Aranis
Als Kasli eingetroffen war, konnte sie ohne weiteres Bedenken nahe an Aranis herantreten, sie hätte sogar den Kopf in ihren Schoß legen können, ohne Strafen zu erwarten.
Aranis erszählte schließlich von ihrem Plan, die Goldene Mitte zu geißeln. Kasli war natürlich begeistert, auch ihre Adepten in einer richtigen Übung zu schulen, statt nur in Büchern, oder an einigen Gefangenen.
"Es ist mir einerlei, wen und was ihr auf dem Weg trefft, und wie ihr mit jenem umzugehen pflegt. Doch eure Prioritäten liegen darin, Weizen für uns günstig zu ersteigern. Wer jedoch den Preis ablehnt, Einhunderstel von dem, was ein Sack Getreide kostet, wird alles verlieren. Zünde einen Großteil aller Felder an, und brenne auch die Kornspeicher nieder. Ich sage dir noch, wo du den größten Anteil finden wirst. Begebe dich nach Greenhill, zu den südlichen Höfen. Dort lagern die Vorräte für den Winter, um Garlingen zu ernähren. Die Speicher dürften von der ersten Ernte halb gefüllt sein. Vernichten wir es, so wird die andere Ernte zum Großteil als Ersatzlagerung gespeichert, und wird kaum zu Geld gemacht werden können. Und jene Felder, die noch frisch erblüht sind, werden zur schwarzen Asche der Finsternis verkommen. HA HA HA!"
Sie scheuchte Kasli fort, verbot ihr aber, sich an Codren zu vergreifen. Wer auch immer das Sagen gerade hatte, sollte mit ansehen, wie alles verkam. Zumindest jene Felder, die auf dem Weg der Botin Kasli lagen. Ein offizielles Gesuch, mit Goldfield persönlich zu handeln, sollte sie bei Grenzposten problemlos hindurchreisen lassen. Alles war besser, als sich den Zorn Mehyves einzuhandeln. Das durften nur die Oberhäupte entscheiden. Und war Kasli erst im Land, so konnte sie auf ihrem Rückweg wüten. Ehe Boten die äußeren Bereiche darüber informieren könnte, wäre Kasli selbst schon wieder raus aus dem Land. Mit, oder ohne Waren.
Außerdem bot Aranis zugleich mit dem Gesuch und der Preisangebot auch die Aussicht, Garlingen vorerst in Ruhe zu lassen. Aber nur, wenn sie ihre Ware an Mehyve übergaben. 100 Säcke zum Preis von einem.
Aranis zog sich in ihre Gemächer zurück, als Kasli fort war. Sie öffnete ein Fenster, und spähte hinaus. Sie erblickte einen Teil der Wälder vor den Mauern des Palstes, und einen Teil der Stadt Mehyven, die sich daneben vor den Mauern erstreckte.
Sie vernahm ein Flattern, und dann ein piepen. Ein Vogel hatte es gewagt, nahe ihres Fensters auf einem Mauerstein zu landen. Sie kniff die Augen zusammen und dann fauchte sie, griff nach vorn wie eine Katze auf der Jagd, und verscheuchte diese Kreatur des Friedens.
"Verbrenne unter meinen Zorn, elendes Wesen! VERSCHWINDE!", fauchte sie noch hinterher.
Sie zog den Fensterladen kraftvoll zu, und sperrte einen Großteil des Tageslichtes aus. So war es gleich viel angenehmer. Glutschalen und Leuchtkristalle oder Öllampen spendeten genug Licht.
"Es wird Zeit, alles vorzubereiten.", sprach sie zu sich selbst, und nahm an ihrem Schreibtisch Platz, um ein Schriftstück zu verfassen.
Avina Valgross
Rulf erklärte mal wieder die Welt, um ihr auch andere Ansichten der Dinge beizubringen, und das nervte. Für sie waren das nur ausreden. Manch Adel war einfach nur zu faul oder zu fein, sich zu bewegen. Wie sollte denn jemand mit Achtung ein Haus führen, der nicht mal kämpfen konnte? Welches Bild vertrat eine solche Person für sein Haus? Sie stelle sich einen jämmerlicher Kümmerling vor, noch dürrer als Rulf, der aber zugegebenermaße in letzter Zeit sicher ein paar Kilo zugenommen hatte, der nur winselte und andere die Drecksarbeit erledigen ließ.
Avina meinte, das Rulfs Gewicht ihr schon etwas Wiederstand zufügte, aber auch sie wurde kräftiger. Und er trainierte auch und schien sich wohl in wenigen Wocher nicht mehr über die Schulter werfen zu lassen. Sollte das geschehen, würde sie ihn sicher mit anderen Augen sehen. Noch war er für sie nur Mittel und Zweck für die Hausvereinigung.
Der Übungskampf endete tatsächlich mit Unendschieden, da er häufig ihre schwache Seite angriff. Am Ende hatten beide ihre Waffen verloren und saßen Rücken an Rücken auf dem Felsboden der Höhle. Ihr Atem hallte von den nahen Wänden wieder.
"Mir reicht es. Ich muss hier raus. Ich will mit eigenen Augen sehen, was draußen vor sich geht. Morgen schicken wir Späher los, die Mehyves Grenzen sondieren sollen. Und ich will wenigstens bis zum Fluss reiten, und in ihm baden."
Sie sah zur Decke der Höhle, die kaum Licht aufnahm, die von den Kerzen, Öllampen und Glutschalen zumindestens ausreichend Licht boten, um niergendwo gegenzustoßen, und den Boden zu sehen.
"Und du kommst gefälligst mit. Sonst lernst du nie schwimmen!", stichelte sie ihrem Mann zu, und rammte ihm dabei kräftig den Ellenbogen in die Rippen.
