❣ Red Thread of Fate ❣ [Rheira & Sanjadi]

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    • ___ Haru ___

      Ehrlich gesagt hatte Haruka diese zärtliche Seite an Naoya nun so überhaupt nicht erwartet. Ja, wenn er mit seinen Geschwistern am Telefon sprach, klang er dabei sehr sanft, aber das hier war nochmal eine ganz andere Hausnummer. Gerade wirkte er so verletzlich und liebenswert, dass Haru sich nicht einmal ganz sicher war, wenn er da eigentlich vor sich hatte. Der harte Anführer der Venoms hatte so eine sensible Seele in sich verborgen? Haruka hatte gerade das Gefühl, dass er etwas unbeschreiblich intimes und wichtiges mit ansehen durfte, ein Geheimnis welches Naoya mit ihm teilte und irgendwie fühlte er sich geehrt. Ja geehrt war ein treffendes Wort und irgendwie fand er den anderen gerade unfassbar süß. Er hätte Naoya ja viele Beschreibungen angekreidet, hatte sich damit abgefunden ihn unfassbar attraktiv zu finden, aber süß war eigentlich das letzte Wort, das ihm bei dem Dunkelhaarigen einfiel. Nun bis jetzt. Diese sanften Küsse und noch dazu die Berührung auf seiner Wange. Der Velvet konnte nicht ganz verhindern, dass er den anderen doch sehr überrascht ansah, aber er sagte darauf nichts, sondern lächelte und küsste die Handinnenfläche des Mannes, mit dem er gerade mehr als nur ein wenig intim geworden war. Er hatte Naoya vorgeschlagen sich mit ihm lieber aufs Sofa zu legen, da der Fußboden zwar einen kuschligen roten Teppich besaß, aber für ein paar wenige Stunden Schlaf, die ihnen noch blieben, nicht unbedingt tauglich erschien. Auch wenn er das Gleiche durchgemacht hatte, konnte er es nicht verhindern mitfühlend bei dem Anblick von dem Venom wie dieser sich nach oben hievte, drein zu schauen. Scheiße, er konnte das gerade förmlich selbst spüren und spürte regelrecht einen Phantomschmerz an seinem Hintern. Doofe Kommentare waren nicht angebracht, auch wenn er es Naoya eigentlich schuldig war, da noch einen Spruch zu drücken, schließlich war der Venom auch nicht verklemmt gewesen ihn am Folgetag zu ärgern. Jetzt aber war Haruka nicht in Stimmung dafür und dem anderen zur Liebe verzichtete er sogar auf seine Zigarette danach, was Haruka extrem erschreckte, schließlich war das eine der besten Zigaretten überhaupt. Der Dunkelhaarige zog es tatsächlich vor sich lieber zu dem anderen unter die Decke zu kuscheln, statt eine rauchen zu gehen. Es war offiziell: Sämtliche Feiertage waren gerade auf einen Tag gefallen. Das wäre durchaus realistischer als das hier.
      Als er sich neben Naoya gelegt hatte und dieser ihn so ansah, wanderte die Hand von Haruka fast automatisch zu dem weichen Haar des Venom, dem er ziemlich liebevoll durch die Haare streichelte.


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    • Naoya
      Der Venom hatte sich zuerst erhoben, um sich auf dem besagten Sofa niederzulassen und sich in der kuscheligen Decke zu hüllen, doch auch Haru ließ tatsächlich nicht allzu lange auf sich warten und nahm das indirekte Angebot von Naoya an, sich zu ihm zu kuscheln. Kaum lag der Velvetanführer neben ihm ließ der Venom auch schon die Decke los und kuschelte sich etwas mehr an ihn, während Haru im gleichen Zuge durch Naoyas Haar streichelte. Es war etwas eng auf dem Sofa, da es nun wirklich nicht als Schlafplatz für zwei ausgewachsene Männer gedacht war, nichtsdestotrotz fühlte sich das weiche Polster gerade deutlich angenehmer als der Boden an, auf dem sie noch kurz zuvor sich ausgiebig vergnügt hatten. Und dieses gemütliche Sofa hatte noch etwas zur Folge: die Müdigkeit überkam nun doch langsam den Venom und er musste mehrfach müde blinzeln und gähnen, ehe er zu Haru blickte und langsam anfing zu sprechen. "Was hältst du davon, wenn wir versuchen jetzt noch etwas zu schlafen? Produktiv werden wir jetzt auch nicht mehr sein..." Er spielte erst sogar mit dem Gedanken sich einen Wecker zu stellen, um bloß von keinem ihrer Mitglieder erwischt zu werden, soweit er aber wusste, waren alle Mitglieder erst für Nachmittags angekündigt und bis dahin wären Haru und Naoya mit Sicherheit bereits wach und hätten hier sämtliche Spuren und Beweise, die auf diese gemeinsame Nacht hindeuteten restlos beseitigt. Zumindest war das der grundsätzliche Plan und der klang auch wenigstens in der Theorie verdammt gut. Ob die Umsetzung auch so gut stattfinden würde, war auf der anderen Seite aber doch vielleicht noch ein wenig fragwürdig. So oder so würde Naoya es nicht dazu kommen lassen, dass man sie beide erwischte, schließlich hegte er keinen Zweifel daran, dass seine Mitglieder danach womöglich irgendwie den Respekt vor ihm verlieren würden. Nicht umsonst zeigte er seinen Leuten normalerweise nicht gerade seine Schwachpunkte. Er wollte ihnen ein genauso guter Anführer wie Tadashi sein und die Fußstapfen in die er da trat waren schließlich beängstigend groß.
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    • ___ Haru ___

      Das Sofa im Aufenthaltsraum des Velvethauptquartiers eignete sich zwar nicht optimal als Schlafsofa, aber es gab deutlich schlechtere Plätze für ein Nickerchen und Haru hatte oft genug hier übernachtet um zu wissen, dass man von den Polstern zumindest keine Rückschmerzen bekam. Natürlich war das Sofa eher zum Sitzen gedacht und vielleicht auch um ein paar Minuten die Beine hochzulegen, aber das musste jetzt einfach für die wenigen Stunden funktionieren, auch wenn Haru das Sofa sonst allein nutzte. Ob es nun aus Platzgründen war oder weil Naoya tatsächlich nach dem Sex kuschliger war als erwartet, hatte er sich an Haru geschmiegt, was Haru unbewusst mit einem sanften Lächeln kommentierte. Er spürte den Kopf des Venom auf seinem Brustkorb und die nun deutlich ruhigere Atmung kitzelte ihn leicht an der Haut. Es war irgendwie befremdlich wie niedlich der Velvet seinen vermeintlichen Rivalen im Augenblick fand, aber das sollte er dem Dunkelhaarigen lieber nicht sagen. Erstens aufgrund alberner männlicher Egogründe und zweitens könnte es den Moment ruinieren und ehrlich gesagt gefiel ihm gerade ihre Position irgendwie. Diese Gedankengänge würde eindeutig niemand erfahren! Niemals und unter gar keinen Umständen! Da Haruka es allerdings nicht unterdrücken konnte, gab er wenigstens einem Impuls nach und strich sanft mit den Fingern durch das weiche Haar des Älteren. Ehrlich gesagt hatte er sich tatsächlich immer gefragt, ob die Haare wirklich so weich waren wie sie aussahen und tatsächlich. Während der Velvet so mit den Haarsträhnen spielte, stellte er in der Tat fest, dass sie weich und irgendwie kuschlig waren. Fast als würde man ein Kätzchen streicheln. Ein niedlicher Vergleich und wenn Haruka an seinen Rücken dachte, war diese Parallele durchaus treffend. Als Naoya vorschlug, dass sie vielleicht die wenige Zeit die sie gerade noch hatten bis der Morgen anbrach nutzten sollten, um wenigstens etwas Schlaf zu finden, hatte Haru ehrlich gesagt nichts dagegen. Er bemerkte nun auch wie ihm die Müdigkeit in die Knochen zog und mit einem passenden Gähnen nickte er. "Gute Idee. Ich stell uns einen Wecker, für etwaige Überraschungen,mh?" Ohne das sich Naoya groß bewegen musste, griff Haru an den kleinen Tisch neben dem Sofa an der Seite. Er war glücklicherweise so intelligent gewesen, sein Handy in Sicherheit zu bringen, bevor sie sich wie wild die Kleider vom Leib gerissen hatten. Mit ein paar schnellen Bewegungen auf dem Touchdisplay war der Wecker auch schon gestellt. Sonderlich viele Stunden waren das zwar nicht, aber besser als gar nichts. Er zog Naoya vorsichtig noch etwas an sich und machte es sich dann selbst bequem. Es dauerte zwar einen Moment, aber er fand doch eine passende Position, auch wenn der Rücken etwas ziepte, aber das war ein hinnehmbares Übel für eine perfekte Position. "Es sind nicht viele Stunden, aber versuch etwas zu schlafen", gab er leise von sich und strich dem anderen noch einmal leicht durchs Haar. So falsch es irgendwie war, was sie beide als Anführer einer rivalisierenden Gang taten, so richtig fühlte es sich aber in diesem Augenblick an.


