Jean-Christophe Beaumanoir
Sein Gesicht verfärbte sich ebenfalls in einen rötlichen Ton und es war nur schrecklich offensichtlich, wie verbissen Jean wegen dieser Situation gewesen ist. Sich offenzulegen war unsagbar unangenehm gewesen, doch als bereits die erste Reaktion schierer und unendlicher Freude von ihr kam, musste er bereits zugeben, dass es die Schmach und die Anstrengung wert gewesen ist. Auch wenn er wirklich betete und hoffte, dass so etwas nie wieder passieren würde. Dass sie von nun an ihn einfach verstehen wird und nicht wie eine Statuette, dessen Augen verschlossen sind verharren. Er wollte gerade aufstehen, erleichtert, dass sie dann ja nun gehen konnten, als Coleen beschloss, dass sie noch lange nicht damit fertig gewesen ist ihm ihre Liebe aufzuzwingen. Er würde sich nicht dran gewöhnen. Niemals. So viel war sicher. Steif lag er auf Danicas Bett und hatte abermals das Gefühl einfach zu sterben, als seine beste Freundin sich ein rittlings auf seinen Schoss schmiss. Sie würde es nicht begreifen oder? Sie würde es niemals verstehen, wenn er es ihr nicht in aller Deutlichkeit zeigte. Und dann sprach sie auch schon vom nächsten Mal und dass sie ihn vorbereiten würde. Erschöpft seufzte er. "Coleen, du verstehst immer noch nicht ganz.", Murmelte er mehr zu sich selbst als zu ihr.
"Ich bin ein Mann, solltest du das noch nicht gemerkt haben.", setzte er an und legte beide Hände auf ihre Oberschenkel, die links und recht neben ihm lagen. Er strich darüber und drückte fest zu, schnappte sie sich knapp unterhalb ihres Pos und hievte sie einfach von sich herunter, aufs Bett, während er nun in der Position über ihr gewesen ist. "Sei dir im Klaren darüber, was passieren kann, wenn du dich einem Mann so um den Hals schmeißt. Wenn selbst ich sage, dass ich nicht weiß, wie ich mich kontrollieren soll bei solchen Avancen." Er war zu müde für das alles hier. Man sah ihm die Erschöpfung deutlich an, dass er genug hatte. Er hob eine seiner Hände und ließ sie ungeniert seitlich auf ihre Taille fallen und fuhr damit bis unmittelbar unter ihre Brust. Sein Griff war keineswegs hauchend oder etwas, das man als zärtlich bezeichnen würde. Nein, seine Berührungen hatten einen gewissen… Nachdruck. Er ging auf Nummer sicher, dass ihr Körper seine Nähe für's erste nicht vergessen würde. Denn ihm schien anders, als es ihr direkt vorzumachen, könnte man Coleen wirklich nicht erklären, was denn nun tatsächlich das Problem an ihrem Verhalten gewesen ist. Damit ließ er aber auch schon von ihr ab. Weiter wollte und durfte er einfach nicht gehen, wenn er nicht Gefahr laufen in einen Sog der Ereignisse hinein gezogen zu werden, aus dem er sich nicht befreien könnte. Er erhob sich einfach, da seine Beine noch immer aus dem Bett raushingen. Anschließend schnappte er sich ihre Hände und zog sie ebenfalls einfach zu sich auf die Beine.
"Wir sollten uns wirklich auf den Weg machen. Ich muss auch noch einmal in mein eigenes Zimmer um mich frisch zu machen und umzuziehen." Damit richtete er für den Moment notdürftig seine Kleidung, wo ohnehin schon kaum etwas zu retten gewesen ist bei dem zerknitterten Hemd. Es war nach wie vor so surreal was heute geschehen war. Zumindest für ihn. Er hatte ja noch nicht einmal Zeit gehabt das gestrige Erlebnis zu verarbeiten, da schmiss man ihn direkt in das nächste.
