❣ Red Thread of Fate ❣ [Rheira & Sanjadi]

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • ___ Haru ___

      Aus den Augenwinkeln beobachtete der Velvet aufmerksam ihren mehr oder weniger Neuzugang und seufzte innerlich. Er hoffte inständig, dass er das nicht bereute. Sein Blick wanderte zu der Pizza in seinen Händen, ehe er die Stirn runzelte. So sehr er Pizza auch liebte, er hasste den Dreck, der sie an seinen Fingern verursachte. Haru hatte sich also direkt die weißen Servietten, die mitgeliefert wurden, geschnappt und wischte sich das Fett von den Fingern. Wenn ihm der Sack die fettigen Finger irgendwo hier abwischte, würde er ihn umbringen, soviel war sicher. Bevor er aber seine Mordgedanken weiterspinnen konnte, hatte sich die Tür der Lagerhalle geöffnet und Naoya war zurückgekehrt. Haruka gab sich Mühe, nicht zu erfreut und erleichtert darüber auszusehen. Der Venom schien mit dem Motorrad gefahren zu sein, was den Helm erklärte und die verwuschelten Haare. Es sah süß aus, aber gleichzeitig auch verflucht heiß, das musste er zugeben. Nun er war auch nur ein Mann, da dachte man gerne mit der unteren Körperregion. Das war biologisch so vorgesehen, da konnte er nichts für. Nach den Worten des Venom und dem Blick, den Haru auf sich spürte, grinste ihn der Dunkelhaarige amüsiert an und schob dem Anführer der anderen Gang die Schachtel entgegen. Er kannte die Lieblingssorte von Naoya inzwischen, ähnlich wie die Vorlieben was seine Bestellungen anging, dass es ihn nicht verwunderte, wie genüsslich seine heimliche Affäre in die Pizza biss. Naoya hatte etwas mehr seine Nähe gesucht und erkundigte sich bei Haruka über ihren neuen Arbeitskollegen. "Er ist verflucht talentiert, steht offenbar auf unseren Pizzaboten und wir haben das hier." Haruka reichte ihm sein Handy. Talay hatte ihm die Szene mit dem Virus Miststück aufs Handy geschickt und die Gesichter so weit hergeholt, wie es die Auflösung zuließ. "Das ist die Schlampe vom Autorennen, die mir die Bremsen sabotiert hat und die Tusse der sie die Zunge in den Rachen schiebt, ist entweder ihre Loverin oder Freundin plus zweite Anführerin. Talay prüft gerade, ob er ihre Identitäten herausfinden kann."


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Naoya
      Nachdem er seine Geschwister sicher zu Hause abgesetzt hatte, hatte Naoya sich hungrig wieder auf den Rückweg zum Hauptquartier begeben, nur um dort von einer lecker duftenden Pizza und einem Haru begrüßt zu werden, der ebenso zum Anbeißen aussah. Das tat der Kerl aber eigentlich immer... das war ja die unfaire Ironie des Schicksals. Der Venom hatte einen Bissen seiner Pizza genommen, die natürlich exakt nach seinem Geschmack , was bedeutete Haru hatte sich wirklich gemerkt, was er gerne an Pizza aß und wie er sie mochte. Dabei war Naoyas Geschmack in der Hinsicht auch nicht gerade standardmäßig. Ob sich Haru den Geschmack des Venoms extra gemerkt hatte? Wäre ja schon durchaus niedlich...
      Naoya hatte sich während des Essens nach Talay erkundigt, wie der Kerl sich anstellte und ob er denn schon Erfolge vorzuweisen hatte und tatsächlich machte die Antwort des Velvets ihn fassungslos, sodass er sogar für einen Moment beinahe vergaß weiter zu essen und stattdessen erst seinen geheimen Lover anstarrte, ehe er geschockt zu Talay blickte, der völlig unbekümmert auf seiner Tastatur tippte und währendessen wohl auf einem Ohr mit seinen Bluetooth-Kopfhörern Musik hörte. "So lange war ich doch gar nicht weg. Wie hat er das geschafft? Hat er wirklich alle restlichen Aufnahmen in der Zeit durchgeforstet?", fragte Naoya nochmal überrascht nach, und musterte anschließend den Screenshot von der Virus-Schlampe, welchen Haru ihm auf seinem Handy zeigte und was mit Abstand die beste Spur seit Wochen, wenn nicht sogar knapp einem Monat war. Sie hatten Ewigkeiten mit dem Videomaterial zugebracht und der Kerl schaffte das einfach mal in nicht einmal einer Stunde, gemütlich und besorgt ihnen die beste Spur bisher... "Mit ihm könnten wir eine reelle Chance haben, endlich mal zu Virus aufzuholen und ihnen vielleicht sogar früher oder später einen Schritt voraus zu sein... Ich sag es nur ungerne, aber Talay hat sich gerade als sehr wertvoll für uns entpuppt... und was war das gerade mit dem ' er steht auf unseren Pizzaboten'?"
      ღ For my adorable Shadowhunter ღ
    • ___ Haru ___

      Wenn auch unbewusst haftete sein Blick ein wenig an dem Venom, als dieser wieder da war und Haruka hätte es selbst nicht für möglich gehalten, dass er einmal in der Position war, dass er sich über die Anwesenheit seines Rivalen freute. Ja, es machte Spaß, dass sie sich gegenseitig zur Weißglut brachten, sich neckten und dafür sorgten, dass der andere in irgendeinen Schlamassel geriet, aber von vermissen war nie die Rede gewesen. Der Velvet wollte es sich ungern eingestehen, aber er mochte inzwischen die Nähe des anderen. Ein Glück konnte die Menschheit noch keine Gedanken lesen, er wäre ja sowas von am Arsch. Jedenfalls wanderten seine dunklen Augen über die sanften Gesichtszüge von Naoya, der für sein grobes Verhalten aber ein umso feineres Gesicht besaß. Seine Augen funkelten, wann immer er sich über etwas freute und dieser leicht arrogante Blick, den Haruka früher so verabscheut hatte, war inzwischen etwas, dass der Velvet ziemlich heiß fand.
      Okay, irgendetwas musste in der Pizza gewesen sein. Skeptisch betrachtete er die verräterische Pizza, während im Hintergrund das Klappern der Tastatur von Talay zu vernehmen war. Der geschockte Blick von Naoya holte ihn allerdings wieder aus seinen doch viel zu ablenkenden Gedanken und Haru konnte ihn verstehen. Der Velvet war nach der Einsicht, dass dieser IT-Typ für ihre wochenlange Arbeit gerade einmal 1 Stunde, wenn überhaupt, gebraucht hatte auch schockiert gewesen. Schockiert und frustriert. Er war sich nicht sicher, welches Gefühl genau überwog. Naoya schien es da nicht anders zu gehen. Haruka teilte diesen deprimierenden Erfolg. "Hat er. Er hat es mir gezeigt", antwortete der Velvet und biss von seiner Pizza ab. Auch wenn sie vielleicht irgendetwas beinhaltete, war sie einfach viel zu lecker. Er musste also mit der Gefahr leben. "Mhm...ich weiß das du damit recht hast. Ganz gleich wie sehr es mich irgendwie auch wurmt, so sehr freue ich mich auch darüber. Der Typ ist talentiert und wir können seine Hilfe mehr als nur gebrauchen", bestätigte er die Aussage des anderen. Ja, ganz gleich wie sehr Talay ihm auch auf den Sack ging, Haruka war nicht dumm. Er würde die Hilfe von ihm nicht ablehnen, was aber nicht bedeutete, dass er ihn nicht genau im Auge behielt. Es war aber nicht abzustreiten, dass dieser Kerl ihnen gerade die besten Spuren überhaupt lieferte und sie in dieser einen Stunde deutlich weiter voran gekommen waren, als in all den Wochen zuvor. Hätten diese vielen schlaflosen Nächte nicht gleichzeitig auch verflucht guten Sex bedeutet, hätte es Haruka wahrscheinlich deutlich mehr frustriert. Wenigstens war also nicht alles für die Katz gewesen...
      Als Naoya wegen ihrem Pizzajungen genauer nachhakte, musste er leicht lachen. "Du weißt schon. Der große, trainierte Kerl mit den Hundeaugen, der nie spricht. Du fandest ihn auch ganz cool, als er das letzte Mal Pizza gebracht hat. Erinnerst du dich? Talay hat ihn angequatscht, wurde aber gekonnt ignoriert. Der interessierte Blick war aber eindeutig."


