❣ Red Thread of Fate ❣ [Rheira & Sanjadi]

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    • ___ Shin ___

      Taejin hatte sich zu ihm umgedreht, den Bademantel um sich geschlossen und sah ihn einfach nur an. Er reagierte nicht auf die Worte, welche ihm der Schwarzhaarige gesagt hatte, sondern blickte ihm einfach nur schweigend ins Gesicht. Es wirkte fast, als würde der Koreaner ihn wirklich ansehen. Nicht als den Auftragsmörder den jeder in ihm sah oder den attraktiven Mann, denn man ins Bett bekommen wollte, weil er eben ein verdammt hübsches Äußeres besaß, sondern einfach nur ihn. Ehrlich gesagt machte genau das den schwarzhaarigen Japaner nervös. Während er in die Seele der Menschen blickte, als wären ihre Köpfe aus Glas, setzte er alles daran, dass man dies bei ihm nicht tat. Vielleicht tat der Koreaner das vielleicht nicht einmal und der hübsche Kopf des Schwarzhaarigen bildete sich das nur ein, weil er einfach alles zerdenken musste? Wäre ja nichts neues. Sein bester Freund hatte ihm ohnehin prophezeit, dass sein Todesurteil keine Kugel oder ein Messer werden würde, sondern das sein Kopf vor lauter Denken explodierte. Gäbe zwar einen spektakulären, aber auch ekligen Anblick. Außerdem wie sah das bitte aus? Was Shin aber wirklich wusste war, dass er eine Grenze bei seinem Auftraggeber überschritten hatte. Flirten war eine Sache, das war schon grenzwertig aber in Anbetracht ihrer beiden Charaktere dennoch angebracht, aber das hier war etwas vollkommen anderes. Er war weder der Bodyguard von Taejin noch war er sein Freund, er wurde von dem Kerl einfach nur dafür bezahlt ein paar Lichter verschwinden zu lassen. Aber was tat Shin stattdessen? Er beschützte ihn, blieb an seiner Seite und nun tröstete er ihn auch noch und ließ mit sich kuscheln. Der Japaner wusste zwar in der Regel eine ganze Menge, aber jetzt war er einfach nur überfragt. Fast ein wenig in Trance hatte er seine Hand gehoben und strich dem Koreaner mit dem Handrücken zärtlich über die Wange. "Was hältst du von Kaffee?"

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    • Taejin
      "Ich denke... Kaffee klingt gut.", murmelte der Hwang-Erbe schließlich zögerlich nickend, die Hand eines der gefährlichsten Männer Japans behutsam auf seiner Wange, während er selbst ganz genau wusste, dass er gerade viel zu soft in der Gegenwart dieses Mannes war, ohne ausreichend Schutzmauer aufzubauen. Würde dieser Mann sein Ende sein, würde es Taejin nicht einmal sonderlich verwundern und gedanklich hatte er sich bereits von seinem gesunden Menschenverstand und seinem normalerweise gut ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb verabschiedet. Nicht auszumalen er würde jetzt auch noch vergessen, dass der Japaner ihm gegenüber einer der hochkarätigsten Auftragsmörder war, der sehr wohl bereits Köpfe von großen Clans hatte rollen lassen, als wäre es ein Spaziergang. Und nach aktuellem Stand würde er es auch nicht schwer haben ein weiteres Clanoberhaupt auf dem Gewissen zu haben... Wäre doch nur Hayato hier, damit dieser Taejin mächtig in den Arsch treten konnte und ihm wieder zu Verstand brachte.
      "Hast du die Nacht überhaupt geschlafen? Du siehst etwas müde aus...", löste sich Taejin schließlich selbst aus seiner Gedankenwelt und wandte langsam den Blick von dem Dunkelhaarigen ab, während er einige Schritte durch den Raum zu seiner Kleidung von gestern tat und diese seufzend begutachtete, da er diese teuren Designerklamotten definitiv nicht so gut gestern Abend behandelt hatte, wie sie es eigentlich verdient hätten. Die Falten bekam er doch nie wieder heraus...
      "Ich werde erstmal duschen gehen, um nicht ganz so fürchterlich auszusehen und danach ruf ich Chanyeol an...", äußerte der Chaebol laut seine Gedanken, während er den Bademantel wieder öffnete und diesen von seinen Schultern streifte, um sich zu dem Badezimmer dieses Hotelzimmers zu begeben. Er erwartete kein Luxus, bei weitem nicht, aber als er den befliesten Raum betrat und die winzige Dusche, bekam der Koreaner durchaus doch ein wenig Beengungsängste. Dann würde das halt eine sehr schnell Dusche werden. War vielleicht auch besser so.
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    • ___ Shin ___

      Shin sah dem Koreaner eine ganze Weile in die Augen. Das war etwas, dass viele nicht leiden konnten, wenn er es tat. Nicht weil sie den attraktiven Japaner nicht gerne betrachteten, die meisten starrten ihn in der Regel fast schon an, sondern weil der Auftragsmörder Leuten nicht auf gewöhnliche Weise in die Augen blickte. Er sah nicht die hübsche Optik, sondern er blickte in die Seele hinab und er versuchte die Gedankengänge seines Gegenübers zu lesen oder die Gefühlslage. Shin brauchte das bei Taejin nicht wirklich, man sah ihm an, dass es ihm schlecht ging, denn der Koreaner hatte es mehr als nur deutlich vor ihm nach außen getragen. Nein, der Schwarzhaarige tat es um herauszufinden, wie schlecht es gerade um ihn stand und ob er ihn einen Augenblick allein lassen konnte, damit sie etwas Essen konnten. Der Hellhaarige sah schrecklich müde aus, mit seinen Augenringen so tief wie Mondkrater und der kreidebleichen Gesichtsfarbe. Seine Lippen waren aufgerissen, er hatte sie gestern sicherlich unnachgiebig zermartert und seine sonst so verführerischen Augen glänzten, als würde er erneut damit kämpfen nicht wieder in Tränen auszubrechen. Es war unglaublich, dass dieser mächtige Mann vor Shin so viele Gefühle offen zugelassen hatte und auch wenn der Japaner nicht verstand wieso, fühlte er sich dadurch besonders. Er strich dem Koreaner sanft über die Wange, hatte sogar ein zärtliches Lächeln auf den Lippen und ließ von ihm ab, nachdem Taejin den Kaffee bestätigt hatte. "Ich schlafe auswärts nie, mach dir darum keine Gedanken.", antwortete er dem Mafiaoberhaupt und beobachtete wie dieser durch den Raum lief, um nach seiner Kleidung zu suchen. "Ich werde solange den Kaffee holen, öffne außer mir niemanden die Tür Tae." Der Koreaner war sein Auftraggeber und Shin war nicht in der Position ihm Befehle zu erteilen, aber der Hellhaarige konnte sich sicherlich denken, warum Shin diese Worte geäußert hatte. Er wartete bis Chaebol, dessen Geldkonto wahrscheinlich jeden schwindelig werden ließ, hinter der Badezimmertür verschwunden war und ging dann erst aus dem Hotelzimmer, um ihnen beiden etwas zu Essen und einen Kaffee zu besorgen. Er würde Taejin nicht lange allein lassen ...


