365 days. [Sohira & Lu-Chan]

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    • Luana Young

      Das erste, was ihr auffiel war, dass er sie siezte.. Es war ungewöhnlich, immerhin hatte er sie gestern und in der SMS geduzt, anfangs war sie auch davon ausgegangen, dass er nur Spaß machte, aber Christopher machte weiter, kaum antwortete er auf ihre Aussage. Jedoch hielt sich Luana damit nicht auf, vielleicht hatte sie sich nur verhört und viel wichtiger war auch die Aussage, die er getroffen hatte. Er war der Meinung, dass sie sich sonst hier nicht darüber unterhalten würden, aber so ganz verstand die Blondine nicht, warum es solch eine große Rolle spielte, oder wollte er, dass sie ihm Forderungen stellt? Irgendwie wurde es Luana doch ein wenig unwohl, aber sie versuchte sich es nicht anmerken zu lassen, stattdessen fragte sie danach, warum sie die Richtige sein sollte, immerhin war ihr Lebenslauf eher.. schlecht, als wirklich gut, sie hatte nicht einmal einen guten Abschluss, aufgrund der Probleme, die dort angefangen haben. Der Mann siezte sie schon wieder, aber Luana konzentrierte sich auf seine Aussage, die einen Moment brauchte. Es war ja nicht so, dass sie zweifelte, ihr Wert belief sich sowieso auf Null, aber sie war neugierig und wollte vor allem verstehen, warum die ganze Sache sie traf, denn es war schon irgendwie wie ein sechser im Lotto. Christopher sprach.. Aber seine Worte warfen mehr Fragen auf, als sie wirklich beantworteten, da wusste die Blondine am Ende nicht, was sie darüber denken sollte. Er wollte keine Frau, die alles tun wird, was er sagt? Nun, die würde er bei Luana definitiv auch nicht kriegen, aber bisher wirkte der Mann eher so, als würde er kein Nein und keine Widerworte akzeptieren, sagte er ihr gerade nur das, was sie hören wollte, oder war es die Wahrheit hinter diesem strengen Gesicht? Ein wenig legte die Frau ihren Kopf schief, während sie sein Gesicht musterte, doch die Erwähnung ihres Lebenslaufes brachte ihr ein Schmunzeln auf die Lippen. "Da steht nur Bullshit drin, um offiziell angemeldet zu werden.. typischer Papierkram", erklärte die Blondine und zuckte mit den Schultern. "Da steht nicht einmal mein richtiges Geburtsdatum drin". Nein, sie hatte sich etwas zusammen gereimt, denn sie wollte nichts echtes über sich wissen lassen, sie wollte es trennen.. getrennt halten. Warum sie nicht die Richtige sein sollte? Nun, weil sie Bedingungen hatte, die sie erfüllt haben wollte, bevor sie auch nur darüber nachdenken würde, ob sie es annehmen wird.
      Luana ließ es unkommentiert, sie blickte zu der jungen Frau, die sie bedienen wollte und ließ Christopher bestellen, bevor sie sich der Frau zu widmete und einen Latte Macchiato bestellte. Ein freundliches Lächeln schenkte sie der Frau noch, blickte ihr nach, bevor ihre Augen zu ihrem Gesprächspartner blickten. Er wollte ihren Namen wissen, die Blondine lächelte ein wenig frech, bevor sie sich zurück lehnte. "Vielleicht stehe ich ja drauf", antwortete sie sarkastisch und zuckte mit den Schultern, um seine Aussage zu bestätigen. "Worauf ich jedoch nicht stehe sind Verrückte.. Kannst du dich nicht einfach entscheiden, ob du mich duzten, oder siezten willst? Das ist irgendwie.. gruselig". Nicht die Art, die eine Angst auslöste, sondern eher die, bei der man sein Gesicht verzog. Direkt war Luana schon immer gewesen, sie war nicht auf den Mund gefallen und wollte sich hier nicht verstellen, denn der Kerl sollte schon sehen, was er die nächsten Wochen, Monate, oder Jahre kriegen wird. "Luana", antwortete sie ihm jedoch und beließ es erst einmal bei den Vornamen. "Und ich zweifle es nicht an, nicht die Richtige zu sein, aber mein Leben hat nicht gerade viel für mich übrig, da kann ich mir kaum vorstellen, ein Sechser im Lotto einfach so auf einem Silbertablett präsentiert zu bekommen..", sie zuckte wiederum mit den Schultern. "Wie stellst du dir das ganze vor? Soll ich bei dir wohnen? Dich zu irgendwelchen Geschäftsessen begleiten? Mich halbnackt deinen Geschäftspartnern präsentieren, damit sie sabbern den Vertrag unterschreiben?".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Christopher Carter

      Was sie über ihn dachte war dem blondhaarigen sowas von egal gewesen. Sie stellte ihm die Fragen, er beantwortete diese. Ob sie aber nun der Wahrheit entsprachen oder nicht war wiederum eine andere Frage gewesen, welche sich in den Raum stellte. Chris war aber schon immer jemand gewesen der niemanden anlog. Nein! Er repräsentierte es auf eine andere Art und Weise. Wie ein offenes Buch gelesen zu werden macht ja keinen Spaß. Da wäre man schon ab dem 2ten Tag total gelangweilt. Er ging es lieber spannender und interessanter an, weshalb er seine Sichtweise auf das alles erklärte. Als Candy aber meinte, dass ihr Lebenslauf komplett daneben von ihrer Realität gewesen war, interessierte ihn genauso wenig. Wenn es nach ihm ginge, müsste er so gut wie gar nichts über sie wissen aber leider blieb ihm das so gar nicht erspart, wenn er wollte, dass sie seine Frau wurde. Eine falsche Antwort bei einer Frage seiner Familie und schon würde die gesamte Deckung aufgehen. Seine Familie, sei es nur Eltern oder nur sein Bruder hinters Licht zu führen war leider schwerer als gesagt. Dennoch hatte er mit den Jahren gelernt dem Ganzen zu umgehen.
      "Ob es nun der Wahrheit entspricht was da drinnen steht oder nicht, ist mir relativ egal. Ich mache mir nichts aus Dokumenten von einer Person. Lieber sehe ich mir das Spiel selbst an" gab er seine eigene Meinung dazu als er für einen kurzen Moment seinen Blick nach draußen wandte. Die Menschen liefen einfach so gedankenverloren ihren Weg entlang. Aber wofür? Chris war jemand, der sein Ziel verfolgte aber niemals stellte er sich die Frage was passieren würde, wenn all diese erreicht waren. Würde er dann glücklich sein? Würde er das Leben führen was er schon immer wollte? Oder würde er sich damit nicht zufrieden geben?
      Nachdem er auch noch wissen wollte ob sie dachte, dass sie vielleicht nicht die Richtige sei, bekam er jedoch keine Antwort. Ob dies nun gut oder schlecht war konnte er selbst nicht sagen aber andererseits war es vermutlich auch die richtige Entscheidung gewesen nichts darauf zu erwiedern. Kurz darauf kam auch schon die Bedienung zu den beiden um die Bestellungen aufzunehmen um anschließend wieder zu gehen. Daraufhin fragte er sie auch schon nach ihren richtigen Namen, außer sie stand darauf, nach ihrem Strippernamen gerufen zu werden. Wie sie es wollte, war ihm beides gleichgültig gewesen. Es war ihre Identität und nicht seine. Doch auch auf diese Frage ging sie scherzend drauf ein, dass es ihr vielleicht gefiel so genannt zu werden, was ihn eher weniger beeindrukte. "Soweit ich weiß, sollte man zuerst um Erlaubnis fragen ob man sich dutzen darf aber diese Art von Erziehung dürfte wohl bei dir vorbei gegangen sein" kam es kühl aus ihm heraus. Wenn sie darauf bestand ihn zu dutzen ohne zu fragen, spielte er das Spiel gerne mit. Klar, er hatte sie gestern genauso einfach gedutzt aber gestern war sie auch noch eine Angestellte seines Laden's, von dem sie nicht mal wusste, dass auch ein Teil ihm gehörte und heute war sie nun eine fremde Person auf der Straße. Da war es doch klar, dass er sie dabei anders ansprach. Noch bevor jemand von den beiden weitersprechen konnte, kam auch schon die Kellnerin wieder zurück zu den beiden mit den bestellten Kaffees und der Schnitte, welche Chris bestellt hatte, bevor die beiden wieder alleine gelassen wurden und Candy ihren richtigen Namen präsentierte. "Luana, hmm?" wiederholte er nochmals ihren Namen, konnte sich dabei jedoch ein amüsante Lächeln nicht verkneifen als er dann seine Tasse in die Hand nahm und einen Schluck aus dem Kaffee machte. "Wer mit solch einer Einstellung ans Leben rangeht, kann nur verlieren" kam es dann wieder kühler aus ihm heraus während er den weiteren Worten horchte. Jedoch machten diese ihm nicht gerade glücklich. Nein! Sie kamen ihm schon irgendwie wie eine Beleidigung vor. "Mich halbnackt deinen Geschäftspartnern präsentieren, damit sie sabbern den Vertrag unterschreiben?". War das wirklich ihr Ernst gewesen? Dachte Luana daran, dass er sie für solche Zwecke benutzen würde? "Vertrauen liegt dir echt nicht, was?" wurde seine Stimmung immer kälter und kälter. "Denkst du wirklich ich habe nichts besseres vor, als eine fremde Person vom Eleven Six Club um etwas zu bitten, bekommt in Gegenleistung dazu die Möglichkeit ihr Leben in Griff zu bekommen nur, dass sie dann vor meinen Geschäftsmännern strippt?" sprach er im selben Ton weiter. "Wenn du solch ein Leben suchst, bist du bei mir an der falschen Adresse. Du solltest deine Augen nach richtigen Arschlöcher offen lassen. Ich habe dir meine Bedienungen vorgehalten, wenn das deine sind, kannst du gleich wieder gehen" erklärte er sich weiter bevor er wieder einen Schluck von seinem Kaffee machte, diesen zurückstellte und sich etwas zurücklehnte.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Luana Young