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Naoya
      Natürlich war Naoya erleichtert, dass Talay ihnen mit seinen Fähigkeiten so viel Arbeit ersparte und gleichzeitig ihnen bestens Spuren besorgte... andererseits war es fast ein wenig schade um die privaten Stunden zwischen Haru und Naoya in denen sie zweisam Filmmaterial durchgeschaut hatten... und sich auch anders miteinander vergnügt hatten. Diese zweisamen Momente würden wohl nun zumindest hier weniger werden. Dann konnten sie sich also von nun an nur noch in Harus Apartment vergnügen.
      "Behalten wir ihn im Auge und sein wir froh, dass er vorerst auf unserer Seite ist.", murmelte Naoya schulternzuckend, nahm einen weiteren Bissen von seiner Pizza, ehe er bezüglich des Pizzaboten nachfragte und bei Harus Antwort dann doch leicht amüsiert grinste. "Geschmack hat der Junge zumindest. Unser Pizzabote ist echt ziemlich attraktiv. " Der schweigsame Kerl entsprach nicht unbedingt Naoyas Geschmack im Bezug auf Bettgefährten, aber nichtsdestotrotz musste er gestehen, dass der dunkelhaarige Kerl durchaus etwas sehr attraktives an sich hatte, wodurch er die Anziehung nachvollziehen konnte. Zumal dieses Schweigsame an ihm ihn natürlich deutlich interessanter machte. Tatsächlich blieb Naoya aber lieber bei seinem deutlich gesprächigeren und leicht kratzbürstigem Rivalen. Trotz all der Bissigkeit wusste dieser nämlich genau was Naoya im Bett mochte... und was der Venom gerne aß und trank... und überhaupt wusste Haru mittlerweile verdammt viel über Naoya ... vielleicht sogar zu viel, wenn man mal bedachte, dass sie eigentlich immernoch Konkurrenten waren.
      "Was machen wir zwei Hübschen da jetzt? Der Kerl hat uns ja irgendwie damit unsere all abendlichen Aufgaben abgenommen. Jetzt fühle ich mich fast schon ein wenig nutzlos..."
      ღ For my adorable Shadowhunter ღ
    • ___ Haru ___

      "Das habe ich ohnehin vor", bestätigte Haruka die Aussage seines heimlichen Bettgefährten und klappte seinen Pizzakarton mit den restlichen Stücken zu. Die würde er heute Abend noch essen, gerade aber war er bedient. Sorgfältig hatte er die Schachtel verschlossen, achtete darauf, keinen unnötigen Dreck zu machen und griff dann zu den bestellten Getränken. Zwar hatte Haru hier in seinem Quartier eine Bar mit allem Möglichen, aber ihm war das ein oder andere Getränk ausgegangen und wenn schon Naoyas Lieblingsgetränk auf der Karte stand, war es kein Abbruch einfach ein paar Sachen mehr zu bestellen. Er reichte dem anderen daraufhin eine der Glasflaschen und lehnte sich in seinem Sessel zurück, während er aus den Augenwinkeln Talay beobachtete. Dieser schien in seiner eigenen kleinen Welt zu sein und gar nichts von ihnen mitzubekommen. Das sollte dem Velvet nur recht sein. Wenn der Junge beschäftigt war, kaute er ihm wenigstens kein Ohr ab. Haruka hatte sich selbst ja immer für sehr kommunikativ gehalten, aber der Kerl schlug ihn um Längen und das wurde selbst einem so extrovertierten Menschen wie dem Anführer der Velvets zu viel. Als sie beide über ihren Lieblingspizzaboten sprachen, musste der Dunkelhaarige zustimmend nicken. "Kann ich nicht abstreiten. Er ist wirklich verdammt attraktiv und gutaussehend, allerdings nichts für mich. Ich brauch da schon etwas mehr.", den letzten Teil hatte er fast schon spielerisch geschnurrt und lehnte sich ein Stück nach vorn, als Naoya verlauten ließ, dass er sich fast ein wenig nutzlos vorkam, jetzt wo Talay all ihre Arbeit übernahm und das leider deutlich präziser als sie beide zusammen. "Och, ich finde schon Verwendung für dich." grinste der Velvet deutlich in Flirtlaune, räusperte sich aber und seufzte leicht. Sie beide waren ja nicht allein und er hatte keine Lust, dass Talay am Ende noch irgendeinen Onlineblog über sie verfasste und plötzlich Fanfictions schrieb. Dann wurde sein Blick doch wieder etwas ernster. "Allerdings gibt uns diese neu gewonnene Zeit, Zeit um uns um die anderen zu kümmern. Ich will keine bösen Überraschungen mehr von Virus und lieber sind wir ihnen mal einen Schritt voraus. Bisher war es leider immer andersherum und darauf verzichte ich gern. Wenn wir schon beim Thema sind. Der Stundenplan deiner Schwester, den du mir geschickt hast, hat sich nicht verändert, oder? Ich hole sie morgen um 15:30 Uhr ab?"


