich bessere Idee, denn der Blick, der ihr zugeworfen wurde, kaum wurde die Tür geöffnet ließ sie zweifeln, ob es die richtige Entscheidung war hier her zu kommen. War das Alkohol, was sie roch? Letztendlich war es ihr auch gleich wieder egal, wie wollte einfach nur hinein gehen und sich aufwärmen, unter die Dusche gehen, oder vielleicht doch die Badewanne nutzen. Ein Bad im heißen Wasser könnte sie vielleicht von der schlechten Laune ablenken, die sie gerade hatte..
      Chris ließ sie zunächst ohne ein Kommentar hinein, schloss hinter ihr die Tür und bewegte sich nach oben, er sollte sie ruhig alleine lassen, das war vielleicht auch besser so. Luana zog ihre nassen Schuhe aus und überlegte kurz, ob sie nicht lieber die Kleidung hier schon ablegen sollte, sie wollte nicht den kompletten Wegen zu ihrem Zimmer nass machen, doch ihr zukünftiger Mann stand wieder bei ihr und gab ihr ein Handtuch für ihr nasses Haar. Sein Kommentar ließ sie belustigt schnauben, ehe die Blondine ihre Haare in das Handtuch wickelte und ihren Kopf schüttelte. "Wenn du mir Schlüssel gegeben hättest müsste ich nicht klingeln", antwortete sie kühl und griff zu dem Saum ihres Oberteils, welches an ihr klebte, um es ohne groß zu überlegen sich über dem Kopf zu ziehen. Chris hatte sie schon oft genug in Unterwäsche gesehen, wenn nicht auch fast ohne, da machte es ihr nicht aus sich jetzt im Flur auszuziehen. Die Hose folgte gleich darauf, auch Socken mussten ab. "Nerv mich einfach nicht, okay?", es war eine Bitte, wenn auch vielleicht eher eine kleine Information, wie schlecht sie gelaunt war. Beim Bücken nach den Klamotten merkte sie gleich die Wange, die wieder unangenehm anfing zu pochen, aber sie konnte sich gleich Eis besorgen, um diese zu kühlen, erst einmal wollte sie mit den nassen Klamotten nach oben.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Christopher Carter

      Wenn er ihr einen Schlüssel gegeben hätte? War das ihr Ernst gewesen? Das stand doch gar nicht zur Dapate, dass sie sich nicht an die Regeln hielt oder sah er da gerade etwas anders? Für einen kurzen Moment seufzte er, denn eigentlich hatte Chris auch gerade wirklich keine Lust auf eine Diskussion gehabt. Erstens war es spät und vielleicht auch schon mitten in der Nacht und zum anderen war seine Laune sowieso schon im Keller, da musste Luana nicht noch einen mit draufsetzen. Daher wandte er seine Aufmerksamkeit zurück auf die blondhaarige wobei es eher schon ein Genuss war in diesen Moment wie sie anfing sich ihre Klamotten vor ihm auszuziehen. Klar, es war nicht gerade das erste Mal, dass er soviel von ihr zu sehen bekam, denn schließlich war er ja schon oft genug im Club gewesen wo sie arbeitete und hatte sie des Öfteren mit soviel Haut gesehen wie sie nun vor ihm stand aber dennoch war es jetzt in diesen Augenblick eine komplett andere Sache. Luana war keine Tänzerin an der Stange mehr sondern seine zukünftige Frau, welche frei von jeglicher Verantwortung leben konnte. Sie musste nur eines dafür machen: Ihre Rolle spielen. Kurz musterte er sie von oben nach unten und von unten zurück nach oben wobei er wirklich zugeben musste, dass sie einen perfekten Körperbau hatte. Dass sie bis heute keinen Freund hatte wunderte Chris schon ein wenig. Sie war schön, attraktiv, hatte Köpfchen und definitiv ein Durchsetzungsvermögen. Wie konnte man da bitte nicht in jemand wie sie verliebt sein? Chris war schon immer jemand gewesen der keine Freundin haben wollte, die wie eine Prinzessin behandelt werden wollte. Er war immer der Meinung, dass solche Frauen lieber einen Frosch küssen sollten als ihn. Mit soclehn Personen konnte er einfach bis heute nichts anfangen. Der blondhaarige wollte immer jemanden haben die selbstbewusst war und sich traute mal ihre Meinung zu sagen. Natürlich musste man immer in einer Beziehung Kompromisse eingehen und dafür war er auch bereit aber da stand ihm wohl noch sein Charakter im Weg.
