❣ Red Thread of Fate ❣ [Rheira & Sanjadi]

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    • ___ Kazuya ___

      Als wäre er eine zu groß geratene Katze genoss er die Streicheleinheiten seines Mitbewohners sehr. Wenn es nach ihm ginge, dürfte Daiki damit niemals wieder aufhören. All diese Zuneigung, Wärme und Nähe hatte er so vermisst, so sehr gebraucht und er würde alles dafür tun, dass ihm dieses Gefühl nie wieder entwich. Er brauchte Daiki an seiner Seite, egal in welcher Form. Hätte der Hellhaarige seine Gefühle nicht erwidert, wäre Kazuya zwar irgendwann vor Verliebtheit dahin geschieden, aber das wäre es wert gewesen. Hauptsache er durfte in der Nähe dieses einen besonderen Menschen sein. Das seine Gefühle aber erwidert wurden, das war schöner als jeder Traum und Kazuya konnte nicht glauben, dass ihm dieses Glück zu teil wurde. Am liebsten hätte er sich ja sofort in die Arme des Älteren geworfen und ihn nie wieder losgelassen. Er musste leicht schmunzeln als Daiki seinen Kopf schief legte und ihn ansah. Wusste der Kerl eigentlich, dass er unfassbar niedlich sein konnte? Ab und an erinnerte er ihn an einen süßen Puppy, denn er beschützen und lieb haben musste. Den Hundeblick hatte Daiki jedenfalls echt drauf und das war verdammt gefährlich. Zum einen für sein Herz und zu anderen, würde er Daiki wahrscheinlich alles erlauben, wenn er ihn nur so ansah. Gerade als Kazuya ihm erklären wollte, dass auch er sich Mühe geben würde, dass auch seine erste richtige Beziehung war und das er wohl wirklich alles für ihn tun würde, hatte Daiki den Spruch mit dem Drama rausgehauen. Im ersten Moment sah er ihn verwundert an, ehe er anfing zu lachen. "Lass die Dramen lieber und bleib du selbst. Ich hab mich in dich verliebt, weil du einfach bist wie du bist." schmunzelte der Blonde und drückte die Hände des anderen leicht. "Ich will mit dir zusammen sein. Ich weiß ich bin nicht immer ganz einfach, aber sei versichert, dass ich dich mehr liebe als du dir vorstellen kannst."


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    • Daiki
      Er hatte ehrlich ausgesprochen, was er dachte und wollte und als er hörte, was Kazuya davon hielt und auch noch betonte, dass er sich lieber nicht an Dramen halten sollte, sondern sich lieber so geben sollte, wie er eben war und wie der Kleinere ihn liebte, lachte der Ältere zuerst leise, ehe ein fast schon dümmliches, aber eben auch überglückliches und verliebtes Lächeln sich auf seine Lippen schlich und er langsam nickte. "Du hast Recht, ich geb mich lieber so wie ich bin. Aber trotzdem... deine Fanclubs werden ein sehr schweres Leben von nun an bekommen. Solltest du es nämlich zulassen... könnte ich durchaus meine Ansprüche auf dich klarstellen, damit du nicht mehr so belästigt wirst."
      Ein klein wenig rückte der Größere näher an Kazuya. Vorsichtig zog er ihn etwas an sich und beugte sich dann vor, nur um wenige Zentimeter vor den Lippen des Kleineren inne zu halten und ihm direkt in seine Augen zu blicken. "Also? Was sagst du so ganz offiziell? Möchtest du mein fester Freund sein?" Natürlich stellte er die Frage nun eigentlich nur noch pro forma, schließlich hatten sie einander diese Frage bereits ziemlich gut beantwortet, nichtsdestotrotz hatte es doch einen ganz anderen Vibe, wenn Daiki diese Frage nun richtig stellte und er die Antwort des anderen schlussendlich mit einem überglücklichen Kuss besiegeln könnte. Wenn Hayato davon erfuhr, würde er den beiden sicher alles beste wünschen und ihnen gratulieren, innerlich aber erleichtert aufseufzen, dass sie es endlich geschafft hatten, schließlich schien der Hotelerbe schon deutlich länger vermutet zu haben, dass sie Gefühle füreinander hegten und es nur eine Frage der Zeit war, bis sie zusammen kämen. Irgendwie erwartete Daiki von seinem Cousin ja auch ein typisches, liebevolles 'Ich habe es dir ja gesagt'.
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    • ___ Kazuya ___
      Bei dem Wort ´Fanclub´schauderte es Kazuya direkt und er musste sich schwer beherrschen sich nicht direkt zu schütteln. Er verstand ja immer noch nicht so wirklich wie es passieren konnte, dass er einen eigenen Fanclub bekommen hatte. Mal ehrlich, er war alles andere als sozial und er konnte mit seinen Mitmenschen absolut nicht umgehen. Die meiste Zeit starrte er sie böse an und wenn er in seinem ´ihr könnt mich alle mal´Modus war, wurde er auch noch verdammt unfreundlich. Wie? Wie zur Hölle konnte sich daraus ein Fanclub bilden? Hajime meinte, das läge einfach an seinem schönen Gesicht, aber das konnte es doch nicht sein, oder? Ja, er hatte ein ganz nettes Gesicht, aber das haben viele. Er hatte sich nie als irgendetwas Besonderes erachtet und auf sein Äußeres auch nie sonderlich großen Wert gelegt, er war eben einfach er. Klar, war er ziemlich glücklich damit, dass er ganz gut aussah, aber das ein simples ´gut´zu so einem Leben führte, das hatte er nie verstanden. "Wie....würden denn diese Ansprüche aussehen?", fragte er neugierig nach, während er ein Grinsen auf den Lippen hatte, dass teilweise verführerisch, aber größtenteils extrem verlegen war. Ja, eindeutig zwei Persönlichkeiten. Er sollte sich mal untersuchen lassen, er überforderte sich damit langsam selbst. Er wollte nicht wissen, wie es dem armen Daiki damit erst gehen musste. Als Daiki ihn näher an sich zog und nochmal nach Bestätigung fragte, rollte der Blonde lächelnd mit den Augen. Eigentlich dachte er, dass er sich klar ausgedrückt hatte, aber er würde es Daiki so oft bejahen wie er es wollte und brauchte und er würde es gern tun. "Ja, will ich." schmunzelt lehnte sich Kazuya zu ihm. "Küsst du mich jetzt endlich?"