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Naoya
      Er hatte sich vergnügt neben Haru niedergelassen, verputzte genüsslich seine Pizza und nahm nur zu gerne eine der Glasflaschen entgegen, die der Velvet ihm reichte und nahm einen Schluck von dem Getränk. Sollte es bedenklich sein, dass sein eigentlich größter Konkurrent seine Vorlieben nicht nur essens- und getränketechnisch, sondern eben auch im Bett kannte? Womöglich... Kümmerte das Naoya aktuell sonderlich? Nicht sehr. Sie arbeiteten zusammen und nun war der Konkurrenzfaktor nicht gerade so im Vordergrund, ob dies sich wieder verändern würde, wäre Virus sozusagen beseitigt stand dabei noch nicht fest und war dementsprechend auch noch kein Thema für sie.
      Auf die kleinen Flirtereien von Haru musste Naoya ja durchaus schon ein klein wenig grinsen, verstand aber, dass jegliche Körperlichkeiten hier und jetzt ohnehin zu risikobehaftet wären, wenn Talay keine zehn Meter von ihnen entfernt saß. Zwar schenkte der Kerl ihnen nicht viel Beachtung und schien weitestgehend in seiner eigenen Welt zu sein, aber besser man ging kein Risiko ein. Schließlich wusste niemand aus den Gangs über Haru und Naoya Bescheid und so sollte es auch bis zum Schluss bleiben. Das war eine einfach Affäre auf rein körperlicher Ebene. Nicht mehr und nicht weniger... was auch immer das eben bedeuten mochte.
      "Wir brauchen wirklich mal ein wenig Vorsprung. Wenn das nämlich so weiter geht, haben wir keine Chance mehr gegen diese Schlampen und das könnte und wöllte ich einfach nicht akzeptieren.", grummelte der Venom neben Haru, ehe der Velvet auf das abgesprochene Abholen seiner Schwester zu sprechen kam und Naoya sofort nickte. "Ich hab ihr ein Bild von dir geschickt, dass sie wirklich nur mit dir mitgeht und mit keinem anderen Fremden..." Die Tatsache, dass seine jüngste Schwester daraufhin mehr als nicht euphorisch schien von Haru abgeholt zu werden nachdem sie sein Bild gesehen hatte, ließ Naoya bewusst weg. Haru musste das schließlich nicht wissen und ihm missfiel es selbst ein wenig, dass Amari den Velvet wohl gutaussehend fand. Mal ehrlich... Haru war viel zu alt für sie... und hätte eh keine Kapazitäten jemanden zu daten.
      ღ For my adorable Shadowhunter ღ
    • ___ Haru ___

      Der Abend verlief relativ ruhig. Naoya und er hatten noch eine ganze Weile zusammen gesessen, während hinter Ihnen Talay in die Tasten haute und nur hin und wieder durch ein Räuspern zeigte, dass er noch ein menschliches Wesen war. Es war beängstigend, aber es sprach auch für ihn und der Typ war ihm, wenn er die Klappe hielt, deutlich sympathischer. Der Velvet war ehrlich gesagt ziemlich beeindruckt, dass eine solche Quasselstrippe so ruhig sein konnte. Wahrscheinlich gab es bei ihm keine Mitte, entweder er kaute einem das Ohr ab oder er schwieg. Jedenfalls hatten der Venom und er den Abend ruhig ausklingen lassen. Sie hatten alle drei früher Schluss gemacht, schließlich mussten sie früh raus und Haruka hatte versprochen, die kleine Schwester seines Rivalen von der Schule abzuholen. Woher hatte Naoya eigentlich ein Foto von ihm und welches Bild war das? Er sollte ihn irgendwann mal genauer danach fragen, oder er fragte die Kleine morgen selbst. Haru fragte sich ja wirklich, wie die kleine Schwester seines früheren Erzrivalen, denn er abgrundtief gehasst hatte und mit dem er nun das Bett teilte, so drauf war. Ob sie ähnlich tickte wie er?

      Es schien das genaue Gegenteil der Fall. Optisch war die kleine Schwester Naoya ziemlich ähnlich, hübsch, schlank und mit wunderschönen glänzenden Augen. Charakterlich allerdings war die gute Amari aber das genaue Gegenteil. Sie war ihm gegenüber sehr offen, lächelte wie die Sonne selbst und schien allgemein von der äußerst gesprächigen Sorte zu sein. Zudem hatte sie echt Manieren, was Haruka sehr zu schätzen wusste. Als er vor der Schule mit dem Wagen gewartet hatte, hatte er sich an die Autotür gelehnt, um auf sie zu warten. Im Auto sitzend bestand die Gefahr, dass sie ihn nicht erkannte. Er sorgte für einiges an aufsehen. Viele der jungen Schülerinnen liefen mit hochroten Wangen an ihm vorbei, während die Jungs das Auto positiv anstarrten und ihn eher negativ, da die Freundinnen ihm hübsche Augen machten. Nun so kann es gehen. Als er Amari in einer Mädchengruppe entdeckt hatte, war sie mit erstaunten Blick aber extrem freudig fast schon auf ihn zugerannt. Die Kleine war extrem niedlich und sprach eine ganze Menge während ihrer gemeinsamen Fahrt. Er hatte Naoya versprochen, dass er Amari von der Schule abholte und nach Hause brachte. Naoya würde zu lange brauchen und Zuhause auf sie beide warten. Gesagt, getan, hatte Haruka das auch in Angriff genommen und hatte die Kleine zu Naoya eskortiert. Dieser war gerade dabei die Türe aufzuschließen, offenbar war er selbst nicht zeitiger gewesen, wie er eigentlich geplant hatte. "Willst du ihm zuhupen?", hatte er Amari amüsiert gefragt, welche sich das nicht nehmen ließ und direkt auf die Hupe haute.


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Naoya
      Er bekam einen halben Herzinfarkt als eine laute Autohupe aus dem Nichts ertönte, als er gerade die Haustür hatte öffnen wollen. Geschockt blickte er über seine Schulter zurück, während er fast schon erleichtert realisierte, dass es sich bei diesem Attentat nur um einen Streich von Haru und Amari handelte und dies keine Ankündigung eines Anschlags von Virus auf ihn war. Er steckte den Schlüssel wieder in seine Jackentasche, verschränkte die Arme vor der Brust und lief zu den beiden hinüber. Sein Blick sagte ganz klar aus, dass er es nicht gerade zu schätzen wusste, von den beiden so erschreckt worden zu sein, dennoch spiegelte sich Erleichterung auch in seinen Augen wider, dass Amari dank Haru sicher zu Hause angekommen war, ohne dass es wohl sonderlich Probleme gegeben hatte.
      "Vielleicht war es doch ein Fehler euch aufeinander treffen zu lassen. Ich hätte mir denken müssen, dass ihr nur Blödsinn im Kopf habt.", murmelte er die Augen leicht verdrehend, lächelte schließlich aber doch ein wenig und nickte Haru sogar dankbar zu. "Ich hoffe Amari hat dir nicht zu viele Umstände gemacht. Sie kann manchmal sehr anstrengend sein.", betonte der Venom schließlich mit einem mahnenden Blick in Richtung seiner Schwester, die sich keiner Schuld bewusst zur Seite blickte und sich statt aus dem Wagen auszusteigen, mehr zu Haru lehnte und sich bei dem Velvet einhakte. "Du hast gar nicht erwähnt, dass du einen so attraktiven Freund hast." Naoya verdrehte genervt die Augen und deutete mit einer Handbewegung klar an, dass sie aussteigen sollte, doch statt auf ihren älteren Bruder zu hören, ignorierte sie ihn und schenkte Haru ihre gesamte Aufmerksamkeit, noch immer förmlich an ihm hängend. "Bist du noch zu haben? Falls ja... würdest du mit mir ausgehen? Und falls nicht... würdest du deine Freundin für mich verlassen?", strahlte die Jüngere den Velvet förmlich an und in diesem Moment riss dann doch Naoyas Geduldsfaden. "Amari. Aussteigen. SOFORT." Augenblicklich zuckte die kleine Schwester des Venoms zusammen, sah Naoya einen Moment geschockt an, ehe sie seufzend von Haru abließ und ausstieg. Allerdings nicht, ohne vorher zu sagen: "Denk darüber nach und gib mir das nächste Mal deine Antwort."
      Damit winkte sie ihm noch einmal zu und verschwand schließlich, nach einem weiteren mahnenden Blick, im Haus.
      "Ich hatte dich ja vorgewarnt... Amari ist die extrovertierteste von uns...", seufzte Naoya, während er sich ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. "Danke dass du sie abgeholt und hergebracht hast. Ich muss gleich wieder los arbeiten und komme vielleicht später noch zu dir..."
      ღ For my adorable Shadowhunter ღ
    • ___ Haru ___

