Haikyuu RPG (Marien und Kolenta)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen


    • Tetsuro Kuroo


      Ihre Reaktion fiel genauso aus, wie ich sie erwartet hatte. Überrascht, ein klein wenig verunsichert und mit einer niedlichen Röte auf den Wangen, die ich spontan hötte fotografieren wollen. Doch eben solche verlockenden Gesichtsausdrücke waren der Grund dafür, dass ich lieber einen Schritt zurück machte. Natürlich ging ich nicht davon aus, dass ich direkt wie ein wild gewordener Affe über sie herfallen würde, wenn man mir die Chance bot, doch genauso wenig, würde ich ein Auge zubekommen können, solange ich wusste, dass zwischen ihr und mir nur eine leicht zu überwindende Tür läge. Egal wie erwachsen ich mich auch geben mochte, am Ende war ich ein genauso pupertiernder Siebzehnjähriger wie alle anderen Kerle aus meinem Jahrgang. Auch wenn ich das wohl nie so offen zugeben würde.
      "Ich hoffe, ich habe dir jetzt keine unnötige Angst gemacht?", fragte ich die nachdenklich dreinblickende Mila und lehnte mich forschend zu ihr vor. "Keine Sorge: Ich werde sicher nicht einfach unangekündigt über dich herfallen, wenn sich mir die Chance bietet. Es ist nur so... Ich denke wir schlafen beide etwas ruhiger, wenn wir uns nicht ein Dach über dem Kopf teilen..." Auch wenn ich eben damit in der Zukunft kein Problem haben würde. "Ich möchte es mit dir nicht überstürzt angehen", versicherte ich zuletzt und tätschelte ihr behutsam den weichen Haarschopf, bevor ich mich von ihr zur Tür begleiten ließ.
      "Ich werde mich melden sobald ich daheim bin, versprochen." Es mochte Jungs geben, die es als eine Beleidigung ansahen, wenn sich ihre Freundin so übermäßig um sie sorgte. Ich hingegen fand es unglaublich süß und liebenswert. "Und heißt das, dass du morgen auch wieder zu unserem Training kommen willst?", hakte ich als nächstes mit einem breiten Grinsen nach. "Vielleicht würde dein Vater auch mal wieder vorbeischauen, wenn du nichts dagegen hast natürlich. Die anderen Jungs würden sich sicher unheimlich freuen. Außerdem kann ich dich dann offiziell als meine Freundin vorstellen." Und damit lästige Fliegen wie Lev von ihr fernhalten. Der Idiot schien immerhin bis zum Schluss icht verstanden zu haben, dass er bei der Schülersprecherin nichts reißen konnte, aber selbst er sollte Anstand genug aufbringen können, um sich von meiner Freundin fernhalten zu können. Hoffte ich zumindest...
      "Also dann, bis morgen." Ich war bereits in meine Schuhe geschlüpft als ich mich noch ein letztes Mal zu Mila herunterbeugte und ihr einen flüchtigen Abschiedskuss auf die Lippen drückte. Zu schnell, als das sie wirklich reagieren konnte. "Schlaf bis dahin gut und ich melde mich, wenn ich Zuhause bin." Mit diesen Worten strich ich ein letztes Mal über ihre Haare und wendete mich dann schlussendlich der Tür zu, um meine süße kleine Freundin für heute zu verlassen.

      -----------------------------------------------------------------------------
      Ritsuka Amori


      Erstaunlicher Weise wirkte der Volleyballer ehrlich interessiert, während er sich neben mich setzte und gespannt das Treiben auf dem Platz vor uns begutachtete. "Nun... ich denke nicht, dass es viel anders ist, als man es sich vorstellen würde", kommentierte ich mit einem Schulterzucken und ließ auch meinen Blick zu meinen Kolleginnen schweifen, welche sich alle samt im Kreis aufgestellt hatten und ihre Aufwärmübungen begannen. Dazu zählten Streck- und Dehnübungen, wie eine lockere Runde Laufen um den Platz. Natürlich konnten einige der Mädels es dabei nicht unterlassen immer wieder neugierig zu mir beziwhungsweise Ushijima an meiner Seite zu blicken... Warum hatte ich nur das Gefühl, dass in den ein oder anderem Augenpaar der Zorn blitzte?
      In der folgenden Stunde teilte der Coach die Mädchen in Langlauf- und Sprintgruppen auf, stoppte die Zeiten der Läuferinnen und besprach Laufstrategien, um bessere Leistugen zu erreichen. Auch ich analysierte die Bewegungen meiner Clubmitglieder, überlegte welche Laufstrategien uns beim Staffellaufen voranbringen könnten und wie wir uns aufteilen sollten, um im nächsten Wettkampf gut abzuschneiden... Dabei wusste ich noch nicht einmal, ob ich würde teilnehmen können.
      "Okay, zehn Minuten Pause Mädels, dann machen wir weiter!", tönte es nach über einer Stunde vom Coach und wenige Sekunden später... "Ushiwaka-kun~! Was hat dich denn hierher verschlagen?!", waren wir von einer kleinen Scharr Fans umzingelt. Natürlich wurde ich weitesgehend ignoriert - mir war es selbst nach einem Jahr nicht gelungen, sonderlich gute Freundschaften mit den anderen Läuferinnen zu schließen - während der Sportler neben mir offen angehimmelt wurde.
      "Gibt es einen Grund, warum du mit Ritsuka hierher gekommen bist?" Karin... Ihr Ton war so kühl wie ein Gletscher, während sie mir einen beiläufigen Blick von der Seite gönnte. Sie war die Kapitänin des Clubs und sicherlich ein nettes Mädchen, doch leider schien sie wenig mit meinem zurückhaltenden Charakter anfangen zu können, weswegen wir uns nie sonderlich gut verstanden hatten. Airi meinte, dass die hochgewachsene Braunhaarige auch neidisch auf mich sein könnte, nachdem ich letztes Jahr ihre Bestzeit im Sprint um fast zwei Sekunden geschlagen hatte, allerdings war ich mir da nicht so sicher. Was ich jedoch genau wusste war, dass sie ein großer Fan unserer erfolgreichen Volleyballmannschaft war und damit allen voran den berühmten Kapitän anhimmelte. "Hat sie dich etwa mit Brötchen bestochen?", neckte die Drittklässlerin als nächstes belustigt und deutete auf das Melonenbrötchen in seinen Händen.


    • Mila lomar:

      Seine Worte rissen mich etwas aus dem Gedanken, an dem ich mich gerade festgehalten hatte. Nach einer kurzen Pause schüttelte ich den Kopf "Ich vertraue dir..." klärte ich ihn auf. Vor meinem ersten mal hatte ich schon etwas angst, aber keineswegs davor, es mit ihm zu haben. Ich lehnte mich etwas zurück, als er mir näher kam und behielt den augenkontakt bei. Ich konnte mich schon fast in diesen Augen verlieren "Du hast wahrscheinlich recht. Auch wenn ich dich gerne hier gehabt hätte." Gab ich ehrlich von mir. Von einem ruhigen Schlaf konnte ich heute wohl nur träumen, den mein ganzer Körper war mehr als verwirrt. In meinem Kopf kreisten die Gedanken und kamen nicht zur Ruhe. Ich sah mich bereits diese nach im Bett liegend, die Decke anstarren, um überhaupt auf diese Situation zurecht zu kommen. Ob ich morgen das bereits geschehende realisieren würde? Wahrscheinlich eher weniger.
      Nun ging unser gemeinsamer Abend Richtung Ende. Meine Augen schlossen sich kurz, als er seine Hand auf meinen Kopf legte und er mir Versicherte, es nicht überstürzt mit mir angehen zu wollen.
      An der Tür angekommen versprach kuroo mir schließlich sich zu melden, ich würde vorher sowieso kein Auge zu machen. "Ja, ich würde gerne wieder dazu kommen" Antwortete ich direkt, ohne viel darüber nachzudenken, was es bedeuten würde. Er klärte mich dann schließlich über seine Pläne auf. Er wollte es direkt verkünden? Ob ich wirklich glücklich darüber war wusste ich noch nicht genau, aber etwas dagegen hatte ich nun auch nicht. "Ich werde Vater fragen...nah heute weiß ich aber nicht genau ob er möchte" schließlich kam er noch nicht ganz so gut damit klar, dass ich nun erwachsener war, als ihm lieb war.
      Der Abschied ging nun doch ziemlich schnell und er verließ mich bereits, als er mir einen kleinen Kuss gegeben hatte. Wieso hatte ich mehr erwartet und war nun traurig? Mit etwas gesammelten mut, holte ich mich aus der starre, hielt ihn am Arm fest und gab ihm einen etwas längeren und intensiveren Kuss, nachdem ich ihn zu mir herunter gezogen hatte erst nach diesen ließ ich seinen Arm los und wich einen Schritt von ihm weg "gute Nacht...bis morgen" kam es noch mit erröteten Wangen von mir, während ich den Blick wieder auf den Boden richtete. Ich schloss die Tür hinter ihm ab, lehntemich mit meinem Rücken schließlich gegen diese und rutschte an ihr zum Boden hinab. Schnell war mein Gesicht in meinen Händen vergraben...war das gerade wirklich alles passiert? Ich musste mich wirklich kneifen, doch der Schmerz Versicherte mir, das alles war Realität.
      Wie bereits erwartete konnte ich nicht wirklich schlafen. Sowieso wartete ich erst die Nachricht von kuroo ab, bevor ich überhaupt daran denken konnte.
      ----
      Am nächsten Tag merkte ich meinen Schlafmangel sofort. Ich musste mich das erste mal wirklich beeilen rechtzeitig fertig zu werden, um nicht zu spät zu kommen.
      Mein Vater hatte noch auf meine Nachricht reagiert und für das heutige Training zu gesagt. Die Jungs würden sich freuen und es würde alle etwas ablenken, dann wäre das Thema "Beziehung" vielleicht nicht allzu präsent? Da Wochenende war konnte ich normale Alltagsklamotten anziehen und mich etwas "heraus putzen", etwas was ich sicherlich mehrere Jahre nicht gemacht hatte. Vor der schule wartete ich schließlich auf meinen...Freund.



