❣ Red Thread of Fate ❣ [Rheira & Sanjadi]

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    • ____ Haru ____

      Haruka hatte gar nicht die Zeit irgendwelche Mordgedanken zu hegen, während ihm dieser verfluchte Venom hinterher dackelte, da sie eine relativ junge Lehrerin direkt ins Klassenzimmer gezogen hatte und damit meinte Haru wirklich gezogen, sein Oberteil machte einen sehr mitgenommenen Eindruck, ebenso wie die Lederjacke von Naoya neben ihm. Die Alte war offenbar eine dieser übermotivierten jungen Lehrer, die glauben sich Respekt verschaffen zu müssen, in dem sie einen auf Autoritätsperson machen. Oh Haru hasste sie schon, kaum hatte sie den Mund aufgemacht. Da er aber nicht noch mehr Ärger gebrauchen konnte, wo sie nicht einmal eine Stunde Aufenthalt in diesem fucking Gebäude hinter sich hatten, lies er es gut sein und rollte lediglich mit den Augen. Die Blicke ihrer ´Klassenkameraden ´sprachen wirklich Bände. Das Getuschel ging sofort los und allein wie sie gemustert wurden, so abfällig als wären sie alle hier etwas besseres, lies Haru genervt mit der Zunge schnalzen. Ein falsches Wort von einem dieser Idioten und sie lernen seine Schuhgröße kennen. "Haru.", antwortete er also knapp und machte sich nicht die Mühe auf irgendeine Reaktion zu warten, sondern lies sich auf einem der freien Plätze nieder, neben einem Typen der eigentlich gar keinen so langweiligen Eindruck machte wie der Rest vom Fest hier, aber gut das konnte täuschen. Was ihn viel mehr störte war die Tatsache, dass dieser verfluchte Naoya nur einen Stuhl von ihm entfernt war und sie lediglich dieser Kerl voneinander trennte Sitznachbarn zu sein. Ey, wenn es irgendwie so was wie Schicksal gab, dann hasste es sie gewaltig. "Wenn ihr das Getuschel einstellen würdet, damit wir endlich anfangen können, wäre ich euch sehr dankbar. Dafür habt ihr später noch Zeit, wenn ich nicht dabei zuhören muss.", kam es dann von Madam Sympathieträgerin hier und so widmete sie sich wieder ihrer Tafel und dem Unterricht. Nun so blieb Haru wenigstens die Vorstellungsrunde erspart, was ihm nur recht war. Er hatte weder Lust noch nerven sich 22 Namen oder wie viele Plagen es hier auch immer gab zu merken, die in ihm als auch in Naoya nur Abschaum sahen. Nicht das ihn das bei diesem Venom stören würden, aber hier ging es ums Prinzip.



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    • Daiki & Naoya
      Daiki war ganz und gar nicht glücklich über die zwei neuen Schüler, die wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war, ein wenig seine frühere Teenieschwärmerei für Bad Boys ansprach, die er eigentlich meinte überwunden zu haben. Doch er konnte für sie nur wenig Sympathie aufbringen, dafür gingen sie ihm beide viel zu sehr gehörig auf die Nerven. Die gesamte Unterrichtsstunde konnte er sich schlichtweg auf nichts wirklich konzentrieren, da er von beiden Seiten stetig böse Blicke spürte, die ganz sicher nicht ihm galten sondern dem jeweil anderen. Und er hatte einfach nur das Pech zwischen ihnen zu sitzen. Das bedeutete, dass er schnellstmöglich versuchen würde mit einem seiner Klassenkameraden die Plätze zu tauschen. Sonst würde er in Zukunft im Unterricht zu gar nichts mehr kommen und dieser Gedanke machte ihn bereits echt sauer. Dabei war er doch sonst kein wütender Kerl. Was war das nur mit den Männern, die ihm gerade alle unfassbar auf die Nerven gingen? Erst Kisaragi und jetzt die beiden? So würde er sein letztes Jahr ganz sicher nicht in Ruhe genießen können. Das war doch absolut zum kotzen. Umso schneller erhob er sich von seinem Platz als die Pausenklingel läutete und warf den beiden Kerlen finstere Blicke zu, ehe er zügig den Klassenraum verließ und fluchtartig einen Ort suchte, wo er sich von dieser nervenaufreibenden Stunde erholen konnte. Diesmal war sein Ziel ganz klar das Schuldach.
      Amüsiert blickte Naoya seinem offenbar genervten Banknachbarn nach, ehe sein Blick wieder zu Haruka glitt und er mit einem genervten Zungenschnalzen sich auch von seinem Platz erhob. Er würde sich jetzt erstmal auf die Suche nach seinem Freund von den Venoms machen, der seinen Informationen zufolge zwei Jahrgänge unter ihm sein müsste. Noch hatte Naoya nicht ganz den Durchblick wo welche Klassen hier waren, aber empfand es als sinnvoller auf den Schulhof zu gehen, wo sich wahrscheinlich die meisten Schüler versammeln würden, um seinen Freund zu suchen. Vielleicht hatte er ja Glück und einen Bruder hier an seiner Seite zu haben, würde ihm eindeutig gut tun.
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    • ____ Haru & Kazuya ____

      Die Unterrichtsstunde war Haru eigentlich schlichtweg damit beschäftigt seinen Erzfeind finster anzustarren und zu versuchen ihn mit seinen Blicken zu erdolchen - hat leider nicht funktioniert. Haru wusste gar nicht wie lang diese Feinschaft zwischen ihnen eigentlich schon ging, vielleicht als sie beide die Anführer ihrer Gruppe geworden waren? Davor hatten sie sich gar nicht wirklich gekannt. Jedenfalls war es Hass auf den ersten Blick. Vom Unterricht hatte der Velvet nicht wirklich etwas mitbekommen und ehrlich gesagt war ihm das auch herzlich egal. Er sprach praktisch fließend englisch, was für einen Japaner höchst ungewöhnlich war aber auf seine Erziehung schließen lies und brauchte demnach keinen Unterricht von einer Ollen, die die Worte kaum verstand die sie versuchte ihnen beizubringen. Also hatte er genug Zeit Naoya böse Blicke zu zuwerfen. Als ihr Tischnachbar allerdings versuchte ihnen einen bösen Blick zu schenken, hatte er fast synchron mit Naoya anfangen müssen zu grinsen, was natürlich direkt wieder aus seinem Gesicht verschwand als er das bemerkte! Also wirklich, als ob sie gleichzeitig so reagieren würden. Die Pausenglocke hatte sie voneinander erlöst und Haru brauchte dringend eine Zigarette wenn er die nächste Unterrichtsstunde überlebe wollte, wenn er wusste das er mit einem verfluchten Venom einen Raum teilen musste. So erhob er sich also ebenfalls von seinem Platz und lief gelassen auf den Pausenhof auf der Suche nach einer idealen Raucherecke, die absolut jede Schule besaß.

      Kazuyas Unterricht war wie immer und das sollte auch so bleiben. Es war zwar immer noch so, dass viele über ihn tuschelten und kicherten, aber wenigstens waren sie an dem Punkt angekommen ihn in Ruhe zu lassen. Das war es doch was der Blonde jetzt bzw.Brünette mit Perücke wollte. Jetzt musste er nur noch versuchen einem gewissen Jemand nicht über den Weg zu laufen und der Tag würde tatsächlich gar nicht so übel werden. Fast schon gut gelaunt machte er sich auf den Weg um sich einen ruhigen Ort zu suchen, bis jemand mit ein wenig zu viel Elan aus dem Schulhaus lief und Kazuya trotz der verdammt guten Reflexe nicht mehr ausweichen konnte und in ihn hinein lief. Wenigstens war er nicht umgefallen, sondern hatte ihn nur grob angerempelt. " Entschuldigung.", nuschelte Kazuya leise, während im Hintergrund ein lachen ertönte. "Naaw, hast du schon Freunde gefunden kleiner Venom? Niedlich, ihr passt wundervoll zusammen.", hörte er einen Jungen mit gefärbten Haar und Piercings lachen, der zugegeben ganz gut aussah aber eindeutig zu der Sorte gehörte, die Kazuya noch beschissener fand als den Rest der Bevölkerung - Möchtegern Gangster. Gott, war er nicht mit diesem verfluchten Ayaka genug bestraft, jetzt gab es noch so einen? Als Kazuya aber bemerkte in wen er da hinein gelaufen war, hätte er am liebsten über sein lausiges Karma gelacht. Noch ein gut aussehendes Arschloch mit Pseudo-Gangster-Outfit. So viel zum Thema guter Tag. Er sollte zusehen das er hier schnell weg kam. "Entschuldigung nochmal.....", damit wollte er nur schnell wieder weg.