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    • Naoya
      Es hatte wirklich nicht lange gedauert, kaum hatte Naoya sich förmlich an Haru gekuschelt, schon war er eingeschlafen. Nackt, an seinen Erzrivalen geschmiegt zu schlafen, nachdem sie es nun schon zum zweiten Mal getan hatten, war definitiv alles andere als normal und dass er Haru diesmal die Oberhand gegeben hatte, würde Naoya womöglich früh genug noch am nächsten Morgen bereuen... hauptsache es erwischte sie niemand...

      Minako schlenderte gemütlich früh am Morgen an den Docks neben Keisuke her, den sie eher durch Zufall eine Straße zuvor aufgegablet hatte, als sie sich ihren morgendlichen Kaffee holte, um anschließend schon früher zum Hauptquartier der Velvets zu gehen. Sie hatte die Nacht erstaunlich gut durchschlafen können und war deshalb schon sehr früh munter geworden. So dachte sie sich also den beiden Ganganführern einen kleinen Gefallen tun zu können und sie schon zeitiger abzulösen, damit sie etwas Schlaf nachholen konnten. Ein Mensch konnte nur bedingt ohne Schlaf auskommen und die beiden hatten schließlich auch sonst nicht gerade ein stressfreies Leben. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass Naoya wahrscheinlich eingeschlafen ist... er sieht in letzter Zeit echt müde aus und übertreibt es gerade ein wenig ...", seufzte Minako leicht an Keisuke gerichtet, ehe sie an ihrem Kaffee nippte und dann zu ihrer Begleitung blickte. "Du sorgst dich auch um Haru, nicht wahr? Selbst mir entgeht es nicht, dass er sich auch zu sehr überarbeitet und fast mehr Zeit im Hauptquartier als daheim zu verbringen scheint. Die beiden bräuchten wirklich mal wieder Erholung oder eine gute Ablenkung... irgendetwas eben um Stress abzubauen und nicht weiter vor sich herzutragen." Minako strich sich eine ihrer blauen Haarsträhnen hinters Ohr, als sie endlich nach einigem Fußweg vor dem Eingang des Hauptquartiers stehen blieben und sie geduldig darauf wartete, dass Keisuke die Tür aufschloss und sie beide gemeinsam hineingehen konnten. Es war durchaus recht kühl draußen.
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    • ___ Haru ___

      Haruka konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal so gut geschlafen hatte. Er fühlte sich irgendwie befreiter, als hätte er optimal Stress abgebaut und irgendwie erschien ihm auch sein Bett viel gemütlicher als sonst. Zufrieden kuschelte er sich an die Wärmequelle und zog die Decke näher an sich. Ja, irgendwie fühlte er sich gerade extrem gut, da konnte er tatsächlich noch ein klein wenig länger schlafen.

      Keisuke war natürlich auf dem Weg zu ihrem Hauptquartier und zuverlässig wie der Kerl eben war, hatte er vor auch sehr früh da zu sein. Meistens war er ohnehin derjenige der von allen am frühsten auf der Matte stand, womit er aber Haru nicht schlagen konnte. Dieser übernachtete förmlich im Hauptquartier und Kei wusste genau wie sehr sich Haru jedes Mal überarbeitete. Ihr Anführer liebte die Gang mehr als alles andere und dabei vergaß er so oft sich selbst. Hätte er nicht Kei als seinen Vize, der ihn jedes Mal aufs Neue ermahnte und praktisch ins Bett prügelte, bezweifelte der Dunkelhaarige, dass er überhaupt schlafen würde. Manchmal fühlte er sich ja echt wie ein Babysitter.....aber er tat es gern, denn er liebte Haru abgöttisch. Nicht auf romantischer Sicht versteht sich.
      Auf dem Weg Richtung Hafengelände hatte er Minako aufgesammelt und ein Gentleman wie Kei eben war, hatte er sich und der Dame einen Kaffee spendiert. Mit der Ärztin der Venoms kam der Vize der Velvets ziemlich gut aus musste er gestehen und sie war eine sehr angenehme Begleitung, weshalb es ihn nicht störte mit ihr gemeinsam den Weg anzutreten. Nun aktuell arbeiteten sie ohnehin zusammen. Als die junge Frau von ihrem Anführer sprach, hatte er das Gefühl, sie sprach ihm aus der Seele. In gewisser Weise waren sich Naoya und Haruka verflucht ähnlich, vielleicht gerieten sie deshalb so oft aneinander? Weil sie sich so ähnlich waren. "Ich sorge mich ständig um ihn", murmelte Keisuke und seufzte leicht. "Er neigt chronisch dazu sich zu überarbeiten und jetzt wo er jemanden gefunden hat, der genauso drauf ist, hab ich das Gefühl er übertreibt es noch mehr als sonst.", antwortete er ihr und schloss die Tür des Quartiers auf. Es war wie erwartet vollkommen still und Keisuke erinnerte sich daran, dass sowohl Naoya als auch Haru die Nacht mal wieder durchmachen wollten. "Wird Zeit die beiden abzulösen, damit sie Schlaf bekommen.", meinte Keisuke dann an seine Begleitung gerichtet und schritt ins Wohnzimmer, wo er die beiden am Abend zuvor verlassen hatte, nur um mit geöffnetem Mund ein Bild zu betrachten, von dem er nicht wusste, ob es ihn nun irritieren oder wundern sollte. Nun das es auf irgendeine Art bei den knisterte, war ihm immer klar gewesen, nur hatte er das eher auf das Reißen von Sicherungen bezogen, bevor sie sich wieder an die Gurgel gingen, aber das? Nun lagen ihre beiden Anführer zusammen auf dem Sofa eingekuschelt und mit der Decke so weit unten, dass man erkennen konnte, dass sie zumindest oben ohne waren. Den ganzen Klamotten auf dem Boden zu urteilen, war da aber deutlich mehr nicht bedeckt und all die Knutschflecke an den Körpern der beiden inklusive verflucht schmerzhaft aussehender Kratzspuren am Rücken des Velvets sprachen Bände. "Nun scheint als hätten die beiden ihren Stressabbau gefunden.", murmelte Keisuke.