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    • Taejin
      Es müsste Taejin zum Lachen bringen, dass Shin ihn dazu aufforderte niemandem zu öffnen, während der Japaner ihnen Kaffee besorgte. Schließlich war Taejin kein unschuldiges, schutzloses Wesen. Er war der Kopf eines Mafiaclans und hatte von kleinauf Selbstverteidigung und diverse Kampftechniken gelernt. Er konnte sich verteidigen, sowohl gegen einfach Angreifer, als auch gegen direkte Attentate. Dennoch widersprach er nicht und sein Drang danach zu Shin zu korrigieren war auch fast nicht existent. Stattdessen schwieg er, nickte nur und verschwand dann in das eher schäbige Badezimmer in welchem er eine recht ausgiebige Dusche nahm, welche gelegentlich per Zufall die Temperaturen veränderte. Es begann mit einer schönen kalten, erfrischenden Dusche, ehe das Wasser plötzlich heiß wurde und der Hwang-Erbe einen sehr unmännlichen Schrei unterdrücken musste, selbst wenn er wusste, dass er in dem Hotelzimmer gerade alleine war. Nach diesem Ereignis war der Koreaner umso motivierter schnellstens seine Dusche zu beenden und schlüpfte schließlich wieder in seine Kleidung von gestern. Mit einem Handtuch in der Hand mit welchem er seine blonden Haare langsam abtrocknete, verließ der Chaebol das Badezimmer, auf das er es hoffentlich nie wieder betreten müsste. Ihm war bewusst, dass das Anwesen vorerst keine gute Idee war, solange sie den Maulwurf nicht aufgefunden hatten und das Haus in diesem Zustand war, doch dieses Hotel hier war für eine weitere Nacht keine Option. Er würde Kean später beauftragen ihm ein Zimmer in einem angemessenen 5-Sterne-Hotel zu buchen... denn eines war klar: solange seine Mutter nicht wieder wach war und seine Familie in Gefahr schwebte, würde der Hwang-Erbe in Seoul bleiben.
      Zu dem Zeitpunkt als Shin zurückkehrte, hatte Taejin bereits ein Telefonat mit Kean erledigt und war gerade dabei mit seinem kleinen Bruder Chanyeol zu reden, der die Nacht am Krankenbett seiner Mutter verbracht hatte und Tae über die Aussagen der Ärzte informierte, die allerdings auch nichts anderes meinten, außer dass Taejins Mutter erst aufwachen müsste, damit sie Heilungschancen besser einschätzen könnten.
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    • ___ Shin ___

      Auch wenn Shin wusste, dass sich Taejin sehr wohl verteidigen konnte, war ihm gerade nicht wohl damit den Koreaner allein zu lassen. Es war wirklich albern und ein Empfinden, welches der Japaner noch nie gegenüber einem Auftraggeber hatte. Ja, er war wie oft erwähnt loyal, aber das bedeutete nicht, dass er irgendwelche Sympathien für seine Chefs hegte. Gut, er mochte Taejin, dass hatte er früh festgestellt und als sehr angenehmen Umstand betitelt, aber das er sich sorgte war ungewohnt und der attraktive Auftragsmörder war sich nicht sicher, wie er damit umgehen sollte und vor allem wie er das einkategorisieren konnte. Er würde ja gern mit seinem besten Freund darüber sprechen, aber seine Arbeit war tabu, auch wenn sein Freund wusste, dass Shin einer nicht gerade legalen Tätigkeit nachging. Shin sprach nie über seine Arbeit und schon gar nicht über seinen Gefühlszustand. Wenn alles still um ihn herum war, vertraute er sich Ram an, seinem Haustier, dass niemals etwas ausplaudern würde. Irgendwie war das echt traurig, wenn man so darüber nachdachte, aber ein Mörder führt in der Regel ein einsames Leben, wenn er den ein guter war und Shin war einer der Besten, aktuell der Beste in ganz Japan. Es war schon gefährlich genug, dass er überhaupt einen besten Freund hatte, auch wenn dieser sich besser verteidigen konnte als die meisten auf diesem Planeten. Er hatte schon einmal ein blaues Auge von dem Kerl kassiert...mal ehrlich, er war noch nie bei der Arbeit verletzt worden aber bei einem Probetraining mit seinem Kumpel - besorgniserregend? Eventuell. Nun Shin war nicht gelernt geboren und er hatte viel Training hinter sich. Sein bester Freund hatte das Kampftraining übernommen und verflucht konnte der zuschlagen...
      Wie auch immer, während Shin also in einer Starbucks Reihe für Kaffee und etwas Kleines zu Essen stand, hatte er mit einem seiner anderen Geschäftshandys, wie viel er davon hatte wusste er selbst inzwischen nicht einmal mehr, ein paar kleine Aufträge an Kontaktleute erteilt. Es wurmte den Schwarzhaarigen nämlich nach wie vor, dass es gerade aktuell 1:0 für den Maulwurf stand und Shin war ein grottiger Verlierer. Er hatte bisher jeden Auftrag mit absoluter Perfektion ausgeführt, dieser würde keine Ausnahme bilden, auch wenn der Angriff auf Taes Mutter eine Kerbe in der sonstigen Perfektion hinterlassen hatte. Als Shin an der Reihe war und ein wenig sehr enttäuscht vom grottigen Englisch der Dame hinter dem Tresen war, aber wenigstens seine Bestellung bekam, auch wenn sein Name auf dem Becher falscher als falsch geschrieben war - wie ging das bei einem so kurzen Namen? - hatte er wenigstens bekommen was er wollte, hoffte er zumindest. Er wollte aber keine weitere Zeit verschwenden und während er nebenher noch einige Nachrichten versendete, hatte er sich eilig auf den Weg zurück ins Hotel gemacht. Dort fand er Taejin am Handy vor, mit nassen Haaren und einem Handtuch über der Schulter. Leise wie immer stellte er die Becher und Gebäcktüten auf den kleinen Tisch vor Taejin ab.


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    • Taejin
      Der Hwang-Erbe blickte kurz auf, als Shin das Hotelzimmer nach einer ganzen Weile wieder betrat, offenbar ihr Frühstück in den Händen und dieses vor dem Koreaner auf dem Tisch abstellte. Wortlos formulierte Taejin ein 'danke' an den Japaner gerichtet, ehe er sich wieder dem Telefonat widmete und dabei ein wenig nervös mit seiner Hand durch sein feuchtes, blondes Haar fuhr.
      "Chan, sei vorsichtig. Versprich mir das! Ich weiß bis jetzt leider noch nicht wer Schuld ist und ich will dich in Sicherheit wissen. Ich weiß es zu schätzen, dass du Mom nicht alleine lassen willst, aber wenn dir etwas geschieht könnte ich mir das nicht verzeihen. Ich würde dir gerne jemandem zu deinem Schutz schicken, aber ich weiß aktuell leider nicht wem ich vertrauen kann. Hast du vielleicht Freunde, die nicht im Rampenlicht stehen und deren Freundschaft mit dir weniger bekannt ist?" Zögerlich bestätigte Chanyeol diese Aussage, wenngleich er nicht begeistert wirkte, sich irgendwo verstecken zu müssen. Verständlich... allerdings wollte Taejin kein Risiko eingehen. "Frag nach, ob du bei ihr für ein paar Tage bleiben kannst und nimm deinen vertrauenswürdigsten Bodyguard mit, hast du mich verstanden? Ich sorge dafür, dass zumindest Moms erster Bodyguard bei ihr bleibt und alle anderen auf's genauste kontrolliert. Ich gebe alles, damit wir den Verräter schnellstmöglich aufdecken." Chanyeol grummelte eine nicht ganz glückliche Antwort, doch das war Taejin jetzt egal. "Keine Widerrede. Ich will, dass du spätestens heute Abend das Krankenhaus verlassen hast und bei deiner Freundin bist..." Kurzes Schweigen, ehe Taejin sich leicht räusperte. "Saranghae, Chan." Damit legte er auf und wandte sich Shin zu. Er war sich nicht sicher, wieviel der Japaner von dem koreanischen Telefonat mitbekommen hatte, aber das war auch egal, es war kein Geheimnis, dass Taejin seinen kleinen Bruder liebte und alles für den Schutz seiner Familie tun würde. Während er sich seinen Kaffeebecher nahm und einen Schluck davon trank, suchte er den Blick des Dunkelhaarigen, ehe er einen Augenbraue hob. "Ich habe vorhin mit Kean geredet. Die Spuren am Tatort wurden im Labor untersucht. Unter anderem haben wir jetzt ein paar Bestandteile der Bombe ... oder was auch immer die Explosion verursacht hat. Er hat mir den Laborbericht auf meinen Laptop geschickt. Könntest du etwas damit anfangen, um herauszufinden, was für das Attentat genutzt wurde?"
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    • ___ Shin ___

