Wie durch ein Wunder, waren am nächsten Morgen alle wieder fit, die sich so voller Tatendrang an der abendlichen Festlichkeit in der Taverne beteiligt hatten. Niemand wollte wohl zurückgelassen werden oder als jener in Geschichten betitelt werden, den man auf einem Karren hinterhergezogen hatte. Und eine weitere große Überraschung tat sich für die Truppe auf, als der Hauptmann der Bastion Flora noch eine 12 Mann starke Gebirgsbock Reitertruppe zuteilte. Zwar hätten es auch edle Krieger auf den berühmten Schlachtrössern sein können, aber die ohnehin in geringeren Zahlen vertretene Eliteeinheiten ritten auch gern auf den gewaltigen Gebirgsziegen, die zwar immer noch kleiner waren als ein gewöhnliches Pferd, im Vergleich zu einem Zwerg mit Mensch zu Pferd aber etwas gleichauf waren. Die imposanten geschwungenen Hörner glichen die Größe ohnehin wieder aus. Man würde die Zwerge sicher ganz genau in Geschichten erwähnen und beschreiben. Das zwölfte Gebirgsjadg Kader unter der Führung von Grolf Pfwendt, einem Eliteoffizier der Seinesgleichen sucht. Er trägt als Erkennungsmerkmal einen sehr großen Bierkrug am Kriegshammer, welcher dort oben am Stiel direkt über dem Hammerkopf angeschraubt war. Der Bierkrug selbst war auch aus Metall gefertigt und besaß einen fest verschraubbaren Deckel. Im Krug selbst war Bier enthalten, was nicht nur drei zusätzliche Liter Gewicht für den Schlag schaffte, sondern nach der Schlacht dem Offizier seinen Siegestrunk spendierte. Gerüchte besagen, das er nach einer großen , siegreichen Schlacht, diesen Krug in einem Zug leeren würde. Und davon gab es schließlich schon so einige. Pfwendts Hammerbier war Weltberühmt .... zumindestens in Taranoke .... wenigstens in Camisse ..... ganz sicher irgendwo rund um einen der vielen Berge in Camisse. Definitiv in dieser Zwölf Mann Truppe aus Camisse. Aufjedenfall war er sich ganz sicher, das alle anderen es kannten.
Die Zwerge ritten voraus, um den kürzesten Weg zu ermitteln und unangenehme Kontrollen zu vermeiden, welche diese fragwürdige Konstellation an Kriegern aus Garlingen, Brerand, den Elfen und Zwergen verursachen könnte.
Die Reise würde noch Tage benötigen, Camisse bis zur südlichen Grenze zu durchqueren.
Flora ritt mit Codren und Herrolt an forderster Front ihrer Truppe. Sie schmunzelte, über den Vorschlasg von Codren, musste aber leider ablehnen und verneinen. Ein derartiger Zauber war ihr nicht bekannt. Aber ein Assassine könnte diesen Auftrag womöglich in dunkler Nacht lautlos erledigen. Allerdings wäre dann auch Herrolt selbst erledigt. Ob man ihn vermissen würde? In Brerandt sicher. Seine Geschichten schallten sicher noch in den Hallen, und boten ein ehrfürchtiges Rauschen unter den darin befindlichen Kriegern. Vielleicht pfiff auch nur ein laues Lüftchen durch eine der Bodendielen ....
Als Herrolt - wohl in Codrens Versuch, ihn möglichst weit und wenn möglich außer Hörweite zu dirigieren, den Vorschlag auf Floras Meinung abwälzte, rollte sie mit den Augen und seufzte. "Herrolt, hör auf mich noch weiter wie eine Göttin zu behandeln. Es ist schon schlimm genug, was sich so manch einer bloß wegen einem Lichtzauber aus den Fingern saugt. Oder willst du dich etwa der Sekte von Arana anschließen, und Uzin den Bart bürsten? Ich bin nur hier, um einen heiligen Krieg zu verhindern, auf den sich wohl alle Reiche im kommenden Winter einstellen dürften. Die Schäden und Verluste wären sicher enorm. Außerdem haben wir nun die Camisser bei uns. Sie reiten ohnehin voraus, und werde Pfwendt bitten, wenn wir Camisse verlassen, entsprechen vorauszueilen, wenn wir uns dem Ziel nähern."
