❣ Red Thread of Fate ❣ [Rheira & Sanjadi]

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    • ___ Shin ___

      Taejins sah verboten niedlich aus, wenn er so verschlafen dreinblickte. Gerne hätte Shin ja jetzt - wie es in ihrem Vertrag stand - einen netten Spruch herausgehauen, aber da ihn Hayato wenigstens nicht mehr erdolchen wollte, würde er es nicht noch einmal heraufbeschwören. Irgendwie war es süß, dass der Kerl seinen besten Freund so beschützte und auch etwas, dass Shin vollkommen tolerierte und verstand. Shin konnte es sich dennoch nicht ganz nehmen lassen, Taejin wenigstens ein wenig durchs Haar zu streichen. Dieses stand leicht ab, was untypisch für den sonst so perfekten Look des Koreaners war, aber auch nur deutlich machte wie sehr ihn die letzten Tage mitgenommen hatten. Auch in Japan würde er keine Ruhe bekommen. Das Leben der Mafia war wirklich alles andere als einfach. Nicht das Shins all diese Aktion nicht kannte, schließlich trachtete man ihm 24/7 nach dem Leben oder er nach jemandes Leben. Hatte man nur einmal einen Fuß in die Unterwelt gesetzt, hatte man keinen Feierabend mehr, geschweige den kam man da so einfach wieder heraus. Shin hoffte ja für Hayato, das er diesen Ausflug ohne Nachwirkungen überstand. Ihn selbst kümmerte es nicht, aber es würde Taejins traurig machen und das war merkwürdiger Weise ein Punkt, der Shin sehr wohl kümmerte. Als sie endlich gelandet waren und Shin seine Beine ausschütteln konnten, hoffte er inständig so schnell in kein Flugzeug, Jet oder was auch immer fliegendes steigen zu müssen. Davon würde er eindeutig nie ein Fan werden. Beim Strecken durchzog ihn ein Schmerz an der Schusswunde, weshalb er sich stumm auf die Unterlippe biss. Ansehen tat man ihm ansonsten nichts. Wem man aber eindeutig etwas ansah, war Hayato kaum waren sie am Flughafen angekommen. Ihn erwartete offenbar jemand besonderes, denn das Gesicht des Hotelerben hatte sich so dermaßen aufgehellt, dass Shin glaubte die Person wäre ausgetauscht worden. Wo war der seriöse und analytische Geschäftsmann hin, der ihn konstant böse anstarrte? Tja offenbar in Hormonen ertrunken.
      Untypisch für Hayato hatte er direkt die Tasche fallen lassen und war auf die beiden zugestürmt. Sherazade jaulte und freute sich wie verrückt, sprang an Hayatos Bein nach oben und winselte herzerweichend. "Meine Prinzessin." Der Hotelerbe streichelte sie direkt versöhnlich und wenn es Shin glaubte, dass der Kerl sich wahrscheinlich noch 100 Mal bei seinem Hund entschuldigen würde. Nun dieser Hund lebte ein besseres Leben als 90% der menschlichen Bevölkerung der Erde. Die deutlich sinnlichere Begrüßung erhielt aber der junge Mann der ihn erwartete. Hayato hatte ihn direkt an sich gezogen und mit Küssen überhäuft, das es unschwer zu erkennen war, wie verknallt der Kerl war. Shins Blick wanderte zu dem großen Gepäckstapel. Nun das war dann wohl der Empfänger für all das ...


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    • Taejin
      Ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er live eine Seite von Hayato miterleben durfte, die sonst nicht so oft zu Tage trat. Dass der Hotelerbe beim Anblick seines Lieblingsmenschen und seiner Hündin alles um sich herum vergaß, war schon irgendwie verdammt niedlich, wenn auch ein wenig ungewohnt, bedachte man dass Hayato sonst immer beherrscht blieb. Ganz eindeutig: es hatte den Japaner sehr schlimm erwischt. Aber er schien unfassbar glücklich und das war für Taejin das wichtigste. Alles andere sollte ihm egal sein. Und wenngleich Taejin sich ein wenig Sorgen machte, dass der Hotelerbe und sein Freund gerade sämtliche Aufmerksamkeit des Flughafens auf sich zogen und ausgiebig bei ihren Liebkosungen fotografiert wurden, konnte der Koreaner die beiden jetzt dennoch nicht unterbrechen. Die beiden schienen einander wirklich vermisst zu haben. Taejin wusste zwar von Hayato, dass sie ihre Beziehung aufgrund von Juns Familie versuchten ein wenig bedeckt zu halten, aber jetzt war es ohnehin zu spät. Definitiv kursierten bereits jetzt im Internet zahlreiche Bilder von den beiden mit der klaren Frage: wer ist Hayato Sakurais Freund? Und die ein oder andere Seite wird mit Sicherheit auch empört darüber schreiben, dass der Hotelerbe solch eine tabubehaftete Liebe in aller Öffentlichkeit auslebte. Diese Seiten hatten immer was zu melden. Da kannte sich Taejin nur zu gut mit aus. Na hoffentlich würde das keine Probleme mit sich bringen...

      Jun
      Tatsächlich hatte es einen Moment länger gedauert seinen Freund inmitten der ankommenden Passagiere zu identifizieren. Nicht, weil es so viele Menschen waren. Auch nicht, weil er keine Ahnung hatte, wann und an welchem Gate der Hotelerbe landen würde. Nein... sein Freund hatte wohl irgendwie vergessen zu erwähnen, dass er nun schwarz gefärbte Haare hatte und nicht länger leuchtendes blau. Nicht, dass das seine Freude über den Anblick des anderen in diesem Moment minderte. Sherazade war allerdings schneller als Jun und begrüßte so ihren Papa überfreudig und aufgeregt mit wedelndem Schwanz und aufgeregten Bellen, bis er sie endlich in die Arme schloss und ausgiebig knuddelte. Kaum war die schneeweiße Hündin zufriedengestellt galt Hayatos Aufmerksamkeit Jun, welcher in diesem Moment mit einer simplen Umarmung rechnete, aufgrund der Öffentlichkeit. Da hatte der nun schwarzhaarige Japaner aber wohl andere Pläne. Jun kam nicht einmal dazu etwas zu sagen, da wurde er auch schon in einen innigen Kuss gezogen. Selbst wenn Jun in diesem Moment im Kopf behalten hätte, dass sie hier förmlich von hunderten von Menschen umgeben waren, er hätte sich wohl nicht gegen diesen Kuss wehren können. Zu sehr hatte er Hayato dafür vermisst. Allerdings war sein Kopf wie leergefegt in dem Moment, in dem Hayato ihn an sich zog und so erwiderte er nur zu gerne die vielen, vielen Küsse, die gar nicht zu enden schienen. Über Konsequenzen machte sich in diesem Moment weder der Brünette noch der Schwarzhaarige Gedanken.
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    • ___ Shin ___

      Hayato schien wohl vergessen zu haben, dass er nicht gerade irgendjemand war und das einen Mann auf dem Flughafen in Seoul abzuknutschen nicht gerade die intelligenteste Verhaltensweise war, aber dafür war es wohl nun auch zu spät. Offenbar war der Hotelerbe so dermaßen verknallt, dass er sämtliches rationales Denken über Bord warf, wenn er diesen Jungen erblickte. Shin hatte zwar eine extrem gute Menschenkenntnis, aber er hatte Hayato ehrlich gesagt nicht so eingeschätzt. Der Kerl war charismatisch, ja und hatte sicherlich zahlreiche Fans, da er extrem gut aussah, aber dennoch wirkte er bei allem was er tat ungemein bodenständig und sachlich. Jetzt gerade erschien er wie ein junger verliebter Teenager. Shin blickte zu Taejin, welcher lächelte. Zwar war es ein amüsiertes Lächeln, aber man sah dem Koreaner an, dass ihn der Anblick offenbar wirklich erfreute. "Da ist jemand wohl schwer verknallt. Hoffen wir mal, dass sich die Bilder in Zaum halten werden, aber ich denke unser Hayato bricht gerade viele Herzen." kam es amüsiert von Shin, welcher Taejin grinsend in die Wange stupste. "Du siehst glücklich aus." Kean schien sich wohl inzwischen daran gewöhnt zu haben, dass jemand so mit einem der größten Mafiaoberhaupte umging, wenn es eben Shin war und seufzte lediglich. Armer Kerl, er hatte es auch nicht leicht.