      Shin war mitten in ein Telefonat geplatzt, aber Taejin hatte ihn nicht wieder herausgeschickt, was der Japaner als ziemlichen Vertrauensbeweis verbuchte. Nun in Anbetracht ihrer gemeinsamen Nacht, nicht zweideutig verstehen, war Shin dem Koreaner wahrscheinlich näher gekommen als die meisten anderen Leute. Der Schwarzhaarige wusste, dass er etwas an sich hatte, dass die Leute an ihn zog, was meistens tödlich endete, aber sehr förderlich für seinen Job war. Seine kühle Art gepaart mit Intelligenz und Charisma sorgte entweder dafür das die Leute faszinierend von ihm waren oder ihn abgrundtief hassten. Der Hwang allerdings hatte nicht darauf reagiert, auch wenn sie beide voneinander wussten, dass sie optisch sehr interessiert aneinander waren, es musste etwas anderes sein, aber Shin wusste nicht genau was es war. Wahrscheinlich dieses Etwas, dass auch dafür sorgte, dass Shin den reichen Mafiaboss nicht alleine lassen konnte. Als er sich dem Hellhaarigen näherte und ihr Frühstück vor ihm abgestellt hatte, setzte sich Shin lediglich schweigend dem anderen gegenüber und unterbrach ihn nicht. Ein paar kleine Wortfetzen konnte Shin aufschnappen, worauf er ja ziemlich stolz war und wäre die Ausgangssituation gerade anderes, hätte er Taejin sicherlich davon auch mit einem breiten Grinsen berichtet. Allerdings kreisten ihre Gedanken gerade nur um einen möglichen Verräter und wie sie ihn schnell dran kriegen konnten. Shin nippte an dem Becher seines Kaffees, während er sich an der Lehne des Sessels im Raum zurücklehnte und nickte. "Ja, je mehr Infos ich habe desto besser.", bestätigte Shin und blickte nachdenklich auf seinen Kaffeebecher. "Taejin, ich möchte eine Liste mit all deinen Angestellten. Alle Clans die dir unterstehen und deine Vertrauten. Ich weiß, dass du da heikle Daten an mich übergibst, aber es gibt da etwas, dass ich nachprüfen möchte."


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    • Taejin
      Shin hatte geduldig gewartet bis Taejin mit seinem Telefonat mit seinem kleinen Bruder fertig war und nicht länger an den gesunden Menschenverstand von Chanyeol appellierte. Stattdessen widmete er sich dem mitgebrachten Frühstück und informierte Shin über die Laborergebnisse, die ihm Kean zuvor geschickt hatte. Normalerweise wäre es für den Chaebol kein Problem seine Leute mit der Auswertung zu beauftragen, doch nach aktuellem Stand musste er damit rechnen, dass er - sollte er der falschen Person vertrauen - fehlerhafte oder gar lückenhafte Ergebnisse bekommen würde und der Täter womöglich seine Spuren verschleiern könnte. Also war es besser Shin sich darum kümmern zu lassen. Die vorherigen Ergebnisse hatte ein fremdes Labor ausgewertet und Kean höchstpersönlich hatte die Spuren aufgesammelt und zu besagtem Labor gebracht. Besagtes drittes Labor, sollte aber keinesfalls in Erfahrung bringen, wer der Auftraggeber war, noch um was es sich genau für eine Waffe handelte... denn so unschön der Gedanke auch war, es könnte sich aber durchaus um eine Waffe aus dem eigenen Waffenlager des Hwang-Imperiums handeln und könnte man dies auf sie zurückführen, könnte es durchaus schnell unangenehm werden. "Ich schicke dir später die Dateien und lasse dich dein Ding machen. Außer Kean und mir weiß keiner Bescheid, dass wir die Zusammensetzung der Waffe haben und dabei soll es auch bleiben.", entgegnete der Koreaner Shin, ehe er einen Bissen vom mitgebrachten Gebäck nahm und dann nachdenklich den Japaner sich gegenüber musterte. "Kommst du hier soweit klar? Ich weiß, nicht viele sprechen hier englisch, noch weniger sprechen japanisch..."
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    • ___ Shin ___

      Wer auch immer es gewagt hatte sich die Hwangs zum Feind zu machen, war entweder verdammt mutig oder verdammt dumm. Taejin vermutete stark, dass der Täter aus dem engen Kreis stammte. Nicht einmal zu den Geschäftspartnern oder allgemeinen Vertrauten, sondern tiefer. Das war aber nur einer seiner Gedankengänge, die er in Anbetracht des aufgelösten Zustands seines Auftragsgebers nicht auch noch verlauten lassen wollte. Es war irgendwie amüsant, dass Shin das überhaupt interessierte. Für gewöhnlich machte er einfach seine Arbeit - eine verflucht perfekte, nur um das mal zu erwähnen - und danach war er so schnell verschwunden, wie er aufgetaucht war. Shin lebte im Schatten, er hatte seinen Rufnamen nicht umsonst und er blieb nie sehr lange bei einem Auftraggeber, da seine Jobs in der Regel in Rekordzeit erledigt waren. Nun hatte der Auftragsmörder einige ungewohnte Szenarien die er durchlebte, dass er nicht wusste was er davon halten sollte beziehungsweise was er von sich selbst halten sollte. Gut, er hatte schon immer einen Hang zu unmöglichen Aufträgen. Je leichtsinniger und schwieriger desto besser, aber hier hatte er eine echte Mammutaufgabe und einen Auftraggeber bei dem ein Versagen der sichere Tod bedeutete. Er blieb noch dazu fast 24/7 an der Seite seines Chefs, dabei war es bekannt das Shin sich nie länger als nötig mit seinen Auftraggebern abgab und nun saß er hier und frühstückte mit ihm, sorgte sich um dessen Wohlergehen und tröstete ihn in der Nacht. Vielleicht bekam ihm die koreanische Luft nicht, aber das die Anwesenheit von Taejin etwas in ihm auslöste war mehr als nur offensichtlich. Gut, Shin war es aber auch nicht gewohnt einen jungen Auftraggeber zu haben. Wenn er mal einen hatte, lebten diese nicht lang genug und waren schlichtweg leichtsinnig. Schließlich war Shin kein Bodyguard....sondern eher das Gegenteil.
      Er glaubte aber nicht, dass seine Sympathie für den Koreaner am Alter oder an dem verflucht attraktiven Äußeren lag. Wie auch immer, er musste diesen Job über die Bühne bringen. Es wurmte ihn, dass er noch nicht zu einer Lösung sondern lediglich zu Theorien gekommen war. Gerade als er sein Gebäck aus der Starbucks-Tüte versuchte zu befreien, hatte ihm Taejin tatsächlich versichert alle Daten zukommen zu lassen, die er brauchte. Er genoss wirklich das Vertrauen eines hochrangigen Mafiabosses, was in ihm ein aufgeregtes Gefühl auslöste. Er freute sich tatsächlich.
      "Lässt du mir bei meiner Recherche freie Hand?" fragte er zur Sicherheit nach, da Shin doch ein wenig andere Methoden hatte um an Informationen zu gelangen. "Es könnte sein, dass ich ein paar deiner Vertrauten damit verärgern könnte." Als ihn Taejin aber dann darauf ansprach, ob er hier halbwegs klar kam, schmunzelte er und hob das Arbeitshandy, welches ihm Taejin überlassen hatte nach oben, auf der sich eine koreanische App befand. "Ich lerne schnell."


