Danica Kalsanik
Sie weigerte sich nicht im Geringsten gegen seine ruppige Art. Sicherlich, sie war überrascht, allerdings mehr über ihr eigenes Vertrauen. Warum sollte sie nicht zusammen zucken und weichen? Wieso ließ sie es zu, dass er sie einfach so berührt und das nicht einmal sanft? War es nicht sehr leicht für ihn ihr wehzutun von da wo sie stand? Auch schon am Vortag, als sie ihm einfach so von ihrem Herzen berichtet hatte. Er hat sie sogar verletzt, es war nicht einmal so, dass sie unbeschadet davon gekommen war. Und dennoch stand sie hier und brachte diesem Fremden solches Vertrauen entgegen. Und war ihm nicht einmal böse. Keines seiner Worte war ihm schlecht in Erinnerung geblieben. Umso mehr freute sie seine… Entschuldigung. Ja doch, seine Sorge, sie verstand es sehr deutlich als solche. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen und auf seine Worte sagte sie lediglich "Danke.", sanft zärtlich, als wäre ihre Stimme flüssige Schokolade, ehe sie erneut auf ihre Kleidung hinab blickte.
Das war nicht das erste Mal, dass diese Farbe auf ihrem Kleid angesprochen wurde. Es wurde als eine Art Statement verstanden. Lange Haare, Farbe, das setzte sie tatsächlich ein bisschen unter Druck. Auf der einen Seite wollte sie sich gerne wieder verkriechen in ihren schwarzen Gewändern. Andererseits fiel es ihr sehr wohl auf, dass sie ihren Mitmenschen anscheinend eine Freude machte, wenn sie ein bisschen… fröhlicher auftrat. Sie seufzte ergeben, auf alle seine Worte. "Ich werde mir deinen Rat zu Herzen nehmen. Es war wirklich… vielleicht ein bisschen zu viel für mich alleine." Sie schaute seitlich zu dem schönen Mann. "Ich würde deine Musik gerne mal hören. Wenn du es mir gestattest in ihren Genuss zu kommen.", sagte sie aufrichtig, als sie auch schon wieder im Gebäude der Akademie ankamen. Und kaum trat sie durch die Tür verstummten im Flur die Gespräche und die Blicke richteten sich auf das eben hereingekommene Paar. Verwundert blinzelte Danica, schritt allerdings einfach an allen vorbei.
"Ich…" irritiert blinzelte sie zu Liang rauf. "Ich denke ich mache mich auf den Weg zu seiner Majestät ins Büro.", richtete sie ihre Gedanken, ehe sie noch einmal zu ihm sah. "Ist das in Ordnung?" Als er bejahte schenkte sie ihm noch ein letztes Lächeln, ehe sie den Spießroutenlauf antrat. Was für ein schreckliches Durcheinander. Mit Mühe verkniff sie sich jede Reaktion. Erst, als sie bei dem Büro ankam atmete sie schwer aus und klopfte an, ehe sie eintrat. "Eure Majestät, ich…" Sie stockte, als sie Anatolys beschämte Haltung erblickte. Er saß auf dem Stuhl vor Nikolais Schreibtisch, die Ellbogen auf den Knien und das Gesicht vergraben in seinen Händen. So langsam aber sicher… Sie atmete tief ein und wieder aus und setzte ein Lächeln auf. "Guten Tag.", sagte sie und alle beide sahen zu ihr auf. Anatoly sprang sofort auf. "Danica.", war seine knappe Begrüßung, doch er wollte auch schon wieder an ihr vorbei hechten. "Tschüss." Angespannt atmete Danica durch. Er nahm es sich zu sehr zu Herzen. Viel zu sehr. Jetzt verstand sie sehr schlagartig den kleinen Lachanfall von Li. Ach du liebes bisschen.
Doch darüber wollte sie nicht mehr nachdenken. Sie wollte über gar nichts nachdenken, sie wollte arbeiten. Langsam hob sie den Blick zu Nikolai und allein von seinen Augen bekam sie erneut eine Gänsehaut und spürte seine Hand in ihrem Nacken. "Ich komme um zu… arbeiten, Eure Majestät."
Navid Shampur Banai
Sie war wirklich naiv, wenn sie auch nur für den Bruchteil einer Sekunde dachte ihm würde es nicht auffallen, dass sie sich ihm sehr gezielt entzog. Doch tatsächlich freute es ihn auch ein bisschen. Mit Wohlwollen beobachtete er, dass seine Worte in ihrem Herzen Früchte trugen. Endlich, nach all der Anstrengung nahm sie ihn anders wahr. Realisierte sie welches Interesse für die junge Frau er tatsächlich verkündete. Nur, damit sie im nächsten Moment regelrecht ersticken konnte an diesen neuen Erkenntnissen. Mit einem breiten Grinsen, wenn er auch ein bisschen entschuldigend drein sah, während er ihr still zuhörte in ihrer Verzweiflung. "Verzeih meine Teuerste. Das ist leider das Leben. Manche lernen schneller damit umzugehen und andere langsamer. Du kannst leider niemanden dazu zwingen dich deinem Tempo anzupassen."