      Ushijima Wakatoshi:

      Mit ruhigem Blick beobachtete ich das Geschehen auf dem Platz vor mir und war überrascht, welch ein Tempo ein Mensch hervorbringen konnte. Beim volleyball musste man auch schnell sein, doch dies eher auf kurzen Strecken. Dabei ging es eher flink genug auf den Ball reagieren zu können und sich flexibel im Feld bewegen zu können.
      Wenn wir als Team uns warm liefen oder auch mal längere Strecken hinter uns brachten, Taten wir dies eher im gemütlichen Tempo. Man bedachte selten wie viel Strategie im einfachen Laufen steckte. In welcher Reihenfolge läuft das Team, wie teilte man seine Kraft ein, oder wie bewegte man seinen Körper am besten - dies waren alles wichtige Faktoren, die man beachten musste.
      Eine Pause stand an und die Mädels hatten Zeit zum verschaufen. Irgendwie war mir bewusst gewesen, dass sie diese Zeit nutzen würden, um sich zu uns zu gesellen. Es war in keinster Weise eingebildet von mir, sonder reine Normalität an meinem Tag. Ich hätte es genossen meine Ruhe mit ritsuka zu haben.
      Eines der Mädchen ließ sich keine und sprach mich direkt an, während die anderen aus dem Team eher eingeschüchtert wirkten und in zweiter Reihe tuschelten.
      Musste ich diese fragen verstehen, die mir dieses Mädchen stellte? Ich kannte ihren Namen nicht und sie stellte sich nicht einmal vor, was erwartete sie von dieser Konversation? "Bestochen?" Fragte ich erstmal irritiert und sah zum Brötchen herunter. "Wieso bestochen? Ich habe vorgeschlagen mit zu kommen, weil ich gerne Zeit mit ritsuka verbringe. Sie muss mich keinesfalls Wegs dafür bestechen" Stellte ich klar und sah sie mit kalter miene an. Hatte sie nun ihr Antwort? Fast schon provokant biss ich von meinem Brötchen ab. Mein Teamkollege hatte mich immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass ich manchmal taktlos oder böse herüber kam, dabei sprach ich nur meine Meinung aus. Wer damit nicht zurecht kam hatte einfach Pech gehabt
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Tetsuro Kuroo


      Wo genau hatte ich all dieses positive Karma nur angesammelt, welches mir solch eine unglaublich niedliche Freundin beschert hatte? Nicht nur, dass ihre nach wie vor schüchternen Mimiken ein aufgeregtes Kribbeln in meiner Magengrube verursachten, auch jedes ihrer Worte und jede ihrer Handlungen brachte reine Freude in meine Gedanken. "Es wäre schön dich morgen bereits wieder sehen zu können", versicherte ich mit einem Grinsen. "Wir sollten uns vor dem Training am Schultor treffen, dann können wir gemeinsam zum Club gehen."
      Und ich kann jedem Kerl im Team deutlich machen, dass du ab heute zu mir gehörst.
      Tatsächlich war mir bis vor ein paar Stunden selbst noch nicht bewusst gewesen, wie besitzergreifend ich sein konnte... Hoffentlich nahm das keine ungesunden Ausmaße an. Nichts läge mir ferner, als Mila mit meinem eigenen Verhalten Angst einzujagen.
      Mich letztendlich für heute Abend bei ihr verabschieden zu müssen, fiel mir ebenso erstaunlich schwer... umso mehr als mir das sonst so zurückhaltende Mädchen mir eine noch unbekannte Facette ihres Charakters zeigte. Kurz riss ich überrascht die Augen auf, als sie mich nach meinem flüchtigen Kuss am Arm zurück zog und dieses Mal aus Eigenantrieb ihre Lippen auf die meinen presste. Es kostete mich ein paar Sekunden, die unerwartete Situation zu begreifen, doch schnell beschloss ich dieses Geschenk Gottes zu akzeptieren und schloss genüsslich meine Augen. "Danke", murmelte ich irgendwann gegen ihre Lippen, als sich das hochrot angelaufene Mädchen wieder von mir trennte. Sofort vermisste ich die Wärme ihrer weichen Lippen und kompensierte meine Begierde mit ihren Weichen Haaren unter meinen Fingern. "Danke, dass du meine Gefühle erwiderst." Es kostete mich reichlich viel Überwindung meine Augen von ihren roten Wangen, den glänzenden Augen und ihren schmackhaften Lippen zu lösen. Langsam zweifelte ich daran, selbst in meinem eigenen Bett etwas Schlaf tanken zu können, wusste ich doch bereits, dass dieser liebliche Gesichtsausdruck vor mir, mich die ganze Nacht über verfolgen würde.
      Ein letztes Mal atmete ich tief ein und aus und zwang mich dazu, meinen Blick von Mila abzuwenden. "Bis morgen", trat es verdächtig leise über meine Lippen, bevor ich schließlich die Türschwelle nach draußen übertrat.
      Meinen ganzen Heimweg über ließ ich die Ereignisse des heutigen Tages wieder und wieder Revue passieren. Ich hatte mich eigentlich nur mit Mila versöhnen wollen, als ich heute an ihrer Tür geklingelt hatte, wer hätte erwarten können, dass ich heute Abend als ihr Freund den Heimweg würde antreten dürfen? Ein breites Grinsen zierte unvermittelt meine Lippen. "Ich muss wirklich der größte Glückpilz auf dem Planeten sein."
      Einige Minuten später ließ ich mich Zuhause auch schon auf meine Matraze fallen, tippte eine Nachricht für meine neu gewonnene Freundin, informierte sie über meine sichere Ankunft und wünschte ihr eine traumreiche Nacht.
      >>Träum möglichst nur von mir ;)<< Und senden.


      Erstaunlicher Weise hatte ich besser schlafen können, als in den vergangenen paar Nächsten. Die Sorge es mir mit Mila verdorben zu haben, hatte mich in den letzten Tagen zunehmend wach gehalten und mein Körper schien sich entschieden zu haben, den verlorenen Schlaf gewaltsam an sich zu reisen. Mir sollte es recht sein. Sollte Mila wirklich ihren Vater zum Training bringen können, würde ich heute all meine Kraft aufwenden müssen. Außerdem wollte ich meine neue Freundin stolz dem Team vorstellen.

      "Ist das dein Ernst." Kenma hingegen, war der Erste, der die freudige Kunde zu hören bekam. Auch wenn sich irgendwie reichlich wenig Freude in seinen trostlosen Augen zu spiegeln schien. "Ich dachte ihr hättet euch gestritten und jetzt seid ihr plötzlich ein Paar?"
      "Nun, letztendlich ist sie wohl doch meinem unendlichen Charme erlegen", behauptete ich stolz.
      Kenmas Ausdruck konnte nur mit Ekel beschrieben werden. "Aha... Ob sie sich deswegen heute so gekleidet hat?"
      Ich konnte nicht fassen, dass dem verpeilten Gamer die Schönheit vor dem Schultor aufgefallen war, bevor ich meine Augen auf sie hatte legen können. Doch kaum blickte ich der ungewohnt herausgeputzten Mila entgegen, schlug mein Herz direkt zwei Takte schneller. "Wow..." Mit großen Schritten ging ich auf sie zu. "Du siehst wunderschön aus", platzte es ehrlich aus mir heraus, boch bevor ich überhaupt eine Begrüßung formulieren konnte. "Ich hoffe du hast nicht zu lange gewartet?", wollte ich wissen, während ich meinen Blick noch immer beeindruckt über ihre glänzende Erscheinung schweifen ließ.
      Mittlerweile hatte auch Kenma neben mir das junge Mädchen mit einem kurze Nicken begrüßt und schlich sich nun an mir vorbei. "Ich gehe mich schonmal umziehen, ihr Turteltauben braucht hier glaube noch etwas."
      Wow... seit wann war er denn so aufmerksam? Kurz blickte ich dem Puddingschädel noch kopfschüttelnd nach, dann legte sich wieder meine ungeteilte Aufmerksamkeit auf das Mädchen vor mir. "Schön dich wieder zu sehen." Ich klang beinahe, als hätte ich sie Monate lang nicht treffen dürfen, doch tatsächlich hatte ich sie in den vergangenen paar Stunden mehr vermisst als gut für mich war. "Wie du vielleicht gemerkt hast, habe ich Kenma schon von uns erzählt", gab ich mit einem entschuldigenden Lächeln zu. "Ich konnte nicht anders, als vor ihm etwas über meine neue Freundin zu schwärmen. Ich hoffe es ist in Ordnung für dich, wenn wir auch den restlichen Jungs im Club von uns erzählen?" Ich hatte mich gestern noch nicht einmal vergewissert, ob sie mit all dem einverstanden war, weswegen ich nun beschlossen hatte, mich zu vergewissern. "Ich würde dich gerne als meine Freundin vorstellen, ist das okay?" Meinen besten Hundblick aufsetztend beugte ich mich zu ihr vor und drückte ihr spielerich einen Kuss auf die Nasenspitze. "Was hältst du davon?"


      ------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Ritsuka Amori


      Ich hatte beschlossen mich vorerst zurück zuhalten. Würde ich den Versuch starten, Karins Frage selbständig zu beantworten, würde sie mich wahrscheinlich einfach nur zornig anfauchen. Ich hatte über die letzten eineinhalb Jahre gelernt, dass man die junge Frau am besten in Ruhe ließ, wenn sie schlecht gelaunt war. Zumindest hatte ich keinen Grund, mich mit ihr anzulegen. Ich war diesem Club nicht beigetreten, um neue Freundschaften zu schließen, sondern um Laufen zu können. Und auch wenn ich wusste, dass Karins Kommentar mich beleidigen sollte, hatte ich nicht vor mich an ihren Worten zu stören... Ich hatte in der Vergangenheit schon schlimmeres erlebt.
      Umso überraschender war es daher jedoch, die Worte des Volleyballers neben mir zu hören. Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte ich mir sogar fast einbilden, dass er irgendwie beleidigt war und sich provokant auf meine Seite schlug.
      Auch Karin schien mit einer anderen Antwort gerechnet zu haben und machte verwundert einen Schritt zurück, während sie Ushijima mit großen Augen anstarrte, der unberührt sein Melonenbrötschen vertilgte. "Du hast vorgeschlagen hierher zu kommen?!", wollte sie fassungslos wissen.
      Ich konnte ihr die Reaktion nicht verübeln, schließlich war es mir ähnlich ergangen, als der Drittklässler mich hatte begleiten wollen. Einen Umstand den ich mir noch immer nicht ganz erklären konnte, aber ich hatte aufgegeben mir weiter den Kopf darüber zu zerbrechen.
      Viel zu spät bemerkte ich die dunkelgrünen Augen, die sich erneut auf mich legten, bevor Karins Stimme wieder eiskalt über ihre Lippen floss. "Sag mir nicht, dass das was mit deiner Verletzung zu tun hat, Ritsuka." Ich musste keine Psychologin sein, um die deutliche Aklage in ihren Worten zu spüren. "Nur weil Ushijima-san Mitleid mit dir hat, solltest du nicht seine Zeit so vergeuden." Ich konnte genau verstehen, was sie mir damit sagen wollte. Ich selbst hatte nach wie vor das Gefühl, ich würde dem Volleyballer wertvolle Zeit rauben und dass nur weil er sich Sorgen um mich machte. Oder hatte Karin sogar recht und er saß da gerade nur neben mir, weil er Mitleid für mich empfand?
      Besorgt hoben sich meine Augen in seine Richtung. "Karin-senpai hat eventuel recht. Es war nett von dir, mich hierher zu begleiten, aber langsam muss es langweilig für dich werden, nur hier zu sitzen und das Training zu beobachten, richtig?"