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    • Taejin
      Als Shin sich bei dem Hwang-Erben erkundigte, ob er in dieser Angelegenheit freie Hand hatte, musterte Taejin ihn einen Moment, ehe er langsam vage nickte und den Kopf ein wenig schief legte. "Tob dich aus. Ich weiß, dass du dafür vielleicht Sachen ausgraben und enge Vertraute von mit beschatten musst, aber ich weiß, dass genau das jetzt nötig ist. Andernfalls werden wir vielleicht niemals herausfinden, wer dahinter steckt und das nächste Mal trifft es vielleicht nicht meine Mutter, sondern Chanyeol... und vielleicht haben wir dann nicht so viel Glück, was das Überleben dieses Attentats angeht. Also ja... du hast komplett freie Hand." Taejin nahm einen weiteren Bissen seines Gebäcks und einen Schluck seines Kaffees, bevor er sich bei Shin schließlich erkundigte, wie gut er mit seinem Aufenthalt hier klar kam und wie es um seine Kommunikation stand. Als der Japaner, aber auf seinem Handy auf eine koreanisch Lernapp deutete, schmunzelte Taejin doch unweigerlich. Es war erstaunlich, aber in solchen Momenten konnte der Auftragskiller doch unfassbar süß sein... den Umständen natürlich entsprechend. Womöglich gab es genug Leute, die dies anders sehen würden, aber in Taejins Augen war der Schwarzhaarige tatsächlich gerade unfassbar niedlich. "Du weißt... du hast hier auch einen eingfleischten Muttersprachler vor dir. Ich kann dir also auch gerne das ein oder andere beibringen, das du gerne lernen möchtest. Ich wette die App hilft gut für Smalltalk, aber das Repertoire an Schimpfwörtern und Dirty Talk wird wahrscheinlich dann doch sehr begrenzt sein.", meinte der Südkoreaner amüsiert, wie immer mit diesem typischen flirtenden Unterton, den er so oft besaß, wenn er mit Shin nicht ganz so ernste Angelegenheiten zu besprechen hatte. Einmal mehr dachte Taejin an die gestrige Nacht zurück. Seinen Zusammenbruch. Die Schwäche. Und Shin. Natürlich wusste er, dass er schon lange das Bedürftnis gehabt hatte Shin zu küssen und noch mehr anzustellen, nichtsdestotrotz war er Tabu gewesen und erstaunlich gut hatte sich Taejin beherrschen können. Jetzt aber nach diesem hungrigen Kuss, den der Japaner auch ebenso erwidert hatte, glitten Taejins Gedanken immer wieder zu diesem Moment und plötzlich war es ganz und gar nicht mehr so leicht an die eigene Selbstbeherrschung zu appellieren.
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    • ___ Shin ___

      Shin hatte eine etwas andere Herangehensweise an solche Dinge wie die meisten anderen Leute. Während der Großteil der Untergrundgesellschaft auf pure Gewalt aus war, war der Auftragsmörder eher jemand für Spielchen. Wenn man es schafft die Psyche zu brechen, ist der Rest ziemlich einfach und umbringen konnte er sie dann immer noch. Für ihn war in erster Linie die Information wichtig und alles andere war danach eher easy. Nun zumindest für jemanden wie den Japaner. Er war schließlich nicht ohne Grund gefürchtet. Ein einfacher Mord war eher langweilig für ihn, kam aber oft genug vor. Jetzt aber hatte er eine echte Herausforderung und auch wenn Shin bekannt dafür war, praktisch das unmögliche möglich zu machen, war das hier knifflig und genau das machte den Reiz für ihn aus. Er würde den Verräter finden und was er mit ihm anstellen würde, blieb lieber unausgesprochen. Das ihm Taejin aber freie Hand ließ war beeindruckend. Es könnte sich schließlich auch um einen Vertrauen handeln, was Shin leider tatsächlich befürchtete. Allerdings musste der Koreaner an seinen Clan denken und nicht an seine Gefühle. Aus der Sicht von dem Schwarzhaarigen machte der Kerl einen prima Job, auch wenn er erstaunt war welch hohes Vertrauen er seinem Auftragsmörder entgegenbrachte. Shin war jedenfalls geschmeichelt und er würde den Koreaner auch nicht enttäuschen. Allein sein Ego ließ es nicht zu, sich diesen Verräter durch die Lappen gehen zu lassen. Der Perfektionist in ihm musste ja seine Quote halten. Als sich der Hellhaarige erkundigte, ob der Japaner den in diesem ihm doch fremden Land zurecht kam, hatte er Tae stolz seine koreanische Lernapp präsentiert. Er würde ihm aber nicht verraten, dass er bereits Lernbücher und Hefte Zuhause hatte. Nicht das er das für Taejin tat oder so....
      Als von Dirty Talk die Rede war und Taejin endlich wieder diesen berühmten Unterton anschlug, denn der Japaner tatsächlich bereits vermisst hatte, wollte er liebend gern auf das Spiel eingehen. Allein weil es dem millionenschweren Mafiaboss sicherlich auch gut tun würde. So setzte er also ein kokettes Grinsen auf. "Dirty Talk,mh?" schnurrte er verführerisch. "Da steh ich drauf. Ich bin ein extrem guter Lerner, mein Hübscher."


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    • Jun
      Er konnte es wirklich nicht mehr erhören oder ersehen. Der jungen Bogenschütze saß in seiner Klasse, umgeben von Mitschülern, welche sich über den neusten Klatsch und Tratsch der Stars unterhielten. Er wusste mittlerweile, dass eine Schauspielerin, die wohl in einer bekannten Serie mitspielte, einen geheimen Lover haben sollte, der ihr die Castings klarmachte, ein alter Medienmogul war wohl mit einem neuen Model zusammen, welches seine Enkelin sein könnte, irgendein Sänger hat sich die Wangenknochen operieren lassen (was auch immer das hieß) und der südkoreanische Unternehmer Taejin Hwang wurde wohl in letzter Zeit öfter mit dem selben Mann gesehen. Letztere Info hatte Jun hauptsächlich aufgeschnappt, weil der Name ihm bekannt vorkam. Wenn er sich nicht irrte, handelte es sich dabei um Hayatos besten Freund, der wohl ziemlich umtriebig zu sein schien. Nichtsdestotrotz hatte Jun nur verdammt wenig Interesse an all diesen nutzlosen Informationen. Sie schrieben in einer dreiviertel Stunde eine Klausur und er wollte sämtlichen Stoff noch einmal durchgehen. Stattdessen konnte er sich wegen dem Getratsche nicht einmal ansatzweise konzentrieren. Genervt glitt sein Blick zu den beiden Mädchen die ihm am nächsten standen und es nicht zu jucken schien, dass Jun seine Ruhe wollte. "Könntet ihr bitte ruhig sein oder herausgehen? Ich will mich konzentrieren.", murrte der Brünette mit Nachdruck und erntete daraufhin ziemlich überraschte und peinlich berührte Blicke der beiden, ehe sie ein Entschuldigung stotterten und sich langsam von Jun entfernten. Der Bogenschütze widmete sich wieder seinem Buch, während die Gespräche von besagten Mädchen langsam leiser wurden. "Naja... Taejin Hwangs Dating Skandale sind ja nun wirklich keine Neuigkeiten... aber hast du das Bild von Hayato Sakurai und der Schauspielerin Suki gesehen? Ich wette die beiden haben etwas miteinander. Ich wünschte mich würde jemand so anschauen, wie er sie...", murmelte eines der Mädchen, während sie dabei waren den Klassenraum zu verlassen und deutete auf ihrem Handy auf ein Bild.
      Plötzlich war Jun hellwach, ganz und gar nicht mehr auf das Lernen fixiert und konnte gar nicht so schnell denken, wie er vom Stuhl aufgesprungen und den Mädchen hinterhergehechtet war, das Handy mit besagtem Bild dem Mädchen aus der Hand riss und darauf blickte. Tatsächlich war das sein Freund zusammen mit einer verdammt hübschen Schauspielerin auf dem Foto. Während sie allerdings tatsächlich ihm schöne Augen zu machen versuchte, erkannte Jun den Blick von Hayato sehr schnell wieder. Hayato war nicht hin und weg und schon gar nicht blickte er sie romantisch an. Das war sein verhaltener, genervter Blick, wenn er versuchte dennoch diplomatisch zu bleiben.
      "Was stimmt nicht mit dir, Jun?", blaffte das Mädchen den Brünetten an und entriss ihm wieder ihr Handy, ehe sie sich genervt an ihm vorbeischob. Jun wiederum zückte sein eigenes Handy und öffnete die Nachrichtenapp wo er Hayatos Chat auswählte, welcher bei ihm stets ganz oben angepinnt war. Leicht amüsiert schrieb er also:
      "Sag bloß du datest jetzt eine Schauspielerin. An dem Blick musst du aber nochmal arbeiten. Liebevoll sieht anders aus."
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    • ___ Hayato ___

