T H E Y . C A L L . M E . I D O L
╣ Moon Kang-Dae ╠
╣ Moon Kang-Dae ╠
Es war ein unangenehm frischer Morgen in Seoul, als Kang vor die Tür des Teeladens trat. Zwischen seinen behandschuhten Händen hielt er einen großen Becher Oolong-Tee mit Milch, aus dem es leicht dampfte. Ohne die Handschuhe wären seine Hände sicherlich wieder so steif geworden, dass er seinen gelieten Thermobecher nicht gut festhalten könnte. Außerdem hatte er vor, gegen Mittag noch ein wenig im Studio am Klavier zu sitzen, da konnte er keine kalten Hände gebrauchen.
"Minusgrade im September, was hat sich denn der Klimawandel dabei gedacht...", brummte er und blickte sich verstohlen um. Von der Presse hatte ihn anscheinend noch niemand entdeckt, so dass er hoffte, er könnte sich ein neues Stammlokal für sein morgendliches Getränk suchen. Seine Armbanduhr begann zu vibrieren. Der Fluch und Segen der modernen Zeit waren Smartwatches wie seine, die jeden Anruf und jede Nachricht mit nervtötender Pünktlichkeit direkt an sein Handgelenk weiterleiteten. Kang wusste genau, dass es sein Manager war, der ihn erinnern wollte, dass der Termin in 20 Minuten starten würde.
Mit langsamen Schritten schlenderte er durch den Park in Richtung des Hauptgebäudes seines Labels. Er konnte schon von Weitem die schier endlos weit in den Himmel ragende Glasfassade sehen, in der sich der Sonnenaufgang spiegelte. Kang nippte an seinem Tee und blieb kurz vor dem Eingang stehen. Er fragte sich, was genau sein Management ausgeheckt hatte, denn in den letzten Tagen hatte er nur kryptische Nachrichten erhalten und einige Änderungen in seinem Terminkalender gesehen.
Wenig später saß er im Begrüßungszimmer des Inhabers der Agentur und starrte gebannt auf die Tür. "Und Sie sagen, es wird eine Kollaboration? Mit einem bekannten Gesicht? Ich bin gespannt.", sagte sein Manager. Der Inhaber, Herr Gim, nickte. "Wir sind froh, dass Sie bereits einige Vorbereitungen getroffen haben. Unsere Gäste treffen in Kürze ein, dann besprechen wir alles weitere." Kang nickte. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und zermarterte sich den Kopf darüber, wer gleich durch diese Tür kommen könnte. Seit sich seine Rookie Gruppe aufgelöst hatte und er seine Karriere als Solo-Artist aufgenommen hatte, hatte er mit niemandem mehr zusammen gearbeitet. Aber vielleicht hätte das Ganze auch etwas Gutes, dachte er, und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Auf dem Gang war das Geräusch des Fahstuhls zu hören.
"Minusgrade im September, was hat sich denn der Klimawandel dabei gedacht...", brummte er und blickte sich verstohlen um. Von der Presse hatte ihn anscheinend noch niemand entdeckt, so dass er hoffte, er könnte sich ein neues Stammlokal für sein morgendliches Getränk suchen. Seine Armbanduhr begann zu vibrieren. Der Fluch und Segen der modernen Zeit waren Smartwatches wie seine, die jeden Anruf und jede Nachricht mit nervtötender Pünktlichkeit direkt an sein Handgelenk weiterleiteten. Kang wusste genau, dass es sein Manager war, der ihn erinnern wollte, dass der Termin in 20 Minuten starten würde.
Mit langsamen Schritten schlenderte er durch den Park in Richtung des Hauptgebäudes seines Labels. Er konnte schon von Weitem die schier endlos weit in den Himmel ragende Glasfassade sehen, in der sich der Sonnenaufgang spiegelte. Kang nippte an seinem Tee und blieb kurz vor dem Eingang stehen. Er fragte sich, was genau sein Management ausgeheckt hatte, denn in den letzten Tagen hatte er nur kryptische Nachrichten erhalten und einige Änderungen in seinem Terminkalender gesehen.
Wenig später saß er im Begrüßungszimmer des Inhabers der Agentur und starrte gebannt auf die Tür. "Und Sie sagen, es wird eine Kollaboration? Mit einem bekannten Gesicht? Ich bin gespannt.", sagte sein Manager. Der Inhaber, Herr Gim, nickte. "Wir sind froh, dass Sie bereits einige Vorbereitungen getroffen haben. Unsere Gäste treffen in Kürze ein, dann besprechen wir alles weitere." Kang nickte. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und zermarterte sich den Kopf darüber, wer gleich durch diese Tür kommen könnte. Seit sich seine Rookie Gruppe aufgelöst hatte und er seine Karriere als Solo-Artist aufgenommen hatte, hatte er mit niemandem mehr zusammen gearbeitet. Aber vielleicht hätte das Ganze auch etwas Gutes, dachte er, und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Auf dem Gang war das Geräusch des Fahstuhls zu hören.
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