      Schon immer war sie eine Persönlichkeit, die gerne ein wenig provozierte, ein wenig die anderen herausforderte, um die richtige Persönlichkeit aus ihnen heraus zu kitzeln und wie es schien schaffte es Luana jetzt ziemlich schnell, oder sie traf einen wunden Punkt, den sie vielleicht nicht treffen sollte, denn der Mann gegenüber ihr schien bei ihren Aussagen sich unwohl zu fühlen? Oder vielleicht doch angegriffen? So wirklich sicher war sich Luana nicht, was sie passender fand, aber sie wusste, dass es etwas gab, was ihn jetzt wohl provozierte. Er ließ sich Zeit, ging aber auf ihre Aussagen ein, was sie her nicht gedacht hätte, doch damit konnte sie umgehen, damit hatte sie kein Problem, jedoch mit dem Mann, der vor ihr saß, es schien, als wäre es eine andere Persönlichkeit, als das, was er gestern Abend gezeigt hatte. "Hm", entgegnete die Blondine, kaum wurde sie auf ihre schlechte Erziehung hingedeutet. "Soweit ich weiß, bist du derjenige gewesen, der mich gestern anfing zu duzen, somit musst du derjenige sein, der eine wohl.. andere Art der Erziehung genossen hatte", da zuckte sie mit den Schultern, in welchem Jahrzehnt lebte der Mann? "Aber hast recht, altmodisch waren meine Eltern nicht wirklich.. Ich kenne es so, dass man sich im etwa gleichen Alter ganz und gar nicht siezt". Doch der Kaffee kam und Luana schenkte der jungen Frau wieder ein Lächeln, bedankte sich mit einem Kopfnicken, ehe sie ihren Namen verriet, den der Mann ja wissen wollte. Er war merkwürdig, teilte aus, konnte aber scheinbar nicht einstecken, vielleicht doch keine gute Idee mit ihnen beiden? Schließlich sollte das ja auch funktionieren..
      Sie wollte das Thema aber wechseln, traf jedoch scheinbar wieder nicht ins Schwarze, sondern landete genau daneben, wie immer in ihrem Leben scheinbar. Christopher schien fast schon beleidigt über ihre Worte zu sein, er sprach vom Vertrauen.. Wie bitte? Sie sollte einem Kerl vertrauen, der sie gestern Abend noch bedrohte und ihr klar machte, dass er ganz andere Sachen mit ihr anstellen konnte, wenn er es nur wollte? Dieser wilde Tiger von gestern Abend saß jetzt wirklich vor ihr? War das sein Ernst gewesen? Luana runzelte ihre Stirn, sie wusste nicht, womit sie anfangen sollte, wenn sie ehrlich war, aber sie lehnte sich genauso zurück, musterte den Mann vor sich und legte den Kopf ein wenig schief. "Interessant..", murmelte sie und kaute für den Moment an ihrer Wange. War der Mann vielleicht selbst genauso nervös, wie sie es war und reagierte deshalb so.. anders? Es könnte sonst ein etwas größeres Problem werden. "Dir liegt Sarkasmus nicht so, oder?", fragte sie vorsichtig, was sie wirklich ernst meinte. "Das war auf deinen Deal gestern Abend bezogen.. Gestern lobst du mich noch dafür und heute fühlst du dich angegriffen, wenn ich daraus eine sarkastische Bemerkung mache", sie sprach ruhig, es war eine dumme Idee her zu kommen, wirklich. "Du hast mir versucht gestern Angst zu machen.. das ist schon normal, dass ich so etwas wie Vertrauen nicht habe.. Ich glaube, das hier wird nicht funktionieren", sie deutete mit den Fingern auf sie beide. "Dann nehme ich meine eigentlichen Bedingungen mit und versuche lieber mein Leben selbst in den Griff zu bekommen". Luana blickte zu ihrer Handtasche, um nach Geld zu kramen, um für ihren Kaffee zu bezahlen, sie sollte gehen, dann würde sie das auch tun. "Das war eine dumme Idee..", murmelte sie zu sich selbst und nahm zwei Geldscheine heraus, um der jungen Frau ein ordentliches Trinkgeld zu hinterlassen.
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    • Christopher Carter

      "Dir liegt Sarkasmus nicht so, oder?", was war denn nun los? War das wirklich von ihr nur auf sarkastische Art und Weise gemeint gewesen? Warum regte er sich eigentlich über solch eine Bemerkung so auf? War es nicht gestern so gelaufen, dass er seine Geschäftsleute in den Strippclub brachte um dies einfacher und lockerer über die Bühne zu bringen? Und nun sah er es als Beleidigung an, dass Luana meinte, dass er sie dafür arrangierte für seine Termine zu tanzen? Chris merkte selbst, dass er bei dieser Sache nun total überreagiert hatte. Warum genau dies geschah, konnte er selbst nicht sagen aber er musste seine Gefühle durchaus schnell wieder in den Griff bekommen, wenn er das hier nicht vermasseln wollte. Luana war seine letzte Option noch gewesen von seiner Familie in Ruhe gelassen zu werden. Es war ja nicht so, dass nicht nur er den Vorteil daraus zog. Nein! Auch für sie gab es ein nettes Angebot, was ihr Leben um einiges vereinfachen konnte. Er brauchte nur die richtigen Argmuente, doch so wie er jetzt drauf war würde es niemals klappen. War er etwa immernoch aufgeladen gewesen von der Sache von gestern mit Brian? Warum er auch ausgerechnet zu ihm kommen musste um dies mitzuteilen anstatt nur eine dämliche Nachricht zu senden, verstand der blondhaarige sowieso nicht. Ansonsten gingen sich die beiden ja sonst immer aus dem Weg.
      Kurz atmete Chris tief ein um wieder die Fassung zu bekommen bevor er der jungen Dame vor sich die Aufmerksamkeit zurückschenkte, welche aber gerade dazu tendierte ihn hier sitzen zu lassen und zu verschwinden. Als sie das Geld anschließend auf den Tisch legte, nahm er dies und hielt es Luana wieder hin. "Erstens, geht der Kaffee auf mich. Schließlich war die Bäckerei meine Idee" sprach er ruhig "Zweitens, solltest du dir überlegen ob es wirklich eine gute Idee ist von hier zu verschwinden und mein Angebot, was dir sicher um einiges Erleichterung bringen wird, abzulehnen. Ich glaube kaum, dass du mit deiner Position woanders ein Jobangebot bekommen hast, richtig?" mit diesen Worten lehnte er sich wieder etwas in den Sessel zurück bevor er schon einen Schluck von seinem Kaffee machte. Er wusste wie schwer es für jeden Angestellten von Lukas gewesen war eine neue Stelle zu finden, wenn man die Hintergrundgeschichte nicht kannte. Es war meistens Chris gewesen, der den jungen Damen half einen Platz in einem anderen Club zu bekommen. Lukas war ein angesehener Mann gewesen in diese Branche, daher glaubte er auch nicht, dass es Luana auf eigene Faust schaffte einen neuen Club zu finden. Zum anderen sah sie auch in seinen Augen nicht wie die anderen Mädchen aus, die diesen Job freiwillig Taten nur, weil es ihnen Spaß machte. Es musste bei ihr noch einen anderen Grund geben und genau dies war ebenfalls einer der Gründe gewesen, warum er sie für diesen Job haben wollte. Irgendwas war bei ihr gewesen was sie von allen anderen Frauen unterschied. "Außerdem hast du mir noch nicht deine Bedienungen genannt und wenn das funktionieren soll, sollten beide Seiten ihre Karten auf den Tisch legen" sprach er ruhig weiter. Chris durfte es auf keinen Fall vermasseln. "Aber um deine Fragen von vorhin zu beantworten.....ich sagte doch gestern schon, dass du nur da sein musst wenn ich nach dir rufe. Ob du bei mir wohnst oder nicht, ist mir relativ egal. Du musst nicht kochen, nicht putzen, nicht tanzen oder sonst was tun was eine Frau macht. Genauso wenig habe ich dir auch gesagt, dass es keinerlei körperliche Nähe geben wird. Ich ruf dich an, du bist hier. Mehr will ich nicht" brachte er seine Bedienungen nochmals auf den Tisch. Chris war wirklich nicht an einer Ehe interessiert gewesen, welche pausenlos gespielt rüber gebracht werden musste. Sollte seine Familie davon Wind bekommen und fragen wo sie sei, wenn sie, wie Brian gestern, einfach ohne Anmeldung bei ihm vorbeischneiten, fiel ihm sicher schon eine Ausrede ein. "Und in Gegenleistung dafür bekommst du die Summe, welche du brauchst um all deine Schulden zu begleichen" sprach er weiter woraufhin das Letzte nur eine Vermutung gewesen war, dass sie das Geld für Schulden brauchte. Niemand der bei klarem Verstand wie sie war, würde einfach so ein Haufen Geld annehmen um in besseren Zügen zu leben. Sie schien nicht der Typ von Frau zu sein, die ohne Nachdenken oder Hintergrundgeschichte das Geld einfach nahm. Nein! Bei ihr musste es sich hierbei um was Größeres handeln und so wie es schien gab es selbst für sie keine andere Option um dies zu begleichen.


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    • Luana Young

      Sie wollte verschwinden und mit dieser Sache nichts zu tun zu haben, denn wie es schien war der Mann doch vielleicht ganz anders als so, wie sie ihn gestern kennen lernen durfte. Sarkasmus schien ihm nicht zu liegen, damit würden sie sich oft in die Haare kriegen, denn solche Bemerkungen waren einfach ein Teil der Identität der Frau, da war auch keine Änderung möglich, denn wenn sie schon seine Ehefrau spielen sollte, dann wollte sie authentisch bleiben, nicht mehr und nicht weniger. Luana ging jedoch nicht, sie wurde mit ruhigen Worten aufgehalten, die ihr deutlich machten, dass es vielleicht besser war es wenigstens zu versuchen, denn Christopher hatte mit einer Sache recht: es gab bisher keinerlei andere Jobmöglichkeiten. Die Blondine verengte ihre Augen, bevor sie nach dem Geld griff, welches ihr hin gehalten wurde, auch wenn sie kein Wort dabei sprach. Der Mann schien alles über sie zu wissen, ohne, dass sie etwas verraten hatte. Woher sollte er wissen, dass sie Schulden hatte? Oder nahm er es nur an? Spielte er mit ihr, oder sollte sie sich Sorgen machen, dass man ihr gewisse Sachen ansehen konnte?
      Luana sollte ihre Bedingungen offen legen, dabei war es nicht sie, die gerade ihre potentielle Chance vertrieb, aber sie entschloss sich sitzen zu bleiben und das Geld wieder einzustecken, während ihre blauen Augen den Mann musteren. Er hielt es nicht für nötig zusammen zu ziehen und es klang allgemein ein wenig unüberlegt, wie er das beschrieb. Warum auch immer er eine Ehefrau brauchte, so würde das mit Sicherheit nicht klappen. Wenn seine Familie, Freunde, die Welt und wer auch immer davon überzeugt sein sollte musste es schon echt wirken und dazu gehörte einiges mehr, als nur da zu sein, wenn er es wollte, aber die Blondine ließ ihn aussprechen, während sie mit ihrem Löffel den Schaum aufsammelte. "Das wird so nicht funktionieren", sprach sie letztendlich, als Chris zu Ende gesprochen hatte. "Eine Ehe besteht aus weit aus mehr.. Wir müssen uns kein Schlafzimmer teilen, machen viele Paare nicht, aber wer auch immer davon überzeugt werden soll, wir wären ein Paar und verheiratet, der wird mit Sicherheit skeptisch, wenn er bemerkt, dass deine Ehefrau nicht bei dir wohnt". Sie blickte auf. "Dazu gehören gemeinsame Erinnerungen, Urlaubsbilder, Körperkontakt.. Ich denke, dass wir da weit aus mehr brauchen, als lediglich zu erscheinen, wenn du mich brauchst". Eine Ehe hatte sie zwar nie geführt, aber Beziehungen, irgendwann mal jedenfalls, und das auf verschiedene Arten, aber sie sollte ja eigentlich ihre Bedingungen klar machen, darauf war sie auch schon vorbereitet, sonst wäre ihre SMS nicht los gegangen. "Aber meine Bedingungen..", sie griff wieder zu der kleinen Handtasche, im nach einem Zettel zu suchen, der schneller gefunden war, als sie annahm, den legte sie auch Chris vor, zahlen waren drauf zu sehen, kaum mehr. "Für so etwas muss ich mein Leben mehr, oder weniger aufgeben.. Oder eher stark umstrukturieren.. Es wird nicht billig". Sie deutete auf die verschiedenen Positionen und zahlen, während sie sprach: "Ich brauche zweiundhalb Tausend Dollar jeden Monat auf ein von mir ausgewiesenes Konto.. Ohne Fragen, oder ein Gespräch über den Inhaber dieses Kontos.. Dreihundertsechzig Tausend brauche ich insgesamt als eine Einmalzahlung, das Konto kann ich dir auch nennen, das musst du mir nicht in die Hand drücken... Ich erwarte in der ersten Zeit das Aufkommen für mein Unterhalt.. In Form von Wohnung, Lebensmitteln.. Bis ich mir einen Job gesucht habe, mit welchem ich mich selbst über Wasser halten kann und bis wir uns darüber einig sind, ob ich bei dir wohnen soll, oder nicht.. Außerdem möchte ich finanzielle Unterstützung bei meiner Weiterbildung.. Ich möchte meinen Abschluss nachholen, vielleicht studieren, ich weiß es noch nicht.. Ich möchte mir keine Gedanken dabei machen was es kostet und wie ich das Geld beschaffen werde.. Sollte ich damit fertig sein werde ich dann selbst für mich aufkommen, aber bis zu dieser Zeit möchte ich diese Möglichkeiten offen haben.. Außerdem will ich eine Krankenversicherung und Übernahme nötiger medizinischer Kosten.. Und ich möchte einen einzigen Tag im Monat, an dem ich nicht für dich erreichbar bin.. Sonst kriegst du alles.. Ich bin sofort da, ich lasse alles stehen und liegen und spiele mit, tue was nötig ist um diese Show aufrecht zu erhalten.. Dazu gehört Körperkontakt, Ausflüge, was auch immer..". Sie wollte versorgt sein, immerhin würde sie ihr Leben nach dem Mann umstrukturieren, sie würde da sein und vor allem würde sie mitspielen, je nachdem, wie lange er es vor hatte würde es dementsprechend länger dauern und Luana wollte vorbereitet sein, sie wollte gesichert sein in allen Richtungen. Den Zettel mit allen Informationen überließ sie ihm. "Das ist ein schwerer Schritt für mich hier zuzustimmen.. Deshalb sind die Bedingungen nicht verhandelbar.. Ich will dich nicht ausnutzen.. Ich möchte lediglich am Ende auf eigenen Beinen stehen, dann brauche ich dein Geld nicht, aber bis dahin soll alles gewährleistet sein, was ich brauche".
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    • Christopher Carter