      Er wusste, dass es gut für seine Hotelbranche war, wenn er sich vor der Kamera ablichten ließ und auch wenn Hayato nicht wirklich der Meinung war, dass ein Hotelerbe und auch Hotelleiter als Model arbeiten sollte, ließ er dennoch das ein oder andere Fotoshooting über sich ergehen. Ab und an machten diese sogar Spaß und der Milliardär hatte inzwischen sogar einen Lieblingsfotografen, der ihn wenigstens nicht so ablichtete als wäre er der größte Gigolo Japans. Der Titel gehörte Taejin und den ließ er seinem besten Freund mit Freuden. Sein attraktives Äußeres war für den Ruf des Hotels förderlich und so ließ er sich eben als einer der heißesten Bachelor - er ist nicht mal mit seinem Studium durch, meine Güte - feiern, auch wenn es ihm dermaßen gegen den Strich ging, nur auf sein Aussehen reduziert zu werden, wenn dahinter ein echtes Talent steckte. Er sprach viele Sprachen, hatte unglaublich viel Ahnung von der Wirtschaft, kannte das Rechtsystem in seiner Branche fast auswendig und sein Charisma war ungeschlagen, wenn es darum ging Geschäftspartner einzulullen. DAS hier aber war keines dieser Shootings. Diese Aufnahmen schrien so dermaßen nach seinem Großvater, dass er jetzt schon im Strahl kotzen könnte. Es hatte wie ein Shooting angefangen, aber warum um alles in der Welt war diese verfluchte Schauspielerin Suki ebenfalls vor Ort. Ja Schauspieler taten seinem Ruf nun wirklich keinen Abbruch, aber das sie ihm bis zu seinem Auto hinterherdackelte, sich an seinen Arm hängte und ihn förmlich ihre gesamte gemachte Oberweite gegen den Oberarm drückte, war kein Business mehr sondern sexuelle Belästigung. Er hatte weder Lust mit ihr ein Eis essen zu gehen, noch sich mit ihr zu verabreden. Als sie ihm dann auch noch gesteckt hatte, sein Großvater hätte ihr verraten, dass Hayato wohl ein großer Fan von Suki war, musste er sich schwer beherrschen auf seine Armanischuhe zu kotzen. Stattdessen fragte er sich, wie er es seinem Vater beibringen sollte, dass sein Sohn seinen Opa auf dem Gewissen hatte. "Och komm schon Haya-chan, lass uns doch noch etwas Essen gehen ja? Es gibt hier um die Ecke ein fantastisches neues Restaurant und die haben so niedliche kleine Törtchen." kicherte sie gespielt verlegen mit geröteten Wangen, während sie sich weiter an ihn klammerte. "Haya-chan?" Ein kichern ertönte erneut, während sie ihn mit ihren langen Wimpern anblickte und ihre strahlend blauen Augen nur so nach Kontaktlinsen schrien. Ja Suki ist eine hübsche Frau, mit ihrer langen brünetten Haarbracht, der hellen Haut, großen Augen und Kurven perfekt in Szene gesetzt. Sie hatte Beine bis zum Himmel, eine angenehme Stimme und schauspielerisch war sie unbeschreiblich talentiert. Dennoch war sie weder Hayatos Typ, noch konnte er sie leiden und außerdem hatte er den wundervollsten Freund der Welt, der auf ihn wartete, dass er ihn vom Unterricht abholte. Vorsichtig schob er Suki von sich, stellte erleichtert fest das sein Arm noch nicht abgefallen war und setzte sein geschäftliches Lächeln auf, welches zumindest für die Außenwelt perfekt war. Er musste diplomatisch bleiben und höflich. "Oh bist du böse? Ich habe gehört Spitznamen bringen Personen näher zueinander. Du darfst mich gerne Susu nennen." Gott, war ihm schlecht. "Fräulein Yamaka, ich bin wirklich sehr geschmeichelt, allerdings wissen Sie sicherlich das meine Aufmerksamkeit allein meiner Arbeit gehört und ich nicht viel Zeit für ein Privatleben habe. Meine freie Zeit verbringe ich mit der einzigen Frau in meinem Leben, meiner Hündin. Es schmerzt mich wirklich sie versetzen zu müssen, aber ich habe noch einen dringenden Termin." Er bemerkte wie sie erbost die Wangen aufpustete und dabei einen spitzen Schmollmund zog. "Nicht Fräulein Yamaka, Susu für dich. Ich finde Businessmänner faszinierend, warum zeigst du mir nicht dein Hotel? Ich bin wirklich sehr daran interessiert. Dein Großvater meinte, ich darf jederzeit gerne vorbei kommen." Hayato würde ihn umbringen. "Heute leider nicht Fräulein Yamaka. Ich habe einen Auswärtstermin, der sie sicherlich langweilen dürfte. Sie können natürlich jederzeit im Hotel vorbeikommen. Ich würde mich sehr freuen, sie als unseren Gast zu begrüßen."
      Seufzend nickte sie dann und ließ ihn endlich in seinen Wagen steigen. So schnell hatte Hayato wahrscheinlich noch nie ins Gaspedal gedrückt, ehe er an einer roten Ampel den Kopf auf sein Lenkrad legte. Plötzlich hörte er sein Handy, linste nochmal zur roten Ampel und tippte schnell auf die Nachricht, als er den Absender erkannte.
      Oh Gott, es gab Bilder und Jun hat sie gesehen! Er würde seinen Großvater wirklich töten müssen....

      ´Daten? Ich würde das eher sexuelle Belästigung bezeichnen. Meine liebevollen Blicke gehören alleine dir. Es tut mir furchtbar Leid, dass du das sehen musstest. Ich verspreche dir, dass nichts passiert ist und ich meinen Großvater dafür lynchen werde. Ich hole dich wie versprochen vom Unterricht ab, viel Glück bei deinem Test. Ich hab eine Überraschung für dich heute Abend :*´

      die Nachricht schickte er seinem Freund direkt ab und schickte ihm daraufhin direkt ein Foto mit einem Kussmund.



