Tetsuro Kuroo
Ihre Reaktion fiel genauso aus, wie ich sie erwartet hatte. Überrascht, ein klein wenig verunsichert und mit einer niedlichen Röte auf den Wangen, die ich spontan hötte fotografieren wollen. Doch eben solche verlockenden Gesichtsausdrücke waren der Grund dafür, dass ich lieber einen Schritt zurück machte. Natürlich ging ich nicht davon aus, dass ich direkt wie ein wild gewordener Affe über sie herfallen würde, wenn man mir die Chance bot, doch genauso wenig, würde ich ein Auge zubekommen können, solange ich wusste, dass zwischen ihr und mir nur eine leicht zu überwindende Tür läge. Egal wie erwachsen ich mich auch geben mochte, am Ende war ich ein genauso pupertiernder Siebzehnjähriger wie alle anderen Kerle aus meinem Jahrgang. Auch wenn ich das wohl nie so offen zugeben würde.
"Ich hoffe, ich habe dir jetzt keine unnötige Angst gemacht?", fragte ich die nachdenklich dreinblickende Mila und lehnte mich forschend zu ihr vor. "Keine Sorge: Ich werde sicher nicht einfach unangekündigt über dich herfallen, wenn sich mir die Chance bietet. Es ist nur so... Ich denke wir schlafen beide etwas ruhiger, wenn wir uns nicht ein Dach über dem Kopf teilen..." Auch wenn ich eben damit in der Zukunft kein Problem haben würde. "Ich möchte es mit dir nicht überstürzt angehen", versicherte ich zuletzt und tätschelte ihr behutsam den weichen Haarschopf, bevor ich mich von ihr zur Tür begleiten ließ.
"Ich werde mich melden sobald ich daheim bin, versprochen." Es mochte Jungs geben, die es als eine Beleidigung ansahen, wenn sich ihre Freundin so übermäßig um sie sorgte. Ich hingegen fand es unglaublich süß und liebenswert. "Und heißt das, dass du morgen auch wieder zu unserem Training kommen willst?", hakte ich als nächstes mit einem breiten Grinsen nach. "Vielleicht würde dein Vater auch mal wieder vorbeischauen, wenn du nichts dagegen hast natürlich. Die anderen Jungs würden sich sicher unheimlich freuen. Außerdem kann ich dich dann offiziell als meine Freundin vorstellen." Und damit lästige Fliegen wie Lev von ihr fernhalten. Der Idiot schien immerhin bis zum Schluss icht verstanden zu haben, dass er bei der Schülersprecherin nichts reißen konnte, aber selbst er sollte Anstand genug aufbringen können, um sich von meiner Freundin fernhalten zu können. Hoffte ich zumindest...
"Also dann, bis morgen." Ich war bereits in meine Schuhe geschlüpft als ich mich noch ein letztes Mal zu Mila herunterbeugte und ihr einen flüchtigen Abschiedskuss auf die Lippen drückte. Zu schnell, als das sie wirklich reagieren konnte. "Schlaf bis dahin gut und ich melde mich, wenn ich Zuhause bin." Mit diesen Worten strich ich ein letztes Mal über ihre Haare und wendete mich dann schlussendlich der Tür zu, um meine süße kleine Freundin für heute zu verlassen.
"Ich hoffe, ich habe dir jetzt keine unnötige Angst gemacht?", fragte ich die nachdenklich dreinblickende Mila und lehnte mich forschend zu ihr vor. "Keine Sorge: Ich werde sicher nicht einfach unangekündigt über dich herfallen, wenn sich mir die Chance bietet. Es ist nur so... Ich denke wir schlafen beide etwas ruhiger, wenn wir uns nicht ein Dach über dem Kopf teilen..." Auch wenn ich eben damit in der Zukunft kein Problem haben würde. "Ich möchte es mit dir nicht überstürzt angehen", versicherte ich zuletzt und tätschelte ihr behutsam den weichen Haarschopf, bevor ich mich von ihr zur Tür begleiten ließ.
