❣ Red Thread of Fate ❣ [Rheira & Sanjadi]

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    • ___ Shin ___
      Shin hatte bereits für sehr viele Leute gearbeitet und er konnte an der Hand abzählen, wer auch nur ansatzweise solche Führungsqualitäten und Professionalität besaß wie der junge Hwang-Erbe. Dies machte wieder einmal mehr als nur deutlich, dass nicht das Alter eine Rolle spielte, sondern was man in der Birne hatte und bei den meisten konnte man mit einer Taschenlampe durchleuchten. Shin hatte sich an den Türrahmen gelehnt, welcher den kleinen Raum mit den Waffen preisgab, verschränkte die Arme und beobachtete Taejin bei seinen Anweisungen. Er arbeitete in der Tat sehr gern für den Koreaner. Nicht nur weil er sich freute, endlich mal hinter keinem alten Sack aufzuräumen, das war natürlich ein netter Aspekt, aber darum ging es Shin nicht. Taejin hatte Ahnung von dem, was er tat. Was er sagte und tat, passten zusammen und er war kein Mann, der lediglich eine große Klappe besaß und sich dann hinter seinen Männern versteckte. Er verstand, was er da tat und das gab auch Shin ein gutes Gefühl. Für so jemanden zu arbeiten machte die Sache leichter und deutlich angenehmer. Shin hoffte, wenn er ehrlich war, sogar auf eine längerfristige Arbeitsbeziehung, aber eigentlich war er ja nur für diesen Job gebucht worden. Einen Großteil hatte er erledigt. Er hatte die Waffen wiedergefunden. Der andere wichtige Punkt war den Verräter im Clan zu finden, aber was war dann? Irgendwie wäre es doch sehr schade einen guten Chef zu verlieren. Allerdings sollte sich der Schwarzhaarige darüber erst Gedanken machen, wenn es wirklich so weit war. "Du hättest dich nicht mit ihnen abgeben wollen, glaub mir. Außerdem haben sie giftgrüne Jacken getragen, mit dem schrecklichsten Logo, das du je gesehen hast. Das hätte einem modebewussten Menschen wie dir das Herz gebrochen." entgegnete der junge Auftragsmörder amüsiert. "Ich werde dir einen Bericht schreiben, was ich alles in Erfahrung gebracht habe. Ich denke das wäre sinnvoller, als alles zu erzählen. Wenn Leute Angst haben, erzählen sie erstaunlich viel." Die Katzenaugen des jungen Mannes blickten sich nun ebenfalls in dem Raum um. "Ich weiß, wo deine anderen Waffen sind, aber das wird dir nicht gefallen.", er sah nun wieder zu Taejin. "Die einen sind im Hauptquartier von Virus, der Bande welche dich ausgeraubt hat. Es wurde offenbar jedem der halbwegs gerade schießen kann eine Knarre in die Hand gedrückt. Ein anderer Teil befindet sich bei den beiden Weibern, die offenbar auf die weibliche Version von Bonnie und Clyde machen und einige sind offenbar auch zerlegt und geschrottet worden. Viele von den Leuten haben noch nie solche Waffen gesehen, zumal sie hier auch verboten sind und können damit nicht umgehen." Shin fischte sich eine der Waffen aus einer der offenen Kisten, welche noch nicht weggetragen wurde. "Eine Kalaschnikow Vollautomatik. Nett. Dein Waffenhändler ist ziemlich gut. Das wiederum bricht mir das Herz, wenn ich daran denke, dass solche Waffen in den Händen dieser Idioten sind."


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    • Taejin
      "Ich weiß zu schätzen, dass du dich um meinen Modestil sorgst, aber glaub mir, ich hätte ihnen sicher nicht ihre Klamotten streitig gemacht.", entgegnete Taejin leicht amüsiert, wenngleich aufgrund der Situation noch immer sehr angespannt. Er würde wahrscheinlich erst wieder ruhig durchatmen können, wenn sie alle Waffen wieder in ihrem Besitz hatten und Virus ein nicht gerade kleiner Denkzettel verpasst wurde. Bis dahin würden seine Nächte immer noch nicht ganz so erholsam und er durfte sich mit mehr Problemen herumschlagen, als eigentlich nötig. Je eher Virus also aufgespürt und erledigt wurde, desto besser. Das war mal klar. "Einen Bericht? Wie vorbildlich? Ich kann es kaum erwarten ihn zu lesen.", fügte der hellblonde Koreaner schließlich grinsend hinzu, während seine Security Leute die letzten Kisten mit Waffen in die Transporter verfrachteten und das Lager bald schon fast komplett leer war. Seine Männer arbeiteten wirklich wie immer sehr schnell. "Wir holen uns die restlichen auch zurück und für die geschrotteten haben sie extra zu zahlen. Wahrscheinlich können diese Schlampen sich nicht einmal ansatzweise ausmalen, was wir für diese Lieferung bezahlt haben... aber ich werde sicher gehen, dass sie es nie wieder vergessen, sobald sie es erfahren." Murrend zog Taejin noch einmal einen Kreis durch das Lager, ehe er erst zu Shin sah und dann seinen Blick zu Kean schweifen ließ und sich langsam ein schiefes Grinsen auf seinen Lippen bildete. "Hinterlassen wir ihnen ein kleines Geschenk, was sagt ihr dazu?"
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      An einige Kanister Benzin zu gelangen, war kein Problem gewesen. Seine künstlerische Ader lebte der Hwang-Erbe so bewaffnet mit einem großen Malerpinsel und besagtem Brennspiritus aus, indem er mithilfe von Kean und Shin das inoffizielle Wappen der Hwang-Familie auf den Boden malte, bis es weitestgehend den gesamten Boden ausfüllte. Zufrieden mit dem Kunstwerk trat er einige Schritte zurück, ließ sich ein angezündetes Streichholz geben, ehe er dieses in die alkoholische Flüssigkeit warf und diese innerhalb von Sekunden komplett Feuer fing. Das würde einerseits den Feueralarm auslösen und andererseits eine wunderschöne Brandspur hinterlassen, die keine Fragen offen ließ, wer das hier war. "Lasst uns gehen."
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    • ___ Shin ___