      ___ Hayato ___

      Natürlich hätte er nachdenken müssen, aber kaum hatte er Jun und seine Prinzessin erblickt, hatte sich sein Hirn komplett abgeschalten. Er hatte die beiden schrecklich vermisst. In der Regel gab es so ein dramatisches Wiedersehen mit Sherzade immer, jetzt war es noch einem doppelt so Titanicmäßig, da Hayato noch eine große Liebe besaß. Kaum hatte er seinen wundervollen Bogenschützen erblickt, hatte er diesen an sich gedrückt und mit so vielen Küssen im ganzen Gesicht überhäuft, das es gar kein Ende mehr zu nehmen schien. Sherazade lief fröhlich um die beiden herum, winselte hin und wieder, da sie ihr Herrchen ebenfalls so schrecklich vermisst hatte, das jetzt extrem viele Streicheleinheiten von Nöten waren, bis das wieder gerade gebogen war. Während er also versöhnlich mit der einen Hand seine Hündin kraulte, hatte er mit dem anderen Arm Jun an sich gezogen und den armen Kerl irgendwann doch von all den zahlreichen Küssen erlöst. "Ich habe dich unglaublich vermisst.", flüsterte Hayato ihm lächelnd zu. "Vielen Dank, dass du mich abholst." Zärtlich griff er nach der Hand seines Freundes und hauchte ihm einen Kuss auf den Handrücken, wie er es immer bei Jun tat. Er hatte wahrlich nur Augen für diesen Mann. Liebevoll nahm er dann die Hand in seine. "Komm, ich will dir jemanden vorstellen. Danach gehen wir nach Hause." gemeinsam mit Jun lief er dann in Richtung Taejin und Shin, welche er einfach stehen lassen hatte. Der Hotelerbe blickte entschuldigend zu seinem besten Freund und hoffte, dass er ihm das nicht übel nahm. "Jun, ich wollte dir schon vor einer ganzen Weile meinen besten Freund vorstellen. Ich hatte nur noch nicht die Gelegenheit. Das ist Taejin Hwang, mein geliebtes Sorgenkind."


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    • Jun
      Sobald sie einander nicht mehr ununterbrochen küssten, schmiegte sich Jun ein wenig in der Umarmung an Hayato und legte sein Kinn auf die Schulter seines Freundes. Die liebevollen Worte des anderen, ließen Jun unweigerlich sanft lächeln und er blickte verliebt dem Dunkelhaarigen direkt in die Augen, während er erwiderte: "Ich habe dich auch so unfassbar vermisst..." Er hielt einen Moment inne und blickte dann zu Sherazade hinab, die immernoch aufgeregt umhersprang. "Wir beide haben dich unfassbar vermisst. Willkommen zurück."
      Ein weiterer kurzer Kuss folgte, ehe Hayato sich wohl wieder daran erinnerte, dass er nicht alleine zurück nach Tokyo geflogen war und da schließlich noch sein bester Freund einige Meter entfernt stand, der zusammen mit Shin das Szenario vor sich amüsiert zu beobachten schien. Während Hayato seinen festen Freund mitsamt Hündin also mit zu dem Koreaner hinüberzog, konnte der Jüngere nicht umhin den blonden Chaebol, sowie den katzenäugigen Japaner neben ihm eingehend zu mustern. Die beiden wirkten fast schon sureal. Während Taejin Hwang durchaus ein Name war, den man kannte und Jun sogar das Gesicht des Blonden wiederzuerkennen schien, da er definitiv schon öfter in den Schlagzeilen war, war der Schwarzhaarige neben ihm Jun kein Begriff, wenngleich er mit dem Gesicht und dem Körperbau auch hundertprozentig ein Model sein könnte. Sie passten definitiv in diese wundervolle Welt der Reichen und Schönen in der Hayato beheimatet war.
      Er hatte wohl ein wenig zu lange gestarrt, denn Taejin trat näher an den Brünetten, erwiderte den intensiven Blick und wandte sich dann amüsiert an Hayato. "Ich glaube dein Freund ist schockverliebt in mich. Tut mir leid, Hayato, aber diese Wirkung hab ich nun mal auf Menschen. Nicht umsonst gelte ich als attraktivster Chaebol in ganz Südostasien.", stichelte er und schaffte es aber durch diese Worte endlich Jun aus seiner Starre zu lösen, der sich so gleich für seine Unhöflichkeit entschuldigte. Mal ernsthaft, wie reagierte man schon, wenn man von so viel Attraktivität umgeben war?
      "Das war nicht meine Absicht, entschuldigen sie bitte. Ich habe nur nicht damit gerechnet, dass sie solch eine Ausstrahlung besitzen. Es freut mich aber Sie kennen zu lernen. Mein Name ist Jun Nakamura." Der Brünette streckte höflich seine Hand aus und war nun derjenige der einen überraschten Blick erntete, ehe Taejin schließlich leicht lachte und amüsiert dessen Hand schüttelte. "Ich hätte nicht gedacht, dass du so höflich und wohlerzogen bist. Aber lass die Formalitäten sein. Ich bin Taejin und du kannst mich auch gerne Taejin nennen. Wenn du Hayatos eiskaltes Herz zum schmelzen gebracht hast, dann gehörst du indirekt bereits zur Familie."
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    • ___ Hayato ___

      Kaum hatte er Jun in seinen Armen, war die Welt um ihn herum komplett vergessen. Was interessierte es ihn, das er hier mitten auf dem Flughafen stand oder mitten in einen Mafiakrieg geraten war? Sein bester Freund war zurück in Japan, es ging ihm gut und der Hotelerbe hatte seinen Liebsten in den Armen und Sherazade schmiegte sich an ihn. Hayatos Welt war also perfekt. Lächelnd hatte er den jungen Mann in der Umarmung hochgehoben, so dass die Füße des Bogenschützen leicht den Boden verloren und drehte ihn einen Moment. Sherazade sprang freudig um sie herum. Danach hatte er ihn wieder herunter gelassen, der flauschigen Prinzessin durch das Fell gestreichelt und Jun noch einmal auf die Stirn geküsst. Man kannte den sonst so gesitteten und rationalen Hayato nicht, weshalb er sich kurz räusperte und ein wenig verlegen zu seinem besten Freund sah, ehe er mit Jun gemeinsam zu ihm ging. Shin, die übergroße Katze, schien amüsanter Weise kein Problem mit Hunden zu haben und zu Hayatos persönlichen Erschrecken, schien seine Prinzessin dem Kerl nicht abgeneigt zu sein und ließ sich sogar von diesem streicheln, welcher sich direkt zu der Dame gebeugt hatte. Hayato musste ernsthaft ein Wort mit seiner Hündin über Gefahrenerkennung sprechen. Gab es dafür Privatunterricht? Glücklicherweise war der Hotelerbe was seinen besten Freund anging kein eifersüchtiger Mensch, auch wenn Jun Shin ebenfalls zu lange angesehen hatte. Dennoch lachte Hayato leicht und strich seinem Liebsten sanft durchs Haar. "Ich bin einer der attraktivsten Bachelor, laut Südostasiens Klatschmagazinen. Ich kann damit umgehen." konterte der Hotelerbe belustigt. Dennoch zwickte er seinem Freund leicht in die Wange. "Muss ich mir Gedanken machen, dass du mir noch fremd gehst?" stichelte Hayato grinsend, winkte dann aber, weil er das natürlich nicht ernst meinte. Er wusste wie die Leute nun einmal auf Taejin reagierte. Der Kerl war eine Erscheinung seine Attraktivität gehörte verboten. Das Taejins neue Flamme leider Gottes auch verflucht gut aussah, musste selbst Hayato gestehen, so bitter es ihm auch aufstieß. Die Kombination war tödlich und....das stimmte sogar tatsächlich. Als sich Tae verstellte, grinste Hayato bezüglich der Worte amüsiert mit den Augen. Die Leute, welche an ihnen vorbei liefen, starrten die attraktive Gruppe perplex an und tuschelten, ob es sich hierbei tatsächlich um Celebritys handelte und ob sie nicht Fotos machen sollten. Nachdem sich Taejin vorgestellt hatte, hatte sich Shin erhoben, welcher so von der Hündin eingenommen wurde, das er sich bislang zurückgehalten hatte. Sherazade aber stellte sich fast schon demonstrativ vor Shin, was bei Hayato für Stirnrunzeln sorgte. Umgarnte der Kerl jetzt nicht nur seinen besten Freund, sondern auch noch seinen Hund? Hayato wusste doch, dass der Kerl gefährlich ist. "Hi Jun.", Shins samtige Stimme, ließ Hayato fast ein wenig näher an Jun herantreten. "Du kannst mich Shin nennen."