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    • Naoya
      Ohne Frage machten sich Keisuke und Minako beinahe gleichermaßen Sorgen um die Chefs der Venoms und Velvets, insbesondere da beide dazu neigten sich maßlos zu überarbeiten und nicht ein gesundes Maß abschätzen zu können. Sie nahmen zwar Hilfe an, aber nur nach stundenlanger Überzeugung und selbst dann traten sie selbst immer noch nicht kürzer. Wenn die beiden doch wenigstens nur ein aufregenderes Privat- und Liebesleben hätten, um das mit ihrer Arbeit und der Schule ein wenig auszugleichen, aber Naoya hatte bisher nicht viele ernsthafte Beziehungen gehabt und schon gar nicht in letzter Zeit, während Haru genauso wenig vergeben zu sein schien. "Wir müssen wirklich auf die beiden aufpassen... nicht dass sie es womöglich noch komplett übertreiben und deshalb im Krankenhaus landen. Davon hätte schließlich keiner von uns etwas und die beiden am wenigsten.", seufzte Minako dem anderen zustimmend, ehe sie mit dem Vorhaben die beiden zu wecken und abzulösen in das Hauptquartier eintraten und sich ihnen ein Bild zeigte mit dem Minako wohl hätte rechnen müssen, was sie aber in diesem Moment dennoch nicht erwogen hatte. Die Klamotten der beiden Anführer lagen überall wild verteilt und die beiden Kerle selbst lagen nackt aneinander gekuschelt und übersät mit Knutschflecken unter einer dünnen Decke, die gerade so das wichtigste verhüllte. Selbst wenn man jetzt noch voller Naivität denken könnte, dass da nichts gelaufen sein könnte... der Geruch nach Sex, die ominösen zerknüllten Taschentücher und ein benutztes Kondom auf dem Boden klärten den Rest und Minako fragte sich ja ehrlich wie es dazu genau gekommen war, selbst wenn sie darauf wohl nie eine Antwort bekommen würde. "Das kannst du laut sagen...", murmelte die Blauhaarige sichtlich amüsiert im Flüsterton an Keisuke gerichtet, während sie noch ein wenig das Szenario vor sich musterte. "Ich bin nur froh, dass sie es nicht noch getrieben haben, als wir hier hereinkamen... was meinst du? Wollen wir so nett sein und ihnen eine Chance geben ihre Würde zu bewahren?" Damit hakte sich Minako bei Keisuke ein und nahm ihn erst einmal wieder mit raus, nur um vor der Tür des Hauptquartiers stehen zu bleiben, sich kurz zu räuspern für das Kommende weltklasse Schauspiel.
      "Guten Morgen Kei! Da bist du ja endlich! Die Tür ist zu und die Jungs haben mich wohl nicht gehört, also dachte ich mir ich warte auf dich, da du ja auch früh herkommen wolltest. Wenn ich aber jetzt so darüber nachdenke... wollen wir vielleicht noch kurz etwas Gebäck zum Frühstück holen eh wir hereingehen?" Es war nicht sonderlich gut geschauspielert, aber hauptsache sie war laut genug, damit die Jungs drinnen hoffentlich wach wurden.
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    • ___ Haru ___

      Einen Moment lang betrachtete Keisuke die Situation, nicht ganz sicher, was er davon halten sollte. Bei den beiden hatte es wie oft erwähnt mehr als nur geknistert, aber das? Nun das sie beide sich förmlich die Kleider vom Leib rissen, das hatte der Vize der Velvets nicht erwartet und dabei dachte er, er würde Haruka kennen. Man kennt einen Menschen wohl nie wirklich,mh? Minako hatte sich zu ihm gesellt und betrachtete dieses Bild genauso unschlüssig wie er selbst, empfand es wohl aber als durchaus amüsant, während Kei nur schwer seufzte. Womit hatte er das nur verdient? Er war mit Haruka ja schon ausgelastet genug, aber irgendwie fühlte er sich als wäre er gerade Mutter von 2 Kindern geworden. "Und ich bin froh, dass wir sie erwischt haben und nicht die anderen." Beim Gedanken in was für einen Schreikrampf Mia bei dem Anblick geraten würde, wollte der arme Kei lieber nicht denken. Da würde kein Fenster ganz bleiben, so viel war sicher. Mia machte jedem Opernsänger der Welt Konkurrenz, wenn sie es darauf anlegte und das wollte echt keiner erleben. Der Gedanke, ihr geliebter Chef, auf den sie schon von Anfang an scharf war, schlief mit dem rivalisierenden Anführer würde das Mädel nicht verkraften. Verliebte Mädchen sind ohnehin absolut unheimlich. Er würde es ihr da durchaus zutrauen, dass sie Naoya absicht und Haru in einen Keller sperrt. Keisuke hatte diesen Yandere-Simulator auf ihrem Handy ganz klar gesehen ....
      Minako hatte sich bei Keisuke eingehakt und dieser nickte auf ihren Vorschlag hin. Er wollte Haruka das nun wirklich nicht antun und ehrlich gesagt waren das doch Einblicke, die Kei bei all seiner Verehrung seinem Chef gegenüber, dann doch nicht unbedingt mitbekommen wollte. "Ich bitte darum", murmelte der Dunkelblonde also und lief gemeinsam mit ihr wieder zurück aus dem Hauptquartier, ließ dabei die Tür beabsichtigt lauter zufallen und ging auf das zugegeben doch unfassbar schlechte Schauspiel der Ärztin der Venoms ein. Nicht, dass Keisuke ein besserer Schauspieler wäre, er klang bei seiner Antwort derart unbeholfen. "Guten Morgen Minako. Das ist eine gute Idee, ich bin mir sicher sie haben wieder vergessen zu essen." Man war das peinlich. In diesem Augenblick tauchte auch noch Akashi ihr Nesthäkchen auf, der die beiden perplex ansah. "Ähm....geht es euch gut?" berechtigte Frage seinerseits. Keisuke wäre auch irritiert, wenn er sie beide vor dem Hauptquartier schreien hören würde, obwohl sie sich gegenüberstanden. "AH AKASHI!", rief Keisuke laut und hämmerte ein wenig gegen die Tür. "Du kommst genau richtig, wir können die Tüten mit dem Gebäck nicht alleine tragen. Hilf uns!" Jetzt sah der Jüngere nur noch verwirrter aus. "Sicher, dass es dir gut geht Keisuke-san?" Keisuke legte schnell einen Arm um ihn. "Du bist so witzig! Komm einfach." Ein flehender Blick zu Minako und die drei machten sich auf den Weg. Kei betete ja inständig, dass jetzt nicht noch jemand so pünktlich auftauchte.

      Haruka hatte währenddessen bei dem Krach geschockt die Augen aufgerissen und sich aufgerichtet, was ein verfluchter Fehler war. Sein Kopf dröhnte wie bei einem Punkrockkonzert. Natürlich musste er derjenige mit einem Kater sein. Die Welt ist scheiße unfair, wirklich. Sein Blick fiel neben sich zu Naoya. Wenigstens blieb der Velvet dieses Mal bei dem Anblick deutlich ruhiger. Vielleicht weil sie das schon hatten und er nicht ganz so betrunken gewesen war, wie er es sich vielleicht vorgestellt hatte? Jedenfalls wäre jetzt ein theatralischer Sprung aus dem Bett doch unnötig melodramatisch, darum ließ er es.