      Hat er es jetzt mit seinem Verhalten von vorhin vermasselt? Dass Luana nun gehen würde nur, weil er so überreagiert hatte, würde er natürlich verstehen aber es wäre somit auch ein fataler Niederschlag für ihn gewesen. Sie war in seinen Augen die perfekte Kandidatin für diese Rolle gewesen, daher war es wichtig, dass er sich wieder beruhigte und sich auf das wesentliche Ziel konzentrerte. Soll sie doch seine Geschäftspartner beleidigen oder sein ganzen Lebensstil oder sonst was kritisieren. Es interessierte ihn nicht. Es ging hier nur um den Deal mit ihr seine Frau zu spielen und dafür kassierte sie jeden Preis den sie haben wollte.
      Nachdem er sich tief durchgeatmet hatte und sich wieder unter Kontrolle brachte, sprach er auch schon weiter woraufhin er sie darauf aufmerksam machte nochmals darüber nachzudenken ob es wirklich so klug sei sein Angebot abzulehnen. Er kannte das Mädchen nicht so wie er es vielleicht sollte um diesen Deal dingfest zu machen doch wie es schien reichten seine Argumente schon aus, als sie sich dazu entschloss das Geld, welches vorher am Tisch Vonn ihr für die Kellnerin landete, wieder einzustecken und sich auf den Stuhl zu setzen. //1:0 für mich//, schoss es ihm dabei durch den Kopf während er sie dabei auch beobachtete wie diese mit dem Löffel in der Tasse spielte. Als er fertig gesprochen hatte, schien für einen kurzen Augenblick, und sei es nur 2 Sekunden gewesen, eine gewisse Ruhe zwischen den beiden aufgetreten zu sein, doch hielt diese nicht lange als die blondhaarige ihm gegenüber das Wort ergriff und meinte, dass es so nicht funktionieren würde wie er es sich vorstellte. Es würde nicht klappen? Seine Familie kam sowieso so wenig wie möglich bei ihm vorbei und wenn kamen sie auch nicht besonders weit in sein Haus, da er es sowieso nicht ausstehen konnte wenn diese vorbei kamen aber umso mehr sie davon sprach wie eine Ehe wirklich aussah, umso mehr musste er zugeben, dass sie richtig lag. Chris hatte zwar schon mal die eine oder andere Beziehung gehabt, aber wenn er ehrlich zu sich war, hielt diese nicht gerade besonders lang an. Er war entweder für Beziehungen einfach nicht gemacht oder die Frauen waren immer abgeschreckt worden von seiner kühlen distanzierten Art. Er war eher der Playboy gewesen, der sich eine Frau suchte wenn seine Gelüste danach riefen aber mehr war in seinen Augen nie dahinter gewesen. Aber natürlich suchte er sich auch welche, die die selben Ansichten wie er hatte. Er war in der Hinsicht zwar ein Arsch aber wenn es darum ging mit einer zu schlafen, dann nur unter den selben Bedingungen. Er wollte niemanden falsche Hoffnungen oder sonst was machen und bis heute ging dies auch ganz gut, auch wenn er mittlerweile da viel kürzer getreten war als früher. "Wenn du meinst, dass es so glaubwürdiger rüberkommt, dann halte ich dich nicht auf. Mein Haus ist groß genug, daher kommen wir uns beide nicht schon so oft in die Quere" meinte er etwas kühler dazu als er den letzten Schluck von seinem Kaffee austrank bevor sie dann schon einen Zettel auf den Tisch legte, der aus der Tasche gepackt wurde, mit all den Zahlen welche sie benötigen würde. Luana machte ihm deutlich, dass es keinen Widerspruch dafür gab und er diesen Bedingungen zustimmen sollte. Er selbst nahm den Zettel erstmal in die Hand und sah sich alles genau an was sie von ihm verlangte. Auch wenn die Summe, welche sie von ihm verlangte, wirklich deutlich nicht wenig war, so sollte es nicht daran scheitern. Chris hatte aufgrund seiner Arbeit genug davon gehabt, denn schließlich ging kein einziger Deal mit seinen Geschäftsmännern unter die Miillionengrenze und da seine Firma sowie auch noch zusätzlich seine Familie genügend Termine und Partner hatten, würde die Summe sowieso nicht wirklich auffallen. Außerdem würde es dann von seinem Konto verschwinden und da hatte niemand, außer er selbst, eine Sicht darauf. Selbst das Ersparte, was er sich eigentlich für Sarah aufgehoben hatte, wurde in den Jahren immer mehr und mehr also von dem her, war dies das kleinste Problem gewesen. "Ich sagte doch, dass ich Geld habe" mit diesen Worten legte er den Zettel zurück auf den Tisch und wandte dabei seinen Blick auf die junge Dame vor sich. "Daher stimme ich deinen Bedingungen zu. Schließlich war das der Deal und wenn es dir hilft dabei deine Rolle perfekt zu spielen, habe ich kein Problem damit" sprach er ruhig und schob diesen zurück zu Luana. "Wenn du sonst keine Bedingungen oder sonst was hast, würde ich vorschlagen, dass du recht bald deine Sachen packst und in dein neues Heim ziehst. Schließlich meintest du doch vorher selbst, dass dies ein wichtiger Part einer glaubwürdigen Ehe sei" kam es mit einem kühlen Lächeln aus ihm heraus, bevor er schon aufstand, das Geld für die beiden Kaffee und den Kuchen hinlegte um sich gleich darauf zum Ausgang aufmachte und sich draußen eine Zigarette anzündete. Er hatte es geschafft. Er hatte es wirklich geschafft eine Frau zu finden, welche ihm das Leben der Firma rettete.


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    • Luana Young

      Christopher wollte eine glaubwürdige Ehe vorspielen, eine, die von den anderen Menschen in seiner Umgebung abgenommen werden sollte, da reichte es wirklich nicht aus, wenn die Blondine einfach nur dann erschien, wenn er sie brauchte. Natürlich, sofort zu heiraten würde auch eine gewisse Missmut erwecken, eine Beziehung war notwendig, die sie auch geheim halten konnten, jedenfalls die vorherige Zeit, die beiden mussten sich noch kennen lernen, darüber sprechen wie sie sich eigentlich kennen gelernt haben wollen und noch vieles mehr. Letztendlich stand aber fest, dass sie bei dem Mann einziehen sollte, eine gute Idee, doch bevor so etwas passierte mussten die Bedingungen auf den Tisch gelegt werden und davon hatte sie auch reichlich. Luana war vorbereitet, sie hatte wirklich darüber nach gedacht und wollte eine abgesicherte Zukunft haben, Möglichkeiten und vor allem die finanziellen Mitteln, die ihre Mutter nötig hatte. Mit zweiundhalb Tausend jeden Monat würde sie ein Einzelzimmer kriegen, ihre Therapien und Medikamente, den übrig gebliebenen Betrag könnte man sammeln, sollte es etwas geben, was etwas teurer ausfällt, aber auch die Blondine selbst wollte etwas erreichen, sie wollte letztendlich unabhängig werden, nach Möglichkeit. Ein Studium zog sie in Erwähnung, damit würde sie deutlich bessere Jobs bekommen, außerdem einen besseren Abschluss, könnte sich jetzt voll und ganz auf die Schule konzentrieren, ohne größere Probleme.
      Geld schien wirklich keine große Rolle zu spielen, was ihr ihr Gesprächspartner deutlich machte, er stimmte ihren Bedingungen letztendlich auch zu, schien nicht einmal wirklich darüber diskutieren, oder sprechen zu wollen, was die Frau einerseits überraschte, sogar sehr überraschte, andererseits jedoch ein gute Gefühl in der Brust bescherte. Sie hatte es scheinbar geschafft, jedenfalls einen ersten Schritt hatte sie geschafft in ein besseres Leben, welches sie hoffentlich auch gut genießen konnte, aber das würde sie ja noch sehen.
      Christopher wollte gehen, er schlug ihr vor ihre Sachen zu packen und bald bei ihm einzuziehen, aber da gab es doch noch die ein, oder andere Kleinigkeit, die vorher noch erledigt werden sollte. Kurz blickte ihm die Blondine nach, bevor sie sich erhob und bei der Dame bedankte, die den Tisch langsam abräumte. Sie hinterließ ihr trotzdem ein wenig Trinkgeld, bevor sie scheinbar ihrem Verlobten folgte, um draußen die Sonne zu genießen, die zu ihnen hin strahlte. Er war Raucher.. Aber damit konnte sie leben. "Ich will einen Vertrag haben", erwähnte Luana, ohne groß vorher was zu sagen. "Einen zwischen dir und mir.. In dem alles nötige fest gehalten wird.. Und einen Ehevertrag mit Gütertrennung, ich bin nicht darn interessiert einen Teil deines Verdienstes mitzunehmen, sollten wir uns trennen". Sollten, die Frage war nämlich, wie lange die beiden eigentlich verheiratet sein sollten.. Aber darüber sollten sie noch quatschen. "Wir müssen außerdem noch einiges andere bequatschen.. wie wir uns kennen gelernt haben, wie lange wir schon zusammen sind ohne, dass die anderen es wissen..". Ihre Augen blickten zu dem Mann neben sich, um ihn von der Seite zu mustern. "Und warum wir keine Kinder haben möchten". Ganz wichtig, es würde keine geben!
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    • Christopher Carter