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    • Daiki
      Es war seltsam aber eben auch erfrischend diese beiden Seiten an Kazuya zu sehen, welcher einerseits vor Verlegenheit errötet war, aber dennoch ein fast schon herausforderndes Grinsen auf den Lippen trug, während er sich genauer nach der Art der Ansprüche von Daiki erkundigte. Amüsiert schüttelte der Ältere erst kurz den Kopf, beinahe immer noch ein wenig ungläubig, dass sein in der Vergangenheit so schüchterner Mitbewohner wohl nun eine andere Seite an sich entdeckte, ehe er sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht des Kleineren schob. "Einerseits würde ich natürlich nur zu gerne kommunizieren, dass ich einen unfassbar süßen Freund habe, andererseits könnte ich aber auch nicht versprechen, dass ich meine Hände bei mir behalten kann, insbesondere sollte jemand die Nachricht nicht verstehen, dass du vergeben bist und auch absolut kein Interesse an jemand anderem hast.", erwiderte der Größere schließlich lächelnd, ehe er Kazuya auch schon die verdammt wichtige und entscheidende Frage stellte, welche der Kleinere ein wenig ungeduldig aber dennoch bestimmt beantwortete und im gleichen Atemzug Daiki förmlich aufforderte ihn endlich zu küssen. Kazuya war ohne Frage wirklich unvergleichlich.
      "Na wenn du schon so lieb darum bittest?", murmelte der Größere leise lachend und überwand nun auch die restlichen Zentimeter an Distanz, ehe seine Lippen sich auf Kazuyas legten, während seine Hand an die Wange des Blonden glitt. Dieser Kuss war definitiv nicht vorsichtig, wenn auch zärtlich, aber bestimmt. Gemächlich schlang der Größere seinen freien Arm um die Hüfte des Kleineren, während er auch schon sein Gewicht leicht verlagerte und den Jüngeren dadurch förmlich noch mehr an sich drückte.
      ღ For my adorable Shadowhunter ღ
    • ___ Kazuya ___

      Es gab da so eine interessante Sache, die sich Kopfkino nannte und genau das spielte bei dem Blonden gerade ziemlich verrückt. Der Jüngere konnte nicht anders, als sich auszumalen, wie Daiki bestimmt seinen Freund an sich drückte, der Welt verkündete, wem Kazuya gehörte und beim puren Gedanken daran sah Kazuya ein wenig verträumt aus. Wahrscheinlich würde er mit öffentlicher Nähe nicht so gut umgehen können, im selben Moment gefiel ihm aber die Vorstellung, wie jemand deutlich zeigte, wie viel er ihm bedeutete. Glücklicherweise konnte er sich gerade nicht selbst sehen, er wollte lieber nicht wissen wie dümmlich er gerade vor sich hin lächelte. Als ihm aber bewusst wurde, dass ihn Daiki dabei ansah, färbten sich seine Wangen schlagartig rosa. "Uhm....also.....ich...glaube das würde mir gefallen......oder so...", murmelte er leise vor sich hin. Glück für Kazuya hatte Daiki aber lieber die Frage gestellt, von der der Blonde eigentlich ausgegangen war, sie wäre hinfällig. Mal ehrlich Kazuya trug ja praktisch eine Leuchtreklame mit der Aufschrift ´Ich bin total verknallt in Daiki´mit sich herum. Darum konnte er auch den Älteren auffordern ihn zu küssen und musste bei der Antwort seines Liebsten ebenfalls leicht lachen. Schnell schlang er die Arme um ihn, erwiderte den Kuss glücklich und hoffte inständig, dass wenn das hier ein Traum war, er einfach nicht aufhört. Er würde Daiki für immer und ewig küssen und nichts mehr anderes tun wollen. So verliebt, dass es selbst Kazuya schon kitschig fand, seufzte er glücklich in den Kuss und schmiegte sich enger an den Älteren.
      Das hier war definitiv der schönste Traum seines Lebens.


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    • Daiki
      Zu seiner Überraschung schien Kazuya nicht unbedingt davon abgeneigt ihre Beziehung in der Schule Publik zu machen, schließlich mochte der Kleinere es ja eigentlich gar nicht groß Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, was in diesem Bezug wohl dann doch etwas anderes war und ihm nicht so sehr zu stören schien. Dass der Jüngere durch seine eigene Antwort aber bereits wieder schüchterner zu werden schien und fast schon vor Verlegenheit begann zu stammeln, das passte wiederum wieder verdammt gut zu ihm und zauberte doch ein amüsiertes, wenn auch extrem glückliches Lächeln auf Daikis Lippen, ehe er dem Wunsch des anderen auch schon nachkam und ihn an sich zog, um ihn zu küssen. Sie schmolzen bei diesem Kuss beide beinahe dahin und wenngleich Daiki bemerkte, dass sein Herz dabei deutlich schneller klopfte und sein Puls wahrscheinlich auch ziemlich rasen musste, konnte er sich kaum erinnern, wann er denn das letzte Mal so überglücklich gewesen war. Dies war das erste Mal in seinem Leben, dass er ehrlich Gefühle für jemanden hegte und diese Person eben jene Gefühle auch noch erwiderte und ihm damit zeigte, dass er nicht nur in Ordnung war, so wie er nun einmal war, sondern gleichzeitig ihm auch noch das fantastische Gefühl vermittelte begehrenswert zu sein ohne sich hinter einer Fassade verstecken zu müssen. Bereits jetzt hatte er das gute Gefühl, dass diese Beziehung ihm nicht nur gut tun würde, sondern womöglich das beste sein könnte, was ihm bisher je geschah.
      Er hatte Kazuya näher an sich gedrückt und während der Jüngere seine Arme um ihn schlang, hatte er ihren Kuss ein wenig vertieft, ehe er ihn vorsichtig löste und schließlich seine Stirn sanft an die des Kleineren lehnte, während er seine Augen schloss und tief durchatmete. "Das fühlt sich wirklich beinahe zu gut um wahr zu sein an."
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    • ___ Haru ___