      Mit einem zufriedenen Blick betrachtete Shin das leuchtende Feuer, welches das Zeichen der Hwangs in den Boden brannte. Die lodernden Flammen ragten in den Nachthimmel und kleine Funken, die aussahen wie Glühwürmchen tänzelten durch die kalte Luft. Shin liebte den Anblick von Feuer, so krank es vielleicht auch wirken mochte. An ihm war wahrscheinlich ein kleiner Pyromane verloren gegangen, aber aus seiner Sicht hatte Feuer etwas sehr Reinigendes. Zwar war verbrennen eine grausame Art des Todes, aber dennoch befand er Flammen als eine deutlich saubere Methode. Es blieb nichts mehr zurück, wurde zur Asche und kehrte wieder zur Erde zurück. Es hatte etwas von einem Kreislauf. In den dunklen Augen des Japaners spiegelte sich das Feuer wider, welches sie gerade entzündeten hatten. Gerne hätte er diesen Anblick noch weiter genossen, aber es war sinnvoller zu verschwinden, bevor der Feueralarm los ging und sie noch mehr Aufmerksamkeit auf sich lenkten, als ohnehin schon. Der Schwarzhaarige lief einige Schritte voran, bevor er dann doch stehen blieb und seinen Kopf in den Nacken warf, um nach hinten zu Taejin zu blicken. "Hey Chef, wie wäre es mit etwas zu Trinken?", hakte er dann mit einem fast katzenhaften Grinsen nach. Immerhin hatten sie einen kleinen Erfolg zu feiern. Diese Art den Abend ausklingen zu lassen, hatte aber auch den Vorteil, dass sich die beiden unterhalten konnten und Shin würde gerne besprechen, wie sie nun weiter vorgehen sollten. Immerhin gab es auch noch das Problem mit dem Verräter im Clan der Familie Hwang und das war der größte Dorn, welchen sie erst einmal ziehen mussten und sicherlich dem Erben einige schlaflose Nächte bereiteten.


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    • Taejin
      Das Lagerhaus brannte und es würde nicht lange dauern, bis der Feueralarm ausgelöst werden würde und wahrscheinlich die Feuerwehr sehr schnell anrücken würde. Und für Virus würde dieser Vorfall sicher auch nicht gerade unbemerkt bleiben. Er hoffte seine kleine Nachricht kam an, denn sollten sie bis jetzt nicht gewusst haben, mit wem sie sich da angelegt hatten, würde sich das spätestens jetzt schnellstens ändern. Und das nächste Mal würde Tae schon noch für ein persönlicheres Treffen zwischen ihm und den Frauen, welche Virus wohl anführten sorgen. Sie dürften dann seine freundliche und rücksichtsvolle Art natürlich hautnah miterleben. Aber erst einmal war dies ein nicht geringer Erfolg, der durchaus Shin zu verdanken war. Der Kerl war mehr und mehr sein Geld wert, abgesehen davon natürlich dass es erstaunlich angenehm war mit ihm auch zusammen zu arbeiten. Nicht jeder Auftragskiller hatte eine soziale Ader und das musste schließlich auch nicht sein, wenn man den Beruf bedachte, dennoch war es für Taejin eine willkommene Abwechslung mit einem... nun sagen wir... temporären Angestellten eben so gut auszukommen. "Ich glaube, ich könnte jetzt wirklich einen Drink zu unserem Erfolg vertragen. Bei mir oder im Illusion?", erkundigte er sich schief grinsend bei dem dunkelhaarigen Japaner, während er selbst aus dem Augenwinkel beobachtete, wie seine Securities und Kean mit den Transportern wegfuhren und so schließlich nur noch der weißblonde Koreaner und Shin am Tatort zurückblieben. Wenn sie noch länger hier verweilten war die Gefahr groß hier noch auf Polizei zu treffen und wenngleich Taejin seine Kontakte bei der Polizei hatte und sich wunderbar einfach aus solchen Problemen herauskaufen könnte, musste er es ja nun wirklich nicht drauf ankommen lassen. Schließlich traf man auch ein Mal in drei Monden einen rechtschaffenen Polizisten, der weder korrupt war, noch irgendeinen anderen Dreck am stecken hatte. Und wenn Taejin Pech hatte, wäre das genau heute. Er lief also bereits wieder zu seinem schlecht geparkten Maserati, ehe er zu Shin zurückblickte. "Also? Was sagst du?"
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    • ___ Shin ___

      Es war fast schon schade sich von dem Anblick des lodernden Feuers zu lösen und Shin wusste ja auch, dass das eine etwas kranke Zuneigung zu einer so gefährlichen Naturgewalt war. Allerdings war sein Beruf nun auch nicht gerade das, was man in der Schule als Berufswunsch angab und somit verwunderte es auch nicht, dass jeder Auftragsmörder einen gewissen Knall hatte. Diesen brauchte man auch, um dieser Arbeit überhaupt nachgehen zu können. Menschen mit blütenreiner Weste oder einem ehrlichen, sensiblen Wesen waren hier falsch. Seine Sympathie zum Feuer hatte aber durchaus andere Gründe, aber dieses kleine Geheimnis hatte er nur mit seinem besten Freund geteilt und sonst würde diese Geschichte niemals ans Tageslicht geraten. Diese Geschichte betraf sein allererstes ´Verbrechen´und wie jung er dabei gewesen war und was er getan hatte, das erzählte man nicht gerade beim Kaffeeklatsch. Wobei das sicherlich äußerst amüsant wäre, wenn nicht jedem Zuhörer dann der Kaffee wieder hochkommen würde. Shin beobachtete die emsigen Angestellten seines Auftraggebers, die wie die Ameisen um sie herumwuselten und sich um jede Anweisung von Taejin kümmerten. Er hatte da ein ordentliches Team zusammengestellt. Der Japaner hatte sich ja schon immer gefragt, was wohl das Auswahlkriterium war, um für die Mafia zu arbeiten. Wurde man in die Position hineingeboren? So angeworben, weil man sich einen Namen gemacht hatte wie Shin? Vielleicht würde er diese Fragen einmal stellen können. Vielleicht sogar heute Abend bei einem Drink? Er hielt kurz inne bevor er auf sein Motorrad stieg und bot Tae an, mit ihm vielleicht noch etwas Trinken zu gehen, bevor sie wieder getrennte Wege gingen. Amüsant, normalerweise war Shin jemand der nie mehr Zeit als unbedingt nötig mit seinen Auftraggebern verbrachte. Offenbar war der attraktive Hwang-Erbe nicht abgeneigt von der Idee und stimmte dem Vorschlag zu. "Mhhh, zu dir? Ich fand es dort ganz nett und man kann sich in Ruhe unterhalten, ohne von eventuellen Gästen gestört zu werden, die ich zur Not wieder gegen Wände werfen muss", scherzte Shin sich zurück erinnernd an den letzten Abend im Illusion. "Dann fahre ich vor Hübscher.", er zwinkerte Tae zu, setzte den Helm auf und startete seine Maschine.



