Coleen van Gard
Als ihre Freundin anfing tatsächlich von ihrem Tag zu erzählen, erwischten sie.. auch hier ihre gemischten Gefühle. Als sie erwähnte, sie habe Elisabeth getroffen, musste die junge Frau unweigerlich schmunzeln. Tatsächlich wären Coleen und Jean niemals auf das Thema gekommen, wenn sie nicht ebenfalls Elisabeth angetroffen hätten über.. ein paar Umwege. Als kurz darauf es um diesen sexistischen Prinzen ging, runzelte sie zwar kurz die Stirn, doch unterbrach ihre Freundin nicht. Allein schon, da es ihr so schwer zu fallen schien auf den Punkt zu kommen - und bald verstand sie auch wieso. Als sie der Ersatz eines Plüschtieres wurde, wehrte sich die junge Frau nicht - wieso sollte sie auch? Ihr war die Nähe nur mehr als recht. Die Ablenkung. All das. Interessiert hörte sie ihrer Freundin zu, als plötzlich Claude das Thema wurde. "..Pff..", verkniff sie sich ein Lachen, bei der Ausführung ihrer Liebsten, wie sie sich selbst in einer Zuneigung zu diesem Franzosen wieder fand. Sie hatte rein gar nichts an Claude auszusetzen, wieso sollte sie auch? Bis hier hin war sie amüsiert - bis ihr... ALLES aus dem Gesicht fiel. Aus dem Gesicht und aus ihren Haaren, welche ein totenblasses Weiß annahmen und das verrückte Farbenspiel damit beendeten. "Und... es wird auch mit Nikolai problematisch." Was? "..ich kann nicht anders, als mich hingezogen zu fühlen.." Was?!
Ehe sie sich versah, wandte sich die junge Frau aus dem Griff ihrer Freundin, stand vom Bett auf, entfernte sich ein paar wackelige Schritte von ihr und wedelte etwas mit ihren Händen vor ihrem Körper. "Mo-Mo-Moment. Du verarschst mich doch!", entfuhr es ihr unsanft. All die Jahre in dieser feinen Umgebung halfen nichts - in diesem Moment fand sich nicht Coleen in diesem Körper wieder, sondern es wurde viel eher.. eine aufgebrachte Carly, die das Licht der Welt erblickte. "Das das ist ein SCHERZ. Nach allem, was dieser Kerl, dieser Mogel-Prinz!, vor allem mir gegenüber raushängen lässt. Deiner besten Freundin! Oh mein Gott, du... Das ist doch nicht dein..." Schnell verlor sich das Weiß und lief in ein dunkles Rot, welches in den Spitzen gerade zu in ein Schwarz überging. Doch es blieb stetig. Aufgebracht wandte sie sich von ihrer Freundin ab und holte tief Luft. Noch einmal. So oft, bis sie sich wieder in der Lage fand, ihren Zorn zurück zu halten und sich ihr wieder zuzuwenden. Prüfend beobachtete sie ihre Freundin. "Target oder nicht, Spiel oder nicht - dieser Mann ist ein elender Sexist und macht mir als alleinstehende Geschäftsfrau mit seinen Anspielungen DIESES Leben schon schwer genug. Und nun bekommt er noch das Herz meiner besten Freundin, während ICH meines an die liebevollen Worte meines besten Freundes verliere?! Hasst mich diese verdammte WELT!? Wieso?! Wieso...?!", scharf zog sie die Luft ein und hielt sich mit einer Hand den Kopf. Sie war definitiv zu schnell aufgestanden und definitiv zu aufgebracht für diese Tortur, durch die ihr Haar sie gerade gezogen hatte. Ihr ganzer Körper bebte vor Erschöpfung und Wut gleichermaßen - und es würde keinen Sinn machen es zu versuchen zu verstecken. In diesem Körper... machte es einfach keinen Sinn. "Nein... weißt du... Tut mir Leid. Es... fiel dir schwer genug es zuzugeben und meine Reaktion ist... unangemessen und.. ja.." Coleen wollte sich beruhigen ihrer Freundin zuliebe. Ihrer Freundin, die gerade DIESEM Mann gegenüber Zuneigung empfand. Es tat weh - alleine das zu hören und daran zu denken, akzeptieren zu sollen, wie sie vielleicht bei ihm sein wollte. Es würde alles zwischen ihnen verändern, wenn die beiden sich in einer Liebschaft wiederfinden würden. Es war nicht mal eindeutig, in wie weit sie wirklich noch so enge Freunde sein könnten. Also verlor sie Danica wirklich an diesen Mann? Während sie gezwungen war Jean von sich abzustoßen, ganz OHNE Spiel, einfach nur weil er niemals auch nur annähernd solche Gefühlsregungen ihr gegenüber haben könnte, wie es heute bei ihr begonnen hatte? Sie würde alleine sein. War das der Anfang? War Coleen bald ganz alleine?