      Haruka hatte irgendwann aufgehört zu zählen die wievielte Film- und Bildermaterialbox sie nun schon durchgekaut hatten. Wie viele Nächte es sowohl die Velvets als auch die Venoms noch kosten würde, denn ganzen Quark durchzusehen, wollte er lieber nicht so genau wissen. Es musste doch sicherlich eine einfachere Methode geben. Vielleicht sollte Haru noch einmal mit Hawks sprechen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass der Informant jedes Bild einzeln durchsah. Da die Zeit aber keine Gnade kannte und sowohl Naoya als auch Haru ihre Mitglieder langsam nach Hause schickten, bis sich auch Keisuke endlich durchgerungen hatte und ging, waren es wieder nur die beiden. Auf Haruka wartete Zuhause niemand, aber er hatte inzwischen gelernt das auf den Anführer der Venoms dafür eine liebende Familie wartete und so fragte er sich, ob es wirklich gut war, wenn er sich so viele Nächte um die Ohren schlug. Es mochte nicht immer den Anschein erwecken, aber Haru war eigentlich ein ziemlich fürsorglicher Mensch und auch wenn sie beide zusammen arbeiteten und die Haruka als Velvet nicht die Nächte allein verbringen sollte, war Haruka Mensch genug jemanden mit Familie nicht dazu zwingen zu wollen seine ganze Freizeit hier zu opfern. Auch ein Anführer hatte so etwas wie Privatleben, mehr oder weniger. "Bist du dir sicher, dass du nicht lieber nach Hause solltest? Deine Geschwister machen sich sicher Sorgen.", fragte Haru und nahm sich eine Hand voll Chips aus der Tüte, welche zuvor Keisuke für sie alle mitgebracht hatte. Der Dunkelhaarige schob die Tüte zu dem Venom, damit sich dieser bediente und blickte seufzend wieder auf den Bildschirm. Inzwischen hatte Haruka herausgefunden, dass verdammt viele Katzen in der zu beobachtenden Straße ihr Unwesen trieben, eine davon fand er besonders niedlich und konnte sich wenigstens darauf freuen, wenn sie auf dem Bildschirm erschien. Aber das sollte nicht bedeuten, dass all ihre Sitzungen bislang umsonst waren. Es gab tatsächlich einen verdächtigen Kurier, der ziemlich oft die Straße besuchte und immer wieder gewisse Stellen abcheckte, als würde er auf etwas warten. Inzwischen versuchten sie mit irgendeiner Aufnahme sein Gesicht zu erkennen, was bislang noch nicht gelungen war, genauso wenig wie die Aufschrift auf der Kappe zu lesen, welche auf das Restaurant deuten konnte.


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    • Naoya
      So erschreckend es auch klang, irgendwie hatte der Venom sich ja mittlerweile ganz gut an diese Nächte gewöhnt, in denen zumeist einige Venoms und Velvets sich der Sichtung von Materialien widmeten und bis früh in die Morgenstunden versuchten sich dabei wach zu halten. Oft waren auch Haro und Naoya anwesend, deutlich öfter als alle anderen Mitglieder, zuweilen mussten sowohl Naoya als auch Haru Nächte aussetzen, schon allein um den nicht-vorhandenen Schlaf und die damit verbundene Erholung wieder aufzuholen. Schließlich waren sie beiden im Endeffekt halt immer noch Schüler und sollten eigentlich allem voran sich der Schule widmen. Abgesehen davon konnte Naoya seine Geschwister aber auch kaum täglich alleine lassen, zumal die beiden ältesten ja nun auch keinen wirklichen Schimmer hatten, wo sich ihr Bruder des Nachts so aufhielt. Masahiro schien sich zwar sehr schnell damit abgefunden zu haben, dass sein großer Bruder wohl zurzeit eine neue Flamme hatte und viele Nächte mit ihr verbrachte (das war zumindest seine Schlussfolgerung), doch Shino wirkte nicht weniger besorgt und konnte meist nur mithilfe von Amari ein wenig besänftigt werden, welche sich die wildesten aber eben auch lustigsten Geschichten ausdachte, weshalb Naoya so oft nachts daheim fehlte. Doch zumindest schienen seine Geschwister gut klar zukommen und abgesehen von ein paar anzüglichen Sticheleien von Seiten Masahiros, sprach eigentlich auch niemand mehr seine ständige Abwesenheit daheim an. Und sein Vater bekam von alldem zum Glück gar nichts mit.
      "Schon gut, sie kommen klar. Amari ist übernachtet heute bei einer Freundin und Masahiro und Shino wollten einen Filmeabend machen. Dafür werde ich also nicht benötigt.", antwortete Naoya schulternzuckend auf Harus Worte, während er sich selbst ein Paar Kekse aus dem Beutel angelte und die Packung öffnete, um sich das süße Gebäck in den Mund zu stecken. Mampfend und mit seinen Augen auf seinen Laptop gerichtet, stellte er den besagten Beutel wieder zurück und streckte sich dann leicht gähnend. "Ich habe vorhin auch noch ein bisschen was besorgt... Fertigramen, Milchtee, Energydrinks... und solche Sachen eben. Falls wir uns wieder nötigerweise wach halten müssen."
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    • ___ Haru ___

      Es gab deutlich spannenderes an einem Samstagabend, dass mussten sie sich alle eingestehen, ganz gleich wie vorbildlich ihre Aktion auch wirkte. Ein Grund mehr, dass die Anführe ihre Mitglieder nach Hause geschickt hatten. Die einen hatten Nebenjobs, die anderen mussten für Klausuren lernen und sowohl Naoya als auch Haru befanden es nicht als richtig, dass jeder sein ganzes Wochenende opfern musste, Gang hin oder her. Klar brachte das Leben als Gangmitglied gewisse Verpflichtungen mit, aber es gab auch noch so etwas wie Privat- und Familienleben, daher erwartete weder der Venom noch der Velvet das Verhalten wie in einer Sekte. Es war also schon in Ordnung, dass sich die Anführer mal wieder mit dem unangenehmen Teil befassten. Zwar war es ein echter Akt Keisuke dazu zubewegen, dass er endlich Heim ging und mal ausschlief, aber auch er hatte es eingesehen. Jetzt saß Haru mit einem Menschen ein erneutes Wochenende zusammen, von dem er nie gedacht hatte, dass es gleich so oft passierte und erstaunlicherweise hatte er sich mit der Gesellschaft des Venom inzwischen angefreundet. Es gab deutlich schlechtere Gesprächspartner, dass musste er ihm eingestehen. Da Haru sich aber dennoch erkunden wollte, ob das tatsächlich okay für Naoya war, nickte er bei der Antwort leicht. Inzwischen waren sie schon so weit, dass Naoya ihm die Namen seiner Geschwister verraten hatte und Haru hatte Naoya sogar einmal davon erzählt, dass er zwar keine Geschwister hatte, aber eine Stiefmutter die locker als pubertäre Göre durchging. Nun sie waren weit gekommen in ihrem Verhältnis, er und Naoya.
      Soweit das sie sich sogar schon Ramen teilten, es war fast niedlich.
      "Guter Plan. Mh...die neue Kaffeemaschine von der ich dir erzählt habe ist heute Morgen kommen, die können wir ebenfalls einweihen.", antwortete Haru und streckte sich ebenfalls.