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    • Daiki & Naoya
      Scheiße... dieser Velvet-Arsch hing an ihm förmlich wie eine Fliege und Naoya konnte kaum ausdrücken, wie sehr es ihn ankotzte, dass dieser Haruka jetzt nicht mal von der Seite zu weichen schien, obwohl er in der Pause doch nur seine Ruhe haben wollte. Und allem voran wollte er Akio finden. Er würde sich jetzt wirklich über ein bekanntes Gesicht freuen, insbesondere wenn dieses bekannte Gesicht das jüngste Mitglied der Venoms war. Doch so schnell schien Naoya den Velvet nicht loswerden zu können. Sichtlich genervt legte er einen Gang zu, bog in den nächsten Flur ein, ehe er auch schon mit einem jüngeren Schüler zusammenstieß, der genauso überrascht zu sein schien, dass Nao so schnell um die Ecke gekommen waren. Sie beide machten Bekanntschaft mit dem Boden, was Haru natürlich nicht unkommentiert lassen konnte und dafür einen säuerlichen Blick des Venoms erntete. "Halt deine verdammte Fresse.", knurrte er sichtlich genervt und funkelte den Kerl verdammt wütend an, ehe er sich wieder dem Jungen zuwandte, den er unbeabsichtigt umgerannt. "Tut mir Leid.", murmelte er knapp an den eher unscheinbaren Kerl mit der dicken Brille und den nicht sonderlich schönen Haaren gerichtet... hielt dann aber doch inne. Die Brille seines gegenübers war verrutscht und wenngleich Naoya im ersten Moment nicht viel sah, was diese Brille offenbar zu verstecken schien, erkannte der Venom schnell, dass der Junge erstaunlich niedliche Gesichtszüge hatte. "Warte Mal." Ohne weiter zu fragen und auch wenig feinfühlig griff Nao kurzerhand nach der Brille des Kleineren und nahm sie ihm von seiner Nase, wobei er leise pfeifend den Jüngeren näher betrachtete, der sogar noch hübscher war, als er vermutet hatte. "Verdammt. Du bist ja richtig niedlich. So ein süßes Gesicht hätte ich echt nicht hinter solch einer Brille erwartet. Warum versteckst du dich, wenn du so gut aussiehst?", erkundigte Naoya sich schließlich grinsend und hielt die Brille von dem Kerl ein wenig außer Reichweite, damit der Kleinere sie nicht sofort wieder ergreifen und aufsetzen konnte. Allerdings schienen außer Naoya und Haru dem Kleineren auch nicht unbedingt Aufmerksamkeit zu schenken. Nun... zumindest so lange, bis plötzlich ein brünetter Kerl den Flur entlang gestürmt kam, als er erkannte, dass der hübsche Streber gerade von zwei 'Gangstern' belästigt wurde. Ach ja... der schon wieder. Der Kerl hatte doch eben noch zwischen ihm und Haru im Unterricht gesessen. Erstaunlich, dass es ihn so zu stören schien, wenn sie sich einen Spaß mit einem Streber machten. Schließlich wirkte der Kerl selbst wie ein ein beliebter Kerl, der gerne andere Schüler mobbte, um sich besser zu fühlen. Das traute Naoya ihm zumindest zu, Gestand dem hübschen Streber dann aber doch ein seine Brille wieder aufsetzen zu können, ehe dieser Brünette sie erreicht hatte. Es schien dem Kleineren verdammt wichtig zu sein, sein hübsches Gesicht zu verstecken und in der Tat könnte das durchaus eine interessante Situation werden. Hieß das womöglich, dass kaum jemand dieses Gesicht von dem Streber kannte? Dabei würden ihm höchstwahrscheinlich die Mädchen allesamt verfallen, würden sie ihn so erblicken.
      "Ihr beide seid noch nicht einmal einen ganzen Tag hier an der Schule und schon belästigt ihr Schüler? Ist das euer verdammter Ernst? Lebt eure Gang-Fehden woanders aus, aber der Kerl da ist mein Opfer.", grummelte Daiki noch während er sich auf die zwei Neuen zubewegte, die offenbar Kisaragi gerade gehörig auf den Geist gehen mussten. Na toll... nicht nur, dass er ja schon so täglich etwas vorspielen musste, was er nicht war, außerdem machten die Kerle ihm jetzt auch noch seinen Posten streitig und als nächstes würde wohl jeder hinterfragen, ob Daiki hier wirklich der beliebteste Kerl an der Schule war. Dagegen würde er sich wehren! Soweit käme es ja wohl noch. "Habt ihr denn nichts besseres zu tun?" Verdammt, er war gerade deutlich gereizter als geplant, allerdings gefiel es ihm ganz und gar nicht, dass die Kerle Kisaragi belästigten.
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    • ____ Kazuya & Haru ____

      Was um alles in der Welt hatte der arme Kazuya eigentlich verbrochen? Ehrlich, was? Hatte er als Kind seinen Teller nicht brav aufgegessen oder bei einer Klausur gespickt? Was verfolgte ihn bitte für ein beschissenes Karma ausgerechnet in irgendeinen Typen zu rennen, der die lausigen Rap-Videos aus Amerika ein wenig zu Ernst genommen hatte und im Schlepptau einen Kerl vom gleichen Schlag hatte? Als wäre der blöde Boden nicht schon schlimm genug mit all der Ansammlung an Staub und Dreck über die er sich später noch aufregen konnte. Wie auch immer, er sollte zusehen das er sich entschuldigte und sich schnell wieder aus dem Staub machte. Das sich der Kerl mit dem er zusammen gekracht war bei ihm entschuldigte bekam er nur am Rande mit, weil sein Freund...Feind oder welche kranke Konstellation die beiden da auch am Laufen hatten, offenbar königlich über diese Szenerie zu amüsieren schien und ihn der andere lediglich beschimpfte. Welch Wortgewalt ...
      Das bei seiner Landung seine Brille verrutscht war, ebenso wie seine Perücke war wohl einem echt heftigen Knall zu verschulden. Aus was war der Kerl bitte? Beton? Jedenfalls hatte Kazuya das viel zu spät bemerkt und er griff panisch nach seinen Haaren ehe er noch viel schockierter seiner Brille nachblickte, die er eigentlich nicht brauchte und deren Gläser ohnehin nur Fake waren, die ihm der Kerl da gerade ernsthaft geklaut hatte. Als sein rothaariger Freund sich zu ihm kniete und ihn nun ebenfalls mit einem Pfeifen betrachtete machte die Lage echt nicht besser. " grinsend fuhr dieser mit der Hand zum Kinn von Kazuya und hob dieses sanft an. "verdammt süß. Sag mal Kleiner, erklär mir mal diese Logik die hinter dem beschissenen Outfit steckt." Okay es reicht.
      Genervt schlug Kazuya dem Kerl die Hand weg und riss Naoya die Brille weg unabhängig ob dieser sie ihm ohnehin gerade geben wollte oder nicht. "Zuerst einmal nimmst du deine dreckigen Finger von mir. Ich will nicht wissen wo die überall waren und zweitens sucht euch jemand anderen um euer lausiges Ego aufzupolieren. Habt ihr nicht eure herzliche kleine Freundschaft hier? Nervt euch bitte gegenseitig und erspart mir die Kopfschmerzen durch eure Gesellschaft.", daraufhin erhob sich Kazuya wieder und Klopfte sich den Staub von der übergroßen Hose. Als dann aber eine andere ihm leider viel zu bekannte Stimme ertönte, hätte er sich am liebsten vor Ironie aus dem Fenster geworfen. Das durfte doch alles nicht wahr sein.

      Erstaunt hatte Haruka zuerst auf seine Hand geblickt, die ihm der hübsche Streber alles andere als sanft weg geschlagen hatte und nun auch noch so schlagfertig antwortete. Okay also verbarg sich hinter den fetten Brillengläsern nicht nur ein unfassbar schönes Gesicht sondern auch noch eine fremde Klappe? In welchem Universum war er den hier gelandet? Erst drückte er mit fucking Naoya die Schulbank und nun musste er sich eingestehen das er ziemlich scharf auf einen Nerd war? Verrückte Welt. Gerade als Haru überlegte dem Typen der offenbar auch noch eine Perücke trug ein wenig weiter zu necken, stampfte ihr Klassenkamerad auf sie zu und erklärte provokant, dass dieser Streber wohl ihm gehörte. Amüsiert verschränkte Haru die Arme. "Ach?"
      "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass dein Name irgendwo auf mir verzeichnet wäre und falls das eine Rettungsaktion werden sollte, war sie verdammt lausig." kam es relativ gelangweilt von Kazuya, der daraufhin nun alle drei ansah und ein Lächeln aufsetze, welches so voller Abscheu spürte, dass es schon unheimlich war. "Offenbar hat sich hier eine perfekte kleine Gruppe gefunden, also wünsche ich euch jetzt ganz viel Spaß zusammen, denn je länger ich in eurer Nähe bin, desto mehr verspüre ich das Bedürfnis mich auf diesem sympathischen Boden zu übergeben. Wenn ihr mich jetzt also entschuldigt." und so machte der Kerl einen Abgang, woraufhin Haruka zugegeben doch ein wenig perplex dem Jungen hinterher sah, sich aber doch mit einem Grinsen durch das Haar strich. Zugegeben das hatte er nun nicht erwartet - interessant.