Wieder ganz der zarte, freundliche und liebenswürdige Navid, seine Avancen in eine bestimmte Richtung wieder komplett einstellend lächelte er sie freundlich an und öffnete seine Arme für sie. "Komm her", hauchte er regelrecht. "Lass mich dir nützlich sein, wenn auch nur für einen Moment. Dieser Jean scheint dein Fels in der Brandung zu sein in jeder Lebenslage und ich bin selten neidisch auf andere Menschen. Nur für heute?" Es war schwer seinem Lächeln zu wiederstehen. Seiner Gutmütigkeit, generell seiner ganzen Art, er wusste das. Navid war sich im Klaren darüber wie man eine Frau behandelte, er hat in seiner Faszination viele von ihnen beobachtet. Nie aufgehört ihnen zuzuhören. Dann gesprochen, wenn es gewollt gewesen ist und die Art Trost gespendet, die angebracht gewesen ist. Er hat viele Herzen erobert. Viele haben bereits sein Herz erobert. Doch keine von ihnen ist wie Coleen gewesen. Keine von ihnen war so Unbeholfen, so verletzt, so verunsichert obwohl sie keinerlei Begründung für solche Komplexe hatte. Er konnte sie nicht alleine lassen. Es war ihm ein so inneres Bedürfnis ihr zu helfen, wie zu atmen.
Nachdem sie zögerte gab er ihr einfach den Ruck und zig sie sanft aber bestimmend in seine Arme. Die Hände an sicheren Orten haltend, sie keineswegs aufstacheln wollend. Er… hielt sie lediglich. Nicht mehr und nicht weniger. Und kurz überlegte er sich, wie er sie sonst noch vielleicht trösten könnte. Sanft kraulte er ihr langes Haar. "Ich würde mir an deiner Stelle nicht so viele Gedanken machen. Manchmal tun Männer einfach Dinge. Jeder tut manchmal einfach etwas aus einer Laune heraus. Nicht alles passiert in Betracht eines großen Planes", sagte er sehr ruhig zu ihr. "Und wegen Jean: tue das, womit du dich wohl fühlst und verweigere womit du dich nicht wohlfühlst. Zieh ihn zu dir, wenn du ihn küssen willst und drück ihn weg, wenn du nicht weiter willst. Du allein und niemand sonst ist der Chef. Also kümmere dich nicht zu sehr darum." Sanft hauchte er ihr einen Kuss auf ihre Stirn und strich über ihre Wange, während er ihr suchend, neugierig, gar süß in die Augen schaute. "Geht's dir jetzt besser?"
Sie weigerte sich nicht im Geringsten gegen seine ruppige Art. Sicherlich, sie war überrascht, allerdings mehr über ihr eigenes Vertrauen. Warum sollte sie nicht zusammen zucken und weichen? Wieso ließ sie es zu, dass er sie einfach so berührt und das nicht einmal sanft? War es nicht sehr leicht für ihn ihr wehzutun von da wo sie stand? Auch schon am Vortag, als sie ihm einfach so von ihrem Herzen berichtet hatte. Er hat sie sogar verletzt, es war nicht einmal so, dass sie unbeschadet davon gekommen war. Und dennoch stand sie hier und brachte diesem Fremden solches Vertrauen entgegen. Und war ihm nicht einmal böse. Keines seiner Worte war ihm schlecht in Erinnerung geblieben. Umso mehr freute sie seine… Entschuldigung. Ja doch, seine Sorge, sie verstand es sehr deutlich als solche. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen und auf seine Worte sagte sie lediglich "Danke.", sanft zärtlich, als wäre ihre Stimme flüssige Schokolade, ehe sie erneut auf ihre Kleidung hinab blickte.
Das war nicht das erste Mal, dass diese Farbe auf ihrem Kleid angesprochen wurde. Es wurde als eine Art Statement verstanden. Lange Haare, Farbe, das setzte sie tatsächlich ein bisschen unter Druck. Auf der einen Seite wollte sie sich gerne wieder verkriechen in ihren schwarzen Gewändern. Andererseits fiel es ihr sehr wohl auf, dass sie ihren Mitmenschen anscheinend eine Freude machte, wenn sie ein bisschen… fröhlicher auftrat. Sie seufzte ergeben, auf alle seine Worte. "Ich werde mir deinen Rat zu Herzen nehmen. Es war wirklich… vielleicht ein bisschen zu viel für mich alleine." Sie schaute seitlich zu dem schönen Mann. "Ich würde deine Musik gerne mal hören. Wenn du es mir gestattest in ihren Genuss zu kommen.", sagte sie aufrichtig, als sie auch schon wieder im Gebäude der Akademie ankamen. Und kaum trat sie durch die Tür verstummten im Flur die Gespräche und die Blicke richteten sich auf das eben hereingekommene Paar. Verwundert blinzelte Danica, schritt allerdings einfach an allen vorbei.