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    • Jun
      Von so viel Attraktivität und gleißender Ausstrahlung umgeben zu sein war gleichermaßen beeindruckend, wie auch einschüchternd und Jun wurde indirekt vor Augen gehalten, wie seltam er in diese Gruppe hinein passen musste. Weder hatte er einen beeindruckenden Kleidungsstil, noch einen Blick, der seinen Gegenüber auf die Knie zwang... auf die ein oder andere Weise. Natürlich war er recht gutaussehend, das war ihm bewusst, aber hätte er nicht kurz vorher Hayato innig geküsst, hätte der ein oder andere Zuschauer ihn vielleicht für den kleinen Bruder von einem der Anwesenden gehalten...
      Verdammt... Zuschauer...
      Erst jetzt realisierte er wirklich, dass nicht wenig Blicke auf sie gerichtet waren und der ein oder andere sogar ein Handy in der Hand hielt. Ob sie nur Fotos oder Videos machten war dabei fast schon egal. Jun und Hayato hatten sich gerade in aller Öffentlichkeit vor vieler Augen geküsst und umarmt. Er würde alles darauf wetten, dass bereits heute Abend diese Bilder im Internet kursieren würden. Er hatte dabei ein ungutes Gefühl, aber der Schaden war bereits angerichtet und so versuchte er sich im hier und jetzt nur mit dem besten Freund seines Freundes zu beschäftigen... und mit diesem mysteriösen Mann, der sich gerade definitiv nicht mit seinem Geburtsnamen vorstellte. Vielleicht ein Künstlername? Jun würde später versuchen ihn im Internet zu finden. Vielleicht war er ja Sänger, Schauspieler oder Model... alle drei Optionen würde er dem gutaussehenden Mann sofort glauben.
      "Als ob du derjenige von uns beiden bist, der Angst haben müsste.", erwiderte Jun leicht ironisch, schenkte seinem Freund aber ein sanftes Lächeln, bevor er sich wieder Taejin und Shin zuwandte und nun auch letzterem höflich die Hand reichte.
      "Wie alt bist du?", erkundigte sich Taejin beiläufig bei dem Jüngsten der Runde, nachdem die Vorstellungen abgehakt waren, der den Chaebol kurz verwirrt musterte, dann aber zögerlich antwortete.
      "Ich bin 18, werde aber in wenigen Wochen 19." Taejins Blick wurde automatisch ein bisschen weicher, als er die Antwort des Jüngsten vernahm und dann einen kurzen Blick zu Hayato warf, ehe er wieder grinsend zu dem Brünetten blickte. "Wenn du es noch ein Jahr mit dem Kerl da aushältst, gebe ich dir an deinem 20. Geburtstag deinen allerersten hochprozentigen Drink aus. Nichts billiges, sondern das besonders gute Zeug, das selbst in meinem Club in einer Vitrine eingeschlossen steht."
      Für einen Moment war Jun sprachlos, aber je länger er über die Worte des Blonden nachdachte, realisierte er, dass Taejin Hwang ihm und Hayato wohl gerade indirekt seinen Segen gegeben hatte. Jun hauchte ein leises 'Dankeschön', bevor Taejin mit einem Blick zu Shin schließlich verkündete, dass sie sich nun verabschieden würden. "Ihr habt euch sicher viel zu erzählen... und auch noch anderes nachzuholen. Ab jetzt kommen Shin und ich alleine klar. Fahrt also nach Hause und genießt eure Zweisamkeit... " Taejin hielt inne und blickte zu der weißen Hündin, ehe er sich korrigierte: "... Dreisamkeit."
      Dann klopfte er Hayato auf die Schulter und zog seinen besten Freund noch einmal in eine feste Umarmung, bevor er sich löste und ein paar Schritte zurücktrat, um schließlich direkt neben Shin zum Stehen zu kommen. Zweisamkeit war eine gute Idee, schließlich hatten er und sein eigens eingestellter Auftragskiller auch noch etwas zu klären.
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    • ___ Hayato ___

      Obwohl Hayato wirklich ein Mann der Überlegungen war und immer nachdachte was er tat, hatte er tatsächlich immer noch nicht realisiert, was zuvor geschehen war. Gerade war er so in seiner perfekten Welt gefangen, das ihm sämtliche Menschen außerhalb ihrer Gruppe egal waren. Im Augenblick konnte er sein Glück kaum fassen. Wäre statt Shin nun sein Vater hier, hätte er die wichtigsten Menschen und Hundedamen in seinem Leben genau hier und könnte vor Perfektion des Augenblicks schmelzen. Später würde er sich dafür sicherlich ohrfeigen und seinem armen Anwalt wieder einmal das Leben schwer machen, alles zu beseitigen. Natürlich interessierte es Hayato herzlich wenig, ob die Welt nun wusste ob er auf Männer stand oder nicht. Er betrieb ein Hotel und war kein koreanisches Idol, allerdings war Marketing dennoch so eine Sache, ähnlich wie ein Ruf und sie liebten nach wie vor in Asien, auch wenn Japan bei weitem deutlich entspannter war, als so manch anderes asiatisches Land. Viel wichtiger war aber, dass er Jun keine Schwierigkeiten machen wollte. Allerdings war dies noch weit entfernt und Hayato würde sich später dafür noch ausreichend entschuldigen müssen. Shin hatte dem Jüngsten sanft die Hand gereicht, erwiderte den Blick ebenso zärtlich wie es Taejin gerade eben bei der Nennung des Alters getan hatte. Hayato hob ein wenig perplex eine Augenbraue. Gab es wohl doch gewisse Grenzen bei dem Auftragsmörder? Er würde Taejin irgendwann wenn sie alleine waren genauer befragen. Ihm war die Tatsache immer noch nicht Geheuer, dass sich sein liebster bester Freund ausgerechnet in einen Killer verknallt hatte. Taejins Geschmack war ja schon immer ein wenig....nun besonders. Dennoch hatte der Hotelerbe den Wink des Segens verstanden und drückte den Koreaner an sich. Ihre Umarmungen glichen auch meisten denen eines Liebespaares, vor allem wenn Hayato dem Kerl sogar noch auf die Stirn küsste. So waren sie aber nun einmal. "Bitte pass auf dich auf.", dabei wanderte sein Blick zu Shin. Er wusste das der Japaner verstand. Wenn Shin nicht auf Taejin aufpasste, würde Hayato ihm das Leben zur Hölle machen, Killer hin oder her. Shin nickte. Sherazade bellte, damit sie schön dazu gezählt wurde und war erst zufrieden als Taejin sich korrigierte, was Hayato lachend durch das Fell seiner Prinzessin streicheln ließ. "Ja, ich denke wir sollten gehen. Tae wir telefonieren und sehen uns. Wenn du dich nicht meldest, weißt du was dir blüht." mahnte er den Hellhaarigen und blickte zu Jun. "Na komm, du musst es tatsächlich noch eine Weile mit mir aushalten. Ich lass dich jedenfalls nicht gehen.", er nahm die Hand von Jun in seine, küsste seinen Handrücken und lief gemeinsam mit ihm und Sherazade nach ihrer Verabschiedung in Richtung Ausgang.

      Shin lehnte sich grinsend zu Taejin. "Amüsant ihn so zu sehen. Er ist echt verknallt,mh?"


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    • Taejin
      Er und Hayato umarmten sich ausgiebig zum Abschied und als er die Worte des Hotelerben vernahm, umspielte ein amüsiertes Lächeln seine Lippen und er blickte über die Schulter zurück zu Shin, welcher geduldig auf Taejin zu warten schien. "Ich bin vorsichtig, keine Sorge. Und ich halte dich auch auf dem Laufenden, was mein Liebesleben angeht. Damit du mir nicht vorwerfen kannst, dass ich Geheimnisse vor dir habe... du musst mir allerdings das gleiche versprechen." Sie lösten sich schließlich wieder und nach einer letzten Verabschiedung kehrte Taejin zu Shin zurück und lächelte leicht bei den Worten des Dunkelhaarigen. "Glaub mir, das ist für mich auch neu. Ich kann mich nicht erinnern, dass er jemals in einer Beziehung überhaupt verliebt war. Und jetzt würde er dem Kleinen am liebsten die Welt zu Füßen legen. Aber ich denke... das wird ihm gut tun.." Taejin blickte dem Hotelerben, dessen Freund und der weißen Hündin noch einen Moment nach, ehe er sich Shin zuwandte und noch einen Schritt näher an ihn herantrat. "Ich will einen Abstecher ins Illusion machen, bevor ich in mein Apartment zurückkehre. Ich habe vorher noch etwas zu klären. Möchtest du mitkommen? Wir haben ebenfalls einiges zu klären... oder willst du erst einmal etwas Ruhe? Dann reden wir morgen."

      Jun
      Nachdem sie sich von Taejin und Shin verabschiedet hatten, begaben sie sich zu einem Taxi, welches Jun bereits organisiert hatte, damit sie zu Hayatos Haus fahren konnten. Gerne hätte Jun seinen Freund selbst gefahren, allerdings hatte er noch nicht ganz seinen Führerschein und das Geld für ein Auto fehlte ihm ebenso. Die Tatsache, dass er allerdings aktuell dabei war seinen Führerschein zu machen blieb vorerst ein Geheimnis vor Hayato. Der Brünette sparte bereits ausgiebig und nahm neben der Schule, dem Training und seinen Dates mit Hayato fleißig Fahrstunden, um seinen Freund eines Tages damit überraschen zu können. Aber jetzt musste erstmal ein Taxi herhalten. Sie stellten also Hayatos Handgepäck in den Kofferraum des Wagens, ehe sie sich auf der Rückbank niederließen und dem Fahrer die Adresse mitteilten. Es kostete Jun tatsächlich viel Beherrschung Hayato nicht hier im Taxi erneut küssen zu wollen, aber er wusste, dass das sowohl für sie, als auch den Taxifahrer unangenehm werden könnte, also hielt er auf der Rückbank ein klein wenig Abstand von Hayato und beschäftigte sich viel mehr damit Sherazade zu streicheln, welche die Aufmerksamkeit genoss.
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    • ___ Shin ___