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    • Daiki & Naoya
      Dafür, dass der Kerl ein unfassbar niedliches Gesicht hatte, welches er aus irgendeinem Grund vor anderen zu verstecken schien, wirkte es beinahe, als würde er unfassbar viel Wut mit sich herumtragen, so wie er die beiden förmlich angiftete und das ganze bei dem brünetten Schulliebling mit dem vielen Haarspray in der Frisur fortsetzte, ehe er davon stürmte. Wow... jeder andere würde bei solchen Komplimenten nicht so giftig reagieren, seltsamer Kerl. Und selbst dieser Ayaka schien ein gewisses Interesse an dem kleinen Hübschen zu haben, der sein gutes Aussehen versteckte, wenngleich sich Naoya nicht ganz so sicher war, inwiefern der Brünette überhaupt wusste, dass der Kleine sein wahres Aussehen verschleierte. "Sabber dem Kerl nicht so hinterher. Das ist a fast schon erbärmlich... Und du willst der Anführer einer Gang sein. Nun... zugegeben einer unbedeutenden Gang...", stöhnte Naoya daraufhin die Augen verdrehend als Kommentar darauf, wie Haruka diesem Jungen interessiert hinterher blickte und dabei förmlich ein Glänzen in den Augen hatte. Klar, Naoyas Interesse war durchaus auch geweckt, aber er würde das sicher nicht genauso offensichtlich machen, wie der Velvet. So viel Stolz hatte er durchaus und erst jetzt fiel der Blick des Venoms auf Ayaka, der ziemlich angepisst zu sein schien, dass er gerade mehr oder minder von Naoya und Haruka ignoriert wurde und der Kleine ihn hatte abblitzen lassen. Mit der Zunge schnalzend wandte sich Nao nun also dem Brünetten zu und verschränkte seine Arme vor der Brust. "Gott... spiel dich nicht so auf. Mag sein, dass einige der Schüler hier Respekt vor dir haben, aber dazu gehöre ich nicht. Verdien dir meinen Respekt, dann nehme ich dich vielleicht sogar ernst.", schnaubte er verächtlich.
      Und Daiki? Er verstand gerade nicht, was hier genau ablief. es frustrierte ihn, dass er nicht ernst genommen wurde und die beiden eigentlich mehr oder minder nur Geringschätzung für ihn übrig hatten, während Kisaragi ihnen dreien förmlich eine Abfuhr erteilte und damit verschwand. Und es gefiel ihm ganz und gar nicht, dass wohl das Interesse der beiden Möchtegern-Gangster für Kisaragi geweckt war und der eine von beiden dem Jüngeren sogar hinterherblickte. Warum es Daiki so unfassbar störte verstand er noch immer nicht so ganz, aber Tatsache war, dass er sich ungern von solchen Kerlen verarschen ließ und ihn diese großkotzigen Worte dieses 'Gangsters' in der Tat recht wütend machten. Angepisst ballte Daiki seine Hand zu seiner Faust und packte mit der anderen nach Naoyas Kragen, was diesen nur leise lachen ließ. "Du willst dich prügeln, Schönling? Nichts leichter als das. Aber heul dann nicht herum, wenn ich dir wirklich weh tue." Damit entriss Naoya sich dem Griff und ging selbst in Position, um dem Kerl eine reinzuhauen, da vernahm er hinter sich auch schon eine Stimme und schnelle Schritte, die sich auf sie zubewegten. "Hey, wow... Naoya. Keine gute Idee. Du weißt, du solltest dir hier nicht sofort Ärger einhandeln." Schlitternd kam ein blonder Junge neben ihnen zum Stehen, dessen Haare kurz, aber recht stark gelockt waren und welcher einige Jahre jünger als die drei sein musste. Natürlich erkannte Naoya das jüngste Mitglied der Venoms bereits an seiner Stimme und lächelte fast schon ein wenig, als er das Gesicht des anderen erblickte, der in einer Schuluniform doch so unfassbar anders wirkte, als der Anführer der Venoms ihn eigentlich kannte. Sofort entspannte Naoya sich ein wenig und trat einige Schritte von Daiki zurück, der sich in diesem Moment einmal mehr nicht ernst genommen fühlte. "Hast ja recht. Wenn du dich mal wieder aufspielen musst, klären wir das nach der Schule. Ich hab keinen Bock, wegen dir Probleme zu bekommen, nur weil du dich in deinem Stolz verletzt fühlst.", murmelte er abwertend lachend, blickte noch einmal kurz zu Haruka... sagte aber kein einziges Wort zu diesem, ehe er einen Arm um die Schultern des jüngeren Blonden legte und sich mit diesem von den beiden Kerlen abwandte. "War das nicht der Velvet Anführer?", flüsterte ihm der Blonde überrascht zu, wobei Naoya nur mit den Schultern zuckte. "Enttäuschend, nicht wahr? Zeig mir lieber, wo ich Essen fassen kann."
      Und Daiki blickte dem Kerl noch einen Moment hinterher, ehe er eine Miene verzog und stillschweigend selbst den Rückzug antrat.
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    • ____ Kazuya & Haru ____

      Kazuya wollte nichts wie weg von hier, weit weg von all den Tonnen Haarspray, schrillen Klamotten und bescheuerten Grinsen. Er hatte Kopfschmerzen und wollte seine Pause oder zumindest das was davon übrig war in Ruhe und Frieden verbringen. Er hatte ja gerade so einen von der Sorte verdaut und jetzt gab es nochmal ein Doppelpack oben drauf? Womit hatte er das verdient? Seufzend verließ er das Schulhaus und hoffe in den paar Minuten die er noch Pause hatte, wenigstens etwas Trinken zu können und sich irgendwo auf eine Bank zu setzen. Wie schaffte er es nach Schulschluss dieser Boygroup nicht über den Weg zu laufen? Er hoffte ja inständig. dass die beiden Neulinge sich bereits in Kurse eingeschrieben hatten und er sie so los wurde. Warum um alles in der Welt zog er die Leute bitte so an, wenn er so herum lief? Er hatte diese ganze beschissene Maskerade doch nur deshalb, damit genau DAS nicht passierte. Oh man, er wollte einfach nur nach Hause. Daiki würde ihn sicher aufmuntern.

      Harus Blick wanderte von dem süßen Nerd zu dem nicht süßen Venom, ehe er diesen nun frech angrinste. "Ach eifersüchtig Schätzchen?" antwortete er ihn amüsiert. Außerdem hatte Naoya eigentlich damit angefangen dem Kleinen schöne Augen zu machen. Diese verfluchte Schule wäre vielleicht gar nicht so übel, würde ihm dieser Kerl hier nicht das Leben schwer machen. Wenigstens lag seine Aufmerksamkeit nun bei ihrem Klassenkameraden, dessen Namen Haruka bereits wieder aus dem Gedächtnis verbannt hatte. Er hoffte ja inständig diese beiden Idioten prügelten sich und vielleicht würde er Naoya damit ja endgültig los, aber natürlich musste sich dieser Locken-Charlie einmischen. "Viel Spaß mit deinem Kindergarten kleiner Venom." daraufhin vergrub er die Hände in der Hosentasche, lief auch an Daiki vorbei, nicht ohne diesen leicht an der Schulter zu boxen als er vorbei ging und machte sich auf den Weg zum Schulhof. Seine Zigarette hatte er sich eindeutig verdient. So eine scheiße, warum ging hier keiner seiner Leute auf die Schule? Zum Kotzen ungerecht. Grummelnd fischte er sich eine Zigarette aus der Jackentasche und zündete sich diese an, als er eine abgelegene Ecke am Schulhof erreichte, an der wirklich richtig klischeehaft irgendeine Kritzelei an der Wand hing und diese pseudo- coolen Schüler ihre heimliche Zigaretten qualmten. Irgendwie hatte er das ungute Gefühl, dass das noch ein verdammt langer Tag werden würde. Von seiner Pause war ja durch den kleinen Zwischenfall nicht mehr viel übrig. Er hatte echt gute Lust zu schwänzen, aber wahrscheinlich war das gerade am ersten Tag alles andere als förderlich. Genervt seufzend lehnte er sich an die Wand und zog an seiner Zigarette.