      Als sich Luana anschließend runterbeugte um ihre Klamotten aufzuheben und wieder hochbeugte, sah er ihre Wange welche so aussah als hätte jemand sie geschlagen was ihn etwas stutzig werden ließ. Würde etwa jemand ihr gegenüber handgreiflich? Ohne lange zu überlegen, bewegte er sich langsam auf sie bis er schließlich vor ihr zum Stehen kam, hob sanft seine Hand, welche er unter ihr Kinn legte um ihr Gesicht somit etwas nach oben zu ihm zu heben. Sie war zwar nicht wirklich rot gewesen aber dennoch konnte man noch erkennen, dass sie dort geschlagen wurde woraufhin sein Gesichtsausdruck dann ernster wurde. "Was ist passiert?" wollte er wissen während er mit dem Daumen sanft über diese Stelle strich. Soweit er wusste, hatte er sie doch bei Hannah abgeliefert. Dass sie Luana schlug, konnte sich Chris eher weniger vorstellen. War dort noch jemand anderer oder war etwas passiert als die beiden Frauen unterwegs waren? Chris hasste nichts mehr wenn ein Typ einer Frau gegenüber handgreiflich wurde und schon gar nicht wenn es seine zukünftige Frau betraf. Die beiden waren zwar inoffiziell nicht zusammen gewesen aber das war in seinen Augen immernoch kein Grund gewesen die blondhaarige zu schlagen.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Luana Young

      Sie war genervt, ihr war es kalt und sie war komplett durchnässt, wie lange sollte sie sich noch mit Chris im Flur aufhalten? Ihre nassen Klamotten hatte sie nur zu gerne ausgezogen, sie klebten unangenehm an der Haut und ließen keine Wärme zu, die von dem Haus aus ging, aber bei den Blicken, die sie von Chris zugeworfen bekam fragte sich Luana für einen Moment, ob es die richtige Entscheidung gewesen ist sich hier auszuziehen. Nun, es war nicht das erste Mal, dass sie ihre Klamotten vor ihm ablegte, normalerweise tat sie es jedoch zur Musik und mit einer Stange in der Hand, nicht, weil ihre Klamotten komplett durchnässt waren, doch es schien so, als würde es dieses Mal etwas in seinem Gesichtsausdruck zu sehen geben, ganz anders, als sonst im Club. Es fühlte sich auch dieses Mal für sie ganz anders an, denn hinter den Kulissen des Clubs fühlte sie sich irgendwie versteckt, da konnte sie die Blicke ausblenden, ihre Gedanken ausblenden hier war es nicht möglich. Doch genau deshalb wollte sie ihre Klamotten aufheben und nach oben unter die Dusche verschwinden, den Körper unter heißem Wasser etwas aufwärmen. Das Aufheben klappte gut, das nach oben Gehen eher weniger, denn Chris kam ihr näher und hob ihr Kinn an, um sich vermutlich die dicke Wange anzusehen, die Luana besaß. Es kribbelte an den Stellen, an denen er sie berührte und es war ungewohnt, dass die Frau nicht auswich, aber vielleicht wollte die irgendwo tief im Inneren etwas Zuneigung haben, sich jemandem auskotzen und darüber sprechen, was passiert ist.. Man kann nicht ewig alles in sich halten.
      "Das wird morgen sicherlich noch blau", kommentierte die Blondine es und blickte kurz zu Chris, ehe sie runter auf den Boden schaute. Was passiert ist? Verrat.. Aber sollte sie ihm sagen, was hier los war? Sollte sie sich vielleicht nicht lieber den Frust von der Seele reden? Die Frau seufzte, ehe sie ein wenig das Gesicht verzog, kaum fuhr sein Finger über die Stelle. Es schmerzte, selbst diese sanfte Berührung tat ihr weh. "Keine Ahnung", antwortete Luana gleich, auch wenn es nicht ganz stimmte. Sie war sich unsicher, ob sie es jetzt wirklich zur Sprache bringen sollte. Ihre Augen blickten wieder runter, es fühlte ich irgendwie alles nicht gut an. "Der Typ von Hannah ist fürchterlich ausgerastet... Keine Ahnung was er genommen hat.. Und er ist auf Hannah los, ich bin dazwischen und hab ihn ins Gesicht geschlagen, damit er sie los lässt.. Daraufhin ist er mir gegenüber gewalttätig geworden, bis Hannah mich aus der Wohnung schmiss". Vielleicht wollte sie sich wirklich nur den Frust aus der Seele sprechen. "Ich wusste nicht wohin und habe nicht genug Bargeld für ein Hotel gehabt.. Dann hat es angefangen zu regnen und ich habe den letzten Bus hier hin gerade so bekommen". Und so stand sie dann auch hier vor der Haustür. "Ich weiß, ich sollte heute nicht zurück, aber ich wollte nicht unter die Brücke". Oder vielleicht noch Schlimmeres..