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    • Taejin
      Kaum hatten sie geklärt, dass sie bei Taejin daheim zusammen anstoßen würden, war Shin auf sein Motorrad gestiegen und der Hwang Erbe hatte sich wieder in seinen Maserati gesetzt, nur um kurze Zeit später durch die nächtlichen Straßen Tokyos auf dem Weg zu seinem Apartment zu rasen. Shin erreichte knapp vor dem Koreaner die Tiefgarage und so begaben sie sich schließlich zusammenmit dem Fahrstuhl nach oben zu dem Apartment von Taejin. Nachdem sie die anwesenden Securities passiert hatten, betraten sie die Wohnung und fast schon erleichtert schloss Tae hinter ihnen beiden die Eingangstür, ehe er sich auch schon aus seinem Mantel schälte, diesen über den Kleiderhaken am Eingang hängte, schließlich seine Ärmel ein wenig hochkrempelte und sich auf die andere Seite seiner Bar begab, um sich einen Shaker zu schnappen und für sie beide Drinks zu mixen. Parallel dazu hatte er sein Handy auf dem Tresen platziert und sich per Lautsprecher eine Sprachnachricht auf koreanisch von Kean angehört, welcher ihn darüber informierte, dass die Blutproben im Labor abgegeben wurden, die Waffenkisten im geheimen Lager der Hwangs angekommen ist und er bereits ihren Hacker darauf angesetzt hat, sich ein wenig in den Überwachungsaufnahmen der Umgebung umzusehen, um die Leute von Virus eindeutiger identifizieren zu können. Daraufhin schickte Taejin ihm gleichermaßen auf koreanisch eine Sprachnachricht zurück, dass er gute Arbeit geleistet hat und sich jetzt ausruhen soll. Damit war das Geschäftliche für heute Abend weitestgehend erledigt und er konnte sich schöneren Beschäftigungen am Abend widmen. Zwar kein Sex, aber dafür Alkohol und eine verdammt attraktive Gesellschaft. "Was möchtest du trinken? Wonach wäre dir denn gerade?", erkundigte Taejin sich beiläufig bei Shin, während er selbst gerade ein paar Limetten klein schnitt und anschließend Eiswürfel in den Cocktailshaker gab.
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    • ___ Shin ___

      Im Hause Hwang beziehungsweise im Domizil eines ganz bestimmten Hwangs angekommen, hatte es nicht sehr lange gedauert, bis sie sich beide in deutlich bequemeren Positionen wiederfanden, als vor nicht einmal einer Stunde in einer dreckigen Lagerhalle. Taejin schien sich hinter seiner Bar ziemlich wohl zu fühlen und Shin hatte kein Problem damit auf einem der Barhocker der eigenen Hausbar Platz zu nehmen und seinen Auftraggeber dabei zu beobachten, wie er Getränke mixte. Schien wohl neben der Botanik ein weiteres Hobby des Koreaners zu sein. Interessante Kombination. Ob wohl die ein oder andere Pflanze sich in das Getränk verirrte? Sollte Shin am Abend zu schweben anfangen, würde er wissen, woher es kam. Es war ein ziemlich ereignisreicher, aber dafür wenigstens erfolgreicher Tag für sie beide gewesen. Shin war einen gewaltigen Schritt weiter in seinem Auftrag gekommen und der Hellhaarige schien extrem zufrieden mit der Arbeit des Auftragsmörders zu sein, was den Japaner überraschenderweise sehr beruhigte. Für gewöhnlich interessierte ihn die Meinung seiner Auftraggeber herzlich wenig, solange sie das Geld herausrückten, aber Tae wollte er tatsächlich zufriedenstellen und das lag nicht daran, dass er das Oberhaupt des mächtigen Mafiaclans der Hwangs war, wären nicht Shins erste Auftraggeber, aber es hatte persönliche Gründe, er mochte den Kerl irgendwie. Aufmerksam beobachtete er wie Taejin den silbern Getränkebecher höchst professionell schwenkte und danach Limetten in einem perfekten limettengrün kleinschnitt. Shin konnte sich gut vorstellen, dass Obst, welches nicht der perfekten Farbe entsprach, gar nicht erst bei dem Koreaner auf dem Teller landete. Wie ein kleiner Prinz. Amüsiert über den Gedanken schmunzelte er und blickte dann zu dem Handy des Hellhaarigen. Eine Sprachnachricht von Kean, so viel hatte Shin erkannt, aber mit Koreanisch konnte er nicht sonderlich viel anfangen. "Gute Nachrichten?", hakte Shin nach, während sich Tae nach seinem Getränkewunsch erkundigte. "Gin Tonic."



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    • Taejin
      "Für heute ist erstmal soweit alles erledigt. Wir werden also bald genug mehr wissen. Meine Leute sind Profis, es wird nicht lange dauern, bis wir mehr über Virus und deren Anführer wissen.", erklärte der Koreaner nebenher und nickte schließlich knapp, als Shin ihm seinen Getränkewunsch nannte. Und so stand wenig später ein Gin Tonic vor dem Japaner, während Taejin sich selbst einen Drink mit blau und grünem Farbverlauf mixte. Sobald er fertig war, hob er sein Glas an, stieß mit dem Auftragskiller an, ehe er an dem Getränk nippte und das Glas schließlich wieder auf der Theke vor sich abstellte. So nah an Shin musterte er das attraktive Gesicht des anderen leicht, ehe sich ein leichtes Grinsen auf seine Lippen legte und er schließlich interessiert den Kopf leicht neigte. "Diese Augen verblüffen mich immer wieder aufs Neue.", schnurrte der Koreaner, während seine Handy langsam zu Shins Kinn glitt. "Ich habe noch nie jemanden gesehen, der solche Katzenaugen besitzt. Wirklich beeindruckend. Hätten wir uns unter anderen Umständen kennengelernt, hätte ich entweder angefangen dich intensiv zu umwerben oder ich hätte alles dafür getan dich als Model für unseren Schmuck zu gewinnen. Aber in deinem Geschäft wäre es eher kontraproduktiv, wenn du auf allen großen Plakatwänden und Werbetafeln in der Stadt zu sehen wärst.", seufzte Tae fast schon resignierend, als wäre dies wirklich eine überaus tragische Situation, ehe er auch schon seine Hand wieder sinken ließ und sich seinen Drink schnappte um einen weiteren Schluck von dem süßen, alkoholischen Getränk zu nehmen. Im Hinterkopf von Taejin spielte noch immer der Gedanke nach Beendigung ihres Vertrages den attraktiven Dunkelhaarigen unbedingt flachlegen zu wollen, würde allerdings durchaus bedeuten, dass er danach den Mann kaum noch für weitere Jobs anstellen konnte... und momentan arbeitete Shin zu gut, als das Taejin auf seine Talente verzichten wollte. Das war wirklich eine absolute Tragödie.
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    • ___ Shin ___