      Auch wenn gerade das Glück sozusagen auf seiner Seite stand, war es auch ein wenig einfach die junge Frau davon zu überzeugen seine Frau zu spielen. Ob es dazu aber zu einfach war, konnte er selbst noch nicht sagen, jedoch schien sie auch seine Bedingungen zu akzeptieren solange das Geld stimmte und dies war in seinen Augen nun wirklich seine geringste Sorge gewesen. Die größte Sorge welche momentan in seiner Magengrube lag war seine Familie zu überzeugen, dass er eine Frau hatte, welche bei ihm lebte. Da sie seine Lebenseinstellung zu Frauen kannten, war es ganz bestimmt kein leichtes Spiel gewesen diese von Luana zu überzeugen. Jedoch hing einiges von diesem Treffen ab und darauf nahm Chris jedes Risiko auf sich.
      Draußen angekommen, holte er seine Zigarettenschachtel aus der Tasche, nahm sich eine raus und zündete sie sich an bevor sein Blick in die Ferne ging und den Rauch auspustete. Er hatte es dennoch geschafft sie erstmal für sich zu gewinnen. Einerseits nervte es ihn tierisch, dass nun noch jemand bei ihm wohnte als er selbst, da der blondhaarige sehr viel Wert auf Privatsphäre legte aber andererseits sagte Luana bereits, dass es wichtig war, dass beide zusammen in einem Haushalt wohnen mussten um es glaubwürdig rüber zu bringen. Selbst er würde ihr den Freiraum geben, welchen sie haben wollte und auch den einen freien Tag, welchen sie sich wünschte. Dagegen stand nun wirklich nichts an. Schließlich brauchte er niemanden der ständig 24h 7 Tage die Woche bei ihm hing. Soll sie doch auch ihr eigenes Leben führen. Es dauerte nicht lange bis die besagte Dame neben ihm erschien und meinte einen Vertrag haben zu wollen, was ihn doch etwas überraschte. Reichte es denn nicht, dass er schon zusagte, dass sie das Geld bekommen würde, welches sie haben wollte? Warum also einen Vertrag machen? Oder dachte sie vielleicht, dass er sie hinters Licht führen würde und wollte damit eine Absicherung haben? "Kaum verheiratet schon denkt sie über die Trennung nach" kam es mit einem amüsanten Lächeln aus ihm heraus als er erneut einen Zug seiner Zigarette machte um gleich darauf den Rauch auszupusten. "Das ist aber nicht der richtige Weg einen neuen Abschnitt ihres Lebens anzugehen, Miss Luana" versuchte er sie damit ein wenig aufzuziehen, auch wenn es nur für ihn ein reines Vergnügen gewesen war. "Gegen ein Vertrag sollte nichts stehen. Wenn du den haben willst, gerne" dabei zuckte er mit den Schultern "Das spielt für mich keine Rolle" meinte er noch dazu und richtete seinen Blick zu ihr rüber als sie meinte, dass sie sich noch zusammensetzen sollten um ihre Geschichten, was ihre Ehe betraf, abzustimmen. Warum sie keine Kinder möchten? Bei diesem Satz konnte er sich einen kurzen Lacher nun wirklich nicht verkneifen. Sie schien ja die ganze Sache extremst ernst zu nehmen. Einerseits war es gut gewesen, dass sie bereits so darüber nachdachte und alles so schnell wie möglich vermutlich hinter sich bringen wollte aber andererseits konnte man dies auch übertreiben. "Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du gleich am Anfang gefragt wirst, warum wir keine Kinder wollen, oder etwa doch?" stellte er ihr die Gegenfrage bevor er zu einer der Aschenbecher bei den Tischen ging, welcher leer stand, seine Zigarette dort zerdrückte um wieder zurück zu ihr zu kommen. "Ich denke, wir sollten das alles besprechen sobald deine Sachen bei mir sind. Vorher würde sowieso keiner mitbekommen, dass du meine Frau bist also warum alles überstürzen? Wir haben noch genug Zeit, es kommt nur auf dich drauf an" meinte er kühl weiter während er seine Hände in die Jackentaschen verstaute. "Soll ich dich irgendwo mit hinnehmen oder stehst du lieber auf den öffentlichen Verkehr?" wollte er noch von ihr wissen, da es in seinen Augen fürs Erste momentan nichts mehr zu besprechen gab. "Oder hast du noch weitere Fragen?" außer in ihren Augen sah das noch vollkommen anders aus. Chris war schon immer jemand gewesen der sich nicht viel aus etwas machte. Er war eher der Typ Mensch im Leben gewesen der alles so nahm wie es kam. Sich vorher über alles Gedanken zu machen, brachte niemanden was und machte nur Kopfschmerzen was er so gar nicht brauchte. Sie wollte einen Vertrag? Den würde er heute noch zusammenstellen. Sie wollte die Geschichten abgleichen? Gut, das konnten sie machen sobald Luana bei ihm eingezogen war. Vorher noch irgendwas zu organisieren wäre nur reine Zeitverschwendung. Und sein Haus lag auch nicht gerade neben der nächsten Nachbarschaft, somit würden die beiden auch dort draußen ihre Ruhe haben. Zum anderen hatte er auch noch eine andere Sache zu erledigen die vor ihm stand und die hatte in seinen Augen eine höhere Priorität gehabt.


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    • Luana Young

      Sie kannten sich in Wahrheit nicht, sie wussten eigentlich nichts übereinander, vor allem sollten sie in der nächsten Zeit zusammen wohnen, heiraten.. Da war es doch klar, dass Luana noch kein Vertrauen aufgebaut haben konnte, immerhin kam der Mann gestern erst auf sie zu, wollte, dass sie seine Frau wird, warum sollte sie keinem Vertrag fordern? Die ganze Sache war einfach zu verrückt, so richtig hatte es die Blondine selbst auch noch nicht realisiert, vor allem aber hatte sie sich noch keine Zeit sich Gedanken dazu zu machen, wie ein Zusammenleben mit einem fremden Mann funktionieren soll. Christopher hatte erwähnt, er hätte ein großes Haus, sie könnten sich damit mit Sicherheit aus dem Weg gehen, aber Gedanken wollte sich die Blondine dazu erst später machen, vorher wollte sie alles andere über die Bühne bringen.
      Der Mann neckte sie schon, schien in einer deutlich besseren Verfassung zu sein, als es gerade eben noch am Tisch gewesen ist, mit seiner Bemerkung entlockte er ihr dennoch ein kleines Lächeln. "Um verheiratet zu sein müssten wir zum Standesamt", verbesserte sie dennoch den Mann und blickte nach vorne, um seinen weiteren Worten zuzuhören. Wenn er der Mann war, den er ihr jetzt gerade zeigte, dann würden sie zusammen mit Sicherheit gut miteinander auskommen, sollte er jedoch der Mann sein, den er ihr heute am Tisch präsentierte.. Könnten sie sich vielleicht öfter in die Haare bekommen, denn den Sarkasmus würde sie nicht abstellen können und wollen. Aber einen Vertrag würde es geben, darüber freute sie sich, scheinbar würde sie wirklich alles bekommen, was sie wollte und was sie sich vorgenommen hatte, damit startete sie mit einem guten Gefühl in diese ganze Sache. Vielleicht sollte sie das Gefühl täuschen, das wusste sie letztendlich nicht, aber sie wusste, dass es jetzt doch vielleicht zwischen ihnen besser lief.
      Ihre Bemerkung über die Kinder wurde hinterfragt, da musste sie schmunzeln. "Meine Mutter hätte uns damals direkt gefragt, wann wir vor haben Kinder zu bekommen, um sie zur Großmutter zu maxhen", erklärte sie und zuckte mit den Schultern, in ihrer Familie waren Kinder sehr rar gewesen, viele waren Einzelkinder, dementsprechend warteten viele auf Enkel, Nachfahren.. Aber das würde jetzt von ihrer Seite aus nicht mehr relevant sein. Letztendlich wollte Chris darüber später sprechen, wenn sie bei ihm eingezogen ist, ja sie hatten Zeit die Frage war nur, wann er damit anfangen wollte, sollte sie sofort zu ihm einziehen? "Soll ich direkt schon einziehen, oder willst du mich vorher deiner Familie vorstellen, um zu sehen, wie es klappen wird?", fragte die Blondine direkt und steckte ihre Hände in die Hosentaschen, um irgendetwas mit ihnen zu machen. Sie mussten somit eine geheime Beziehung in der letzten Zeit geführt haben, immerhin zog man nicht direkt nach dem Kennenlernen mit seinem Partner zusammen.. Ob der Mann sie jedoch irgendwo hin fahren sollte? "Ich wohne zehn Minuten von hier.. Wenn du mich da irgendwo absetzen könntest wäre es nett", nahm sie auch gleich das Angebot an, es ging schneller, als gedacht, somit könnte sie mit Hannah ein wenig Zeit an ihrem Geburtstag verbringen, darüber wird sich die Mitbewohnerin bestimmt freuen. "Wo arbeitest du eigentlich?", wollte Luana aber dann doch wissen, sie könnten immerhin mit dem Kennenlernen anfangen.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Christopher Carter

      Chris konnte durchaus auch eine lockere Art aufsetzen, wenn er wollte aber solche Momente kamen nun wirklich selten bei ihm vor. Die Meisten beschrieben ihm eher als kaltherzig, zurückgezogen und unfair anderen Menschen gegenüber aber niemand kannte ihn wirklich wie er war und in seinen Augen konnte dies auch ruhig so bleiben. Umso mehr man von ihm wusste, umso verletzbarer wurde man den anderen gegenüber. So sah er es zumindest und dies war auch der Grund dafür, warum er eher weniger etwas über sich erzählte. Dass jemand wirklich seine Story interessierte, konnte er sich einfach nicht vorstellen. Wenn es schon alle vorher nicht getan haben, warum also soll dies jetzt der Fall sein?
      Selbst Luana würde er dieses Vertrauen nicht schenken nur, weil die beiden in Zukunft zusammenleben als auch verheiratet werden sein. Was die beiden hatten, war eigentlich nur ein einfacher Deal gewesen, mehr nicht. Daher wird er auch ihr seine Einstellung darüber nicht ändern und dies hatte die blondhaarige auch zu akzeptieren gehabt. Doch auch er konnte sich erneut ein sanftes Lächeln nicht verkneifen als sie auf seine Bemerkung hin was die Scheidung betraf, selbst darauf konterte. "Ich denke da kann ich schnell was organisieren" meinte er selbst noch mit einem nekischen Ton bei. Chris hatte schon immer Wege gewusst um alles so schnell wie möglich über die Bühne zu bringen. An seinen Kontakten scheiterte es nun wirklich nicht und wenn er wollte konnte er alles erreichen, wenn er nur die richtigen Karten auf den Tisch präsentierte und dies hatte er auch bei der Frau neben sich geschafft. Zuerst hatte sie zwar bei ihm einen Nerv getroffen gehabt, aber da spielte auch noch das von seinem Bruder gestern Abend eine große Rolle, aber mit den richtigen Karten hatte er wieder das Blatt gewendet und die Zustimmung von Luana erhalten. Es war zwar noch keine 100%ige Zusage gewesen, da noch einige Formularitäten erledigt werden mussten aber das würde er selbst auch noch hinbekommen. Nachdem er von ihr wissen wollte ob sie wirklich dachte gleich als Ersters die Babyfrage zu hören, war er darüber doch überrascht gewesen als sie meinte, dass ihre Mutter dies sicher gefragt hätte. Hätte? Vergangenheitsform? Lebte ihre Mutter etwa nicht mehr? Kurz überlegte er ob er sie dies fragen solle, doch war das erstens hier nicht gerade vor einer Bäckerei der richtige Ort noch der richtige Zeitpunkt gewesen und zweitens würde es ihm sowieso nicht interessieren. Jeder trug sein Gebäck auf den Schultern und so wie es Chris hatte, hatte es vermutlich die junge Frau genauso gehabt. Man musste einfach nur wissen wie man damit umging...der Rest spielte dabei keine Rolle. Als sie dann auch noch weitere Fragen hatte und er meinte, dies später zu erledigen, kam auch schon die Frage ob sie gleich zu ihm ziehen solle was ihn wieder zum Denken brachte. Eigentlich wäre dies keine schlechte Idee, denn schließlich meinte sie ja selbst, dass es passieren soll, wenn sie den anderen was vorspielen wollten....aber jetzt gleich? "oder willst du mich vorher deiner Familie vorstellen, um zu sehen, wie es klappen wird?", seiner Familie vorstelllen. Bei diesen Worten entglitt ihm nur ein genervtes Seufzen. "Meine Familie willst du nicht kennenlernen. Genieß lieber die Zeit noch, wo du sie nicht kennst. Danach ist sowieso alles verloren" kam es kühler aus ihm heraus. "Ich werde dich morgen Nachmittag abholen. Bis dahin solltest du alles gepackt haben" meinte er dann noch bevor er schon wissen wollte ober sie irgendwohin bringen solle, da er selbst langsam losfahren wollte. Ihre Wohnung lag nur 10 Minuten von hier? Ein wenig sah er sich dabei um und musste sagen, dass dies nicht gerade ein Viertel der Stadt war, wo er gerne wohnen würde. Er war eher jemand der sich eine gemütlicher Gegend mit Parks oder sonst was aussuchte. Dies war mitten in der Stadt und viel zu viel Verkehr für ihn. Selbst die Fahrt hierher war für ihn schon ein Horror gewesen aber da er nicht wusste wie mobil sie war, war es der einfachste Weg auch öffentlich zu kommen. "Na dann, komm mit" sprach er kurz und machte sich dann schon auf den Weg zu seinem Wagen, welcher genau schräg gegenüber parkte. Es war zwar kein Luxusmodel gewesen, da es auch andere Leute gab, welche den Wagen fuhren aber für seine Verhältnisse reichte es vollkommen aus und da er sowieso nicht immer bewegt wird, musste Chris auch nicht zu oft tanken fahren.
      Was er arbeitete? Überrascht sah er dann zu ihr rüber als Luana gegenüber von ihm auf der Beifahrersitz stand bevor er dann selbst einstieg und den Motor startete. "Ich bin im Familienunternehmen meiner Eltern tätig" erklärte er kurz. Chris hatte nun wirklich keine Lust gehabt sich darüber ausführlicher zu unterhalten. Er hasste es ehrlich gesagt über sich selbst zu reden aber wie es schien und auch in Zukunft aussehen würde, würde sich dies sicher nicht vermeiden lassen, wenn sie gut genug lügen soll, wenn es um ihre Ehe geht. "Also, wohin muss ich fahren" wollte er wissen und als sie ihm schon mal eine Richtung angab, setzte er den Blinker zum rausfahren und fuhr auch schon los als sich die Möglichkeit dazu ergab. "Du sprachst vorhin bei deiner Mutter von 'hätte'. Gab es dazu einen bestimmten Grund warum du dies in der Vergangenheitsform getan hast?" wechselte er somit das Thema um wenigstens etwas über sie zu erfahren. Auch er musste zusehen, dass er an Informationen rankam, sollten seine Eltern oder sein Bruder etwas wissen wollen. Und so wie er sie kannte, würde dies früher oder später auch passieren.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Luana Young