Danica Kalsanik
Die junge Frau hat geschlafen. Und wie sie geschlafen hat. Als sie wieder die Augen aufschlug am nächsten Morgen fühlte sie sich im ersten Moment sehr orientierungslos. Doch nach und nach kamen die Erinnerungen zu ihr zurück und verschlafen richtete sie sich im Bett auf. Eine Bewegung, die sofort Laurits Aufmerksamkeit weckte, das ihr gegenüber auf einem Stuhl saß und seine Nase in ein Buch gesteckt hatte. Sobald er aufsah fing er sofort an zu strahlen. "Guten Morgen, Danica! Da schlägt der Engel seine Augen auf!" Schnell legte er das Buch auf den Tisch und eilte an ihre Seite. Erst jetzt hatte Danica die Zeit und den Kopf die liebevolle Art des schlanken Brillenträgers wahrzunehmen und es bildete sich auch sogleich ein Lächeln auf ihren Lippen. "Wie geht es dir?" Er hob seine Hand und strich ihr leicht die zerzausten Haare aus dem Gesicht. Danica nickte als Antwort, noch ein bisschen zu müde, um wirklich zu sprechen, doch das war für Laurits komplett in Ordnung. "Möchtest du dich frisch machen? Ich könnte das Personal für dich holen." Danica blinzelte nun einige Mal und bevor sie erneut nicken konnte, zog sie fragend die Augenbrauen zusammen.
"Laurits wie… was ist eigentlich passiert?" Der Brünette schien im ersten Moment erstaunt. "Wie? Das weißt du nicht?" Unsicher neigte Danica den Kopf von einer Seite auf die andere. "Doch… also… ich denke schon. Aber wie kann es sein, dass du…" Sie war zu schüchtern ihren Satz ganz auszusprechen in der Sorge ihn vielleicht zu verletzen, weswegen sie vorsichtig ihre Hand nach ihm ausstreckte und ihre Fingerkuppen an die seine drückte, wenn auch nur sehr sanft. Laurits begriff sogleich und fing regelrecht an zu strahlen. "Naja, das warst ganz allein du, Prinzessin. Als du an diesem Ort gewesen bist, tief in deinem Inneren, tief in der Welt zwischen hier und dort, hast du etwas aus dem Tode wieder heraus gezogen. Und ich kann es dir nur so erklären, dass ich zufällig ein bisschen zu nah bei dir stand, und du mich direkt mit ergriffen hast. Jetzt habe ich einen Platz in dieser Welt zurück bekommen. Und zwar in deiner Seele. Mein Schatten ist jetzt verbunden mit deinem." Danica schaute ihn mit großen Augen an und öffnete zu erst den Mund, schloss ihn dann aber unsicher wieder. "Ist… ist das okay für dich? Es klingt nicht danach, als hättest du mir deine Einwilligung gegeben. Ich meine, möchtest du an mich gebunden sein?" Dem Mann entwich ein kurzes, sanftes Lachen. "Nichts täte ich lieber, meine Teure. Ich bin erfüllt von unsagbarem Glück und ich habe das Gefühl, dass ich solches auch mein Eigen nennen darf mit einer Herren wie dir."