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    • Naoya
      Ihr schlechtes Schauspiel warf wahrscheinlich nur mehr Fragen auf, allerdings wäre das durchaus in Ordnung, solange Naoya und Haru dadurch wach werden würden und sich um das Chaos und ihre Freizügigkeit kümmern konnten, bevor eines der anderen Mitglieder sie so entdeckte. Minako und Keisuke würden auf jeden Fall dieses Geheimnis bewahren, das galt aber sicher nicht für alle Mitglieder der Velvets und Venoms und unnötiger Stress musste nun auch nicht sein. Dass sie also Akashi abfassten, bevor er dort hereinkommen konnte und sich ihm ein Szenario bot, was wahrscheinlich für seine jungen Augen viel zu viel wäre, schleiften sie den jüngsten Velvet lieber mit zur Bäckerei und würden seine Verwunderung nicht weiter beantworten.

      Währendessen wurde auch Naoya einerseits durch den Lärm und andererseits durch einen sich bewegenden Haru neben sich wach, ehe er sich selbst gähnend aufrichtete und langsam streckte. Er erinnerte sich an letzte Nacht, an jedes noch so kleine Teil und genauso wusste er, dass ein Versuch aufzustehen verdammt schmerzhaft werden würde. Langsam hob er seinen Blick zu seinem ehemaligen Erzrivalen, blickte ihn einfach nur einige Momente schweigend an, ehe ein kleines "Guten Morgen.", seine Lippen verließ und er zögerlich versuchte sich vom Sofa zu erheben. Seine Beine gaben bei dem aufkommenden Schmerz sofort etwas nach und er krallte sich förmlich in die Lehne des Möbelstücks, schaffte es aber dennoch langsam aufrecht stehen zu können, ehe er sich in dem Chaos umsah. Wenn er das Geschreie richtig gedeutet hatte, hatten sie noch ein paar Minuten Zeit zum Aufräumen, Ankleiden und Lüften und am liebsten würde Naoya sogar noch eine ausgiebige Dusche nehmen, wusste aber nicht ob die Zeit reichen würde. Er wusste, dass sie eigentlich darüber reden sollten, was die Nacht zuvor geschehen war und wie sie damit umgehen sollten, aber momentan war das nicht unbedingt die richtige Zeit, wenn jeden Moment die Venoms und Velvets hier hereinplatzen könnten. Zügig, so gut es eben mit seinen Schmerzen ging, sammelte Naoya zuerst seine Klamotten vom Boden und zog sie sich über, sprühte sich mit einem recht neutralen Deo aus seiner Tasche ein und riss dann erstmal ein paar Fenster auf. "Wir sollten zumindest schnell die wichtigsten Spuren beseitigen...", murmelte Naoya noch immer eigentlich im Halbschlaf, da er normalerweise nie jemand war, der schnell wach wurde, ehe er sich daran machte ihre 'Beweise' vom Boden zu sammeln, um diese zu entsorgen.
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    • ___ Haru ___

      Haruka sah zu seinem Lieblingsrivalen, als dieser sich aufgerichtet hatte und ihm einen guten Morgen wünschte. Seine Augen wanderten zu den zerzausten Haaren, den leicht geschwollenen Lippen von all den Küssen, entlang zu dessen Hals, der voller Knutschflecke war und hinab an Naoyas Oberkörper, an dem ebenfalls Spuren ihrer wilden Nacht zu sehen war. Ehrlich gesagt fand Haruka, dass Naoya noch nie besser ausgesehen hatte. Wo zur Hölle kam das jetzt her? Schnell schüttelte er den Kopf, was eine katastrophale Idee war und hielt sich schnell wieder den Kopf. "Morgen", murmelte er leise, zuckte aber kurz zusammen, als er das Geräusch vernahm, als sich Naoya in das Sofa krallte. Richtig, Haruka erinnerte sich noch sehr gut an seine Schmerzen. Schmerzen, die er lieber vergessen wollte, ganz gleich wie wundervoll diese Nacht gewesen war und auch die Letzte. Beide Varianten hatten eindeutig etwas und Haruka war erwachsen genug, dass er es nicht leugnen würde, dass ihr Sex ihm verdammt nochmal gefallen hatte. Sie mussten sich allerdings dennoch beeilen, denn den Schreien nach zu urteilen würden Keisuke und Minako sicherlich nicht lange weg sein, dennoch war Haru kein Arsch und reichte Naoya erst einmal die Klamotten, die deutlich weiter von diesem weg lagen. "Zieh dich an, ich mach den Rest." wies er ihn an, schlüpfte dann in seine Klamotten, was bei den Kratzern am Rücken schmerzhafter war als angenommen und sprühte auch sich mit einem Deo ein, dass er hier herumliegen kannte. Zum Glück verbrachte Haru genug Nächte in ihrer Basis, dass er die meisten Dinge sogar hier behalten hatte. Haarbürste, Föhn, Deo etc. eben das Nötigste. Naoya hatte eines der Fenster geöffnet und der Velvet kümmerte sich um den Rest, während er Ordnung im Wohnzimmer schaffte. Gerade noch rechtzeitig hatte er das Kondom, das er herumlag, entsorgt, bevor er die Türe vernahm. Na ja eher einen übertrieben lauten Keisuke und eine Minako. Redeten die beiden immer so laut? Schnell warf Haru den Deckel des Mülleimers zu, nachdem er noch ein paar andere Dinge hineingeworfen hatte, damit nicht der erste Blick im Mülleimer direkt auf den mehr als nur eindeutigen Beweis fiel. Ob Naoya wohl darüber reden wollte? Jetzt aber liefen Keisuke und die anderen beiden zu ihnen, während Akashi freudig mit den Bäckertüten wedelte. "Morgen Chef!", strahlte er und sah nun zu Naoya, dem er auch freudig zulächelte. Nun Akashi war wahrlich ein Sonnenschein, der von dem ganzen Rivalität im Gegensatz zu den meisten ohnehin nichts hielt.


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    • Naoya
      Haru hatte ihm schnell einige der Aufräumarbeiten abgenommen und ihm sogar seine Kleidung gereicht, nachdem der brünette Venom zum ersten Mal die Schmerzen von ihrer nächtlichen Aktivität so richtig zu spüren bekam und innerlich verfluchte, dass er zugestimmt hatte sich von dem Velvet dominieren zu lassen. Den Sex an sich und die Tatsache, dass sie beide miteinander geschlafen hatten bereute er allerdings erstaunlicherweise nicht. Es war zugegebenermaßen ein wenig seltsam nach solch einer Nacht und nachdem sie aneinander gekuschelt geschlafen hatten nun aufzuwachen und nicht darüber zu reden. Doch das würden sie definitiv auf ein andermal verschieben müssen, schließlich waren Keisuke, Minako und Akashi bereits wieder im Anmarsch und es grenzte Nahezu an ein Wunder, dass die beiden Ganganführer kurz zuvor noch nicht entdeckt worden waren. Und es konnte natürlich auch gerne so bleiben. Wahrscheinlich würde jeder jeglichen Respekt vor ihnen verlieren, wenn sie wüssten, was Haru und Naoya nun mittlerweile nicht nur ein, sondern gleich zwei Mal miteinander getan hatten. Wahrscheinlich könnte der Venom seinen Leuten nie mehr in die Augen sehen und sie würden sich zu schnell nach einem neuen Anführer umsehen, der nicht mit dem selbst ernannten Erzrivalen schlief. Die ganze Sache war schon echt kompliziert.
      Gerade rechtzeitig hatte Naoya mit Haru sämtliche Spuren beseitigt und so gut es ging die Knutschflecken mit Kleidung abgedeckt, da traten auch schon erneut Minako, Keisuke und Akashi ein, mit Gebäck bewaffnet und erstaunlich laut. Vielleicht hatten sie einen guten Morgen gehabt...
      "Guten Morgen...", murmelte Naoya noch immer nicht topfit und darauf bedacht seine Schmerzen zu ignorieren, während er den Neuankömmlingen ein kleines Lächeln schenkte. "Guten Morgen.", erwiderte die Blauhaarige mit einem breiten Lächeln an die beiden Anführer gedehnt und stellte währendessen das Gebäck auf dem Tisch ab. "Ihr beiden seid wohl beim Arbeiten eingeschlafen. Eure Haare sind noch ganz wirr und eure Klamotten sind etwas verrutscht." Sie würde sie nicht auffliegen lassen, aber ein wenig aufziehen, konnte sie die beiden doch durchaus. Den offensichtlichen Knutschfleck hinter Naoyas Ohr und direkt an seinem Kiefer erwähnte sie dabei lieber nicht. Gott... die beiden hatten sich ja wirklich ausgetobt...
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    • ___ Haru ___