      Sie mussten noch heiraten, um ein Ehepaar zu sein, so etwas erledigte man doch normalerweise mit seiner Familie, oder nicht? Luana verstand noch nicht alles, einerseits sollte sie seine Ehefrau spielen, andererseits hieß es, dass sie seine Familie nicht kennenlernen wird.. Warum dann soll sie ihn heiraten? Vielleicht gab es ja noch andere Gründe, aber letztendlich sollte es ihr egal sein, sie würde ihre Rolle perfekt spielen, dessen war sie sich sicher, und fertig ist es. "Gut, ich schicke dir die Rechnung für das Kleid, das Make-Up und den Rest per Post zu", da zuckte die Blondine mit ihren Schultern, meinte es aber deutlich frecher, als es diese Geste zeigte. Es war ihr klar, dass es ab jetzt wirklich hieß, dass der Mann für ihren Unterhalt aufkommen wird, sie musste sich wirklich keine Gedanken mehr darüber machen, wie viele Schichten sie in dem Club machen muss, um für alles aufzukommen, was sie zahlen musste, aber noch gab es keinen Vertrag und noch wohnte sie nicht bei ihm. Gerne hätte sie aber gefragt, warum sie froh sein sollte seine Familie noch nicht zu kennen, denn Luana hätte gerne wieder eine richtige, vor allem auch intakte Familie gehabt, aber sie hob es für später auf, denn der kühle Ton des Mannes deutete schon darauf, dass es kein gutes Thema war, vielleicht mal später.. Allerdings sollte sie schon morgen bei ihm einziehen, verdammt, was sollte sie nur Hannah sagen?! das ging ihr vielleicht doch ein wenig zu schnell, aber die Blondine ließ es sich nicht anmerken, sie würde es irgendwie schaffen.. "Das ist in fünf Minuten gemacht, ich besitze nicht viel", verriet die Frau jedoch und zuckte mit den Schultern, ging nicht weiter darauf ein, stattdessen nahm sie das Angebot an gefahren zu werden, so konnten sich die beiden noch ein wenig im Wagen unterhalten.
      Der Wagen war.. hübsch, mit Sicherheit auch teuer, aber Luana musterte es einen Moment lang, an solch einen Luxus konnte sie sich wohl jetzt gewöhnen, oder? Sie könnte morgen nach ein wenig mehr fragen, immerhin könnte sie ihren Kleiderschrank ein wenig füllen, die Klamotten, die sie besaß waren viel mehr für ihre Arbeit gedacht, das gehörte ja auch schließlich zum Unterhalt dazu, aber das konnte auch erst einmal bis zum nächsten Tag warten. Stattdessen fragte die Blondine nach der Arbeit des Mannes, den überraschten Blick hatte sie bemerkt, aber nicht verstanden, sie stieg dennoch auf der Beifahrerseite ein und schnellte sich an. Die Antwort fiel kurz aus, aber dabei erfuhr sie, dass er im Familienunternehmen seiner Eltern tätig war. "Das heißt?", fragte Luana dennoch weiter, denn sie wollte einen Beruf wissen, oder eine Position wenigstens. Mit irgendetwas mussten sie anfangen, das war doch ein guter Anfang, oder nicht?
      Die Blondine zeigte, in welche Richtung der Mann fahren sollte, sie wusste nicht, wie gut er sich hier auskannte, deshalb beschloss sie ihn zu führen. Doch Christopher stellte eine Frage, mit der nicht nur Luana nicht gerechnet hatte, sondern mit der auch ihre Stimmung deutlich runter gezogen wurde. Sie schluckte schwer und blickte zunächst nur aus der Frontscheibe, bevor sich ihr Blick zu dem Fenster auf ihrer Seite bewegte. Ja, sie sprach von hätte, aber warum eigentlich? Ihre Mutter war nicht tot, jedenfalls nicht körperlich, doch Luana hatte schon vor Jahren ihre eigentliche Mutter verloren.. An die Drogen. Sie beantwortete die Frage nicht, hatte für den Moment gar nicht gesprochen, bis sie andeutete, dass der Mann gleich links musste. "Das.. Ist nicht ganz einfach zu beantworten", gab sie ehrlich zu, ihre Stimmlage hatte sich deutlich geändert. Sie schluckte noch einmal schwer. "Meine Mom.. Ist krank.. Sie ist nicht mehr die, die sie mal war.. Was auch der Grund dafür ist, warum ich das hier tue". Es war vielleicht zu früh, um alles offen zu legen, aber früher oder später werden definitiv Fragen aufkommen und ein wenig Ehrlichkeit war auch in dieser .. Beziehung.. gut. "Ihre Behandlung ist sehr teuer.. Du liegst damit richtig, dass ich nicht zur meiner Freude tanze". Sie schämte sich zu dem Mann zu sehen, ein schweres Thema für sie, aber sie zuckte am Ende mit den Schultern. "Wie alt bist du eigentlich?".
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    • Christopher Carter

      Chris war doch etwas überrascht über all die Forderungen gewesen, welche die blondhaarige an ihn stellte. Sie wollte vor dessen Hochzeit seine Familie kennenlernen? Für ihn selbst war das eigentlich kein großes Thema gewesen. Nein! Wenn es sogar nach ihm ginge, hätte es ihm nichts ausgemacht, wenn sie seine Familie gar nicht kennenlernen müsste aber andererseits wusste er auch, dass dies nicht ewig so bleiben würde. Irgendwann würde der Tag kommen an dem sie seiner Familie über den Weg laufen würde. Es war nicht so, dass er Angst davor hätte aber er wusste ganz genau wie die anderen tickten und genau das wollte er Luana eigentlich ersparen. Nicht ihretwegen, weil sie ihm etwas bedeutete. Eher gesagt, weil er dann selbst ihre genervte Art und Weise vermutlich den ganzen Abend dann anhören durfte und darauf hatte nun wieder er keine Lust gehabt. Chris war sowieso jemand, der eher für sich blieb. Er brauchte keine Frau an seiner Seite oder eine Familie. Auch wenn er immer den gefühllosen Mann raushängen ließ, konnte man auch sagen, dass es auf der anderen Seite eher ein Abwehrmechanismus war um nicht wieder verletzt zu werden. Er mochte es einfach nicht zu hören, dass man ihn gerne hatte, weil er wusste, dass dieser Moment nicht lange anhalten würde. Die Menschen entfernten sich dann immer mehr und mehr von ihm und ließen ihn schließlich doch wieder alleine stehen. Warum also noch jemanden an sich ran lassen? Die Menschen spielten so gerne mit den Gefühlen anderer Menschen. Einer der Dinge was er so sehr hasste.
      "Dann sollte dem Umzug ja nichts im Wege stehen" meinte er dann selbst wieder kühler als er zu ihr blickte. Wieviel sie hatte oder wieviele Zimmer sie in seinem Haus benötigen würde, war ihm sichtlich egal gewesen. Er würde sie nun als Frau haben, sobald auch die Formalitäten erledigt waren und das reichte ihm. Mehr wollte und brauchte Chris nicht. Danach steuerten die beiden schon zu seinem Wagen um Luana nach Hause zu bringen. Es kam zwar nicht oft vor, dass er dies jemanden anbot aber wirklich hier stehen lassen oder sowas wollte er sie auch nicht. Als sie dann auch noch nach seiner Arbeit fragte bevor sie einsteigen und er nur darauf antwortete im Familienunternehmen zu sein, wollte sie wissen was dies bedeutete was ihn selbst nur zum Seufzen brachte. Er verstand ja schon, dass sie mehr darüber wissen musste, wenn das mit der Ehe funktionieren solle aber andererseits nervte es ihn jetzt schon, dass es nun jemanden gab, welche Informationen über ihn haben wollte. "Ich bin ein Juniorchef. Reicht das?" kam es kühler aus ihm heraus als er den Motor schon startete und auf ihre Richtungsanweisungen losfuhr. Ja, sein Bruder und er selbst bezogen den Juniorchef solange die Eltern noch im Unternehmen waren aber in ein paar Jahren würde sich dies bestimmt ändern sobald die beiden in Pension gingen.
      Um schnell das Thema, was ihn betraf, zu wechseln, wollte Chris anschließend von ihr wissen was sie vorhin meinte, dass ihre Mutter gerfragt hätte wie es mit Kindern aussah. Wenn sie ihn schon Informationen abknüpfen wollte, dann konnte er das Spielchen doch komplett umdrehen. An ihrer Reaktion nach konnte er sehen, dass es ihr wohl nicht einfach viel darüber zu sprechen. War sie, nach seiner Vermutung nach, dann doch gestorben? Als sie meinte, dass es nicht so einfach wäre, wollte er schon was darauf erwidern, beließ es aber dabei da Luana schließlich dann doch zu erzählen anfing, was auch nicht gerade besser als der Tod klang sowie auch erklärte wieso die junge Frau den Job ausführte, in welchen er sie gesehen hatte als auch warum sie sein Angebot angenommen hatte seine Frau zu spielen. Chris wusste ganz genau wieviel er jeden einzelnen Mädchen auf der Bühne bezahlte und wenn er sich so den Lohn von ihr ansah, reichte dies hinten und vorne so gar nicht aus. "Ich kenne die Mädchen schon lange, welche für Lukas arbeiten und die Meisten von ihnen tun es wirklich, weil der Spaß an erster Linie steht. Aber bei dir konnte ich mir das nicht vorstellen. Du warst nicht so wie die anderen Mädchen" sprach er dann etwas ruhiger aus während er dann in der nächsten Kreuzung links abbog, so wie es sie ihm vorher mitgeteilt hatte, doch kamen sie direkt in einen Stau rein. Vorne schien irgendwie ein Unfall passiert zu sein, was ihn nicht besonders verwunderte. Die Straße hier war schon bekannt für Unfälle gewesen. Schien dann wohl so, dass die beiden noch etwas Zeit hatten sich zu unterhalten. Wie alt er war? Als Luana ihm diese Frage stellte, blickte er zu ihr rüber. "Ich bin 28" sprach er kurz "und wie alt ist das junge Fräulein?" dabei konnte er sich ein kleines amüsantes Lächeln nicht verkneifen. Dass sie nun etwas betrückter war durch die Geschichte ihrer Mutter, konnte man deutlich ansehen und um dies verschwinden zu lassen, wollte er sie ein wenig ärgern. Es reichte schon, wenn er nicht gerade die Frohnatur zwischen den beiden war. Eine bedrückt Frau brauchte er nun wirklich nicht neben sich. "Lebst du alleine in der Wohnung oder in einer WG um die Kosten etwas zu senken?" wollte er anschließend wissen als er seinen Blick wieder nach vorne richtete um sich auf den Straßenverkehr zu konzentrieren.