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    • Jun
      Er hatte selbstverständlich keinerlei Zweifel an Hayato, selbst wenn die beiden noch nicht sehr lange zusammen waren, zählte Jun nicht unbedingt zu der eifersüchtigen Art Mensch. In seinen bisherigen Beziehungen hatte er nie auch nur einen Funken Eifersucht gespürt. Andererseits... als Kerl, der ausschließlich auf Männer stand, aber weder geoutet war, noch diesen Gefühlen bisher nachgegangen war, war es nun auch nicht unbedingt verwunderlich, dass es ihn nicht sehr interessierte, ob seine Ex-Freundinnen mit anderen Männern flirteten. Er hatte ja nie auch nur mehr Gefühle als Sympathie für besagte Mädchen gehabt. Hayato war sein erster fester Freund, die erste Person für die er wirklich etwas empfand und in dessen Gegenwart er stets Schmetterlinge im Bauch bekam. Er wollte Hayato beeindrucken, zum lachen bringen, Seiten an ihm sehen, die andere nicht kannten... er wollte, dass Hayato niemand anderen so ansah, wie er Jun anblickte. War das Eifersucht? Jun war sich nicht sicher. Er hatte mit dieser gewissen Unsicherheit bisher noch nie leben müssen und umso irritierter machte dieses Gefühl ihn zuweilen. Und doch... er wünschte sich einfach, dass es Hayato mit ihm ganz genauso ging. Die erste Liebe war schon etwas verdammt seltsames.
      Machte sich Jun aber deswegen Sorgen wegen besagter Fotos von Hayato mit einer Schauspielerin, die dem Brünetten nicht sonderlich viel sagte? Eher weniger. Wenn man Hayato kannte, wusste man, dass der Blick des Blauhaarigen auf dem Bild sehr vielsagend war und keinerlei Romantik implizierte. Dass also Hayato Jun in seiner Textnachricht beteuerte, dass da nichts lief, ließ Jun nur leicht amüsiert schmunzeln, während er seinen Ellebogen auf seinem Tisch abstützte und seine Wange an seine Handfläche lehnte.
      "Danke und pass auf dich auf. Ich freue mich auf dich und natürlich auf heute Abend. Was auch immer du geplant hast..."
      Jun betrachtete noch einige Momente verliebt lächelnd das süße Foto seines Freundes, welches er ihm geschickt hatte, ehe sein Gehirn langsam das geschriebene verarbeitete und schließlich inne hielt. Eine Überraschung am Abend... unweigerlich setzte ein schnelleres Herzklopfen ein. Jun könnte sich natürlich auch etwas einbilden, vielleicht spielte da auch zu viel naive Fantasie und Wunschdenken mit herein, aber wenn er darüber nachdachte, dass sie beide bisher maximal herumgeknutscht hatten... oder Hayato meinte etwas ganz anderes und Juns erste Annahme würde den Brünetten blamieren... verdammt. Er brauchte mehr Kontext, um heute Abend nichts dummes zu tun... und wenn Hayato essen gehen wollte? Dann sollte Jun angemessen gekleidet sein... Unruhig strich sich der Brünette durch die Haare, ehe er noch eine Nachricht an Hayato schickte.
      "Bekomme ich einen Tipp bezüglich der Überraschung?"
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    • ___ Hayato ___

      Seine schlechte Laune von zuvor, war binnen weniger Sekunden wie weggeblasen, kaum hatte er die Textnachricht seines Freundes gelesen. Er stellte sich vor wie neugierig sein Jun gerade sein musste und wie unruhig er im Augenblick auf seinem Stuhl saß und sich den Kopf zerbrach, was er mit ihm vor hatte. Ob er dafür verwirrte Blicke in der Schule erntete? Oh, der Kleine ist einfach viel zu süß. Wie konnte man nur so niedlich sein? Er musste wie ein verliebter Idiot aussehen, während er hier so vor sich hin lächelte, aber er schwebte seit er Jun kennengelernt hatte auf Wolke 1000. Bislang hatte sich der reiche Hotelerbe für niemanden je so interessiert, geschweige den hatte jemand diese Gefühle für ihn geweckt. Hayato war jemand der mit seiner Arbeit verheiratet war, die einzige Ausnahme die in sein Leben getreten war, war seine wunderschöne Sherazade. Jetzt aber war er über beide Ohren verliebt und wünschte sich plötzlich deutlich weniger Arbeit und mehr Freizeit. Das war noch nie vorgekommen und obwohl man glauben sollte, dass sich die Leute über sein freundlicheres Auftreten freuten, schien es seinen Angestellten Angst zu machen, ihn weniger herummeckern zu sehen. Dadurch arbeiteten sie aber besser als jemals zuvor und sein Geschäft florierte. Ganz ehrlich? Es lief alles absolut perfekt.
      Nun gut, er wurde gerade von einem Auto angehupt, weil er geträumt hatte und die Ampel schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf Grün war, aber das konnte er verkraften. Niemand würde es wagen einen Maserati zu überholen.
      Bevor Hayato aber zur Schule von Jun fahren würde, musste er erst seinem Großvater einen Besuch abstatten und herausfinden was dieser alte Greis schon wieder geplant hatte. Mindestens einmal im Monat schien der Alte etwas Neues auf der Agenda zu haben seinem Enkel auf die Nerven zu gehen. Heute war es offenbar in der Form von einer berühmten Schauspielerin. Hayato würde das diplomatisch wie immer regeln und zwar mit den Worten ´Willst du mich eigentlich verarschen´und damit war die Sache nach einiger Diskussion in der Regel vom Tisch.
      Als er also auf seinem Parkplatz vor der Zentrale seines Firmensitzes stehen blieb, die Sonnenbrille zurück in sein Haar schob und Jun mit einem ´lass dich überraschen mein Süßer´ noch neugieriger machte, machte er sich auf den Weg zum Büro seines Opas, nur um dort auch Suki vorzufinden, die sich ihm direkt an den Hals warf.
      So perfekt lief es also doch nicht ...


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    • Jun
      Hayato war in gewissermaßen wirklich gemein. Nicht wirklich böse gemein, aber dennoch schien er den Jüngeren gerne ein wenig mit seiner Neugierde und Unsicherheit zu quälen. Während also Jun die restliche Zeit vor seiner Klausur damit verbrachte alle möglichen Geschehnisse des heutigen Abends zu erwägen, ohne unvorbereitet sein zu müssen, aber auch ohne zu viel zu erwarten und sich womöglich zu blamieren, blieb das erneute Lernen nun doch ein wenig auf der Strecke und wenngleich er auf den Test ganz gut vorbereitet war, ärgerte er sich doch ein klein wenig, dass er sich die ein oder andere Thematik nicht noch einmal genauer angesehen hatte. Es würde kein kompletter Reinfall diese Klausur werden, aber er hatte definitiv schon bessere gehabt. So oder so war nach Abgabe der Klausur sein Kopf bereits wieder komplett bei einem gewissen, gutaussehenden Jemand, der vermutlich längst auf dem Parkplatz auf ihn wartete. Training? Ließ Jun heute das erste Mal seit... wahrscheinlich immer aus, da sie beide sich einige Tage nicht gesehen hatten und sie heute endlich mal wieder füreinander Zeit hatten. Juns altes Ich wäre definitiv schockiert gewesen, dass der Brünette einen Mann über sein Training stellte. Und wenn seine Mutter das wüsste, würde sie wahrscheinlich tausend Tode sterben. Die ersten fünfhundert wegen Vernachlässigung seines Sports und die zweiten Fünfhundert, weil er mit einem Mann ausging. Aber Jun war stärker geworden und ihm machte der Gedanke seiner Mutter nicht länger so viel Angst. Stattdessen schob er das beiseite und schnappt sich vorfreudig seine Sachen, ehe er das Klassenzimmer verließ, eilig die Treppen hinab eilte um schnellstmöglich den Parkplatz zu erreich auf dem hoffentlich Hayato bereits auf ihn wartete. Mit Sicherheit wunderten sich die ein oder anderen Schüler nach wie vor, dass Hayato immer wieder hier auftauchte und Jun abholte, doch bisher hatte niemand den Brünetten darauf angesprochen und die meisten glaubten wohl noch es hinge mit dem Sponsoring und dem Club zusammen.
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    • ___ Hayato ___