      Die Freundschaft zwischen Taejin und Shin war wirklich etwas besonders und Shin wünschte sich ein wenig die gemütlichen Abende mit seinem besten Freund zurück, was für sie beide nicht einfach war. Sie konnten sich ohnehin sehr selten sehen und ehrlich gesagt, waren sie beide nicht die Typen für eine so innige Beziehung wie die von Hayato und Taejin. Bei den beiden konnte man glatt glauben, es lief etwas zwischen ihnen, was immer wieder amüsant zu beobachten war, wenn man es besser wusste. Wahrscheinlich hatten die zwei damit so manche Person in die Flucht geschlagen, die ihnen nachgestellt hatte und sie diese los werden wollten. Nun hatte sich Hayato aber offenbar Hals über Kopf verliebt und es war irgendwie rührend, wie sehr Taejin sich für ihn freute. Auch Shin beobachtete die drei wie sie langsam in Richtung Flughafenausgang liefen. Jun schien irgendetwas zu erzählen und Hayato sah den jungen Mann so verliebt an, dass man kaum glauben konnte, dass der Kerl offenbar total unterkühlt war. Amüsant. "Ich bin ohnehin immer wieder aufs Neue von dem Kerl irritiert. Er hat auch deinen Familienhintergrund erschreckend gefasst aufgenommen, auch wenn er Angst hatte. Er muss dich ziemlich lieben. Schwer zu glauben, das mich der gleiche Kerl am liebsten umbringen will, nur weil ich für dich arbeite.", antwortete der Auftragsmörder belustigt. Der Schwarzhaarige lehnte sich zu dem attraktiven Koreaner, welcher näher an ihn heran getreten war. "Ich hab Hayato versprochen dich zu beschützen, schon vergessen? Wenn ich nicht aufpasse, murkst er mich noch ab." Natürlich meinte Shin das nicht wirklich ernst. Nun zumindest nicht das er sich Sorgen bezüglich des Hotelerben machte. Die Liste der Leute, welche den Japaner tot sehen wollte, war mindestens so lang wie die der Leute die ihn davor vögeln wollten, bevor sie ihn umbrachten. Allerdings meinte er es ernst, dass er auf Taejin aufpassen würde. Ernster als es Shin lieb war ...
      "Ich begleite dich."

      ___ Hayato ___

      Hayato hatte ziemlich viel Gepäck - nein eher zu viel Gepäck, weshalb ihnen ein zweites Taxi allein deshalb nur damit nachfahren musste. Nun, er hatte für Jun ordentlich einkauft. Angst um seinen besten Freund konnte man nur damit unterdrücken, in dem man mit dessen kleinen Bruders ausgiebig für seinen Liebsten shoppt. Hayato fand dies vollkommen schlüssig. Während sie beide im Taxi saßen, konnten sie sich zwar nicht küssen, wie es Hayato gern getan hätte, allerdings hatte es sich der Hotelerbe nicht nehmen lassen, wenigstens die Hand des Jüngeren in seiner zu halten, während dieser Sherazade streichelte. Der nun Dunkelhaarige war extrem erleichtert, dass sich Jun um seine liebste Prinzessin so liebevoll gekümmert hatte. Das er seine Hündin nicht mit nach Korea nehmen konnte, hatte ihm das Herz gebrochen und Jun musste ihm täglich ein Bild der schneeweißen Schönheit schicken, damit der Hotelerbe beruhigt war. Als sie bei Hayato angekommen waren, half ihnen der Taxifahrer gegen ein nettes Trinkgeld von Hayato das Gepäck in die schicke Behausung von Hayato zu bringen, ehe sie drei endlich allein waren. Hayato hatte Jun sofort wieder an sich gezogen. "Was hast du so gemacht, als ich weg war?", fragte Hayato seinen Freund liebevoll, während er diesem auf die Stirn küsste. "Ich habe dir Geschenke mitgebracht."


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    • Taejin
      "Hayato hat mit Sicherheit schon lange geahnt, dass meine Familie nicht so sauber ist, wie sie im ersten Moment scheint. Wir kennen uns schließlich fast unser ganzes Leben lang. Es wäre schockierend gewesen, wenn er es nicht einmal ansatzweise geahnt hätte. Allerdings ist unsere Liebe füreinander absolut bedingungslos und deshalb bist du ihm auch ein Dorn im Auge.", erwiderte Taejin amüsiert und peilte dann selbst so langsam den Ausgang an, an dem bereits ein von Kean organisierter Wagen auf sie wartete, der sie wenig später direkt zum Illusion fuhr. "Ich habe ein bisschen mit Kaoru zu klären. Wenn du magst, kannst du bis ich fertig bin einfach ein wenig an der Bar trinken und die Musik genießen... oder du wartest in einer privaten Lounge auf mich. Das überlasse ich dir.", schlug der Chaebol schließlich vor. Er würde beides dem Japaner nicht unbedingt verdenken und selbst wenn der Dunkelhaarige sich offiziell aufgrund seiner Verletzung noch mit dem Alkohol zurückhalten sollte, würde Taejin ihm sicher nicht vorschreiben, ob er sich einen Drink gönnen dürfe oder nicht.

      Jun
      Sie mussten sich ein ganzes Stück zurücknehmen, als sie beide im Taxi saßen und zu Hayatos Haus fuhren, aber zum Glück dauerte die Fahrt nicht ewig an. Der Brünette war erleichtert die Auffahrt des Hauses Sakurai zu erblicken und nachdem sie ausgestiegen waren, bedachte er diese Massen an Gepäck, die Hayato dort mit dem Taxifahrer hereintrug mit einem nachdenklichen Blick. Er konnte sich recht gut erinnern, dass Hayato als er nach Seoul aufgebrochen war bei weitem nicht so viel Gepäck dabei hatte. Jun vermutete, dass Hayato die Zeit in Südkoreas Hauptstadt unter anderem genutzt hatte, um für sich und Sherazade einzukaufen, aber aus irgendeinem Grund hatte Jun ein ungutes Gefühl dabei. Kaum waren die Berge an Gepäck in das Haus gebracht worden und der Taxifahrer wieder davongefahren, hatte der Hotelerbe seinen Freund sofort wieder an sich gezogen. "Ich habe wilder Orgien in deinem Haus veranstaltet.", erwiderte Jun sarkastisch, schüttelte aber dann leicht lachend den Kopf und hauchte Hayato einen Kuss auf die Lippen. "Ich habe mich wieder mehr auf mein Training konzentriert. In einem Monat sind die ersten Vorentscheide für die japanische Meisterschaft. Nachdem ich letztes aufgrund einer Verletzung vorzeitig aussteigen musste, möchte ich es dieses Jahr gerne wieder versuchen...", formulierte der Brünette beinahe vorsichtig und versuchte seine Worte dabei so beiläufig wie möglich klingen zu lassen. Er prahlte ungerne und wollte noch weniger die Erwartungen anderer an ihn zu hoch ansetzen, aber nichtsdestotrotz wollte er, dass Hayato von diesem wichtigen Turnier wusste und ihn vielleicht sogar moralisch unterstützen würde. Nicht als sein Sponsor... sondern als sein Freund. Schließlich würde ihm das viel bedeuten.
      Als Hayato anschließend allerdings Geschenke erwähnte, weiteten sich Juns Augen automatisch, er trat einige Schritte von dem Größeren zurück und deutete dann entsetzt auf den Gepäckberg unweit von ihnen. "Sag mir bitte nicht, dass das alles für mich ist."
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    • ___ Shin ___

      Shin war sich nicht ganz sicher, ob er bezüglich der Aussage nun lachen oder weinen sollte, weshalb er ein wenig unbeholfen grinste. "Ja, das ist mir nicht entgangen." Nun, es wäre amüsant, wenn jemand der nicht aus der Unterwelt kam in der Lage wäre, Shin, der praktisch als der Sensenmann bekannt war, das Licht auszuknipsen. Okay, eigentlich wäre es eher peinlich, aber zumindest hatte es der Hotelerbe geschafft ihn mit seinen Blicken bereits zu erdolchen. Schade um das hübsche Gesicht. Wie Shin ja schon mitbekommen hatte, konnte Hayato eigentlich richtig freundlich dreinschauen, solange man entweder Taejin, Shin oder Sherazade hieß. Gemeinsam mit dem attraktiven Koreaner hatte sich der Auftragsmörder aber dann auch wieder in Bewegung gesetzt. Natürlich ging das Getuschel direkt weiter. Mit jemanden wie dem Hellhaarigen fiel man einfach chronisch auf. Der Kerl war eine wandelnde Pornoreklame, anders konnte man ihn nicht beschreiben. Shin würde lügen, würde er nicht selbst immer wieder in Versuchung kommen, denn Chaebol einfach nur anzustarren. "Mh, das entscheide ich spontan, wenn wir da sind.", antwortete der Japaner seinem Auftraggeber und machte sich dann gemeinsam mit Taejin auf den Weg zum Illusion. Der Club machte zwar erst am Abend auf, aber dennoch war Kaoru bereits fleißig wie ein Bienchen unterwegs. Den Arbeitseifer musste er ihm ja schon lassen. Wobei Shin ja selbst nicht besser war. Workaholic zu sein war nie gesund, Shin fragte sich ja ob das in seiner Branche nicht doch noch einen ticken schlimmer war. Vielleicht war der Japaner ja doch ein Psychopath, wer weiß.

