365 days. [Sohira & Lu-Chan]

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    • Luana Young

      "Sag mir bitte nicht, dass du mit irgendwelchen zwielichtigen Leuten zu tun hast", Hannah hob streng ihre Augenbraue, während sie den kleinen Tisch deckte, an welchem sie gemeinsam Torte essen wollten. Luana hatte sich schon hin gesetzt und beobachtete ihre Mitbewohnerin dabei, wie sie alles vorbeitete, während sie sich sachte auf die Lippe biss, um zu überlegen, was sie am Besten sagen sollte. War das etwas zwielichtig? Nun, an sich nicht, es war ja nicht einmal wirklich kriminell.. Luana hatte die amerikanische Staatsbürgerschaft, damit wollte sie jetzt keine von Chris bekommen, sie waren beide mehr, als nur volljährig und sie heirateten beide aus freien Stücken, nicht gezwungen. Damit konnte sie mit dem Kopf schütteln und diese Sache vom Tisch räumen, die Schwarzhaarige seufzte gleich schon zufrieden und stellte nicht nur den Kaffee, sondern auch die Torte auf den kleinen Tisch. "Wenigstens so viel", entgegnete sie, bevor sie die Kerze, die sie in die Torte gesteckt hatte, anzündete. "Wenn ich singe, wirst du mich köpfen.. Deshalb denk an einen Wunsch und puste sie aus". "Du glaubst wohl nicht, dass meine Wünsche in Erfüllung gehen werden, oder?", entgegnete sie sarkastisch und beugte sich dennoch vor, um an etwas zu denken. Sie wollte, dass das alles gut laufen wird mit Chris, dass es klappt und sie ihrer Mutter definitiv etwas bieten kann, ihr helfen kann. Luana pustete die Kerze aus, da bemerkte sie aus dem Augenwinkel das Handy in der Hand ihrer Mitbewohnerin, die scheinbar Fotos machte. "Alles Gute zum Geburtstag!", wünschte sie ihr noch einmal und beugte sich dann runter, um das Handy zu halten und von ihnen beiden ein Foto zu machen. Kurz lächelte die Blondine, bevor sie es jedoch wieder sein ließ.
      "Okay, also, jetzt will ich wissen, wer war es?", Hannah grinste und setzte sich ihr gegenüber, bevor sie sich ihre Gabel schnappte und den Kuchen probierte. Luana nahm lieber zuerst den Kaffee in die Hand. "Es ist.. Ich weiß nicht.. Niemand besonderes", sie wollte eigentlich nicht darüber sprechen, aber sie wusste auch, dass Hannah nicht locker lassen wird. Die Blondine seufzte. "Ich.. Ich werde vielleicht.. Heiraten?". Die Schwarzhaarige verschluckte sich beinahe schon an dem Kuchen, ihre Augen wurden riesig. "Was?". Luana schluckte. "Also.. Keine Ahnung.. Da war gestern ein Kerl, der hat mir einen Job angeboten.. Und wenn ich ihn heirate und seiner Familie eine Beziehung vorspiele.. Dann wird er meine Schulden bezahlen und mir ein besseres Leben ermöglichen". "Und du hast da zu gesagt?!". Ihre Augen wurden immer größer. "Du hast doch selbst gestern gesagt.. Wenn er gut aussieht und dich in Ruhe lässt..warum nicht?". Schüchtern zuckte die Blondine mit den Schultern, ehe sie einen Schluck des Kaffees nahm. Hannah schwieg, sie musterte die Frau vor sich, wusste nicht, was sie sagen soll. " Aber.. Das ist ein fremder Typ.. Was.. Wenn er dir weh tut, oder dich verschleppt?". "Er wirkt nicht so, als hätte er es vor.. ",da schmunzelte Luana. "Mörder wirken auch nicht wie Mörder?". Sie lachten beide. "Ich habe auf einen Vertrag bestanden.. Und den kriege ich auch.. Ich soll morgen einziehen, dann werde ich dir die Adresse und die Nummer geben, kein Problem alles". "Morgen schon? Willst du mich verarschen?".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Christopher Carter

      Das Meeting dauerte ein paar Stunden bis auch dies endlich abgeschlossen war und der blondhaarige eigentlich seine Sachen packen wollte um zurück in sein Büro, für den restlichen Tag, zu verschwinden. "Christopher, einen Moment bitte" doch kam sein Vater ihm dazwischen als er ihn seinen Namen rufen hörte sowie die Bitte hatte ihm noch etwas Zeit zu schenken. Mit einem Seufzen blieb er schließlich beim Ausgang des Meetingraums stehen woraufhin sein Bruder an ihm vorbei ging bevor die zwei Männer schließlich alleine waren.. "Hast du noch etwas vergessen mir mitzuteilen? Wenn es um die Unterschriften von Hr. Williams geht, da bin ich dran" sprach er gleich aus doch schüttelte sein Vater den Kopf und winkte das Thema mit einer Handbewegung ab. "Nein nein, darum geht es mir nicht. Ich weiß, dass du dahinter bist, deswegen mache ich mir auch keine Sorgen"..."Und um was machst du dir dann Sorgen?" kam es anschließend mit ernsterer Stimme aus dem Jüngeren heraus als er eine Hand in die Hosentasche steckte, während die andere all die Dokumente des Meetings hielten. "Brian hat sicher schon mit dir geredet bezüglich wegem dem kommenden"..."wenn es um das kommende Wochenende geht, passe ich" unterbrach er seinen Vater, da es in seinen Augen keine Diskussion darüber geben musste was und wann er was tat. "Wir tun das nicht nur für dich, Christopher" würde auch die Stimme seines Vaters ernster. "Auch wir brauchen dich an diesen Woochenende. Nicht nur du hast sie verloren"...."Achja? Und wo wart ihr als sie gestorben ist? Habt ihr euch um die Beerdigung gekümmert? Habt ihr die Erledigungen im Krankenhaus gemacht? Habt ihr all ihre Freunde kontaktiert sowie die Sache in der Schule erledigt? Es hat euch doch damals einen Scheiß interessiert. Hauptsache der Laden hier lief" kam es eiskalt aus Chris heraus "Anstatt es von meinen Eltern zu erfahren, welche voller Besorgnis hätten kommen sollen als sie hörten, dass ihre beiden Kinder einen Autounfall hatten, erzählte mir eine Krankenschwester was mit Sarah passiert ist. Ihr habt es nicht mal wert gefunden mich überhaupt besuchen zu kommen geschweige denn euch von ihr zu verabschieden. Also sagt mir nicht, dass ihr sie verloren habt" mehr hatte Chris nicht mehr gebraucht, dass sein Vater an diesen herantrat und ihm eine knallte. "Ich bin immernoch dein Vater, also würde ich an deiner Stelle aufpassen was du sagst" kam es selbst von ihm dann etwas kälter heraus. "Manchmal frage ich mich, wo mein Vater geblieben ist bevor dieser Schuppen hier errichtet wurde" mit diesen Worten verließ Christopher anschließend den Meetingraum und begab sich rauf in sein Büro woraufhin er die Türe hinter sich schloss und sich im Bürostuhl fallen ließ, sich zurücklehnte und die Augen schloss. Dass er diesmal zu weit gegangen war, war ihm durchaus bewusst gewesenen aber andererseits ließ ihm der alte Mann keine andere Wahl mehr. Seine Eltern gaben ihm die Schuld für den Tod von Sarah, das wusste er, genau deswegen ist das Verhältnis seit dem Ereignis zwischen seiner Familie und ihm so angespannt.
      Eine Weile blieb er noch in der Firma um seine Arbeit zu erledigen als er sich um 22 Uhr auf den Weg nach Hause machte um dort noch etwas Schlaf zu finden bevor er sich morgen wieder mit Luana treffen geschweige denn sie abholen kommen würde. Sobald er den Laden seiner Familie übernommen hatte, würde sich dort einiges ändern.
      Chris war eigentlich noch nie so wirklich der Langschläfer gewesen aber diese Nacht dürfte er es wohl gebraucht haben, denn als dieser aufwachte und auf die Uhr blickte war es bereits 11.30 Uhr gewesen. Es standen heute keine Meetings oder Verhandlungen an, weshalb er sich eigentlich den heutigen Tag frei genommen hatte. Dies war nun mal der Vorteil an einem Juniorchef gewesen: Man konnte sich frei nehmen wann auch immer man wollte und niemanden brauchte es zu interessieren. Daher raffte er sich auf, begab sich in die Küche um dort als erstes die Kaffeemaschine zu betätigen bevor er dann schon sein Handy rausholte um nach neuen Nachrichten zu sehen, welche jedoch nicht vorhanden waren. Daher öffnete er eine neue Textnachricht, gab Luana als Empfänger an und begann auch schon zu tippen:

      Guten Morgen,
      Ich werde heute um 13.30 Uhr da sein um dich abzuholen. Ich hoffe du hast bis dahin alles gepackt. Ich melde mich nochmals um 13 Uhr wie besprochen. Daher halte dich bereit.

      Christopher

      Danach legte er das kleine Gerät schon beiseite, trank seinen Kaffee noch aus bevor er sich anschließend ins Badezimmer aufmachte um dort eine heiße Dusche zu nehmen.


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      Dead but alive at the same time!"
    • Luana Young

      "Du meinst es wohl ernst, oder?", Hannah lehnte sich im Rahmen an und blickte in das Zimmer, welches geräumt wurde. Das Bett ließ ihre Mitbewohnerin drin, genauso wie den Schrank und die Kommode, so etwas hatte sie mit Sicherheit bei Chris im Haus, brauchte es nicht mitzunehmen, aber letztendlich hatten sich dann doch ein Koffer, zwei Kisten und ihre Sporttasche gefunden, die mit sollten. "Mhmm", entgegnete Luana und schloss ihre Sporttasche, um sie zu den anderen Sachen zu stellen, ein Blick auf die Uhr verriet, dass sie noch eine gute dreiviertel Stunde hatte, Zeit war noch genug da. Hannah seufzte, kreuzte ihre Arme vor der Brust, bevor sie den Kopf schüttelte. "Was soll ich nur ohne dich hier machen?". Luana schmunzelte. "Mal vielleicht einen Kerl nach Hause bringen?", entgegnete sie ihr und zuckte mit den Schultern. "Du wolltest ein Sportzimmer haben, hier könntest du es einrichten". Sie sah ihren Auszug auch nicht mit Freude entgegen, immerhin teilte sie sich diese Wohnung seit beinahe einem Jahr mit der Schwarzhaarigen, aber es sollte ein Neuanfang werden und je länger sie sich damit aufhalten wird und je länger sie über ihre Trauer nach denkt, desto schwerer wird der Abschied am Ende. Außerdem musste es eine Person geben, die einfach ein wenig stärker ist, die vor allem nicht weinen wird, denn Hannah wurde schon für die Blondine zu so etwas, wie Schwester. Sie sprachen über vieles, auch wenn sie ihr bisher noch immer noch alles von ihren Eltern und ihren Gründen zu tanzen verraten hatte, doch sie wurde von der Schwarzhaarigen nicht dazu gedrängt.
      "Ich weiß, was dir noch fehlt", meinte Hannah und deutete darauf einen Moment zu warten, sie verschwand kurz und ließ die Blondine alleine. Diese blickte kurz auf das Handy, wollte sehen, ob Christopher ihr schon geschrieben hatte, er hatte sich vorhin angekündigt, auch wenn halb zwei definitiv keine Uhrzeit am Nachmittag war, aber gut, da musste sie jetzt durch, wollte nicht über solch eine Kleinigkeit diskutieren. "Ich liebe es, aber es steht dir einfach so viel besser", Hannah kam mit einem Stoff in der Hand zurück, reichte es ihrer Noch-Mitbewohnerin, die einen Moment brauchte, um zu erkennen, was es war. Luana weitere ihre Augen, als sie das Stück Stoff erkannte. "Das ist dein Lieblingskleid", murmelte sie entsetzt und blickte hoch, um die Stirn zu runzeln, doch Hannah zuckte mit den Schultern. "Es steht dir wirklich besser und vielleicht brauchst du es ja.. Ich meine, du kannst es ja jeder Zeit zurück bringen und hast eine Ausrede, um mich zu besuchen". Sie zuckte unsicher mit den Schulter, da erhob sich die Blondine und nahm die Freundin in den Arm. So etwas tat sie selten, hielt sich eher mit solchen Gesten zurück, aber jetzt.. Allein die Tatsache, dass ihre einzige Freundin ihr das beste Kleidungsstück mit gab. welches sie hatte überwältigte sie einfach..