"Ich…" irritiert blinzelte sie zu Liang rauf. "Ich denke ich mache mich auf den Weg zu seiner Majestät ins Büro.", richtete sie ihre Gedanken, ehe sie noch einmal zu ihm sah. "Ist das in Ordnung?" Als er bejahte schenkte sie ihm noch ein letztes Lächeln, ehe sie den Spießroutenlauf antrat. Was für ein schreckliches Durcheinander. Mit Mühe verkniff sie sich jede Reaktion. Erst, als sie bei dem Büro ankam atmete sie schwer aus und klopfte an, ehe sie eintrat. "Eure Majestät, ich…" Sie stockte, als sie Anatolys beschämte Haltung erblickte. Er saß auf dem Stuhl vor Nikolais Schreibtisch, die Ellbogen auf den Knien und das Gesicht vergraben in seinen Händen. So langsam aber sicher… Sie atmete tief ein und wieder aus und setzte ein Lächeln auf. "Guten Tag.", sagte sie und alle beide sahen zu ihr auf. Anatoly sprang sofort auf. "Danica.", war seine knappe Begrüßung, doch er wollte auch schon wieder an ihr vorbei hechten. "Tschüss." Angespannt atmete Danica durch. Er nahm es sich zu sehr zu Herzen. Viel zu sehr. Jetzt verstand sie sehr schlagartig den kleinen Lachanfall von Li. Ach du liebes bisschen.
Doch darüber wollte sie nicht mehr nachdenken. Sie wollte über gar nichts nachdenken, sie wollte arbeiten. Langsam hob sie den Blick zu Nikolai und allein von seinen Augen bekam sie erneut eine Gänsehaut und spürte seine Hand in ihrem Nacken. "Ich komme um zu… arbeiten, Eure Majestät."
Navid Shampur Banai
Sie war wirklich naiv, wenn sie auch nur für den Bruchteil einer Sekunde dachte ihm würde es nicht auffallen, dass sie sich ihm sehr gezielt entzog. Doch tatsächlich freute es ihn auch ein bisschen. Mit Wohlwollen beobachtete er, dass seine Worte in ihrem Herzen Früchte trugen. Endlich, nach all der Anstrengung nahm sie ihn anders wahr. Realisierte sie welches Interesse für die junge Frau er tatsächlich verkündete. Nur, damit sie im nächsten Moment regelrecht ersticken konnte an diesen neuen Erkenntnissen. Mit einem breiten Grinsen, wenn er auch ein bisschen entschuldigend drein sah, während er ihr still zuhörte in ihrer Verzweiflung. "Verzeih meine Teuerste. Das ist leider das Leben. Manche lernen schneller damit umzugehen und andere langsamer. Du kannst leider niemanden dazu zwingen dich deinem Tempo anzupassen."
Wieder ganz der zarte, freundliche und liebenswürdige Navid, seine Avancen in eine bestimmte Richtung wieder komplett einstellend lächelte er sie freundlich an und öffnete seine Arme für sie. "Komm her", hauchte er regelrecht. "Lass mich dir nützlich sein, wenn auch nur für einen Moment. Dieser Jean scheint dein Fels in der Brandung zu sein in jeder Lebenslage und ich bin selten neidisch auf andere Menschen. Nur für heute?" Es war schwer seinem Lächeln zu wiederstehen. Seiner Gutmütigkeit, generell seiner ganzen Art, er wusste das. Navid war sich im Klaren darüber wie man eine Frau behandelte, er hat in seiner Faszination viele von ihnen beobachtet. Nie aufgehört ihnen zuzuhören. Dann gesprochen, wenn es gewollt gewesen ist und die Art Trost gespendet, die angebracht gewesen ist. Er hat viele Herzen erobert. Viele haben bereits sein Herz erobert. Doch keine von ihnen ist wie Coleen gewesen. Keine von ihnen war so Unbeholfen, so verletzt, so verunsichert obwohl sie keinerlei Begründung für solche Komplexe hatte. Er konnte sie nicht alleine lassen. Es war ihm ein so inneres Bedürfnis ihr zu helfen, wie zu atmen.
Nachdem sie zögerte gab er ihr einfach den Ruck und zig sie sanft aber bestimmend in seine Arme. Die Hände an sicheren Orten haltend, sie keineswegs aufstacheln wollend. Er… hielt sie lediglich. Nicht mehr und nicht weniger. Und kurz überlegte er sich, wie er sie sonst noch vielleicht trösten könnte. Sanft kraulte er ihr langes Haar. "Ich würde mir an deiner Stelle nicht so viele Gedanken machen. Manchmal tun Männer einfach Dinge. Jeder tut manchmal einfach etwas aus einer Laune heraus. Nicht alles passiert in Betracht eines großen Planes", sagte er sehr ruhig zu ihr. "Und wegen Jean: tue das, womit du dich wohl fühlst und verweigere womit du dich nicht wohlfühlst. Zieh ihn zu dir, wenn du ihn küssen willst und drück ihn weg, wenn du nicht weiter willst. Du allein und niemand sonst ist der Chef. Also kümmere dich nicht zu sehr darum." Sanft hauchte er ihr einen Kuss auf ihre Stirn und strich über ihre Wange, während er ihr suchend, neugierig, gar süß in die Augen schaute. "Geht's dir jetzt besser?"
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