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    • Daiki
      Der Tag hätte wirklich nicht beschissener laufen können und umso glücklicher war Daiki, als er endlich das Schulgelände verließ und sich auf den Heimweg machte. Zuvor hatte er noch Arisa erfolgreich abgewimmelt, da sie seine schlechte Laune durchaus erkannt hatte und ihn daraufhin in ein Cafe einladen wollte, damit er auf andere Gedanken kam. Grundsätzlich ein netter Gedanke und natürlich wusste er das auch zu schätzen, doch nach diesem Tag wollte er schnellstmöglich dieses Alter Ego beiseite schieben und endlich wieder er selbst sein. Und vielleicht freute er sich sogar ein wenig auf Kazuya zuhause. Sein Mitbewohner und dessen Gesellschaft taten ihm ziemlich gut und er genoss es wirklich Zeit mit dem anderen zu verbringen. Zum Glück war das wirklich eine ideale Situation dafür, dass sie beide ursprünglich gar keinen Mitbewohner wollten und eigentlich eine eigene Wohnung gemietet haben. Aber sie schienen einander wirklich zu verstehen. Zügig machte sich Daiki also auf den Weg Heim, wie immer in der Hoffnung, dass er entweder als erster zuhause ankam oder dass er in dieser Aufmachung nicht sofort Kazuya in die Arme lief, denn das wäre doch deutlich schwerer zu erklären. Klar... er verheimlichte seinem Mitbewohner zurzeit diese Seite an sich, allerdings war er auf dieses Alter Ego auch nicht gerade stolz und er wollte nicht, dass Kazuya irgendwie schlecht von ihm dachte. Stattdessen war er wieder einmal erleichtert zuerst ihre gemeinsame Wohnung zu erreichen und zögerte nicht sofort in das Badezimmer zu gehen, um sich die Farbe schnellstmöglich aus den Haaren zu waschen. Er wusste, dass seine Haare ihm das ganze Färben und die täglichen Haarwäschen irgendwann übel nehmen würden, aber momentan schienen sie noch echt unbeschadet und erstaunlich gesund. Mal sehen wie lange das anhielt. Er hatte nämlich nur sehr wenig Lust seine Haare irgendwann ganz kurz schneiden zu müssen, weil sie komplett brüchig waren. Noch während er die Dusche abstellte und aus der Kabine trat, um sich ein Handtuch um die Hüfte zu binden, vernahm er die Wohnungstür und lächelte leicht. Ah... Kazuya schien nun daheim zu sein.

      Naoya
      Mit Sicherheit hatte Naoya einen deutlich ereignisreicheren Tag gehabt, als erwartet doch so wirklich würde er sich auch nicht beschweren. Natürlich stand außer Frage, dass ein Velvet an der Schule sein Schuljahr doch deutlich stressiger gestalten könnte, insbesondere da es sich bei ihm auch noch um den Anführer der Velvets handelte, doch Naoya hatte Akio an dieser Schule und selbst wenn der Blonde das Jüngste Mitglied der Venoms war, stand er den anderen in kaum etwas nach und hatte für sein Alter einen ziemlich scharfsinnigen Verstand. Zudem war Naoya nicht gerade schüchtern, hatte aber zuweilen doch Probleme auf freundschaftlicher Basis sich mit anderen Fremden bekannt zu machen. Klar, er war gut darin sich mit anderen anzulegen und konnte sich gut als Gang Anführer inszenieren... aber typische Freundlichkeit waren dann doch nicht so seins. Dementsprechend hatten er und Akio sich auch nach Unterrichtsschluss erneut wieder getroffen, um sich gemeinsam auf den Weg zum Haupttreffpunkt der Venoms zu machen. Sie beide unterhielten sich locker über diverse unnütze Kleiderregeln an der Schule, als Naoyas Handy vibrierte und er auf sein Display blickte. 'Kenshin'.
      "Kenshin? Was geht? Falls du sicher gehen willst, dass wir uns heute auch wirklich treffen..." Er hielt inne. Kenshins Stimme war deutlich unruhiger als normalerweise und recht schnell verstand Naoya dass etwas nicht stimmte. Noch während Kenshin aufgebracht den Namen eines weiteren Venoms erwähnte, der wohl angegriffen wurde, schnürte sich seine Kehle unweigerlich zu. "Akio und ich sind schon auf dem Weg. Bleibt wo ihr seid." Damit legte Naoya eilig auf, tauschte einen kurzen Blick mit dem Blonden aus, ehe sie auch schon losrannten. Wer es auch nur wagte Hand an Naoyas Leute zu legen würde dafür auf jeden Fall bitter bezahlen. Dafür würde er ganz klar sorgen.
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    • ____ Kazuya ____

      Wie viele Jahre Jugendstrafe würde er wohl bekommen, würde er wenigstens einen der drei Idioten ´unabsichtlich´aus dem Fenster werfen? Zu viel, weshalb sich Kazuya den Gedanken schnell wieder aus dem Kopf schlug, so verlockend es auch war. Es war fast lächerlich, nein nicht fast es war lächerlich, wie er sich wie ein Ninja vom Schulhof schlich nur um nicht noch einem dieser Gangster in die Arme zu laufen. Er kam sich echt idiotisch vor wie er hinter jeder Ecke erst einmal stehen blieb und sich umsah. Wenn er jetzt nicht als Freak durch ging, dann wusste Kazuya auch nicht. Jedenfalls war dieses Mal der irritierte Blick der anderen verständlich. Musste er das jetzt ab sofort jeden Tag abziehen? Es war ja eine Sache Ayaka aus dem Weg zu gehen, aber noch Mal zwei von der Sorte? Ey, seine Laune war im Keller sprichwörtlich. Er würde heute definitiv Laufen gehen und vielleicht entdeckte er ja die ein oder andere Parkour-Strecke die er nutzen konnte. Das würde ihn auf andere Gedanken bringen und Sport hob seine Laune meistens ziemlich schnell. Fürs erste war er aber schon glücklich genug das er jetzt endlich nach Hause kam und irgendwie freute er er sich sogar Daiki zu sehen. Der Kerl war eine angenehme Abwechslung zu all den Idioten und obwohl Kazuya Menschen nicht gerade mochte, war Daiki ein ziemlich entspannter Zeitgenosse und er brachte ihn sogar ein wenig zum Lachen. Ja, ihn hätte es mit seinem Mitbewohner wahrlich schlimmer treffen können. Vielleicht würde Daiki in ihm ja sogar einen Freund sehen? Solch ein Gedankengang ausgerechnet von Kazuya. Er hätte ja am liebsten über sich selbst gelacht. Jedenfalls machte er sich zügig auf den Weg nach Hause und hoffte mal wieder inständig das er seinem Mitbewohner nicht gerade in dem Outfit über den Weg lief. Merkwürdig das er nicht wollte das Daiki ihn so sah, wo er doch nicht nach seinem Aussehen beurteilt werden wollte. Man, er hatte Kopfschmerzen. Schnell sprintete er als die Treppen nach oben, nahm dabei immer zwei auf einmal und vernahm wie bereits erwartet das Rauschen der Dusche aus dem Badezimmer als er die Tür auf schloss. Amüsant, dass es immer so ablief. Daiki war Duschen und Kazuya schlich sich ins Zimmer um sich umzuziehen. An der Tür begrüßt wurde er tatsächlich nur bei seiner Ankunft am aller ersten Tag. Okay von Begrüßung konnte an dem Tag keine Rede sein, aber das war wahrscheinlich das erste Mal das er die Tür öffnete und Daiki direkt sah. Nun es sollte ihm Recht sein, so konnte er sich wenigstens schnell umziehen. Gesagt getan huschte er in sein Zimmer, verstaute dort die Schuluniform, Brille und die Perücke und wartete lediglich mit der schwarzen Hose der Schule, welche zu jeder Schule gehören könnte und dem lockeren weißen Hemd darauf, dass Daiki ihm das Badezimmer frei gab.

      ____ Haru ____

      Die Welt ist schon fucking ungerecht. Wieso hatte dieser beschissene Venom einen Kollegen an dieser bekloppten Schule und er musste sich hier alleine mit den ganzen Versagern inklusive diesen beiden Bazillen herum schlagen? Unfair ehrlich. Jedenfalls hatte Haruka einen interessanten ersten Schultag, war bereits in der nächsten Stunde aufgrund seiner Kippenschachtel in der Schultasche ermahnt worden und erstaunte wohl den Rest der Klasse, dass er im Gegensatz zu seinem Charakter eine unfassbar schöne Handschrift besaß, als er an der Tafel gerade eine Aufgabe lösen musste. Nun Haruka war sehr Ordnungsliebend und das bezog sich selbst auf die Handschrift. Einer der Jungs hatte mal gesagt er hätte eine Schrift wie ein Mädchen, wofür er natürlich erst einmal eine kassiert bekommen hatte, aber ihr ehemaliger Chef hatte nur gelacht und Haru grinsend durch das Haar gewuschelt. Er hasste es wenn man sein Haar anfasste, außer er tat es ...Aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls hatte sich der Tag ein wenig zu sehr gezogen und Haru schleppte sich fast schon wie ein Sack Reis aus dem ätzenden Schulgebäude als schon sein Handy klingelte. Genervt schnalzte er mit der Zunge, da er sich eigentlich eine Zigarette anzünden wollte und nahm ab. "Mh?", begrüßte er knapp und versuchte das fast leere Feuerzeug in Gang zu bekommen, ehe sich seine Augen geschockt weiteten und er die Kippe fallen lies. "Ihr rührt euch nicht von der Stelle bis ich da bin!"