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Marien ()

    • Mila lomar:

      Wieso bedankte er sich? Dabei musste ich dich die jenige sein, die sich bedankte. Er war der supersportler und ein Star auf unserer Schule. Dennoch entschied er sich, mit mir - einer streberin- zusammen zukommen und mein Leben so um einiges zu bereichern. Wieso also bedankte er sich bei mir? Ich tat nicht einmal sonderlich viel dafür.
      "Ich danke dir" Sagte ich daher eher verwirrt und schmunzelte leicht. "Bis...Morgen am schultor! Ich freue mich schon" schon jetzt konnte ich es kaum erwarten ihn wieder zu sehen.

      Im Bett hatte ich seine Nachricht erhalten, die mich wieder vollkommen rot werden ließ. Sehr wahrscheinlich würde ich von ihm und von nichts anderem träumen können. //werde ich -///- schlaf gut// schrieb ich zurück und drückte mein Gesicht vor scharm dann in mein Kissen.



      Ich hatte mich in ein Kleid geschmissen, welches oben herum ziemlich eng an meinem Körper lag.
      Über die Schulter hatte ich meine Tasche gelegt und ansonsten trug ich nur noch meine Sportschuhe. Immer wieder sah ich mich um, einige aus dem Team waren bereits an mir vorbei gegangen. Glücklicherweise war lev nicht dabei gewesen, dieser wäre an mir fest geklebt. Schlussendlich kamen dann auch kuroo und kenma auf mich zu. Mein Herz machte einen riesen Sprung, als ich den dunkelhaarige sah. Doch statt mich zu begrüßen platzte er gleich mit einem Kompliment heraus. Meine Augen weiteten sich und mein Gesicht wurde wieder glühend heiß. Unsicher sah ich an mir herunter. War es vielleicht zu schick gewesen? Hätte ich doch etwas anderes anziehen sollen? "D...danke" stotterte ich perplext über seine Begrüßung. Schnell schüttelte ich den Kopf auf seine Frage hin. Klar hatte ich lange gewartet, aber auch nur weil ich viel zu früh hier gewesen war. Ich sah kurz auf den kleineren junge "morgen" kam es lächelnd von mir. Jedoch sollte ich aus der überforderung nicht heraus kommen. Turteltauben!? Ich schluckte laut und sah beschämt weg. Waren wir so schlimm?
      Kenam verließ unsere Gruppe dann und ich sah ihn kurz nach. Daraufhin blickte ich meinen Freund wieder an "geht mir genauso" Gab ich lächelnd von mir. "Hab ich...Wirklich begeistert wirkte er nicht" Sagte ich besorgt. Ich hoffte keinen Keil zwischen diese Freundschaft getrieben zu haben.
      Nun klärte mich kuroo erneut über seinen Plan auf. Wirklich sicher war ich mir bei dieser Sache noch nicht. Es würde nicht nur bei dem Team bleiben...ab Montag würde es jeder auf der schule wissen, das beunruhigte mich einfach. "Irgendwann würde es wohl eh raus kommen" merkte ich besorgt an und seufzte kurz. "Also...dann mach es ruhig. " lieber wie ein Pflaster das man schnell abzog.
      Um zumindest etwas Sicherheit zu haben nahm ich seine Hand in meine und blickte dann zu ihm auf. "Denk aber daran, dass mein Vater auch kommt. Er ist schon drinnen. Ich hatte ihm nochmal von uns erzählt. Er mag dich, ist gerade deswegen so drauf. Er kann den fürsorglichen Vater nicht mehr verkörpern, so wie er es sich immer gewünscht hat" Ich verdrehte genervt die Augen. "Ich hab jetzt schon Sorge, wenn du auf sein Team triffst" ich zog etwas, damit wie uns in Bewegung setzten.

      ------------------------‐---------------

      Ushijima Wakatoshi:

      Ich sah das Mädchen vor mir weiterhin kühl an und war von ihrer Reaktion etwas irritiert. War es so abwegig, dass ich sowas vorschlug oder so handelte?
      "Ja gab ich" Gab ich daher gelassen von mir, um ihre Frage zu beantworten. Doch dabei sollte es wohl nicht bleiben. Nun sprach sie darüber, dass ich dies nur aus Mitleid tat? Ein tiefes einatmen meiner Seits machte deutlich das mir dieses Gespräch langsam zu viel wurde. "Ich bin denke ich alt genug um Entscheiden zu können, wen ich wohin begleiten möchte. Dazu benötige ich keinerlei Mitleid jemanden gegenüber. Ich bin hier, weil ich ritsuka begleiten wollte...Punkt! Was ist daran so falsch zu verstehen?" Ich hatte ritsuka nicht einmal aussprechen lassen, da ich keinen Sinn darin gesehen hatte. Erst jetzt sah ich sie ernster an "würde es mich langweilen hier zu sein, würde ich hier nicht sitzen. Mich langweilt mehr diese unnötige Konversation mit deiner teamkameradin" wieder blickte ich zu der mir fremden "Ich kenne nicht einmal deinen Namen und du urteilst einfach über mich? Das ist eher etwas, was ich als anstrengend und langweilig empfinde" Stellte ich ihr nun vollkommen klar.
      Genervt atmete ich aus und sah ritsuka wieder an "wäre das nun geklärt?" Ein fragenden Blick ging zu Karin hoch. "Sicherlich ist eure Pause demnächst zu ende" sowas sollte man einhalten. Jede Sekunde zum trainieren war geldwert in meinen Augen!
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Tetsuro Kuroo


      Wie niedlich sie doch war, wenn man sie aus der Fassung brachte. Und wie erstaunlich einfach sich eben das gestaltete. Ein simples Kompliment reichte bereits, um Mila ins Stottern zubringen, während das Rot ihrer Wangen es mit der Morgensonne aufzunehmen versuchte. Oh... wie gerne ich doch diese Wangen küssen würde.
      Kenma hingegen gelang es mit seiner üblich kühlen und trockenen Art das peinlich berührte Gesicht meiner Freude mit Sorgen zu zeichnen. Der Kerl hatte mindestens einen Klapps auf den Hinterkopf verdient. "Kenma ist selten über etwas begeistert. Da muss schon ein neues gutes Videospiel auf den Markt kommen oder wenn er das neuste Kapitel seines Lieblingsmangas lesen darf. Alleine der Umstand, dass er uns etwas zeit zu zweit gestattet, bedeutet aber bereits, dass er uns beiden das beste wünscht", versicherte ich ehrlich. "Also mach dir keine Gedanken über den Puddingschädel, okay?"
      Als ich sie über meinen Pan aufklärte wirkte sie zunächst noch etwas verunsichert. Ich hatte nichts anderes erwartet, immerhin schien sie noch immer zu glauben, dass wir nicht das ideale Paar wären. Aber ich hoffte einfach, dass ich ihr und auch allen anderen im Team beweisen konnte, dass wir sehr wohl gut zusammenpassten. Umso überraschender fand ich es daher, als Mila doch nachgab und beschloss meiner Bitte nachzukommen. "Ist das wirklich in Ordnung?", hakte ich daher noch einmal nach und grinste ihr dann breit entgegen. "Danke. Und keine Sorge, ich habe mich schon innerlich auf die Reaktion deines Vaters vorbereitet." Ich genoss die Wärme ihrer Hand in meinen Fingern und drückte sie direkt etwas fester, als sie mich beinahe ungeduldig Richtung Sporthalle zu ziehen begann. "Außerdem freue ich mich schon darauf, gegen ihn spielen zu können", ergänzte ich lachend.
      "Mila-chan?" Noch bevor wir den Eingang zur Halle erreicht hatten, wurden wir von einer Stimme in unserem Rücken angehalten. Lev... Ehal wie groß der Kerl auch sein mochte, bei dem Blick den er gerade auflegte könnte man ihn problemlos mit einem Zwölfjährigen vergleichen. Ein Zwöfljähriger, dessen Herz gerade gebrochen worden war. Starr hingen seine grünen Augen an unseren verschlungenen Händen, bevor sein Blick ungläubig von meinem Gesicht zu Mila und wieder zurück wanderte. "Was soll das..."
      "Wir sind ein Paar, Lev", verkündete ich, bevor er seine Gedanken zu Ende führen konnte.
      Wow... ein angeschossener Welpe konnte nicht unglücklicher aussehen. "Seit... wann?"
      "Gestern abend", antwortete ich prompt und richtete mich so gerade auf wie möglich. Zwar überragte mich der Erstklässler danach noch immer mit einigen Zentimetern, aber denoch schien mein Auftreten genug Wirkung auf ihn zu haben.
      So senkte er betroffen den Kopf, bevor er sich fast verängstigt an Mila wendete. "Stimmt das? Ihr seid ein Paar?"

      ----------------------------------------------------------------------------------
      Ritsuka Amori


      Ich konnte nicht behaupten, den Volleyballer jemals offen glücklich Lachen gesehen zu haben - außerdem fiel es mir auch reichlich schwer, mir eben diesen Gesichtsausdruck vorzustellen - aber wütend hatte ich ihn auch noch nie erlebt. Sein stoischer Gesichtsausdruck machte es einem zwar immer noch unmöglich, die Gefühle in seinem Inneren zu erraten, aber irgendetwas sagte mir trotzdem, dass Karins Worte ihn sauer aufschlugen. Das schien auch ihr selbst schnell bewusst zu werden, als Ushijima ungewohnt "patzig" antwortete. Er fiel mir sogar forsch ins Wort, was mich für eine Sekunde erschrocken zusammenzucken ließ. "Tut mir leid, ich hätte nicht so für dich entscheiden dürfen", meinte ich nach kurzer Bedenkzeit und neigte entschuldigend den Kopf. Ich hatte mir anmaßen wollen, seine Gefühle und Gedanken zu verstehen... ohne ihn jemals ehrlich nach seiner Meinung zu fragen. Kein Wunder also, dass er für seine Verhältnisse etwas ungehalten wirkte.
      Die nächsten Worte, die er gegen Kari sendete, schienen ihr das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Zumindest erstarrte sie an Ort un stelle und schien für mehrere Sekunden sogar das Atmen verlernt zu haben. "I-ich...", stammelte sie irgendwann kleinlaut. "A-aber..." Wieder huschten ihre Augen in meine Richtung, als würde sie in mir den Grund für die harschen Worte des Volleyballers finden können. Kurz glaubte ich auch frischen Zorn in den dunkelgrünen Iriden aufblitzen zu sehen, aber sie vekniff es sich weitere Kommentare. "Nun gut." Letztendlich schien sie sich doch wieder gefangen zu haben. Ein schiefes Lächeln fand den Weg auf ihre Lippen, während sie sich erneut an den Volleyballer richtete. "Dann hoffe ich, dass du auch unser weiteres Training genießen wirst." Ein letztes Zögern noch, dann räumten sie und die anderen Mädchen endlich das Feld, um sich wieder ihrem Training zu widmen, was mich und Ushijima alleine zurück ließ.
      "Das Auftreten meiner Clubkameradinnen tut mir leid", sagte ich nach ein paar Minuten in die Stille hinein. "Sie sind nicht immer so. Ich denke, sie sind einfach nur etwas nervös, da sie unerwartetes Publikum erhalten haben." Zwar mochte die ein oder andere Sache zwischen mir und den anderen Clubmitgliedern schief laufen, aber grundlegend waren sie keine schlechten Menschen. Und wäre ich etwas sozialer würden sie sicher auch weniger Probleme mit mir haben... "Ein paar von ihnen zählen sich selbst glaube auch zu deinen Fans, deswegen waren sie sicherlich noch zusätzlich nervös. Also nimm es ihnen bitte nicht übel."
    • mila lomar