      "Du musst wirklich nicht mit warten", entgegnete Luana und blickte zu ihrer Freundin, die ihr geholfen hatte die Sachen runter zu tragen. "Ich will schon wissen, mit wem du abhaust, und wem ich zur Not die Genitalien abhacken darf..", da zuckte Hannah mit ihren Schultern, bevor sie sich auf den Koffer setzte, um auf die Straße zu blicken. Die Blondine seufzte, sie wollte keine unangenehmen Gespräche gleich haben, aber da führte scheinbar kein anderer Weg dran vorbei.. Sie setzte sich mit auf den Koffer und wartete, eine Stille kehrte kurz ein, aber nur kurz. "Du meldest dich bitte immer wieder, dass ich weiß, dass ich die Polizei nicht einschalten muss!", warnte die Schwarzhaarige ihre Freundin vor und hob die Augenbraue, um anzudeuten, dass es ihr Ernst war. Luana seufzte. "Werde ich, Mom..". Hannah schmunzelte. "Apropos Mom.. Hat sich deine Mom gestern noch gemeldet?". Luana seufzte, wegen des Geburtstages hatte sie ihre Mutter nicht angerufen, aber es war in Ordnung, wirklich, das redete sie sich jedenfalls ein. "Nein", antwortete die kurz, da seufzte auch ihre Mitbewohnerin, bevor sie ihre Hand ergriff, um sie einfach zu halten. "Ich habe dir ein großes Stück der Torte eingepackt, damit du nachher nicht so allein bist". Sie war wirklich die Beste.
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    • Christopher Carter

      Ab heute wird sich alles ändern. Chris würde nicht mehr der Mann sein der alleine in diesem großen Haus wohnte aber andererseits würde sich von seiner Beziehung her nichts anderes ändern, in seinen Augen, nur, weil Luana von nun an bei ihm wohnen würde. Klar, den Nachbarn und allen anderen Menschen mussten die beiden etwas vormachen aber das wäre für sie sicher das kleinste Problem. Chris wusste auch, dass eines Tages der Moment kommen würde an dem er sie auch seinen Eltern vorstellte, auch wenn es nach seinem Wunsch hin niemals soweit kommen müsste, aber um die Firma zu übernehmen blieb ihm wohl nichts anderes übrig. Wie dies jedoch seine Eltern anstellen wollten, wusste er genauso wenig, da ja eigentlich sein Bruder an erster Stelle stand was das Alter und das Erbe anging. Aber vielleicht sahen sie ja etwas in dem Jüngeren, was im Älteren nicht vorhanden war? Brian und Chris waren damals zwar sowas wie unzertrennlich gewesen aber trotzdem waren die beiden Jungs sehr unterschiedlich gewesen weshalb sie sich auch des Öfteren in die Haare bekamen. Zusätzlich würde es auch noch ändern, dass es ab nun auch hier eine weitere Person gab de ständig durch das große Haus lief. Chris liebte es seine Ruhe zu haben und war auch des Öfteren dafür dankbar gewesen einen Rückzugsort zu haben wo er alleine war aber andererseits gab es auch Tage wo er es hasste hierher zu kommen und niemand war hier. Die Menschen waren zwar Gewohnheitswesen gewesen aber irgendwann wünschte man sich doch mal nicht alleine sein zu müssen.
      Während ihm dies alles durch den Kopf schoss, ließ er das warme Wasser von der Brause auf seinen Körper fallen, hatte den Kopf ein wenig gesenkt gehabt sowie die Augen geschlossen. "Auch wir brauchen dich an diesen Woochenende. Nicht nur du hast sie verloren", schossen ihm die Worte seines Vaters nochmals durch den Kopf bevor er ein kaltes Lächeln aufsetzte. "Klar, als würde es euch nur ansatzweise irgendwie interessieren" murmelte er leise vor sich her, atemtete tief durch und begann sich schließlich zu duschen bevor er nach ner Zeit aus dieser stieg, sich ein Handtuch um die Hüfte band um sich dann mit Zähne putzen, Haare föhnen, Körper abtrocknen, fertig ins Schlafzimmer, welches gleich neben dem Schlafzimmer war, aufmachte und sich frische Klamotten aus dem Kasten holte. Sobald Luana hier war, müsste er noch Platz im Kasten als auch im Badezimmer machen für ihre Dinge und Klamotten. Auf dies hatte er, ehrlich gesagt, komplett vergessen und als er auf die Uhr blickte, merkte Chris, dass dafür nun keine Zeit mehr war. Daher packte er seine Schlüssel und sein Handy, zog sich seine Schuhe sowie Jacke an und begab sich nach draußen um hinter sich die Türe zu schließen bevor er auch schon zum Wagen ging, in diesen einstieg, seine Sonnenbrille aufsetzte und losfuhr. Vorne bei der kleinen Zweigung, welche sich durch die anderen Nachbarnstraßen aufteilte, kam ihm seine Nachbarin entgegen, welche ihn freundlich mit einer Handbewegung begrüßte, woraufhin er dies erwiderte und auch schon weiterfuhr. Zu 90% bestanden seine Nachbarn aus Pensionisten, was gerade auch der Grund war wieso er hier nach draußen zog. Sie waren immer freundlich und brachten auch hier und da mal Kekse vorbei wobei er dazu auch einen Kaffee anbot und erzählten spannende Geschichten aus dessen Vergangenheit. Die meisten Menschen wären sicher genervt davon gewesen aber Chris liebte es irgendwie die alten Geschichten zu hören. Es war sowas wie eine komplett andere Welt gewesen und für ältere Geschichte hatte er sich schon immer mehr interessiert als seine Geschwister.
      Um sein Wort zu halten, tippte er anschließend auf dem Display in der Mitte seines Wagens,verband sich mit dem Handy, fuhr zur Seite und schrieb Luana , dass er nun auf den Weg sei und ca. in 30 Minuten da sein würde. Danach drückte er zurück auf den Radio und konzentrierte sich weiter auf die Straße, welche immer mehr und mehr Richtung Stadt führte. Der Verkehr war einerseits zwar sehr dicht gewesen aber dafür auch flüssig, weshalb dieser gut voran kam.
      Nach gut 30 Minuten bog er schließlich an der besagten Straße ein und sah von der Ferne auch schon 2 Mädchen, darunter Luana, auf der Seite auf den Koffern sitzen woraufhin er auf diese zusteuerte um sich dann bei ihnen seitlich einzuparken. Der Motor abgestellt, öffnete er die Fahrerseite, stieg aus, setzte sich seine Sonnenbrille ab, welche auf dem Armaturenbrett vor dem Lenkrad landete und blickte zu den beiden "Guten Tag, Luana" begrüßte er sie und begab sich zur Mitbewohnerin von Luana, von welcher sie ihm bereits erzählt hatte. "Hallo, ich bin Christopher. Du bist sicher Luana's Mitbewohnerin, richtig?" Benehmen hatte er auch wenn sein Charakter eher für einen Idioten galt. Luana hatte sicher auch schon erzählt wie er wirklich war aber das war ihm regelrecht egal gewesen. Man sollte sich sowieso immer selbst ein Bild von einem Menschen machen bevor man über diesen urteilte. Danach blickte er auf die Koffer, welche bereit standen eingeräumt zu werden. "Hast du alles oder steht noch was oben?" wollte er wissen und als Luana ihm darauf antwortete, nahm er schon mal einen der Koffer, nachdem sie aufgestanden waren, öffnete den Kofferraum und räumte diese ein.


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    • Luana Young

      Ein wenig aufgeregt war die junge Frau schon, vor allem wusste sie nicht wirklich, was sie erwarten konnte. Würden sie sich schnell arrangieren? Oder würden sie sich doch in die Haare kriegen? Vielleicht hätte man vorher absprechen sollen es einfach zu versuchen, aber Luana konnte mit Sicherheit jeder Zeit zurück, sollte es nicht funktionieren und sollten sich Probleme entwickeln, oder nicht? Ein wenig Sorge hatte sie schon, es war ein merkwürdiger Gedanke zu einem Mann zu ziehen, den man eigentlich nicht kannte und von dem man einfach nichts wusste. Es war auch merkwürdig sein Leben irgendwie aufzugeben, oder eher so stark umzustellen, um sich an einen Mann zu gewöhnen, um zusammen so zu tun, als würde man sich lieben und miteinander leben wollen. Vielleicht sollte Luana mit dem Denken aufhören, denn sie bekam so langsam kalte Füße, wusste nicht, ob sie es wirklich durch ziehen wollte.
      "Du kannst jeder Zeit zurück kommen, wenn es dir nicht gefällt", sprach Hannah sie an und riss die Blondine damit aus ihren Gedanken. Luana blickte zu ihr, musterte sie, um herauszufinden, wie ihre Mitbewohnerin jetzt darauf kam. Hannah schmunzelte. "Ich sehe es dir doch an, dass du zweifelst.. Dass du unsicher bist, ich werde dir diese Idee nicht ausreden, aber du kannst jeder Zeit zurück kommen.. Und sollte er dir was tun, bin ich innerhalb von fünf Minuten da, wirklich". Mit den Worten zauberte sie ihrer Freundin ein Lächeln auf die Lippen, auch wenn die Blondine nicht oft lächelte. Sie griff nach der Hand ihrer Mitbewohnerin und hielt sie, um ihr zu zeigen, wie dankbar sie für die Worte war. "Wenn er mir aber etwas tun sollte, werde ich ihn selbst klein hacken und seine Körperteile den Hunden zum fressen geben". Hannah lachte. "So gefällst du mir viel mehr! Aber bevor du es tust rufst du mich an, damit wir es gemeinsam tun!".
      Die beiden Frauen lachten noch, ehe ein Sportwagen vor ihnen an der Straße an hielt und der besagte Herr ausstieg, mit dem Luana jetzt wohn zusammen ziehen soll. Sie seufzte innerlich, stand jedoch auf und blickte zu Chris, um ihn mit einem Kopfnicken zu begrüßen. "Hi", begrüßte sie ihn, kaum erhob der Mann das Wort, sie fand es gut, dass er sich auch Hannah widmete, die es sich nicht nehmen lassen würde, den Mann kennen zu lernen. Er stellte sich vor, Hannah musterte ihn, bevor sie ihre Arme vor der Brust kreuzte, um vermutlich ein wenig bedrohlicher zu wirken, tat die Schwarzhaarige aber nicht, definitiv nicht. Man könnte sie mit einem kleinen Hund vergleichen, sie bellte nur laut, aber sie war wirklich toll. "Hannah", stellte sie sich knapp vor. "Und ich werde nachher die Adresse und den Standort bekommen, wohin du sie entführst.. Wenn du also vor hast ihr etwa anzutun, werde ich dir dein Leben zur Hölle machen, klar?". Ja, sie war wirklich toll, wie eine Schwester, die Luana immer gern haben wollte. Ihr Blick richtete sich aber wieder auf Chris, als er nach den Sachen fragte. "Das ist alles, wir haben es schon runter gebracht", erklärte sie und deutete auf die zwei Kisten, den Koffer und die Sporttasche, wirklich viel besaß sie nicht, aber das war nicht das Problem.
      Während der Mann den Koffer schon einmal einlud nahmen die beiden Frauen jeweils eine der Kisten, um diese ebenfalls in dem Kofferraum zu verstauen, die Sporttasche landete gleich auch darin, da wurde die Blondine von der Seite von ihrer Mitbewohnerin in den Arm genommen. Hannah war kleiner, als sie es war, aber sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihre Arme um ihren Hals zu legen. "Schreib mir... Ruf mich an..", bat sie. "Hannah.. Ich bin nicht aus der Welt, okay?", Luana schmunzelte. "Ich weiß, aber ich werde dich vermissen". Sie ließ die Blondine los, hatte schon Tränen in den Augen, die sie aber schnell weg wischte, um stark zu wirken und stark zu sein. "Ich melde mich, ja? Mach dir keinen Kopf". Ihre blauen Augen blickten zu Chris, um ihm zuzunicken, dass sie los konnten, sie war fertig und bereit in sein Auto zu steigen und mit ihm zu fahren.
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    • Christopher Carter