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    • Daiki
      Die ausgiebige Dusche hatte wirklich gut getan und ein wenig von Daikis heutigem Ärger zuammen mit seiner temporären Haarfarbe fortgewaschen und so langsam konnte er wieder entspannen. Natürlich beschäftigten die heutigen Ereignisse ihn noch immer und nach wie vor war er nicht glücklich über die zwei neuen Kerle in seiner Klasse, die ihm bereits jetzt mächtig auf die Nerven gingen. Doch jetzt zuhause zu sein war wirklich sehr angenehm und er freute sich ehrlich, dass Kazuya auch bald zuhause sein würde. Dann würde er sich vielleicht sogar noch weiter beruhigen und den restlichen Tag genießen können. Als er also gerade aus der Dusche stieg, vernahm er wie Kazuya die Wohnung betrat und band sich leicht lächelnd das Handtuch um die Hüfte, ehe er zum Spiegel über der Spüle ging, zufrieden seine blauen Haare betrachtete und sogleich wieder seinen Schmuck anlegte und ein wenig Eyeliner auftrug. Besser. Viel besser. Mehr brauchte es gar nicht, damit Daiki sich wieder wohler in seiner Haut fühlte und damit verließ er das Badezimmer doch besser gelaunt. "Hallo mein Lieblingsmitbewohner...", schnurrte er laut genug, sodass Kazuya ihn hören konnte, während er sich selbst auf den Weg zu seinem eigenen Zimmer machte. "Wenn du willst, kannst du duschen gehen. Ich bin soweit fertig." Damit verschwand Daiki auch schon selbst in seinem Zimmer, verstaute seine Schuluniform und zog sich einen pastellgrünen Pullover mit bunten übereinander gestapelten Katzen als Print drauf an, sowie eine hellgraue enganliegende Jeans, die er am liebsten jeden zweiten Tag tragen würde. Sie saß perfekt und war bequem... und außerdem war es eines dieser Kleidungsstücke, in denen er sich selbst ziemlich attraktiv fand. Glücklich mit seiner Aufmachung verließ er also sein Zimmer wieder und ließ sich dann in der Küche auf einem Stuhl nieder, da sie ja im Wohnzimmer keine Sitzmöbel besaßen.

      Naoya

      Der Anführer der Venoms und Akio hatten einen Zahn zugelegt und eilten nun beinahe ohne Rücksicht auf Verluste durch die Straßen geradezu auf dem schnellsten Weg zu ihrem Zielpunkt, der ihnen von ihrem Handynavigationssystem immer wieder beschrieben wurde. Dementsprechend dauerte es auch nicht zu lange, ehe die beiden völlig außer Atem eine Hintergasse einer eher dubiosen Bar erreichten, wo sich bereits drei weitere Venoms... nein vier Venoms befanden. Eine junge Frau mit hellblauem schulterlangen Haar durchwühlte gerade ihren großen schwarzen Rucksack, während ein rau wirkender tätowierter Kerl auf dem Boden saß und den Kopf des Verletzten auf seinem Schoß gebettet hatte, während er ihm beruhigend zuredete. Der Verletzte selbst hatte einige aufgeplatzte Wunden und blaue Flecken, sein rechtes Auge war ein wenig zugeschwollen und in sein blondes Haar war hauptsächlich mit Blut und Dreck benetzt. Er atmetete schwer und hatte Probleme zu sprechen, wobei der Tätowierte ihn eh davon abhielt. Der vierte Venom war eine junge Frau mit kurzen schwarzen Haaren, die mit zwei Schlagringen in der Hand bereit war jeden platt zu machen, der sich ihren Freunden nähert und noch mehr Schaden anrichten wollte. Doch beim Anblick von Naoya und Akio atmete sie schließlich leicht auf, blieb aber weiter vorsichtig. "Wie geht es Yasuo?", erkundigte sich der Anführer der Gruppe sofort besorgt und hockte sich sofort neben Kenshin, der den Blonden auf seinem Schoß gebettet hatte. "Ziemlich scheiße. Wer auch immer das war... hat es nicht gejuckt, ob er das überlebt oder nicht." Mittlerweile schien die Blauhaarige im Rucksack gefunden zu haben, was sie gesucht hatte und offenbarte ein großes Erste Hilfe Kit mit welchem sie schnellstmöglich begann den Verletzten zu verarzten. "Ich kann ihn jetzt etwas stabilisieren, aber ich kann ihn erst im Hauptquartier richtig behandeln. Ich habe nicht alles hier, was ich brauche und wir brauchen eine saubere, sterile Umgebung. Hier ist die Gefahr zu groß, dass wenn ich ihn nähe, erneut Schmutz und Dreck in seine Wunden gelangt." Was war hier nur geschehen? Hoffentlich konnte Yasuo ihnen Antworten geben, sobald er erstmal außer Gefahr war.
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    • ____ Kazuya ____

      Was Kazuya in ihrer kurzer Zeit in der sie nun schon zusammen lebten gelernt hatte war, das Daiki sehr lange im Bad braucht. Ein kleineres Übel mit dem sich Kazuya ziemlich schnell zu arrangieren gelernt hatte. So wartete er also geduldig auf einem der Stühle im Esszimmer, weil er sie beide ja immer noch ihres das Sofa beraubt hatte, bis er in das Badezimmer konnte. Es war gar nicht so schlecht, dass er jetzt noch einen Moment alleine war, nicht das er die Nähe zu Daiki nicht genoss, aber nach dem Tag heute war es ganz angenehm wenn ihn einfach mal niemand ansprach, zumindest nicht bis er sich nicht komplett gesammelt hatte. Eigentlich war Kazuya nicht mehr so leicht aus der Ruhe zu bringen, aber wenn er sich einmal über jemanden ärgerte, dann richtig und die drei Kerle hatten es geschafft. Am liebsten hätte er ihnen ja auf die überteuerten Schuhe gekotzt. Woher hatten diese Pseudo-Gangster die Dinger überhaupt? Garantiert geklaut. Und warum zur Hölle hatte er jetzt drei davon an der Backe? Er musste Daiki mal bei Gelegenheit fragen ob er an Karma glaubte und ob er glaubte, dass Kazuya in seinem früheren Leben vielleicht irgendein Schwerverbrecher war, dessen Karma ihn jetzt einholte. Warum er das Daiki fragen sollte? Ganz einfach, weil er schon so verzweifelt ist, dass er das tatsächlich glaubt. Mal ehrlich welchen Grund konnte es sonst geben? Na ja, er hatte sich zu einem kleinen Misantrophen entwickelt und die netteste Person war er auch schon lange nicht mehr, aber wirklich nur deshalb? Nein er musste in seiner Vergangenheit garantiert Leute mit Heugabel verprügelt haben oder dergleichen. Seufzend fuhr er sich durch das blonde Haar, ehe er aufblickte und Daiki entdeckte der gerade aus dem Badezimmer kam. "Ich bin dein einziger Mitbew...", weiter kam er gar nicht, weil ihm gerade auffiel das der Blauhaarige tatsächlich halb nackt an ihm vorbei marschierte, bzw. nur mit einem Handtuch um den Hüften, welches verdammt tief hing. Sehr sehr tief! Räuspernd stand er auf. "Okay, ich gehe dann Duschen. Bis gleich.", daraufhin huschte er schnell in das Badezimmer und starrte perplex in den Spiegel auf seine roten Wangen, die er selbst durch den Badedampf auf dem Glas erkennen konnte. Zur Hölle warum wurde er bitte rot? Ernsthaft Daiki hatte nichts was er nicht auch besaß. Das musste an dem Tag liegen ganz sicher! Schnell schüttelte er den Kopf und schlüpfte aus seiner Kleidung ehe er unter die Dusche sprang. Das neue Shampoo mit dem äußert männlichen Vanille-Duft erwies sich als echter Weichmacher für die Haare als er es das letzte Mal getestet hatte und so hatte Kazuya langsam Gefallen daran gefunden, auch wenn er der Meinung war das er wie ein Milchshake roch, wenn er sich damit einshampoonierte. Jedenfalls tat die Dusche und auch der Vanillegeruch ziemlich gut und tatsächlich war seine Laune nicht mehr ganz so beschissen wie zu Beginn. Duschen hatte nicht nur für den Körper eine reinigende Wirkung. Ob er Ayaka wohl den Abfluss hinunter spülen konnte? Bei Kazuyas Glück allerdings würde der Kerl darin stecken bleiben und er würde ihn nie wieder los werden - gruselig.
      Da ihn der Gedanke doch ein wenig schockierte, beeilte er sich mit der Dusche, föhnte sich das Haar trocken und stellte über sich selbst lachend fest, dass er sich keine Wechselkleidung mitgenommen hatte - großartig. Nun was hatte er von dem Tag auch erwartet? Seufzend tat er es also seinem Mitbewohner gleich, wickelte sich ein Handtuch um die Hüften und hoffte damit nicht gerade Daiki in die Arme zu laufen als er das Badezimmer verließ und sich auf den Weg in sein Zimmer machte.