Ihr Kopf sah nur das Schlimmste und verdrängte gänzlich, dass Danica selbst sich von ihm distanzieren wollte. Aber auch nur... weil Coleen wirklich selbst genug wusste, dass man gegen Gefühle nichts tun konnte. Wenn es etwas gab, was sie wusste, dann DAS. Ihre Haare wanderten in den Blauton, den sie heute schon so oft hatte durchmachen müssen und es schmerzte. Es schmerzte wahrlich.
"...Verzeih mir meinen Gefühlsausbruch. Es.. Du.. hast das Recht zu mögen, wen du willst. Es.. ärgert mich nur. Ich bin dir gar nicht böse, es tut mir Leid. Wirklich. BITTE, verzeih mir... Heute... lief einfach alles schief, egal was ich angefasst habe. Und du kriegst es jetzt ab, weil ich eine furchtbare Freundin bin, wirklich die schlimmste die ich sein könnte, und mir meine eigenen Gefühle bis sonst wohin stehen...! Beim Versuch meine Freundschaft mit Jean zu schützen, habe ich ihn verärgert und und er hat es mir sehr eindeutig und schonungslos entgegen gedonnert. Wir haben uns vertragen und und dann denke ich mir 'Hey, jetzt wo ich mich wieder sicher und gut bei ihm fühle, wie wäre es, wenn ich es von MEINER Seite kompliziert mache - ERNEUT - indem ich einfach ein Herzflattern ganz neuer Art in dir auslöse, nur weil Jean seine Meinung sagt?'. Und und... jetzt ist alles so durcheinander... und jetzt wirst du mich auch noch zurück lassen und anfangen einen Mann zu lieben, der mich mehr hasst als den Tod selbst, und dann steh ich ganz alleine da und und... Verzeih... mir.. meinen Frust.."
Mit diesen Worten wandte sie sich erneut ab und die Tür lächelte sie gerade zu an ihr Fluchtweg zu sein, als sie ihren schwachen Knien erlag und sich kurz darauf auf eben diesen und dem Boden wiederfand. Wütend riss sie gerade zu an ihrem Haar und rief ihm nur ein erzürntes "Und du hör VERDAMMT nochmal auf jetzt die Farbe zu ändern, mir ist schlecht, du DUMME DUMME DUMME Fähigkeit!"
Ohhhh, der Frust. Sie war förmlich übermannt von ihm. Ihre positive Energie des Morgen war unnütz verflogen, und hatte ihr heute doch nur Leid zu verschulden. Was... hatte Coleen sich auch gedacht? Sie wurde einfach vom Kopfschmerz und von ihrer eigenen Dummheit für die Worte ihres besten Freundes in einen Abgrund zu fallen, überrannt. Was sollte sie denn tun, wenn sie die beiden nicht mehr bei sich haben konnte? Jean empfand es als etwas schönes, wie nahe sie ihre Liebsten am Herzen trug - aber tatsächlich machte es sie so verletzlich und abhängig und ängstlich und... alles zusammen. In diesem Moment, konnte sie dieser Eigenschaft nichts gutes abgewinnen.