      Nachdem er in die Gasse einfuhr, in welcher Luana wohnte und den Wagen auf der Seite parkte, welcher direkt neben den beiden zum stehen kam, stieg er aus und begrüßte seine zukünftige Frau bevor seine Aufmerksamkeit auf deren Mitbewohnerin ging, um sich auch bei ihr vorzustellen und somit ein gutes Bild zu hinterlassen. Daher streckte er auch anschließend seine Hand zur Begrüßung hin, welche jedoch eher weniger von der anderen angenommen wurde, sondern dafür lieber nicht gerade auf die feinste Art zurück begrüßt wurde. Chris war es eigentlich egal gewesen was diese Hannah von ihm hielt. In Zukunft würde er vermutlich sowieso weniger was mit ihr zu tun haben, schließlich gehörte sie ja zu Luana's Freunden und er war nicht verpflichtet gewesen sich mit ihr jetzt genauso anzufreunden. Nein! Er war sowieso lieber für sich alleine. Dass er selbst Freunde hatte, konnte man nicht wirklich sagen. Sie kamen und gingen auch wieder...daran hatte sich der blondhaarige bereits gewöhnt auch wenn es dennoch manchmal schmerzte. Bei ihren Worten konnte er sich stets ein kaltes Lächeln auf den Lippen nicht verkneifen. Sollte das ihm gegenüber etwa eine Drohung sein? "Reizend" kam es sarkastisch aus ihm heraus "und du sieh lieber zu die Information nicht zu verlieren ansonsten kann es dann schon zu spät sein" sprach er selbst dann im selben Ton die Worte aus, wie Hannah ihm gegenüber rüberkam. Wenn sie dieses Spielchen spielen konnte, warum durfte er dann nicht auch mitmachen?
      Nachdem Luana ihm anschließend erklärte, dass es alles war, was hier stand, was In ihrem Besitz war, begann er schon mal den Koffer in den Kofferraum zu verstauen, bevor dann schon die beiden Mädchen mit den Kisten und der Sporttasche kamen, welche er ihnen stets immer abnahm um dabei zu helfen diese ebenfalls in den Kofferraum zu räumen. Der Mustang war zwar groß genug gewesen aber dennoch wusste man auch, dass die Kofferräume bei Sportwagen immer etwas kleiner waren als was sie wirkten, weshalb er doch etwas umräumen musste um alles schön einräumen zu können. Als dies erledigt war, sah er noch kurz zu den beiden, während sie sich voneinander verabschiedeten und Chris währenddessen zur Fahrertür ging um diese zu öffnen. Auch wenn es ihm eigentlich eher weniger interessierte fand er es dennoch gut, dass sie wenigstens jemanden in ihrem Leben hatte, welche auf das Mädchen aufpasste. Er würde ihr selbstverständlich nie etwas antun, körperlich als auch seelisch, schließlich wollte er ja selbst, dass der Deal zwischen den beiden lang genug anhielt um irgendwann das Geschäft seiner Eltern zu übernehmen. Was hätte er also davon sie kaputt zu machen? So war doch die Gefahr umso höher, dass sein kleines Spielchen aufflog, oder?
      Luana richtete ihren Blick zum blondhaarigen um diesen zuzunicken, dass sie bereit war loszufahren woraufhin er dann selbst zurücknickte. "War mir eine Freude, Hannah" waren seine Worte wieder sarkastisch gewesen, verabschiedete sich mit einer Handbewegung bevor er dann schon auf dem Fahrersitz platz nahm, darauf wartete bis Luana in den Wagen einstieg um anschließend den Motor zu starten, in der Gasse umdrehte um so wieder Richtung Hauptstraße fahren zu können. Dabei sah er die Freundin von ihr im Rückspiegel, welche ihr zuwinkte bevor er dann schon nach links bog und sich dem fließenenden Verkehr anschloss. "Sie ist wirklich eine nette Person" kam es nicht gerade wahrheitsgemäß aus ihm heraus was aber ihm erstens egal war und zweitens war es auch Luana sicher egal gewesen was er von ihren Freundinnen hielt. Sie mussten ja nicht gleich Freundschaft schließen, und wenn es nach Chris ging, sowieso niemals aber andererseits wusste er auch, dass der Tag irgendwann einmal kommen würde, an dem er auch mehr mit Hannah zu tun haben wird, woraufhin er sich jetzt schon darauf freute. Natürlich auf sarkastisch Art und Weise. "Musst du noch wohin bevor wir zurück fahren, oder hast du alles was du brauchst?" wollte er noch von ihr wissen bevor er sich direkt auf den Weg nach Hause machen würde. Dabei fiel ihm plötzlich ein, dass er nicht genau wusste was sie eigentlich gerne speiste. Klar, er hatte etwas zu Hause was er kochen konnte aber vielleicht waren ihre Geschmäcker ja unterschiedlich? Und dass sie bei ihm verhungerte, war auch nicht gerade das Ziel gewesen, welches er hatte. "Wie sieht es mit Essen aus? Zum Frühstück irgendwas bestimmtest oder für heute Abend? Ich hab Thailändisch zu Hause ansonsten müssten wir noch bei einem Supermarkt anhalten und einkaufen gehen" fing er nach ner Weile zu fragen an. Chris selbst war jetzt nicht besonders der große Frühstücker am Morgen gewesen. Meistens reichte für ihn schon die Tasse Kaffee aber da die beiden nun miteinander unter einem Dach wohnten, würde sich so einiges ändern und wenn sie doch lieber das frühstücken bevorzugte, sollte sie dies bekommen. Es war, auch wenn es ihn seinen Augen anders aussah, dennoch wichtig gewesen, dass sie sich wohl fühlte und dies hieß nun auch Rücksicht auf sie zu nehmen.


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    • Luana Young

      Ihr fiel auf, dass sich ihr .. Verlobter und ihre Mitbewohnerin und die einzige richtige Freundin scheinbar nicht so gut verstanden, sie feindeten sich schon zu Beginn an, aber Luana stempelte das als normal ab und versprach sich, dem erst einmal ein wenig Zeit zu geben. Hannah meinte es nur gut, sie wollte einfach, dass mir nichts passiert und damit musste Christopher umgehen, auch wenn sie sich beide zunächst anfeindeten. Diese hob ihre Augenbraue streng nach oben, kaum hörte sie seine Worte und wollte etwas sagen, da deutete ihr Luana an, dass sie es lassen sollte. Sie wollte hier keinen Streit, sie wollte hier keine Diskussion und so biss sich ihre Mitbewohnerin auf die Zunge, um letztendlich ihr dabei zu helfen die Sachen in Auto zu verfrachten. Um das Einräumen kümmerte sich der Besitzer selbst, er wusste am besten, wie es in sein Auto gut passen sollte, da nutzten die beiden Freundinnen die Zeit, um sich zu verabschieden. Die Schwarzhaarige nickte Christopher noch zu, kaum verabschiedete er sich sarkastisch von ihr. "Mir auch", murmelte sie zurück, wartete aber, bis der Wagen in dem Verkehr verschwand, um wieder rein zu gehen.
      Irgendwie fühlte sich Luana dabei ein wenig unwohl, versuchte es sich nicht anmerken zu lassen und blickte stattdessen auf den Verkehr, der sich vor ihnen erstreckte. Sie wusste nicht einmal, wie lange sie wirklich fahren würden, wie weit das Haus von hier weg war. Christopher ergriff zuerst das Wort und lenkte die Blondine von den Gefühlen ab, die sich in ihrer Brust bildeten. "Sie macht sich nur Sorgen um mich, nicht mehr", erklärt sie und versteht schon, was der Mann damit meint. Er muss sie nicht mögen, das ist kein Bestandteil ihres Vertrages.. "Aber ich bin erstaunt, wie viel Sarkasmus du an den Tag legen kannst", ärgerte sie ihn aber direkt, denn sie erinnerte sich an das gestrige Gespräch. Es war ihm definitiv nicht fremd, wie es aussah, scheinbar hatte er nur ein Problem damit es bei anderen zu akzeptieren, jedenfalls so, wie es aussah. Luana seufze innerlich, sie war wirklich aufgeregt, was sich vermutlich erst in den nächsten Tagen legen wird, wenn sie sich ein wenig aneinander gewöhnt haben. Doch die Frage nach Essen und anderen Besorgungen riss sie wieder aus ihren Gedanken. Eigentlich hatte sie erst einmal alles, was sie bräuchte, und einerseits wollte sie nicht zu viel verlangen, aber andererseits sollte der Mann jetzt für ihren Unterhalt aufkommen. "Ich frühstücke morgens das, was da ist", verriet sie und blickte zu Christopher. "Und thailändisch klingt gut". Sie mochte asiatisches Essen und es gefiel ihr jetzt schon, wenn der Mann am Steuer kochen konnte.. Männer, die kochen konnten waren irgendwie sexy. "Je schärfer, desto besser", verriet sie auch gleich weiter und schmunzelte ein wenig, denn es erinnerte sie an ihren Dad, mit dem sie gerne so etwas aß. "Und zum Frühstück reicht mir auch erstmal nur Kaffee.. und Müsli, oder Brot", sie zuckte mit den Schultern, bisher frühstückte sie um zwölf, oder ein Uhr, je nachdem, wann sie nach der Schicht im Stripclub wach war. "Wie weit ist das Haus entfernt?".
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    • Christopher Carter

