Tetsuro Kuroo
Es war köstlich mit anzusehen, wie das kleine Mäuschen in meinen Fängen sich versteifte. Ich konnte nicht behaupten, nicht mit einer Reaktion dieser Art gerechtnet zu haben und dennoch war es reichlich belustigend, zu beobachten, wie sich Mila am liebsten in sich selbst verkriechen wollte. Doch eine Katze wusste genau, wie sie mit ihrer Bäute spielen musste, ohne sie entkommen zu lassen. "Essen, hm?" Ich brummte ihr nachdenlich ins Ohr, ohne auch nur einen Milimeter von ihr zu weichen, während mein Daumen beiläufig über ihren erhitzen handrücken streifte. "Klingt nach keiner schlechten Idee, aber ich weiß nicht, ob ich mich damit schon zufrieden geben kann." Gerade als ich breit grinsend nach ihren hellen Seelenspiegeln suchte, entschied sie sich allerdings mir einen Dämpfer zu verpassen. Ein wehrhaftes kleines Mäuschen also? "Unbehagen, ja?" Meine Augen legten sich nachdenklich auf ihre Lippen. Das helle rosa der weichen Haut lud dazu ein, ihre Lippen zu kosten. Ich wollte herausfinden, ob sie wirklich nach Erdbeere schmeckten, wie ich es mir erhoffte und ob sie sich wirklich so warm und weich gegen meinen Mund anfühlen würden, wie ich vermutete. Doch scheinbar war es noch etwas zu früh, um meine süße kleine Beute zu verschlingen, also stieß ich einmal langezogen den Atem aus, als würde er wie Blei in meiner Kehle hängen. "Ist das so?" Hatte ich mich zuvor noch gegen die restaurantwand in ihrem Rücken gestämmt, um sie in Gefangenschaft zu nehmen, richtete ich mich nun langsam wieder auf und ließ die Hand entspannt vom Hausputz gleiten. "Das ist natürlich bedauerlich, aber es wird sich wohl nicht ändern lassen, was?" Zwar schenkte ich ihr wieder etwas Freiraum, aber noch hatte ich ihre erhitzte Hand in meinen Fingern nicht freigegeben. "Dann werde ich wohl doch das Essen nehmen müssen." Mein Schulterzucken war beiläufig und sollte unbeeindruckt wirken und dennoch konnte ich mir selbst nicht verleugnen, dass ich etwas enttäuscht war. Ich hatte es offensichtlich etwas zu sehr beschleunigen wollen und Mila damit verschreckt. Ich sollte es etwas vorsichtiger angehen.
"Wollen wir wieder rein gehen?" Der tiefe Nachhall aus meiner Stimme war verklungen und ich schenkte der jungen Frau wieder mein übliches Lächeln, während ich sie an der Hand langsam in Richtung Tür zog. "Es wird hier draußen sicherlich nicht mehr wärmer und wir wollen doch nicht, dass du dich erkältest." Ohne lange auf ihre Antwort zu warten, schob ich die Tür mit der freien Hand auf und zog sie mit der anderen in den warmen Raum zurück. Erst als wir beide vom Duft des frischen essens eingefangen wurde, gab ich ihre schmalen Finger wieder frei und deutete ihr mit einem freundlichen Nicken, sich zu setzen. wie erhofft hatte Herr Lomar und Yaku es erreicht, dass Lev sich einen neuen Platz suchte. Er wirkte wie ein geprügelter kleiner Junge neben dem ehemaligen Profispieler und erlaubte es sich nicht einmal zu uns hinüber zu sehen, nachdem wir des restaurant erneut betreten hatten. Gut so.