Als Kasli eingetroffen war, konnte sie ohne weiteres Bedenken nahe an Aranis herantreten, sie hätte sogar den Kopf in ihren Schoß legen können, ohne Strafen zu erwarten.
Aranis erszählte schließlich von ihrem Plan, die Goldene Mitte zu geißeln. Kasli war natürlich begeistert, auch ihre Adepten in einer richtigen Übung zu schulen, statt nur in Büchern, oder an einigen Gefangenen.
"Es ist mir einerlei, wen und was ihr auf dem Weg trefft, und wie ihr mit jenem umzugehen pflegt. Doch eure Prioritäten liegen darin, Weizen für uns günstig zu ersteigern. Wer jedoch den Preis ablehnt, Einhunderstel von dem, was ein Sack Getreide kostet, wird alles verlieren. Zünde einen Großteil aller Felder an, und brenne auch die Kornspeicher nieder. Ich sage dir noch, wo du den größten Anteil finden wirst. Begebe dich nach Greenhill, zu den südlichen Höfen. Dort lagern die Vorräte für den Winter, um Garlingen zu ernähren. Die Speicher dürften von der ersten Ernte halb gefüllt sein. Vernichten wir es, so wird die andere Ernte zum Großteil als Ersatzlagerung gespeichert, und wird kaum zu Geld gemacht werden können. Und jene Felder, die noch frisch erblüht sind, werden zur schwarzen Asche der Finsternis verkommen. HA HA HA!"
Sie scheuchte Kasli fort, verbot ihr aber, sich an Codren zu vergreifen. Wer auch immer das Sagen gerade hatte, sollte mit ansehen, wie alles verkam. Zumindest jene Felder, die auf dem Weg der Botin Kasli lagen. Ein offizielles Gesuch, mit Goldfield persönlich zu handeln, sollte sie bei Grenzposten problemlos hindurchreisen lassen. Alles war besser, als sich den Zorn Mehyves einzuhandeln. Das durften nur die Oberhäupte entscheiden. Und war Kasli erst im Land, so konnte sie auf ihrem Rückweg wüten. Ehe Boten die äußeren Bereiche darüber informieren könnte, wäre Kasli selbst schon wieder raus aus dem Land. Mit, oder ohne Waren.
Außerdem bot Aranis zugleich mit dem Gesuch und der Preisangebot auch die Aussicht, Garlingen vorerst in Ruhe zu lassen. Aber nur, wenn sie ihre Ware an Mehyve übergaben. 100 Säcke zum Preis von einem.
Aranis zog sich in ihre Gemächer zurück, als Kasli fort war. Sie öffnete ein Fenster, und spähte hinaus. Sie erblickte einen Teil der Wälder vor den Mauern des Palstes, und einen Teil der Stadt Mehyven, die sich daneben vor den Mauern erstreckte.
Sie vernahm ein Flattern, und dann ein piepen. Ein Vogel hatte es gewagt, nahe ihres Fensters auf einem Mauerstein zu landen. Sie kniff die Augen zusammen und dann fauchte sie, griff nach vorn wie eine Katze auf der Jagd, und verscheuchte diese Kreatur des Friedens.
"Verbrenne unter meinen Zorn, elendes Wesen! VERSCHWINDE!", fauchte sie noch hinterher.
Sie zog den Fensterladen kraftvoll zu, und sperrte einen Großteil des Tageslichtes aus. So war es gleich viel angenehmer. Glutschalen und Leuchtkristalle oder Öllampen spendeten genug Licht.
"Es wird Zeit, alles vorzubereiten.", sprach sie zu sich selbst, und nahm an ihrem Schreibtisch Platz, um ein Schriftstück zu verfassen.
Avina Valgross
Rulf erklärte mal wieder die Welt, um ihr auch andere Ansichten der Dinge beizubringen, und das nervte. Für sie waren das nur ausreden. Manch Adel war einfach nur zu faul oder zu fein, sich zu bewegen. Wie sollte denn jemand mit Achtung ein Haus führen, der nicht mal kämpfen konnte? Welches Bild vertrat eine solche Person für sein Haus? Sie stelle sich einen jämmerlicher Kümmerling vor, noch dürrer als Rulf, der aber zugegebenermaße in letzter Zeit sicher ein paar Kilo zugenommen hatte, der nur winselte und andere die Drecksarbeit erledigen ließ.
Avina meinte, das Rulfs Gewicht ihr schon etwas Wiederstand zufügte, aber auch sie wurde kräftiger. Und er trainierte auch und schien sich wohl in wenigen Wocher nicht mehr über die Schulter werfen zu lassen. Sollte das geschehen, würde sie ihn sicher mit anderen Augen sehen. Noch war er für sie nur Mittel und Zweck für die Hausvereinigung.
Der Übungskampf endete tatsächlich mit Unendschieden, da er häufig ihre schwache Seite angriff. Am Ende hatten beide ihre Waffen verloren und saßen Rücken an Rücken auf dem Felsboden der Höhle. Ihr Atem hallte von den nahen Wänden wieder.
"Mir reicht es. Ich muss hier raus. Ich will mit eigenen Augen sehen, was draußen vor sich geht. Morgen schicken wir Späher los, die Mehyves Grenzen sondieren sollen. Und ich will wenigstens bis zum Fluss reiten, und in ihm baden."
Sie sah zur Decke der Höhle, die kaum Licht aufnahm, die von den Kerzen, Öllampen und Glutschalen zumindestens ausreichend Licht boten, um niergendwo gegenzustoßen, und den Boden zu sehen.
"Und du kommst gefälligst mit. Sonst lernst du nie schwimmen!", stichelte sie ihrem Mann zu, und rammte ihm dabei kräftig den Ellenbogen in die Rippen.
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