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    • Luana Young

      Sie hatte das Gefühl, der Mann am Steuer würde nicht so gerne ausgefragt werden, seine Aussage zu ihrer Frage nach dem Job machte es ihr deutlich, aber da führte kein Weg dran vorbei, sie mussten etwas über sich wissen, mussten sich kennen, auch wenn es sicherlich nichts war, worauf beide Lust hatten. Klar, vieles würde Luana gerne verschweigen, sie hatte nicht die Lust über ihren Vater sprechen zu wollen, wollte das auch so viel es geht verschweigen, immerhin hatte sie mit diesem Mann auch nichts mehr zutun, er meldete sich nicht mehr und damit war dieses Thema nicht wichtig. Vielleicht würde sie noch etwas zu ihrer Mutter sagen müssen, vielleicht würde es ausreichen, wenn Christopher den Empfänger der monatlichen Überweisungen sehen würde, um keine weiteren Fragen mehr zu stellen, hoffte es jedenfalls.
      Sie belies es dabei, als sie eine kühle Antwort bekam und merkte sich, dass er ein Juniorchef war, damit erklärte es, warum die Summe, die sie von ihm forderte, keinerlei Probleme darstellte. Mehr fragte sie nicht, weil ihr vor allem eine Frage gestellt wurde, die die Stimmung rasant kippen ließ. Natürlich wurde sie über ihre Mutter gefragt, am liebsten hätte sie ihre Aussage zurück genommen, niemals erst über ihre Mutter etwas gesagt, aber es war nun einmal so und nun musste Luana auch antworten. Sie sprach auch gleich darüber, dass sie das hier nur für ihre Mutter tat, umso überraschte war die Blondine, als ihr erzählt wurde, dass Chris genau das bemerkt hatte, dass sie vor allem nicht für ihr eigenes Vergnügen tanzte. Die Luft wurde irgendwie dick im Wagen, gerne wäre sie ausgestiegen, um in ihre Wohnung zu gehen, um nicht darüber nachzudenken, dass sie mehr, oder weniger von ihrer Situation etwas gesagt hatte, aber der Stau vor ihnen ließ sie nicht der Situation entfliehen. Innerlich seufzte sie, aber kommentierte nichts mehr zu dem Thema ihrer Mutter, stattdessen fragte sie danach, wie alt der Herr eigentlich war, das spielte zwar jetzt keine Rolle mehr, aber auch solche Kleinigkeiten waren wichtig zu wissen. Christopher war 28, gar nicht so viel älter. "Ich bin 25 seit heute", ihre Augen musterte den Fahrer von der Seite. Er lächelte, ein anderes Lächeln, welches sie bisher gesehen habe, aber ein wenig zu lange hielt sie sich damit vielleicht auf, deshalb blickte sie schnell zu dem stehenden Verkehr, um nicht merkwürdig zu wirken, die nächste Frage kam dann aber von ihm. "Ich miete bei einer Freundin ein Zimmer.. Also quasi eine WG", antwortete sie und fühlte dich irgendwie schlecht, denn Chris hatte vorhin davon gesprochen, dass er in einem großen Haus wohnte. Er konnte sich scheinbar einiges leisten, aber das war ein Gedanke, mit dem Luana lieber nicht anfangen sollte. "Hast du Geschwister?", fragte sie, mit dem Wissen, dass der Mann nicht gerne Fragen beantwortete. Er musste durch, ob er wollte, oder nicht.. Und das waren noch normale, vor allem einfache Fragen dazu.
      Der Verkehr vor ihnen schien sich nicht zu bewegen, der Unfall schien was größeres zu sein.

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    • Christopher Carter

      Sich jemand Fremden zu öffnen war eine Sache gewesen aber sich jemanden öffnen zu wollen und dies auch dann schlussendlich zu machen war wiederum eine andere Sache, welche wohl beiden nicht sonderlich gut fiel. Chris wusste ja, dass er jemand war, der eigentlich kaum über sich, sein Leben oder sonst was sprach aber auch Luana schien genau diese Art von Frau zu sein, welche am Liebsten alles für sich behalten würde. Dies bemerkte er alleine schon an der Tatsache als das Gespräch auf ihre Mutter führte. Klar, er hatte gefragt warum sie in Vergangenheitsform von dieser sprach und wenn er ihren ersten Satz richtig tendiert hatte, hätte sie wohl eher weniger von ihr sprechen wollen aber sie tat es und es war ihre freiwillige Entscheidung darauf gewesen. Dennoch nahm er Rücksicht darauf und horchte ihr genau zu woraufhin sie auch erklärte, dass sie genau deswegen den Job bei Lukas getan hatte. Auf seine Schlussfolgerung hin, musste es ja was geben weshalb sie tanzte, denn in seinen Augen war das blondhaarige Mädchen neben ihm nicht gerade der Typ dafür gewesen dies freiwllig zu machen. Andererseits hatte er sie so jetzt auch im Boot was das Geld betraf. Sie brauchte seine Kohle und er brauchte sie als Frau. Wie konnte da noch etwas schief gehen?
      Um die trübselige Stimmung, welche sich bereits im Auto aufgebaut hatte, und die Zeit, welche sie nun im Stau stehen würden, noch irgendwie besser verbringen zu können, wechselte sie anschließend wieder das Thema woraufhin Luana wieder etwas von ihm wissen wollte. Eigentlich hätte er genauso gut wieder das Thema wechseln können aber was würden die beide für eine Ehe spielen, wenn sie keinerlei Informationen aus ihm bekommen würde? Und das Alter ihres Mannes zu wissen war jetzt kein riesiges Geheimnis gewesen weshalb er es ihr verriet aber auch schon wissen wollte wie alt sie sei. "Ich bin 25 seit heute", veröffentlichte sie ihm ihr Alter woraufhin er dann wieder zu ihr rüberblickte. "Also ein Viertel Jahrhundert alt, was?" konnte er sich dabei ein amüsantes Lächeln wieder nicht verkneifen. "Na dann ist es wohl angebracht dir herzlichen Glückwunsch zu wünschen" brachte er es ein wenig freundlicher raus als was er eigentlich war, woraufhin er sich gleich räusperte "Ich muss aber sagen, dass ich mich auch gleichzeitig geschmeichelt fühle, dass du dich nichts desto trotz an deinem besonderen Tag dich mit mir getroffen hast" grinste er wieder kalt vor sich her. "Dann war es doch gut, dass ich dich zum Kaffee eingeladen habe" äußerte er noch dazu als der Verkehr vor ihnen wieder ein wenig losging, Chris den ersten Gang erneut einlegt um Schrittempomässig loszufahren, doch ging dies nicht lange als der Verkehr wieder zum stillstand kam und er auch schon die nächste Frage bezüglich ihrer Behausung fallen ließ. Es würde ihn nicht wundern, wenn sie eine WG bezogen hätte. Schließlich sagte sie ja selbst, dass sie das Geld brauchte und wie konnte man besser sparen als mit jemand gemeinsamen eine Wohnung zu beziehen wo nur die Hälfte der Miete verlangt wurde? Und genauso wie er es sich gedacht hatte, rückte Luana schon mit der Sprache raus und erzählte eine WG mit ihrer Freundin zu führen. "Eine WG ist nichts schlechtes. Viele Studenten oder junge Menschen nehmen sich eine, weil es einfach besser für die Verhältnisse ist. Irgendwie muss man ja klein anfangen, oder siehst du das etwa anders?" wandte er seinen Blick wieder zurück zu ihr, doch anstatt darauf eine Antwort zu erhalten, wechselte sie wieder zu ihm indem sie wissen wollte ob er Geschwister hatte. Ein leichter Seufzer entglitt erneut über seine Lippen. Das war eines der Themen, welches er so gar nicht besprechen wollte aber so wie der Verkehr immernoch stand, würde er wohl dem nicht ausweichen können. "Ich habe einen älteren Bruder, der mir ziemlich auf die Nerven geht" begann er zu sprechen als er wieder nach vorne sah und sein Ton auch ernster wurde. "den wirst du sicher schneller kennenlernen als was dir lieb war" sprach er noch ehrlich aus und überlegte dazu auch noch ob er etwas über Sarah sagen soll. Aber andererseits würde Luana es sowieso herausfinden sobald sie bei ihm eingezogen war. Sie war die einzige Person aus der Familie gewesen, dessen Bilder in seinem Haus standen. Ansonsten war von den Familienbilder nichts zu sehen. Doch beließ er es dabei. Chris hatte nun wirklich keine Lust gehabt darüber zu reden. Zum einen ging es sie nichts an und zum anderen würde sie so nur seine verletzbare Seite kennenlernen und darauf hatte er genauso wenig Lust gehabt. Es reichte schon, wenn er mit ihrem Tod bis heute nicht klar kam...da brauchte er nicht auch noch Mitleid von anderen. "Und wie sieht es bei dir aus? Geschwister oder Einzelkind?"


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    • Luana Young

      So wirklich feierte die Blondine ihre Geburtstage nicht, seit dem ihr Vater sie und ihre Mutter verlassen hatte, denn die Erinnerungen waren hart und vor allem taten sie weh. Sie war eigentlich immer ein Vater-Kind gewesen und ihre Geburtstage waren immer sehr besonders, ihr Vater sorgte dafür, dass sie besonders wurden, er nahm sich einen Tag frei, plante Ausflüge, es gab viele schöne Erinnerungen, doch seit er nicht mehr da war hatte es sich schlagartig verändert. In den ersten Jahren versuchte ihre Mutter es irgendwie zu ersetzen, aber spätestens seit dem die Drogen ihr Leben bestimmten war es mit Geburtstagen wirklich vorbei. Es war nicht besonderes, Hannah war die einzige, die daraus etwas großes machte, jedenfalls dieses Jahr, aber die Bemerkung des Mannes neben sich ließ ihre Mundwinkel ein wenig zucken. Ein Viertel Jahrhundert.. Das klang irgendwie alt. "Danke", bedankte sich die Blondine kühl für die Glückwünsche, versuchte nicht zu sehr darüber nachzudenken, wie es ihr damit eigentlich ging. "Aber ich feier meinen Geburtstag nicht wirklich". Er konnte sich aber geschmeichelt fühlen, wenn er es wollte, dies würde sie ihm nicht nehmen, aber es war jetzt wirklich nichts besonderes, ein Tag wie jeder andere eigentlich. Da zuckte die Blondine schon mit den Schultern, bevor sie darauf antwortete, wie ihre Wohnsituation aussah. Ein klein wenig schämte sie sich dafür, dass sie ein Zimmer bei einer Freundin mietete, aber als hätte es der Mann am Steuer selbst bemerkt erklärte er schon, dass es nichts schlimmes war in einer WG zu wohnen. Ja, eine WG war etwas natürliches und normales, aber die Situation von Luana selbst war ein wenig anders, sie hatte versagt und fühlte sich auch so, sie konnte sich keine eigene Wohnung leisten, weil die Therapie ihrer Mutter und die Schulden so teuer waren.
      Luana ließ es unkommentiert, fragte nach Geschwistern, wollte banale fragen stellen, um den Mann nicht sehr zu verärgern, aber auch das schien nicht ganz richtig zu sein. Er wirkte fast schon genervt, antwortete aber und verriet, er würde einen älteren Bruder haben, von dem er eher genervt sei. Geschwister hätte die Blondine gern welche gehabt, aber sie musste leider ein Einzelkind bleiben, bis auf die Halbgeschwister... Doch ihr fiel auf, dass ihr baldige Verlobter mal wieder abweisend über seine Familie sprach, es war eine weitere Bemerkung dazu, hatte er wirklich kein gutes Verhältnis zu ihnen? Aber warum? So etwas wollte sie nicht sofort fragen, bekam stattdessen eine Frage zurück. "Ich bin leider ein Einzelkind", antwortete die ehrlich und zuckte mit den Schultern. "Habe bestimmt Halbgeschwister, aber Ich habe keine Ahnung". Vor allem brauchten sie das Thema nicht weiter zu vertiefen, wie sie jedenfalls fand.
      Ihre Augen blickten auf den wieder stockenden Verkehr, während sie sich überlegte, was es am Besten jetzt zu fragen gäbe, um sich weiter kennen zu lernen. "Hast du Tiere zuhause?", fragte sie, konnte sich eine Katze gut vorstellen, würde zu ihm passen. "Oder magst du mal welche haben?". Eine wirklich banale Frage, da konnte der Mann doch nicht sauer werden, oder?
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    • Christopher Carter