      Dass sich ihre Mitbewohnerin Sorgen um Luana machte, wunderte Chris nicht besonders. Wenn er an ihrer Stelle gewesen wäre und mit seinem besten Freund oder sowas zusammenwohnte und dieser würde um seine Situation wissen, dann wäre es sicher nicht anders gelaufen. Manchmal fragte er sich wie es wohl war sich um jemanden Sorgen machen zu müssen dem einem sehr am Herzen lag. Dieses Gefühl hatte er schon seit Jahren nicht mehr bei sich selbst gespürt aber andererseits war es auch gut so gewesen wie es war, denn so brauchte er sich weniger den Kopf um jemanden zerbrechen. Solange er alleine war, solange hatte er keine unnötigen Sorgen die er sich machen musste. Es ging hier schließlich nur um ihn selbst, mehr nicht. Luana gehörte sozusagen nur zu seinem kleinen Plan. Mehr würde zwischen den beiden sowieso nicht geschehen somit war der Gedanke, sich auch vielleicht irgendwann mal Sorgen um sie zu machen, schon mal wieder gestrichen gewesen. "Du wärst erstaunt was ich noch so alles an den Tag legen könnte aber ich will dir die Überraschungen nicht kaputt machen" gab er als kleines Argument noch dazu während die beiden Richtung Autobahn fuhren und sich Chris währenddessen auch schon mal informierte, ob sie noch was brauchte geschweige denn ob sie einkaufen gehen mussten, wenn sie was spezielles zum Frühstück haben wollte. Auch wenn es ihm der Gedanke eher weniger gefiel nun auch noch Rücksicht auf eine weitere Person nehmen zu müssen, so musste er auch bereit sein Kompromisse einzugehen. Er wollte eine Frau und sie brauchte Geld. Beide saßen im selben Boot, daher mussten sie auch nun lernen miteinander auszukommen.
      Nachdem Luana meinte, dass Brot oder Müsli mit Kaffee ihr ausreichte sowie, dass Thailändisch vollkommen in Ordnung war, nickte dieser verständlich zu und konzentrierte sich daher weiter auf den Verkehr, da er dann doch nicht abfahren müsste was ihn nur willkommen hieß. "Wir brauchen etwa noch 15 Minuten dorthin. Das Haus liegt eher etwas außerhalb der Stadt und eigentlich ohne Auto ziemlich schwer zu erreichen aber es fährt dort ein Bus jede volle Stunde" erklärte er mit kurzen Worten. Ihm war die Ruhe nun mal schon immer wichtig gewesen und für ihn war es der perfekte Ort gewesen sein eigenes Lager aufzuschlagen, daher musste sich die blondhaarige wohl oder übel damit abfinden müssen nicht mehr so öffentlich unterwegs sein zu können. Außer sie machte den Führerschein, wenn sie diesen nicht schon hatte, so könnte sie zumindest seinen Wagen benutzen, wenn er ihn nicht brauchte. Beruflich wurde er sowieso immer von seinem Fahrer abgeholt, daher stand sein Wagen meistens eh nur in der Garage. "Du sagtest, du hättest einen Tag der Woche immer frei von deinen Pflichten her....welcher Tag soll es sein?" unterbrach er anschließend die wiedergekehrte Stille, welche sich vorhin erneut aufgebaut hatte. Welcher Tag es war, war ihm eigentlich komplett egal gewesen. Wichtig war einfach nur, dass sie diesen auch wöchentlich einhielt und nicht jede Woche sich für einen anderen Tag entschied. Denn dies könnte schnell nach hinten losgehen und somit die Gefahr, dass alles aufflog, war umso höher gewesen und Chris hatte nun wirklich keine Lust gehabt sich seiner Familie zu rechtfertigen. Ihnen ging sein privates Leben so gut wie gar nichts an.
      Nach einer Weile fuhren sie von der Autobahn ab und folgten der Schnellstraße, die eher aussah als würden beide in die Einöde fahren, bevor sie in einem kleinen Dorf ankamen und einige Bewohner gerade dabei waren ihre Gärten zu machen, spazieren gingen oder sonst was machten und Chris freundlich zuwinkten, was er gerne erwiederte. Da das Dorf hauptsächlich aus älteren Leuten bestand, waren alle sehr freundlich gewesen und im Dorf kannte jeder jeden somit war es nicht gerade verwunderlich gewesen, dass man sich zuwinkte. "Es ist zwar nur ein kleines Dorf aber hier solltest du aufpassen was du machst oder sagst. Es spricht sich hier alles sehr schnell rum, daher wird es auch nicht lange dauern bis sie mitbekommen, dass du bei mir wohnst" erklärte er ihr kurz bevor er dann links in eine kleine Gasse einfuhr, der Straße nach hinten folgte, welche links und rechts mit Bäumen beschmückt waren und sie dann bei einem großen Haus ankamen, vor welchem er dann zum stehen kam. "Dies ist ab heute dein neues zu Hause" sprach er etwas sanfter aus, stellte den Motor ab, öffnete die Türe, stieg aus und begab sich nach hinten zum Kofferraum um eines nach dem anderen auszuladen und es anschließend ins Haus zu bringen.


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      Dead but alive at the same time!"
    • Luana Young

      Sarkasmus schien dem Mann bisher fast gar nicht wirklich zu liegen, er wirkte oft überrascht, oder gar genervt, wenn Luana es benutzte, aber auf der anderen Seite nutzte er es so oft selbst. Ein wenig verwirrt war die Frau da schon, aber sie hoffte, dass sich diese Verwirrung schnell auch wieder legen wird, wenn sich die beiden ein klein wenig besser kennen lernen. Generell sind sie vermutlich beide sehr aufgeregt, es ist auch eine neue Situation und irgendwie ist alles merkwürdig, kein Wunder, dass es sich noch komisch anfühlt. Die Blondine beschließt dennoch für sich selbst die erste Woche als eine Probewoche gelten zu lassen, um sich am Ende vielleicht noch umzuentscheiden, sollte es mit ihnen beiden nicht klappen.. Andererseits.. Es musst klappen, sie brauchte das Geld dringend, brauchte eine Zukunft, vor allem Möglichkeiten! Es musste klappen. Nein, halt. Es wird klappen!
      "Ich stehe nicht so auf Überraschungen", gab Luana offen zu, schmunzelte aber über diese Bemerkung sehr, so langsam wurden sie doch ein wenig wärmer miteinander. Die Fragen bezüglich des Essens waren schnell geklärt, sie würde sich gut anpassen und die Tage würden schon zeigen, was alles bei dem Mann zuhause fehlen wird. Thailändisch klang aber auch schon wirklich lecker, so etwas aß Luana nicht oft, dafür war zu wenig Geld da, aber sie war auch gespannt, ob Christopher wirklich kochen konnte. Männer, die kochen konnten waren schon irgendwie attraktiv.. Mit der Frage nach der restlichen Dauer der Fahrt wurde ihr auch erklärt, dass es ohne ein Auto schwierig war in die Stadt zu kommen, ein Bus jede volle Stunde war schon ein Unterschied zu dem, was sie jetzt hatte, die U-Bahn-Station befand sich nur wenige Minuten von ihrer Wohnung entfernt. "Irgendwann leiste ich mir einen Kleinwagen, oder so", da zuckte sie mit den Schultern. "Solange muss ich wohl Bus fahren". Den Führerschein hatte sie mit ihrem Vater gemacht, eine letzte Erinnerung daran, wie schön es sein konnte, doch der Schein trügt. Letztendlich hatte Luana auch nichts gegen Busfahren, sie würde sich schon dran gewöhnen, dass dieser nur ein Mal die Stunde fährt, da war sie sich sicher.
      Das Thema wechselte, Chris wollte wissen, welchen Tag sie frei haben wollte, da schmunzelte sie. "Ich sprach von einem Tag im Monat, aber einer die Woche.. Den nehme ich auch", entgegnete sie. Sie wollte ein Mal im Monat mit ihrer Mom etwas richtiges unternehmen. "Ich bin sehr offen, wir können einen Tag nehmen, an dem du viel zu tun hast und mich nicht brauchst, oder es wöchentlich neu entscheiden.. das, was ich vor habe braucht keinen bestimmten Tag". Immerhin sollte es auch an ihn angepasst sein, was auch nur fair sein würde. "Wenn du aber keinen Vorschlag hast würde ich einfach simpel den Montag nehmen..". Da zuckte sie mit den Schultern, womit auch später schon die Stille einkehrte, die das Auto einnahm. Sie haben immerhin alles gesagt, was zu sagen war, wie es aussah, da war auch nichts mehr zu sagen. Luana blickte die Fahrt über aus dem Fenster, versuchte zu erkennen, ob ihr die Gegend bekannt war, in welche sie hinein fuhren, aber hier war sie wirklich noch nicht gewesen. Es schien, als würde es wirklich Abseits sein, kaum waren Menschen zu erkennen winkten sie Christopher auch schon zu, Luana lächelte freundlich, als sie daneben gefunden wurde, aber sie gab sich nicht die Mühe sich irgendwelche Gesichter zu merken, stattdessen hörte sie den Worten lieber zu, die an sie gerichtet waren. "Dann ist es ja glaubwürdiger, wenn alle es mitbekommen", stellte sie fest, bevor sie in eine kleine Gasse abbogen. Es war ein einziges Haus zu sehen, oder eher eine Villa, das Ding war gewaltig und Luana rechnete nicht damit, dass sie dahin fuhren, bis der Mann am Steuer genau dort davor hielt. Ihre Augen weiteten sich, sie hob ihre Augenbrauen hoch und konnte nicht glauben, was sie da eigentlich sah. Das war eine Villa, ein Schloss!
      "Heilige Scheiße", entwischte es ihr leise, sie zweifelte nicht mehr daran, dass ihr neuer Verlobter das Geld besaß, um ihre Schulden zu begleichen, er hatte es definitiv und hieß sie in ihrem neuen Zuhause willkommen. Luana blieb noch einen Moment sitzen, kaum war er ausgestiegen, denn sie konnte es nicht glauben, aber mit dem ersten Koffer lief der Mann hinein, er meinte schon das, was sich vor ihren Augen erstreckte. Vorsichtig stieg sie aus, schloss die Tür, nahm die Augen aber nicht von dem Gebäude ab. "Hier wohne ich jetzt?", fragte die Blondine ein wenig unsicher, als Chris zurück kam, um die anderen Sachen zu holen. "Das ist doch ein Scherz, oder nicht?". So etwas malte man sich in seinen Träumen vielleicht aus, aber nicht in der Realität. "Wie viele Zimmer besitzt du?", fragte sie dann gleich, bevor sie ihre Stirn runzelte und sich einen Karton schnappte, damit der Mann jetzt nicht alles alleine tragen musste. Wenn das von Außen so aussah, wie sah es dann nur Innen aus??
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Christopher Carter

