Tetsuro Kuroo
Ich musste zugeben, ich genoss ihr Lob mehr, als ich erwartet hätte, zumdem schien Mila unser Spiel wirklich genau beobachtet zu haben. Zumindest konnte sie eine ziemlich gute Einschätzung abgeben, nicht nur zu meinem Spiel, sondern auch den restlichen Jungs aus dem Team. "Unterschätze mich mal lieber nicht", entgegnete ich, ein verschmitzes Grinsen auf den Lippen. "Vielleicht wachse ich schneller über deinen Vater hinaus, als du erwartest."
Bevor sie etwas entgegnen konnte, wurde sie von ihrem Vater beiseite gewunken. Ob er sich dafür entschuldigte, ihre gemeinsamen Pläne heute Abend über den Haufen geworfen zu haben? Nun, Mila schien sich wirklich auf den Besuch ihres Dads gefreut zu haben, daher hatte sie sicherlich auch geplant heute reichlich viel Zeit mit ihm zu verbringen und jetzt funkte der ganze Club dazwischen... Ich müsste mich definitiv noch einmal vernünftig bei ihr entschuldigen, wenn ich nochmal die Gelengenheit dazu bekam.
Da auf alle ein leckeres Essen wartete, drückte sich dieses Mal keiner vorm Aufräumen und jeder packte mit an. Ich wusste nicht, wann die Turnhalle das letzte Mal so schnell aufgeräumt war. Auf jeden Fall, waren wir alle nach weniger als einer halben Stunde startklar und machten uns zusammen zu einem der nahegelegenen Restaurants auf.
Doch gerade als ich mich zu Mila gesellen wollte, kam mir Lev unerwarteter Weise zuvor. "Hast du sie nicht gehört? Es ist okay, hat sie gesagt." Ich verstand die seltsame Frustration in meinem Bauch selbst nicht, als ich mich mit warnenden Blick zwischen Mila und den Halbrussen schob. Dabei nahm ich vorsichtig die Jacke von ihren Schultern und drückte sie fordernd gegen Levs Brust. "Du musst dringend lernen, dich nicht so aufzudrängen, vor allem wenn es das betreffende Mädchen nicht will."
Er musterte mich unglücklich und für eine Sekunde glaubte ich sogar, dass er mir widersprechen wollte. Als antwort erwiderte ich seinen Blick nur umso fester, schon beinahe drohend. "Aber ich wollte sie doch nur etwas wärmen, nicht Mila-chan?", meinte er etwas kleinlaut und versuchte sich an mir vorbei zu ihr zu schieben.
Ich versperrte ihm jedoch weiter eisern den Weg. Natürlich war mir nicht entgangen, wie unwohl, sich die junge Frau wegen seiner aufdringlichen Versuche fühlen musste, weswegen ich letztendlich meine eigene Jacke abstreifte und sie ihr über die Schultern legte. "Problem gelöst", stellte ich siegessicher fest und winkte Lev davon.
Der zog einen unglücklichen Schmollmund. "Das ist unfair, Kuroo-senpai..." Aber fürs erste schien er sich geschlagen zu geben und ließ sich langsam zurückfallen, nur um in der nächsten Sekunde Kenma auf die Nerven zu gehen.
"Tut mir leid, dass ich ihn nicht schon eher verjagt habe", meinte ich nun zu Mila und musterte sie entschuldigend. "Mit ihm musst du definitiv einen härteren Ton anschlagen, wenn du ihn loswerden willst."
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Ritsuka Amori
"Ach ja, das würdest du tun?", kurz sah ich zu ihm auf und nickte dann dankend. "Wenn du nichts dagegen hast, würde ich dieses Angebit gerne annehmen. Dann kann ich auch problemlos Nachts Laufen gehen."
"Hm... wie ist eigentlich deine Familie so? hast du überhaupt Geschwister?" Wenn er sich nur schwierig in meine Lage hineinversetzen konnte, bedeutete das dann, dass er Einzelkind war? Und wie sah es mit seinen Eltern aus? Und warum wollte ich das eigentlich so dringend wissen? Ich wusste es selbst nicht, aber irgendwie war Ushijima wirklich ein interessanter junger Mann und ich hätte sicher nichts dagegen noch mehr über ihn zu erfahren.