      ___ Hayato ___

      Kaum waren sie endlich wieder hinter verschlossenen Türen, hatte Hayato seinen Freund bereits wieder an sich gezogen. Er hatte Jun schrecklich vermisst und ohnehin fiel es dem Hotelerben schwer, die Hände bei sich zu behalten, seit dem er mit dem Bogenschützen eine Beziehung führte. Es war wirklich merkwürdig, wie sich sein kompletter Charakter um 180 Grad drehte, wenn der Brünette in seiner Nähe war. Jun hatte ihn nicht nur verändert, sondern auch echt in der Hand. Das war fast ein wenig beängstigend. Allerdings gab es schlimmeres als so einem süßen Kerl die Welt zu Füßen legen zu wollen. Als sich Hayato danach erkundigte, was sein Liebster so in seiner Abwesenheit angestellt hatte, war er aufgrund des untypischen Sarkasmus ein wenig schockiert. "Offenbar hat Tae schon auf dich abgefärbt.", lachte der Millionär belustigt. Sein Freund war tatsächlich ziemlich aufgetaut, wenn man bedachte wie schüchtern und zurückhaltend Jun zu Beginn noch gewesen war. Dennoch hatte der Kerl nichts an seiner Niedlichkeit eingebüßt. Hayato schmolz nach wie vor wie Wachs in den Händen des Jüngeren. Lächelnd erwiderte er den kleinen Kuss und lauschte aufmerksam den Worten seines Freundes. "Und du wirst fantastisch sein. Wenn ich etwas für dich tun kann, sag es mir. Anfeuern werde ich dich ohnehin." stolz drückte er Jun einen Kuss auf die Stirn. Sein Jun war ein absolutes Ausnahmetalent und sogar bei den japanischen Meisterschaften! Wie stolz konnte Hayato noch auf seinen Freund werden? Gerade weil er so stolz war, verkündete Hayato direkt, dass er Jun einige Geschenke mitgebracht hatte. Bei seiner Frage allerdings, hob der Hotelerbe skeptisch eine Augenbraue. "Für dich und Sherazade. Natürlich gehe ich für euch beide einkaufen, warum bist du so erstaunt?"


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    • Taejin
      Sie hatten das Illusion erreicht und kurz darauf betreten. Während das Personal aktuell noch dabei war den Club für das abendliche Geschäft vorzubereiten, entdeckte Taejin Kaoru aufgebracht telefonierend im VIP Bereich des Clubs, wo er unruhig auf und ab lief und sich mit der freien Hand die Schläfe rieb. Ein sehr seltener Anblick, war Kaoru normalerweise immer ziemlich entspannt und gut drauf. Als der Japaner seinen Boss und dessen neusten Anhang entdeckte, legte er genervt auf und wandte sich sofort an Taejin, als müsste er dringend seinen Frust loswerden.
      "Ich habe absolut genug vom chinesischen Clan. Kannst du denen bitte sagen, dass sie sich gefälligst um ihren eigenen Mist kümmern sollen? Nicht nur, dass sie erst das kleine Kätzchen hierher geschickt haben... da Kitty wohl bisher wenig Erfolg im Ausspionieren hatte und du für mehrere Wochen verschwunden warst, haben die Arschlöcher wohl Angst bekommen und schicken jetzt einfach noch mehr von ihren Leuten hierher. Ich habe gerade mit dem Sprecher des Clans gesprochen... er meinte, solange sie keine Sicherheit haben, dass bei uns alles im Griff ist und sie nicht mit dir persönlich reden durften, weigern sie sich weitere Lieferungen zu tätigen. Sie drehen uns sozusagen den Hahn zu, obwohl wir ja trotzdem weiterhin bezahlen. Und zu allem Überfluss sollen wohl hohe Tiere des Clans herkommen, um uns unter die Lupe zu nehmen, ob wir den Aufwand überhaupt wert sind... Als der Wichser noch anfing von Traditionen und Werten zu sprechen, musste ich einfach auflegen.", brummte der sonst so gut gelaunte Manager genervt zur Begrüßung, erntete von Taejin allerdings einen bemitleidenden Blick und ein brüderliches Schulterklopfen, wobei der Blonde gestehen musste, dass ihn der Umstand genauso sehr nervte, wie es bei Kaoru den Anschein machte. Allerdings war Taejin einfach nur froh wieder hier zu sein und das größte Problem beseitigt zu haben. Jetzt wo es seiner Mutter wieder besser ging erschien ihm ein Überfall auf ihre Waffentransporte nicht mehr ganz so apokalyptisch. Es war immer noch total beschissen, aber zumindest war seine Familie gesundheitlich nicht involviert.
      "Ich denke du brauchst einen Drink... und ich könnte auch einen gebrauchen." Taejin blickte zu Shin, schenkte dem Dunkelhaarigen beinahe ein kleines Lächeln. "Willst du auch was?"

      Jun
      Hayato hatte nicht ganz unrecht. Sarkasmus und Ironie waren nicht typisch für ihn, allerdings fühlte er sich eben auch selten so wohl wie in der Gegenwart seines Freundes. Da war es nicht ganz so seltsam, dass er Seiten an sich selbst entdeckte, die er vorher nicht kannte oder unterdrückt hatte. Dennoch schien Hayato ihm diesen Kommentar nicht übel zu nehmen und lenkte nach einigen Küssen die Aufmerksamkeit auf die ganzen Geschenke, welche Jun eher entgeistert musterte, bevor er ein paar Schritte von dem Größeren zurücktrat und ihn regelrecht ermahnend anblickte. "Vor deiner Abreise habe ich dir extra gesagt, du sollst mir nichts mitbringen. Hast du das bewusst ignoriert oder mir gar nicht erst zugehört? Hayato... ich brauche deine Geschenke nicht. Ich verstehe, dass du mir etwas gutes tun möchtest, aber das bringt mich eher in eine unangenehme Situation. Ich will nicht, dass du denkst, du müsstest meine Liebe erkaufen... oder noch schlimmer... ich will nicht dass du denkst, dass du meine Liebe erkaufen MUSST." Jun machte eine kurze Pause, in der er seinen Freund fast schon ermahnend musterte, bevor er auch schon auf Sherazade deutete, welche nicht ganz zu verstehen schien, was hier geschah. "Und das gleiche gilt für deine Prinzessin. Sie hat mittlerweile so viele Spielzeuge und Sachen, dass ihr Zimmer übervoll ist. Und weißt du womit sie am liebsten spielt? Mit einem Tauseil, das wir für 200 Yen an einem Flohmarktstand gekauft haben." Er trat wieder näher an seinen Freund, legte ihm seine Hand auf die Wange und beugte sich dann zu ihm hoch für einen zarten Kuss. "Und jetzt wo ich dich angemessen gemaßregelt habe: danke für die Geschenke. Aber am glücklichsten bin ich, dass du wieder da bist."
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    • ___ Shin ___

      Ein wenig amüsiert beobachtete Shin wie Kaoru im Illusion auf und ab tigerte, wie ein wütender Babytiger. Es war fast schon niedlich, den Sonnenschein so fluchen zu hören. Nicht das der Auftragsmörder ihm das nicht zutraute, aber er konnte den Kerl ganz gut leiden und wann immer Shin an der Bar saß, hatte ihn der Dunkelhaarige mit seinen lockeren Sprüchen zum lachen brachte. Diese Version kannte er noch nicht und so legte der große menschliche Kater einen Kopf leicht schief und beobachtete grinsend das Szenario vor sich. Allerdings war die Thematik ziemlich interessant und Shin konnte nachvollziehen, weshalb sich ihr Sonnenschein-Barkeeper so ärgerte. Aus dem Grinsen wurde ein nachdenklicher Blick, während er zu Taejin saß. "Soll ich Nachforschungen anstellen, wen sie uns schicken?", hakte er kühl nach und wieder vollkommen in seinem Arbeitsmodus. Shin war nicht der Typ, der wegen einer Verletzung vergaß, welche Position er eigentlich bekleidete. Seinen Ruf hatte er nicht umsonst und wenn er ein paar Leute mehr aus dem Weg räumen musste, machte das auf seinem Karma-Konto auch nichts mehr. Das würde ihn ohnehin irgendwann mit voller Wucht ins Grab bringen. War er ja selbst Schuld, aber bereuen tat er es nicht. Wozu auch? Zum bereuen hatte er in seinem Leben nie Zeit gehabt, sonst hätte er schon lange das zeitliche gesegnet. Der Koreaner nahm die Sache überraschend entspannt. Shin tippte allerdings darauf, dass ihm gerade alles eher wie ein kleines Problem vorkam, nach allem was sie in Korea durchgestanden hatten. Er hatte den attraktiven Koreaner bereits in seinem schlimmsten Moment erlebt und es brauchte einiges um einen so starken Mann wie den Hellhaarigen auf die Knie zu zwingen. Das hier war im Vergleich zu dem Drama vor wenigen Tagen fast schon Alltag. Allerdings hatte Shin genug von der chinesischen Mafia gehört, um sie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Triaden waren erbarmungslos und anlegen sollte man sich mit ihnen, außer man hatte Todessehnsucht, nicht wirklich. Nun wie gut das Shin das Risiko liebte, nicht wahr? Erst das Trinkangebot von Taejin hatte ihn aus den Gedanken geholt. "Gern."