      Christopher musste wirklich aufpassen. Er war nicht gerade der Typ Mann gewesen, welchen man sich gerne um sich hatte, was ihn auch durch seine eigene Art nicht besonders verwunderte. Früher war alles anders gewesen aber wenn er ehrlich sein solle, war es auch um einiges einfacher gewesen. Keine Verantwortung, keine Probleme und einfach so leben wie es einem gefiel. Sarah war oft die Person, welche Meistens die Pläne an den Tag legte und die wahre Seite des Bruders zeigte aber seit sie nicht mehr war, verschlossen er ein Gefühl nach dem anderen in sich um solch ein Leid niemals wieder zu erfahren. Luana schien dies aber nicht abzuschrecken während die beiden weiterhin im Auto saßen und Richtung seines Hauses fuhren. Für einen kleinen Moment sah er zu ihr rüber als sie meinte sich irgendwann selbst einen Kleinwagen zu leisten. "Hast du denn überhaupt schon den Führerschein?" wollte er wissen. Wundern würde es ihn nicht, wenn sie nein sagen würde, schließlich bräuchten die meisten Menschen in der Stadt keinen Führerschein wenn die U-Bahn direkt vor der Haustüre war. Im Stadtverkehr zu stehen war in seinen Augen nur reine Zeitverschwendung gewesen. Doch war dies nicht das einzige Thema gewesen, welches die beiden zu besprechen hatten als es schon zum freien Tag kam, welchen Luana eigentlich nur einmal im Monat haben wollte. Sagte sie denn nicht einmal in der Woche? Das dürfte der blondhaarige wohl schlecht in Erinnerung gehabt haben, aber auch wenn sie einmal die Woche einen freien Tag hätte, wäre es in seinen Augen kein Problem. So müsste er wenigstens weniger etwas mit ihr zu tun haben. Auch für Luana wäre es das Bessere gewesen. Sie kannte ihn nicht, genauso wenig wie er sie kannte. Wenn es nach ihm ginge, würde er gar keine Frau an seiner Seite brauchen aber seine Eltern spielten nunmal da nicht so wirklich mit. "Montag klingt gut. Da bin ich sowieso kaum zu Hause" sprach er etwas ruhiger aus als sie ihm den Vorschlag unterbreitete. Es war wichtig gewesen, dass auch Luana ihre Freiheiten hatte. Somit brauchte er sich nicht ständigen Diskussionen oder irgendwann mal Vorwürfe anzuhören, sollte es mal zu Streitigkeiten kommen.
      Stille erschien anschließend wieder im Wagen, welche er nur herzlich begrüßte. Chris liebte es die Ruhe zu genießen auch wenn es vielleicht für zwei Menschen, die nebeneinander saßen und sich anschwiegen, auch etwas unangenehm sein konnte. Jedoch dauerte es nicht lange als er wieder das Wort ergriff, als sie sich einer kleinen Ortschaft näherten wo auch schon die alten Leute anfingen Chris zuzuwinken, als sie seinen Wagen erkannten, Chris darauf schon spprach, dass es nicht lange dauern würde bis die Bewohner herausfinden würden wer sie war, was den beiden aber auch nur Gut kommen konnte. Wenn sie glaubten, dass Luana seine Frau war, so war es vielleicht auch einfacher gewesen seine Familie zu überzeugen. Nachdem er dann links in eine Gasse einbog um der Straße bis zu seinem Haus zu folgen, erklärte er schon, dass dies ab heute auch ihr zu Hause sein würde. Den Wagen vor dem Gebäude gepparkt, hörte er sie schon fluchen woraufhin er sich ein amüsantes Lächeln nicht verkneifen konnte. Was hatte sie denn geglaubt? Dass er eine einfache Wohnung besaß die komplett schlicht eingerichtet war? Chris war noch nie jemand gewesen der mit seinem Hab und Gut angab. Nein! Für ihn war es einfach nur ein Haus gewesen, nichts besonderes, welches er hat bauen lassen. Er prallte auch nicht mit seinem Geld, denn dies machten nur Leute die sich für was Besseres hielten und zu dieser Art gehörte er so gut wie gar nicht. Wenn andere ihn aber so sahen, wussten sie nicht wie Chris wirklich war. Andererseits war es ihm aber auch egal gewesen was die Menschen über ihn dachten. Solange er sich selbst treu war, spielte mehr keine Rolle. Als er ausstieg, die Koffer erstmal aus dem Kofferraum holte um diese in das Haus zu bringen, kam er schon wieder zurück um auch die restlichen Sachen auszuräumen als er ihre Frage hörte. "Nein, hinten steht noch eine Holzhütte. Die habe ich etwas eingerichtet, sodass du dort leben kannst" kam es als kleiner Scherz aus ihm heraus. "Im Haus sind durch die ganzen Asylwerber kein Platz mehr. Daher blieb für dich nur mehr die Hütte übrig" scherzte er weiter als Chris selbst kurz ein Blick auf das Haus warf. "2 Schlafzimmer, ein Gästezimmer, 2 Badezimmer, ein Wohnzimmer, große Küche und ein Esszimmer" ging er noch kurz auf die letzte Frage ein bevor er ihr schon mit einer Kopfbewegung deutete ihm zu folgen. "Du wirst erstmal das Gästezimmer beziehen, bis du dich hier eingewöhnt hast" erklärte er weiter. Sie gleich dazu zu zwingen in seinem Schlafzimmer zu schlafen, wäre falsch und das zweite Schlafzimmer, welches er besaß, gehörte Sarah. Ihr Zimmer war bis zum heutigen Tage nicht umgeräumt gewesen. Lag aber eher daran, dass er es seit ihrem Tod nicht schaffte in dieses Zimmer zu gehen. Drinnen angekommen, stellte er die restlichen Taschen im Vorzimmer ab, zog sich seine Schuhe aus und begab sich dann schon weiter rein. "Ich werde dir erstmal alles zeigen. Danach kannst du in Ruhe deine Sachen auspacken" kam es wieder sanfter aus ihm heraus als er den Gang nach hinten folgte und ihr alle Zimmer im Erdgeschoss zeigte. Danach begab er sich schon mal mit den Koffern nach oben um ihr das Gästezimmer zu zeigen wo sie schlafen konnte. "Das Badezimmer ist gleich daneben. Das kannst du für dich alleine benutzen. Mein Schlafzimmer befindet sich 2 Türen weiter, solltest du in der Nacht mal was brauchen" sprach er noch aus als er zu ihr sah "Lass dir erstmal Zeit. Ich mache erstmal einen Kaffee, du kannst später runterkommen wenn du möchtest" mit diesen Worten verließ er erstmal das Gästezimmer und begab sich nach unten um den Kaffee vorzubereiten um sich anschließend mit einer Tasse sich auf die Terrasse zu begeben um dort sich mit dem Laptop zum Tisch zu setzen.
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      "We are only small chess pieces in a big game.
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    • Luana Young

      Natürlich glaubte Luana daran, dass ihr baldiger Verlobter Geld besaß und ihre Schulden bezahlen konnte, aber sie rechnete nicht damit, dass er so viel Geld besaß und in solch einem Luxus wohnte. Das war ja wirklich mehr eine Villa, als wirklich ein Haus und irgendwie fühlte sich die Frau schlecht, dass sie jetzt dort drin wohnen wird, das hat sie doch gar nicht verdient, oder nicht? Unsicher fühlte sie sich schon, aber letztendlich gewann ihre Neugierde und die Überraschung über dieses Anwesen, weshalb ihr auch der ein, oder andere Fluch entwich. Da fühlte man sich wie eine Prinzessin in einem riesigen Schloss, wenn sie das Hannah erzählen wird, wird diese am liebsten mit hier einziehen. Kurz blieb die junge Frau auch draußen stehen, um das Haus noch einmal zu verinnerlichen, bevor sie Christopher nach diesem Haus ausfragte. Er erlaubte sich einen Scherz, den sie nicht glaubte, aber den sie mit einem Schmunzeln belächelte. "Ich glaube, selbst die Hütte wäre schon luxuriöser, als mein Zimmer", stellte sie fest, ehe sie ihm mit ihren Sachen half, welche ins Haus getragen wurden. Sie würde das Gästezimmer bekommen, überhaupt kein Problem, in diesem Haus konnte sie auch zur Not auf der Couch schlafen und sich immer noch wie eine Prinzessin fühlen.
      Sie folgte dem Mann rein in das Haus, begutachtete den Flur gleich direkt, während sie ihm gleich tat und ihre Sneaker auszog, um sie an die Seite zu stellen. Allein das Erdgeschoss war riesig und wunderschön, es war schlicht, aber gut eingerichtet, so hatte sie es selbst sehr gern. Ein riesiges Esszimmer, zusammen mit dem Wohnzimmer und die Küche erst.. Aber sie gingen nach oben und das Schlafzimmer.. Luana fehlten die Worte, um irgendetwas zu sagen, um vor allem irgendetwas freches zu kommentieren, denn sie habe nicht damit gerechnet, in solch einem Haus wohnen zu dürfen. Ein eigenes Zimmer, ein eigenes Badezimmer, welches sie gleich begutachten wollte, wenn sie die Zeit dazu hatte. Christopher ließ sie alleine, er wollte unten einen Kaffee trinken, da nickte ihm die Blondine zu und bedankte sich bei ihm, bevor sie allein gelassen wurde. Kurz wartete sie noch die Schritte ab, die ihr andeuteten hier oben allein zu sein, ehe sie ihr Handy aus der Hosentasche zog, um die Nummer ihres Vertrauens zu wählen. "Lu? Was ist los?", fragte Hannah direkt, sie klang besorgt. "Du wirst es nicht glauben", sprach Luana leise, um nicht im kompletten Haus gehört zu werden, ehe sie die Tür ins angrenzende Badezimmer öffnete. Ihr verschlug es gleich wieder die Sprache. "Lu? Hallo?!", Hannah klang jetzt deutlich aufgebrachter. "Ah du scheiße..", murmelte Luana stattdessen, bevor sie das Handy vom Ohr nahm, um ein Bild zu machen und es an ihre beste Freundin zu schicken. "Lu, jetzt sagst du mir direkt, was los ist? Soll ich direkt ins Auto steigen und..", sie wurde kurz still. "Ah du scheiße", kommentierte ihre beste Freundin, da grinste die Blondine. "Ich bin eine Prinzessin.. Das Bad.. Du hast das restliche Haus nicht gesehen.. Die Aussicht.. Der Garten.. Er hat einen Pool..", Luana schmunzelte, während sie aus dem Fenster im Badezimmer sah. "Er hat einen Pool..".
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    • Christopher Carter

      War er vorher vielleicht doch etwas zu nett zu ihr gewesen? Eigentlich war es gar nicht Chris Art gewesen zu jemand anderen so nett zu sein aber andererseits müsste er dies auch nun bleiben wenn die gefälschte Ehe zwischen den beiden funktionieren solle. Schließlich war er es auch gewesen der die Frau in sein Haus holte, auch wenn es ihn ein wenig nervte nun nicht mehr alleine zu wohnen. Er hatte gerne sein eigenes Reich gehabt wo er tun und machen konnte, was er wollte. Selbst dies würde ihm nicht mehr bleiben. Auch wenn Luana von seinem Haus sichtlich beeindruckt gewesen war, war dies für ihn einfach nichts besonderes gewesen. Er hätte sich auch ruhig mit einer kleinen Wohnung genauso zufrieden gegeben aber als seine kleine Schwester zu ihm zog, war es klar, dass eine Wohnung für die beiden nicht ausreichen würde, weshalb er sich dazu entschloss das Haus hier erbauen zu lassen. Da auch sein Verdienst nicht gerade wenig war, spielten für ihn Kosten noch nie eine große Rolle. Daher konnte er es sich auch leisten die Schulden von seiner zukünftigen Frau zu übernehmen. Schulden. Bei diesem Stichwort fiel ihm ein, dass sie ihm noch keine Aufstellung machte was alles genau zu bezahlen war, weshalb er da sich wohl noch mit ihr zusammensetzen musste.
      Eine Weile tippte er noch ein wenig in seinem Laptop um die Arbeit zu erledigen, welche er mit nach Hause genommen hatte. Auch wenn er frei hatte oder zumindest keine Meetings anstanden, nutzte er die Zeit bis dahin und machte oft Verträge noch fertig, welche zu erledigen und zum unterschreiben waren. Danach schickte er noch Termine mit den den Geschäftspartner ab und somit war die Sache erledigt. Nachdem alles erledigt war, blickte er noch auf den Terminkalender für diese Woche und merkte dabei schon, dass morgen bereits Freitag war. Somit hieß es wohl, dass das Wochenende in 2 Tagen da wäre. Einen kurzen Moment blieb er am Samstag stehen, welches das Datum anzeigte, welches er am Liebsten aus dem Kalender gestrichen hätte bevor Chris den Laptop wieder zuklappte, seinen Kaffee fertig trank und sich ein wenig in den Stuhl zurücklehnte, die Augen schloss und die Ruhe, welche in diesen Moment herschte, genoss. Das Einzige was man hörte war das zwitschern der Vögel sowie den Wind, der durch die Bäume wehte. Es hatte echt seine Vorteile gehabt hier draußen zu wohnen. Niemand konnte einem stören und vom Stadtverkehr war so gut wie gar nichts zu hören. Andererseits war es ihm aber auch wieder zu ruhig gewesen, wenn man bedachte, dass nun auch eine weitere Person in seinem Haus lebte. Vielleicht sollte er sie bitten am Samstag am Besten so wenig wie möglich hier im Haus zu sein, um das Drama seiner Familie aus dem Weg zu gehen. Es war nicht nur für ihn vom Vorteil sondern auch für sie. Auch wenn Chris ein richtiger Arsch war, wünschte er niemanden in dem Zustand, in welchen sie alle sein werden, seine Familie kennen zu lernen und richtig Lust hatte er an diesem Tag auch nicht darauf sie bekannt zu machen. Luana.....was trieb sie oben? Packte sie etwa schon all ihre Sachen aus oder wanderte sie noch durch das Haus um sich alles genauer anzusehen? Von seiner Seite aus konnte sie dies ruhig machen, wirklich was zu verbergen hatte er so oder so nicht und einen geheimen Tresor hatte er genauso wenig, also konnte sie somit auch nichts besonderes anstellen. Ohne es wirklich selbst zu merken, döste Chris dann doch ein wenig ein. Auch wenn er die letzte Nacht genug geschlafen hatte, merkte sein Körper doch, dass er Ruhe und Pausen bitter nötig hatte.


