“Was willst du mir bieten? Rain, ich bin ein alter, verkorkster König der seinem Land beim Untergehen zusieht, weil sich nichts mehr daran ändern lässt. Du musst mir nichts mir bieten, immerhin kann ich dir auch nur das Nötigste geben.”, erläuterte Rikiya kopfschüttelnd. Notgedrungen konnte er ihm Zuflucht in Thria gewähren, so lange sein Körper sich in alle Himmelsrichtungen bringen ließ, doch auch damit war irgendwann Schluss, vor allem, wenn sie alle einsehen mussten, dass es keinen anderen Ort außer Silesse mehr gab, an dem sie sicher wären. Oft redete man von Göttern, vom Schicksal und von einer Eingebung, aber wenn sie all dies wirklich hatten - wenn Thria wahrlich das gelobte Land mit dem heiligen Boden war - dann wäre die Übermacht stets auf ihrer Seite. Stattdessen zerquetschte man sie wie Würmer, die notgedrungen auf dem feuchten Boden krochen, und mit nur einem Satz in zwei geteilt waren. “Bin ich auch Niemand?”, hinterfragte er höhnisch und legte den Kopf in den Nacken. “Rain, deine Herkunft und dein persönlicher Stand spielen keine Rolle. Du liebst meinen Sohn und er liebt dich - wenn er dich nicht heiraten wollen würde, dann hätte er dir das bereits klargemacht, glaub mir. Ich habe die Kronprinzessin der Wölfe damals auch geheiratet und jeder, der zwei Augen im Kopf hat, wusste, dass ich keiner von ihnen bin - ich gehöre gleichzeitig überall und nirgendwohin, und trotzdem hat man mich akzeptiert. Vergiss Yayoi und ihre dummen Witze, du lebst nicht bei den Kannibalen und außerdem … dann verheirate ich euch eben! Ich bin damit einverstanden, und Nayantai auch - und du auch, hm? Lass dir Zeit, du musst nicht alles überstürzen, aber glaub mir, Wölfe sind nicht mit Schafen gleichzusetzen. Und lass dich nicht aufziehen.” Rikiya lehnte sich nach vorne und wuschelte Rain durch die blonde Lockenpracht. Kein Tee, und keinerlei Hilfe, die er ihm anbieten konnte.
Ohne weiteres fing er an, in der Nähe des Blonden das Lagerfeuer zu konstruieren - er selbst wollte Tee, und er wusste auch, dass er ihnen allen dabei helfen würde, besser zu schlafen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die dünne, entnervte Stimme Rains hörte sich dennoch schleierhaft krank an und Rikiya wusste, was ihm blühte - nichts schönes und etwas, das er Jahrzehnte zuvor an seinem eigenen Leib erlebt hatte. “Als ich nach Thria gekommen bin, war ich zu nichts zu gebrauchen. Ich konnte nichts, wusste nichts und hatte eine Lungenentzündung die mich in die Knie gezwängt hat. Unsere Situation ist ähnlich, und ich weiß, dass du nicht einfach plötzlich stark werden wirst und Nayantai vor jeder Gefahr wahren kannst. Zumindest körperlich. Aber ich schätze dich als ziemlich klug ein.”, lobte er den Jüngeren. Bald schon flackerten die ersten Funken des Feuers aus dem Holzsapel gegen welchen Rikiya blies, um ihn weiter anzufechten; lange dauerte es allemal nicht, bis sich alles erledigen ließ und er mit dem Gesamtergebnis zufrieden war. Er legte den Kopf schief. “Du schätzt ihn falsch ein, und ich glaube kaum, dass sich etwas geändert hat. Darragh ist und bleibt verkorkst, aber insofern er seinen Nutzen in etwas sieht, geht er schamlos damit um. Du glaubst doch nicht wirklich, dass ein Mann, der seine eigene Frau getötet und seinem vermeintlichen Sohn auch noch an die Gurgel wollte, sich wirklich und wahrhaftig darum schert, nicht über Leichen zu gehen? Wenn er eines gehasst hat, dann Fhaergus und die Tatsache, dass meine Mutter mit Allard verlobt war, und sie sich noch immer nahestanden. Ich glaube nicht, dass Caelan schlechte Intentionen hatte, aber ehrlich gesagt weiß ich gerade gar nicht, was genau ich glauben soll. Vielleicht hat er einen Krieg angezettelt, weil Darragh ihn dazu getrieben hat, oder weil er mal wieder blind vor Liebe war. Ich kann es dir nicht sagen.”, seufzte er. Sein alter Herr assoziierte sich außerdem nur der Creme de la Creme des adrestianisches Adels und war, wenn kein gewalttätiger Mörder, eine verrückte Schlange die Alster für sich wollte. “Entweder, er hätte dich ignoriert oder hätte dich auch noch zertrampelt … mal abgesehen davon, glaubst du nicht, dass die Truppen aus Lavern über Alster nach Fhaergus sind?”