      ___ Hayato ___

      Als ihn Jun so maßregelte, blickte der Hotelerbe betroffen zu Boden. Es war erstaunlich, dass der sonst so wortgewandte junge Mann, welcher mit so viel Charisma und Charme gesegnet war, gegenüber seinem Freund einen Hundeblick aufsetzte, von dem er nicht einmal wusste, dass er diesen besaß, statt auf seine Stärken zu hoffen. Nein, statt mit einem charmanten Lächeln abzuwinken, sah er Jun mit großen schuldbewussten Augen an. "Aber ich habe die Sachen gesehen und sie haben so perfekt zu dir gepasst.", murmelte er fast schon ein wenig kleinlaut. Noch etwas absolut untypisches, aber ein Sakurai wurde auch abgesehen von seinem Opa (auf dessen Meinung er ohnehin keinen Wert legte) auch nie ermahnt. In der Welt der Reichen war es eigentlich üblich, seine Liebsten mit Geschenken zu überhäufen und wenn er daran dachte, wie sich Taejin und er mit ihren Geschenken regelrecht Jahr für Jahr zu übertrumpfen versuchten, war für ihn es nach wie vor schwer zu verstehen, dass Jun das alles nicht wichtig war. Allerdings schätzte er Jun aber gerade dafür, dass er nun einmal war wie er war. Hayato fühlte sich bei diesem Mann tatsächlich für seine Person geliebt und nicht weil er stinkreich war und als einer der attraktivsten Männer der aktuellen Rankings zählte. Im Gegensatz zu seinem besten Freund legte er zwar auf ein solches Ranking keinen Wert, aber ein wenig musste er ja Tae necken, wenn dieser wieder anfing zu prahlen. Sein Blick wanderte nun auch zu Sherazade, welche den Kopf schief legte und leicht winselte. Sie mochte es nicht, wenn die beiden nicht sanft miteinander sprachen. Versöhnlich streichelte Hayato seiner Prinzessin über den weichen Kopf. Als er eine Hand auf seiner Wange spürte, sah er Jun in die Augen. "Ich wollte dir eine Freude machen, entschuldige. Es fällt mir wirklich schwer mich zu bremsen, wenn es um dich geht."


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    • Taejin
      Nach Kaorus kleiner Tirade hatte Shin sofort vorgeschlagen seine Fühler auszustrecken und sich nach dem angekündigten Besuch zu erkundigen, doch Taejin schüttelte den Kopf bestimmt und musterte Shin eingehend. "Nichts da... denk gar nicht erst daran zu arbeiten. Du bist gerade erst aus dem Krankenhaus raus und nutzt diese Woche gefälligst für eine Auszeit. Mir egal was du machst... oder was deine Hobbys sind... aber ich will dich erst wieder nächste Woche im Einsatz sehen. Bis dahin komme ich schon alleine klar." Kaoru musterte seinen Boss und dessen Begleitung interessiert und auch dem Japaner entging nicht, dass zwischen den beiden wohl mehr lief, als auf dem ersten Moment ersichtlich. Argwöhnisch nippte er an seinem Gin, während er sich fragte was wohl zwischen den beiden geschehen sei und sich auf der anderen Seite entschied, dass er es besser gar nicht wissen wollte. In der folgenden Stunde klärten Kaoru und Taejin noch das ein oder andere Organisatorische ab, sowie wichtige Informationen, die Taejin verpasst hatte, ehe sich der Manager des Illusion für den Abend verabschiedete um sich um das abendliche Geschäft zu kümmern. Taejin führte also kurz darauf Shin mitsamt ihrer Getränke in eine der privaten Lounges, nur um sich dann neben ihm niederzulassen und einen weiteren Schluck seines Drinks zu nehmen.
      "Der Grund, warum ich dich hierher gebracht habe, ist nicht weil ich über Arbeit reden will... sondern weil ich denke, dass wir über das zwischen uns reden müssen..."

      Jun
      Hayato förmlich geknickt zu sehen, weil er gemaßregelt wurde, war mit Sicherheit ein Anblick, den bisher nicht viele Leute zu Gesicht bekommen haben. Hatte Jun deshalb ein schlechtes Gewissen? Vielleicht ein kleines bisschen. Dennoch wusste er, dass er das klarstellen musste, damit Hayato ihn in Zukunft nicht mit Geschenken überschüttete, die doch eigentlich nichts bedeuteten. "Ich verstehe, dass soetwas für dich normal ist... aber für mich ist es das nicht und dementsprechend fühlt es sich erdrückend an. Wenn du mir zukünftig ein Geschenk machen möchtest, habe ich drei Bedingungen: erstens...es darf nur ein Geschenk und Sets zählen nicht. Zweitens... es muss eine tiefere Bedeutung für uns beide haben. Drittens... es darf nicht mehr als 8000 Yen kosten." Jun sah Hayato förmlich an, dass dieser am liebsten protestieren wollte, aber das erstickte der Brünette ebenso mit einem Kuss. "Ich will, dass wir beide in dieser Beziehung gleichberechtigt sind, gerade weil du mir so viel bedeutest."
      Und damit hatte sich die Thematik für Jun für den heutigen Abend erledigt, schließlich war er glücklich, dass sein Freund zurück war und das mussten sie schließlich nun auch nutzen. "Da wir das geklärt haben... " Jun schmiegte sich wieder mehr an seinen Freund und schlang seine Arme um dessen Hals, während er sich langsam seinen Lippen näherte und kurz vor diesen innehielt. "Ich habe dich unfassbar vermisst."
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    • ___ Shin ___

      Bislang hatte Shin die Meinung vertreten, dass es nur wenig gab, dass ihn wirklich überraschen konnte. Mal ehrlich, er hatte viel zu viel in seinen jungen Jahren erlebt, um ernsthaft über irgendetwas überrascht zu sein. Nun, da hatte er auch noch nicht Taejin Hwang gekannt. Ohne es selbst zu bemerken, hatte er den hübschen Koreaner dermaßen perplex angesehen, das man nicht wusste wer nun erstaunter war - Kaoru oder Shin. Shin war es nicht unbedingt gewohnt, dass sich seine Auftraggeber, um seine Gesundheit scherren. Es gab die einen die ihn tot sehen wollten und es gab die einen, die ihn flachlegen und dann tot sehen wollten. So etwas wie Sorge, war ein Fremdwort. Nun gut, er hatte sich bislang auch noch nicht für irgendeinen seiner früheren Auftraggeber vor eine Waffe geworfen. Der Japaner hob skeptisch eine Augenbraue, sagte aber dazu nichts. Er würde sich später mit Taejin ohnehin in Ruhe unterhalten und der Schwarzhaarige war nicht der Typ Dinge vor anderen zu klären.
      Er hatte den Hellhaarigen also seiner Arbeit überlassen. Hin und wieder hörte man Kaoru nach wie vor über die Chinesen fluchen, was Shin hin und wieder ein amüsantes Glucksen entlockte, bei dem er sich fast an seinem Getränk verschluckte, aber ansonsten verlief der Abend erschreckend ruhig. Nach all der Aktion in den letzten Tagen, erschien diese Ruhe fast schon surreal. Shin, welcher ohnehin chronisch auf der Lauer lag und nie abschalten konnte - Berufskrankheit - behielt dennoch instinktiv alle Eingänge im Augen, achtete auf jedes noch so winzige Geräusch und beobachtete Taejins Bewegungen. Er war so dermaßen fokussiert auf diesen Mann, das es ihm selbst Angst einjagte. Als der Koreaner alles geregelt hatte, entführte er seinen Auftragsmörder in eine der privaten Lounge-Bereiche. Shin behielt sein Glas - er hatte keine Ahnung was er da trank. Kaoru kannte es sein Special-Drink - als wäre es eine Art Vokabelheft für das kommende Gespräch. Nun Taejin hatte allen Grund das Gespräch zu suchen und Shin wusste das.
      Er lehnte sich also in dem weichen Lederpolster zurück. "Was möchtest du von mir hören, Tae? Ich weiß, dass es dumm ist. Ich weiß aber auch, dass ich es wieder tun würde..."