      Natürlich war sein Großvater nicht anwesend gewesen, sondern wanderte irgendwo durch die Weltgeschichte und überlegte, wie er Hayato auf den Zeiger gehen konnte. Eventuell suchte er nach weiteren Verlobten für seinen geliebten Enkel, würde ihm der Hotelerbe ja zutrauen. War es Abneigung die Hayato gegenüber seinem Großvater hegte? Tatsächlich - ja. Als Kind war die Sache ein wenig leichter. Da der Millionärssohn ein ziemlicher Überflieger war, hatte sein Großvater das als sein Erfolg verbucht und solang Hayato gute Leistung erzielte, wurde er mit viel Lob von ihm überhäuft und Geschenken. Als er dann aber in das ´rebellische Alter´kam wie man so schön sagte, oder wie Hayato es nannte ´endlich zu Verstand´gekommen und sich aufgelehnt hatte, da sah die Welt plötzlich anders aus und er wurde als der verzogene Sohn seines Vaters kategorisiert, der nie Regeln kennengelernt hatte. Jaja, alles sehr herzlich. Allerdings hätte Hayato das nicht weniger interessieren können. Er hatte seinen Vater, der ihn abgöttisch liebte, seine Sekretärin und engste Vertraute Bethany und nicht zu vergessen seinen geliebten Taejin. Später kam Sherazade dazu und um sein Glück vollkommen zu machen: Jun. Was Taejin anging war Hayato aktuell ziemlich besorgt. Er wusste das sein bester Freund in Korea war und sich um gewisse Angelegenheiten kümmern musste, welche in die Kategorie fielen, die Hayato verstand herausgehalten zu werden. Allerdings hatte ihn sein bester Freund bei solchen Aktionen immer informiert wie es ihm ging, nun aber kam praktisch gar nichts mehr, weshalb ihm Hayato eine besorgt wütende Nachricht hatte zukommen lassen mit den Worten: ´Wenn du mir bis Morgen nicht antwortest und versprichst das es dir gut geht, fliege ich höchstpersönlich nach Korea und du weißt das ich das tun werde!´
      Hayato wollte sich aber aufgrund seiner Sorge um Taejin und seiner Wut auf seinen Großvater nicht den Tag mit Jun vermiesen lassen. Nun Taejin vermieste ihm natürlich nicht den Tag, aber die Sorge war grässlich und das Band das er mit seinem besten Freund hatte, war eng und es nicht gewohnt, solange voneinander getrennt zu sein.
      Während er also auf Jun wartete und auf dem Parkplatz der Schule residierte, wie der König, welcher er gelegentlich nun einmal war, schnurrten wie immer einige neugierige Schüler um seinen Wagen herum. Mit von der Partie wieder der recht hübsche Kerl, der sich wohl aus der Schulkleiderordnung nichts zu machen schien und sein Auto analysierte wie der größte Mechaniker. Meistens so lange bis ihn ein anderer genauso ansehnlicher Kerl mit Tätowierung am Hals vom Auto wegzerren musste. Seit wann waren eigentlich Tattoos in Schul- und Unigebäuden erlaubt?
      Hin und wieder schenkte Hayato dem ein oder anderen Schüler ein charmantes Lächeln, was sowohl bei Jungs als auch Mädchen für hochrote Gesichter sorgte. Eine Mädchengruppe hatte sogar an seiner Scheibe geklopft und angefragt, ob sie ein Foto von ihm machen durfte. Hayato hatte das zwar verneint, sich aber bedankt, dass sie wenigstens gefragt hat - tat ja nicht jeder- und ihr einen Gutschein für das Hotelrestaurant gegenüber, mit dem sie mit einer Freundin dort zur derzeitigen Kuchenverkostung ihres neuen Patissiers eingeladen war. Gute Publicity und immerhin waren junge Mädchen exakt die Zielgruppe für diese neue Aktion und Hayato wollte wissen, wie gut die Kuchen ankamen und anhand der Bewertung würde der Patissier bleiben oder nicht.
      Sherazade blieb ziemlich gelassen bei all dem Ansturm, schließlich war sie viel Trubel um ihr Herrchen gewohnt und erhielt konstant lobende Streicheleinheiten von Hayato.
      "Na meine Prinzessin, freust du dich auf unseren neuen Liebling?", flüsterte er seine schneeweißen Hündin zu, die sich direkt an seine Hand schmiegte, was Hayato dahin schmelzen und lächeln ließ. Die Dame hatte eindeutig Geschmack, sie hatte Jun sehr schnell ins Herz geschlossen.


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    • Jun
      Ein fröhliches Lächeln schlich sich auf Juns Lippen, als er ein wenig entfernt den Wagen seines Freundes auf dem Parkplatz entdeckte, der sich wie immer bei weitem von den restlichen Autos abhob und unterschied. Hayatos Luxuskarosse sorgte für Aufsehen und das sicher nicht nur, weil der Wagen so viel kostete, wie die restlichen Autos auf dem Parkplatz zusammen. Der Fahrer war schließlich nicht weniger beeindruckend. Jun schritt näher auf den Wagen zu und öffnete die Beifahrertür, wo er bereits einen attraktiven Blauhaarigen Mann am Steuer und eine schneeweiße Hündin auf der Rückbank entdeckte.
      "Können Sie mich zufällig ein Stück mitnehmen? Ich habe ein Date mit meinem Freund und dessen bezaubernden Hündin, allerdings befürchte ich, dass ich sonst zu spät komme.", entgegnete Jun Hayato zur Begrüßung, ehe er einstieg, die Beifahrertür hinter sich schloss und sich schließlich zu seinem Freund herüberbeugte... nur um Sherazade mit liebevollen Streicheleinheiten zu begrüßen. Sein Freund müsste eben einen Moment warten. Sherazade war eben eine Prinzessin. "Na? Hast du dich auf mich gefreut, meine Hübsche? Ich habe mich auch ganz besonders auf dich gefreut. Dein Papa hat dich heute nicht genug gekrault, nicht wahr? Das muss ich jetzt nachholen..." Liebevoll kraulte der Brünette noch einmal die Samojeden Dame, ehe er sich schließlich tatsächlich zu Hayato umdrehte und ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen drückte. "Hey... Ich habe dich vermisst."
      Als er sich wieder etwas zurücklehnte, setzte er seine Schultasche auf dem Rücksitz ab, lockerte die Krawatte seiner Schuluniform und machte die obersten zwei Knöpfe seines Hemdes auf. Am liebsten hätte Jun sich vor ihrem Date richtig umgezogen und geduscht, da die Klausur aber recht lange gegangen war und er die gesamte Zeit für die Arbeit benötigt hatte, war er leider nicht dazu gekommen. Es war ihr erstes Date seit einiger Zeit und er wünschte sich einmal mehr, er wäre nicht direkt von der Schule dazu gekommen. Naja... wenigstens war nun das Wochenende.
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    • ___ Hayato ___