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    • Naoya
      "Klingt gut.", bestätigte Naoya nickend und lächelte Haru sogar ein klein wenig an, ehe dieses Lächeln von seinen Lippen wieder verschwand und er sich verhalten räusperte, um sich der Sichtung des Videomaterials wieder zu widmen. Sowohl Minako als auch einige andere der Venoms hatten ihn in den vergangenen Wochen bereits angesprochen, dass er nicht nur mit Haru besser klar kam, sondern fast schon ein freundschaftliches Verhältnis mit ihm zu haben schien, was sie im Hinblick auf ihre gemeinsame Vergangenheit doch gelinde gesagt sehr überraschte und vielleicht auch ein wenig irritierte. Anfangs war Naoya derjenige gewesen, der die Velvets und ganz besonders Haru am allerwenigsten leiden konnte und nun konnte er mit dem anderen lange Gespräche führen, die nicht auf einem Streit basierten und sogar relativ viel Tiefe hatten. Und dann waren da noch die Momente in denen sie sogar zusammen lachten und irgendwie sogar Spaß hatten. Unerwartet definitiv aber absolut nicht schlecht. Und wenn sie beide ohnehin nur zu zweit alleine waren, umso besser... schließlich musste er sich dann vor niemandem rechtfertigen, sondern konnte sich einfach in Ruhe so geben wie er war.
      "Heute sollten wir vielleicht nicht unbedingt ein Bad im Hafenbecken nehmen... Es grenzt fast schon an ein Wunder, dass wir beide danach das letzte mal gesund geblieben sind und ich kann immer noch nicht fassen, dass du auf diese dämliche Idee von mir eingegangen bist.", fügte der Brünette dann lachend hinzu, während er sich erneut Videoaufnahmen einer Gasse in höchster Geschwindigkeit ansah, welche fast einem Standbild glich, würden sich die Schatten darauf nicht bewegen und gelegentlich ein kleines und manchmal auch ein nicht ganz so kleines Tier vorbeihuschen. Er war sich immer noch ziemlich sicher, dass er nicht wissen wollte, um welches Tier es sich dabei genau handelte.
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    • ___ Haru ___

      Der Velvet in Haru versuchte sich nach wie vor vehement dagegen zu wehren, dass er langsam ein wenig zu viel Sympathie gegenüber dem rivalisierenden Gangchef der Venoms aufbaute, aber der einfache Junge in ihm, derjenige der einfach nur Haru war, hatte Spaß mit ihm. Es war merkwürdig und er wusste nicht, ob es richtig oder falsch war, dass er mit Naoya klar kam,aber vielleicht gab es dafür auch kein richtige oder falsche Antwort. Ein paar der Velvets hatten ihn darauf angesprochen, diejenigen die immer noch nicht mit den Venoms klar kamen, fanden dieses plötzlichen Frieden zwischen den beiden Chefs alles andere als angenehm, während es auch Leute wie Ryota gab die ihn damit aufzogen, ob er einen kleinen Crush auf Naoya hatte. Crush, als ob. Nur weil sie sich nicht wie sonst die Köpfe einschlugen, musste das noch lange nicht gleich auf so etwas hinauslaufen. Mia hatte Ryota für die Aussage fast getötet und der arme Keisuke stand zwischendrin und hatte deshalb den ganzen Tag Kopfschmerzen. Harus Vize fand diesen Frieden zwischen Naoya und Haru ziemlich angenehm, hatte er einmal verraten. Er war diese unnötigen Zickereien leid, was ihm der Anführer der Velvets nicht verübeln konnte. Manchmal hatte selbst Haru geglaubt, der Krieg zwischen ihnen wäre einfach nur, weil er sein musste, nicht weil sie dafür einen Grund hatten. Ehrlich gesagt wusste wahrscheinlich niemand mehr den eigentlichen Grund und Haru konnte es nicht mehr darauf schieben, dass er Naoya einfach unfassbar arrogant und großkotzig fand, da er inzwischen mit ihm sogar lachte und Gespräche führte, von denen er nie geglaubt hatte sie zu führen. Haru hatte sich sogar einmal bei einem Onlineeinkauf von Naoya beraten lassen, weil er sich nicht sicher war, ob ihm die Jacke stehen würde, ist das zu glauben? "Dann setzte ich mal einen auf. Wie trinkst du deinen Kaffee?", fragte Haruka nach und erhob sich, ehe er das Lachen von Naoya vernahm und irgendwie selbst anfangen musste zu lachen. "Du solltest mich inzwischen kennen Naoya, ich stehe auf Herausforderungen." Haruka steuerte die Bar mit der Kaffeemaschine an, um ihnen beiden Kaffee aufzusetzen. Diese kleine Maschine war mit Kaffeepads betrieben und hatte sich als ziemlich praktisch bei sich Zuhause herausgestellt, weshalb er ein ähnliches Model für sein Quartier hier ebenfalls haben wollte. Während er also das Pad einlegte, suchte er nach geeigneten Tassen und startete die Maschine. Der Geruch von Kaffee machte ihn immer zufrieden. "Bist du eigentlich inzwischen an das Lernbuch gekommen, dass du für deine Schwester gesucht hast?" er konnte selbst nicht glauben, dass er mit Naoya solche Gespräche führte und sich tatsächlich dafür interessierte.