Natürlich war Flora auch vorsichtig, was die Sache mit Uzin betraf. Er war fanatisch auf Arana fixiert, und sah in ihr seine Göttin. Wie schon erwäöhnt, wird Flora ihre Show abziehen, und ein wenig mit dem Licht spielen. Und am besten würde sie alle Lichtkrieger in Taranoke zum Tempel rufen lassen, für eine Segnung zum Ende des Sommers. So sollten nahezu alle Gläubigen aus ihren Löchern kriechen und an einem Ort versammelt sein. Und dann würde ihr sicher auch noch ein Nutzen daraus einfallen, was sie mit diesen Kriegern dann anstellen sollte.
Langsam merkte sie ein wenig mehr Last auf ihren Schultern. Vielleicht sollte sie diese Lichtkrieger in Garlingen als eine Art heilige Elite einberufen? Sie musste jedenfalls verhindern, das diese durchdrehten und in ihrem Namen alles niedermetzeln würden.
BURG HOLM
Nach zwei ereignislosen Tagen Ritt - abgesehen von Herrolts Geschichten, die mit dem Schwinden seiner Verletzungen um so ausgeschmückter erzählt wurden, erreichten sie einen großen See und südlich gelegen davon die Burg Holm. Heute würden sie hier übernachten, und dann waren es noch drei weitere Tage durch Camisse bis zur Grenze, wenn man Pfwendts Aussage glauben schenken wollte.
Flora riet allen Anwesenden, diesesmal auf abenteuer beim Faustkampf zu verzichten. Der Burgherr, Lord Baddog Bitterfinger, war überrascht und erstaunt zugleich, über diese bunte Mischung aus Gästen anderer Reiche und Einheimischer. Die Berge lagen ein paar Tage weiter im Norden, und hier im Flachland waren Elitereiter aus den Bergen schon ein Hingucker. Hier gab es eher saftige Wiesen wo Schlachtrösser aufwuchsen und gezüchtet wurden, oder Bauern ihre Weizenfelder pflegten. Und natürlich kostbares Bier brauten.
Dennoch war er misstrauisch, Flora gegenüber. Diese sogenannte Sekte von Arana hatte auch in Camisse gewütet. Seit einiger Zeit war es verdächtig still geworden, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis ihre Vorräte aufgebraucht und sie erneut Plünderungen im Land ausführen würden. Der Zutritt zur Burg blieb ihnen verwehrt, aber das war auch nicht nötig. Flora und der Rest gaben sich mit den Herbergen und Ställen vor dem Gemäuer zufrieden. Tavernen und Läden aller Art gab es hier auch für den Vorortbedarf. So konnte man sich dem Trieben hier anschließen und ein wenig einkaufen. Wobei man die Meisten mal wieder in Schankräumen fand, wo sie nach Lagerfeueressen endlich wieder eine warme Küche von Meisterhand genießen durften. Viele Gäste waren ebenfalls Soldaten. Die Camisser pflegten zum Feieraben immer ein Bierchen zu kippen. Einige trugen noch Uniformen oder Rüstung, andere trugen einfache Kleider. Und das einzige was hier schallte, waren Gelächter und Lieder, die aus Biergeölten Kehlen drangen.
Um so ruhiger war die Nacht. Einmal stündlich schlug eine großen Glockenuhr in einem Turm die aktuelle Zeit aus. Aber das hört kaum jemand, wenn man erstmal tief und fest schlief.
Am nächsten Morgen ging die Reise weiter. Ebenso ritten größere Spähtruppen von der Burg aus zur Grenze nach Mehyve, um nach dem Rechten zu sehen. Camisse würde sich keine Blöße geben, auch wenn es unwahrscheinlich war, das Mehyve einen Überfall waren würde, zumindestens jener Teil, der Haus Vermell treu ergeben war.