      Die Erklärung über den blonden beruhigte mich tatsächlich. Ich vertraute darauf das kuroo seinen besten Freund kannte und ich mir keine Sorgen um ihn machen musste. Viel Kontakt hatten wir schließlich noch nicht gehabt, aber auch das schien nicht sonderlich auffällig bei ihm zu sein. Nun stellte sich mir aber die Frage weshalb der kleinere der beiden überhaupt volleyball spielte, wenn er doch mehr auf Videospiele fixiert war. Ich war gespannt, ob ich ihn über die Zeit mehr kennenlernen durfte, vielleicht machten wir auch mal etwas zu dritt.
      "Okay...aber ich möchte nicht zwischen euch stehen. Wenn ihr euch mal alleine treffen wollt kann ich das verstehen!" Merkte ich nochmal an, da es mir wirklich wichtig war. Nun stand meine nächste Hürde an und ich wusste noch immer nicht ob ich bereit dazu war.
      Er fragte mich ob es wirklich in Ordnung war, was mich nur mehr verunsicherte. "Hab ich eine Wahl? Dir scheint es wichtig zu sein und irgendwann wird es sowieso raus kommen...also wieso nicht gleich reinen Tisch machen" erklärte ich meine Entscheidung und schmunzelte verlegen.
      "Mein Vater wird nun alle Emotionen im Spiel gegen dich verwenden. Glaub mir, er freut sich bestimmt auch schon" lachte ich leicht. "Er hat seine alten Teamkollegen bereits angeschrieben. Vielleicht werden ein, zwei Teammitglieder von damals auch mal zu Besuch kommen. Das ist aber noch in Klärung" es musste nicht das ganze Team wissen, aber er als Kapitän könnte es wohl schon erfahren. Alleine das mein Vater das plante zeigte, dass er kuroo eigentlich wirklich mochte.
      Bevor wir die große Halle überhaupt betreten konnten gefrohr mir mein Blut in den Adern. Ich erstarrte kurz und schluckte als ich den großen Jungen auf uns zu laufen sah. Seine Gesichtszüge änderten sich in wenigen Sekunden mehrmals und die Kommentare meines Freundes waren wohl der Auslöser. Um nochmal eine Bestätigung zu bekommen wendete sich lev schließlich an mich. Erst bekam ich gar kein Ton heraus, rückte dann aber etwas näher an kuroo heran, sodass sich unsere Arme berührten. Am liebsten hätte ich mich hinter ihm versteckt "ja...verzeih mir lev. Du bist ein wirklich netter und toller Mann, es gibt sicherlich jemanden der besser zu dir passt." Versuchte ich ihm gut zu zusprechen und hoffte das er mit diesen Gefühlen zurecht kam. Irgendwie fühlte ich mich, als hätte ich einem Baby den Schnuller geklaut und es zeriss mir das Herz ihn so zu sehen.
      "L...lasst uns rein gehen. Die anderen warten sicherlich" versuchte ich die Stimmung aufzubrechen und zog kuroo weiter. Ich verzog besorgt das Gesicht, aus Angst nur Probleme zu bereiten. Ich wollte nicht der Grund sein, weshalb sich andere mies fühlten. Im nächsten Moment kam mein Vater auf uns zu. Er starrte kuroo eine Weile nur wütend an bevor er seufzte. "Ich entschuldige mich nochmals für letztes mal..." nun ging sein Blick zu mir "wenn er dir etwas antut sag bescheid! Ich bring ihn für dich um" kam es grinsend von ihm. Ich konnte nur schmunzelnd den Kopf schütteln. "Ist okay dad! Ich komme zurecht" Sagte ich schnell "ich habe dem Coach schon bescheid gesagt, zwei meiner Teamkollegen kommen die tage her, sie sind sowieso in der nähe und würden sich freuen, ich zitiert: kleine kinder im spiel abzuziehen" sie hatten darauf bestanden, dass Gunnar diese Worte auch so weiter gab. "Ich freue mich sie wieder zu sehen" Gab ich lächelnd von mir und sah zu kuroo auf "Du wirst sie mögen! Alle im Team waren tolle menschen"
      Nun gab uns mrin Vater endlich frei und kuroo hatte die Möglichkeit dem gesamten Team zu erzählen das er nun eine Freundin hatte. Innerlich versuchte ich mich darauf vorzubereiten.


      -------------------------------


      Ushijima Wakatoshi

      Zumindest hatte ich es geschafft ihr zu verdeutlichen das ich dieses Treffen nicht aus Mitleid tat oder weil ich gezwungen wurde. Wieso musste ich aber erst so ernst werden damit es verstanden wurde!?
      Ritsukas Worte ignorierte ich kurz, um in ruhe darauf zurück zu kommen, nun ließ ich erstmal die Mädchen vor mir gehen. Darauf das sie mir weiterhin Spaß wünschte gab ich keine Antwort. Für mich wären es nur vergeudete Worte und Luft.
      Nun ging mein Blick zur Dame neben mir. "Wofür entschuldigst du dich? Für mich ist das keine Nervosität sondern boshaftigkeit. Man sollte keine Menschen in Schutze nehmen, die einem nichts Gutes wollen. Zudem: wären sie Fans würden sie sich zumindest etwas mit mir befassen und mich kennen. Jedoch verabscheue ich es, wenn sich jemand mein Fan nennt. Ich bin ein ganz normaler Oberschule und kein Superstar." Stellte ich klar und behielt meine normale Mimik bei. "Meine Meinung, du bist etwas besseres als die. Sie nehmen das Training nicht einmal ernst, damit ziehen sie nur die jenige herunter, die wirklich gut sind" Ich blickte dabei zum Team herunter. Ich war nicht sonderlich gut in zwischenmenschlichen Interaktionen, dennoch wusste ich das eine gute Teamarbeit ein wichtiger Bestandteil war. Das schien diese Karin noch nicht begriffen zu haben. "Lass uns nächstes Mal ins Cafe gehen, da haben wir sicherlich mehr Zeit für uns" schlug ich ruhig vor "natürlich lade ich dich ein" nun sah ich sie wieder an
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Tetsuro Kuroo

      "Ich hoffe doch, dass er sich nicht zurückhalten wird", verlündigte ich zufrieden, als Mila von ihrem motivierten Vater berichtete. Als siw mir zudem verkündete, dass noch der ein oder andere aus seinem alten Team antreten könnte, schlug mein Herz direkt zwei Takte schneller. "Das klingt fantastisch, ich kann es kaum erwarten, gegen sie anzutreten."
      Auch wenn es Lev gelang, mir meine so gute Laune bis zu einem gewissen Grad zu versauen, zauberten Milas Worte neben mir ein breites Lächeln auf meine Lippen. Ich hatte zunächst befürchtet, dass sie um den heiße Brei reden würde, hatte geglaubt, dass sie unsere Beziehung nicht so einfach zugeben würde. Stattdessen bewies sie mir auf eindrucksvolle Art und Weise das Gegenteil. Und auch wenn Lev wahrscheinlich für nächsten paar Tage etwas geknickt drein schauen würde, sollte er sich auf diese Art und Weise schnell wieder aufrappeln können, immerhin wurde er klar und deutlich abgewiesen. "Danke für deie klaren Worte", meinte ich daher neben Mila, als sie mich mit Nachdruck in die Sporthalle zog. "Ich bin mir sicher, Lev wird bald darüber hinwegkommen. Nachdem du ihm eine deutliche Abfuhr gegeben hast, wird er deutlich besser damit abschließen können. Also mache dir keine Sorgen."
      Bevor ich etwas weiteres sagen konnte standen wir schon inmitten der Sporthalle, in welcher sich Milas Vater bald schon vor mir aufbaute. Ich wusste nicht ganz, wie ich seinen düsteren Blick deuten sollte und befürchtete für einen Moment sogar, dass er die Beziehung zwischen mir und seiner Tochter ablehnte, doch stattdessen... entschuldigte er sich? So baff wie ich für ein paar Sekunden war, so glücklich war ich nächsten Moment auch wieder. "Ich verspreche Ihnen: Ich werde Mila niemals mit Absicht verletzten und alles dafür tun, dass sie mit mir glücklich sein kann."
      Doch fürs erste, schien der ehemalige Profisportler vor allem mich glücklich machen zu wollen. "Ich freue mich jetzt schon unendlich darauf, Ihre Teamkollegen kennen lernen zu dürfen."
      Während wir sprachen entgingen mir natürlich nicht die dutzenden Blicke meiner Teamkameraden. Jeder einzelne, selbst der Coach, musterte Mila, ihren Vater und mich eingehend. Der einzige der desinteressiert in der Ecke verweilte war Kenma... Ein Wunder, dass er sein Handy in der Umkleide zurück gelassen hatte.
      "Halt... Soll das etwa bedeuten, ihr beiden seid ein Paar?!" Yamamoto war der erste, der seine Stimme wieder gefunden hatte. Wobei es mich wenig verwunderte, dass der Frauenverliebte Hahnenkamm einen fassungslosen Ausdruck aufgesetzt hatte. Ich konnte seine aufgewühlte Eifersucht praktisch spüren. "Warum bekommst immer nur du die niedlichen Mädchen ab, Captain?!"
      Ich zuckte amüsiert mit den Schultern. "Weil ich einfach einen unwiderstehlichen Scharm versprühe? Oder was würdest du sagen, Mila?" Ein hochmütiges Grinsen auf den Lippen, wandte ich mich zu meiner Freundin und legte meinen Arm um ihre Schulter.