Diese Aussage entlockte der jungen Frau ein Lächeln, worauf Laurits jedoch entschieden leicht auf ihre Hand klappte. "So und nun rufe ich die Bediensteten, dass jemand dir beim frisch machen hilft und organisiere eine frische Uniform für dich." Danica nickte dankbar und entspannte sich noch ein bisschen für die Dauer, in der sie allein gewesen ist und alles ruhig um sie herum gewesen ist. Es verschaffte ihr wirklich ein bisschen Zeit über alles nachzudenken, was vorgefallen war. In ihren Gedanken stellte sie eine Prioritätenliste auf mit Dingen, die sie unbedingt als erstes erledigen wollte. Leise seufzend blickte sie aus den großen Fenstern. An erster Stelle stand Claude. Nach einer Viertelstunde klopfte es an ihrer Tür und zwei Damen in Dienstmädchenkleidern erschienen im Raum. "Miss Kalsanik, wenn Ihr uns bitte folgen möchtet." - "Natürlich", sagte sie schnell und wurde in die angrenzenden Waschräume geführt, die sie noch nie zuvor zu Gesicht bekommen hatte. Die beiden Frauen wirkten beide sehr beruhigt und keine von ihnen hatte Hemmungen Danica oder ihr Haar zu berühren. Sie waren gründlich und sanft und die junge Frau ließ sich regelrecht gehen unter den Händen der beiden Damen. Wann war sie das letzte Mal so entspannt gewesen. Sie beide halfen ihr als nächstes sich zu trocknen und kleideten sie in Unterwäsche und ein helles Korsett, bevor es erneut an der Tür klopfte und die beiden sofort den Vorhang zuzogen, um Danica keinen ungewünschten Blicken auszusetzen. Ein Mädchen blieb bei ihr, das andere antwortete an der Tür. Es wurde nichts gesprochen, die Tür schloss sich aus Danicas Sicht einfach wieder und die Frau erschien bei ihr mit einem wunderschönen Kleid, wogegen Danica im ersten Moment protestieren wollte. Doch es erschien ihr undankbar. Deswegen räusperte sie sich verlegen und ließ sich noch in das Kleid helfen, die Strümpfe, die Schuhe, ehe sie fertig gewesen ist. "Können wir noch etwas für Euch tun, Miss Kalsanik?", erkundigten sich die Mädchen und Danica schenkte ihnen ein unglaublich breites und glückliches Lächeln, ehe sie den Kopf schüttelte. "Nein, vielen, vielen Dank." Sie fühlte sich wie neu geboren, wahrlich.
Am ihrer Statt erschien Laurits wieder im Zimmer und betrachtete mit Wohlwollen sein Werk. "Oh Danica, ich wusste das Kleid würde fantestisch an dir aussehen!" Die Angesprochene seufzte leicht, jedoch mit einem Lächeln. "Ich hatte so im Gefühl, dass du dich weigern würdest, wenn ich etwas dagegen ausspräche." - "Dagegen? Du hast nichts dagegen auszusprechen. Es ist schwarz… überwiegend. Und es steht dir ganz hervorragend! Aber wine Sache fehlt noch!" Damit machte er sich vorfreudig einfach an ihren Haaren zu schaffen. "Ich hatte vernommen, dass du ein bisschen empfindlich bist, was diese Pracht hier angeht", meinte er Kopf schüttelnd, während er all ihre Haare nach hinten auf ihren Rücken zog, ehe er anfing mit einer Bürste sorgfältig durch zu streichen. "Deswegen hatte ich den Damen angewiesen, dass sie deine Haare nur waschen sollten." Danica verstand gar nicht wie ihr geschah, als Laurits nicht nur anfing ihr Haar zu kämmen, sondern auch noch zu friesieren. Sehr akkurat und vorsichtig steckte er die Hälfte ihrer Haare hoch, sodass die eine schöne, geflochtene Rose auf dem Hinterkopf zierte, ihre Haarpracht ihre jedoch noch immer über die Schultern fallen konnten. "So! Jetzt wird dir das Haar nicht mehr ins Gesicht fallen!", sagte er stolz und Danica erkannte sich selbst nicht mehr, als sie in den Spiegel sah. Erneut wollte die protestieren, sagen, dass das doch viel zu schön für eine so schlichte Person wie sie gewesen ist. Doch sie verkniff es sich. Sie fühlte sich wie ein gemeinsames Projekt dieser Menschen und wollte ihnen allen nicht unrecht tun indem sie verschmälerte, was sie aus ihr gezaubert hatten. "Woher kannst du das? Ich meine frisieren?", hakte sie interessiert nach, während sie sich wieder auf die Bettkante setzte. Es ist frisch bezogen worden, während sie im Bad war. Der Brillenträger setzte sich zurück auf seinen Stuhl und lachte verlegen. "Ich hatte ältere Schwestern! Drei an der Zahl und jede von ihnen hat wahnsinnig viele Töchter bekommen." Danica lächelte breit bei dieser Erzählung. Sie glaubte noch eine schöne Zeit durch Laurits erleben zu dürfen.