      Von Weitem erkannte Hayato schon sofort Jun, wie dieser auf seinen Wagen zusteuerte. Wie könnte er auch nicht? Einen so attraktiven jungen Mann erkannte man schon sofort aus der Ferne. Dieses weiche und seidige braune Haar, diese Porzellanhaut, das Funkeln seiner Augen. Gott, war er verknallt. Inzwischen hatte der Hotelerbe schon seinen Stammparkplatz auf dem Schulgelände. Dieser gehörte zwar dem Direktor, aber dieser hatte sich bislang nicht beschwert und als Hayato ihn am Parkplatz sogar einmal getroffen hatte, hatte ihm dieser so überschwänglich die Hand geschüttelt, dass Hayato geglaubt hatte irgendwann würde sie blau anlaufen. Daiki meinte einmal, dass jeder Hayato liebte und er selbst Ameisen um den Finger wickeln konnte. Ein interessanter Vergleich, denn sein geliebter und vor allem kreativer Cousin da hatte. Der Blauhaarige war sich nicht ganz sicher, ob man das wirklich so auslegen konnte, aber bislang war der Hotelerbe tatsächlich sehr selten mit anderen Menschen aneinander geraten. Bethany meinte, dass läge an seinem einnehmenden Wesen, dem charmanten Lächeln und dem Talent den Leuten das Geld aus der Tasche zu quatschen. Hayato war sich nicht sicher, ob er das wirklich als Kompliment auffassen sollte. Eine Ausnahme gab es aber, es durfte kein Hunderhasser sein, da konnte auch ein Hayato nicht freundlich bleiben. Er erinnerte sich noch sehr gut daran, dass jemand ein Foto seiner Sherazade im Büro mit den Worten ´also ich bin ja kein Freund von solchen Viehern´ kommentiert hatte. Wie konnte er es wagen, das schönste Wesen auf dieser Welt als Vieh zu betiteln? Seine Prinzessin?! Die Geschäftsbeziehung war schnell vorbei und der Blauhaarige hatte direkt dafür gesorgt, dass besagter Abschaum keinen Fuß mehr ins Geschäftsleben setzte, zumindest nicht in dieser Branche. Wenn Hayato wollte, hatte er tatsächlich ein wenig die gleichen Eigenschaften wie seiner bester Freund, wenn auch eher aus wirtschaftlicher Sicht. Jedenfalls hellte sich sein Gesicht direkt auf, als er seinen geliebten Freund erblickte. Er liebte ja diese Schuluniform an ihm. Wäre Taejin jetzt hier, hätte er das sicherlich als Fetisch bezeichnet und ihn damit jahrelang aufgezogen. Gott, vermisste er den Kerl. "Hallo schöner Mann. Da kann sich ihr Freund aber wirklich glücklich schätzen." begrüßte er seinen Liebsten bei dessen Begrüßung leicht lachend, während sich Sherazade direkt erhob und die Streicheleinheiten freudig annahm. Nicht ohne Jun direkt ein Küsschen auf die Nasenspitze zu geben, etwas das sie sich seit Kurzem bei Jun angewöhnt hatte. Hayato war ungemein erleichtert, dass seine Hündin seinen Freund genauso liebte, sonst wäre das tatsächlich ein echtes Problem geworden. "Jetzt werde ich echt neidisch.", grinste der Blauhaarige amüsiert, als er schon einen kleinen Kuss erntete. Einen Moment sah ihn Hayato einfach nur an, ehe er den Wagen startete, kurz ein wenig den Maserati aus der Sichtweite der Schule entfernte, den Wagen zur Seite fuhr und sanft nach dem Kinn seines Freundes griff, welches er zärtlich anhob und ihm einen Kuss schenkte. "Hallo mein Liebling. Ich hab dich schrecklich vermisst.", schnurrte er ihm verführerisch zu. Wenn ihm sein Jun schon auf dem Parkplatz tatsächlich einen Kuss schenkte, war es schwer sich zu beherrschen. Schmunzelnd startete er dann wieder den Wagen und fuhr mit Jun gemeinsam los. "Hast du Hunger? Sollen wir etwas zu Essen bestellen und gemütlich bei mir essen? Ich schätze du möchtest etwas Ruhe haben, nach der langen Klausur. Wie ist es gelaufen?" Als plötzlich sein Handy klingelte, blickte er kurz entschuldigend zu Jun. "Es tut mir schrecklich Leid." Es hatten nicht viele Leute seine private Handynummer. Geschäftlich hatte er ein separates Handy und wenn ihn auf seinem privaten Handy eine unbekannte Nummer anrief, war das in der Regel Taejin, welcher ziemlich oft seine Handys aus ´beruflichen´ Gründen wechselte. Da Hayato diesen Anruf seines besten Freundes sehnsüchtig erwartete, dachte er auch nicht weiter darüber nach und drückte auf seinem Display auf den grünen Knopf. Er hatte so angesteckt, dass er über Lautsprecher im Auto telefonieren konnte - Ordnung musste sein.
      "Hey Tae, ich hab ewig gewartet das du an...", weiter kam Hayato aber nicht, da er direkt von einer laut trällernden, fröhlichen und vor allem weiblichen Stimme unterbrochen wurde. "Haya-chan ~ Dein Großvater hat mir deine Handynummer gegeben und...."
      Aus Reflex hatte Hayato sofort aufgelegt. "Wir müssen einen Abstecher in einem Handygeschäft machen. Ich brauch ein neues Handy."


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    • Jun
      Kaum war der Brünette in den Luxuswagen seines Freundes eingestiegen und hatte das attraktive Gesicht von Hayato gesehen, ging es Jun schon deutlich besser und es fühlte sich beinahe an, als fielen sämtliche Sorgen und Probleme von ihm ab und alles wäre plötzlich unwichtig, außer die Zeit die er mit dem Blauhaarigen verbrachte. Erst hatte Jun Sherazade seine Aufmerksamkeit geschenkt, stets darum bemüht, dass die Hundedame ihn mochte und ihr Papa nicht mit dem Brünetten Schluss machen müsste, weil die Samojedendame den Schüler nicht riechen konnte. Denn wenn Jun eines gelernt hatte, dann war es der Fakt, dass Hayato am wichtigsten die Meinung seiner Hündin und die seines Cousin war, im Bezug auf Beziehungen. Zumal es Jun auch selbst fertig gemacht hätte, wenn die Hündin ihn nicht leiden könnte, schließlich fand der Bogenschütze die weiße Dame überragend. Und da Jun eine Art kollegiale Freundschaft mit Daiki hatte, müsste er sich auch nicht über die potenzielle Abneigung seines Cousins in spe Sorgen machen. Der Großvater von Hayato und Juns Mutter waren dahingend aber eine komplett andere Liga.
      Nachdem kleinen Begrüßungskuss von Jun, hatte Hayato ihm noch einmal einen richtigen Kuss gegeben, den der Jüngere unfassbar genoss und als sie beiden sich voneinander lösten, unweigerlich leicht verliebt lächeln musste. Gott, er war Hayato wirklich komplett verfallen. Er hatte sich früher immer gefragt, wie sich Liebe denn anfühlte und ob er diese jemals verspürt hatte, doch jetzt erst wusste er, wie sich das anfühlte. Die Leute hatten Recht, wenn die sagten, dass man es merkt, wenn man verliebt ist, ohne es direkt vorher zu wissen. Es war ein unfassbar schönes und tröstendes Gefühl, dass er noch nie zuvor gefühlt hatte. Manchmal wirkte das ganze halt immer noch so unwirklich.
      "Es geht. Die Klausur war in Ordnung, selbst wenn sie besser hätte laufen können. Aber ein gemütlicher Abend mit Essen klingt gut.", entgegnete der Brünette ihm schmunzelnd, während sie nach dem Kuss wieder losfuhren, Jun sich etwas gemütlicher auf den Beifahrersitz platzierte und immer wieder seine Hand zum Rücksitz gleiten ließ, um Sherazade zuweilen durch das weiche Fell zu streicheln.
      Es dauerte nicht lange, da läutete auch schon Hayatos Handy und der Blauhaarige entschuldigte sich knapp, ehe er das Gespräch auf Lautsprecher entgegennahm, in der Annahme, dass es sich um seinen besten Freund handelte. Er könnte nicht falscher liegen. Sobald Jun die quitschige Stimme vernahm, spannte sich sein Körper unweigerlich komplett an und er starrt beinahe verstört auf das Smartphone, während Hayato schnellstens das Gespräch beendete und darauf beharrte eine neue Nummer zu benötigen.
      "Du weißt schon, dass du auch einfach die SIM-Karte wechseln kannst.", schmunzelte Jun, immer noch ein wenig angespannt, versuchte allerdings die Stimmung etwas aufzulockern, da dieser kurze Anruf gerade durchaus die Atmosphäre im Wagen dezent ruiniert hatte. Jun wusste, dass er sich wegen Hayato und der Dame keine Sorgen machen musste, aber der Schüler war dennoch nicht gerade wenig genervt deshalb.
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