"Ich schreibe dir gerne. Wann genau findet das Spiel denn statt? Vielleicht weiß ich sogar schon, ob ich an diesem Tag kann oder nicht." Zwar hatte sich unser Training im Track-Team vervielfacht aber natürlich würde es unser Coach nicht übertreiben. Es gab immer wieder Tage, an denen er es deutlich ruhiger anging, um unseren Muskeln eine Chance zum Ausspannen und Aufbauen zu verschaffen. Dennoch würde ich mich die nächsten Wochen ziemlich bemühen müssen, um noch rechtzeitig nach Hause zu kommen, um meinen Geschwistern etwas zu Essen zu machen. Wer wusste schon, wann meine Mutter das nächste Mal auf eine Geschäftsreise musste, immerhin hatte sie mir gesagt, dass auch sie gerade eine kritische Phase auf Arbeit hatte und bis zum nächsten Monat deutlich mehr reisen müsste, als üblich. Vielleicht würde ich aber auch Tetsu bitten müssen, ab und an das Abendessen zu übernehmen, auch wenn ich ungern meinem kleinen Bruder alle Verantwortung übertrug.
Ich musste mir ein kurzes Seufzen verkneifen, als wir schleißlich die spitze des kleinen Hügels erreichten. Wir hatten schon die Hälfte des Weges überwunden, irgendwie ging das schneller als erwartet. "Sollte ich dir im Übrigen zu langsam laufen, musst du mir nur bescheid geben. Ich kann mich auch an dein Tempo anpassen", erklärte ich, als wir nun den Hügel auf der anderen Seite hinabliefen.
"Ach ja, das würdest du tun?", kurz sah ich zu ihm auf und nickte dann dankend. "Wenn du nichts dagegen hast, würde ich dieses Angebit gerne annehmen. Dann kann ich auch problemlos Nachts Laufen gehen."
"Hm... wie ist eigentlich deine Familie so? hast du überhaupt Geschwister?" Wenn er sich nur schwierig in meine Lage hineinversetzen konnte, bedeutete das dann, dass er Einzelkind war? Und wie sah es mit seinen Eltern aus? Und warum wollte ich das eigentlich so dringend wissen? Ich wusste es selbst nicht, aber irgendwie war Ushijima wirklich ein interessanter junger Mann und ich hätte sicher nichts dagegen noch mehr über ihn zu erfahren.
"Ich schreibe dir gerne. Wann genau findet das Spiel denn statt? Vielleicht weiß ich sogar schon, ob ich an diesem Tag kann oder nicht." Zwar hatte sich unser Training im Track-Team vervielfacht aber natürlich würde es unser Coach nicht übertreiben. Es gab immer wieder Tage, an denen er es deutlich ruhiger anging, um unseren Muskeln eine Chance zum Ausspannen und Aufbauen zu verschaffen. Dennoch würde ich mich die nächsten Wochen ziemlich bemühen müssen, um noch rechtzeitig nach Hause zu kommen, um meinen Geschwistern etwas zu Essen zu machen. Wer wusste schon, wann meine Mutter das nächste Mal auf eine Geschäftsreise musste, immerhin hatte sie mir gesagt, dass auch sie gerade eine kritische Phase auf Arbeit hatte und bis zum nächsten Monat deutlich mehr reisen müsste, als üblich. Vielleicht würde ich aber auch Tetsu bitten müssen, ab und an das Abendessen zu übernehmen, auch wenn ich ungern meinem kleinen Bruder alle Verantwortung übertrug.
Ich musste mir ein kurzes Seufzen verkneifen, als wir schleißlich die spitze des kleinen Hügels erreichten. Wir hatten schon die Hälfte des Weges überwunden, irgendwie ging das schneller als erwartet. "Sollte ich dir im Übrigen zu langsam laufen, musst du mir nur bescheid geben. Ich kann mich auch an dein Tempo anpassen", erklärte ich, als wir nun den Hügel auf der anderen Seite hinabliefen.