      "Daran habe ich keinen Zweifel", antwortete Shin zuversichtlich und beäugte das Handy, welches vor kurzem noch die Stimme von Kean beherbergt hatte und nun während des Getränkemischens irgendwann verstummt war. Taejin hatte da ziemlich kompetente Leute um sich, aber genau das machte einen Verrat umso gravierender. Der Auftragsmörder hatte versprochen, dass er die Menschen um den Koreaner herum im Auge behalten würde und das würde er. Der Hwang-Erbe hatte selbst zugegeben, dass ihm aufgrund der Nähe zu seinem Clan der Blick dafür fehlte und wenn Taejin schon nicht durch einen Feind verletzt wurde, dann durch einen vermeintlichen Verbündeten und Shin hatte nicht vor ihn ins Messer laufen zu lassen. Gerade als sich Shin für das Getränk bedanken wollte, hatte ihm der Koreaner ein doch sehr interessantes Kompliment gemacht, weshalb der Japaner mit einem frechen Grinsen ebenfalls passend zur Positionierung von Taejin den Kopf nun auch neigte. "Ach, tun sie das?", schnurrte der Schwarzhaarige. Nun wie bereits oft erwähnt hatte Shin zwar eine Flirtklausel unterschrieben (fand er ja immer noch genial) was die Sprüche von Taejin anging, aber nirgendwo stand, dass er dieses Spiel nicht mitspielen durfte. Für gewöhnlich hasste es der Japaner, wenn man ihm ins Gesicht fasste, aber er gestattete es dem Hwang sein Kinn leicht anzuheben und blickte ihm direkt in die Augen. "Vielen Dank. Ich kann meine Augen auch ganz gut leiden.", er zwinkerte ihm daraufhin zu und lachte leicht aufgrund der nächsten Worte. "Also, wenn du mich noch eine Weile behalten willst, solltest du mich nicht als Model engagieren. Ich bin ein Schattenmann und nicht gemacht fürs Rampenlicht. Außerdem gibt es verdammt viele Leute, die mich gerne tot sehen würden." Er hob sein Glas an und stieß damit mit Taejin an. "Auf schöne Augen und ein hübsches Grinsen. Ich mag es, wenn du grinst Hübscher." er nahm einen Schluck von seinem Getränk und nickte anerkennend. "Sehr gut."



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    • Taejin
      Kaum war das Geschäftliche für den heutigen Abend erledigt, konnte Taejin es sich nicht ganz nehmen lassen mit Shin ein wenig zu flirten, wenngleich der Hwang für seine Verhältnisse da aber gerade doch ziemlich handzahm war. In sorgenloseren Zeiten würde er da durchaus ein wenig intensiver flirten, doch momentan hatte der Koreaner nun einmal immer ein paar Sorgen im Hinterkopf und das würde sich wohl erst ändern, wenn sie die Problematik mit Virus geklärt und den Maulwurf im Hwang Clan aufgedeckt hatten. Bis dahin würde der Hellblonde sicher nicht so leicht entspannen können. So war das mit Führungspositionen und allem voran auch mit kriminellen Führungspositionen. Man schaltete eben nie komplett von der Arbeit ab. Um genau zu sein, arbeitete Tae ja trotzdem irgendwie immer. Und so schnell würde sich das auch nicht ändern. "So viele Leute, die dich tot sehen wollen? Ich wette noch mehr, die dich aber gerne in ihrem Bett hätten.", schmunzelte Taejin dann schulterzuckend, ehe er selbst sein Glas anhob und mit dem Dunkelhaarigen Japaner anstieß. Bei dessen Trinkspruch musste der Hellhaarige dann doch leise lachen, ehe er amüsiert eine Augenbraue hob und den anderen anblickte. "Danke." Der Hwang Erbe nahm selbst auch einen Schluck seines Getränks und grinste selbstsicher, bei dem Kompliment von Shin für den Gin Tonic. Kaoru war zwar ein deutlich besserer Barmann und Getränkemixer, aber Taejin hatte es selbst irgendwie zum Hobby werden lassen, seit er damals seinen ersten Club eröffnet hatte und es sich zur Aufgabe gemacht hatte selbst ein Paar Rezepte zu lernen... unter anderem auch um das ein oder andere nächste Betthäschen zu beeindrucken. Es kam nie schlecht, wenn er in seinem eigenen Club einem potentiellen Lover einen selbst gemachten Drink ausgeben konnte, der nicht gerade furchtbar schmeckte. Nicht, dass Taejin es nötig hätte Leute unbedingt mit Getränken zu beeindrucken. "Wollen wir uns mit unseren Drinks auf das Sofa setzen? Ist vielleicht ein wenig entspannter."
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    • ___ Shin ___