      "We are only small chess pieces in a big game.
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    • Luana Young

      "Ich hatte schon Sorge, ich muss meine Sachen nehmen und dich abholen, aber wie es scheint ist der erste Eindruck wohl besser, als nur gut". Hannah schmunzelt, was man deutlich heraus hören kann, während Luana immer noch aus dem Fenster blickt. "Ich weiß nicht, womit ich es verdient habe.. Aber das hier..", sie stoppt kurz. "Ist einfach so schön.. Ich habe eigentlich mit einer großen, schicken Wohnung gerechnet, aber mein Zimmer.. in dieser Villa.. Und mein Badezimmer, irgendwie.. Kann ich es kaum glauben". Luana seufzt, aber sie ist zufrieden, vielleicht auch sogar mehr, als nur das. "Ich fühle mich wie eine Prinzessin, die ich eigentlich gar nicht bin". "Doch, ich glaube schon, dass du eine sein kannst.. Ich bin wirklich darauf gespannt, wenn ich dich mal besuchen komme!". Besuch hatten sie beide bisher auch gar nicht abgesprochen, genauso wenig wie es mit den Aufgaben hier im Haus aussieht und den Regeln, die es mit Sicherheit geben wird. Es war Chris Haus, somit hatte er bestimmt auch Erwartungen, die Luana gerne erfüllen wollte, immerhin war sie der Gast hier, auch wenn sie wohl ein wenig länger bleiben wird. Wie es aussah hatte sie noch einige Fragen, denn sie war sich auch nicht ganz dessen sicher, wie lange sie das machen sollen, oder ging ihr.. Verlobter.. davon aus, dass es für immer so bleibt?
      Ihre Sachen hatte die Blondine nicht wirklich ausgepackt, hatte lediglich ihre Hausschuhe heraus gesucht, um dann nach Chris zu sehen und mit ihm noch den Rest abzusprechen. Sie hatte Hunger, war sich aber nicht sicher, ob sie so einfach an die Schränke gehen durfte. Natürlich, sie sollte hier wohnen und seine Frau sein, aber eine wirkliche Erlaubnis dafür, sich einfach wie zuhause zu fühlen hat sie auch nicht bekommen und der Gedanke einfach so an die Schränke zu gehen bereitete ihr ein mulmiges Gefühl. So war sie einfach nicht erzogen worden, aber sie besaß einen Mund und konnte ohne Probleme danach fragen, was sie wissen wollte.
      Luana verließ ihr Zimmer, wurde vor allem von der Stille im Haus ein wenig verunsichert, so kannte sie es nicht. In der WG war es meistens ruhig, aber die Nachbarn waren es nicht so. Hier stritten sich die Nachbarn, da schrien Kinder, oder laute Musik war zu hören. Hier bei Chris war es wirklich still und irgendwie gefiel es der jungen Frau auch, die so langsam die Treppe runter nahm, um nach dem Mann zu sehen. Sie betrat das große Wohnzimmer, erblickte auch wieder die Küche und nahm sich den Moment, um sich umzusehen und zu sehen, ob sie den Mann finden wird, wunderte sich jedoch ein wenig, als sie ihn draußen sitzen sah. Er wirkte so ruhig, genoss er gerade selbst die Stille? So langsam trat sie näher, trat nach draußen, ehe ihre Augen in den großen Garten blickten, der sich vor ihr erstreckte. Er war wunderschön, er war so riesig und das, wonach sich die Frau die letzten Wochen und Monate gesehnt hatte. Es war nicht der Reichtum, der sie anzog, es war das Gefühl, dass sie sich keine Sorgen mehr um ihre Probleme machen musste..
      Ihre Augen blickten zurück zu dem Mann, der scheinbar eingenickt sein muss, denn er blickte nicht zu ihr, oder war sie zu leise gewesen? Sie schmunzelte, ob er in der Nacht vielleicht genauso aufgeregt gewesen ist, wie sie es war? Gut, ihr Hunger konnte aber warten, ihn wecken wollte sie auch nicht, stattdessen setzte sich Luana einfach leise dazu, um weiter in den Garten hinein zu blicken. Ob ihr diese Ruhe hier helfen wird ihre innere Ruhe zu finden?
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    • Christopher Carter

      "Chris, Chris, komm her und sieh dir das an" rief ihm ein junges Mädchen zu woraufhin er nach dem Rufen seines Namen's an ihrer Seite trat und den Mann am Boden beobachtete, der gerade dabei war mit ein paar Sprühdosen und seinen Händen ein Bild daraus zu machen. Sarah war für solche Dinge schon immer zu begeistern gewesen und sie sagte auch selbst einmal, dass sie dies probieren wolle. Egal wo sie auf Urlaub waren in Europa, ob Italien, Spanien, Kroatien oder Griechenland....Sarah konnte nicht einfach an solchen Leuten vorbei gehen ohne zu sehen wie das Bild wohl fertig aussehen würde. Chris war dann immer derjenige gewesen, der ihr das Bild kaufen musste. Natürlich tat er dies ihr zuliebe aber andererseits hing davon noch keines in ihrem Zimmern. Sie sagte immer, dass sie eines Tages jedes Einzelne in ihrer Wohnung oder Haus aufhängen würde, da besonders viele Erinnerungen mit ihm dran hingen. Chris fühlte sich damals wirklich gut als er dies von ihr hörte und versprach Sarah dabei zu helfen sie an einem richtigen Platz aufzuhängen. Im nächsten Momen saßen beide plötzlich im Wagen auf den Weg zu ihren Eltern, was ihn doch etwas irriterte. Waren sie nicht gerade noch auf Urlaub gewesen? Rom, wenn er sich richtig erinnerte. "Ich verstehe einfach nicht wo das Problem liegt? Ich bin schon alt genug und werde immernoch wie ein kleines Kind behandelt" schien sie neben ihm nicht gerade bei bester Laune gewesen zu sein. "Brian hat mich nun mal darum gebeten. Er hat sich Sorgen gemacht und alt genug bist du noch nicht. Schließlich bist du noch keine 16 und bis dahin musst du dich an das halten was man dir sagt" war seine Stimme ruhig gewesen. Es brachte nichts sie auszuschimpfen geschweige denn anzubrüllen. Bei seiner kleinen Schwester kam man mit solchen Dingen gar nicht weit. "Und wann wirst du aufhören alles zu machen was Brian dir sagt?" kam es eher sauer aus ihr heraus "Sarah!" war seine Stimme plötzlich lauter geworden, weil diese Meldung nun wirklich unangebracht war. Doch noch bevor die beiden das Gespräch weiterführen konnten, kamen sie an die Kreuzung an, welche das Leben der beiden vollkommen veränderte.



      Plötzlich schreckte der blondhaarige auf, weshalb er sich ruckartig aufrecht setzte, schnell atmete und versuchte seine Gedanken wieder zu ordnen. War das gerade nur ein Traum gewesen? Leicht strich er sich mit den Händen durchs Gesicht bevor er diese noch durch die Haare fuhr. Dabei bemerkte er eine Bewegung von der Seite, welche er Luana zuordnete. Wann war sie zu ihm gestoßen und wann bzw. wie lange war er eingeschlafen gewesen? Warum hatte sie ihn nicht geweckt gehabt anstatt ihn schlafen zu lassen? Andererseits....warum hätte sie das auch machen sollen? Es ist nicht ihre Pflicht dies zu tun außer er bat sie drum und das hatte er nun auch nunmal nicht getan. "Du hättest dir ruhig einen Kaffee machen können oder was anderes. Schließlich ist das jetzt auch dein Haus" kam es eher kühler aus ihm heraus während er auch wieder etwas ruhiger atmete und seine Gedanken geordnet waren. Es musste ein Traum sein. Er war zu Hause....in Sicherheit und unversehrt. Keine Verletzungen, keine Krankenschwestern welche ihm die schlechte Nachrichten übermittelten. Warum seine Familie das damals nicht getan hatten verstand er bis heute nicht aber andererseits wollte er dies auch nicht mehr verstehen. Was passiert war, war passiert. Es würde Sarah auch nicht mehr zurückbringen daher fand er sich damit ab. "Nimm dir für morgen etwas vor. Es interessiert mich nicht wo du bist oder was du machst. Ich will dich einfach hier nicht sehen" bei diesen Worten blickte er dann zu ihr rüber. Wie sie darauf nun reagieren würde, interessierte ihm genauso wenig. Chris hatte echt keine Lust darauf gehabt ihr zu erklären warum weshalb weswegen und auf einen Streit hatte er genauso wenig Lust, nur weil er seiner Familie nicht mitteilte, dass er bereits verlobt war. Von Verheiratet sein konnte man ja noch nicht reden. Für Luana war es außerdem sowieso auch das Beste gewesen seiner Familie aus dem Weg zu gehen. Zum anderen wusste er auch, dass er an diesem Tag nicht der beste Umgang für sie war. "Hast du eine Aufstellung von deinen Zahlungen? Außer du stehst noch mehr auf Schulden"


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    • Luana Young

      Es war angenehm draußen ein wenig zu sitzen und einfach nur die Ruhe zu genießen, die sich hier immer weiter ausbreitete. Luana kannte es nicht, sie hat vergessen, wie es war, genauso sehr wie sie viele andere Sachen auch schon vergessen hat. Ihr Leben wird definitiv nie wieder wie früher sein, aber es könnte wieder einen gewissen Grad an Normalität zurück gewinnen, vor allem ein wenig mehr Sorglosigkeit, ein wenig weniger Stress, vielleicht könnte Luana auch ein wenig glücklich werden. Sie blickte zurück zu Christopher, um ihn zu mustern. Es würden schwere, harte Zeiten auf die beiden zu kommen, aber sie waren sich fremd und dem anderen zu eigentlich nichts verpflichtet, damit wird es doch gut laufen können, oder? Sie sind dem anderen keine Rechenschaft schuldig, sie können wie gute Freunde hier leben und den jeweils anderen in Ruhe lassen, jedenfalls bis zu einem gewissen Grad, denn sie müssen ihre Ehe irgendwie glaubwürdig halten, dafür braucht es doch schon die ein, oder andere Information, die sie über sich wissen müssen.
      Ihre Augen blickten wieder zurück in den Garten. Er ist riesig und vor allem richtig schön gestaltet, hier wird sie gerne sitzen und entspannen. Entspannen.. Ein einfaches Wort, mit so viel Bedeutung. Luana schloss ihre Augen, sie versuchte es einfach und genoss die Stille, bis sich Chris regte und mit Schreck aufwachte. Sie öffnete ihre Augen, blickte gleich zu ihm, um zu erkennen, ob etwas passiert sein könnte, aber der mürrische Ton, mit welchem er ihr seine Worte entgegen brachte, deutete eher auf einen schlechten Traum, oder die Überraschung darüber, dass er wirklich eingeschlafen war. Die Blondine sagte nichts zu, sie nahm es ihm auch nicht übel, sie konnte morgens auch etwas knautschig werden, aber sie bekam die Erlaubnis sich hier frei zu bewegen und vor allem auch wie zuhause zu fühlen. "Ich wollte nicht einfach an die Schränke dran", gab sie jedoch ehrlich zu, denn es war ungewohnt hier zu sein und unhöflich sich einfach etwas zu nehmen.
      Anders wurde es jedoch mit den weiteren Worten des Mannes, dessen Ton sich auch nicht änderte. Er wollte sie hier nicht sehen? Sie waren zwar keine Freunde und spielten bald schon ein Ehepaar, aber was war das für eine Aussage? Und was war das für ein Ton? Es war ihr Zuhause hier und gleich zwei Sätze weiter sollte sie nicht hier sein, weil er sie nicht sehen wollte? Ein wenig überrascht hob Luana ihre Augenbraue hoch, sie wollte kein Streit, sie war kein Mensch, der sich gerne stritt, aber war Chris etwa auf Krawall aus? Sie schluckte schwer, um sich ihre Worte zu sparen, Streit würde hier nichts bringen.. Warum brachte er sie eigentlich her, wenn er sie hier nicht sehen wollte? Sollte er ihr eine Wohnung in der Stadtmitte mieten.. Oder so.. Persönlich nahm sie es schon ein wenig, denn sie sollten miteinander leben, sollten eine Ehe vorspielen und mussten dafür mehr, oder weniger zusammen arbeiten und der Ton, der ihr jetzt entgegen gebracht wurde war einfach.. Unmöglich. Was fiel dem Mann ein? Dass sie jetzt sein Privateigentum war und er sie holen und schicken kann, wann er will? Sie ließ sich darauf ein immer da zu sein, wenn er es wollte, oder brauchte.. Aber das hier sollte ihr Zuhause werden und sie wird einfach so raus geschmissen?? Wenn er sie wenigstens darum gebeten hätte..
      Luana blickte zurück in den Garten, um sich einen Kommentar zu verkneifen, aber vor allem, als der Mann zum dritten Mal mit ihr sprach und ihre Schulden ansprach war es bei ihr vorbei. Außer sie steht auf noch mehr Schulden? Er wollte Streit, oder? So etwas kannte sie normalerweise von Frauen, nicht von Männern.. Die Frau seufzte, ehe sie sich erhob und mit dem Kopf schüttelte. "Vergiss es einfach". Er sollte alles vergessen, die Heirat, den Vertrag, sie überhaupt...
      Luana verließ die Terrasse und nahm den Weg wieder hinein, um die Treppe nach oben zu laufen. Ganz ehrlich? Wofür war sie überhaupt her gekommen, wenn sie gleich wieder verschwinden soll und wenn der Mann so mit ihr redet? Sie wird verschwinden, kein Problem.. Und nie wieder kommen, ihre Schulden begleicht sie anders.
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    • Christopher Carter