Sein Gesicht verfärbte sich ebenfalls in einen rötlichen Ton und es war nur schrecklich offensichtlich, wie verbissen Jean wegen dieser Situation gewesen ist. Sich offenzulegen war unsagbar unangenehm gewesen, doch als bereits die erste Reaktion schierer und unendlicher Freude von ihr kam, musste er bereits zugeben, dass es die Schmach und die Anstrengung wert gewesen ist. Auch wenn er wirklich betete und hoffte, dass so etwas nie wieder passieren würde. Dass sie von nun an ihn einfach verstehen wird und nicht wie eine Statuette, dessen Augen verschlossen sind verharren. Er wollte gerade aufstehen, erleichtert, dass sie dann ja nun gehen konnten, als Coleen beschloss, dass sie noch lange nicht damit fertig gewesen ist ihm ihre Liebe aufzuzwingen. Er würde sich nicht dran gewöhnen. Niemals. So viel war sicher. Steif lag er auf Danicas Bett und hatte abermals das Gefühl einfach zu sterben, als seine beste Freundin sich ein rittlings auf seinen Schoss schmiss. Sie würde es nicht begreifen oder? Sie würde es niemals verstehen, wenn er es ihr nicht in aller Deutlichkeit zeigte. Und dann sprach sie auch schon vom nächsten Mal und dass sie ihn vorbereiten würde. Erschöpft seufzte er. "Coleen, du verstehst immer noch nicht ganz.", Murmelte er mehr zu sich selbst als zu ihr.
"Ich bin ein Mann, solltest du das noch nicht gemerkt haben.", setzte er an und legte beide Hände auf ihre Oberschenkel, die links und recht neben ihm lagen. Er strich darüber und drückte fest zu, schnappte sie sich knapp unterhalb ihres Pos und hievte sie einfach von sich herunter, aufs Bett, während er nun in der Position über ihr gewesen ist. "Sei dir im Klaren darüber, was passieren kann, wenn du dich einem Mann so um den Hals schmeißt. Wenn selbst ich sage, dass ich nicht weiß, wie ich mich kontrollieren soll bei solchen Avancen." Er war zu müde für das alles hier. Man sah ihm die Erschöpfung deutlich an, dass er genug hatte. Er hob eine seiner Hände und ließ sie ungeniert seitlich auf ihre Taille fallen und fuhr damit bis unmittelbar unter ihre Brust. Sein Griff war keineswegs hauchend oder etwas, das man als zärtlich bezeichnen würde. Nein, seine Berührungen hatten einen gewissen… Nachdruck. Er ging auf Nummer sicher, dass ihr Körper seine Nähe für's erste nicht vergessen würde. Denn ihm schien anders, als es ihr direkt vorzumachen, könnte man Coleen wirklich nicht erklären, was denn nun tatsächlich das Problem an ihrem Verhalten gewesen ist. Damit ließ er aber auch schon von ihr ab. Weiter wollte und durfte er einfach nicht gehen, wenn er nicht Gefahr laufen in einen Sog der Ereignisse hinein gezogen zu werden, aus dem er sich nicht befreien könnte. Er erhob sich einfach, da seine Beine noch immer aus dem Bett raushingen. Anschließend schnappte er sich ihre Hände und zog sie ebenfalls einfach zu sich auf die Beine.
"Wir sollten uns wirklich auf den Weg machen. Ich muss auch noch einmal in mein eigenes Zimmer um mich frisch zu machen und umzuziehen." Damit richtete er für den Moment notdürftig seine Kleidung, wo ohnehin schon kaum etwas zu retten gewesen ist bei dem zerknitterten Hemd. Es war nach wie vor so surreal was heute geschehen war. Zumindest für ihn. Er hatte ja noch nicht einmal Zeit gehabt das gestrige Erlebnis zu verarbeiten, da schmiss man ihn direkt in das nächste.