"Wollen wir wieder rein gehen?" Der tiefe Nachhall aus meiner Stimme war verklungen und ich schenkte der jungen Frau wieder mein übliches Lächeln, während ich sie an der Hand langsam in Richtung Tür zog. "Es wird hier draußen sicherlich nicht mehr wärmer und wir wollen doch nicht, dass du dich erkältest." Ohne lange auf ihre Antwort zu warten, schob ich die Tür mit der freien Hand auf und zog sie mit der anderen in den warmen Raum zurück. Erst als wir beide vom Duft des frischen essens eingefangen wurde, gab ich ihre schmalen Finger wieder frei und deutete ihr mit einem freundlichen Nicken, sich zu setzen. wie erhofft hatte Herr Lomar und Yaku es erreicht, dass Lev sich einen neuen Platz suchte. Er wirkte wie ein geprügelter kleiner Junge neben dem ehemaligen Profispieler und erlaubte es sich nicht einmal zu uns hinüber zu sehen, nachdem wir des restaurant erneut betreten hatten. Gut so.
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Ritsuka Amori
Als ich letztenlich die Clubräume erreichte verriet mir reges Treiben, dass auch der Volleyballclub sein reguläres Training abgeschlossen haben musste. Ein Großteil der zahlreichen Mitglieder huschte bereits aus den Umkleideräumen, diskutierten über das heutige Training und überlegten wie sie in Zukunft besser werden sollten. Wie es ihnen gelingen könnte, es zumindest auf einen der Bankplätze zu schaffen. Es musste schwer sein, bei einem so prestigereichen Volleyballclub wie der Shiratorizara in die Startaufstellung zu gelangen, immerhin zählte dieses Team nicht ohne Grund zu den stärksten der Präfektur und zog dabei jedes Jahr aufs Neue in die Landesmeisterschaften ein. Sie waren herausragend. Umso beeindruckender eigentlich, dass Ushijima es zum Kapitän dieses Ausnahmeteams geschafft hatte. Ein Umstand, den ich erst jetzt so richtig zu begreifen begann.
Ich hatte nicht bemekrt, wie sich einer der Mitglieder neben mich stellte. Entsprechend verwundert zuckte ich zusammen, als man mich plötzlich ansprach. Doch ich fand schnell meine fassung wieder und wendete meinen Blick zum Ursprung der ruhigen Stimme um. Shirabu Kenjiro. Der Setter mit den hellbraunen Haaren war im gleichen Jahrgang wie ich selbst, wenn auch in einer anderen Klasse. Dennoch genoss er unter jedem in der Schule einen gewissen Grad des respekts, nachdem er die Ehre erhalten hatte Setter des Volleyballteams zu werden. Ihm allein war es gestattet dem großen Ass der Shiiratorizawa zuzuspielen. Allerdings war der junge Mann reichlich bescheiden und das nicht nur mit seinen Fähigkeiten sondern scheinbar auch mit seinen Gefühlen und Gesichtsausdrücken. Wahrscheinlich lächelte er sogar noch weniger als ich.
"Danke." Ich hatte keine Ahnung, woher Shirabu wusste, weswegen ich hier war, aber ich würde diesen Umstand nicht weiter hinterfragen, sondern seine Hilfe einfach annehmen. Also neigte ich noch einmal kurz meinen Kopf vor ihm, bevor ich mich verabschiedete und zur Turnhalle aufmachte.
Schon von weitem konnte ich das Quietschen von Turnschuhen auf Lenoliumboden hören, wie auch das Knallen vom Leder der Volleybälle. Kaum hatte ich die Schwälle der Tür übertreten, wurde ich auch schon vollkommen in den Bann gezogen. Es war mittlerweile lange nicht mehr das erste Mal, dass ich den hochgewachsenen Kapitän beim Volleyballspielen beobachten durfte. Aber... Die vollendete Eleganz seiner Sprünge, die Kraft in seinem linken Arm und das perfekte zusammenspiel all seiner Muskeln... Es war mehr als nur faszinierend.