      Was Geburtstage anging, dürften die beiden wohl komplett gleich denken. Auch Chris war jemand gewesen der seinen Geburtstag nie wirklich groß feierte. Klar, der 18te, 20te und 25te ließ sich nicht vermeiden gefeiert zu werden da seine Freunde immer eine riesige Party für ihn vorbereiteten und was wäre er für ein Gastgeber, wenn er nicht selber zu seiner eigenen Party auftauchen würde? An einzelne Details konnte er sich so gut wie gar nicht mehr erinnern, da er großteils mit Alkohol versoffen hatte, sowie seine Liebesspielchen mit den Frauen, was sicher nicht auszuschließen war, aber ansonsten war ihm sein Geburtstag immer recht egal gewesen. Wer feierte denn bitte schon ein Jahr älter geworden zu sein? Ein Jahr länger in dieser verdorbenen Welt....so sah er es zumindest mittlerweile. Nichts als Regel befolgen und tagtäglich den selben Rhythmus angehen: Aufstehen, arbeiten, nach Hause, schlafen >> aufstehen, arbeiten, nach Hause, schlafen und dies Tag für Tag für Tag. Seit Sarah verstorben ist kam er auch des Öfteren zum Nachdenken ob dies wirklich alles war, was man von einem Menschenleben verlangte. Wenn ja, wozu kam man überhaupt auf diese Welt? Was brachte das einem, wenn man nur dafür geboren wurde um am Ende doch wieder zu sterben?
      Leicht schüttelte er den Kopf um wieder einen klaren Gedanken zu erhalten sowie zurück ins Auto zu kommen. "Es wird doch jemanden geben, der mit dir den heutigen Tag feiert?" Luana machte nicht gerade den Eindruck als wäre sie ein Mensch von dem man sich am Liebsten abwenden wollen würde. Nein! Dafür war er schon verantwortlich gewesen. Noch solch eine Persönlichkeit brauchte er nun wirklich nicht im Haus. Als das Thema auf ihre Wohnsituation wechselte und Chris versuchte ihr klar zu machen, dass eine WG keine schlechte Idee gewesen war, da er glaubte, dass sie es nicht gerade besonders gut fand, ließ sie es wohl unkommandiert, woraufhin Luana aber auch wieder was Neues ansprach: Geschwister. Wenn es nach ihm ginge, hätten sie sich auch dieses Thema sparen können aber andererseits brauchten die beiden die jeweiligen Informationen über die andere Person wenn es klappen solle woraufhin er auch schon von Brian anfing zu erzählen sowie erwähnte, dass dieser einfach nur nervtötig war. Zum anderen meinte er auch noch, dass sie sich glücklich schätzen konnte solange sie es schafften seiner Familie aus dem Weg zu gehen. Sobald dies vorbei war, konnte er für nichts mehr garantieren doch würde dies Luana selbst noch am lebendigen Leibe erleben woraufhin er auch schon wissen wollte, ob sie Geschwister hatte. Eine kleine Schwester würde gut zu ihr passen, doch kam auch schon die Antwort, dass die blondhaarige Einzelkind sei. "Einzelkind, hmm? Kannst dich glücklich schätzen" gab er offen und ehrlich zu. Wäre er Einzelkind gewesen, wäre ihm so einiges erspart geblieben. Doch war ihr auch diese Frage nicht genug, wollte sie schon wissen ob der Mann neben ihr Haustiere besaß. "Du gibst wohl nie nach, an Informationen zu kommen, was?" kam es eher sarkastisch aus ihm heraus, seufzte auf, raffte sich aber dann doch dazu zu sprechen "Meine....ich habe einen kleinen Hasen um den ich mich kümmere" verbesserte er noch schnell seinen Wortlaut bevor er doch anfing von ihr zu sprechen. "Ich hoffe du hast keine Allgerie gegen solche Tiere, ansonsten werden wir ein Problem miteinander haben" sprach er anschließend etwas kühler aus als sein Blick zu ihr glitt, sich aber nach und nach der Verkehr vor ihnen auflöste. Haben Sie es endlich geschafft die Straße zu räumen? Nach einigen Minuten konnte dann selbst Chris wieder langsam losfahren in die Richtung, welche Luana ihn deutete bis er eine neue Wegbeschreibung bekommen würde. Ein wenig sah er sich dann um, woraufhin das Stadtviertel, in dem sie wohl wohnte, nicht besonders nach einer sicherer Straße aussah. "Woher kennst du deine Mitbewohnerin eigentlich? Arbeitet sie genauso wie du als Stripperin?" wundern würde es ihm nicht, denn hier konnte man sicher sagen, dass die Wohnungen zwar billig wären aber sollte man einem Typen in die Hände fallen der einem vielleicht sogar mehr als nur die Börse klauen, antat, würde es ihm genauso wenig überraschen.


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    • Luana Young

      Ob es jemanden gab, der mit ihr den Tag feiern wird? Nicht wirklich, denn außer ihre Mitbewohnerin hatte Luana niemanden mehr wirklich, sie ließ immerhin keine Menschen mehr an sich dran und hatte Schwierigkeiten darin anderen zu vertrauen, Verlustängste waren da auch noch ganz groß bei. Hannah würde mit ihr etwas essen, dann müsste sie nachher zur Arbeit aufbrechen, den restlichen Abend würde die Blondine vermutlich mit Packen verbringen, auch wenn sie nicht sehr viel besaß. Einen Koffer sollte sie vielleicht besorgen, dass sie ihre Klamotten irgendwie unter kriegen könnte, oder Kisten. "Nicht wirklich", antwortete sie ehrlich und mied den Blick des Mannes, denn sie wollte kein Mitleid darin sehen, sie wollte dieses Thema hier jetzt abschließen. Geburtstage waren einfach nichts, womit sie sich gerne befasste, jedenfalls der eigene, denn in Wahrheit mochte es die Frau anderen sehr wohl Geschenke zu machen, sie zu überraschen, sie mochte es ihnen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, auch wenn ihre Gelegenheiten dafür immer seltener wurden.
      Es war schon ein wenig etwas, was die beiden über sich herausfanden, warum sollte Luana nicht weiter fragen, wenn sie die Möglichkeit schon bekam, immerhin mussten sie am Ende eine längere Beziehung vorspielen, da gehörte ein wenig mehr dazu, als nur das, was sich der Mann hier vorstellte. Sie fragte ihn nach Geschwistern aus, er fragte sie nach der Wohnsituation aus, das waren doch banale Fragen! "Ich hätte gern Geschwister gehabt", antwortete die Blondine dennoch ehrlich und blickte wieder zu dem Mann auf der Fahrerseite. Sie hätte gern jemanden jetzt an ihrer Seite, der ihr bei der Situation beistehen könnte, der für sie da wäre, hätte damals gerne jemanden zum Spielen gehabt, aber das waren Wunschvorstellungen.. Luana fragte nach Haustieren, wollte immerhin über so etwas auch bescheid wissen und stellte fest, dass der Mann doch Sarkasmus kannte! "Ich wusste ja gar nicht, dass du weiß, was Sarkasmus ist", kommentierte sie seine Bemerkung, mit gleich einem frechen Lächeln auf den Lippen, bevor sie ihre Antwort bekam. Er hatte einen Hasen, um welchen er sich kümmerte, interessant.. Eine Katze hätte sie ihm zugetraut, etwas, was nicht viel Arbeit machte und nicht viel Aufmerksamkeit brauchte, aber da konnte man sich irren. "Ich habe keine Tierhaarallergie", entgegnete sie auch gleich, um das auch aus der Welt u schaffen, einen Hund wollte die Blondine schon immer haben, aber den bekam sie leider nicht.
      Der Verkehr vor ihnen löste sich langsam, das Auto konnte wieder bewegt werden und so deutete sie Christopher den Weg zu der Wohnung ihrer Freundin an, in dem eher ärmeren Viertel der Stadt. Er wollte gleich wissen, woher sie Hannah kannte, er lag auch komplett richtig. "Sie hat mir vor einem Jahr die Arbeit bei Lukas verschaffen.. Hat lange für ihn gearbeitet und ist jetzt aus diesem Scheißladen wieder raus", erzählte Luana und blickte sich ein wenig um, auch wenn sie die Gegend hier kannte. "Sie hat es raus geschafft und kann sich eine Miete und alles leisten.. Ihr verdanke ich den Job". Da zuckte sie mit den Schultern. "Ihr verdankst du, dass ich überhaupt zu diesem Gespräch heute gegangen bin". Die Frau schmunzelte, bevor sie auf eines der Häuser deutete, die vor ihnen waren. "Da wohne ich.. Du kannst mich hier raus lassen". Ihre blauen Augen blickten zu dem Fahrer, um auf seine Reaktion zu warten. "Morgen Nachmittag.. Schreibst du mir eine halbe Stunde vorher bitte?".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Christopher Carter