      Er hatte zwar damit gerechnet, dass sich der arme Naoya erschreckte, aber dass er förmlich wie ein Häschen aufsprang und fast den Schlüssel fallen ließ, das war eine bessere Szene als er es sich vorgestellt hatte. Nun sie beide hatten schließlich immer noch ihre neckende Art behalten, ganz gleich welch interessantes Verhältnis sie im Augenblick auch hatten. Wenn sich Haruka und Naoya nicht gegenseitig ärgern, wären sie einfach nicht sie selbst. Sowohl Amari als auch der Velvet brachen in schallendem Gelächter bei der Aktion aus und klatschen sich in die Hände. Als Naoya so mit verschränkten Armen und knatschigen Blick auf sie zulief, schmunzelte Haru sanft. Irgendwie war der Venom schon extrem süß, wenn er wollte. Die Schnute jedenfalls hatte sicherlich noch keiner der Mitglieder der Venoms jemals zu Gesicht bekommen und Haru freute sich ja doch darüber, dass Naoya sich ein wenig bei ihm fallen ließ. Moment...warum freute ihn das bitte so? Ja, sie hatten sich angefreundet, aber man musste es ja nicht gleich übertreiben. Als der Dunkelhaarige bei ihnen angekommen war, grinste ihm Haru frech zu. Wenigstens lächelte Naoya wieder. "Unsinn, sie ist wirklich süß. Es hat mir keine Umstände bereitet." antwortete Haruka nun ebenfalls mit einem erwidernden Lächeln. Gerade als er erwartet hatte, dass Amari ausstieg, hatte sie sich an ihn geschmiegt, was Naoya alles andere als cool fand. Okay, das konnte er verstehen, schließlich war sie seine kleine Schwester, aber die Szenerie der beiden debattierenden Geschwister entlockte Haru dann doch ein amüsiertes Kichern. Er winkte der Kleinen noch zum Abschied und blickte dann schmunzelnd zu Naoya. "Schon gut. Ich fühle mich ja irgendwie geschmeichelt." er lachte leicht und winkte dann aber ab, damit er Naoya zeigte, dass er das nicht wirklich allzu ernst nahm und er sich über die Teenieschwärmerei seiner Schwester ebenfalls keine Gedanken machen sollte. Als ihm der Venom dann aber verkündete, dass er Abends vielleicht noch vorbeikommen würde, nickte er. "Soll ich dich abholen?"


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Naoya
      Klar missfiel es ihm, dass Amari wohl Interesse an Haru hatte. Das Mädchen war nicht nur viel zu jung für den Velvet und hatte leider ein Talent dafür sich in Problemsituationen zu begeben... außerdem war Haru an sich auch alles andere als harmlos... zumal er mit großer Sicherheit auch kein Interesse an Naoyas jüngster Schwester hatte. Und um dem ganzen noch die unangenehmste Krone aufzusetzen: es wäre der absolut verstörendste Gedanke, wenn seine Schwester und er beide mit dem gleichen Typen schlafen würden... Natürlich war der Gedanke auch absolut irrelevant, da er nie und nimmer zulassen würde, dass die Kleine überhaupt bereits einen Freund hatte... geschweige denn dass da irgendetwas Körperliches lief. Sie war viel zu jung um überhaupt darüber nachzudenken, jemanden zu küssen... Naoya gefielen seine gesamten Gedankengänge gerade ganz und gar nicht, weshalb er sie mehr oder weniger abschüttelte und sich stattdessen wieder Haru im Wagen widmete, der nun anbot Naoya nach der Arbeit abzuholen, was der Brünette mit einem leichten Kopfschütteln ablehnte. "Nein, alles gut. Ich würde einfach mit meinem Motorrad zu dir fahren, wäre also nett, wenn ich es dann in deiner Tiefgarage mit abstellen kann. Das würde mir reichen." Naoya unterdrückte den Drang noch einmal zu Haru zu gehen und ihm einen Kuss zu geben, welcher erschreckenderweise in letzter Zeit immer öfter aufkam, und hob stattdessen verabschiedend nur noch einmal die Hand. "Bis später. Ich ruf an, wenn ich auf den Weg zu dir bin." Damit wandte sich Naoya von Haru ab, kehrte in das Haus zurück und machte sich schlussendlich für die Arbeit fertig.
      ღ For my adorable Shadowhunter ღ
    • ___ Shin ___