Ich hielt es für falsch, die beiden in ihrer Konzentration zu unterbrechen, also hielt ich mich zurück, schob mich an der Wand entlang und lehnte mich zuletzt entspannt gegen diese. Ich könnte mich auch noch entschuldigen, sobald die beiden ihr Training beendet hatten. Außerdem könnte ich ihnen beim Aufräumen helfen... Das sollte das mindeste sein, dass ich für Ushijima tun konnte, auch in der Hoffnung, dass er Airis und Harutos Verhalten von heute morgen den beiden nicht weiter übel nahm.
Als ich letztenlich die Clubräume erreichte verriet mir reges Treiben, dass auch der Volleyballclub sein reguläres Training abgeschlossen haben musste. Ein Großteil der zahlreichen Mitglieder huschte bereits aus den Umkleideräumen, diskutierten über das heutige Training und überlegten wie sie in Zukunft besser werden sollten. Wie es ihnen gelingen könnte, es zumindest auf einen der Bankplätze zu schaffen. Es musste schwer sein, bei einem so prestigereichen Volleyballclub wie der Shiratorizara in die Startaufstellung zu gelangen, immerhin zählte dieses Team nicht ohne Grund zu den stärksten der Präfektur und zog dabei jedes Jahr aufs Neue in die Landesmeisterschaften ein. Sie waren herausragend. Umso beeindruckender eigentlich, dass Ushijima es zum Kapitän dieses Ausnahmeteams geschafft hatte. Ein Umstand, den ich erst jetzt so richtig zu begreifen begann.
Ich hatte nicht bemekrt, wie sich einer der Mitglieder neben mich stellte. Entsprechend verwundert zuckte ich zusammen, als man mich plötzlich ansprach. Doch ich fand schnell meine fassung wieder und wendete meinen Blick zum Ursprung der ruhigen Stimme um. Shirabu Kenjiro. Der Setter mit den hellbraunen Haaren war im gleichen Jahrgang wie ich selbst, wenn auch in einer anderen Klasse. Dennoch genoss er unter jedem in der Schule einen gewissen Grad des respekts, nachdem er die Ehre erhalten hatte Setter des Volleyballteams zu werden. Ihm allein war es gestattet dem großen Ass der Shiiratorizawa zuzuspielen. Allerdings war der junge Mann reichlich bescheiden und das nicht nur mit seinen Fähigkeiten sondern scheinbar auch mit seinen Gefühlen und Gesichtsausdrücken. Wahrscheinlich lächelte er sogar noch weniger als ich.
"Danke." Ich hatte keine Ahnung, woher Shirabu wusste, weswegen ich hier war, aber ich würde diesen Umstand nicht weiter hinterfragen, sondern seine Hilfe einfach annehmen. Also neigte ich noch einmal kurz meinen Kopf vor ihm, bevor ich mich verabschiedete und zur Turnhalle aufmachte.
Schon von weitem konnte ich das Quietschen von Turnschuhen auf Lenoliumboden hören, wie auch das Knallen vom Leder der Volleybälle. Kaum hatte ich die Schwälle der Tür übertreten, wurde ich auch schon vollkommen in den Bann gezogen. Es war mittlerweile lange nicht mehr das erste Mal, dass ich den hochgewachsenen Kapitän beim Volleyballspielen beobachten durfte. Aber... Die vollendete Eleganz seiner Sprünge, die Kraft in seinem linken Arm und das perfekte zusammenspiel all seiner Muskeln... Es war mehr als nur faszinierend.
Ich hielt es für falsch, die beiden in ihrer Konzentration zu unterbrechen, also hielt ich mich zurück, schob mich an der Wand entlang und lehnte mich zuletzt entspannt gegen diese. Ich könnte mich auch noch entschuldigen, sobald die beiden ihr Training beendet hatten. Außerdem könnte ich ihnen beim Aufräumen helfen... Das sollte das mindeste sein, dass ich für Ushijima tun konnte, auch in der Hoffnung, dass er Airis und Harutos Verhalten von heute morgen den beiden nicht weiter übel nahm.