      Haru war ehrlich gesagt ziemlich stolz auf sich, dass er in Anbetracht der Situation und seiner Müdigkeit ein solches Tempo an den Tag legte. Er huschte quer durch das Wohnzimmer und versuchte ihre Spuren zu beseitigen, öffnete alle Fenster und Durchgangstüren, damit es hier nicht mehr nach dem roch, was sie Stunden zu vor und vor allem Stunden lang betrieben hatten und schaffte es sich zeitgleich anzuziehen. Glücklicherweise war er nicht über sein Hosenbein gestolpert, während er fast hüpfend durch den Gang flitzte. Er wüsste nicht, welcher Anblick peinlicher wäre, ihn mit Naoya im Bett zu erwischen oder wie er ohne Hosen ausgestreckt auf dem Boden liegt, weil es ihn hingehauen hatte. Beides wollte er nicht unbedingt ausprobieren. Bis auf den Fakt, dass er sich verdammt nochmal nicht erwischen lassen wollte, war er erschreckend gelassen. Vielleicht weil es dieses Mal einfach nicht so überraschend war wie das letzte Mal? Natürlich sollte er schockiert sein, er sollte Naoya böse anschauen und direkt verkünden, dass das nie wieder vorkam, aber das erschien ihm kindisch und albern. Nicht, dass Haruka unbedingt zu erwachsenen Sorte zählte. Reden sollten sie darüber allerdings doch oder aber sie würden das gekonnt beide unter den Teppich kehren und nicht mehr daran denken. Hatte nur beim ersten Mal auch schon nicht funktioniert. Tatsache war aber, dass er Spaß hatte. Er hatte Spaß mit Naoya und auch jetzt gerade wäre es ihm lieber mit dem Venom in Ruhe zu frühstücken, statt durch das ganze Quartier zu rennen nur um nicht erwischt zu werden. Jedenfalls war die Aktion ganz schön knapp und aus dem Velvet nicht definierbaren Gründen traten seine Gäste ziemlich laut ein. Keisuke gehörte nicht unbedingt zur lautstarken Sorte Mensch, weshalb das doch etwas irritierend war, aber Haruka hatte nicht die Zeit, die Allüren seines Vizes zu analysieren. Als die anderen hereinkamen, hatte er es gerade geschafft mit dem Fuß die Tür des Schrankes, in dem der Mülleimer stand zu schließen. "Morgen....", murmelte Haruka und fuhr sich nach der Bemerkung der Blauhaarigen durch das Haar. "war eine lange Nacht...."
      "Das glaube ich gern...", antwortete Keisuke, räusperte sich dann aber und deutete auf das Frühstück. Bildete es sich Haru nur ein oder war da ein gewisser Unterton? Nein, sicher wurde er nur langsam paranoid. "Wir haben frische Brötchen und Kaffee mitgebracht. Ihr beiden solltet essen und euch dann vernünftig schlafen legen. Ein Nickerchen auf dem Sofa erscheint mir nicht als Alternative zu einem gemütlichen Bett und ihr braucht euren Schlaf." Haru grinste leicht schief. "Ja Mama." Ziemlich dankbar für den Kaffee griff er direkt nach einem der Becher und reichte einen zweiten Naoya, damit dieser sich nicht unnötig bewegen musste.


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    • Naoya
      Der Venomanführer war Haru durchaus dankbar, dass dieser ihm versuchte Wege abzunehmen, damit der Brünette nun so wenig wie möglich laufen müsste. Am liebsten würde der Venom ja gerade sein Hinterteil einfach nur in eine mit Eiswürfeln gefüllte Badewanne einparken, aber das war leider nicht drinnen und bei sich daheim hatte er ja nicht einmal eine Badewanne. Er würde sich also auf dem Heimweg eher mit Salben versorgen und anschließend hoffen, dass die Schmerzen nicht zu lange anhalten würden. Das war tatsächlich aus seiner Sicht gerade der einzige richtige Nachteil an ihrer heutigen gemeinsamen heißen Nacht. Keine Reue, aber Schmerzen. Inzwischen waren Minako, Keisuke und Akashi eingetreten und hatten ihnen sowohl Frühstück als auch Kaffee mitgebracht, welche Naoya und Haru natürlich dankbar entgegennahmen, wenngleich die Bemerkungen insbesondere der Ärztin und des Velvet-Vizes doch einen gewissen Unterton zu tragen schienen, welcher den Venom doch ein wenig irritierte, doch er war schlichtweg noch nicht munter genug und dank ihrer nächtlichen Aktivität gerade auch nicht auf der Höhe, um die Bemerkungen mehr zu hinterfragen. Stattdessen nickte er Haru nur leicht lächelnd zu, als dieser ihm den Kaffee reichte und nahm einen kleinen Schluck davon, ehe er sich eines der Gepäckstücke aus der Papiertüte fischte und einen Bissen davon nahm. Er hatte echt hunger. Allerdings hatte er heute Nacht ja auch einige Kalorien verbrannt...
      "Und wie erfolgreich wart ihr heute Nacht eigentlich?", erkundigte sich schließlich die Blauhaarige, die nun ebenfalls einen Bissen nahm, obwohl sie gar nicht so viel hunger hatte. "Habt ihr noch irgendwelche Spuren entdeckt, die uns nützlich sein könnten oder nichts?" Vage schüttelte Naoya als Antwort auf ihre Frage den Kopf, wobei er gedanklich zugeben musste, dass sie beide doch deutlich mehr Zeit in der Nacht miteinander verbracht hatten, als mit der Recherche. Allgemein drehten sich gerade all seine Gedanken mehr darum, als um ihre eigentliche Aufgabe. Er und Haru mussten ganz eindeutig dringend miteinander darüber sprechen.
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    • ___ Haru ___