      "Wenn du unbedingt Geschwister haben möchtest, schenke ich dir gerne meinen Bruder" kam es zwar sarkastisch aber dennoch auch mit einem gewissen ernsten Unterton aus ihm heraus. "aber ohne Rückgabe" erwähnte er noch zusätzlich. Schließlich soll sie nicht glauben, dass sie Brian ihm wieder zurückgeben könnte sobald sie doch genug von ihm bekäme. Brian, konnte man sagen, war genau das Gegenteil von Christopher gewesen. Er war eher das behütete, sorgenfrei Kind gewesen was alles machen durfte was er nur wollte, ohne, dass die Eltern ihm auch nur ansatzweise helfen mussten. Es war eher so gewesen als wäre ihm alles in die Wiege gelegt worden. Wahrscheinlich war auch er derjenige der die rechte Hand ihres Vaters wurde. Wenn Chris selbst diese Möglichkeit gehabt hätte soweit im Familienunternehmen aufzusteigen, hätte er es schon lange getan aber selbst sein Vater hielt von dem Jüngeren der beiden nicht viel weshalb sie ihm auch das Limit setzten eine Frau zu finden bevor er an das Familienerbe überhaupt nur denken konnte.
      "Ich wusste ja gar nicht, dass du weiß, was Sarkasmus ist", horchte er deren Worten woraufhin er selbst kurz ein sanftes Lächeln aufsetzt "Du weißt noch so einiges nicht über mich" //und wenn es nach mir ginge würde es auch so bleiben//, schoss es ihm im Nachhinein noch durch den Kopf bevor das Lächeln auch wieder verschwand. Also hatte sie seine Andeutung darauf gut verstanden, half aber trotzdem nichts, dass sie immernoch auf eine Antwort wartete, welche er ihr auch anschließend lieferte. Dass sie keine Tierhaarallergie hatte, half ihm selbst schon mal weiter. Ansonsten gab es zwei Möglichkeiten: Entweder den Hasen wegzugeben, was in seinen Augen schon mal gar nicht in Frage kam oder sich eine andere Frau suchen. Aber wo bekam er jemanden her die genauso alles hinnahm, mit gewissen Bedingungen wie Luana, wie es war undsomit auch mitspielte? Eigentlich müsste sich Chris dann nach einer neuen Stripperin umsehen, welche verzweifelt nach Geld suchte. Aber diese Zeit hatte er nicht mehr wirklich und somit hätte er sich etwas anderes überlegen müssen. Noch bevor er sich weitere Gedanken darüber machen würde, legte er diese erstmal beiseite, fügte sich wieder dem laufenden Verkehr ein und fragte sie diesmal wieder nach der Mitbewohnerin woraufhin Luana schon anfing zu erklären. Wenn das Gesprächsklima zwischen den beiden so weiterlief, sah er nun wirklich keine Probleme was ihre Zukunft betraf, doch war all dies hier im Wagen nur reinste Formalitäten in seinen Augen gewesen was sich schlagartig wieder ändern konnte. "Unter anderen Worten verdankt du ihr dein Leben in der Stadt, hasst aber Lukas für das, dass er dich gefeuert hat" brachte er somit die Kurzfassung bevor sie auch schon in ihrem Viertel ankamen. Luana deutete auch schon auf eines der Wohnhäuser wo er sie absetzen solle und steuerte auch gleich darauf hin, wobei aber die Gegend nicht besonders entspannend aussah. Nein! Es sah eher wie ein Armenviertel aus wobei man darauf achten musste am Abend nicht von irgendeinen Typen verschleppt zu werden. "Reizende Gegend" kam es sarkastisch aus ihm heraus während er dann schon seitlich sich einen Parkplatz suchte um die blondhaarige hier rauszulassen. "Vielleicht sollte ich zu dir ziehen als du zu mir. Hier scheint es ja ein hübsches Plätzchen zu sein" war jedes einzelne Wort gelogen gewesen aber so war Chris nun mal. Als sie dann meinte, ob morgen Nachmittag okay sei und, dass er ihr vorher eine halbe Stunde vor seinem Kommen Bescheid geben würde, blickte dieser wieder zu ihr zurück und nickte zustimmend. Schließlich musste auch er ihr mal entgegen kommen, wenn sie bereit war ihr ganzes Leben hier hinter sich zu lassen. "Ich bin zwar geduldig aber ich warte ungern" machte er ihr deutlich, dass sie dann morgen wenigstens pünktlich sein sollte, wenn er sie schon abholen kommt. "Ich melde mich, daher sieh zu, dass du alles bereit hast" Chris wartete noch bis sie schließlich ausgestiegen war um anschließend sich dann schon wieder auf den Weg zu machen. Dabei sah er hier und da noch in den Rückspiegel um nach ihr zu sehen bevor er rechts abbog und somit ihre Gasse verließ. Ein leichter Seufzer entglitt seinen Lippen als er sich etwas lockerer in den Sitz fallen ließ. Das Gespräch hätte auch vollkommen nach hinten losgehen können doch stimmte sie seinen und er ihren Bedingungen zu. Was sollte da also noch schief gehen? Ohne sich erstmal weitere Gedanken zu machen, machte er sich gleich auf den Weg ins Büro, wo noch ein Termin auf ihn wartete: Mit seinem Bruder und seinem Dad.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Luana Young

      Es wunderte sie nicht, dass der Mann seinen Bruder nicht zurück nehmen würde, denn so, wie er bisher über diesen und seine Familie sprach war er sehr von ihr abgeneigt, aber Luana hätte wirklich gerne Geschwister gehabt. Sie nahm sich dennoch vor sich gut mit Chris Familie zu verstehen, nicht nur, um die Show glaubwürdig zu gestalten, sondern um vielleicht diese Wogen zu glätten, die zwischen ihnen scheinbar nicht glatt waren. Der Verkehr ging weiter und die Sache mit dem Hasen klärte sich auch sehr schnell, da hatte die Blondine keine Probleme mit, sie hatte auch keine Allergien und konnte so sehr gut da wohnen bleiben. Sie selbst stellte noch Hannah vor, sprach von ihr und antwortete dem Mann auf seine Fragen, es wunderte sie lediglich, woher er Lukas so gut kannte, aber gut, wenn er seine Geschäfte in dem Club abschloss, dann konnte es gut sein, dass er den Besitzer dessen kannte. "Ja, ich verdanke es ihr nicht unter der Brücke leben zu müssen", bestätigte Luana die Worte des Fahrers und war ihrer Freundin sehr dankbar dafür, dass sie es am Anfang sogar für kein Geld tat. Die Miete für das Zimmer zahlte die Blondine selbst, sie kam auch mit dieser Idee.
      Das Haus, in welchem die Wohnung war, war auch schnell erreicht, da deutete sie darauf und bekam eine Bemerkung, die auch von ihr hätte stammen können. "Finde ich auch", bestätigte sie die Bemerkung und zuckte mit den Schultern. "Du würdest dich wundern, wenn du den Pool auf dem Dach siehst und das Appartement.. Nicht umsonst kostet es Millionen hier!". Kurz schmunzelte die Frau, sie meinte es ganz deutlich nicht ernst, es war jedem klar, dass der Ort hier nicht gerade der beste überhaupt war, aber es war billig und wenn man die Menschen hier kannte brauchte man keine Angst haben Nachts allein nach Hause zu laufen.
      Luana bat darum ihr eine halbe Stunde vorher zu schreiben, wenn der Herr am nächsten Tag sie abholen kommt, er stimmte dem zu und deutete wieder einmal an, dass er Unpünktlichkeit nicht mochte, die würde er auch nicht bekommen, schließlich würde die Blondine gleich schon mit dem Packen anfangen. "Mache ich", stimmte sie zu und nickte ihm zu, bevor sie die Tür vorsichtig öffnete und ausstieg. "Bis morgen", verabschiedete Luana sich, bevor sie die Tür sanft zu schlug und in Richtung des Gebäudes lief. Sie drehte sich nicht um, wollte nicht merkwürdig, oder komisch rüber kommen, aber die Aufregung, die sie auf dem Weg in das Cafe verspürte war wie verschwunden. War sie jetzt quasi verlobt? Wie sollte sie Hannah nur erzählen, dass sie morgen schon ausziehen wird? Ein wenig unsicher bewegte sich die Frau nach oben ins dritte Stock, bevor sie die Tür öffnete und die Schlüssel auf der Kommode ablegte. "Hannah?", fragte sie in die Wohnung rein, um zu wissen, ob ihre Mitbewohnerin da war. "In der Küche!", rief sie ihr zu. "Ich habe Neuigkeiten". Luana schluckte schwer, aber sie betrat die Wohnung weiter, lief in die Küche rein, um die Torte zu sehen,, die sie auch Nachts gesehen hatte. "Ich habe gleich alles fertig!", verkündete ihre Mitbewohnerin ihr. "Und du erzählst mir, warum dich ein Kerl in einem schicken Sportwagen her fährt!". Ihr Blick war streng, eine Geschichte sie würde mit dem Typen zusammen sein würde sie ihr nicht abkaufen, dessen war sich die Blondine selbst bewusst, aber die Wahrheit war.. irgendwie unangenehm.
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    • Christopher Carter

      Den Sarkasmus den sie an den Tag legte war zwar einerseits nervig gewesen aber andererseits fand er diesen auch wiederum nicht schlecht, denn so konnte es wenigstens nie fad werden. Als sie wohl bemerkte, dass er eher weniger begeistert von dieser Gegend war und seine sarkastischen Bemerkungen hinzufügte, schien sie wohl mitzumachen als sie meinte, dass es hier Millionen wert war woraufhin er wieder ein kleines amüsantes Lächeln aufsetzte. "Dann solltest du dir überlegen ob du wirklich zu mir kommen willst. Ich habe zwar einen Pool aber ich weiß nicht ob der mit dem am Dach mithalten kann" ging er noch kurz auf ihr Spielchen drauf ein bevor sie schließlich sich ausmachten, dass er sich morgen Nachmittag eine halbe Stunde vor seiner Ankunft sich melden würde und sie nicht unpünktlich sein sollte, da er dies zum Tode nicht ausstehen konnte. "Bis morgen" verabschiedete auch er sich als diese ausstieg und sanft die Autotüre wieder schloss, wobei er die Sperre von innen wieder aktivierte bevor er auch schon losfuhr um die Gasse zu verlassen und Richtung seines Büros zu fahren.
      Auf dem Weg dorthin dachte er nochmals über das ganze Gespräch nach, was seiner Meinung nach ganz gut gelaufen war. Dass sie Bedingungen stellte überraschte ihn nicht, denn schließlich wäre es ja auch zu fad gewesen, wenn sie alles tat was er sagte und solch eine Frau brauchte er nicht an seiner Seite. Er wollte eine selbstbewusste und sturköpfige Frau, welche wusste was sie wollte und was nicht und genau diese Art von Frau dürfte wohl auch in Luana stecken. Selbst ihr Körperbau war komplett nach seinem Geschmack gewesen...naja zumindest das was er im Strippclub zu sehen bekam aber das reichte ihn schon. Er selbst hatte sich auch anfangs immer Privattänze bei Lukas geholt um sich ein wenig entspannen zu können und kam dabei der einen oder anderen schon mal etwas näher aber geschlafen oder sonst was hatte er nie mit ihnen. Das war in der Hinsicht nicht sein Stil. Hätte er jemanden gebraucht, war die Bar schon immer der erste Anhaltspunkt gewesen. Die Mädchen bei Lukas waren rein geschäftlich gewesen. Er hatte zwar seinem 'Freund' gedroht gehabt seinen Laden dicht zu machen wenn er das geschuldete Geld nicht auftreiben konnte aber ehrlich gesagt ging es ihm dabei nur, dass das Mädchen, welches zukünftigt seine Frau spielen würde, gekündigt wird. Er wollte seinen Laden nicht ruinieren. Schließlich wäre es dann auch für seine Geschäfte nicht ideal, wenn er keinen Ort mehr hätte um die anderen in lockerer Stimmung zu bringen. All diese Gedanken schossen ihn durch den Kopf als plötzlich sein Handy zu klingeln anfing und an der Lautsprechanlage in der Mitte angezeigt wurde, dass es Brian war der ihn anrief. Doch dachte Chris nicht mal dran ranzugehen, da dieser ihm wieder sicher nur eine Prädicht halten würde, wie er was zu tun hat oder wann er endlich erwachsen werden würde. Auf solche Gespräche hatte er nun wirklich keine Lust gehabt weshalb er es läuten ließ. Brian dachte aber genauso wenig danach nachzugeben weshalb er nochmals 2 - 3 mal anrief. Doch beim 4ten mal drückte er ihn diesmal weg, da er sowieso schon beim Büro ankam, woraufhin er vorne am Eingang parkte und sich ins Gebäude begab. "Wieso gehst du nicht an dein Telefon wenn ich dich anrufe?" kam ihm der Ältere in der Lobby schon entgegen. "Ich genieße nun mal gerne meine Ruhe" kam es kalt aus diesem gesprochen während er zum Aufzug ging um den Rufknopf zu drücken. "Das Meeting hat bereits angefangen, wo warst du?" war auch dieser sauer gewesen. "bei einem Kaffee"....."verarsch jemand anderen" erwiderte Brian wieder sauer und als der Aufzug im Erdgeschoss ankam, stiegen beide ein und fuhren dann schon in den 5ten Stock, wo das Meeting stattfand. Aber Chris sagte die Wahrheit. Er war auf einem Kaffee mit Luana also warum sollte er ihn verarschen? Andererseits war es ihm eigentlich auch egal gewesen was der andere dachte. "Also wo warst du?" wollte er wissen während sie nach oben fuhren. "Du gibst wohl auch nie nach deine Fragen zu stellen, was?" kam es genervt aus ihm heraus als plötzlich Brian ihm am Kragen packte und gegen die Liftwand drückte. "Mir geht deine arrogante Seite langsam echt auf die Nerven" der Ältere war schon immer der ungeduligerer von den beiden woraufhin Chris kalt zum lächeln anfing. "Tja dann sind wir ja schon zwei" kam es amüsant gespielt aus ihm heraus während er seine Hand auf dessen Handgelenk legte "Lass mich los oder bist du noch immer ein Teenager welcher sich wegen jede Blödsinn prügeln will?" konterte ihm Chris, woraufhin Brian diesen losließ genau im selben Moment als die Lifttüren aufgingen und die beiden Richtung Meetingraum zusteuerten um den Termin hinter sich zu bringen.


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