Als ihre Freundin anfing tatsächlich von ihrem Tag zu erzählen, erwischten sie.. auch hier ihre gemischten Gefühle. Als sie erwähnte, sie habe Elisabeth getroffen, musste die junge Frau unweigerlich schmunzeln. Tatsächlich wären Coleen und Jean niemals auf das Thema gekommen, wenn sie nicht ebenfalls Elisabeth angetroffen hätten über.. ein paar Umwege. Als kurz darauf es um diesen sexistischen Prinzen ging, runzelte sie zwar kurz die Stirn, doch unterbrach ihre Freundin nicht. Allein schon, da es ihr so schwer zu fallen schien auf den Punkt zu kommen - und bald verstand sie auch wieso. Als sie der Ersatz eines Plüschtieres wurde, wehrte sich die junge Frau nicht - wieso sollte sie auch? Ihr war die Nähe nur mehr als recht. Die Ablenkung. All das. Interessiert hörte sie ihrer Freundin zu, als plötzlich Claude das Thema wurde. "..Pff..", verkniff sie sich ein Lachen, bei der Ausführung ihrer Liebsten, wie sie sich selbst in einer Zuneigung zu diesem Franzosen wieder fand. Sie hatte rein gar nichts an Claude auszusetzen, wieso sollte sie auch? Bis hier hin war sie amüsiert - bis ihr... ALLES aus dem Gesicht fiel. Aus dem Gesicht und aus ihren Haaren, welche ein totenblasses Weiß annahmen und das verrückte Farbenspiel damit beendeten. "Und... es wird auch mit Nikolai problematisch." Was? "..ich kann nicht anders, als mich hingezogen zu fühlen.." Was?!
Ehe sie sich versah, wandte sich die junge Frau aus dem Griff ihrer Freundin, stand vom Bett auf, entfernte sich ein paar wackelige Schritte von ihr und wedelte etwas mit ihren Händen vor ihrem Körper. "Mo-Mo-Moment. Du verarschst mich doch!", entfuhr es ihr unsanft. All die Jahre in dieser feinen Umgebung halfen nichts - in diesem Moment fand sich nicht Coleen in diesem Körper wieder, sondern es wurde viel eher.. eine aufgebrachte Carly, die das Licht der Welt erblickte. "Das das ist ein SCHERZ. Nach allem, was dieser Kerl, dieser Mogel-Prinz!, vor allem mir gegenüber raushängen lässt. Deiner besten Freundin! Oh mein Gott, du... Das ist doch nicht dein..." Schnell verlor sich das Weiß und lief in ein dunkles Rot, welches in den Spitzen gerade zu in ein Schwarz überging. Doch es blieb stetig. Aufgebracht wandte sie sich von ihrer Freundin ab und holte tief Luft. Noch einmal. So oft, bis sie sich wieder in der Lage fand, ihren Zorn zurück zu halten und sich ihr wieder zuzuwenden. Prüfend beobachtete sie ihre Freundin. "Target oder nicht, Spiel oder nicht - dieser Mann ist ein elender Sexist und macht mir als alleinstehende Geschäftsfrau mit seinen Anspielungen DIESES Leben schon schwer genug. Und nun bekommt er noch das Herz meiner besten Freundin, während ICH meines an die liebevollen Worte meines besten Freundes verliere?! Hasst mich diese verdammte WELT!? Wieso?! Wieso...?!", scharf zog sie die Luft ein und hielt sich mit einer Hand den Kopf. Sie war definitiv zu schnell aufgestanden und definitiv zu aufgebracht für diese Tortur, durch die ihr Haar sie gerade gezogen hatte. Ihr ganzer Körper bebte vor Erschöpfung und Wut gleichermaßen - und es würde keinen Sinn machen es zu versuchen zu verstecken. In diesem Körper... machte es einfach keinen Sinn. "Nein... weißt du... Tut mir Leid. Es... fiel dir schwer genug es zuzugeben und meine Reaktion ist... unangemessen und.. ja.." Coleen wollte sich beruhigen ihrer Freundin zuliebe. Ihrer Freundin, die gerade DIESEM Mann gegenüber Zuneigung empfand. Es tat weh - alleine das zu hören und daran zu denken, akzeptieren zu sollen, wie sie vielleicht bei ihm sein wollte. Es würde alles zwischen ihnen verändern, wenn die beiden sich in einer Liebschaft wiederfinden würden. Es war nicht mal eindeutig, in wie weit sie wirklich noch so enge Freunde sein könnten. Also verlor sie Danica wirklich an diesen Mann? Während sie gezwungen war Jean von sich abzustoßen, ganz OHNE Spiel, einfach nur weil er niemals auch nur annähernd solche Gefühlsregungen ihr gegenüber haben könnte, wie es heute bei ihr begonnen hatte? Sie würde alleine sein. War das der Anfang? War Coleen bald ganz alleine?