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    • Naoya
      "Halbe Tasse Kaffee und den Rest mit Milch auffüllen... achja... und viel Zucker.", schmunzelte der Venom, während Haru sich bei ihm nach seiner Kaffeevorliebe erkundigte und der Venom ihm so antwortete, wie ihm gerade nach Kaffee war. Er hatte nie unbedingt feste Vorlieben diesbezüglich, zumeist trank er auch einfach das was da war, aber wenn Haru ihm schon so eine Frage stellte, würde er sicher nicht plötzlich bescheiden werden. Das würde er vielleicht bei jemandem machen, den er kaum kannte, aber Haru kannte er ja im Prinzip schon ein gefühltes halbes Leben. Wozu also die Scheu?
      "Wir scheinen uns beide nicht unbedingt vor Herausforderungen zu drücken, vielleicht wäre es aber durchaus manchmal doch nicht so schlecht, einfach den gesunden Menschenverstand einzuschalten. Andererseits... wie viele Leute können schon von sich behaupten mitten in der Nacht ein eiskaltes Bad im Hafenwasser genommen zu haben? Sollte das jemals auf deiner persönlichen Bucket List gestanden haben, kannst du es guten Gewissens abhaken.", meinte der Brünette dann weiter und beobachtete aus dem Augenwinkel, wie Haru sich zur neuen Kaffeemaschine begab und sogleich begann für sie beide eben den gewünschten Kaffee anzusetzen, während er doch tatsächlich von sich aus normalen Smalltalk initiierte und sich nach Naoyas Schwester und den Sorgen des Venoms sie betreffend erkundigte. Zugegeben, mittlerweile war der Anführer der Venoms auch gar nicht mehr so sehr auf der Hut von seinem Privatleben und seinen Geschwistern zu reden. Vielleicht war es sogar ziemlich angenehm mit jemandem richtig darüber reden zu können, der recht neutral darauf blicken konnte und nicht schon im Prinzip voreingenommen war. "Du hast ja keine Ahnung... ich möchte definitiv niemals Vater werden, das weiß ich jetzt schon. Amaris Lehrerin hat darauf bestanden, dass sie dieses Buch für den Unterricht bräuchte, um gut in den Abschlussprüfungen abzuschneiden, der Neupreis von dem Ding war für uns aber unbezahlbar, also habe ich sämtliche Second Hand Geschäfte und Auktionswebseiten abgeklappert, um schlussendlich ein Exemplar von letztem Jahr für ein Drittel des Preises zu finden. Wenn dieses verdammte Buch ihr nicht zu Top Noten verhilft, geh ich mich begraben."
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    • ___ Haru ___

      Der Velvet konnte nicht anders, als bei den Kaffeewünschen von Naoya zu schmunzeln. Nun Haruka hatte gefragt, nicht wahr? "Alles klar", antwortete er leicht lachend und machte zuerst den Kaffee für den Venom nach dessen Vorlieben, ehe er sich seinen eigenen Kaffee aufsetzte. Vor wenigen Wochen hätte er niemals geglaubt vor Naoya mal so zu lachen oder über seine Worte zu schmunzeln. Es war merkwürdig und ab und fragte sich Haruka, ob das richtig war wie er sich vor einem Rivalen verhielt, aber ganz ehrlich? Was soll´s. Sie arbeiteten zusammen und es war ihm lieber sie würden es tun ohne sich den Kopf abzureißen oder sich ständig anzuschreien. Sobald ihre Mission erledigt war, konnten sie sich immer noch angiften, auch wenn Haru das ehrlich gesagt gar nicht wollte. Irgendwie war das ganz gut so wie es im Augenblick war. Als Naoyas Kaffee fertig war, reichte er ihm diesen in einer dunkelblauen Tasse mit weißen Punkten entgegen. "Ist abgehackt", erwiderte er amüsiert auf die Worte des Venom und ging wieder zurück zur Bar um nach seinem Kaffee zu sehen, während er sich nach dem Schulbuch von dem Naoya letzte Woche berichtet hatte erkundigte. Er erinnerte sich gut daran, dass der Kerl fast verzweifelt ist und irgendwie war es wirklich niedlich, wie sehr der Venom seine Geschwister liebte. Ehrlich gesagt, wünschte sich Haru wenn er ihm dabei zuhörte jedes Mal aufs Neue er hätte auch einen großen Bruder. Allerdings hätte seine Familie den Jungen sicherlich versaut und Haru hätte von ihm genauso viel wie von seinen angeblichen Eltern. "Du bist ein toller Bruder Naoya, dass muss ich dir lassen.", ja, das meinte er tatsächlich als Kompliment und ohne die Spur von Sarkasmus, wie man es sonst von Haruka gewohnt war. Tatsächlich hielt er Naoya für einen herausragenden Bruder. Der Velvet war nur ziemlich erstaunt, dass er das so offen zugab. Nun solang sie unter sich waren, musste Haruka nicht versuchen irgendwelche Erklärungen zu finden, was ohne ihren beiden Gangs zu Nahe zu treten, hin und wieder auch sehr entspannend war. Haruka hatte sich seinen Kaffee gemacht und diesen abgestellt, ehe er zu Haru blickte. "Uhm...." er glaubte selbst nicht was er da gerade tat und das er sich dabei unsicher durchs Haar strich untermalte das ein wenig zu deutlich. Er fragte sich ja selbst, was ihn da geritten hatte, aber da hatte er es schon in seine Tasche gepackt. "Als du mir von dem Buch erzählt hast,kam mir der Auto davon bekannt vor. Du erinnerst dich, dass ich an ziemlich vielen Schulen war? An einer hatten wir ein ähnliches Buch vom gleichen Herausgeber, allerdings war es ein Textbuch zum reinschreiben. Irgendwie haben sie davon nur leider keine mehr hergestellt und sich nur noch auf ihre Sachbücher spezialisiert, was echt schade ist, es war echt gut, sonst hätte ich dir ein aktuelles besorgt. Wenn deine Schwester meine Notizen darin nicht stören, kann sie aber gern haben." Haru fischte aus seiner Tasche ein ziemlich gut erhaltenes Übungsbuch heraus, welches er Naoya entgegen hielt. "Du wirst es kaum glauben, es gab Zeiten da war ich ein richtig vorbildlicher Schüler " grinste er amüsiert.