      -----------------------------------------------------------------------------------------

      Ritsuka Amori


      Ich hatte nicht erwartet, dass Ushijima solch harte Worte nutzen würde, um Karins Verhalten zu beschreiben... allerdings konnte ich auch nicht wirklich behaupten, dass seine Aussagen nicht stimmten... "Du magst recht haben", meinte ich daher irgendwann kleinlaut. "Nur in einer Sache muss ich dir widersprechen: Sie nehmen den Sport sehr ernst, nur führen sie sich heute etwas... schlimmer auf als sonst." Mein Blick glitt zum Coach, der strenge Befehle über den Platz rief, nachdem eines der Mädchen für zwei Sekunden ihren Rhythmus verloren hatte. "Laufen lag mir schon immer Blut. Selbst als kleines Kind bin ich den meisten der Gleichaltrigen davon gelaufen." Mein Blick schwiff über meine Club-Kolleginnen. In ihren Gesichtern kämpften Schmerz und Ergeiz gegen einander. "Doch ich bin nie gelaufen, um schneller zu sein, als andere, mir fehlt der Ansporn andere besiegen zu wollen." Dabei war genau das eigentlich so wichtig in diesem Sport. Der Hunger nach dem Sieg ließ einen stärker und schneller werden, doch solange ich einfach nur laufen und den Wind in meinem Gesicht spüren durfte, war mir alles andere egal. Leider fiel es mir dadurch auch schwer, mir neue Ziele zu setzen oder mich mehr anzustrengen. "Und doch war ich meist die beste im Club... Aus irgendeinem Grund scheint mich auch unser Coach zu favorisieren, obwohl die anderen Mädchen mindestens genauso viel trainieren wie ich." Mein damaliger Coach in der Mittelschule war ähnlich fixiert auf mich gewesen. Wenn ich heute darüber nachdachte, war es sicherlich kein Wunder gewesen, dass sich früher oder später der Neid und Hass meiner Teamkolleginnen gegen mich richtete. Damit dem dieses Mal nicht so war, wollte ich mich zumindest etwas mehr für das Team einsetzten und eine bessere Beziehung zu den anderen aufbauen. Leider gelang das lange nicht so gut, wie erhofft. "Du magst recht haben, dass Karis Verhalten mir gegenüber nicht fair sein mag, aber ich glaube ihre Frustration ist so groß, eben weil ihr dieser Sport so am Herzen liegt. Sie nimmt ihn durchaus ernst." Ich hätte selbst nicht erwartet, dass ich diese Mädchen so aktiv würde in Schutz nehmen können, aber über die letzten eineinhalb Jahre hatte ich immer wieder ihre Bemühungen mit ansehen dürfen und auch wenn sie mir das Leben hin und wieder schwer machten, wollte ich nicht, dass der Volleyballer eben diese Mühen kleinredete. "Dennoch danke ich dir, für deine netten Worte", fügte ich zuletzt noch hinzu und neigte kurz dankend den Kopf in seine Richtung.
      "Ein Café-Besuch?" Kurz grübelte ich über Ushijimas unerwarteten Vorschlag, dann nickte ich einverstanden. "Das klingt gut, allerdings will ich nicht, dass du alles alleine bezahlst. Können wir nicht einfach die Rechnung aufteilen?"
    • Im Gegensatz zu meinem Freund, freute ich mich nicht sonderlich darüber. Würde mein Vater sich nicht zurück halten würde ich nicht so gut damit klar kommen. Doch um kuroo müsste ich mir zumindest keine Sorgen machen.
      Nicht nur der dunkelhaarige neben mir freute sich schon sehr auf das Treffen mit den anderen Teammitglieder meines Vaters. Wie bereits erwähnt, waren sie immer ein Teil meiner Familie gewesen und hatten viel mit mir erlebt. Mein Vater hatten sie damit teilweise verrückt gemacht, doch es hatte Spaß gemacht Blödsinn mit ihnen zu bauen.

      Die Geschichte mit lev stimmte mich jedoch weniger glücklich "ich hoffe es...Er tat mir schon leid. So bin ich sonst nie zu jemanden" würde er durch mich jetzt ein jahrelanges Trauma davon tragen? Ich hoffte es zumindest nicht.
      Mein Vater sprach wie immer direkte Worte, diese war ich gewöhnt. Es waren kuroos Worte, die mir ein warmes und schönes Gefühl gaben und meine Wangen rot färben ließen. Ich sah lächelnd zu ihm auf und drückte seine Hand kurz. Auch mein Vater schien mit seinen Worten zufrieden und beruhigt.
      Dir Blicke der anderen hatte ich gar nicht wahrgenommen und sie eigentlich vollkommen ausgeblendet. Für einen Moment hatte ich vergessen, dass wir nicht alleine in dieser Halle waren. Die Stimme von der Seite erinnerte mich aber wieder daran. Beschämt sah ich auf den Boden. Die Ausdrucksweise wie ich bezeichnet wurde konnte ich nicht ganz zuordnen. Ich selbst empfand mich nicht als sonderlich "niedlich".
      Bei kuroos Aussage schaute ich ihn an und hob eine Augenbraue "bilde dir mal nicht zu viel ein" Sagte ich schmunzelnd und ließ es gerne zu dass er mich näher an sich heran zog. Meine Arme schlang ich kurz um seine hüfte "es liegt eher an deine humorvolle, emphatische und aufmerksame art" verbesserte ich ihn kurz.


      ----------------


      Ushijima Wakatoshi

      Meine Augenbrauen hob sich als sie meinte mir in einer Sache widersprechen zu müssen. Ich hörte mir ihre Ansicht an und lauschte aufmerksam. Ich verstand ihre Ansicht und war überrascht das sie dieses Mädchen so in Schutz nahm.
      Trotz ihrer Vergangenheit und offenen anklagen ihr gegenüber, blieb sie fair Karin gegenüber.
      Ich zuckte kurz mit den Schultern "mag sein, ich sehe es dennoch anders. Jedoch ist es nicht schlimm verschiedene Meinungen zu haben" Gab ich ehrlich von mir. Meine Meinung hatte ich mir gebildet, nachdem ich Karin kennengelernt hatte. Für mich spielte aber auch das fansein eine Rolle. Ich hatte noch nie viel darauf gegeben, wenn sich jemand mein Fan nannte.
      "Es zeugt aber von Stärke, wenn du sie trotz allem in Schutz nimmst, obwohl sie sehr offensichtlich nicht gut über dich spricht." Wollte ich nochmal anmerken ehe wir zu unserem nächsten Treffen kamen.
      Ich nickte auf ihre Frage hin "ja, einfach in ruhe reden, ohne Störungen durch andere oder das wir nebeneinander her laufen." Klärte ich sie mehr auf. "Ich würde dich aber gerne einladen!" Ssgte ich mit Nachdruck ohne es als Forderung auszudrücken. "Selbstverständlich können wir es uns auch teilen, aber es würde mich freuen, wenn ich dich einladen darf"
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Tetsuro Kuroo

      So nieldich es auch anzusehen war, wie sich Mila um Lev sorgte, so sehr nervte es mich auch. "Du musst dir um diesen Kerl wirklich keine Sorgen machen", versicherte ich daher ein weiteres Mal mit Nachdruck. "Jemand wie er braucht eine deutliche Abfuhr und so wie ich ihn kenne, wird er dass in ein paar Tagen schon wieder vergessen haben." So aufdringlich wie Lev manchmal auch sein konnte, er kannte seine Grenzen und versuchte sich niemanden aufzuzwingen, der nichts von ihm wissen wollte. Und was noch viel wichtiger war: Er war nicht nachtragend. Er war gut darin, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich auf den nächsten Tag zu freuen. "Zudem sollte er mit seinem Aussehen wirklich keine Probleme dabei haben, sich ein anderes Mädchen zu angeln." Auch wenn eine eventuell zukünftige Freundin sicherlich einige Schwierigkeiten mit diesem unbändigen Wildfang haben könnte. Aber das wäre wirklich nicht mein Problem und Milas' sollte es auch nicht sein.
      Die heitere Stimmung innerhalb der Sporthalle sollte sie aber vorerst ausreichend von der Begegnung mit Lev ablenken. Allerdings versetzte sie mir dieses Mal einen unerwarteten Dämpfer, nur um mir danach ein Kompliment zu schenken und ihre Arme um meinen Körper zu legen. Umgehend zog ich sie noch etwas fester an meine Brust. "Ach ja, das ist es also, dass du an mir lieben gelernt hast", stellte ich grinsend fest und drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Stirn. "Dann sollte ich mir alle Mühe geben, diese Art niemals zu verlieren."
      "Igitt..." Während ein Großteil der Clubmitglieder etwas beschämt beiseite schaute und ein paar andere uns selig angrinsten, verzog Yaku angewidert das Gesicht. "Musst du sowas denn vor all unser Augen machen?"
      Anstatt mich von Mila zu lösen, drehte ich mich ein Stück zum angesäuerten Libero und grinste ihn wissend an. "Du bist doch nur eifersüchtig, dass du immer noch keine feste Freundin für dich erobern konntest. Selbst nach beinahe drei Jahren an der Oberschule."
      Statt mir eine seiner üblichen bissigen Antworten entgegen zuschleudern versog er nur grummeldn das Gesicht. Das war Beweis genug für mich, dass ich mit meiner Vermutung voll ins Schwarze getroffen hatte. Ein belustigtes Lachen löste sich aus meiner Brust, bevor ich mich schließlich doch noch von Mila löste und meine Hand auf ihre Schulter legte. "Ich gehe mich noch schnell umziehen", meinte ich, nicht nur an sie, sondern auch an den Rest des Teams gewandt. "Danach können wir endlich ins Training starten." Mit diesen Worten machte ich auf dem Absatz kehrt und ging zu den Umkleiden.

      ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Ritsuka Amori


      Nun, scheinbar war er nicht ganz meiner Meinung und wen ich ehrlich war: irgendwie war es sogar ganz angenehm, dass er trotz meiner Worte darauf bestand, dass Karins Verhalten absolut unakzeptabel war. Letztendlich entlockte er mir sogar ein kurzes Schmunzeln. "Du hast recht, jeder darf seine eigene Meinung vertreten und aussprechen." Mein Blick glitt zurück auf den Sportplatz, wo Karin und die anderen Mädchen gerade für den Staffellauf trainierten und vor allem an der Stabübergabe arbeiteten, da diese wertvolle Sekunden kosten konnte. "Deswegen nehme ich es aber auch den Mädels nicht übel, wenn sie eben diese Meinung mir gegenüber Preis geben... zumindest verbreiten sie hinter meinem Rücken keine Lügen über mich, sondern zeigen mir ihre Abneigung offen und ehrlich." Es war nicht leicht, mich scharfen Worten zu verletzen, aber in der Vergangenheit hatte man unschöne Lügen über mich verteilt, die zuletzt auch meine Freunde zu Ohren bekommen hatten. Ich wollte nicht, dass sich Airi und Haruto mit solchen Gesichten auseinandersetzen mussten. Damals hatte ich außerdem unendlich viel Angst davor gehabt, dass die beiden den Gerüchten Glauben schenken könnten, doch zum Glück hatten sie mich eines besseren belehrt. "Ich glaube du überschätzt mich ein wenig", meinte ich bei Ushijimas nächsten Worten. "Ich versuche bloß jeglicher Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen... ich glaube nicht, dass das etwas mit Stärke zu tun hat", erklärte ich mit gesenktem Blick.
      Doch als wir von dem Cafè-Besuch sprachen, hoben sich meine Augen wieder zu seinem Gesicht. Irgendwie war es niedlich, wie sehr er versuchte darauf zu bestehen, mich einzuladen. Erneut schlich sich ein flüchtiges Lächeln auf meine Lippen - wann hatte ich das letzte Mal so oft gelächelt? - bevor ich endlich nachgab. "Na gut. Dann lasse ich mich dieses Mal von dir einladen, aber nur unter der Bedingung, dass ich beim nächsten Mal zahlte." Erst nachdem ich es ausgesprochen hatte, wurde mir die Bedeutung meiner Worte bewusst, weswegen ich noch schnell hinzufügte: "Natürlich nur, wenn du Lust auf ein 'nächstes Mal' hast."
    • Mila lomar

      Auch wenn er es so einfach sagte, so machte ich mir doch Gedanke darüber. "Ich hoffe du hast recht" kam es leise von mir, da ich mir nicht unnötig weiter Gedanken darüber machen wollte, auch wenn ich dies sowieso machen würde.
      Außerdem kannte kuroo dieses Jungen wohl schon länger und würde ihn schon richtig einschätzen können, zumindest hoffte ich das und vorallem, dass er mir die Wahrheit damit gesagt hatte.
      Bei seiner letzten Aussage musste ich etwas schmunzeln "meinst du? Ich hab nur Augen für dich, daher ist mir das nicht aufgefallen" Gestand ich nun. War das zu kitschig? Erst als ich es ausgesprochen hatte merkte ich wie dumm sie das gerade angehört haben muss. Ich fasste mir daher leicht an die Stirn "sorry..." Gab ich beschämt von mir und hoffte das wir dieses Moment vergessen würden.

      Dies Szene in der Sporthalle entwickelte sich nicht so wie ich es mir gewünscht hätte. Verhielt ich mich gerade wirklich wie so eine verliebte tussi, die bei jedem Wort ihr Gehirn ausstellte!? Zumindest gab ich solch komisches Zeug von mir das es mir so vorkam.
      Die Reaktion der Teamkollegen und der grimmigen Blick meines Vaters waren für mich Bestätigung genug. Daher wurde ich rot im Gesicht und senkte den Blick auf den Boden. Scham breitete sich in mir aus und ein Schauer lief mir über den Rücken.
      Als kuroo sich von mir löste schaute ich erst wieder zu ihm auf und nahm meine Arme auch von ihm. "Ist gut, ich setzte mich an den rand" sprach ich lächelnd und sah ihm nach. Wie besprochen setzte ich mich am Rand auf die Bank und würde dem geschehen nur zu sehen.
      Nachdem kuroo wieder kam setzte mein Herz kurz aus. Wieso sah er in seinen sportklamotten noch besser aus als sonst? Ich konnte meine Augen nicht von ihm nehmen. Seine freien Beine...das enge Oberteil deutete seine Muskeln noch mehr an und der Hintern...ich Zwang mich weg zu schauen und mich herunter zu fahren. Die hormone musste wohl mit mir durchgehen.

      --------------------

      Ushijima Wakatoshi

      Ich nickte, denn in diesem punkt gab ich ihr recht "sehe ich auch so...lügen hinter dem Rücken anderer zu verbreiten ist eine sehr große Schwäche. Man sollte den Mut haben so etwas offenkundig ansprechen zu können." Steuerte ich dem Gespräch bei und richtete meinen Blick nun auch wieder auf den Sportplatz.
      Kurz hob ich erneut die Augenbrauen und sah wieder zu ihr "ich denke nicht...das positive in menschen zu sehen, die in keinster Weise nett oder höflich zu einem sind, empfinde ich schon als Stärke. Mh...nennen wir es eine Erwachsene Ansicht auf die Dinge haben. Sich davon abgrenzen zu können und ihnen dennoch sowas anrechnen zu können, kann wirklich nicht jeder." Erklärte ich meine Denkweise nochmal genauer.
      Nach ihren Worten zu unserem Treffen dachte ich kurz etwas nach. Danach musste auch ich schmunzeln "beim nächsten Mal? Ich verbringe gerne Zeit mit dir ritsuka! Dann steht der deal" versprach ich und sah wieder nach vorne. Irgendwie hatte ich ein krippel in mir und ich wusste nicht ganz vorher dies kam. Wurde ich vielleicht krank? Vielleicht hatte ich auch etwas falsches gegessen? Bestimmt ging es bald weg.
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Tetsuro Kruoo


      "Meinst du? Ich hab nur Augen für dich, daher ist mir das nicht aufgefallen."
      Ich stierte sie an, für eine Sekunde, für zwei, für drei. Zwinkerte zweimal. Nie hätte ich gedacht, diese Worte aus Milas Mund hören zu dürfen. Umso glücklicher machten sie mich nun allerdings und platzierten ein breites Grinsen auf meinen Lippen. "Ist das so", neckend lehnte ich mich vor und heftete meine Augen genau an ihre. "Dann bin ich ja beruhigt", fügte ich zufrieden an. Ihre Entschuldigung überhörte ich mit Absicht, immerhin sollte sie niemals glauben, sich für solche Worte entschuldigen zu müssen. Im Gegenteil, ich wollte mich dafür bedanken.


      In der Sporthallte blieb meine Laune ähnlich heiter, auch wenn die Blicke um uns herum Mila pure Scham ins Gesicht zu treiben schienen. Zudem glaubte ich, dass ihr Vater mir mehr und mehr den Kopf abreißen wollte, doch ich gab mich standhaft und blickte dem älteren mutig in die Augen, auch wenn meine frischgebackene Freundin neben mir mehr und mehr in sich zusammenzusinken schien. Um sie etwas aufzumuntern tätschelte ich ihr noch einmal kurz den Kopf, bevor ich mich zu den Umkleiden aufmachte.
      Kurze Zeit später stand ich auch schon in voller Sportmontur auf dem Platz und leitete unsere morgendlichen Dehnübungen an. Mir wollte dabei nicht entgehen, wie immer wieder die Blicke von einigen Jungs zu Mila hinüberwanderten... Vor allem Lev schien immer noch nicht ganz über seinen "Verlust" hinweg gekommen zu sein und ich spielte mit dem Gedanken, ihm einen Schalg auf den Hinterkopf zu schenken, sollte er Mila noch länger anstarren. Doch als ich selbst einmal kurz zu ihr rübersah, begegnete ich sofort ihren dunklen Augen. Sie beobachtete mich. Mich und niemand anderen. Das Grinsen war da, bevor es mir bewusst werden konnte. Ihre Worte zuvor waren wohl ernster gemeint gewesen, als es ihr selbst klar gewesen war.
      Ein paar Minuten später hatten wir uns alle ausreichend aufgewärmt und waren für unser Trainingsmatch startklar. Ich spürte wie zunehmends Aufregung in meinem Brustkorb heranwuchs, während sich hinter dem Netz meine alten Jugendidole auf das Spiel vorbereiteten. Wer hätte gedacht, dass ich eines Tages mal gegen diese alten Profis spielen würde. Und wer hätte gedacht, dass sich das Mädchen, in das ich mich verlieben würde, die Tochter eben eines dieser Idole war.
      Doch die Aufregung war nur von kurzer Dauer. Kaum war der erste Aufschlag erfolgt und die ersten Punkte gefallen, zählte für mich nur noch das Match vor meinen Augen. Natürlich wollte ich sehen, wie sich diese alten Hasen schlugen und was ich von ihnen alles lernen könnte, aber gleichzeitig wollte ich auch dringend dieses Match gewinnen und dabei schien ich nicht allein zu sein. Vielleicht hatte uns zuvor unser Respekt noch etwas gebremst, aber mittlerweile spielten wir genauso gut wie bei jedem anderen Spiel auch und dennoch... Der Punkteabstand war höher als erwartet. 15 zu 10. Wenn das so weiter ging, wäre das Spiel schneller vorbei, als uns lieb sein konnte. Und dann plötzlich: "Mila, Achtung!" Ich realisierte es viel zu spät. Der kraftvolle Angriffsschlag hatte es Lev unmöglich gemacht, diesen gescheiht anzunehmen. Leider schoss daraufhin das runde Leder unegbremst auf die am Hallenrand sitzende Schülersprecherin zu... Sie würde es nicht schaffen rechtzeitig auszuweichen. Dennoch rannte ich hechtete ich dem unaufhaltsam schnellen Ball hinterher. Aber natürlich war ich nicht in der Lage, ihn noch rechtzeitig zu erreichen. "Ist alles in Ordnung?!"


      ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Ritsuka Amori


      Er hielt mich also für erwachsen? Zugegeben, er war sicher nicht der erste, der mir diese Charaktereigenschaft zusprach und dennoch hatte ich nicht erwartet, diese Worte aus seinem Mund zu hören. Schließlich wirkte Ushijima erwachsener als jeder andere Junge in seinem Alter, den ich je getroffen hatte. Entsprechend geschmeichelt war ich also auch bei seinen Worten und nickte langsam. "Danke, dass du das so siehst, aber in dir sehe ich eine mindest genauso große Stärke."
      Er schien tatsächlich Lust auf ein "nächstes Mal" zu haben, dabei ließ mich sein unerwartetes Schmunzeln beschämt zu Boden blicken. Er sah so vollkommen anderes aus, wenn er lächelte... So viel jünger, nahbarer, netter und ... hübscher. Wo kamen nur diese elenden Gedanken her?! "Okay, wunderbar", murmelte ich seltsam verlegen, zwang mich aber wieder dazu, seinen dunklen Augen zu begegnen. "Der Deal steht", wiederholte ich seine Worte und folgte zuletzt seinem beispiel und ließ den Blick wieder nach vorn gleiten.

      Etwa eine halbe Stunde später entließ mich schließlich der Trainer mit den Worten, dass ich mein Bein lieber weiter zu Hause heilen lassen sollte, weswegen Ushijima und ich schließlich gemeinsam den Platz verließen. Tatsächlich hatten Verband und Schmerzmittel mittlerweile wahre Wunder gewirkt und es fiel mir immer einfacher mein angeknackstes Knie zu belasten, während ich neben dem hochgewachsenen Sportler herlief. "Du musst mich im Übrigen wirklich nicht den ganzen Weg nach Hause bringen. Wie du siehst laufe ich schon wieder deutlich besser und ich wüsste nicht, was auf dem kurzen Weg noch alles passieren soll." Es war schrecklich, wie sehr mein schlechtes Gewissen an mir zu nagte... Ushijima hatte schon viel zu viel Zeit für mich geopfert, so wohl heute als auch gestern Abend und ich wusste einfach nicht, wie ich mich dafür bedanken sollte. "Gibt es neben Volleyball eigentlich noch andere Dinge, die du gerne tust?" Ich wusste selbst nicht genau, wo diese Frage geau herkam, aber es interessierte mich... Allgemein spürte ich ein zunehmendes Interesse in mir erwachen, sobald ich auch nur an Ushijima dachte.