      ____ Haru ____

      Haru war vielleicht nicht unbedingt der freundlichste und höflichste Zeitgenosse, aber auch wenn sein Mundwerk selbst seinen Freund gegenüber nicht das Beste war lagen ihm die Mitglieder unfassbar am Herzen. Er würde alles für sie tun und das wusste jeder, darum standen sie treu hinter ihm. Nicht nur weil Haruka das volle Vertrauen von Hiroto dem ehemaligen Anführer genoss, sondern auch weil seine Loyalität gegenüber den Velvets über alles für ihn stand. Für die Gruppe würde er auch absolut alles tun, was wohl auch der Grund war, weshalb sie ihn ohne Widerworte als ihren neuen Anführer akzeptiert hatten und das ging schon 1 Jahr ziemlich gut. Jedenfalls hatte der Anruf gerade nicht nur dafür gesorgt das er seine Zigarette fallen lies, sondern auch dafür das er so wütend war wie schon sehr lange nicht mehr und darum stürmte er auch ohne groß nachzudenken direkt los in ihr Hauptquartier. Das Lager der Velvets war eine alte Lagerhalle, welche schon seit Jahren nicht mehr benutzt wurde und in die Hiroto mit den älteren Mitgliedern die teilweise gar nicht mehr dabei waren unglaublich viel Arbeit investiert hatte um es vorzeigbar zu machen. Von einem Sofa bis zu einem Billard- und Pokertisch war alles dabei. Keisuke hatte ihnen sogar einen Getränkeautomaten von seinem Alten abgestaubt, welcher die Dinger lieferte und auch die bescheuerte Lampe die mehr Glühbirnen fraß als sie wert war hatte einen gewissen Charme. Um die Lagerhalle herum, stand noch eine Halle leer und die anderen wurden von Hafenmitarbeitern benutzt, welche sich nicht an der Gruppe störten solange sie gerade den Leuten keinen Ärger machte. So hatten die Velvets also ein Abkommen mit den Haferarbeitern geschlossen ihnen nicht in die Quere zu kommen und dafür die alte Halle zu haben, welche sonst ohnehin hätte abgerissen werden sollen. Als er völlig außer Atem an besagter Halle ankam, standen schon einige der Mitglieder in einem Halbkreis um das Sofa herum, welches sie dort stehen hatten. Haru hatte lediglich mitbekommen das Honoka verletzt war und musste nicht mehr hören um direkt wutentbrannt los zu stürmen. Den Rest konnten sie ihm auch jetzt erklären. "Haru...", stammelte Mia, welche mit Tränen in ihren schönen Augen zu ihm sah kaum hatte die Blondine ihren Anführer erblickt. Haru schob sie sanft zur Seite als er Honoka entdeckte und kniete sich vor das weibliche Mitglied der Velvets. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass er Honoka jemals hatte weinen sehen, aber dieser Anblick hatte wohl nicht nur Haru dazu gebracht vor Wut nicht mehr nachzudenken. Irgendwer hatte den Pokertisch zerlegt. Honoka mit ihren gefärbten Haar und ihrem zarten Schmollmund aus dem chronisch nur Schimpfworte kamen war schon dabei bevor Haru überhaupt zu den Velvets gehört hatte. Sie so zu sehen....
      Jemand hatte ihr eine Decke gegeben aber Haru konnte die zerfetzten Kleider sehen welche heraus schauten, ihr ganzes Make-Up vor Tränen verlaufen und auf ihrer Wange ein eingeritztes ´V´. "Honoka."sprach er leise ihren Namen, die ihn nun endlich ansah. "Haru, verdammte scheiße die Kerle haben ein Mädchen angegriffen! Sie haben Honoka ver...ey ich bring die Bastarde um!" platzte es aus Ryota heraus, einem blonden Wirbelwind den Haruka sogar angeworben hatte von einer seiner alten Schulen. "Wer waren die Kerle?" versuchte Haru ruhig zu bleiben, auch wenn es ihm verdammt schwer fiel da sich seine Hände bereits zu Fäusten geballt hatten, ehe er weiter sprach. "Wenn Sie jemand umbringt, dann bin das ich."
      "V! Das waren die Venoms garantiert!" platzte es aus Ryota heraus. Ganz gleich wie sehr Haru die Venoms hasste, so hatten ihre alten Anführer ein Abkommen mit Ihnen und daran hatten sich beide Gruppen jederzeit gehalten. Ein Codex und darunter fielen auch solche feigen Taten. Dinge die man einfach nicht tat. Auch wenn Haru Naoya verfluchte, das traute er ihm nicht zu.
      "Nein....ich kannte die Kerle nicht...ich...", doch Honoka fiel es schwer zu sprechen, weshalb Mia sofort an ihre Seite eilte und sie in ihre Arme zog. "Honoka hat mir erzählt das die Kerle irgendein komisches Tattoo hatten, aber nicht das Zeichen der Venoms. Es sah wohl aus wie eine schwarze Hand.", erzählte ihnen die Blonde um ihrer Freundin weitere Erinnerungen zu ersparen. Eine schwarze Hand? Fragend sah Haru zu seiner rechten Hand Keisuke, einem ziemlich bodenständigen und sehr intelligenten Kerl welcher aber auch mit dem Kopf schüttelte. "Ich finde heraus wer diese Bastarde sind." daraufhin stand Haru auf, ehe Honoka ihn zitternd an der Hand fest hielt. "Haru...pass auf...die Kerle...sie sind stark...sie kennen keinen Codex...."
      Verdammt er hatte die starke Honoka die locker einen Kerl doppelt so groß wie sie selbst niedermachen konnte noch nie so zerbrechlich gesehen. "Das bin ich auch", er drückte ihre Hand leicht. "Was hast du vor?", fragte Keisuke. "Wird Zeit das ich den Venoms einen Besuch abstatte." antwortete er Haru dem Dunkelhaarigen, der ihn daraufhin geschockt anstarrte. "Was?Aber.....gut. Ich werde mitkommen." murmelte sein treuer Freund. "Nein, ich gehe alleine. Ihr passt auf Honoka auf, sorgt dafür das sie keinen Augenblick alleine ist. Wer sie auch nur eine Sekunde aus den Augen lässt, dem mache ich das Leben zur Hölle verstanden? Keine eigenmächtigen Aktionen, ich bin bald wieder da."


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    • Daiki

      Tatsächlich hatte Daiki seinen Mitbewohner in dessen eigenem Zimmer erwartet, umso überraschter war er die Antwort des Anderen aus nächster Nähe aus der Küche zu bekommen, wo Kazuya sich auf einem der Küchenstühle niedergelassen hatte. Amüsiert blickte er seinem leicht erröteten Mitbewohner also nach, als dieser wenig später selbst im Badezimmer verschwand und blickte dann leise lachend an sich hinunter. Nun gut... Daiki verhüllte sich in diesem Moment nicht gerade und selbst dem krassesten Hetero-Kerl wäre es sicher unangenehm oder peinlich einen anderen Mann so halbnackt zu sehen. Insbesondere hier in Japan wo Prüderie ja irgendwie doch zum Alltag gehörte. Es war für Daiki fast schon erstaunlich wie locker und ungeniert die Menschen in anderen Ländern waren... gerade in gewissen Teilen Europas und Amerikas. Womöglich sollte Daiki sich später bei Kazuya dafür entschuldigen. Aber erstmal sollte er sich überhaupt etwas anziehen. Damit verschwand der Blauhaarige recht schnell in sein Zimmer und zog sich seinen bunten Pullover sowie die hellgraue Jeans über, ehe er sein eigenes Zimmer auch schon erneut verließ und geradewegs die Küche ansteuerte. Dort setzte er ein wenig heißes Wasser an und befüllte ein Teesieb mit einigen Teeblättern seiner Lieblingsteesorte, ehe er sich selbst ein wenig von dem heißen Getränk eingoss und auf dem gleichen Stuhl niederließ auf dem Kazuya zuvor gesessen hatte. Er musste gestehen, dass es ihm nun schon deutlich besser ging und er nicht mehr ganz so eine schlechte Laune hatte wie zuvor. Sowohl die Dusche, als auch seine Aufmachung hatten ihm bereits ein wenig Frieden gegeben und irgendwie entspannte es ihn genauso, dass sein Mitbewohner nun ebenfalls daheim war. Diese Wohnung war wirklich erstaunlich schnell ein sicherer Hafen für ihn geworden und das überraschte ihn gleichermaßen, wie es ihn eben auch freute. Es hätte ihn wirklich deutlich schlimmer treffen können und dies war tatsächlich Glück im Unglück.
      Es dauerte nicht lange, da vernahm Daiki auch schon, wie Kazuya das Wasser abstellte und wenig später das Badezimmer verließ nur um gleichermaßen wenig bekleidet an der Küche vorbeizuschleichen. Ein leises Lachen verließ Daikis Lippen und amüsiert hob er eine seiner blauen Augenbrauen, während er seinen Mitbewohner musterte. Nun gut... offenbar würde er sich doch nicht entschuldigen müssen, wenn Kazuya ihm den gleichen Anblick nun bot. "Ich beschwer mich sicher nicht über diesen Anblick, aber womit habe ich das verdient?", erkundigte Daiki sich daraufhin grinsend bei dem Kleineren, ehe dieser auch schon schnell in seinem Zimmer verschwand. Es war doch recht offensichtlich, dass Kazuya nicht ganz so locker damit umging, wie es bei Daiki der Fall. Noch immer belustigt nahm der Blauhaarige nun also einen Schluck seines Tees, ehe er eine der Jobzeitschriften zur Hand nahm und begann seufzend ein wenig dort durchzublättern. Dafür dass Jobben bei Schülern eigentlich nicht so gerne gesehen war, gab es erschreckend viele Jobangebote für sie.