      Er konnte durchaus verstehen, warum jemand wie Taejin so einen Charakter besaß. Zum einen sah er verdammt gut aus und zu dem Aussehen kam noch ein echtes Vermögen hinzu und der Rückhalt eines ganzen Mafiaclans. Der Hwang-Erbe konnte es sich also durchaus erlauben sein Leben auszukosten. Zeitgleich schwang damit aber auch eine ungemeine Verantwortung mit, die Shin definitiv nicht besitzen wollte. Der Schwarzhaarige war schließlich nur für sein eigenes Leben verantwortlich, aber Taejin musste einen gesamten Clan schultern. Es war dem Koreaner nicht zu verübeln, dass er sich da etwas Ablenkung verschaffen wollte. Shin hatte kein Problem mit der Flirterei seines Auftraggebers, er machte sogar mit. Wann kam es schon vor, dass der Auftragsmörder mal einen Boss hatte, der jung und attraktiv war? Das war, wenn es hochkam in 5 von 100 Fällen, um es mal sehr drastisch auszudrücken. Shin könnte echt Geschichten erzählen, mit all den skurrilen Klienten, die er bereits hatte. Vielleicht sollte er ein Buch schreiben, sobald er sich zur Ruhe setzte? ´Neues aus dem Leben eines Killers´oder ´Haben Sie schon das von Shin gehört?´Nun, am Titel musste er wohl noch arbeiten. Der Dunkelhaarige beobachtete Taejin ein wenig, wie dieser sein Glas schwenkte und dann schon den nächsten Spruch von sich gab, welcher Shin leicht glucksen ließ. "Gut möglich. Ich habe meine potenziellen Feinde nicht danach gefragt, ob sie davor gern mit mir vögeln wollen. Meistens waren sie davor schon hinüber. Ich sollte das nächste Mal fragen, was?", antwortete er lachend und stieß mit dem Mafiaoberhaupt an, welcher sich wohl über das Kompliment freute, welches ihn Shin gemacht hatte. Allerdings war das nicht nur ein Kompliment, sondern sein Ernst. Taejins Grinsen gefiel dem Japaner wirklich. Es hatte etwas Freches und verspieltes, gleichzeitig war es verflucht nochmal attraktiv. Daraufhin folgte noch eines für den Drink und er ließ sich nicht zweimal bitten, mit dem Koreaner die Sitzposition zu wechseln und sich auf dem Sofa wiederzufinden. Entspannt ließ er sich in die weichen Polster sinken. "In der Tat viel besser."


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    • Taejin
      Er hatte Shin vorgeschlagen von dem Bartresen zum Sofa zu wechseln und nachdem Shin so schnell eingewilligt hatte, begaben sich der Hwang Erbe und der japanische Auftragsmörder zu der Sofalandschaft in der Mitte des Wohnraumes und ließen sich auf den gemütlichen Polstern mit ihren Getränken nieder. Unter normalen Umständen, wenn Taejin mit jemand anderem hier so zusammen gesessen und geflirtet hätte, hätte er nun längst gefragt, ob die andere Person ein wenig über sich und ihr Leben erzählen wollte. Erstens war das meist ein guter Eisbrecher und die meisten Menschen sprachen nun einmal ziemlich gerne über sich selbst. Abgesehen davon konnte Taejin so auch gut falsches Interesse vortäuschen und dann dauerte es nicht zu lange bis es körperlich wurde. Manchmal interessierte der Hwang sich auch tatsächlich für die Lebensgeschichte der Menschen, aber eigentlich nur wenn sie auch ein aufregendes Leben führten und meist eher in seinem Geschäft unterwegs waren. Was Shin anging... nun er würde lügen, würde er behaupten nicht Interesse an dem Leben von dem Dunkelhaarigen zu haben und mit Sicherheit wäre das ganz und gar keine langweilige Geschichte, aber der Mann war Auftragsmörder und dementsprechend war sein Privatleben mit größter Sicherheit alles andere als sein Lieblingsgesprächsthema mit seinem Auftraggeber. Zumal man natürlich so ehrlich sein musste, dass wohl in jedem Privatleben etwas gewaltig schief gelaufen sein muss, wenn man in diesem Business tätig war. Das war bei Taejin ja schließlich nicht viel anders. Er war realistisch genug um zu wissen, dass es eigentlich ziemlich abgefuckt war in einer Mafia Familie mit Waffen, Gewalt und Mord aufzuwachsen. Kein Wunder, dass er so geworden ist. Wenigstens war Chanyeol weitestgehend normal. Zumindestens für die Verhältnisse eines Hwangs. Und welche reichen Geschäftsleute hatten keinen Dreck am stecken? ... nun außer natürlich Hayato. Der war eben eine ganz große, perfekte Ausnahme.
      "Wie hast du eigentlich dieses Lager mit den Waffen gefunden, wenn ich fragen darf? Ich habe ja schließlich auch vor deiner Anstellung Leute danach suchen lassen und die hatten keine Spur."
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    • ___ Shin ___

      Shin mochte die Behausung von Taejin ziemlich gern. Es war gemütlich, stilvoll und auch wenn er wahrscheinlich den schwärzesten Daumen der Weltgeschichte hatte was Botanik anging, solang er einfach einen großen Bogen um das Grünzeug machte, sah auch der Dschungel ganz nett aus. Jedenfalls hatte es sich der Japaner gemütlich gemacht, in dem er sich an die Kissen schmiegte, die sich ebenfalls auf dem Sofa befanden und mit seinem Drink nun zu dem Koreaner blickte. Ganz ehrlich? Der Kerl war ziemlich attraktiv, das musste er Taejin schon lassen. "Du siehst nachdenklich aus", schnurrte ihm Shin mit einem verspielten Unterton zu, ehe er an seinem Getränk nippte und noch einmal anerkennend das Glas musterte. Ja, an Taejin war in der Tat ein ziemlich guter Barkeeper verloren gegangen. Wirklich lange blieb es zwischen den beiden nicht still, da hatte ihm sein Auftraggeber bereits eine Frage gestellt, von der Shin ehrlich gesagt gewusst hatte, dass sie ihm gestellt werden würde. Konnte er dem Hwang-Erben auch nicht verübeln, schließlich hatten genug Leute nach dem Lager gesucht und Shin schaffte es in nicht einmal einer Woche. "Weißt du, es gibt einen Unterschied zwischen Leuten, die diese Stadt aus beruflicher Sicht kennen wie ihre Westentasche und Leuten, die diese Stadt wirklich kennen. Ich habe Tokyo von seinen schlimmsten Seiten kennengelernt und demnach habe ich andere Kriterien um meine Suche zu starten." erklärte er ihm dann, ehe er schmunzelte. "Ein geheimnisvoller Mann wirkt doch deutlich attraktiver, oder nicht?" hakte er amüsiert nach und nahm noch einen Schluck seines Getränks. "Darf ich dir eine Frage stellen Taejin? Du musst nicht darauf antworten, aber es interessiert mich. Wolltest du immer ein Teil der Yakuza oder aus koreanischer Sicht Jopok sein oder würdest du, wenn du konntest, dir ein anderes Leben aussuchen?"