      Mit einem eiskalten Blick, aber einem Grinsen auf dem Gesicht betrachtete er den Kerl, dem er gerade mit dem Schuh gegen den Kehlkopf drückte und ihm seine Waffe entgegen hielt. "Ganz schön mutig vor dem Waffenlager einer Mafiafamilie herum zu schleichen. Entweder bist du verdammt mutig oder verdammt dumm." murmelte Shin und zückte mit der freien Hand sein Handy. Nun da er ihm gerade den Hals abschnürte, würde er wohl keine Antwort bekommen. Nicht, dass er ihn nicht einfach hätte befragen können, schließlich hatte Shin da so seine Methoden. Eigentlich war der Schwarzhaarige gerade auf den Weg zu seinem Auftraggeber gewesen, welcher ihn zu sich beordert hatte. Allerdings hatten sie ja immer noch die Sache mit Virus am Laufen und da Shin noch seine Aufgabe zu erfüllen hatte, hatte er sich entschlossen nochmal bei den Waffen vorbeizuschauen, welche sie zurückgeholt hatten und sich jetzt wieder im Waffenlager der Hwangs bzw. von Taejin befanden. Taejin kümmerte sich währenddessen um ihren chinesischen Besucher, welcher nach wie vor in den Augen von Shin aussah wie ein Kind. Ein Kind, welches mit Giftnadeln umherspazierte, die selbst einen Elefanten in Sekunden lahm legten. Bei seiner kleinen Erkundungstour hatte der Auftragsmörder einen ziemlich ungeschickten Schatten herumschleichen sehen und war der Sache einfach mal nachgegangen und nun hatte er den Salat. Zwar gehörte es nicht zu Shins Aufgaben auch noch den Wächter zu mimen, wenn Taejin extra Wachposten für das Lager eingesetzt hatte, aber diese waren irgendwo spurlos verschwunden oder schliefen schon bei den Fischen im Hafen. "Du könntest wenigstens mal lächeln." kam es seufzend von Shin, welcher ein Foto von seinem neuen Gefangenen machte. Sein frisch geputzter Schuh war darauf auch zu erkennen. Schwarzes Leder, Taejin war ziemlich eitel, was die Kleiderwahl seiner Angestellten anging. Bislang hatte sich der attraktive Koreaner bei ihm noch nicht beschwert, aber irgendwie wollte Shin es nicht herausfinden, wie er wohl reagierte, wenn er mit dreckigen Schuhen auftauchte. Shin liebte zwar das Risiko, aber das musste jetzt auch wieder nicht sein. Wie auch immer, diesen Typen hatte er tatsächlich beim Schloss knacken erwischt, bewaffnet und offenbar nicht gut zu sprechen auf Taejin. Auf Shin wirkte der Typ alles andere als professionell, mit seinem schwarzen Hoodie der merkwürdigen schwarzen Gesichtsmaske, der noch schrecklicheren 70er Jahre Frisur und der 0815 Pistole, allerdings sah niemand neben einem professionellen Auftragsmörder wirklich talentiert aus. Shin hatte das Foto an Taejin mit den Worten:
      ´Hier wollte jemand mit mir verstecken bei deinem Waffenlager spielen ;) Ihm fehlen gerade die Worte, da dachte ich, ich frage dich. Kennst du den? Im Übrigen ist dir dein Wachpersonal abhanden gekommen.´ übersendet.


      ღ For my lovely Warlock ღ

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rheira ()

    • Taejin
      Als ob er nicht schon genügend andere Probleme hätte... Kits Auftauchen hatte bei Teajin wenig für Begeisterung gesorgt, wenngleich er es wohl deutlich schlechter hätte erwischen können, wenn er da so an die anderen Familienmitglieder des Chinesen dachte. Doch selbst wenn Kit ihm weitestgehend wohlgesinnt war, war er immer noch hier um den Koreaner zu überwachen und wahrscheinlich jegliche noch so kleine Unstimmigkeit zu berichten. Das gefiel Taejin so überhaupt... um genau zu sein, war er deshalb jetzt schon genervt. Seine Mutter und einige der älteren Hwang-Anhänger übten zudem weiterhin auf ihn Druck aus, in der Hoffnung, dass Taejin entweder nachgab oder komplett aufgab und jemand anderem die Führung überließ. Irrwitzige Idee. Lieber starb Taejin, als einem dieser Vollidioten die Führung über ihre Familie zu übergeben... Selbst Chanyeol wäre ein besserer Anführer, als diese Waschlappen und sein kleiner Bruder hatte so gut wie gar keine Ahnung von ihren Geschäften, noch wie diese geleitet wurden. Die Nachricht von Shin kam jetzt gerade gerufen und als Taejin den Text mit dem Bild betrachtete, seufzte er förmlich frustriert und erntete dafür einen fragenden Blick von Kean, wobei der blonde Koreaner nur knapp abwinkte, ehe er Shin zu antworten begann. "Keinen Schimmer wer das ist, aber ich vermute mal kein Fan. Schmeiß ihn einfach nackt ins Hafenbecken. Muss ausreichen, um ihn zu belehren. Ich hab gelesen, dass die Sumida heute eine Wassertemperatur von 3°C haben soll. Schmeiß ihn am besten von einer Brücke, da muss er umso länger zurückschwimmen. Um meine Wachleute kümmer ich mich. Komm danach ins Illusion." Taejin schickte die Nachricht ab, ehe sein Blick wieder zu Kean glitt. "Shin hat mir gerade davon berichtet, dass die Wachleute am Waffenlager nicht aufzufinden sind. Finde heraus was da los ist und schick auf jeden Fall mehr Leute dahin. Ich habe keine Lust unsere Ware direkt wieder zu verlieren."
      Damit packte Taejin seine Sachen in seinem offiziellen Büro seines Schmuckimperiums zusammen und unterrichtete Kean darüber, er würde zum Illusion fahren. Wieso wusste er jetzt schon wieder, dass diese Nacht lang werden würde?
      ღ For my adorable Shadowhunter ღ
    • ___ Shin ___

      hDer Kerl unter ihm krächzte ein wenig verzweifelt vor sich hin, während Shin geduldig auf sein Handy blickte und auf eine Antwort seines Auftraggebers wartete. Nun er hatte Zeit und der Kerl unter ihm hatte ja nicht gerade die Möglichkeit wegzulaufen, wenn er mit einem Schuh am Kehlkopf auf den dreckigen Boden fixiert wurde. Er sollte also nicht so tun, als hätte er noch etwas vor. Als dann sein Handy in der Hand vibrierte, las er in aller Ruhe die Zeilen von Taejin. Der hübsche Koreaner schien keine sonderlich gute Laune zu haben, konnte er ihm nicht verdenken. Aktuell machten ihm ziemlich viele Leute das Leben schwer. Die einen debattierten über seine Position, der andere kam extra aus dem Ausland, um ihn zu bewachen und nun waren sogar seine Wachleute verschwunden. Ein Unglück kommt selten allein, wie man so schön sagt. "Du hast Glück. Mein Chef interessiert sich sehr für deine Schwimmkünste. Wie wäre es mit einem netten Bad?", grinsend zog Shin den Eindringling auf die Beine, der verdächtig bleich bei seinen Worten geworden war. Bleich und er hustete erst einmal ordentlich. Dabei klang er wie ein Karpfen der nach Luft schnappte, vielleicht konnte er ja auch so schwimmen? Shin würde es noch herausfinden.

      Der attraktive Japaner hatte sein Motorrad auf dem Privatparkplatz vor dem Illusion zum Stehen gebracht und setzte gerade den Helm ab, ehe er schon die lange Schlange entdeckte, die versuchte in den Club zu kommen. Der Hellhaarige verstand wirklich etwas von diesem Nachtgeschäft, das musste er ihm schon lassen. Er fuhr sich noch einmal durch das dunkle Haar, brachte diese so halbwegs im Außenspiegel in Ordnung, ehe er seinen Helm unter den Arm klemmte und durch den Hintereingang das Gebäude betrat. Inzwischen kannten ihn die Türsteher glücklicherweise. Wenn er daran dachte, wie oft er zu Beginn immer abgefangen worden war, war er ja fast erstaunt, dass er hier noch niemanden unter die Erde gebracht hatte. Kaum hatte er das Illusion betreten, dröhnte ihm schon laute Musik entgegen, viel Gelächter und Gekreische von Feierwütigen. Schon jetzt war der Laden verdammt gut besucht. Taejin würde er entweder an der Bar finden oder in seiner VIP-Lounge.