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    • Naoya
      Lächelnd bedankte sich der Venom bei Haru, als ihm dieser die Tasse mit dem gewünschten Getränk reichte und er sogleich einen Schluck zufrieden daraus nahm, um festzustellen, dass Haru seine Wünsche gut umgesetzt hatte... viel Milch und verdammt süß. Ja, das war gerade ganz genau was er wollte! Er nahm einen weiteren Schluck und setzte besagte Tasse dann anschließend auf dem Tisch vor sich ab, bevor er doch wieder überrascht aufblickte, als der Velvet eine sehr positive Bemerkung über ihn und sein Verhältnis zu seinen Geschwistern machte und den Venom damit förmlich lobte. Eine Tatsache, die er vor Wochen niemals erwogen hätte aber nun ich sehr sicher war eben jene Worte aus Harus Mund gehört zu haben. Wunder gab es doch wohl immer wieder... "Ehm... danke...", murmelte der Brünette vorsichtig, noch immer ein wenig überrumpelt, nickte aber dem Anführer der Velvets zu, um ihm zu zeigen, dass er es ehrlich als Kompliment ansah und keinen Sarkasmus aus Harus Worten heraushörte. Doch wenn ihn diese Worte schon überrascht hatten, dann würden es die folgenden Taten von Haru dies nur umso mehr. Fast schon sprachlos starrte er den Velvet an, wie dieser ein Arbeitsheft herausfischte, welches eben jenem Lehrbuch glich, welches Naoya nun über so lange Zeit gesucht hatte. Nicht nur, dass Haru sich diese Sorgen und Motzereien von Naoya angehört hatte, er hatte zudem ihm auch noch richtig zugehört und sogar erwogen Amari zu helfen, obwohl er die kleine Schwester des Venoms doch gar nicht kannte. Beinahe hätte Naoya sich überrascht die Augen gerieben, um sicher zu gehen, dass er auch wirklich wach war, aber seit einiger Zeit kamen sie beiden allgemein deutlich besser miteinander klar und interagierten fast schon wie... ja... wie Freunde miteinander. Ein Umstand, den keiner von beiden wohl je erwartet hatte, andererseits gab es aber auch schlimmeres und soweit man wusste, hatten Hiroto und Tadashi ja auch schließlich eine gewisse Freundschaft miteinander gepflegt, die niemand hatte nachvollziehen können. Als Naoya endlich tatsächlich wieder Worte aus seinem Mund hervorbrachte, musste er doch leise lachen und hob leicht eine Augenbraue. "Das muss aber auch schon eine ganze Weile her sein, dass du ein vorbildlicher Schüler warst.", entgegnete er schmunzelnd, nahm aber dankend das Heft entgegen. "Nein... ich meine das ernst: danke! Amari wird das sicher wunderbar helfen und ich hätte nicht gedacht, dass du dich überhaupt noch an unser Gespräch erinnerst."
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    • ___ Haru ___

      Haruka nickte bezüglich der Danksagung für den Kaffee lediglich und erwiderte das kleine Lächeln ein wenig, widmete sich aber schnell wieder dem Kaffee. Irgendwie war das immer noch ein wenig merkwürdig, aber ehrlich gesagt war er froh, dass sie sich in den späten Stunden gut verstanden, statt sich weiter wie zu Beginn anzuschweigen. Erstens war das nicht sehr förderlich um voranzukommen und zweitens schlief man einfach viel zu leicht ein, wenn man sich bei so einer langweiligen Arbeit nicht zu sagen hatte. Zudem, auch wenn Haruka es nicht offen aussprechen würde, war Naoya nicht unbedingt die schlechteste Gesellschaft. Nicht das der stolze Velvet das jemals laut verkünden würde! Ein gewisses Ego besaßen sie schließlich beide und auch einen Ruf den sie zu wahren hatten. War wahrscheinlich ein etwas fragwürdiger Stolz, aber so ganz schien keiner der beiden mit dieser plötzlichen schrägen Art der nennen wir es mal Freundschaft umgehen zu können. Als Naoya sein unerwartetes Kompliment wohl nicht so ganz zu glauben schien, aber sich wenigstens bedankte, grinste ihn Haruka amüsiert an. "Nun schau nicht so, ich kann nett sein, wenn ich will." es war kein gemeines Necken wie es bei ihnen beiden sonst der Fall war und der Velvet erschreckte sich beinahe selbst davor, dass sie beide deutlich sanfter miteinander umgingen, aber wahrscheinlich lag es einfach nur daran, dass sie einen gemeinsamen Feind hatten und wer wusste schon, wie sie weitermachen würden, sollte dieser besiegt sein. Vielleicht würden sie sich nicht mehr direkt an die Kehle springen, sobald sie sich sahen oder direkt mit den größten Beleidigungen um sich werfen, aber das Verhältnis würde wieder deutlich abkühlen. So war es richtig oder? Haru war sich selbst nicht ganz sicher, ob diese Rivalität einen gewissen Richtwert hatte, aber sie beide hielten es seit Jahren so und es war schwer alte Gewohnheiten los zu werden. Sie waren immer Rivalen, Rivalen die sich ärgerten und gegenseitig in die Scheiße ritten. Plötzlich eine Art Freundschaft aufzubauen fühlte sich eigenartig an, aber Haruka war an den Punkt gekommen, indem er es nicht mehr gruselig fand oder abstritt, sondern sich fragte, ob es funktionieren könnte. Sie sollten wenigstens ein etwas erwachsenes Verhältnis zueinander pflegen, das wäre vielleicht nicht verkehrt. Ach, das war verwirrend! Noch verwirrender war, dass sich Haruka tatsächlich darum kümmerte was in Naoyas Privatleben passierte und ihm helfen wollte. Er hatte ohne nachzudenken einfach nach dem Buch gesucht, sich entschieden, dass es nützlich war und für Naoya eingepackt. Er hatte nicht einmal erwogen dafür etwas zu verlangen oder zu behaupten das Naoya nun in seiner Schuld stand. Es war vollkommen ohne Hintergedanken passiert und er konnte Naoya diesen verwirrten Blick ja nicht einmal verdenken. Er war selbst erstaunt und das sah man Haruka wahrscheinlich auch an. Warum hatte er das gemacht?
      Das Lachen und der Kommentar von Naoya lockerten die merkwürdige Situation glücklicherweise auf und Haruka war dankbar dafür, weil er gerade erwogen hatte sich wegen dieser peinlichen Aktion doch nochmal ins Hafenbecken zu werfen. "Nun....das kann ich nicht abstreiten.", grinste Haruka bezüglich der Sache mit dem vorbildlichen Schüler amüsiert. "Ob du es glaubst oder nicht, ich höre den Leuten zu, wenn sie mit mir reden.", schmunzelte Haruka doch immer noch verlegen. "Ähm...also...was hast du denn alles mitgebracht? Ah ein Milchtee, ist der gut?" okay vielleicht eine etwas lausige Art schnell diese Thematik zu wechseln, nur weil es ihm ein wenig peinlich war, aber er hoffte das Naoya verstand und einfach bei der lieben Geste beließ.