      Auch wenn es Haru es ungern zugab, hatte er nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht ebenfalls Schmerzen des Todes erlitten und konnte durchaus nachvollziehen, dass es dem Venom einiges an Überwindung kostete jetzt nicht das Gesicht zu verziehen. In ihrer ersten Nacht hatten sie noch kein solches Verhältnis wie jetzt, weshalb Haruka auch nicht nachtragend war und Naoya den heutigen Tag nicht unnötig schwer machen wollte. Moment mal Verhältnis? Was genau hatten sie den jetzt bitte für ein Verhältnis? Mit einem gedanklich sehr schweren Seufzen hatte er für sich und Naoya nach Kaffee gegriffen und sich neben diesem niedergelassen. Aufgrund der Frage der Blauhaarigen, wie erfolgreich sie in der Nacht waren, hatte sich Haruka erst einmal an dem heißen Kaffee verschluckt und er wusste nicht, was schlimmer war, der Husten,die Hitze oder das er den Abend durchaus als sehr erfolgreich einstufte. "Chef!" Akashi war panisch aufgesprungen und hatte ihm Wasser gebracht, welches der Dunkelhaarige dankbar angenommen hatte und kräftige Schlücke der kalten Flüssigkeit zu sich nahm. Mit einem verhaltenen Räuspern blickte er in die Runde und ignorierte die hochgezogene Augenbraue von Keisuke der Minako so merkwürdig ansah. Hatte Haru eigentlich irgendetwas verpasst, was die beiden anging? "Was die Nachforschungen angeht, haben wir eine weitere Videokiste geleert, allerdings ohne besondere Vorkommnisse, was mir gehörig gegen den Strich geht. Allerdings werde ich heute Abend weitermachen", erklärte der Anführer der Velvets. "Haru, du solltest dich lieber ausruhen. Du warst im Krankenhaus und wir sind alle nicht scharf darauf dich nochmal Noteinweisen zu lassen, nur weil du dich überarbeitest", maßregelte ihn sein Vize und biss in eines der Brötchen. Da Haru nicht unbedingt zu den Frühstücksmenschen zählte, auch wenn er mit Naoya irgendwie ziemlich gern an dem Morgen gegessen hatte, begnügte er sich jetzt nur mit seinem Kaffee, auch wenn ihn dieser so gemein attackiert hatte. "Was sollen wir den sonst machen Keisuke? Uns rennt die Zeit davon und Virus wird sicher nicht Urlaub machen, solang wir nach einer Möglichkeit suchen ihnen zu schaden." entgegnete der Velvet, ehe sich dieser nach hinten lehnte und so dicht bei Naoya saß, dass sich ihre Schultern berührten. Ein Kribbeln durchfuhr dabei seinen ganzen Körper. Mist, er musste sich jetzt echt konzentrieren und nicht an Naoya denken, wie dieser stöhnend unter ihm lag und ....
      GAH!! "Ich gehe rauchen.", brummte der Velvet, was man durchaus als Frust interpretieren könnte, was ihren Fortschritt anging, aber eigentlich nur eine Flucht seiner zweideutigen Gedanken war.


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    • Naoya
      Kaum hatte Minako sich erkundigt, wie erfolgreich die Nacht der beiden Ganganführer gewesen war, hatte sich Haru auch schon an seinem Kaffee verschluckt, da er diese Frage wohl schnell auf eine andere nächtliche Tätigkeit bezogen hatte. Ein amüsiertes Grinsen schlich sich auf die Lippen der Blauhaarigen, während sie mit Keisuke wissende Blicke austauschte und Akashi absolut nichts davon mitbekam, da er nur Panik schob, dass der Velvet jetzt womöglich beim Verschlucken des Kaffees starb. Auch Naoya musterte den Velvetanführer etwas besorgt, dieser schien sich aber schnell wieder zu fangen und so entschied sich der Venom ebenfalls auf die Frage zu antworten. Als allerdings Haru erwähnte auch die heutige Nacht wieder durcharbeiten zu wollen, diesmal natürlich ohne den nebensächlichen Spaß mit Naoya, erntete von allen Anwesenden besorgte und wenig begeisterte Blicke. Schließlich war das absolut nicht gesund, wenn er sich so maßlos überarbeitete und schließlich dann auch noch übermüdet zur Schule ohne jegliche Erholung ging. Harus frustrierter Ausruf und seine anschließende Erklärung er würde rauchen gehen, ließen die anderen vier Anwesenden den Anführer der Velvets herausstürmen, wobei sie ihm durchaus besorgt nachsahen. "Schon gut... ich rede mit ihm und fahr ihn auch gleich Heim. Danke fürs Ablösen und für das Frühstück.", entgegnete Naoya daraufhin ruhig und erhob sich von seinem Platz. Es kostete ihn jegliche Selbstbeherrschung nicht das Gesicht zu verziehen, während er seine restlichen Sachen zusammensuchte und dann mit hinaus zu Haru ging. "Du weißt Keisuke hat Recht... du bringst niemandem etwas wenn du wegen Übermüdung und Überarbeitung im Krankenhaus landest. Virus ruht sich nicht aus... aber wenn du plötzlich krank wirst, werden sie das als Schwäche sehen und sofort zuschlagen. ", murmelte Naoya während er sich einen Kaugummi in den Mund schob und sich zu dem Velvet gesellte. Wenn er auf etwas herumkaute wurden die Kopfschmerzen wenigstens nicht ganz so schlimm in der Gegenwart eines Rauchers und es war ihm ein Bedürfnis seine Gedanken Haru mitzuteilen.
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    • ___ Haru ___

      Der Gang zur Zigarette hatte viele Gründe. Der erste war die Flucht vor seinen eigenen Gedanken, vor allem bezüglich Naoya, der zweite war, dass er sich irgendwie so ertappt gegenüber den anderen vorkam, was totaler Quatsch war, woher sollten sie bitte wissen was die beiden Anführer so trieben (wortwörtlich) und der dritte war die Sucht. In Gegenwart von Naoya rauchte er deutlich weniger, was Haruka zusätzlich verwirrte. Es war nicht so, als würde der Velvet Rücksicht auf die Abneigung von dem anderen nehmen, was seine Rauchaktivität anging. Es war schließlich Harukas Sache und ging den Venom rein gar nichts an. Wenn er sich die Lunge voll teeren wollte, dann war das eben so. Warum aber hatte er bei dem anderen weniger das Bedürfnis nach diesen ungesunden Glimmstängeln? Wieso war ihm die Nähe des Venoms lieber als die seiner Zigaretten, die ihn über so viele Ereignisse in seinem Leben hinweg getröstet hatten? Seufzend lehnte Haruka an der Hauswand ihres Verstecks, ließ seinen Blick über den Hafen wandern und zündete sich die Zigarette an, während er graue Qualm tanzende Kreise in der Luft zog. Die kühle Morgenluft tat gut und der Klang der Möwen am Hafen schien so normal und passend, dass er sich nicht mehr vorkam, als würde er all das gerade einfach nur träumen. Er hatte Kopfschmerzen und die kamen nicht vom Alkohol. Er verstand sich einfach gerade selbst nicht mehr. Das Naoya plötzlich neben ihm auftauchte hatte der Dunkelhaarige nicht erwartet, weshalb er ihn überrascht ansah und gerade so den Impuls panisch zur Seite zu springen unterdrücken konnte. Da er aber jetzt wohl kaum den Venom nur anstarren konnte, sollte er ihm antworten, bevor ihn Naoya für komplett übergeschnappt hielt. "Ich weiß", seufzte er dann und fuhr sich durch das dunkle Haar. "Es ist nur frustrieren für mich, weil ich sie alle beschützen will, aber nicht weiß wie." Sein Blick lag auf dem Venom, denn er ein wenig musterte, ehe er etwas aussprach, was er eigentlich nur denken wollte. "Außerdem kreist du mir gerade auch im Kopf herum, das macht es nicht leichter." Sein Mund öffnete sich leicht als er sich bewusst wurde, was er da eigentlich gesagt hatte ehe er knallrot anlief und schnell an seiner Zigarette zog. "Vergiss was ich gesagt habe."