Danica Kalsanik
Die junge Frau hat geschlafen. Und wie sie geschlafen hat. Als sie wieder die Augen aufschlug am nächsten Morgen fühlte sie sich im ersten Moment sehr orientierungslos. Doch nach und nach kamen die Erinnerungen zu ihr zurück und verschlafen richtete sie sich im Bett auf. Eine Bewegung, die sofort Laurits Aufmerksamkeit weckte, das ihr gegenüber auf einem Stuhl saß und seine Nase in ein Buch gesteckt hatte. Sobald er aufsah fing er sofort an zu strahlen. "Guten Morgen, Danica! Da schlägt der Engel seine Augen auf!" Schnell legte er das Buch auf den Tisch und eilte an ihre Seite. Erst jetzt hatte Danica die Zeit und den Kopf die liebevolle Art des schlanken Brillenträgers wahrzunehmen und es bildete sich auch sogleich ein Lächeln auf ihren Lippen. "Wie geht es dir?" Er hob seine Hand und strich ihr leicht die zerzausten Haare aus dem Gesicht. Danica nickte als Antwort, noch ein bisschen zu müde, um wirklich zu sprechen, doch das war für Laurits komplett in Ordnung. "Möchtest du dich frisch machen? Ich könnte das Personal für dich holen." Danica blinzelte nun einige Mal und bevor sie erneut nicken konnte, zog sie fragend die Augenbrauen zusammen.
"Laurits wie… was ist eigentlich passiert?" Der Brünette schien im ersten Moment erstaunt. "Wie? Das weißt du nicht?" Unsicher neigte Danica den Kopf von einer Seite auf die andere. "Doch… also… ich denke schon. Aber wie kann es sein, dass du…" Sie war zu schüchtern ihren Satz ganz auszusprechen in der Sorge ihn vielleicht zu verletzen, weswegen sie vorsichtig ihre Hand nach ihm ausstreckte und ihre Fingerkuppen an die seine drückte, wenn auch nur sehr sanft. Laurits begriff sogleich und fing regelrecht an zu strahlen. "Naja, das warst ganz allein du, Prinzessin. Als du an diesem Ort gewesen bist, tief in deinem Inneren, tief in der Welt zwischen hier und dort, hast du etwas aus dem Tode wieder heraus gezogen. Und ich kann es dir nur so erklären, dass ich zufällig ein bisschen zu nah bei dir stand, und du mich direkt mit ergriffen hast. Jetzt habe ich einen Platz in dieser Welt zurück bekommen. Und zwar in deiner Seele. Mein Schatten ist jetzt verbunden mit deinem." Danica schaute ihn mit großen Augen an und öffnete zu erst den Mund, schloss ihn dann aber unsicher wieder. "Ist… ist das okay für dich? Es klingt nicht danach, als hättest du mir deine Einwilligung gegeben. Ich meine, möchtest du an mich gebunden sein?" Dem Mann entwich ein kurzes, sanftes Lachen. "Nichts täte ich lieber, meine Teure. Ich bin erfüllt von unsagbarem Glück und ich habe das Gefühl, dass ich solches auch mein Eigen nennen darf mit einer Herren wie dir."