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    • Naoya
      Natürlich hätte Naoya den Velvet noch ein Weilchen mit der Situation aufziehen können, dafür wusste er die Geste aber durchaus viel mehr zu schätzen und beließ es an der Stelle viel lieber dabei, ehe Haru seine Reaktionen noch falsch deutete und entschloss, dass der Venom seiner Nettigkeit eigentlich nicht wert war. So nahm der wenig Ältere das Lehrheft dankend entgegen und verstaute es sogleich in seiner Tasche, damit er es später nicht womöglich hier noch vergessen würde und die ganze Aktion eigentlich so ziemlich umsonst war. Haru wiederum versuchte ein wenig von der Thematik abzulenken und interessierte sich plötzlich brennend für die mitgebrachten Getränke und Speisen, welche Naoya zuvor angekündigt hatte und welche sich nun in einem einfachen Plastikbeutel befanden, welchen der Velvet nun langsam aber sicher durchsuchte. Es war klar, dass Haru damit andeuten wollte, dass das Thema nun abgehakt war und sie nicht länger darüber reden müssten und Naoya würde dem durchaus auch nach kommen. "Ich habe den explizit noch nicht gekostet, aber schon den ein oder anderen von der Marke und ich mag ihn persönlich ganz gerne. Ich wusste nicht, ob du auch so etwas drinkst. Falls nicht ist das natürlich auch nicht schlimm. Dann findet sich sicher auch jemand anderes.", erwiderte Naoya lächelnd und vage mit den Schultern zuckend, während er sich selbst etwas mehr zu Haru beugte und aus dem Beutel einen der Milchtees herausfischte, den Deckel aufdrehte und dann einen Schluck von dem kühlen Getränk nahm. Für einen Moment hielt der Venom inne. Der Geschmack war ein wenig anders als normalerweise, aber definitiv nicht schlecht und Naoya sah sich auf jeden Fall dabei die Flasche an dem heutigen Abend zu leeren. Hm... vielleicht könnte er den auch öfter kaufen. Der schmeckte auch gar nicht mal so schlecht.
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    • ___ Haru ___

      Haru war mehr als nur dankbar, dass Naoya das Thema gut sein ließ und nicht weiter an ihm herumstichelte. Vor wenigen Wochen hätte er das wahrscheinlich noch getan, aber vor wenigen Wochen hätte Haruka ihm auch niemals ein Lehrbuch gesucht und dafür sein halbes Zimmer auf den Kopf gestellt. Wenn der Dunkelhaarige an das Chaos Zuhause dachte, wurde ihm jetzt schon ganz schlecht. Der Velvet hasste Unordnung und hätte er es nicht so eilig gehabt, hätte er seine Wohnung niemals in einem nicht aufgeräumten Zustand verlassen. Er hatte für Naoya ein Chaos in seiner Wohnung veranstaltet, dass er das noch erleben durfte. Es gab wohl offenbar doch so etwas wie Wunder. Jedenfalls hatten sie beide da ein sehr interessantes Verhältnis zueinander und noch interessanter war plötzlich diese Plastiktüte mit dem ominösen Inhalt, der davon ablenken sollte, dass Haru verlegen war und sich über das Lächeln von Naoya freute. Wo gab es denn auch bitte sowas? "Nein, nein, ich werde es testen. Ich probiere gern neue Sachen.", erklärte der Velvet und nahm die gleiche Flasche welche der Venom zuvor aus der weißen Plastiktüte gezaubert hatte in die Hand und betrachtete interessiert das Design der Flasche. Er hatte ja schon viele Milchtees gesehen und den ein oder anderen gekostet, aber diesen hier kannte er noch nicht. Er besaß eine goldene schnörkelige Schrift auf einem orangen Hintergrund als Label und war ansonsten ziemlich schlicht gehalten. Nun doch neugierig geworden und vor allem, weil Naoya einen Gesichtsausdruck machte, als würde er das leckerste Getränk der Welt kosten, schraubte er den cremefarbenen Verschluss hinunter und kostete. Es hatte die Konsistenz von Milchtee, war immer noch gekühlt und roch auch wie ein Milchtee riechen sollte, aber irgendetwas war anders. Verwundert sah er zu Naoya. "Das ist wirklich lecker, wo hast du den gekauft?", lobte ihn der Velvet und nahm noch einen Schluck bevor er die Flasche abstellte. Merkwürdig war nur, dass er erwartet hatte das dieses Getränk aufgrund der Kühlung dafür sorgte, dass ihm kälter wurde und nicht wärmer. Nun wie auch immer, es schmeckte und Haru war ziemlich begeistert von der Wahl seines Leidensgenossen, mit dem er nun wieder über den Videos hängen musste. Das würde wieder ein langer Abend werden, nur fielen Haruka diese in letzter Zeit nicht mehr ganz so schwer wie zu Beginn...