HAFENSTADT UDRIS
Zwei Tage später erreichten sie Udris, eine Stadt am Meer, südliches Handelszentrum zur See und auch Stützpunkt für die Camisser Marine. Um die Reise zu verkürzen würden sie am nächsten Tag ein Schiff nehmern, das sie ein Stück an der Küste entlang transportieren würde. Soe sparten sie einen Tag Fußmarsch. Uzin war sicher schon ungeduldig. Aber etwas Zeit würde noch vergehen.
Die Stadtwache hier schien kein Problem damit zu haben, eine bunt gewürfelte Truppe zu begrüßen. Hier war ohnehin alles aus Taranoke vertreten, was man finden konnte. Selbst der ein oder andere Barbar versuchte hier sein Heil im Waffenverkauf.
Flora entschied, das jeder gern auf eigene Faust die Stadt erkunden könnte, aber bis zum Abend alle wieder Meldung bei den Offizieren machten.
"Codren, schauen wir uns an, was das Geschäftsviertel zu bieten hat? Vielleicht finden wir ja das ein oder andere Gut. Wozu haben wir sonst unser Gold dabei? Ein wenig Spaß muss sein, nach Tagen der Wildnis.", grinste sie und ihre Augen leuchteten.
Die Zwerge ritten voraus, um den kürzesten Weg zu ermitteln und unangenehme Kontrollen zu vermeiden, welche diese fragwürdige Konstellation an Kriegern aus Garlingen, Brerand, den Elfen und Zwergen verursachen könnte.
Die Reise würde noch Tage benötigen, Camisse bis zur südlichen Grenze zu durchqueren.
Flora ritt mit Codren und Herrolt an forderster Front ihrer Truppe. Sie schmunzelte, über den Vorschlasg von Codren, musste aber leider ablehnen und verneinen. Ein derartiger Zauber war ihr nicht bekannt. Aber ein Assassine könnte diesen Auftrag womöglich in dunkler Nacht lautlos erledigen. Allerdings wäre dann auch Herrolt selbst erledigt. Ob man ihn vermissen würde? In Brerandt sicher. Seine Geschichten schallten sicher noch in den Hallen, und boten ein ehrfürchtiges Rauschen unter den darin befindlichen Kriegern. Vielleicht pfiff auch nur ein laues Lüftchen durch eine der Bodendielen ....
Als Herrolt - wohl in Codrens Versuch, ihn möglichst weit und wenn möglich außer Hörweite zu dirigieren, den Vorschlag auf Floras Meinung abwälzte, rollte sie mit den Augen und seufzte. "Herrolt, hör auf mich noch weiter wie eine Göttin zu behandeln. Es ist schon schlimm genug, was sich so manch einer bloß wegen einem Lichtzauber aus den Fingern saugt. Oder willst du dich etwa der Sekte von Arana anschließen, und Uzin den Bart bürsten? Ich bin nur hier, um einen heiligen Krieg zu verhindern, auf den sich wohl alle Reiche im kommenden Winter einstellen dürften. Die Schäden und Verluste wären sicher enorm. Außerdem haben wir nun die Camisser bei uns. Sie reiten ohnehin voraus, und werde Pfwendt bitten, wenn wir Camisse verlassen, entsprechen vorauszueilen, wenn wir uns dem Ziel nähern."
Natürlich war Flora auch vorsichtig, was die Sache mit Uzin betraf. Er war fanatisch auf Arana fixiert, und sah in ihr seine Göttin. Wie schon erwäöhnt, wird Flora ihre Show abziehen, und ein wenig mit dem Licht spielen. Und am besten würde sie alle Lichtkrieger in Taranoke zum Tempel rufen lassen, für eine Segnung zum Ende des Sommers. So sollten nahezu alle Gläubigen aus ihren Löchern kriechen und an einem Ort versammelt sein. Und dann würde ihr sicher auch noch ein Nutzen daraus einfallen, was sie mit diesen Kriegern dann anstellen sollte.
Langsam merkte sie ein wenig mehr Last auf ihren Schultern. Vielleicht sollte sie diese Lichtkrieger in Garlingen als eine Art heilige Elite einberufen? Sie musste jedenfalls verhindern, das diese durchdrehten und in ihrem Namen alles niedermetzeln würden.