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    • Taejin
      Shins Erklärung auf Taejins Frage, die sich der Koreaner schon gestellt hatte, seit ihm der Japaner das Lager gezeigt hatte, wirkte durchaus ziemlich logisch und sprach natürlich einmal mehr für den Dunkelhaarigen. Er war nicht nur Teil der Untergrundgesellschaft in Tokyo, er kannte das Geschäft hier auch und wusste dementsprechend umso besser, welche Orte viel für illegale Lagerungen und ähnliches infrage kämen. Kein Wunder, dass Taejins Leute da weniger Glück hatten... zumal die meisten entweder aus Südkorea stammten, oder nicht gerade in Tokyo agierten. In Seoul hätte das alles wohl ein wenig anders ausgesehen. "Ich verstehe. Und natürlich muss ich dir auch recht geben. Geheimnisvolle Männer sind mit Abstand die Attraktivsten.", erwiderte der Weißblonde grinsend und registrierte sehr wohlwollend, dass Shin selbst nicht unbedingt zögerte auch seinerseits mit dem Hwang Erben zu flirten. Das machte Taejin ja durchaus ein wenig neugierig, für welches Team denn der Japaner spielte, statt zu fragen, wäre es aber durchaus interessanter das praktisch zu erfahren. Andererseits... war dieser gutaussehende Kerl immer noch absolut Tabu für Taejin. Mal ehrlich... wären sie einander nicht geschäftlich zuerst begegnet, wären sie beide aus Taes Sicht bereits in der ersten Nacht im Bett gelandet. Das Schicksal war schon zuweilen echt grausam.
      "Hm gute Frage..." Taejin wurde etwas aus seinen Gedanken gelockt, als Shin dem Hwang eine persönlichere Frage stellte und der Hellhaarige abwog, wie viel genau er von sich preisgeben würde. Definitiv nicht alles. Das war klar.
      "Ich kenne nicht wirklich etwas anderes. Aus meiner Sicht wäre es normaler meinen Bruder zu fragen, weshalb er nicht dem Familiengeschäft nachgeht, selbst wenn ich die Gründe kenne und nachvollziehen kann. Meine ganze Erziehung, mein gesamtes Leben dreht sich um unseren Clan, deshalb kann ich mir gar nichts anderes vorstellen. Ich beneide nur zuweilen die Menschen, die ein ruhiges Leben führen um ihre Sorglosigkeit." Instinktiv dachte der Hellhaarige an Hayato, der offenbar innerhalb kürzester Zeit jemanden kennengelernt hatte, den er unfassbar mochte und auch diesem Gefühl ohne Zögern nachging. Sex war kein Problem für Tae aber vor Beziehungen und ähnlichen Verbindungen war man in dieser Welt doch deutlich vorsichtiger.
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    • ___ Shin ___

      Taejin schien die Ausführung von dem Schwarzhaarigen nachvollziehen zu können. Ehrlich gesagt hatte Shin auch nichts anderes erwartet, zumal der Koreaner nicht auf den Kopf gefallen war. Es gab nun einmal wirklich einen Unterschied, ob ein ehemaliges Straßenkind sich in den Straßen seiner Stadt umsah oder jemand, den man dafür angeheuert hatte. Shin würde immer wieder Ecken finden, die jemanden, der nicht diese Seite der Stadt kannte, verborgen blieb. Der Japaner war sich zwar nicht ganz sicher, ob er auf dieses Talent bzw. diese Erfahrung stolz sein sollte, aber es hatte ihn nun einmal zu dem gemacht, der er heute ist. Das und sein scharfer Verstand. Shin hatte zuerst erwartet, dass ihm der Hwang-Erbe auf diese Aussage antworten würde, stattdessen ging er aber auf seinen indirekten Flirt ein. Wieso überraschte ihn das noch? Der Japaner musste daraufhin leise lachen. Er konnte sich wirklich nicht daran erinnern, wann er jemals mit einem Auftraggeber so herumgealbert hatte. Das kam wirklich selten vor und diese Erlebnisse konnte Shin tatsächlich an einer Hand abzählen. "Na siehst du?", Shin zwinkerte ihm daraufhin belustigt zu und blickte danach etwas deprimiert in sein Glas. Wann hatte er eigentlich sein Getränk so schnell ausgetrunken? Da er aber noch fahren musste, stellte er das Glas wieder zurück auf den Tisch. Nicht weil er sich wegen irgendwelchen Regeln scherte, sondern weil er es nicht leiden konnte, wenn er nicht vollkommen konzentriert war und die Kontrolle über sich hatte. Kontrollverlust war wahrscheinlich eines der wenigen Dinge, mit denen man Shin Angst machen konnte und ohne angeberisch zu klingen, hatte der Kerl wirklich vor praktisch gar nichts Angst. Das brachte wohl sein Job mit sich, irgendwann stumpft man einfach ab. Shin beschäftigte sich aber nun lieber damit dem Koreaner eine Frage zu stellen und war ehrlich gesagt gespannt auf die Antwort, auch wenn diese klassischer ausfiel als erwartet. Nun Taejin war vorsichtig und das konnte ihm Shin wirklich nicht verdenken. Nachdenklich betrachtete der Dunkelhaarige seinen Auftraggeber eine Weile. "Ich verstehe."