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      (so süß verlegen :D <3 )


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    • Naoya
      Als der Anführer der Venoms unter Schmerzen das Hauptquartier der Velvets verlassen hatte, stark darum bemüht bloß nicht das Gesicht zu verziehen um Akashi, Minako und Keisuke irgendein Anzeichen zu geben, dass sein Hinterteil schmerzte und Haru und er die Nacht nicht nur mit Recherche und einem Nickerchen verbracht hatten, entdeckte er nicht weit vom Ausgang entfernt den dunkelhaarigen Velvet, wie er mit eher zerknirschtem Blick an seiner Zigarette zog und wohl intensiv nachdachte. Nachdem Naoya sich einen Kaugummi in den Mund geschoben hatte, um den Qualm besser vertragen zu können, hatte er sich zu Haru gesellt, welcher mehr als überrascht schien, dass der Brünette ihm direkt gefolgt war und offenbar hatte er sich sogar ein wenig erschrocken. Naoya wiederum war ganz und gar nicht danach den anderen nun auf irgendeine Art und Weise aufzuziehen und stattdessen äußerte der seine Gedanken zu Keisukes vorherigen Worten und das er weitestgehend die Meinung des Velvet-Vizes teilte im Bezug auf Haru Drang sich zu überarbeiten. Der Velvet räumte das seufzend ein und bei den folgenden Worten, nickte auch Naoya langsam und lehnte sich neben dem wenig Jüngeren an die Wand. "Ich verstehe was du meinst, aber so sehr mir das auch gegen den Strich geht... so mächtig und talentiert sind wir eben auch nicht, um alle zu beschützen. Wir sind eben auch nur zwei Oberschüler, die in der Hinsicht verdammt viel Verantwortung tragen." Mit dem Nachsatz von Haru hatte Naoya allerdings nicht gerechnet und so blickte der Venom den anderen einige Momente nur überrascht und schweigend an, ehe Haru selbst zu realisieren schien was er da eben gesagt hatte und sofort verlegen zurück ruderte. So verlegen sah man Haru beinahe nie... schon irgendwie süß.
      "Ich denke... wir sollten reden. Einerseits wegen dem was vor einigen Wochen passiert ist und wegen der heutigen Nacht. Ich glaube totschweigen ist gerade nicht die Lösung und es wäre wohl besser wenn wir die Situation klären und wissen, wie wir das beide sehen, um weder Verwirrung oder Probleme zu schaffen. Aber... vielleicht reden wir nicht unbedingt hier darüber. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer unserer Leute das Gespräch hier mitbekommt ist gar nicht mal so unwahrscheinlich..."
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    • ___ Haru ___

      Irgendwie war die Nähe von Naoya beruhigend, so merkwürdig das für Haruka auch war. Mal ehrlich vor wenigen Wochen wären sie sich beide noch an die Gurgel gesprungen und so miteinander zu sprechen wäre ein absolutes Unding gewesen. Geschweige denn hätte sich irgendwer über die Nähe des anderen gefreut. Sie beide hatten sich jahrelang nur finster angesehen, kannten sich aber besser als jeden anderen und ihre merkwürdige Hassbeziehung war eine sonderbare Art der Freundschaft gewesen, mit dem sie beide klargekommen waren. Ungeachtet dessen, dass sie den anderen damit sicherlich Probleme gemacht hatten. Armer Keisuke ....
      Nun hatten sie aber mehr als nur einmal das Bett miteinander geteilt, suchten die Nähe zueinander und redeten in einer sanften Tonlage miteinander, welche sich wahrscheinlich keiner jemals hätte vorstellen können, sie überhaupt zu besitzen. So redete Haru höchstens mit kleinen Tierwelpen. Was war der Grund für diesen Funken? Mal ehrlich, kein Alkohol der Welt treibt dich ins Bett deines Rivalen, welchen du geglaubt hast zu hassen, aber hatte Haruka Naoya jemals wirklich gehasst? Nein, Hass war es keiner...
      Das zwischen Ihnen war immer ein Katz und Maus Spiel gewesen. Irgendwie hatten die beiden etwas von Tom & Jerry. Eine merkwürdige Freundschaft, in der sie sich beide das Leben zur Hölle machen wollten und das ohne sich zu wirklich zu hassen. Man er hatte echt Kopfschmerzen und der kam nicht einmal vom Alkohol - bitter. Seufzend zog er an seiner Zigarette, ehe Naoya an die Worte von Keisuke appellierte, von dem Haru natürlich wusste, dass er recht hatte. Es war nur schwer für ihn, das einzusehen. "Es ist nur....was wenn wir nichts finden Naoya? Sie alle erwarten von uns, dass wir diese Krise überstehen und uns etwas einfallen lassen. Sowohl die Venoms als auch die Velvets verlassen sich auf uns und wir finden einfach nichts. Nichts, das uns auch nur annähernd weiterhilft. Ich....will einfach niemanden enttäuschen." gestand er ihm dann ehrlich, bis dann doch etwas zu viel Ehrlichkeit aus ihm herausplatzte. Das hätte echt nicht sein müssen. Untypisch rot geworden versuchte Haruka schnell zurückzurudern. Das war peinlich, ernsthaft. Wieso musste er jetzt gerade dem Venom gestehen, dass er an ihn dachte? Er wollte im Erdboden versinken. Vielleicht wäre jetzt ein Bad im Hafen gar nicht so schlecht.
      Das Naoya mit ihm reden wollte, ließ Haru immer noch hochrot im Gesicht auf den Boden starren, als wären seine Schuhe und diese kleine Ameise, die ihren Weg auf dem Asphalt suchte, das interessanteste was er je gesehen hatte. "Uhm.....okay...." jetzt fühlte er sich plötzlich als wäre er erst 14.


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    • Naoya
      Für einen Moment beobachtete er Haru aus dem Augenwinkel, während er die fast schon verzweifelten Worte des Velvets verinnerlichte und tatsächlich nur zu gut nachempfinden konnte. Er verstand die Gedanken von Haru diesbezüglich nur zu gut. Er glaubte ja selbst, er müsse zwingend die Lösung ihres Problems namens 'Virus' finden und so alle vor diesen grausamen Bastarden beschützen. Fakt war aber... er war kein Held, dem die Lösung einfach so in die Hände fiel und dies war auch sicher kein Film in dem der Protagonist immer das findet, was er sucht, egal wie unwahrscheinlich es auch sein mag. Nein... er war Oberschüler, seine Problemlösungskompetenzen ließen zu wünschen übrig und die Chancen standen leider gar nicht mal so schlecht, dass sie trotz der Stunden und Tage die sie mit Recherche zugebracht hatten doch nicht ganz so wichtige Beweise finden würden. Vielleicht weil Virus Glück hatte... vielleicht aber auch weil sie gut waren und ganz genau wussten, was sie taten. So oder so... es war förmlich zum Kotzen und die Verzweiflung, die Haru packte, verspürte Naoya schließlich ganz genau so. "Ich will auch niemanden enttäuschen... aber Verzweiflung bringt uns leider nichts. Stattdessen sollten wir alternative Wege finden und uns nicht mehr nur auf die Überwachungsfilme verlassen. Virus haben sich bei dem Underground Straßenrennen blicken lassen und haben dich dort attackiert. Außerdem haben sie unsere Leute bei Nachtpatrouillen angegriffen. Vielleicht sollten wir uns in der Nachtclubszene parallel ein wenig mehr umhören, ich strecke meine Fühler aus nach anderen Gangs, die ebenso schlechte Erfahrungen gemacht haben mit Virus und vielleicht wäre es an der Zeit ein neues Mitglied zu rekrutieren... ohne jemanden der technisch versiert ist, kommen wir wahrscheinlich insbesondere mit den Überwachungsaufnahmen nicht weiter...", erwiderte Naoya nun doch etwas ruhiger, da er gerade eher seine Gedankengänge mit einem Gleichgesinnten teilte, als tatsächlich Entscheidungen zu treffen. Dies war eine mögliche Vorgehensweise, die ihm im Kopf herumschwirrte und er wollte ganz klar Harus Meinung dazu wissen. Sozusagen von Anführer zu Anführer.
      Das alles wurde aber doch von seiner Ernsthaftigkeit etwas aufgelockert, als Haru vor Verlegenheit den Boden anstarrte und es nicht mehr schaffte aufzusehen. Wahrscheinlich weil er nicht wollte, dass Naoya sah, dass seine Wangen stark gerötet waren... nicht dass man das auch so klar sehen konnte. "Ich würde dich ja nach Hause fahren, aber erstens werde ich wohl die nächsten Tage nicht auf meinem Motorrad sitzen können dank dir und zweitens ist auf meiner Maschine ohnehin nicht so viel Platz... ich denke du schuldest mir eine Fahrt. Bei mir daheim wird es aber gerade ungünstig sein... was hältst du davon, wenn wir zu dir fahren und ein wenig über..." Er hielt inne und deutete dann zwischen ihnen beiden hin und her. "... das hier reden." Naoyas Stimmung war tatsächlich erstaunlich sanft, offen und bereit diese Sache zwischen ihnen zu klären. Vielleicht führte die Ernsthaftigkeit der Angelegenheit mit Virus dazu oder die Tatsache, dass sie sich auf eine gewisse Art und Weise angefreundet hatten, statt sich länger als Erzfeinde anzusehen... So oder so... Naoya wollte, dass sie beide eine Einigung finden und nebenher war das noch dieser Drang Haru am liebsten jetzt an die Wand zu drücken und dort fortzusetzen, wo sie gestern aufgehört hatten. Erstaunlich, dass Naoya diesen absolut irrationalen Drang gerade doch noch ganz gut unter Kontrolle hatte.
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    • ___ Haru ___