Ihr Kopf sah nur das Schlimmste und verdrängte gänzlich, dass Danica selbst sich von ihm distanzieren wollte. Aber auch nur... weil Coleen wirklich selbst genug wusste, dass man gegen Gefühle nichts tun konnte. Wenn es etwas gab, was sie wusste, dann DAS. Ihre Haare wanderten in den Blauton, den sie heute schon so oft hatte durchmachen müssen und es schmerzte. Es schmerzte wahrlich.
"...Verzeih mir meinen Gefühlsausbruch. Es.. Du.. hast das Recht zu mögen, wen du willst. Es.. ärgert mich nur. Ich bin dir gar nicht böse, es tut mir Leid. Wirklich. BITTE, verzeih mir... Heute... lief einfach alles schief, egal was ich angefasst habe. Und du kriegst es jetzt ab, weil ich eine furchtbare Freundin bin, wirklich die schlimmste die ich sein könnte, und mir meine eigenen Gefühle bis sonst wohin stehen...! Beim Versuch meine Freundschaft mit Jean zu schützen, habe ich ihn verärgert und und er hat es mir sehr eindeutig und schonungslos entgegen gedonnert. Wir haben uns vertragen und und dann denke ich mir 'Hey, jetzt wo ich mich wieder sicher und gut bei ihm fühle, wie wäre es, wenn ich es von MEINER Seite kompliziert mache - ERNEUT - indem ich einfach ein Herzflattern ganz neuer Art in dir auslöse, nur weil Jean seine Meinung sagt?'. Und und... jetzt ist alles so durcheinander... und jetzt wirst du mich auch noch zurück lassen und anfangen einen Mann zu lieben, der mich mehr hasst als den Tod selbst, und dann steh ich ganz alleine da und und... Verzeih... mir.. meinen Frust.."
Mit diesen Worten wandte sie sich erneut ab und die Tür lächelte sie gerade zu an ihr Fluchtweg zu sein, als sie ihren schwachen Knien erlag und sich kurz darauf auf eben diesen und dem Boden wiederfand. Wütend riss sie gerade zu an ihrem Haar und rief ihm nur ein erzürntes "Und du hör VERDAMMT nochmal auf jetzt die Farbe zu ändern, mir ist schlecht, du DUMME DUMME DUMME Fähigkeit!"
Ohhhh, der Frust. Sie war förmlich übermannt von ihm. Ihre positive Energie des Morgen war unnütz verflogen, und hatte ihr heute doch nur Leid zu verschulden. Was... hatte Coleen sich auch gedacht? Sie wurde einfach vom Kopfschmerz und von ihrer eigenen Dummheit für die Worte ihres besten Freundes in einen Abgrund zu fallen, überrannt. Was sollte sie denn tun, wenn sie die beiden nicht mehr bei sich haben konnte? Jean empfand es als etwas schönes, wie nahe sie ihre Liebsten am Herzen trug - aber tatsächlich machte es sie so verletzlich und abhängig und ängstlich und... alles zusammen. In diesem Moment, konnte sie dieser Eigenschaft nichts gutes abgewinnen.
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