Diese Aussage entlockte der jungen Frau ein Lächeln, worauf Laurits jedoch entschieden leicht auf ihre Hand klappte. "So und nun rufe ich die Bediensteten, dass jemand dir beim frisch machen hilft und organisiere eine frische Uniform für dich." Danica nickte dankbar und entspannte sich noch ein bisschen für die Dauer, in der sie allein gewesen ist und alles ruhig um sie herum gewesen ist. Es verschaffte ihr wirklich ein bisschen Zeit über alles nachzudenken, was vorgefallen war. In ihren Gedanken stellte sie eine Prioritätenliste auf mit Dingen, die sie unbedingt als erstes erledigen wollte. Leise seufzend blickte sie aus den großen Fenstern. An erster Stelle stand Claude. Nach einer Viertelstunde klopfte es an ihrer Tür und zwei Damen in Dienstmädchenkleidern erschienen im Raum. "Miss Kalsanik, wenn Ihr uns bitte folgen möchtet." - "Natürlich", sagte sie schnell und wurde in die angrenzenden Waschräume geführt, die sie noch nie zuvor zu Gesicht bekommen hatte. Die beiden Frauen wirkten beide sehr beruhigt und keine von ihnen hatte Hemmungen Danica oder ihr Haar zu berühren. Sie waren gründlich und sanft und die junge Frau ließ sich regelrecht gehen unter den Händen der beiden Damen. Wann war sie das letzte Mal so entspannt gewesen. Sie beide halfen ihr als nächstes sich zu trocknen und kleideten sie in Unterwäsche und ein helles Korsett, bevor es erneut an der Tür klopfte und die beiden sofort den Vorhang zuzogen, um Danica keinen ungewünschten Blicken auszusetzen. Ein Mädchen blieb bei ihr, das andere antwortete an der Tür. Es wurde nichts gesprochen, die Tür schloss sich aus Danicas Sicht einfach wieder und die Frau erschien bei ihr mit einem wunderschönen Kleid, wogegen Danica im ersten Moment protestieren wollte. Doch es erschien ihr undankbar. Deswegen räusperte sie sich verlegen und ließ sich noch in das Kleid helfen, die Strümpfe, die Schuhe, ehe sie fertig gewesen ist. "Können wir noch etwas für Euch tun, Miss Kalsanik?", erkundigten sich die Mädchen und Danica schenkte ihnen ein unglaublich breites und glückliches Lächeln, ehe sie den Kopf schüttelte. "Nein, vielen, vielen Dank." Sie fühlte sich wie neu geboren, wahrlich.
Am ihrer Statt erschien Laurits wieder im Zimmer und betrachtete mit Wohlwollen sein Werk. "Oh Danica, ich wusste das Kleid würde fantestisch an dir aussehen!" Die Angesprochene seufzte leicht, jedoch mit einem Lächeln. "Ich hatte so im Gefühl, dass du dich weigern würdest, wenn ich etwas dagegen ausspräche." - "Dagegen? Du hast nichts dagegen auszusprechen. Es ist schwarz… überwiegend. Und es steht dir ganz hervorragend! Aber wine Sache fehlt noch!" Damit machte er sich vorfreudig einfach an ihren Haaren zu schaffen. "Ich hatte vernommen, dass du ein bisschen empfindlich bist, was diese Pracht hier angeht", meinte er Kopf schüttelnd, während er all ihre Haare nach hinten auf ihren Rücken zog, ehe er anfing mit einer Bürste sorgfältig durch zu streichen. "Deswegen hatte ich den Damen angewiesen, dass sie deine Haare nur waschen sollten." Danica verstand gar nicht wie ihr geschah, als Laurits nicht nur anfing ihr Haar zu kämmen, sondern auch noch zu friesieren. Sehr akkurat und vorsichtig steckte er die Hälfte ihrer Haare hoch, sodass die eine schöne, geflochtene Rose auf dem Hinterkopf zierte, ihre Haarpracht ihre jedoch noch immer über die Schultern fallen konnten. "So! Jetzt wird dir das Haar nicht mehr ins Gesicht fallen!", sagte er stolz und Danica erkannte sich selbst nicht mehr, als sie in den Spiegel sah. Erneut wollte die protestieren, sagen, dass das doch viel zu schön für eine so schlichte Person wie sie gewesen ist. Doch sie verkniff es sich. Sie fühlte sich wie ein gemeinsames Projekt dieser Menschen und wollte ihnen allen nicht unrecht tun indem sie verschmälerte, was sie aus ihr gezaubert hatten. "Woher kannst du das? Ich meine frisieren?", hakte sie interessiert nach, während sie sich wieder auf die Bettkante setzte. Es ist frisch bezogen worden, während sie im Bad war. Der Brillenträger setzte sich zurück auf seinen Stuhl und lachte verlegen. "Ich hatte ältere Schwestern! Drei an der Zahl und jede von ihnen hat wahnsinnig viele Töchter bekommen." Danica lächelte breit bei dieser Erzählung. Sie glaubte noch eine schöne Zeit durch Laurits erleben zu dürfen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Daisy ()