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    • Taejin
      Die Flirterei war angenehm und es war durchaus eine angenehme Abwechslung, dass Shin diese Flirterei nicht nur erwiderte sondern auch noch in gewissermaßen mitspielte. Viele wären davon entweder verunsichert oder in gewisser Weise überfordert, aber Shin wirkte sehr wohl damit und schien auch selbst seinen Spaß daran zu haben. Kurz darauf schlug der Dunkelhaarige aber durchaus einen etwas ernsteren Tonfall an und erkundigte sich bei Taejin danach, ob der Hwang sich manchmal auch ein normaleres Leben führte, was er durchaus recht neutral und diplomatisch beantwortete. Ehrlich gesagt wurde er dies immer mal wieder von neuen Mitgliedern gefragt und anderen zeitweiligen Partnern, die eben nicht aus einer Familie und Welt der Kriminalität stammten. Seine Antwort blieb dabei meist eigentlich gleich und tatsächlich verband er auch nicht tiefere Gefühle damit. Es war einfach das Leben dass er immer gekannt hatte, ein anderes wirkte für ihn wohl einfach zu abstrakt.
      "Wie sieht es bei dir aus? Sehnst du dich nach einem normaleren Leben?" Alle Erfahrungen und alle Erlebnisse prägten einen Menschen nun ein mal und machten ihn zu dem, was er war. Das hieß natürlich aber nicht, dass man nichts in der eigenen Vergangenheit bereute oder sich wünschte anders gelebt zu haben. Die Gründe, weshalb Shin in diesem Metier tätig war, waren mit Sicherheit gravierender als jene die Taejin hatte, schließlich musste einem normalen Menschen ohne kriminellem Familienhintergrund doch einiges geschehen, dass er solche Lebensentscheidungen traf um an diesem Punkt im Leben anzukommen. Ein normales Leben? Das konnte sich weder Taejin wirklich vorstellen noch könnte er damit umgehen und so geht es sicherlich auch dem ein oder anderen aus diesem Tätigkeitsbereich ebenfalls. Dieses Leben war einfach zu weit entfernt von dem, was andere als 'normal' betitelten, als dass man jemals wirklich solch ein normales Leben überhaupt verstehen könnte. Und da würde es Shin wahrscheinlich gar nicht mal so anders mit gehen.
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    • ___ Shin ___

      Taejin musste diese Frage richtig dämlich vorkommen und mit Sicherheit hatte er diese schon gefühlt 100-mal gestellt bekommen. Der Schwarzhaarige fragte allerdings nicht aus diesem typischen Grund, weil er sich nicht vorstellen konnte in so einer Branche zu arbeiten, tat er ja schließlich, sondern weil es ihn interessierte, wie Taejin zu diesem Leben stand. Er hatte so viele Erben aus kriminellen Branchen kennengelernt, welche einen Hass auf ihre Familie hegten, da sie nie in dieses Leben hinein geboren werden wollten. Taejin liebt seine Familie, das war ihm bewusst, aber er fragte sich, ob er auch das Mafialeben mochte oder ob er sich damit einfach arrangiert hatte. Hätte ja auch sein können, dass er es nur tat, damit sein Bruder es nicht tun musste. Allerdings gingen diese Fragen sehr ins Persönliche und gingen den Japaner auch nichts an. Er war nichts weiter als sein Auftragsmörder, sein aktuell Angestellter und sobald diese Geschäftsbeziehung vorbei war, würden sie sich wahrscheinlich bis zum nächsten Auftrag nicht mehr zu Gesicht bekommen. Ein überraschend bedauernswerter Gedanke. Shin hatte den Kerl in der Tat ganz gern, oberflächlich gesehen natürlich. Shin trennt privates und berufliches konsequent. Wäre zwar ganz schön für ihn auf regelmäßiger Basis zu arbeiten, aber nun ja. Die Menschen in Shins Leben kommen und gehen wie das Wetter und keiner bleibt. Nun abgesehen von seinem besten Freund, aber das war ein anderes Thema und er würde ihn niemals in dieses Geschäft mit hineinziehen. Allerdings hatte Shin daraus ihm gegenüber tatsächlich kein Geheimnis gemacht und obwohl er mordete, blieb dieser Kerl an seiner Seite. Was für ein Spinner. Gott, Shin liebte ihn abgöttisch. Das gehörte aber nicht hierher und so widmete er seine volle Aufmerksamkeit wieder Taejin. Seine Frage ließ ihn leise lachen. "Normal...ich weiß gar nicht was normal ist", antwortete er amüsiert. "Weißt du, ich bin nicht plötzlich morgens aufgewacht und hab mir überlegt Auftragsmörder zu werden. Wäre zwar ziemlich amüsant bei einem Toast mal eben seinen neuen Berufswunsch zu verkünden, aber nein. Ich kann nur so viel sagen, dass ich nie normal war und wer in diesem Beruf arbeitet ist kaputt. Ich habe das aber beschlossen und bin nicht dazu gezwungen worden, falls du das denkst. Hinter mir steht also kein Evil-Mastermind der mich dazu zwingt und theatralisch seine weiße Perserkatze auf dem Schoss streichelt." lachend legte er den Kopf leicht schief. "Aber dir brauche ich das nicht zu erzählen, nicht wahr? Wir leben viel zu weit weg von einem anständigen Leben und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir mit so einem Leben nicht umgehen könnten. Hände, die einmal dreckig sind, bekommst du nicht so schnell sauber, egal wie sehr du auch schrubbst. Die Frage ist nur, ob man die Hände überhaupt sauber bekommen möchte." Shins Blick wanderte zu seinem leeren Glas. "Wow, ich bin ja richtig poetisch heute." grinsend legte er sein Kinn auf den Handrücken, während der Arm auf seinem Bein gestützt war und sah Taejin in die Augen. "Bereust du es schon mich hier zu haben Hübscher?"