    • Mila lomar

      So sehr ich es auch versuchte, meine Augen wollten sich nicht von ihm lösen. Mein gesamter Körper krippelte, mir wurde warm und ich ertappt mich bei tagträumereien. Die Blicke der anderen ignorierte ich, oder nahm sie überhaupt nicht wahr. Als kuroo mich jedoch ansah und sich unsere Blicke trafen lief ich rot an. Ich fühlte mich ertappt, er wusste nun, dass ich ihn die ganze Zeit beobachtete. Nervös sah ich mich in der Halle um, nur um seinem Blick ausweichen zu können.
      Zum Glück ging irgendwann das Match los. Jeder schien sich auf dieses Spiel zu freuen und alles geben zu wollen. Beide Team waren sehr stark und hatten einige Tricks auf Lager. Wie früher analysierte ich die Techniken und sah einiges, was sie besser machen konnten. Schon früh hatte mein Vater mit mir spiele im Fernsehen verfolgt und wir hatten gemeinsam darüber gesprochen. Gerade noch blieb mein Blick bei jemanden hängen, der nur seine Körperhaltung etwas ändern müsste, um den Ball besser abwehren zu können. Durch diesen festen Gedanken hatte ich den Ball vollkommen aus den Augen verloren und reagierte erst, als ich meinen Namen hörte. Wie erstarrt sah ich den Ball auf mich zu rasen. Er war in wenigen Sekunden bei mir, sodass ich nicht einmal meine Arme vor mich halten konnte. Wie in einem schlechten Film, kam der Ball schlussendlich in meinem Gesicht zum Stehen. Erst als er bereits den Boden wieder berührte verdeckten meine Arme mein Gesicht vollkommen.
      Ich spürte, wie die Wärme in mein Kopf stieg und meine Wangen und meine Lippe brannten. "Au.." kam es leise von mir, bevor ich meine Arme wieder sinken ließ. Kuroo war bereits zu mir gelaufen und auch mein Vater kam auf uns zu. Die anderen schlichen in unsere Richtung, noch unwissend ob sie vielleicht nur im Weg stehen würden. "Ja geht schon..." murmelte ich. Mein Kopf tat weh und ich spürte etwas aus meiner Nase herunter laufen. Bevor es meinem gesamten Gesicht herunter lief hielt ich es mit meinem Handrücken auf. Nasenbluten...das hatte ich gerade gebraucht. Mir wurde gleich ein Taschentuch gereicht, welches ich dankend annahm, um das Blut etwas zu stillen.



      Ushijima Wakatoshi:

      In mir sah sie ebenfalls solch eine Stärke? "Danke" kam es knapp von mir.
      Dann standen die Treffen also und wir würden uns das nächste Mal außerhalb der schule und auch nicht beim laufen treffen. Ich war gespannt wie es werden würde und hoffte ihr nicht zu langweilig zu werden.

      Mir war es recht, dass uns der Trainer weg schickte und sich ebenfalls um ritsuka sorgte. Selbstverständlich folgte ich ihr und hielt ihr Tempo bei. Auch wenn es ihr deutlich besser ging, sie sollte dennoch Rücksicht auf ihren Knöchel nehmen.
      Wieder trug sie mir auf, dass ich nicht den ganzen Weg mit kommen musste und wollte mir wohl keine Umstände machen "ich möchte dich aber begleiten und dich sicher wissen" Stellte ich wie fast immer klar. Ob sie mir das irgendwann mal glauben würde? Irgendwie bezweifelte ich es ein wenig.
      Nun begann sie mit smalltalk? Nannten andere das nicht so? Etwas womit ich mich nicht auskannte. "Gerne? Nicht direkt, vielleicht lesen? Obwohl ich das auch nur mache, um zu lernen. Ich schaue mir gerne volleyball Spiele von anderen Teams an...ansonsten trainiere ich nur" erklärte ich ruhig. "Und du?" Fragte ich zurück, da man es wohl so machte. Doch eigentlich interessierte mich ihre Antwort wirklich etwas.
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Tetsuro Kuroo

      Panik wanderte in meine Brust, als mir Mila nicht direkt antwortete, sondern mich nur mit etwas wirren Blick musterte. Verdammt! Der ball hatte sie direkt im Gesicht erwischt... Sowohl Stirn als auch Nasenrücken schienen mit ihrer tiefroten Verfärbung eben diesen Umstand bezeugen zu wollen.
      "Bist du dir sicher?" Kaum hatte Mila einen Teil ihrer Benommenheit abstreifen können, schien sie mich über ihr Wohlbefinden versichern zu wollen. Der verwaschene Blick in ihren Augen ließ mich allerdings an ihren Worten zweifeln. Und als würde das Schicksal noch einen drauf setzen wollen, musste ich nun auch noch mit Entsetzen beobachten, wie dunkles Blut aus ihrer zierlichen Nase Tropfe.
      "Das sollte sich dringend jemand anschauen, Mila." Ihr Vater schien mindestens genauso besorgt wie ich, während er die Schulsprecherin dabei beobachtete, wie sie sich ein Taschentuch fest gegen die sicherlich schmerzende Nase drückte.
      "Dein Vater hat recht." Behutsam griff ich nach ihrer freien Hand und forschte noch einmal tief in ihren Augen. Ich glaubte für den Moment keine weitere Benommenheit in ihnen erkennen zu können. "Wir sollten dich zur Krankenstation der Schule bringen. Im schlimmsten Fall kannst du immerhin eine Gehirnerschütterung davon getragen haben."
      Das kollektive Nicken meiner Clubkameraden bekam ich nur im Augenwinkel mit. Jeder von uns wusste, wie gruselig eine unerkannte Gehirnerschütterung sein konnte und ich wollte sicher nicht riskieren, dass meine frischgebackene Freundin vor meinen Augen zusammenbrach. "Kannst aufstehen? Soll ich dich tragen?" Vorsichtig zog ich an ihrer Hand und machte ihr dabei deutlich, dass sie sich vollends gegen mich würde stützen können, sollte sie das Gleichgewicht verlieren. "Ich werde dich sofort zur Station bringen."

      --------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Ritsuka Amori

      Als er zum wiederholten Male bekräftigte, dass er mich weiterhin begleiten und mich sicher wissen wollte, spürte ich wie Hitze in meine Wangen stieß. Umgehend musste ich den Blick von ihm abwenden. Er sollte nicht sehen, dass mir diese wenigen netten Worte solch eine Reaktion entlockten. "Danke...", murmelte ich stattdessen leise und beschloss im Geiste mehr denn, dass ich mich früher oder später für all seine Taten bedanken müsste.
      Zunächst schien Ushijima etwas zu zögern, bevor er meine Frage beantwortete, umso glücklicher war ich jedoch, als er mir bereitwillig etwas mehr über sich erzählte. "Du liest also gern?" Aus irgendeinem Grund huschte kurz das Bild des entspannt im Garten sitzenden Volleyballers durch meinen Kopf, welcher in aller Ruhe durch die Seiten eines Romans blätterte. Wie es wohl wäre, sich einfach neben ihn zu setzen und die Stille zu genießen? Ich schüttelte den Kopf, verwarf die törichten Gedanken sofort wieder und hob meine Augen stattdessen ein weiteres Mal zu meinem hochgewachsenen Begleiter. "Gibt es denn ein bestimmtes Genre, dass du gerne liest? Ich bevorzuge Kriminalromane." Tatsächlich hatte ich den Großteil meiner Freizeit schon immer gern lesend verbracht, weswegen sich mittlerweile schon eine stattliche Sammlung an Büchern in meinem Regal zusammengefunden hatte. "Aber manchmal greife ich auch gern zu Fantasy und Scifi." Ich wusste nicht genau, ob er wirklich an mir interessiert war, oder ab seine Gegenfrage eine reine Form der Höflichkeit war. Egal wie die Antwort auch lauten würde, ich war glücklich darüber, über solche Dinge mit ihm reden zu können. "Ansonsten verbringe ich meine Zeit sehr gerne mit Musik, vor allem wenn ich beim laufen den Kopf frei bekommen möchte, ist Musik stehts ein guter Begleiter für mich gewesen." Wenn ich ehrlich war, hatte es kaum einen Tag gegeben, an dem ich ohne Kopfhörer laufen gegangen war. Erst seitdem ich immer wieder zusammen mit dem Volleyballcaptain meine Runden drehte, hatte ich auf eben diese verzichtet. "Hörst du denn gern Musik? Und wenn ja, hast du irgendwelche favorisierten Musiker?"

    • Mila


      Wieso mussten mir immer solche peinlichen sachen passieren!? Wie konnte man nur so ungeschickt sein? Für einen Moment war meine Sicht beeinträchtigt und verschwommen, doch zum Glück wurde sie wieder klarer.
      Dennoch dröhnte mein Schädel und meine Lippe, sowie Nase brannte. Alle machte sich wohl mehr Sorgen um mich, als ich selbst. Nun hatte ich nicht nur meinen fürsorglichen Vater hier, sondern auch noch meinen Freund, der ebenso wenig locker lassen würde. Mich also weiter dagegen sträuben zu der Ärztin zu gehen brauchte ich wohl nicht. "Ist gut! Aber mir geht's wirklich gut" nuschelte ich ins Taschentuch hinein. Leise seufzte ich als er so besorgt war. Es war süß, keine Frage, jedoch sah ich keinen Grund dazu. "Ich kann selbst laufen danke..." Sagte ich ruhig und stand langsam auf. Erst jetzt merkte ich, wie der Schwindel wieder kam und ich tatetwas kuroo fiel. Im Sitzen ging es mir deutlich besser. Doch auch das hielt nur kurz an und ich machte mich langsam mit kuroo auf den weg.

      Wir liefen langsam, mein Vater war in der Halle geblieben, auch wenn ich wusste das er mich am liebsten sofort ins Krankenhaus gebracht hätte.
      "Wieso verletze ich mich immer in deiner Nähe?" Fragte ich lachend und hoffte, dass es nicht zur routine wurde.
      Beim Krankenzimmer angekommen setzte ich mich sofort und merkte, wie es mir etwas besser ging. Die Schwester sah sich mein Gesicht genau an und stoppte mein Nasenbluten. Das Eis welches sie mir gegen die Schmerzen auf den nasenrücken legte tat verdammt gut. "Ist dir übel oder schwindelig?" Fragte sie streng. Da ich etwas überlegte was ich antworten wollte harte sie nochmal nach "Vielleicht etwas...aber es geht schon!" Bestätigte ich dann. Die Ärztin ignorierte mich ab diesen Moment und sah kuroo an "besser ist es, wenn es im Krankenhaus einmal abgeklärt wird. Kann sie jemand dorthin fahren?" Nun wurde ohne meine Zustimmung einfach über mich bestimmt!? "Mir geht es gut! Ich muss nicht ins Krankenhaus" protestierte ich "ich denke schon! Außerdem denke ich, dass du alleine niemals dorthin gehen würdest! Ich kann auch einen Rettungsdienst rufen wenn dir das lieber ist!?" Kam es streng von der Dame. Mürrisch lehnte Ich mich im Stuhl zurück und gab mich geschlagen.