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Taejin
      Kaum hatte der blonde Koreaner das Illusion erreicht führte sein erster Weg ihn direkt an die Bar, wo ihn auch schon Kaoru begrüßte und einen der Barkeeper anwies dem Besitzer des Clubs einen Drink zu mixen, während sich der dunkelhaarige Japaner neben ihm niederließ und sich etwas mehr zu ihm beugte, um über dem Lärm hinweg dennoch von Taejin gehört werden zu können. "Wieso hab ich das Gefühl, dass du keine gute Laune hast?" Der Blonde schenkte Kaoru nur einen vielsagenden Blick, ehe er den fertig gemixten Drink in seine Hand nahm und einen Schluck davon trank. Alkohol war wahrlich sein Freund. "Meine Laune könnte besser sein... Wir haben aktuell aus China unerwünschten Besuch. Unsere Waffenlieferanten haben mir eines der Familienmitglieder geschickt, um mich zu überwachen. Ich hab persönlich nichts gegen den Kerl, aber mir gefällt der Gedanke so gar nicht kontrolliert zu werden." Wissend nickte Kaoru, während er sich selbst einen Drink bestellte und sich anschließend ein wenig auf den Thekentresen lehnte. "Abgesehen davon?" Taejin nahm einen weiteren Schluck von seinem Getränk, während er Kaoru auf die Frage ansah, überlegte ob er das wirklich hier beantworten sollte, entschied sich aber dagegen und schüttelte stattdessen den Kopf. Der Blonde erhob sich abrupt von seinem Platz und streckte die Hand nach Kaoru aus, welcher diese zögerlich nahm. "Wir reden später. Tanz mit mir, bis Shin hier ist. Dann krieg ich vielleicht etwas bessere Laune." Ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf Kaorus Lippen und der Manager des Illusion gab schließlich nach und begann zusammen mit Taejin zu der Musik zu tanzen.

      ღ For my adorable Shadowhunter ღ
    • ___ Shin ___

      Die Musik des Illusion war ziemlich breit gefächert. Von japanischen Visual-Kei bis koreanischen K-Pop fand man hier praktisch alles was das Herz begehrte, je nach Klientel angepasst, versteht sich. Offenbar machte man sich extreme Gedanken, wie man den Abend gestaltete und welche Gäste man erwartete und passte demnach sowohl die Musik als auch alles andere an. Hier konnte man eindeutig von einem hochkarätigen Club sprechen und Shin war sich sicher, dass die anderen Clubs von Taejin nicht weniger beeindruckend waren. Shin war zwar nicht gerade der größte Menschenfreund - wer hätte es gedacht - aber er ging ziemlich gerne aus. Der Japaner genoss guten Alkohol, eine heitere Stimmung und gute Musik und Taejin war ziemlich talentiert darin, ihm genau das zu bieten. Ein paar attraktive Damen zwinkerten dem Schwarzhaarigen in der lässigen Lederjacke verführerisch zu, denen er ein kokettes Grinsen schenkte, sich dann aber doch auf die Suche nach Taejin begab. Davor allerdings würde er sich einen Drink genehmigen. An der Bar kannte man ihn inzwischen auch, offenbar gewann er in den Hwangkreisen und dessen Gefolge an Ansehen und bekam in Windeseile ein eiskaltes Bier in die Hand gedrückt. Zufrieden lehnte sich der Schwarzhaarige an den Bartresen mit dem Rücken, nahm einen kräftigen Schluck und genoss das kühlende Gefühl, während seine Katzenaugen den Raum nach einem gewissen attraktiven Koreaner absuchten. Nun jemand wie Taejin Hwang war nicht zu übersehen, wirklich nicht. Er befand ich nicht wie Shin erwartet hatte an der Bar oder in seiner Lounge, sondern direkt auf der Tanzfläche, gemeinsam mit Kaoru, denn Shin inzwischen auch schon öfter gesehen hatte. Ein hübsches Kerlchen, wie der Schwarzhaarige befand, allerdings blieb sein Blick fiel mehr auf Taejin hängen. Taejin war wirklich eine Erscheinung. Er musste nicht einmal viel tun, es reichte schon, wenn er den Raum betrat und es ging direkt eine Präsenz von ihm aus. Wie er nun auf der Tanzfläche seinen Körper bewegte, grenzte auch an einem Verbrechen und das meinte er auf verflucht heiße Weise. Shin musste zugeben, dass er sich einen wirklich sehr ansehnlichen Auftraggeber ausgesucht hatte. Am liebsten hätte er sich dafür ja selbst auf die Schulter geklopft. Grinsend nahm er noch einen kräftigen Schluck, stellte die Flasche ab und schritt elegant und lautlos hinter den Hellhaarigen, dem er eine Hand um die Hüfte legte, ehe er auch Kaoru zuzwinkerte. "Hey mein Hübscher, willst du tanzen?" schnurrte er Tae zu. Das mit dem hübsch meinte er zwar durchaus ernst, nur das mit dem Tanzen eher weniger. Schließlich war inzwischen selbst Taejin bekannt, dass der perfektionistische Auftragsmörder zwar verflucht viel konnte, dazu zählt aber eindeutig NICHT tanzen.



      ღ For my lovely Warlock ღ

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rheira ()

    • Taejin
      Mit Kaoru zu tanzen baute tatsächlich ein wenig seines Frustes ab, wenn auch nicht ganz so viel, wie er vielleicht wollte. Aber wahrscheinlich würde zurzeit nichts wirklich dazu führen, dass Taejin den Stress und Frust los wurde, außer vielleicht eine unfassbar heiße Nacht mit einem oder mehreren extrem attraktiven Partnern. Andererseits... er hatte blöderweise auch alles andere als gerade Zeit dafür. Zu schade. Er hatte beinahe ein wenig Entzug, aber zwischen dem ganzen beschissenen Hin und Her hatte er auch wenig Lust mal eben jemanden aufzureißen und in ein Hotelzimmer... oder einfach nur auf eine Toilette zu schleppen.
      Sein Blick glitt umher. Von den anwesenden Gästen schien niemand ihm so wirklich ins Auge zu fallen, selbst wenn er umgekehrt wohl bei dem einen oder anderen Partygänger durchaus seinen Eindruck hinterließ. Viele der Frauen hier waren ihm einfach zu nuttig oder zu arrogant drauf, während die Kerle zu sehr auf starken Macho machten oder absolut keinen Schimmer davon hatten, dass man wortlos flirten konnte, ohne jemanden direkt begrabschen zu müssen. Nicht, dass Taejin solche Leute überhaupt nah genug an sich heranließ, um überhaupt begrabscht zu werden. "Ich denke, ich werde wohl gerade abgelöst.", hörte Taejin Kaoru über den Lärm hinweg an ihn gerichtet sagen, ehe er auch schon einen starken Arm um seiner Hüfte spürte. Wissend schlich sich ein Grinsen auf Taejins Lippen. Über den Geruch von Alkohol und Schweiß vernahm der blonde Koreaner den Duft eines Parfüms, den er mittlerweile jederzeit identifizieren und eindeutig dessen Besitzer zuzuordnen wusste. Während Taejin sich in Shins Arm zu dem Attentäter umdrehte, hatte Kaoru sich mehr oder minder still verabschiedet und wieder zur Bar begeben, da er sehr gut verstand, dass er nun überflüssig war. Dem Manager des Illusion war schließlich nicht die überwältigende elektrisierende Chemie zwischen dem Chaebol und dem dunkelhaarigen Auftragsmörder entgangen.
      "Ich schon, du aber wahrscheinlich eher weniger. Schon gut, bleib einfach nur ruhig stehen und sieh zum Anbeißen aus. Das reicht mir schon.", erwiderte Taejin über den Lärm hinweg nah an Shins Ohr, während er seine linke Hand auf Shins Hüfte platzierte und noch ein wenig näher trat, um nun ganz nah an den Japaner gedrückt sich weiter zur Musik zu bewegen. Seine Augen fokussiert auf die des Attentäters.
      ღ For my adorable Shadowhunter ღ
    • ___ Shin ___