      Dass Luana nicht einfach so in seinen Küchenschränken umherwühlen wollte, verstand der blondhaarige gut. Schließlich war es erst seit ein paar Minuten wenn nicht vielleicht sogar Stunden, je nachdem wie lange er geschlafen hatte, ihr neues zu Hause und wer wühlte da schon in fremden Schränken? Es würde bestimmt noch eine Weile dauern bis sich die junge Dame hier zu Hause wohl fühlen würde und diese Zeit ließ er ihr auch. Beide mussten genauso gut nun anfangen miteinander auszukommen auch wenn er eigentlich eher lieber der Typ war der alleine wohnte aber wenn er die Firma seiner Familie übernehmen sowie auch die Ruhe vor einer Hochzeit haben wollte, dann blieb ihm nichts anderes übrig als sich dem Ganzen hinzugeben. Andererseits war es auch seine Idee gewesen, warum also jetzt einen Rückzieher machen? "Schon gut, ich wollte dir nur Bescheid geben. Ich hab ja nichts zu verbergen oder sowas" sprach er selbst ehrlich aus während er sich ein wenig aufsetzte, seine Kaffeetasse in die Hand nahm um zu sehen ob noch was drinnen war, aber zu seinem Pech war diese komplett leer gewesen. Daher widmete er sich schon dem nächsten Thema zu was den Tag für morgen betraf. Er bat Luana darum, bat war vielleicht eher das falsche Wort als sie rauszuschmeißen" morgen nicht im Haus zu sein um jegliche Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen. Es war ja nicht so gewesen als würde er sie nicht hier haben wollen obwohl sie gestern noch was komplett anderes besprochen gehabt hatten. Er würde definitiv sein Versprechen einhalten, denn auch wenn ihm dies nicht gefiel, brauchte er Luana auch auf seiner Seite aber warum sollte er sie in die ganze Sache von Morgen mitreinziehen? Nicht, dass der Tag alleine schon schwer genug für ihn werden würde. Nein! Er wusste auch, dass einer der Familienmitglieder morgen vor seiner Türe stehen würde und bevor sie auch noch in seine Geschichte reingezogen werden würde, es geschweige denn Diskussionen usw geben würde, wollte er ihr das Alles einfach ersparen. Sicher hätte er es auch ein wenig sanfter aussprechen können aber so war er nunmal gewesen. Ein kaltes und gefühlloses Arschloch. Zusätzlich sprach er noch die Schulden an, welche er für sie übernehmen solle, denn dies gehörte ja auch zu ihrem Deal, außer sie stand noch mehr auf Schulden. Dabei sah er zu ihr rüber und bemerkte, dass sie zu dem Ganzen noch kein Wort verloren hatte. Lag aber wahrscheinlich auch daran wie er es rüberbrachte, was ihm sichtlich egal war, doch als die blondhaarige zuerst nichts dazu sagte, kurz darauf aber aufstand, den Kopf schüttelte und meinte, dass er es vergessen solle, seufzte er etwas aus.
      Für einen kleinen Moment sah er ihr noch nach bis Luana schließlich seine Terrasse verlassen hatte, lehnte sich zurück und strich sich erneut durch die Haare. "Scheiße" fluchte er leise vor sich her. Warum musste er manchmal einfach so reagieren? Er hatte es doch nicht so gemeint wie es rüberkam. Sollte er sich vielleicht entschuldigen? Nein! Warum sollte er? Nur, weil sie nicht mit seiner Art zurecht kam? Chris schwor sich niemals für eine Frau zu verbiegen. Entweder man nahm ihn so wie er war, oder man hatte Pech. Zum anderen waren die beiden ja nicht mal wirklich zusammen gewesen. Nur, weil es bald auf einem Blatt Papier stehen würde, dass sie beide verheiratet waren, musste er noch lange nicht irgendwelche Sachen tun. Dennoch wusste er aber auch, dass er vielleicht nochmals mit ihr reden solle. Sollte Luana seine Worte persönlich nehmen, würde sie sicher nicht mehr zurückkommen und damit wäre weder ihm noch ihr geholfen gewesen, weshalb er nach ein paar Minuten aufstand, sich selbst ins Haus begab, die Treppen nach oben ging und Richtung Gästezimmer zusteuerte, wo er beim Türrahmen anhielt und zusah was sie trieb. "Was sollte das denn jetzt werden?" wandte er die Frage an sie während er sie weiterhin beobachtete. "Hör mal, ich habe mich vielleicht vorher falsch ausgedrückt als ich meinte, dass du morgen nicht hier sein solltest. Ich habe dir einen Deal vorgeschlagen und an diesen halte ich mich auch aber ich will dir einiges ersparen weshalb es besser wäre, wenn du nicht anwesend bist" versuchte er ihr auf die sanftere Art und Weise zu erklären wobei er selbst wusste, dass er da sicher ins Fettnäpfchen treten wird. Sie würden bald ein Ehepaar sein und selbst da musste man nun mal durch schwere Zeiten auch gehen....genau mit diesen Worten rechnete er jetzt gleich bei ihr aber warum sollte Chris ihr das gleich von Anfang an zumuten? Er selbst würde morgen nicht gerade der beste Mann sein und da er auch nicht wusste wie er sein würde, wollte er damit nicht riskieren, dass er vielleicht der blondhaarigen etwas antat. "Daher bitte ich dich morgen etwas zu unternehmen" sprach er die letzten Worte etwas ruhiger aus.


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    • Luana Young

      Sie wollte dem Streit aus dem Weg gehen, nicht schon am ersten Abend irgendetwas sagen, was sie bereuen wird, deshalb verschwand sie wieder herein und lief direkt in Richtung des Zimmers, welches für sie vorgesehen war. Ganz gleich, was in den Mann geraten war, ganz gleich, was sein Problem war, Luana wollte es nicht einfach auf sich sitzen lassen und sie würde auch verschwinden, am liebsten für immer. Ihr Hunger war eigentlich auch schon wieder verschwunden, stattdessen tat ihr langsam der Magen weh und der eigentlich positive Gedanke, sie würde mit dem Einzug hier her und vor allem auch der Heirat mit dem Mann weniger Stress erleiden war gleich wieder vergessen. Sollte es jetzt immer so aussehen? Wird er jetzt immer sein Ego heraus hängen lassen, um ihr zu befehlen, was sie tun soll? Sie sollte es nicht persönlich nehmen, aber wie konnte sie es nicht persönlich nehmen? Wenn sie sich das gefallen lässt, dann wird es immer so aussehen und darauf hatte sie wirklich keine Lust. Sie waren zwei Fremde, die mehr, oder weniger aufeinander angewiesen sind, da mussten sie sich doch beide zusammen reißen, oder nicht? Warum sah es Christopher nicht ein? Kein Wunder, dass dieser Mann allein war..
      Seufzend legte sie ihre Tasche, die offen auf dem Bett lag, zu dem Rest ihrer Sachen, schloss auch gleich den Reißverschluss, um diese morgen mitnehmen zu können. Heute fuhr vermutlich kein Bus mehr, aber das war nicht das Problem, sie konnte morgen früh aufbrechen und dann nicht wieder kommen, so einfach war es auch, immerhin waren sie weder verheiratet, noch haben sie den Vertrag unterzeichnet. Doch die Blondine rechnete nicht damit, dass man ihr folgen würde, dass der Mann wirklich versuchen würde das irgendwie zu retten. Warum ließ er sie nicht einfach in Ruhe? Das war doch nur dumm.. Aber ihre Augen blickten zu ihm, um sich anhören zu dürfen, was das jetzt sein sollte. Er hat sich nur falsch ausgedrückt? Luana hob ihre Augenbraue, weil sie nicht verstehen konnte, was das hier jetzt sollte.
      "Hör du mal",sie hatte ihm einiges zu sagen. "Ich habe mich nicht darauf eingelassen, um wie dein Eigentum behandelt zu werden.. Wenn du mich morgen nicht hier haben willst, warum hast du mich heute her gebracht? Es war deine Idee, bestrafe mich bitte nicht dafür". Sie sprach ruhig, aber direkt. "Wenn du Streit suchst, weil dir irgendetwas nicht gefällt, dann bin ich nicht die Richtige dafür.. Du kannst deine schlechte Laune an etwas anderem auslassen.. Du kannst nicht in einem Satz sagen, dass ich mich wie zuhause fühlen soll und mich in den anderen raus schmeißen.. Ich werde dich schon in Ruhe lassen.. Aber wenn du jetzt bitte aus meinem Zimmer treten würdest". Sie klang nicht abwertend, aber ein wenig abweisend, wie er es vorhin gewesen ist. Chris konnte doch nicht erwarten, dass er Menschen so behandeln kann, wie es ihm lieb ist.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Christopher Carter