      Naoya
      Sein Herz raste, während der Venom Anführer Yasuo gemeinsam mit Kenshin und Akio in das Behandlungszimmer der verlassenen Tierklinik trugen, welche die Gang zu einer Art Operationssaal umgebaut hatte, seit Minako sich ihnen vor zwei Jahren angeschlossen hatte. Die junge Medizinstudentin hatte den Mitgliedern schon mehr als ein Mal das Leben gerettet und schwere Wunden versorgt und war so fast schon ehrenhalber ein Mitglied der Venoms geworden. Sie war das einzige volljährige Mitglied welches sich das Gangsymbol nie hatte tättowieren lassen, was die Mitglieder dennoch respektierten. In ihrem Studium und späteren Berufsleben könnte sie durchaus wegen der Venoms Probleme bekommen und das wünschte niemand ihr. Stattdessen war man dazu übergegangen sie sogar gelegentlich zu decken, wenn die Polzei oder andere Gangs die Venoms direkt konfrontierten. Niemand sollte auf die Gedanken kommen, dass die junge Frau mit dem hellen blauen Haar einer Gang angehörte. Und einmal mehr war Naoya dankbar, dass er sie als seine Schwester bezeichnen durfte. Minako hatte eilig das Licht in ihrem kleinen Refugium angeschalten, während die drei Jungs den schwer verletzten Blonden auf der Metallliege niederlegten, die normalerweise als Behandlungstisch für Tiere fungiert hatte. Parallel dazu suchte Minako sich eilig ihre medizinische Ausrüstung zusammen, griff in einer alten Vitrine nach Desinfektionsmittel, Nadel und Faden, sowie einem Handtuch, welches sie Yasuo zum Draufbeißen zwischen die Zähne schob, damit er mit womöglich sich die Zungeabbiss, sobald sie sich an die Desinfektion seiner Wunden machte. "Kenshin: halt seine Hand und versuche ihn ein wenig zu beruhigen. Das braucht er jetzt sicher und es wird ihn trösten zu wissen, dass du da bist. Akio und Ryo: haltet ihn gut genug fest, damit er sich nicht selbst verletzt und ich ihn behandeln kann. Naoya: du assistierst mir." Niemand stellte fragen, sondern gehorchte den Befehlen der jungen Medizinstudentin und tatsächlich arbeiteten die vier Venoms sehr gut zusammen, um Yasuo zu behandeln.
      Es dauerte fast zwei Stunden bis alle Wunden desinfiziert, gereinigt, zugenäht und versorgt waren, aber schließlich hatten sie dem Blonden gut helfen können. Und obwohl es ihm nicht erlaubt war zu reden, hatte er sie mit einem Wort belohnt... "Virus". Naoya war sich nicht sicher wer oder was das sein sollte, aber es war klar, dass damit sicher keine Krankheit gemeint war. Ob noch eine Gang in Tokyo nun für Unruhe sorgte? In letzter Zeit schienen deutlich mehr aus dem Boden zu sprießen, doch normalerweise kam es erst zu solcher Brutalität, wenn tatsächlich Krieg unter den Gangs herrschte. Das passte einfach nicht zusammen. Akio, Ryo und Naoya grübelten zusammen mit einigen anderen Mitgliedern in der kleinen Kneipe, welche sich direkt über der Tierklinik befand, wer oder was dieses "Virus" sein könnte, während Minako und Kenshin unten bei Yasuo geblieben waren, um auf diesen aufzupassen. Eins der Mitglieder ließ bereits auf seinem Laptop eine Suche laufen, um etwas über Virus herauszufinden, aber ohne Frage war nicht viel zu finden. Schließlich mieden Gangs normalerweise das Internet im Bezug auf Infos. Naoya war sich unsicher, wo sie anfangen sollten. Es gab einige Informanten auf der Straße, die er ein wenig bestechen könnte, falls diese mehr wussten. Vielleicht könnte er sogar etwas aus Haruka herauskitzeln... nicht auszuschließen, dass die Velvets mehr darüber sagen konnten. So oder so... das musste gerächt werden. Naoya zückte gerade sein Handy, um einen seiner Informanten zu kontaktieren, da öffnete sich auch schon die Eingangstür ihrer Stammbar, der Pforten eigentlich noch nicht für die Allgemeinheit geöffnet waren, weshalb Ryo kurzerhand nach einem ihrer Wurfmesser griff und dieses quer durch den Raum in Richtung des Neuankömmlings fliegen ließ, wo es sich keine zehn Zentimeter entfernt in den Türrahmen der Kneipe bohrte. "Kein Stück weiter.", murrte die Schwarzhaarige mit tiefer Stimme, während nun auch der Rest der Mitglieder ihre Blicke zu dem Anführer der Velvets gleiten ließ. "Na so ein Zufall."
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    • ____ Kazuya ____
      Es war Kazuya ziemlich unangenehm jetzt in dem selben Aufzug, nun oder eher in gar keinen aus dem Bad zu kommen, in welchem er vor Kurzem erst Daiki gesehen hatte und rot angelaufen war. Nicht weil er sich für seinen Körper schämte, warum sollte er auch? Er mochte es nur nicht im Mittelpunkt zu stehen außer er machte Sport. Halb nackt irgendwo herum zu laufen sorgte eben für Aufmerksamkeit, egal wer es war und der Blonde hatte auch nicht genug Glück, dass sein Mitbewohner noch in seinem Zimmer war. Nein, natürlich musste der Kerl ausgerechnet am selben Fleck sitzen wie Kazuya zuvor. Vertauschte Rollen - echt jetzt? Kazuya wäre der schlechteste Ninja überhaupt, denn das vorbei schleichen war eine einzige peinliche Katastrophe, denn so wie er hier herum schlich war es klar, dass ihn Daiki deshalb auslachte und natürlich konnte der Kerl das nicht unkommentiert lassen. "Ich...also...Klamotten...vergessen.", nuschelte Kazuya erbärmlich und huschte so schnell es ging in sein Zimmer. Bei dem Glück des Blonden würde er noch sein Handtuch verlieren und das konnte er wahrlich nicht riskieren. Nun wenigstens sah ihn nur Daiki so. Der Gedanke er würde jemals so vor Ayaka herum laufen, sorgte direkt für Gänsehaus der ganz unangenehmen Art und allein bei der Vorstellung lief es ihm kalt den Rücken herunter und er rieb sich über die nackten Arme. Lieber nicht weiter daran denken. Jedenfalls hatte er sich entschieden schnell in eine schwarze Jeans zu schlüpfen welche an den Knien Löcher hatte und ein schlichtes weißes Shirt, über das er eine rote Sweatjacke mit weißen Streifen an der Seite zog, ehe er wieder das Zimmer verließ. Dieses Mal schien ihn Daiki in seinem zugegeben extrem süßen Pullover nicht bemerkt zu haben, da er irgendetwas zu lesen schien und Kazuya dann beim näheren Betrachten die Jobzeitschrift wieder erkannte, welche er besorgt hatte. Interessiert stellte er sich hinter den Stuhl des Blauhaarigen und linste über dessen Schulter. "Mh, was interessantes dabei?"

      ____ Haru ____

      Wahrscheinlich wäre jeder andere bei dem ziemlich scharfen Wurfstern, der sich in das Holz bohrte als wäre es aus Papier zurück geschreckt, aber Haru verzog keine Mine als er zu der Schwarzhaarigen sah. "Entspann dich, ich bin wohl kaum wegen dir hier.", entgegnete er dem Typen der ihn gerade beworfen hatte ziemlich unbeeindruckt und ging weiter in die Bar hinein, welche die Venoms als ihren Stützpunkt auserkoren hatten. Bislang war Haruka lediglich ein Mal dort gewesen und das auch nur weil Hiroto ihn als neuen Anführer vorgestellt hatte, eben ein altmodischer Brauch, aber man hielt sich daran, da man ja wissen musste wer das Sagen in den jeweiligen Gangs hatte. An den Anführer der jeweiligen Gruppen wagte sich eigentlich niemand heran. Sie waren ja nicht umsonst die Oberhäupter ihrer jeweiligen Gangs. Natürlich gab es den ein oder anderen lebensmüden Idioten, aber die hatte dann entweder Naoya oder Haru verkloppt und damit hatte sich das Thema schnell wieder erledigt. Glücklicherweise kamen Angriffe auf die Anführer in letzter Zeit weniger vor, weil man offenbar endlich kapiert hatte, dass Naoya und Haruka ihre Positionen nicht nur als schicken Beinamen benutzten. Der einzige der gegen Haru eine Chance hatte, nicht das er es je zugeben würde war Naoya und umgekehrt war es genauso. Aber ob ihre neue Feinde nicht auch bald Naoya und ihm einen Besuch abstatten würde, wollte Haru nicht ausschließen und ehrlich gesagt hoffte er darauf. Er würde demjenigen der Honoka das angetan hatte in der Luft zerreißen! Jedenfalls war Haru aber jetzt nicht hier um irgendwelche Machtspielchen zu spielen oder seinen Zorn an den Venoms heraus zu lassen, so einladend das auch war, sondern seine Vermutung zu bestätigen und er lag offenbar ziemlich richtig. Den Blicken der Gruppe zu urteilen, musste etwas vorgefallen sein und ganz gleich wie barsch der Anführer der Velvets auch war, er war ein extrem guter Beobachter wobei er das hier nicht einmal sein musste. Naoya sah ordentlich angefressen aus und sein Blick erinnerte ihn gerade an seinen eigenen. Man hatte sich an seinen Leuten vergriffen und das war so etwas wie ein Tritt in die Eier des Anführers. "Naoya wir müssen reden, allein."