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    • Christopher Carter

      Sanft strich er nochmals mit dem Daumen über die dicke Stelle auf ihrer Wange während er noch auf eine Antwort von ihr wartete. Ihre Haut war wirklich sanft und weich gewesen. Kein Wunder, dass Lukas sich so sehr dagegen wehrte Luana zu kündigen bzw. herzugeben. Sie hatte einen perfekten Körperbau und auch ihre Haut war geschmeidig. Sicher war sie die perfekte Frau für jeden Kunden gewesen. Ob sie auch mal weiter als nur die an die Stange ging? Chris wusste ganz genau, dass das Eleven Six Club nicht nur ein reiner Strip club war sondern ging Lukas noch einen Schritt weiter indem auch die Mädchen mit den Kunden schlafen konnten. Dass Luana vielleicht mal soweit ging, konnte er sich nicht ganz vorstellen aber andererseits war sie damals genauso auf das Geld angewiesen wie vermutlich jedes andere Mädchen auch. Er verstand sowieso noch nie wie man freiwllig sich an die Stange stellen konnte um seinen Körper zu präsentieren aber es gab wohl Männer, denen so etwas gefiel. Klar blickte er auch hier und da mal zu der einen oder anderen Frauen rüber um ihr dabei zuzusehen aber so, dass er jetzt selbst davon etwas angereizt wurde, konnte er nicht behaupten. Für solche Dinge war er einfach nicht zu haben. Für ihn war der Club nur für seine Geschäfte das größte Einkommen gewesen. Was Lukas noch nebenbei darin drehte, interessierte ihm nicht. Die Zahlen mussten am Ende des Monats stimmen.
      Seine Aufmerksamkeit wurde anschließend wieder auf die blondhaarige gerichtet als sie ein kurzes Kommentar von sich gab, dass es morgen bestimmt blau sein würde. Chris fand ihr Argument eher weniger passend, da er es hasste wenn man eine Frau schlug. Ein Typ konnte noch so aggressiv sein, in seinen Augen, aber selbst für ihn gab es gewisse Grenzen, welche man nicht überschreiten durfte und genau schien wohl passiert zu sein, als Luana schließlich ihren Blick von ihm wandte anfing zu erzählen was bei Hannah passiert war. Einerseits war es verständlich gewesen, dass sie zwischen Hannah und ihren Freund ging um sie zu schützen aber andererseits war es auch eine dämliche Idee gewesen. Ihr hätte dabei einiges passieren können und Chris würde es nicht mal wissen, wenn sie deswegen im Krankenhaus gelandet wäre. Dass Hannah sie auch noch gleich aus der Wohnung schmiss war ebenfalls klar gewesen. Schließlich wollte sie sicher nicht, dass Luana noch mehr passierte aber andererseits konnte man nun auch nicht sagen wie es ihr wohl danach mit ihrem Freund alleine ging. Vielleicht war es das Beste gewesen die Polizei zu rufen? Wenn es stimmte, was Luana sagte und der Typ was eingeworfen hat, dann war Hannah vielleicht auch nicht sicher mit ihm alleine? Nachdem sie dann auch erklärte, dass sie nicht wusste wohin geschweige denn kein Geld für ein Hotel hatte und nicht unter der Brücke schlafen wollte, war er doch überrascht gewesen, dass sie sich dazu entschloss nach Hause zu kommen. Sie tat zwar immer so als wäre sie äußerlich her eine starke Frau gewesen, welche viel aushielt doch auch sie schien wohl auch noch eine andere Seite zu besitzen, welche nicht alles alleine bewältigen konnte. Für Chris war es dennoch ungewohnt gewesen, dass jemand freiwillig zu ihm zurückkommen wollte. Luana hatte es zwar nicht so offiziell gesagt aber sie schien dies als ihr zu Hause zu sehen und da er es war der sie hier reinholte, war es auch vollkommen in Ordnung gewesen hierher zurück zu kommen. "Dass es bei Hannah so abläuft, konnte niemand von uns beiden vorausahnen" war seine Stimme ruhig während seine Augen immernoch auf sie fixiert waren "und das hier ist dein zu Hause. Da ist es verständlich, dass du zurückkommst" sprach der blondhaarige weiter während er ihr Gesicht wieder zu ihm hochhob und ihr dabei noch etwas näher mit seinem kam ohne irgendwie darüber nachzudenken was gleich passieren würde "ob es jedoch die richtige Entscheidung war......" hauchte er ihr gegen die Lippen bevor sich diese streiften und er Luana schließlic küsste. Dabei drängte er sie etwas nach hinten zu der Säule sodass sie nicht einfach so abhauen konnte, ließ seine Hand weiterhin unter ihr Kinn während die andere Hand gestützt neben ihrem Kopf auf die Mauer gelegt wurde. Ob es er selbst oder doch der Alkoholeinfluss war, konnte Chris nicht sagen und um ehrlich zu sein interessierte ihm die Antwort in diesen Moment nicht.


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