"Ich werde mich melden sobald ich daheim bin, versprochen." Es mochte Jungs geben, die es als eine Beleidigung ansahen, wenn sich ihre Freundin so übermäßig um sie sorgte. Ich hingegen fand es unglaublich süß und liebenswert. "Und heißt das, dass du morgen auch wieder zu unserem Training kommen willst?", hakte ich als nächstes mit einem breiten Grinsen nach. "Vielleicht würde dein Vater auch mal wieder vorbeischauen, wenn du nichts dagegen hast natürlich. Die anderen Jungs würden sich sicher unheimlich freuen. Außerdem kann ich dich dann offiziell als meine Freundin vorstellen." Und damit lästige Fliegen wie Lev von ihr fernhalten. Der Idiot schien immerhin bis zum Schluss icht verstanden zu haben, dass er bei der Schülersprecherin nichts reißen konnte, aber selbst er sollte Anstand genug aufbringen können, um sich von meiner Freundin fernhalten zu können. Hoffte ich zumindest...
"Also dann, bis morgen." Ich war bereits in meine Schuhe geschlüpft als ich mich noch ein letztes Mal zu Mila herunterbeugte und ihr einen flüchtigen Abschiedskuss auf die Lippen drückte. Zu schnell, als das sie wirklich reagieren konnte. "Schlaf bis dahin gut und ich melde mich, wenn ich Zuhause bin." Mit diesen Worten strich ich ein letztes Mal über ihre Haare und wendete mich dann schlussendlich der Tür zu, um meine süße kleine Freundin für heute zu verlassen.
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Ritsuka Amori
Erstaunlicher Weise wirkte der Volleyballer ehrlich interessiert, während er sich neben mich setzte und gespannt das Treiben auf dem Platz vor uns begutachtete. "Nun... ich denke nicht, dass es viel anders ist, als man es sich vorstellen würde", kommentierte ich mit einem Schulterzucken und ließ auch meinen Blick zu meinen Kolleginnen schweifen, welche sich alle samt im Kreis aufgestellt hatten und ihre Aufwärmübungen begannen. Dazu zählten Streck- und Dehnübungen, wie eine lockere Runde Laufen um den Platz. Natürlich konnten einige der Mädels es dabei nicht unterlassen immer wieder neugierig zu mir beziwhungsweise Ushijima an meiner Seite zu blicken... Warum hatte ich nur das Gefühl, dass in den ein oder anderem Augenpaar der Zorn blitzte?
In der folgenden Stunde teilte der Coach die Mädchen in Langlauf- und Sprintgruppen auf, stoppte die Zeiten der Läuferinnen und besprach Laufstrategien, um bessere Leistugen zu erreichen. Auch ich analysierte die Bewegungen meiner Clubmitglieder, überlegte welche Laufstrategien uns beim Staffellaufen voranbringen könnten und wie wir uns aufteilen sollten, um im nächsten Wettkampf gut abzuschneiden... Dabei wusste ich noch nicht einmal, ob ich würde teilnehmen können.
"Okay, zehn Minuten Pause Mädels, dann machen wir weiter!", tönte es nach über einer Stunde vom Coach und wenige Sekunden später... "Ushiwaka-kun~! Was hat dich denn hierher verschlagen?!", waren wir von einer kleinen Scharr Fans umzingelt. Natürlich wurde ich weitesgehend ignoriert - mir war es selbst nach einem Jahr nicht gelungen, sonderlich gute Freundschaften mit den anderen Läuferinnen zu schließen - während der Sportler neben mir offen angehimmelt wurde.
"Gibt es einen Grund, warum du mit Ritsuka hierher gekommen bist?" Karin... Ihr Ton war so kühl wie ein Gletscher, während sie mir einen beiläufigen Blick von der Seite gönnte. Sie war die Kapitänin des Clubs und sicherlich ein nettes Mädchen, doch leider schien sie wenig mit meinem zurückhaltenden Charakter anfangen zu können, weswegen wir uns nie sonderlich gut verstanden hatten. Airi meinte, dass die hochgewachsene Braunhaarige auch neidisch auf mich sein könnte, nachdem ich letztes Jahr ihre Bestzeit im Sprint um fast zwei Sekunden geschlagen hatte, allerdings war ich mir da nicht so sicher. Was ich jedoch genau wusste war, dass sie ein großer Fan unserer erfolgreichen Volleyballmannschaft war und damit allen voran den berühmten Kapitän anhimmelte. "Hat sie dich etwa mit Brötchen bestochen?", neckte die Drittklässlerin als nächstes belustigt und deutete auf das Melonenbrötchen in seinen Händen.