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    • Taejin
      "Ich glaube umso wichtiger ist es sich dennoch auch privat noch mit Leuten zu umgeben, die eben ein solches 'normales' Leben führen, ansonsten würden wir wohl komplett aus den Augen verlieren, was gesellschaftlich vertretbar ist und was weniger. Zumal ich ja nicht nur als Clananführer öffentlich bekannt bin... Käme glaube ich nicht gut, wenn man da zwischenzeitlich vergisst seine Waffe wegzustecken, wenn Foto- und Videokameras auf einen gerichtet sind.", erwiderte der Hwang Erbe leicht grinsend, aber eben auch gleichzeitig vage lächelnd. In dem Sinne war Hayato für ihn wohl wirklich der nötige Anker an die gesellschaftliche Realität. Zumal der Koreaner auch nach wie vor überzeugt war seinem besten Freund nichts direkt von seiner kriminellen Seite zu zeigen. Er wusste, dass nicht alles so legal rund um Taejin war, verstand aber auch, dass er sich besser da heraushielt und der Hellhaarige auch absolut nicht wollte, dass Hayato diese Welt live miterlebte. Die Geschehnisse im Illusion hatten bereits mehr als genug ausgereicht... und wäre Hayato an diesem Tag etwas geschehen und er wäre verletzt worden, hätte sich der Weißblonde auch niemals selbst dafür verzeihen können.
      Die anschließenden Worte von Shin, lockerten dann allerdings doch die Stimmung durchaus wieder etwas auf und Taejin verschluckte sich beinahe leicht an seinem Drink, bevor er amüsiert seinen blonden Kopf schüttelte und eine Augenbraue grinsend hob.
      "Ich bereue es keinesfalls. Poesie steht dir, der eiskalte, heiße Killer, steht dir meiner Meinung aber noch mehr. Aber du hast schon Recht, wir werden wohl niemals ein wirklich normales Leben kennenlernen, es lohnt sich also auch nicht darüber nachzudenken. Zumal wir ja auch kein normales Leben wollen. Es ist nur zuweilen amüsant darüber nachzudenken, was die Probleme eines normalsterblichen Bürgers sind und mit was wir uns so herumärgern." Taejin leerte selbst ebenfalls seinen Drink und musterte dann das leere Glas in der Hand des Japaners. "Möchtest du noch etwas haben? Wenn du noch fahren willst, kann ich dir auch etwas alkoholfreies anbieten..."
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    • ___ Shin ___

      "Och, meinst du?", hakte Shin amüsiert nach und pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, welche sich ihren Weg über sein Gesicht gebahnt hatte und nun dezent über seinem Auge hing. Das Pusten half nicht, also strich er sie weg und grinste sein Gegenüber an. "Macht bestimmt was her bei einer Pressekonferenz." Aber an dem was Taejin sagte, da war etwas dran und auch wenn sein bester Freund einem doch sehr fragwürdigen Sport nachging, war er doch um einiges normaler als es der Schwarzhaarige war. Nun mehr oder weniger jedenfalls. Wenn Shin so darüber nachdachte, hatte er keinen normalen Anker, der ihn daran erinnerte, was ein guter Mensch war. Sein bester Freund war in seinen Augen der wundervollste Mensch dieses ganzen Planeten, aber das würde wohl nicht jeder so sehen, wenn man darüber nachdenkt, wie vielen Leuten er bereits die Nase gebrochen hat. Aber konnte man ihnen beiden ihre Lebensentscheidung wirklich so übel nehmen? Okay sie hätten vielleicht nicht gerade so eine krasse Richtung einschlagen können, aber das Leben hatte es weder mit seinem Kumpel noch mit Shin gut gemeint und das war wohl ihre Art von Rache. Vielleicht waren sie beide tief im inneren noch immer die kleinen einsamen Kinder. Ob das bei Taejin vielleicht nicht genauso war? Hinter dieser perfekten Fassade des vorbildlichen Clanoberhauptes steckte noch eine andere Seite, da war sich der Japaner sehr sicher. Als der Koreaner aber plötzlich lachte und sich offensichtlich fast an seinem Getränk verschluckte, musste er selbst lachen. Irgendwie hatten sie beide eine ziemlich gute Chemie, wenn Shin so darüber nachdachte. "aaaah ~ da wären wir wieder bei deinem interessanten Kink.", antwortete Shin mit einem Lachen, zwinkerte ihm dann aber zu und lehnte sich dann ein wenig am Sofa zurück. "Stimmt....aber hey ich hab durchaus auch normale Probleme." Sein Blick wanderte durch das doch sehr grüne Wohnzimmer. "Ich bringe selbst Pflanzen um. Ich bin echt beeindruckt, wie das hier alles so blühen kann. Ich habe es mit einem Kaktus versucht. Er ist der einzige der mir treu geblieben ist." berichtete der Japaner dann und blickte nun ebenfalls erneut auf sein leeres Glas. "Ich sollte Heim fahren, du wirst mich ja wohl kaum hier behalten wollen. Mit einem Killer in der Wohnung lebt es sich gefährlich, vor allem nachts." schnurrte er ihm durchaus verführerisch zu.


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    • Taejin
      "Und ich finde es erstaunlich, wie man nur solch einen schwarzen Daumen haben kann... So anspruchsvoll sind die meisten Pflanzen nun auch wieder nicht, aber wahrscheinlich hat das tatsächlich etwas mit Talent und Gefühl zu tun. Und ich sehe durchaus ein, dass mein Pflanzenwahn doch ein wenig ausgeprägter ist, als bei den meisten anderen.", warf der Hwang Erbe schließlich ein, bevor er sich bei Shin erkundigte, ob dieser noch einen Drink haben wollte. Zu seinem Bedauern, aber eben auch zu Taejins Verständnis lehnte der Japaner ab und erwähnte, dass er sich durchaus bald auf den Heimweg begeben würde, da Taejin ihn sicher nicht bei sich übernachten lassen würde.
      "Du hast nicht ganz unrecht. Nichts für ungut, aber lasse nicht einmal Liebhaber hier schlafen. Könnte man wirklich als Berufsrisiko bezeichnen. Schließlich weiß ich ja nicht, welches meiner Betthäschen von Feinden oder der Konkurrenz bezahlt werden. Und mit dir schlafe ich leider ja nicht einmal und du würdest wahrscheinlich mehr Arten und Weisen kennen mich zu töten, als alle meine vergangen Bettgefährten zusammen.", entgegnete der Koreaner schulterzuckend, als würden sie über ein harmloses Hobby des Japaners sprechen und nicht über das Töten als Berufung. An und für sich hatte Taejin keine übertriebene Panik vor dem Tod und machte sich eigentlich auch sonst keine zu großen Gedanken, dass an jeder Ecke jemand ihn umbringen wollen würde, aber gewisse Dinge waren eben Tabu und da zählten Übernachtungen von Leuten, die in der Lage waren ihn zu töten, nun einmal dazu. Nicht einmal Kean übernachtete hier... eigentlich war die einzige Person die hier jemals geschlafen hatte Hayato und sonst niemand. Schließlich lernte man in Taejins Kreisen nur zu schnell niemandem weiter zu trauen als unbedingt nötig, solange er nicht ein Familienmitglied war oder ihm sogar fast noch näher als seine Familie stand. Und da zählten Menschen, die er bezahlte grundsätzlich niemals dazu. So viel er auch bezahlte... es konnte schließlich immer jemanden geben, der noch mehr bot.
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