      ___ Hayato ___

      Aufmerksam wie ein Schuljunge, hatte der Hotelerbe aufgehorcht als ihm sein Freund seine Bedingungen stellte, damit ihm Hayato Geschenke machen durfte. Das er Jun nach wie vor beschenkte, war etwas, dass er nicht abstellen konnte. In der Welt von dem Dunkelhaarigen war es normal, dass man Dinge einfach kaufte, die einem gefielen und dies auch für andere tat. Natürlich wollte er bei den Bedingungen protestieren, aber er verstand, dass er von sich nicht auf Jun schließen durfte. Das er den armen Jungen damit komplett unter Druck gesetzt hatte, war nie die Absicht des Älteren gewesen. Er wollte den Bogenschützen einfach nur glücklich machen und für jemanden wie Hayato, welcher nie wirklich eine Beziehung geführt hatte, die ihm etwas bedeutet hatte, war dies unbekanntes Terrain. Gerne hätte er allerdings dennoch etwas darauf erwidert, aber Jun ließ dies nicht zu und Hayato hatte nicht vor ihr Widersehen mit einem Streit zu ruinieren. Es war erstaunlich, aber Jun war der einzige Mensch auf dieser Welt, bei dem der Hotelerbe wohl tatsächlich klein bei gab. Er legte also die Arme um seinen Liebsten. "Ich habe dich viel mehr vermisst, glaub mir." er hauchte Jun direkt einen Kuss auf die Lippen. "Was hältst du von einem gemeinsamen Bad?"


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    • Taejin
      Eine Weile hatte er mit Kaoru gesprochen und alles wichtige geklärt, ehe der Japaner sich um die abendliche Eröffnung des Illusion kümmern musste und Taejin mit Shin in eine der Privat-Lounges verschwand. Kaum hatte der Koreaner die Tür geschlossen, kam er sofort auf den eigentlichen Grund für sein Gespräch mit Shin zu sprechen und der Dunkelhaarige selbst zeigte keine Reue über das was bisher zwischen ihnen geschehen war. Das war doch an sich ein gutes Zeichen, oder nicht? Taejin nahm noch einen Schluck seines Drinks, bevor er sich gegenüber von Shin auf einem Sessel niederließ, sein halb volles Glas vor sich auf dem Tisch abstellte und seine Hände anschließend zusammenfaltete. Der Blonde bedachte den anderen mit einem langen Blick, bevor er sich leise räusperte und ebenfalls in den Polstern zurücklehnte. "Wieso gehst du davon aus, dass ich etwas bestimmtes hören möchte?", fragte der Koreaner ein wenig amüsiert aufgrund der Antwort von Shin und hob dabei leicht seine Augenbraue. "Das...", der Blonde deutete zwischen ihnen beiden hin und her, "ist eigentlich komplett gegen meine Prinzipien. Und ich weiß genauso, dass es eigentlich dumm ist... aber..." Er machte eine kurze Pause, um sich von seinem Platz zu erheben und zu Shin zu gehen. Er blieb direkt vor dem Dunkelhaarigen stehen und beugte sich leicht zu ihm herunter, bis seine Lippen ganz nah an seinem Ohr zur Ruhe kamen. "... ich neige zuweilen dazu Dummheiten zu machen und diese zu wiederholen."

      Jun
      Es brauchte einiges an Überwindung für Hayato den Bedingungen zuzustimmen, allem voran weil Jun wusste, dass der Hotelerbe anderes gewohnt war. Aber der Brünette freute sich, dass sein Freund es zumindest versuchen wollte und damit hatte sich die Thematik für heute erledigt. Der Jüngere schmiegte sich sofort wieder an Hayato und beteuerte ihm, wie sehr er ihn vermisst hatte und die Antwort des anderen zauberte ein Lächeln auf Juns Lippen, ehe er seinen Freund liebevoll küsste. Der Vorschlag ein gemeinsames Bad zu nehmen sorgte bei dem Jüngeren sofort ein wenig für Belustigung, da er genau wusste, dass Hayato den Vorschlag nicht ganz ohne Hintergedanken machte und sicher eine genaue Vorstellung hatte, wie der restliche Abend verlaufen würde: eng umschlungen. "Klingt nach einem Plan.", erwiderte Jun schließlich nur lächelnd und folgte dem Dunkelhaarigen direkt ins Bad.
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    • ___ Shin ___

      Shin beobachtete den Hellhaarigen aufmerksam. Vielleicht war der Vergleich, er habe etwas von einer Raubkatze, mit der er irgendwie konstant verglichen wurde, gar nicht so abwegig. Jede einzelne Bewegung des Koreaners analysierte der Auftragskiller so genau, als hätte er vor einen Bericht über seinen aktuellen Auftraggeber zu schreiben. Nun hatte er nicht vor, zumal bei einem so schrillen und abenteuerlustigen Leben wie das von dem Hwang-Erbe keine Zeit der Welt reichen würde, um den Bericht fertig zu schreiben. "Weil du der Typ Mensch bist, der eine direkte Antwort will.", antwortete Shin ebenso amüsiert. Inzwischen kannte er seinen Lieblingskoreaner ziemlich gut und er wusste, dass Taejin ähnlich wie er selbst nicht der Typ dafür war, der sich herausredete. Wenn sie schon Mist bauten, dann standen sie auch dazu. Eigentlich wollte Shin auf die nächsten Worten direkt ebenso erwidern, dass es erst recht gegen seine eigenen Prinzipien war, was er hier tat, aber die darauffolgenden Worte, welche in sein Ohr gehaucht wurden, erschienen ihm deutlich wichtiger. "Dann sind wir wohl zwei von der Sorte.", schnurrte der Schwarzhaarige und zog den Koreaner mit einem geschickten Griff zu sich. Das Taejin dabei auf seinem Schoss landete, war zwar nicht unbedingt der Plan gewesen, aber ein netter Nebeneffekt. Grinsend sah er zu dem mächtigen Hwang-Erben. "Also....führen wir diese Dummheit fort?"

      ___ Haru ___

      Dafür das Haru einen Deal mit diesem schrillen Koreaner ausgehandelt hatte, hatte dieser sich absolut nicht mehr blicken lassen. Soviel dazu. Offenbar war da auch mehr heiße Luft dahinter, als irgendetwas anderes. Haruka war ehrlich gesagt verärgert und Geduld war ohnehin noch nie seine Stärke gewesen. Eigentlich hatte er gedacht, dass es diesem verfluchten Virus-Pack endlich an den Kragen ging, wenn nun schon die Mafia die Zügel in die Hand nahm - Pustekuchen. Zu seinem eigenen Erstaunen gab es aber einen Menschen in seinem Umfeld, welcher seine Laune so schlagartig heben konnte, dass es dem Dunkelhaarigen selbst schon Angst einjagte. Er war in letzter Zeit überraschend oft bei Naoya zu Hause gewesen und hatte mit ihm und seinen Geschwistern gemeinsam gegessen. Inzwischen hatte er auch allerhand Gesprächsthemen mit den anderen gefunden, auch wenn es eher zu Naoyas Leidwesen war, dass seine Schwester nach wie vor Haruka anhimmelte.
      "Ich werde ihn irgendwann umbringen, das weißt du oder?", schnaufte Haruka genervt, während ihr Hacker, der komischer Weise immer noch in dem Hauptquartier der Velvets sein Unwesen trieb, weiterhin alle zur Weißglut brachte. Der Typ hatte eine so provokante Art an sich, welche nur abgemildert werden konnte, wenn sie Pizza bestellten und auch nur wenn ein bestimmter Pizzabote diese auslieferte. Der Bote sprach nicht einmal ein Wort, aber der Plagegeist war schlagartig erträglicher. Verstand das einer.
      Gemeinsam mit Naoya war er zu seinem Wagen gelaufen, als das heutige Meeting mit ihren Gangs vorbei war und blickte missmutig zu ihm. "Kann ich ihn nicht einfach ins Meer werfen? Wozu hab ich ein Hauptquartier direkt am Wasser?"


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    • Taejin
      Sie schienen einander zu verstehen. Taejin erwog das Thema an dieser Stelle noch nicht beenden zu wollen, hatte er doch das Gefühl, dass sie diesbezüglich eigentlich noch mehr klären müssten, aber er wusste nicht wie... und was. Er wusste nun, dass Shin das offenbar auch fortsetzen wollte was auch immer da zwischen ihnen lief und er es nicht bereute. Dennoch fühlte es sich seltsam... offen an. Als wäre nur das grobe 'ob' geklärt, aber nicht die Umstände drumherum. Normalerweise würde Taejin erst ergründen, was genau ihn daran störte, bevor er einen weiteren Schritt tat, um es noch komplizierter zu gestalten... aber er war erschöpft und ausgelaugt von den letzten Wochen und sehnte sich nur noch nach Ruhe und erst einmal kein Drama. Und was war da die logische Schlussfolgerung? Kaum war er auf Shins Schoß gelandet, legte er seine Arme um dessen Hals und blickte ihn zufrieden an. "Klingt für mich nach einem Plan." Und dann legte er seine Lippen auf die des Dunkelhaarigen, als würde er versuchen damit sämtliche Zweifel wegzuwischen.