      Wakatoshi ushijima

      Sie schien nun zu akzeptieren, dass ich sie nach Hause begleiten würde. Wir wohnten doch eh nahe beieinander, also wäre es schon in Ordnung. Ich nickte, als sie sicher ging ob sie mich richtig verstanden hatte. Ein Buch und vielleicht etwas Tee, dann war ich meist zufrieden. Sie zählte kurz darauf auf, welche Genre sie gerne las und fragte mich, wie es bei mir aussah. "Ich lese gerne thriller, aber auch hin und wieder fantasy Bücher." Zählte ich kurz auf. "Krimis habe ich früher mehr gelesen, aber zurzeit keinen gefunden, der mich interessiert." Dann hatten wir in diesem Hobby wohl einen ähnlichen Geschmack. Vielleicht könnten wir Bücher tauschen oder und Tipps geben.
      "Ich höre Musik, aber nicht sonderlich viel. Beim Laufen mag ich besonders die Ruhe im Wald und das Rascheln der Blätter. Zu Hause lese ich dann meist und da würde mich Musik eher ablenken" erklärte ich ruhig. So hatte jeder seine Vorlieben "daher habe ich auch keine direkte Richtung, welche Musik ich mag. Das was so im Radio läuft ist okay. Und du?"
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Tetsuro Kuroo

      Kaum dass sie sich auf ihre Beine stellte, schien sie auch schon ins Taumeln zu geraten. Umgehend festigte ich meinen Griff um ihre Schultern. "Soll ich dich nicht doch lieber tragen?" Doch die Entschlossenheit in ihren Augen machte mir deutlich, dass sie den Weg auf eigenen Beinen bewältigen wollte, also unterdrückte ich den Drang, sie mir auf die Arme zu heben und konzentrierte mich lieber darauf, jeden einzelnen ihrer Schritte zu stabilisieren.

      Der Weg zur Krankenstation fühlte sich wie eine Ewigkeit an, in der meine Sorge um ihren Zustand immer mehr anstieg. Zum Glück hatte es in unserem Club noch nie einen wirklichen Fall von Gehirnerschütterung gegeben, aber unser Coach hatte uns früh eingetrichtert, wie gefährlich so etwas sein konnte und wie vorsichtig man in solch einem Fall damit umgehen sollte. Der Umstand, dass Mila nun auch noch si wackelig auf den Beinen war, beruhigte mich daher keineswegs. "Vielleicht ist es doch besser, dich direkt ins Krankenhaus zu bringen." Ich wusste bereits, dass sie mir widersprechen würde, aber egal wie sehr sie darauf beharren mochte, dass es ihr gut ging, der Schwindel in ihren Augen sprach eine andere Sprache. Zum Glück schien auch die Schwester im Krankenzimmer eben diese Sprache sofort zu verstehen und ihre strenge Anweisung brachte endlich auch Mila zur Einsicht. "Ihr Vater wird sie sicher sofort ins Krankenhaus fahren." Dieses Mal machte ich mir erst gar nicht die Mühe, meine Freundin nach ihrer Zustimmung zu fragen, bevor ich kommentarlos eine Hand unter ihre Knie schob und die andere an ihren Rücken platzierte. "Ich werde sie schnell zu ihm bringen." Mit einer flüssigen Bewegung hob ich mir die junge Frau auf die Arme... Sie war noch leichter als erwartet. Bei unserem nächsten Date müsste ich sie dringend in ein gutes Restaurant einladen.
      "Sehr gut", meinte die Schwester zufrieden. "Aber bitte achte darauf, sie nicht zu ruckartig zu bewegen. Im besten Fall handelt es sich um eine Prellung das Nasenknochens. Das kann auch kurzeitigen Schwindel hervorrufen. Im schlimmsten Fall hat sie allerdings eine Gehirnerschütterung erlitten."
      Ich nickte verstehend. "Ich werde gut auf sie Acht geben." Bei diesen Worten wanderte mein Blick zu den hellen Augen des Mädchens in meinen Armen. "Sag mir sofort bescheid, sollte es dir schlechter gehen, oder wenn dir übel wird", bat ich sie mit ruhigen Ton, bevor ich mich auch schon zurück auf den Weg zur Sporthalle machte.


      ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Ritsuka Amori

      Wer hätte gedacht, dass ich einmal mit dem Star unserer Schule über seine und meine Hobbys reden würde? Noch unwahrscheinlicher erschien es mir, dass sich unsere Interessen in so vielen Punkten überschneiden würden. "Oh, den ein oder anderen Thriller habe ich auch schon mal gelesen. Vielleicht kannst du mir ja ein paar Bücher empfehlen. Und wenn du magst, kann ich dir den ein oder anderen Krimi ausleihen, den ich besonders gut gefunden habe... Natürlich nur, wenn es in Ordnung für dich ist." Es war erstaunlich wie einfach es mir mittlerweile fiel, in seiner Nähe ein feines Lächeln auf meine Lippen zu legen. Sonst schenkte ich diesen Gesichtsausdruck nur meinen engsten Freunden und Familie.
      Irgendwie passte es perfekt zu ihm, dass er beim Laufen auf Musik verzichtete und sich lieber den Geräuschen seiner Umgebung lauschte. Gleichzeitig verfestigte sich auch das Bild in meinem Kopf, bei dem er entspannt im Garten saß und einen Thriller nach dem anderen las. "Wenn ich lese und Lerne höre ich meist nur instrumentale Musik, da mich gesungene Texte nur ablenken würden. Dabei hat es mir vor allem Musik aus Filmen und Spielen angetan. Ansonsten bin ich ein großer Freund von Rock und Jazz, wobei mein Lieblingsmusiker wohl der Sänger und Songwriter Eve ist", überlegte ich, während ich die Interpreten meiner Wiedergabeliste im Kopf durchwanderte. "Oder auch die Band Official HIGE DANdism höre ich hin und wieder. Dafür kenne ich mich mit Radiomusik leider so gut wie gar nicht aus", fügte ich etwas beschämt. Dieses Unwissen war immerhin der Grund dafür gewesen, dass wenn in unserer Klasse die neuen Songs von Person XY besprochen wurden, ich nicht einmal den Schimmer hatte, worüber sie sprachen. Nur ein Grund mehr, warum ich nie sonderlich viel Anschluss zu anderen Menschen hatte finden können.
    • Mila lomar

      Nun war es beschloss und ich sah abwechselnd zu den beiden vor mir. Ohne das ich noch etwas sagen konnte landete ich auf den Armen meines Freundes, der mich mühelos hoch hob.
      Charm stieg in mir auf, aber es war auch ein anderes Gefühl. Still und mit roten Wangen sah ich zu kuroo auf. Schon beim Spiel vorhin hatte er nur vor Männlichkeit gestrozt und nun konnte ich bei diesem Anblick fast ohnmächtig werden.
      Als wir uns in Bewegung setzten, wurde ich aus meiner trance gerissen, zu gerne hätte ich ihn noch länger angeschmachtet.
      Ich nickte still, als er mich bat etwas zu sagen, falls es schlechter wurde. Zur Sicherheit legte ich meine Arme um seinen Hals und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Mein Herz hörte nicht auf wie wild zu schlagen. "Ich wollte dir nicht so viele Umstände machen" brach es leise aus mir heraus. Alleine deswegen wollte ich nicht in die krankstation. Auch meinem Vater würde ich damit starke Sorgen bereiten.
      Diese konnte ich auch gleich in seinem Blick sehen, als kuroo mit mir auf dem Arm, die Halle betrat. Mit großen Augen kam er auf uns zu. "Was ist los!?" Fragte er und legte eine Hand auf meine wange "die Ärztin will nur auf Nummer sicher gehen und ich soll ins Krankenhaus. Nicht das es eventuell doch eine Gehirnerschütterung ist" sprach ich beschämt aus. "Dann lass uns direkt! Danke kuroo" Sagte er ernst, da ihm kaum zu lachen war. "Ich trag dich zum Auto!" Vorsichtig nahm er mich von kuroo ab, was ein kaltes Gefühl hinterließ. "Verzeiht die Umstände" flüsterte ich dem Team zu, bevor sich mein Vater in Bewegung setzte "dafür musst du dich nicht entschuldigen!" Eigentlich wäre es mir lieb gewesen, wäre kuroo weiter an meiner Seite, doch er hatte sein Training und es wäre mir doch nur peinlich vor seiner Gegenwart.

      (Darfst einfach entscheiden, ob er mit eingestiegen ist)

      Im Auto wurde ich vorsichtig vorne platziert und ich schnallte mich fast in Zeitlupe an. Da mein Gesicht heiß war und wirklich weh tat, zog ich vorsichtig die blende herunter. Als ich mich dann im kleinen Spiegel sah erschrak ich. Schnell klappte ich den Spiegel weg. Ich sah schrecklich aus. Es war eine Mischung aus blau, lila und grün. Um meine Nase und Augen herum. Ich hätte ein Zombie sein können. Leichte Tränen stiegen in mein Gesicht, so konnte ich mich doch nicht zeigen. Ich sah Scheußlich aus.


      ----------------

      Ushijima Wakatoshi

      Ich nickte bei ihrem Vorschlag "daran hatte ich auch gedacht, gerne! Wir können ja nächstes mal zu mir, dann kannst du dir die Bücher in Ruhe ansehen" unsere Bücher lagerten wir im Büro meines Vaters, alles mit zu schleppen wäre zu umständlich.
      Die Namen die sie nannte sagten mir reì gar nichts und hörte sich wie eine andere Sprache an "kenne ich nicht...wenn ich musik höre, achte ich auch nicht auf den text oder die stimme, dann will ich nur etwas im Hintergrund laufen haben. Jazz habe ich bisher auch nie bewusst gehört" Gab ich zu und versuchte es mir in Gedanken vorzustellen. "Auskennen tue ich mich auch nicht. Ich kann dir nur sagen ob ich ein Lied kenne, wenn du es mir vospielst. Mit Namen kann ich nicht viel anfangen" also waren wir in dieser Hinsicht ebenfalls ähnlich. Mir kam eine Frage auf, die ich mich letztes mal schon gefragt hatte, warum es mich interessierte ahnte ich jetzt noch nicht "wer war eigentlich der Kerl bei euch? Als deine Freund mich angesprochen hat. Er schien ebenfalls zu euch zu gehören"
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3