      Es tat Shin fast ein wenig Leid, dass er Kaoru einfach so verscheucht hatte. Er mochte den Kerl irgendwie. Der Dunkelhaarige besaß dieses seltene Talent zu wissen, wann es angebracht war, sich zurückzuhalten und wann nicht. Eine Eigenschaft, die den meisten Menschen nicht eigen war und Shin schätzte Taktgefühl sehr. Als Auftragsmörder zwar eine etwas merkwürdige Vorliebe, aber er besaß auch noch so etwas wie ein Privatleben und einen Charakter außerhalb seiner Arbeit. Shin war zwar niemand, der sich unnötig verstellte, aber manche Dinge behielt man doch lieber für sich. Das er mit Taejin einen Auftraggeber gefunden hatte, den er in der Tat sogar anflirten konnte, war eine echte Premiere. Dem Japaner war es bislang sehr selten vergönnt gewesen, mal für jemand arbeiten zu dürfen, denn er attraktiv fand oder der mal nicht um ein Jahrhundert älter war als er. Taejin war da also ein echter Jackpot, auch wenn der Dunkelhaarige sein Privat und Berufsleben strickt trennte, so wie es auch der Koreaner tat. Allerdings ein wenig Spielerei ließen sie sich beide nicht nehmen. Das Mafiaoberhaupt war schließlich auch jemand, der selbst einen sehr verspielten Charakter besaß und Shin ging darauf nur zu gern ein. Nun er hatte zwar eine Flirtklausel - darüber amüsierte er sich heute immer noch - unterschrieben, die besagte, dass er gewisse Flirtereien erdulden musste, aber nirgendwo stand, dass er das nicht erwidern durfte. Leider besaß der talentierte Auftragsmörder zwei linke Füße und tanzen konnte sich sein mehr als nur ansehnlicher Gegenüber abschminken, aber er konnte es sich dennoch nicht nehmen lassen, eine Hand auf die Hüfte des Hellhaarigen zu legen als dieser so die Hüften auf der Tanzfläche kreisen ließ. Inzwischen kannten sich Taejin und Shin ja schon ein Weilchen und der Japaner konnte ziemlich einfach erkennen, wenn Taejin nicht unbedingt die beste Laune hatte. Offenbar war dies der Fall gewesen, aber wie es schien, freute sich der andere tatsächlich über seine Gesellschaft, was Shin amüsiert grinsen ließ. Natürlich war es keinen von beiden entgangen, dass zwischen ihnen ein interessantes Band entstanden war, rein professionell versteht sich, aber Shin würde lügen, würde er behaupten, dass er Taejin nicht verflucht heiß fand. "Ich kann dir mit einigem dienen, nur tanzen gehört leider nicht dazu." Als Taejin seine Hand auf seine linke Hüfte legte und ihn so antanze, musste sich der Japaner ordentlich auf die Unterlippe beißen. Shin hatte beide Hände auf der Hüfte des Hellhaarigen belassen und erwiderte diesen feurigen Blick nur zu gern.


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Taejin
      Kaum war Shin da, ging es Taejin tatsächlich bereits etwas besser und seine Laune stieg. Er hatte kaum registriert wie Kaoru sich wieder an die Bar verzogen hatte, um dort mit Stammgästen zu plaudern und dem ein oder anderen VIP sogar selbst einen Drink zu mixen.
      "Hast du dich um unseren kleinen Stalker gekümmert?", erkundigte sich der blonde Koreaner noch immer eng an den Japaner geschmiegt, während seine freie Hand langsam an dem Dunkelhaarigen nach oben strich und schließlich an seinem Hinterkopf zum Stillstand kam, wobei seine Finger förmlich begannen mit seinen schwarzen Haaren zu spielen. Er wusste sie würden sich früh genug voneiander lösen müssen, um in einer der VIP Lounges zu verschwinden. Leider nicht um Spaß zu haben... das wäre auch zu schön. Viel mehr um zu den eigentlichen geschäftlichen Angelegenheiten zu kommen, die schnell genug wieder für schlechte Laune sorgen würden. Wer hätte gedacht, dass der Chaebol und Erbe eines Mafia Imperiums mal so einen ernsthaften Hass für eine simple Gang entwickeln könnte. Verdammt, bisher hatte er den Gangs in Tokyo ja nicht einmal sonderlich Beachtung geschenkt. Und wer wusste schon wo sich Kit gerade herumtreibte... er mochte den Kerl zwar ganz gerne, aber er war bei weitem davon entfernt auch nur irgendein bisschen Vertrauen für ihn aufzubringen. Er kam definitiv besser, wenn er davon ausging, dass der Kleine jedes Wort und jede noch so kleine Beobachtung eins zu eins weitergeben würde. Taejin sollte also vorsichtig sein was er sagte und vor ihm tat. Wie lange war es eigentlich her, dass er mal einen richtigen Urlaub hatte?
      Taejins Blick wurde langsam verspielter, während er sich Shins Gesicht näherte und ganz knapp vor dessen Lippen innehielt. Ein kurzer Blick hinab auf die Lippen des dunkelhaarigen Japaners, ehe sich wieder ihre Blicke trafen. "Die übliche VIP Lounge. Bring dir einen Drink mit. Das wird wahrscheinlich ein langer Abend." Damit ließ Taejin abrupt von Shin ab, trat einige große Schritte rückwärts, während sein Blick immernoch auf den Attentäter fixiert war, ehe er ihm verführerisch zuzwinkerte, sich auf dem Absatz schwungvoll umdrehte und damit den Dancefloor und den Barbereich verließ, um die VIP Räume anzusteuern. Zugegeben war dieses letzte Szenario viel mehr ein Schauspiel für Außenstehende. Taejin empfand es als sinnvoller, wenn potentielle Spitzel Shin als Taejins neustes Boy Toy identifizieren würden und dementsprechend weniger infrage stellten, warum der Dunkelhaarige mit den Kätzchenaugen dem Blonden in letzter Zeit so oft folgte. Dass er ein engagierter Attentäter war, wusste schließlich so gut wie niemand und aufgrund ihrer Chemie und der offensichtlichen körperlichen Anziehung hinterfragte und absolut niemand, dass die beiden miteinander schlafen könnten. In manchen Momenten war es schon praktisch dafür bekannt zu sein, sich durch die fucking sieben Weltmeere zu schlafen.
      ღ For my adorable Shadowhunter ღ
    • ___ Shin ___