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    • Naoya
      Auf das Angebot hin hatte auch Haru sich einen der Milchtees geschnappt und sofort gekostet und schien dementsprechend auch nicht unbedingt enttäuscht von dem Getränk zu sein. Das gleiche galt eben auch für Naoya und obwohl sie beide realisierten, dass diese Sorte doch ein wenig anders schmeckte als der übliche, normale Milchtee, stempelten sie dies als etwas positives ab und beließen es dabei, statt sich intensiver damit zu beschäftigen, warum dieser Milchtee denn so anders schmeckte als sie es gewohnt waren. Vielleicht, wenn sie nur beide einmal kurz auf die Inhaltsangaben des Getränkes geschaut hätten, wäre ihnen vielleicht schnell aufgefallen, woran dies denn liegt. "Hab ich im 7-Eleven in der Nähe von unserer Schule gefunden. Die Verkäuferin hat mich zwar kurz skeptisch angesehen, als ich die Sachen gekauft habe, aber offenbar hatte sie einen scheiß Tag, da sie nachdem sie mich abkassiert hat, ihr Handy hervorholte und eine dezent passiv-aggressive Voicemail an ihren mutmaßlichen Ex-Freund schickte. Ich weiß nur, dass der Scheißkerl sie absolut nicht verdient hat und er mit ihrem halben Freundeskreis im Bett war.", teilte Naoya fast schon amüsiert den Klatsch und Tratsch einer ihm fremden Person mit Haru, ehe er sich wieder dem Laptop zuwandte.
      Die Flasche hatte er vorerst zufrieden beiseite gestellt, eine Tüte mit Snacks auf gemacht, die er auf dem Tisch so platzierte, dass sowohl Haru als auch er selbst wunderbar zugreifen konnten, um sich zu bedienen. Er schob sich eine Hand voll mit den Crackern in den Mund, ehe er noch einen Schluck von dem Milchtee nahm und sich parallel mal wieder die langweiligsten Überwachungsaufnahmen überhaupt gab. Unbewusst entledigte er sich währendessen seiner Venom-Lederjacke und fächelte sich zuweilen etwas Luft zu, obwohl ihm nicht so ganz klar war, weshalb ihm plötzlich so warm wurde, wenn es doch gerade draußen immer kälter wurde. Schließlich legte sich die Nacht über ganz Tokyo. Höchst seltsam.
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    • ___ Haru ___

      Nun Haruka hatte den Milchtee jedenfalls als äußerst schmackhaft empfunden und würde sich definitiv den Hersteller davon merken. Das Design der Flasche war zwar nicht so prägnant und sorgte für keinen Wiedererkennungswert, was wohl auch der Grund war, weshalb sowohl Naoya als auch er noch nie etwas davon gehört hatten, aber man soll die Dinge ja nicht immer nach ihrem Einband beurteilen. Als er sich bei dem Venom erkundigte, woher er denn diese Flasche hatte und eine doch ausführlichere Antwort bekam, als er wartet hatte, musste Haru lachen. "Oho, steht da etwa jemand auf Gossip mein lieber Naoya?", hakte er belustigt nach. Ja, er konnte es nicht abstreiten, dass er dieses Verhältnis, dass er aktuell mit dem Anführer der Venoms hatte genoss. Natürlich würde er das dem Kerl nicht auf die Nase binden, geschweige den seiner Gang erzählen, aber solang sie zu zweit waren, war das doch okay, oder? Haru nahm noch einen Schluck von dem Milchtee, welcher wirklich verdammt gut schmeckte und blickte missmutig auf seinen Laptop. Gott, er hatte echt keine Lust. War es merkwürdig, wenn er jetzt viel lieber mit Naoya über die Kassiererin sprechen wollte? Es half ja alles nichts. Gelangweilt betrachtete Haruka die Aufnahmen, in der Hoffnung das dieser Kurier wenigstens mal wieder auftauchte, aber Pustekuchen. Nicht einmal die fette Kanalratte vom letzten Mal hatte sich gezeigt, es war ein Trauerspiel. "Ich glaube die Mülltonne hat sich einen Millimeter bewegt", murmelte Haruka sarkastisch und griff nun auch zu einer der Knabbereien, welche Naoya mitgebracht hatte. Als er beobachtete wie sich der Dunkelhaarige seiner Lederjacke entledigte, war er froh, dass ihm nicht als einziger so warm zu sein schien und tat es dem anderen gleich. Er pellte die rote Lederjacke von seinen Armen und blieb in einem schwarzen Shirt zurück, an dessen Ausschnitt er zupfte, um so etwas Luft abzubekommen. "Ist dir auch so verdammt heiß?", hakte Haru nach. Er hatte aber die Heizung nicht an und sogar das Fenster hinter ihnen war gekippt. "Soll ich das Fenster vielleicht mal ganz aufmachen?", fragte der Dunkelhaarige und nahm noch einen Schluck Milchtee, in der Hoffnung das die Kühle helfen würde.


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    • Naoya
      "Selbst wenn ich das Getratsche nicht hätte mitbekommen wollen, wäre ich nicht wirklich drumherum gekommen. Das Mädchen war alles andere als leise.", rechtfertigte sich Naoya beinahe, meinte diese Rechtfertigung aber auch nicht sonderlich ernst, da er wusste, dass Haru ihn nur aufziehen wollte und Naoya sehr wohl die Gespräche der Kassierin hätte ignorieren können, wenn er das wirklich gewollt hätte. Stattdessen hatte er deutlich mehr über das Privatleben einer fremden Person erfahren, die er wahrscheinlich nicht so schnell wiedersehen würde und für deren Privatleben er sich eigentlich auch nicht wirklich interessierte. Vielleicht war sein eigenes Leben auch einfach zu langweilig, sodass er sich für fremde Geschichten interessieren musste. Wer wusste das schon.
      Sie beide hatten ihre Arbeit wieder aufgenommen und höchst motiviert wieder die Überwachungsaufnahmen gestartet, die zurzeit nicht wenig ihrer Freizeit beanspruchten. Es war beinahe absurd, wieviel Zeit Venoms und Velvets zurzeit nur mit Sichtung der Materialien verbrachten und Naoya hatte sich bereits ein Memo gemacht, dass er unbedingt ein computerversiertes Mitglied für die Venoms arrangieren musste, da sie sonst auch in Zukunft weiter sehr wertvolle Zeit ihres Lebens nur mit diesen langweiligen und beinahe unnützen Tätigkeiten vergeudeten. Während der Venom also sich demotiviert wieder dem Laptop widmete, wurde ihm immer wärmer und wärmer und schließlich entledigte erst er und dann auch Haru sich ihrer Lederjacken, wobei es aus irgendeinem Grund immer noch viel zu warm für sie beide war, obwohl die Temperaturen außerhalb gar nicht so hoch waren und sie bereits das Fenster angekippt hatten. Auch der Venom fächelte sich mittlerweile Luft zu und auf den Vorschlag von Haru, ob er das Fenster richtig öffnen sollte, nickte der Brünette nur bestätigend und nahm noch einen Schluck, wobei er gestehen musste, dass mittlerweile selbst seine Wangen ein wenig glühten und ihm sogar etwas schwummerig war. Vielleicht ein kleiner Infekt?
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