      Naoya
      Haru hatte einen verdammt schlechten Tag. Warum, war sich Naoya nicht ganz sicher, schließlich unterschied sich dieser Tag kaum von jedem anderen der letzten Wochen. Es war nichts sonderlich gutes, aber auch nichts schlechtes geschehen und weshalb Haru gerade heute so austickte, besorgte den Venom ein wenig. Er hatte den Velvet den ganzen Tag mit einer gewissen Beunruhigung beobachtet und immer wieder erwogen ihn darauf anzusprechen, doch nie gab sich der richtige Moment. Als sie also nun endlich gemeinsam zum Auto des Dunkelhaarigen liefen und Haru sich weiter aufregte, biss der Venom sich leicht auf die Unterlippe und hielt den wetternden Velvet am Handgelenk fest, ehe er an den stehengebliebenen Ganganführer ein wenig näher herantrat und sein Gesicht intensiv musterte... so als könnte er womöglich darin den Grund seines Frusts ablesen. "Was ist los mit dir? Ja, der Kerl geht mir auch auf die Nerven und Virus kotzt mich auch an... aber was ist eigentlich mit dir los? Das ist doch sicher nicht der Grund dafür, warum du den ganzen Tag schon so mieserabel gelaunt bist... ist irgendetwas geschehen?... Bedrückt dich etwas?"
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    • ___ Shin ___

      Natürlich war das einfach nur abnormal dumm. Mal ernsthaft ein Mafiaoberhaupt, welcher ohnehin schon genug Feinde hatte und dessen Schwachpunkt seine Familie und bester Freund war, in Kombination mit einem Auftragsmörder, der all diese Geheimnisse kennt und ihn vielleicht irgendwann wegen eines Auftrages aus dem Weg räumt. Nun, nicht das Shin das tun würde, aber es gab Zeiten da wäre es dem Japaner egal gewesen. Noch dazu konnte sich der Schwarzhaarige keine derartigen Emotionen erlauben. Er war ein Schatten, ohne Name und Vergangenheit. Shin durfte sich keine Schwäche erlauben und das war Taejin für ihn nun einmal - eine Schwäche. Damit meinte der Japaner garantiert nicht die Fähigkeiten des Mafiaoberhauptes oder das er sich Sorgen machen musste, in was Taejin hinein gezogen werden könnte. Der Koreaner konnte sich deutlich besser wehren als die meisten anderen. Nein, dabei meinte er sich. Wenn er für Taejin etwas empfand, dann wurde er verwundbar, lernte das Gefühl von Angst und Sorge kennen. Emotionen die er lange Zeit getötet hatte, ähnlich wie seine Vergangenheit. Er sollte eigentlich als Schatten leben und dieser Schatten umarmte gerade ein Licht, welches in der Unterwelt so hell erstrahlte, dass es alle blendete. Dieser Mann saß auf seinem Schoß und Shin glaubte die Welt in seinen Armen zu halten. "Scheiß Plan. Ich bin sowas von dabei.", antwortete er dem Koreaner grinsend, ehe er besagten Kuss erwiderte.
      Das würden sie beide sowas von bereuen.

      ___ Haru ___

      Haruka war ja schon immer für sein Temperament und seinen kurzen Geduldsfaden, nun eigentlich besaß er besagten Faden überhaupt nicht, bekannt. Jetzt aber übertraf er sich selbst, was aber einfach daran lag, dass er sich furchtbare Sorgen machte. Nicht um sich selbst. Haru war jemand der außer einer Gang und...nun einen gewissen Kerl nichts zu verlieren hatte, weshalb er alles für diese Leute riskierte, aber gerade für diese Menschen war er besorgt. Haru mochte zwar wie ein echter impulsiver Arsch wirken, unhöflich und mit einem frechen Mundwerk, aber in Wahrheit war er ungemein fürsorglich und loyal. Für Menschen die er liebte würde er einfach alles tun und das meinte er auch so: alles. Als er gemeinsam mit Naoya zu seinem Wagen lief und sich über ihren aktuell eher uncharismatischen Hacker (zumindest hatte der Kerl in den Augen von Haru ungefähr so viel Liebenswürdigkeit wie ein Backstein) ausließ, welchen Haru einfach nur im Meer ertränken wollte, sich dieser aber wunderbar als derzeitige Zielscheibe für die Wut des Velvet eignete, hatte ihn der Venom abgefangen, bevor er in den Wagen steigen konnte. Erst jetzt wurde dem Dunkelhaarigen bewusst, wie besorgt Naoya ihn ansah. Ja, sie beide waren sich unbeschreiblich nah, aber dennoch waren weder Naoya noch er der Typ die zeigten, wenn sie sich sorgten, aber sie konnten inzwischen genau erkennen, wenn es doch so war. Naoya biss sich immer auf die Unterlippe und der Glanz in seinen Augen war so liebevoll, dass Haru direkt das schlechte Gewissen packte.
      Er seufzte leise und hielt inne. "Sorry....", murmelte er kleinlaut. Entschuldigungen lagen dem Anführer der Velvets immer noch nicht, aber er gab sich Mühe. "Es ist nur....ich bin frustriert. Ich hatte gehofft, jetzt wo die Mafia mit an Bord ist, würde es endlich funktionieren, wir würden Virus los und unsere Leute sind in Sicherheit. Es hat sich aber nichts geändert. Du siehst was für eine Scheiß Angst die anderen haben. Sie versuchen es nicht zu zeigen, aber es ist kaum zu übersehen. Ich will nicht versagen Naoya...ich will sie beschützen....." auch wenn es ein wenig gegen sein Ego ging, aber darüber waren sie beide ohnehin schon lange hinaus, lehnte er seine Stirn an die des Venom und hoffte inständig man sah die leicht geröteten Wangen nicht. "Ich will dich beschützen...."


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    • Naoya
      Man müsst blind, taub und begriffsstutzig sein, um nicht zu sehen, dass Haru maßlos angepisst war und deshalb hatte auch das ein oder andere Gangmitglied heute eher einen Bogen um ihn gemacht. Konnte man ihnen nicht verdenken. Naoya wiederum war dicht bei dem Velvet geblieben, einerseits um ihn ein wenig besänftigen zu können und andererseits auch weil er sich Sorgen um Haru machte. Der Velvetanführer war in letzter Zeit verstärkt pessimistisch geworden, weshalb Naoya es als seine Aufgabe gesehen hatte ein wenig Optimismus zu verbreiten und irgendwie die Stimmung zu verbessern. Das funktionierte tatsächlich nur in Maßen, aber er gab dennoch nicht auf, obwohl das normalerweise nicht unbedingt seine Art war. Er merkte in letzter Zeit allgemein zunehmend wie Harus Stimmungen ihn selbst beeinflussen und dazu führen, dass er sich selbst charakterlich immer mehr verändert. Er konnte nicht wirklich sagen, ob das gut oder schlecht war... es störte ihn ein wenig, dass ein einzelner Mensch so viel Macht über ihn und seinen Gemütszustand hatte... andererseits fühlte er sich aber eben auch in Harus Gegenwart wohl. Mehr als ihm zuweilen lieb war.
      Nach einem weiteren frustreichen Tag für Haruka, hatte Naoya ihn dieses Mal beiseite gezogen und besorgt zur Rede gestellt. Er hatte damit gerechnet, dass der Velvet es abstritt oder sogar Naoya abblockte... aber stattdessen öffnete er sich dem Anführer der Venoms und sagte etwas, das einen Teil von Naoya zutiefst überraschte... und einen anderen Teil kein bisschen... Es war, als hätte tief in ihm ein kleiner Teil bereits gewusst, dass Haru sich in letzter Zeit mehr um Naoya sorgte und sich um ihn kümmerte und dies sogar auf Gegenseitigkeit beruhte. Es dauerte einen kurzen Schockmoment, ehe Naoya eine Hand hob und vorsichtig durch die Haare des Velvets streichelte, während er ihm ein aufmunterndes Lächeln schenkte. "Ich verstehe dich vollkommen... aber du darfst den Kopf nicht so in den Sand stecken. Wenn du deinen Frust und deine Resignation so vor den anderen herauslässt, demotivierst du sie automatisch noch mehr und für mich wird es langsam schwierig die Moral von allen oben zu halten... Konzentrier dich nicht auf die negativen, sondern auf die positiven Sachen: unseren Leuten geht es gesundheitlich gut, es gab aktuell keine weiteren Angriff von Virus auf uns. Wir haben außerdem ein verbessertes Sicherheitssystem und die Venoms und Velvets kommen das erste Mal seit ihrer Gründung tatsächlich gut miteinander aus. Unsere Leute arbeiten zusammen, scheinen nicht länger sinnlose Feindschaften zu priorisieren und ... es bilden sich tatsächlich echte Freundschaften. Wir haben etwas geschafft, das Ganganführer vor uns nie geschafft hätten, noch aus Stolz überhaupt erwogen hätten...", fing Naoya lächelnd an und setzte dann vorsichtig auf persönlicherer Ebene fort: "Ich will sie auch beschützen. Nicht nur meine Leute, sondern auch deine Leute und allem voran dich. Gerade deshalb sollten wir wert auf das Positive legen und gleichzeitig nicht aus Ungeduld plötzlich zu riskant agieren. Ich möchte die Thematik mit Virus auch unbedingt ein für alle Mal beendet haben, schließlich betrifft das mittlerweile nicht nur uns und unsere Gangs, sondern sogar meine Familie... trotzdem versuche ich optimistisch zu bleiben, um die Moral hochzuhalten, selbst wenn mir manchmal eher nach dem Gegenteil zumuste ist."
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