      Shin wusste, dass er bei dem Koreaner deutlich mehr Freiheiten hatten als die meisten. Taejin mochte zwar ein Playboy sein und einem hübschen Hintern nicht nein sagen, aber sicherlich ließ er nicht einfach so mit sich spielen oder sich beiläufig anfassen. Der Japaner hatte das Privileg trotz ihrer Arbeitsbeziehung seine Hände auf die Hüften des Hellhaarigen zu legen, ihn zu necken oder den ein oder anderen zweideutigen Satz fallen zu lassen. Ganz ohne das er ganz mafialike mal eben seine Finger verlor. Nicht, dass er es so weit kommen lassen würde, aber Shin kannte die Regeln der Unterwelt und wie die Mafia mit Fehlverhalten umging. Wenn man Glück hatte, büßte man da nur mal eben einen Finger ein, meistens doch mehr. Als ihn sein Auftraggeber nach dem ungebeten Gast fragte und nebenher mit seinem Haar spielte, zog ihn der Japaner etwas näher an sich. "Natürlich. Hast du daran etwa gezweifelt?", schnurrte er ihm verführerisch zu. Während der Koreaner so an ihn geschmiegt war, beobachtete der Dunkelhaarige ihn eine Weile und bemerkte ziemlich schnell, wie dieser wieder in Gedanken versank. Schmunzelnd tippte Shin leicht mit dem Zeigefinger zwischen die Augenbrauen des Koreaners. "Du grübelst wieder.", wenn Taejin zu sehr in Gedanken war, zog er gern die Stirn kraus und der Japaner wusste, dass Tae im Moment noch mehr Sachen durch den Kopf gingen, als sonst. Vielleicht war auch Kit wieder hier und schnurrte irgendwo herum. Der Kerl war sogar auf noch leiseren Sohlen unterwegs als Shin und das sollte schon etwas heißen, denn Shin war praktisch geräuschlos. Allerdings schien das wohl auf die verflucht strenge Kindheit von Kit zurückzuführen. Taejin hatte ihm erzählt, dass die Taos ihre Kinder regelrecht diktatorisch erzogen. Jeder der Kinder war auf einem Gebiet besonders geschult und wurden einer strengen Schule unterzogen, welche sie unter anderem lehrte sich so geräuschlos fortzubewegen. Kits Metier schienen Gifte zu sein. Ein Grund mehr, weshalb der Japaner nie in der Nähe des Chinesen irgendetwas zu sich nahm, so niedlich und unschuldig dessen Gesicht auch aussehen mochte. Wie es Shin vermutet hatte, lag Taejin einiges auf der Seele und kaum hatte er sich ihm genähert, hatte er sich auch von ihm abgewandt und ihn in die VIP-Lounge beordert. Grinsend sah der Auftragsmörder seinem Chef kurz nach, ehe er der Bitte Folge leistete und zuerst die Bar aufsuchte. Sein halbleeres Bier wurde inzwischen entsorgt und er bekam direkt ein neues von Kaoru in die Hand gedrückt - wirklich ein guter Mann. Gerade als er sich in die VIP-Lounge aufmachen wollte, blieb sein Blick bei einem besonderen Gast hängen. Eine kleine Schönheit mit Porzellangesicht und einer so eleganten Körperhaltung wie die einer Katze. Er machte seinem Namen wirklich alle Ehre. Shin beugte sich einen Moment zu Kaoru an der Bar. "Kaoru, siehst du den Kerl da drüben, der aussieht als wäre er viel zu jung für den Laden? Behalt ihn im Auge....das ist Taes aktueller ´Gast´." Daraufhin verschwand Shin, mit seinem Bier in der Hand und betrat die VIP-Lounge seines Arbeitgebers.



      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Taejin
      Shins Worte, dass Taejin wieder grübelte, ließen den blonden Koreaner dann doch leicht lächeln und er wies den Japaner an, ihm gleich in einen der VIP Räume zu folgen, wo sie sich dann um das Geschäftliche kümmern würden. Während Taejin also die Tanzfläche verließ und sich auf den Weg zu besagter VIP Lounge machte, holte sich Shin noch einen Drink und sprach Kaoru auf den chinesischen Waffenhändler an, der alles andere als glücklich inmitten der Menschenmassen der Partygäste stand und höchstwahrscheinlich bereits herumspionierte. "Ihr müsst euch keine Sorgen machen, ich kümmere mich um ihn, sodass ihr nicht gestört werdet und er weniger herumschnüffeln kann." Kaoru legte lächelnd dem schwarzhaarigen Japaner eine Hand auf die Schulter, ehe er ihm schließlich nachblickte, als er verschwand und sich wohl zu Taejin begab. Währendessen bahnte sich der Manager des Illusion seinen Weg zwischen den vielen Partygängern hindurch, ehe er den verdammt jung wirkenden Chinesen erreichte, sich hinter ihm positionierte und fast schon mit einem strahlenden Lächeln ihn auf mandarin ansprach. "Darfst du überhaupt schon hier drinnen sein? Ich müsste mal deinen Ausweis sehen."
      .
      Taejin hatte sich auf dem Sofa in seiner ganz persönlichen VIP Lounge niedergelassen und nahm einen weiteren Schluck von seinem Drink, den er zuvor mitgenommen hatte. Wenn das alles vorbei war, brauchte er definitiv Urlaub... und angenehme Gesellschaft. Er legte seinen Kopf einen Moment in den Nacken und schloss die Augen, ehe er vernahm wie die Tür aufging und er aus dem Augenwinkel Shin erkannte, wie dieser eintrat. Er deutete dem Japaner an sich neben ihn zu setzen und atmete dann langsam aus. "Ich hab Kit gesehen auf dem Weg hierher. Er mich zum Glück aber nicht... ", murrte der Koreaner ein wenig missmutig und strich sich dann seine gebleichten Haare etwas aus dem Gesicht. "Erzähl mir was beim Waffenlager passiert ist... Kean meinte, er hätte versucht unsere Leute die Wache hielten zu erreichen, aber sie sind wie vom Erdboden verschwunden. Die Waffen sind noch da, also geh ich nicht davon aus, dass sie übergelaufen sind... ich habe die Wachen jetzt verdoppelt und wir zapfen die Sicherheitskameras der ganzen Umgebung an. Mal sehen was dabei herauskommt."
      ღ For my adorable Shadowhunter ღ