BURG HOLM
Nach zwei ereignislosen Tagen Ritt - abgesehen von Herrolts Geschichten, die mit dem Schwinden seiner Verletzungen um so ausgeschmückter erzählt wurden, erreichten sie einen großen See und südlich gelegen davon die Burg Holm. Heute würden sie hier übernachten, und dann waren es noch drei weitere Tage durch Camisse bis zur Grenze, wenn man Pfwendts Aussage glauben schenken wollte.
Flora riet allen Anwesenden, diesesmal auf abenteuer beim Faustkampf zu verzichten. Der Burgherr, Lord Baddog Bitterfinger, war überrascht und erstaunt zugleich, über diese bunte Mischung aus Gästen anderer Reiche und Einheimischer. Die Berge lagen ein paar Tage weiter im Norden, und hier im Flachland waren Elitereiter aus den Bergen schon ein Hingucker. Hier gab es eher saftige Wiesen wo Schlachtrösser aufwuchsen und gezüchtet wurden, oder Bauern ihre Weizenfelder pflegten. Und natürlich kostbares Bier brauten.
Dennoch war er misstrauisch, Flora gegenüber. Diese sogenannte Sekte von Arana hatte auch in Camisse gewütet. Seit einiger Zeit war es verdächtig still geworden, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis ihre Vorräte aufgebraucht und sie erneut Plünderungen im Land ausführen würden. Der Zutritt zur Burg blieb ihnen verwehrt, aber das war auch nicht nötig. Flora und der Rest gaben sich mit den Herbergen und Ställen vor dem Gemäuer zufrieden. Tavernen und Läden aller Art gab es hier auch für den Vorortbedarf. So konnte man sich dem Trieben hier anschließen und ein wenig einkaufen. Wobei man die Meisten mal wieder in Schankräumen fand, wo sie nach Lagerfeueressen endlich wieder eine warme Küche von Meisterhand genießen durften. Viele Gäste waren ebenfalls Soldaten. Die Camisser pflegten zum Feieraben immer ein Bierchen zu kippen. Einige trugen noch Uniformen oder Rüstung, andere trugen einfache Kleider. Und das einzige was hier schallte, waren Gelächter und Lieder, die aus Biergeölten Kehlen drangen.
Um so ruhiger war die Nacht. Einmal stündlich schlug eine großen Glockenuhr in einem Turm die aktuelle Zeit aus. Aber das hört kaum jemand, wenn man erstmal tief und fest schlief.
Am nächsten Morgen ging die Reise weiter. Ebenso ritten größere Spähtruppen von der Burg aus zur Grenze nach Mehyve, um nach dem Rechten zu sehen. Camisse würde sich keine Blöße geben, auch wenn es unwahrscheinlich war, das Mehyve einen Überfall waren würde, zumindestens jener Teil, der Haus Vermell treu ergeben war.
HAFENSTADT UDRIS
Zwei Tage später erreichten sie Udris, eine Stadt am Meer, südliches Handelszentrum zur See und auch Stützpunkt für die Camisser Marine. Um die Reise zu verkürzen würden sie am nächsten Tag ein Schiff nehmern, das sie ein Stück an der Küste entlang transportieren würde. Soe sparten sie einen Tag Fußmarsch. Uzin war sicher schon ungeduldig. Aber etwas Zeit würde noch vergehen.
Die Stadtwache hier schien kein Problem damit zu haben, eine bunt gewürfelte Truppe zu begrüßen. Hier war ohnehin alles aus Taranoke vertreten, was man finden konnte. Selbst der ein oder andere Barbar versuchte hier sein Heil im Waffenverkauf.
Flora entschied, das jeder gern auf eigene Faust die Stadt erkunden könnte, aber bis zum Abend alle wieder Meldung bei den Offizieren machten.
"Codren, schauen wir uns an, was das Geschäftsviertel zu bieten hat? Vielleicht finden wir ja das ein oder andere Gut. Wozu haben wir sonst unser Gold dabei? Ein wenig Spaß muss sein, nach Tagen der Wildnis.", grinste sie und ihre Augen leuchteten.
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