      Natürlich wusste Haru, dass der Venom recht hatte, aber wie es bereits Naoya schon gesagt hatte, sie waren Oberschüler. Noch war Haruka nicht in der Lage an die Sache mit perfekten Rationalismus heranzugehen und diese Verzweiflung, die ihn packte, war sicherlich nachvollziehbar. Er trat in so verflucht große Fußstapfen. Haru war sich ziemlich sicher, dass Hiroto die perfekte Lösung gefunden hätte. Natürlich könnte er auch den ehemaligen Anführer fragen, aber dagegen sträubte sich der Velvet zutiefst. Er musste das als der aktuelle Anführer auch schaffen. Seine Leute mussten sehen, dass er dem ganzen gewachsen war und er würde sich jede erdenkliche Mühe geben zu beweisen, dass er ein guter Anführer war. Einen Moment sah er Naoya einfach nur an, ehe er leicht grinste. "Ich hasse es, wie rational du bleiben kannst." In den Worten lag keinerlei Vorwurf, eigentlich waren sie ziemlich liebevoll ausgesprochen und eine gewisse Bewunderung für die Ruhe des Venoms schwang auch mit. Wenn man bedachte, dass Naoya nicht weniger hitzig war als Haru. Natürlich würde der Velvet dieses Eingeständnis einer winzigen, ja mikroskopisch kleinen Bewunderung niemals aussprechen, aber sie schwang mit. Ob er es nun wollte oder nicht. Haruka ließ die Worte des anderen allerdings nochmal Review passieren und starrte den Venom mit großen Augen an. "Straßenrennen. Naoya du bist ein Genie. Diese Bastarde wollen mir mal Territorium streitig machen, das heißt, dass sie bei einem Rennen definitiv wieder auftauchen werden. Das nächste Rennen findet ohnehin in einer Woche statt." Lange konnte er sich aber über diese Eingebung nicht freuen, da er ja unbedingt seine Gedankengänge bezüglich Naoya laut aussprechen musste und während er vor Scham am liebsten im Boden versank, bewahrte der Kerl diese Ruhe, dass Haruka ihn am liebsten erdolcht hätte. Wieso war dieses Arschloch gerade nur so unfassbar cool? Wieso fand Haru ihn überhaupt cool und wieso sah er mit diesen zerzausten Haaren so zum niederknien aus? Boar, wie er ihn hasste....
      Nein, tat er nicht und genau das hasste er ja so!
      Bei den nächsten Worten sah er allerdings von diesem höchst interessanten Boden auf und grinste leicht. "Du warst in unserer ersten Nacht auch nicht gerade gnädig mit mir." Er schüttelte sanft mit dem Kopf und nickte. "Nein, natürlich werde ich dich fahren." Naoyas Stimme klang gerade ungemein sanft und Haruka war erstaunt, dass er in letzter Zeit tatsächlich häufiger in den Genuss kam, so sanft angesprochen zu werden. Ehrlich gesagt hätte der Velvet nie gedacht, dass Naoya das überhaupt konnte, was allerdings dem geschuldet war, weil sie sich jahrelang nur angeschrien hatten. Das hier war ihm deutlich lieber. Das sie allerdings zu ihm sollten, nun das war.....schwierig. Nicht weil er das Problem hatte, dass sie dort keine Privatsphäre hatten, nur brachte Haruka allgemein nie jemanden mit zu sich nach Hause. Der einzige der je seine Vier Wände erblickt hatte, war Keisuke. Er wollte nicht, dass man ihn für einen verwöhnten Kerl hielt, aber musste er sich vor Naoya rechtfertigen? Mal ehrlich, eigentlich nicht. "In Ordnung, fahren wir zu mir. Wir......sollten wirklich reden."


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    • Naoya
      Ein kleines Lachen verließ seine Lippen, als Haru mit einem Grinsen behauptete, wie sehr er Naoyas Rationalität in dieser Situation hasste. Es war definitiv nicht böse gemeint und so fasste es Naoya schließlich auch nicht auf. Stattdessen hatte es beinahe etwas liebevolles an sich, wenngleich Naoya nicht ganz erklären konnte weshalb. "Ich kann so rational auch nur bei anderen bleiben. Würde es ganz alleine um mich gehen, wäre ich wahrscheinlich ähnlich drauf wie du. Da wir da aber zusammen drinnen stecken, mache ich mich tatsächlich irgendwie nicht ganz so sehr alleine fertig.", schmunzelte der Venom und erläuterte dann seine Gedankengänge, wobei er mehr als überrascht innehielt, als Haru förmlich aufschrie und ihn als Genie betitelte. Die folgenden Worte des Velvets bereiteten Naoya allerdings in gewissermaßen ein flaues Gefühl im Magen und nicht so wirklich glücklich mit der Aussage von Haru spannte sich sein ganzer Körper an. Bevor Naoya wirklich darüber nachdenken konnte was er tat, hatte er auch schon eine Hand an Harus Wange gelegt und zwang ihn förmlich den Venom anzusehen, während dieser ihn mit einem strengen Blick musterte. "Vergiss das sofort wieder. Ich zieh dich nicht noch einmal schwer verletzt aus einem geschrotteten Wagen, nur um dich dann ins Krankenhaus zu schleppen. Autorennen sind für dich erst einmal Tabu, solange das mit Virus nicht erledigt ist." Langsam ließ er die Wange des anderen wieder los, entspannte sich wieder ein weniger und hoffte seine mahnenden Worte zeigten Wirkung. Denn Straßenrennen mit Virus hatten sich ganz klar als Selbstmordaktion entpuppt und Haru hatte mehr als Glück gehabt das letzte Mal dies doch ganz gut überstanden zu haben. Um von der Thematik wieder abzukommen und viel eher die Situation anzusprechen, die zwischen ihnen beiden stand, schlug Naoya kurz darauf vor, dass sie beide zu Haru fuhren, um dort über die Konsequenzen und Folgen ihrer heutigen Nacht zu reden und für sich zu klären, was dies in der Zukunft für sie zu bedeuten hatte. Erst zögerte Haru zwar ein wenig, willigte nach einigen Momenten aber schließlich ein und so machten sie sich gemeinsam auf den Weg.
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