Ohne weiteres fing er an, in der Nähe des Blonden das Lagerfeuer zu konstruieren - er selbst wollte Tee, und er wusste auch, dass er ihnen allen dabei helfen würde, besser zu schlafen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die dünne, entnervte Stimme Rains hörte sich dennoch schleierhaft krank an und Rikiya wusste, was ihm blühte - nichts schönes und etwas, das er Jahrzehnte zuvor an seinem eigenen Leib erlebt hatte. “Als ich nach Thria gekommen bin, war ich zu nichts zu gebrauchen. Ich konnte nichts, wusste nichts und hatte eine Lungenentzündung die mich in die Knie gezwängt hat. Unsere Situation ist ähnlich, und ich weiß, dass du nicht einfach plötzlich stark werden wirst und Nayantai vor jeder Gefahr wahren kannst. Zumindest körperlich. Aber ich schätze dich als ziemlich klug ein.”, lobte er den Jüngeren. Bald schon flackerten die ersten Funken des Feuers aus dem Holzsapel gegen welchen Rikiya blies, um ihn weiter anzufechten; lange dauerte es allemal nicht, bis sich alles erledigen ließ und er mit dem Gesamtergebnis zufrieden war. Er legte den Kopf schief. “Du schätzt ihn falsch ein, und ich glaube kaum, dass sich etwas geändert hat. Darragh ist und bleibt verkorkst, aber insofern er seinen Nutzen in etwas sieht, geht er schamlos damit um. Du glaubst doch nicht wirklich, dass ein Mann, der seine eigene Frau getötet und seinem vermeintlichen Sohn auch noch an die Gurgel wollte, sich wirklich und wahrhaftig darum schert, nicht über Leichen zu gehen? Wenn er eines gehasst hat, dann Fhaergus und die Tatsache, dass meine Mutter mit Allard verlobt war, und sie sich noch immer nahestanden. Ich glaube nicht, dass Caelan schlechte Intentionen hatte, aber ehrlich gesagt weiß ich gerade gar nicht, was genau ich glauben soll. Vielleicht hat er einen Krieg angezettelt, weil Darragh ihn dazu getrieben hat, oder weil er mal wieder blind vor Liebe war. Ich kann es dir nicht sagen.”, seufzte er. Sein alter Herr assoziierte sich außerdem nur der Creme de la Creme des adrestianisches Adels und war, wenn kein gewalttätiger Mörder, eine verrückte Schlange die Alster für sich wollte. “Entweder, er hätte dich ignoriert oder hätte dich auch noch zertrampelt … mal abgesehen davon, glaubst du nicht, dass die Truppen aus Lavern über Alster nach Fhaergus sind?”
Looking back, it maybe is like the toy carts you rode when you were a kid. But those toy carts could never go beyond the walls of the lawn. We want to follow the rugged concrete road beyond the wall. As we've grown, we've decided to leave behind the toy cart.