      Wenn der blondhaarige eines wusste dann, dass er einfach für ein Zusammenleben mit einem anderen Menschen nicht geeignet war. Hätte man ihn kennengelernt als Sarah noch gelebt hatte, dann würde man es durchaus mit ihm aushalten können. Seine ganze Art und Weise wie sein Leben verlaufen war, war komplett anders gewesen als heute. Doch seit dem Tod des jungen Mädchens, hatte sich sein Leben um komplette 360 Grad gedreht. Und nicht nur sein Leben. Nein! Auch seine Art anderen Menschen gegenüber war komplett anders gewesen. Seine alten Freunde erkannten ihn gar nicht mehr wieder aber das störte dem jetzigen Chris einfach nicht. Er lebte sein Leben und alle anderen das der ihren. Für ihn spielten nur seine Wege eine große Rolle. Dass aber der Weg darin bestand sich mit einer Frau einzulassen, um das Ziel die Firma der Familie zu übernehmen, lag nicht gerade auf seiner Route, daher würde auch es auch nicht einfach werden mit Luana auszukommen. Aber was blieb ihm sonst übrig? Einen anderen Job wollte er nicht mehr machen und das Geschäft seinen Bruder überlassen passte ihm genauso wenig, weshalb er schließlich der blondhaarigen diesen Deal anbot.
      Zum anderen was er noch weniger leiden konnte als das Zusammenleben mit jemand anderes wären die Streitigkeiten die dabei entstehen konnten. Klar, an dem jetzigen Streit war sichtlich er selbst schuld und das sah Chris auch ein. Einerseits bot er ihr ein zu Hause an aber andererseits schmiss er sie im gleichen Satz morgen wieder raus. Aber eigentlich wollte er damit nur bewirken, dass sie einfach nur morgen nicht hier war um so die Möglichkeit zu haben seiner Familie aus dem Weg zu gehen. Wie hätte er es denn bitte sonst erwähnen sollen? 'Hey, morgen kommt meine Familie vorbei, welche mir regelrecht auf die Nerven gehen und wollen, dass ich hier bin also stell dich schon mal auf reichlich viele Streitigkeiten und Diskussionen ein sowie auch gleich auf die Verabscheuchung vielleicht, dass du meine zukünftige Frau sein wirst'.....genau diese Worte schossen ihm durch den Kopf, behielt es aber für sich während er sich nach oben in den ersten Stock begab um die Situation mit Luana doch noch etwas zu retten. Er sah auch selbst ein, dass es nicht die feinste Art war aber Chris war nun mal solch ein Typ gewesen. Daher versuchte er mit ruhigen Worten das Thema anzusprechen, doch ließ sich Luana nicht sonderlich davon beeindrucken, was ihn auch nicht wunderte. Nein! Ganz im Gegenteil.....eher war sie jemand gewesen die auch gleich zurückschlug um ihn deutlich zu sagen wie sie die ganze Situation sah. Luana war ruhig aber dennoch direkt gewesen. Die erste Frau, wenn er ehrlich war, die wusste wie man ihn konterte. Genau nach seinem Geschmack. "Ich habe dich hergeholt, weil wir beide einen Deal haben und dieser Deal lässt sich einfacher einlösen für uns beide wenn wir anfangen auch unsere Rollen zu spielen" kam es selbst ruhig aber dennoch distanziert aus ihm heraus. "Ich helfe dir und du hilfst mir. Mehr steckte von Anfang an nicht dahinter und das wusstest du" brachte er die Sache erstmal in Kurzfassung auf den Punkt. Doch als Luana ihn dann bat aus dem Zimmer zu gehen, wandte er seinen Blick erneut auf die Tasche, welche hinter ihr geschlossen stand. "Was hast du vor? Etwa wieder verschwinden nur, weil wir einmal gestritten haben bzw. Ich dich darum bat einfach morgen nicht hier zu sein? Es geht hier nur um ein paar Stunden, mehr nicht. Da kannst du mit Freunden etwas unternehmen. Ich kann dich auch in die Stadt bringen aber jetzt die Tasche packen und dann komplett verschwinden.......findest du das nicht einfach zu übertrieben?" vielleicht waren es wieder die falschen Worte aber das war ihm egal. Wollte sie deswegen wirklich den Deal brechen? Welche Möglichkeiten geschweige denn Chancen hatte sie sonst noch um ihr Leben in Griff zu bekommen. "Gut, wenn du für immer abhauen willst, wegen solch einer Kleinigkeit, dann halte ich dich nicht auf. Der Ehevertrag ist noch nicht unterschrieben" mit diesen Worten ließ er die junge Frau wieder alleine. Schließlich bat sie ihn ja drum aus dem Zimmer zu gehen. Vielleicht hatte er auch gerade einfach nur in ihren Augen Stimmungsschwankungen gehabt aber für ihn war es selbst keine leichte Sache das alles irgendwie mit klarem Verstand zu machen.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Luana Young

      Sie fand ihren baldigen Verlobten und Ehemann wirklich fast schon schlimmer, als Frauen, mit denen sie sich im Club auseinander setzen musste. Warum musste er ihr nach laufen? Statt ihr die Zeit zu geben, um sich ein wenig zu beruhigen musste er ihr ja hinterher laufen und ihr gleich noch Vorwürfe machen. Luana reagierte dennoch sehr ruhig, sie schrie nicht oft, war oft genug der ruhigere Part im Streit, sie klärte so etwas lieber sachlich und auf einer Ebene. Es störte sie einfach sehr, wie der Mann gerade mit ihr umgegangen war, sie waren zwei Fremde und sollten sich gegenseitig helfen, da hatte er recht, aber das hieß nicht, dass er so mit ihr umgehen durfte. Sie sollten ihre Rollen spielen? Warum fing Chris dann nicht genau das an zu tun?
      "Findest du nicht, dass du gerade vollkommen durch drehst?", fragte sie ihn ruhig, noch bevor er das Zimmer verließ. "Du solltest dir deine eigenen Worte vielleicht ein wenig mehr zu Herzen nehmen.. Statt mir hier eine Predigt zu halten..". Sie ist einfach nur aus dieser Situation entkommen und wollte ihre Ruhe haben, warum drehte sich alles hier gerade dann darum, wie Chris sein Fehlverhalten auf sie reflektierte? Er war ein Arschloch und wenn das so die nächste Zeit aussehen soll, dann war Luana lieber weg, bevor sie nachher nicht mehr aus dem Vertrag heraus kommt. Letztendlich war sie sich nicht einmal wirklich sicher, ob sie wirklich gehen wollte, sie war sauer und wütend und der Mann in ihrer Zimmertür machte er nicht wirklich besser, nein, er benahm sich wie ein kleines Kind, welches nicht das bekam, was es haben wollte, aber so etwas würde sie definitiv nicht dulden.

      Luana hatte wenig geschlafen, sie war erst sehr spät eingeschlafen und der Wecker ging früh am Morgen. Sie sollte heute nicht im Haus sein? Gut, kein Problem, das würde sie machen und vor allem mit Hannah besprechen, ob es überhaupt eine gute Idee war noch länger hier zu bleiben, denn sie war sich wirklich nicht dessen sicher. Am Abend, kaum war Chris aus ihrem Zimmer verschwunden, hatte sie sich eine Verbindung heraus gesucht, um den besagten Bus zu nehmen, der zwar nicht oft, aber schon früh am Morgen los fuhr. Zum Glück gab es Handys und Internet, vor allem auch GPS, damit würde sie die Haltestelle finden und genug Geld für ein Ticket hatte sie auch.
      Ganz leise hatte sie das Haus verlassen, kaum machte sie sich fertig, ihre Sachen ließ sie vorerst noch im Zimmer, ausgepackt hatte sie gestern auch nichts mehr, wartete lieber das Gespräch heute mit Hannah ab, die nicht wusste, dass ihre ehemalige Mitbewohnerin wieder zurück kommen wollte. Es war viertel vor sechs, als die Blondine die Bushaltestelle erreichte und auf den Plan sah, um festzustellen, dass sie genau richtig war. In fünf Minuten sollte ihr Bus kommen.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."

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    • Christopher Carter

      Nachdem die beiden ihren ersten Streit hinter sich hatten, begab er sich nochmals nach unten um langsam alles abzuschließen. Es war schon etwas später geworden und auch wenn es draußen noch ein wenig die Sonne schien, so würde sicher keiner der beiden mehr das Haus verlassen. Chris sowieso nicht und er wusste auch, dass heute kein Bus mehr fahren würde, weshalb somit auch Luana keine Möglichkeit hatte das Haus zu verlassen und sie dann auch noch wohin bringen kam in seinen Augen sowieso nicht in Frage. Sie will verschwinden? Dann konnte sie ruhig zu Fuß gehen.
      Alles abgesperrt ging er in die Küche, holte sich ein Glas und eine Flasche um kurz darauf auch schon selbst in sein Schlafzimmer zu verschwinden. Chris würde morgen das Zimmer so oder so nicht verlassen also von dem her würde er auch nicht mitbekommen wann Luana das Haus verlässt. Ob sie nun wirklich für immer ging oder doch nur um seiner 'Bitte' nachzukommen wusste der blondhaarige nicht aber wenn er ehrlich war, würde es ihm besonders viel treffen wenn sie ging. Erstens war er dies sowieso schon gewohnt gewesen, dass es niemand lange mit seiner jetzigen Art aushielt, zweitens wäre es auch kein Problem jemand anderes für seinen Deal zu finden aber beim dritten Punkt musste er auch zugeben, dass Luana genau die passende Frau für die kleine Geschichte war. Sie hatte Schulden, keinen Job und auch ihr Lebensraum war nicht besonders gut gewesen. Klar, sie war vermutlich jemand gewesen die sich schon mit den kleinsten Dingen zufrieden gab aber sie war auch jemand, so sah er es, solange sie ihren Freiraum bekam, konnte man auch gut mit ihr auskommen. Und was tat er? Lief ihr hinterher um das Missverständnis zu klären und somit machte er die ganze Situation noch schlimmer. Somit wäre es vielleicht klüger sich nicht mehr über den Weg zu laufen. Zumindest für die nächsten paar Stunden. In seinem Schlafzimmer angekommen, setzte er sich an die Bettkante, die Flasche und das Glas immernoch in der Hand bis er das Glas auf das Nachtkästchen stellte, die Flasche öffnete, dies damit befühlte und auf Ex austrank. Chris war kein großer Trinker gewesen und nahm eigentlich nur zu gewissen Anlässen, sei es Feier oder etwas Geschäftliches, Alkohol zu sich. Doch dieser Tag war genauso eine Ausnahme gewesen. Daher trank er noch 4 Gläser kurz darauf auf Ex aus, zog sich um, zog die Vorhänge zu und machte sich bettfertig bis er schließlich einschlief.
      Auch die Nacht verlief ziemlich unruhig da er sich stets immer hin und her bewegte, merkte aber nicht, wie Luana am frühen Morgen schon sein Haus verlies.
      Die Sonne versuchte sich am nächsten Morgen durch die Vorhänge zu kämpfen, doch scheiterte diese was Chris auch sah, als er seine Augen öffnete und merkte noch wie dunkel es im Raum war. Heute würde er eigentlich nur im Bett liegen bleiben und versuchen den schwarzen Tag hinter sich zu lassen. Zum anderen stellte er sich auch schon drauf ein, dass seine Familie hier auftauchen würde, doch wie oft sagten sie schon, dass sie für ihn da wären und waren es dann doch nicht? Warum sollte es also heute anders sein? Ob Luana überhaupt noch hier war? Moment! Warum machte er sich Gedanken darüber? Es war er selbst der sie schließlich gestern aus dem Haus jagte?



      Währenddessen fuhr ein schwarzer Mercedes die Straße Richtung Chris Haus entlang als er auch an der Bushaltestelle vorbei fuhr an dem die junge Dame stand. Da er schon seit dem Einzug seines Bruders hierher kam und es auch sowas wie ein kleines Dorf war, kannte auch er die ganzen Bewohner in dieser Gegend weshalb ihm dieses Mädchen hier noch nie aufgefallen war. Zum anderen lebten hier stets hauptsächlich Pensionisten also konnte es sich hierbei eigentlich nur um eine Enkeltochter handeln oder sein Bruder hatte es endlich mal geschafft eine Frau anzuschleppen aber für Chris war sie viel zu hübsch. Um aber seiner Frage auf den Grund zu kommen wer sie war, beschloss er sich der Haltestelle zu nähern, fuhr seitlich ran und ließ das Fenster der Beifahrerseite runter. "Verlaufen oder auf der Flucht?" lächelte Brian ihr sanft zu. "Ich habe Sie hier noch nie gesehen und ich kenne die Bewohner dieser kleinen Einöde, daher würde ich eher auf Flucht tippen" versuchte er freundlich rüber zu kommen um nicht doch wie ein irrer Stalker oder Entführer zu wirken.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"