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    • Daiki
      Schmunzelnd und mit einem süffisanten Grinsen auf den Lippen blickte der Blauhaarige seinem Mitbewohner nach, als dieser offensichtlich verlegen und leicht gerötet nur mit einem Handtuch bekleidet an Daiki vorbeistürmte und fast noch versuchte sich zu rechtfertigen, es dann aber doch recht schnell sein ließ. In diesem Moment passte sein Aussehen perfekt zu seinem Verhalten. Alles an ihm war niedlich und das schien nicht oft der Fall zu sein, wirkte er doch sonst privat ein wenig ruhiger und vielleicht sogar ein Stück distanzierter. Aber Daiki würde sich ganz sicher nicht beschweren. Es war auf jeden Fall eine willkommene Abwechslung und doch würde der Blauhaarige sich stark zurückhalten den Anderen damit aufzuziehen, wenn es ihm so unangenehm war. Wenngleich Daiki selbst das ganze etwas unkomplizierter sah. Schließlich hatte Kazuya nichts, was er nicht auch besaß... nun, das hoffte er zumindest. Alles andere wollte er dann vielleicht doch nicht so genau wissen.
      Nachdem Kazuya also wieder in sein Zimmer verschwunden war, vermutlich um sich umzuziehen, hatte Daiki sich eine der Jobzeitschriften zur Hand genommen und begonnen etwas interessierter darin herumzublättern auf der Suche nach etwas geeignetem für ihn. Noch reichten seine Ersparnisse, doch es würde nicht mehr lange dauern, da könnte es bereits knapp aufgrund der Miete und der Lebensmittel werden und er wollte sich nicht noch um Geld sorgen machen müssen, während er jede Investition doppelt und dreifach überdenken musste. Nein, da war er lieber ein wenig unabhängiger. So griff er sich also nach einem Textmarker und begann das ein oder andere Angebot zu markieren, während Kazuya sich auch schon erneut wieder zu ihn gesellte und ihm über die Schulter blickte. "Ich würde sagen... das Übiche eben. Supermärkte, Drogeriemärkte und diverse andere Geschäfte brauchen Aushilfen... dann werden noch Kellner gesucht und ein paar fragwürdige Angebote für schnelles Geld sind hier aus irgendeinem Grund auch verzeichnet, allerdings so formuliert, dass es nicht ganz so verwerflich klingt...", seufzte der Blauhaarige leise und blickte zu dem Jüngeren auf, der ebenfalls die Angebote mit seinen Augen zu scannen schien. "Was würdest du denn bevorzugen? Oder hast du schon etwas gefunden?... und wie war eigentlich dein Tag? Du wirkst etwas... angespannt."

      Naoya
      Alle Augen hatten sich auf den EIngang der Kneipe gerichtet, wo wie selbstverständlich der Anführer der Velvets hineinspazierte und sich natürlich übermäßig cool inszenieren musste. Ein unweigerliches Augenrollen konnte Naoya nicht ganz vermeiden, während er Ryo allerdings andeutete ihre Waffen wegzustecken und sich an der Bar etwas zu trinken zu holen. Genervt schnalzte die Schwarzhaarige mit der Zunge, während sie an dem Velvet vorbeiging, ehe sie sich auf einem der Barhocker an der Theke niederließ und sich einen Drink bestellte, der ihr von einem weiteren Venom gemixt werde, dessen großer Bruder der Chef dieser Kneipe war. "Setz dich. Wir sind hier so gut wie unter vier Augen und meine Leute haben schließlich ohnehin gerade alle Hände voll zu tun." Den letzten Teil des Satzes betonte er mit Nachdruck und warf seinen Leuten einige Blicke zu, ehe ein paar davon die Treppe hinunter zu ihrem provisorischen OP Saal gingen, andere wiederum die Vordertür verließen oder einen Hinterraum betraten, wo sich der meiste Technikkram befand, den die versierten Mitglieder benutzten. So blieben nur noch Haruka, Naoya, Ryo mit ihrem Drink und der Barkeeper, der typisch für seinen Job dabei war Gläser zu polieren. Langsam glitt Naoyas Blick wieder zu Haruka und er hob eine Augenbraue, während er die Arme vor seiner Brust verschränkte. "Dann rede Mal... Velvet. Falls es dir nicht aufgefallen ist... meine Leute und ich sind gerade nicht unbedingt in guter Stimmung und haben einiges zu tun, was ausnahmsweise mal nichts mit deinen Leuten zu tun hat, also würde ich das ganz gerne kurz halten. Ich habe einen schwer verletzten Venom und eine ganze Gruppe an Venoms die nur zu große Lust haben jemanden dafür bezahlen zu lassen.", murrte Naoya dem anderen entgegen, gab ihm diese Information aber nicht einfach so. Es war ein Test zu sehen, ob Haruka etwas darüber wusste oder vielleicht sogar etwas damit zu tun hatte. Falls ja würde Naoya ihm locker einen Kopf kürzer machen, wenn ihm jemand da nicht sogar zuvor kommen würde.
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    • ____ Kazuya ____

      Heute war wirklich nicht sein Tag und er war einfach nur froh das er Zuhause war. Zwar hatte sein Handtuch-Auftritt nun echt nicht sein müssen, aber es gab Schlimmeres und der Blonde wollte jetzt einfach seinen Kopf frei bekommen. Er hatte heute genug unfreiwillige Aktion und Kazuya betete innerlich inständig, dass er seinen zwei neuen ´Freunden´morgen nicht über den Weg lief. Das sie ihn auch noch ohne die falsche Brille und die schreckliche Perücke gesehen hatten war eine Katastrophe und schlimmer noch, dass sie ihn offenbar süß fanden. Ganz toll, das letzte was er wollte war von Möchtegern-Gangstern die zu viele Rap-Videos gesehen hatten als süß bezeichnet zu werden. Als wäre er mit Ayaka nicht genug bestraft. Was solls, jetzt war er daheim und Daiki war nun wirklich nicht die schlechteste Gesellschaft und das sollte aus dem Mund von Kazuya schon etwas heißen. Keine Ahnung warum er den Typen irgendwie lieb gewonnen hatte, aber er hoffte sich nicht in ihm zu täuschen. Menschen waren alle samt eine Enttäuschung, er brauchte nicht noch eine. Bisher war der Blauhaarige aber sehr umgänglich, also würde der Blonde es ebenfalls versuchen zu sein. Nachdem er sich also umgezogen hatte, gesellte er sich wieder zu ihm und linste interessiert auf die Zeitschrift. Als er sich danach erkundigte ob den Daiki davon irgendetwas ansprach, hätte die Antwort ebenso gut von ihm selbst kommen können. "Deiner Tonlage zu urteilen, bist du alles andere als begeistert davon.", stellte er fest, ehe er leicht schmunzelte. "So viele Fragen. Ich würde einen Job bevorzugen, bei dem ich nicht all zu viel Menschenkontakt habe, aber so viel Glück werde ich wahrscheinlich nicht haben. Was mein Tag angeht....angespannt beschreibt es ganz gut.Was ist mit dir?"

      ____ Haru ____

      Es interessierte den Velvet gerade herzlich wenig ob er hier nun störte oder nicht, es war wichtig. Andernfalls hätte er garantiert keinen Fuß in dieses Loch gesetzt und auf Naoya hätte er auch getrost verzichten können. Reichte ja schon, dass er den Idioten nun in der Schule ertragen musste, jetzt auch noch privat? Er könnte kotzen. Jedenfalls hatte Naoya sein typisches cooles Gerede drauf, dass er vor seinen Leuten abziehen musste, worüber Haruka am liebsten gelacht hätte, wäre er nicht so mies gelaunt. Wenn ihn diese Deppen hier weiter so blöd ansahen, würde er ihnen mit Freude ein paar verpassen. Wenigstens verzogen sich die meisten, auch wenn es ihm lieber gewesen wäre das sich dieses Mannsweib an der Bar gleich mit vom Acker gemacht hätte, aber man konnte nicht alles haben. "Spiel dich nicht so auf, ich kann mir deutlich spaßigeres vorstellen als hier zu sein und dein Gesicht zu sehen.", antwortete Haru genervt, versuchte aber nicht zu sehr seine Laune an dem Kerl heraus zu lassen, auch wenn er gute Lust dazu hatte. So kam er also der Aufforderung nach sich zu setzen. Haru schien mit seiner Vermutung Recht zu behalten, offenbar war auch bei den Venoms etwas vorgefallen und die Situation wie bei den Velvets angespannt. "Eines meiner Mädchen wurde angegriffen und irgendwelche Idioten hatten ihren Spaß mit ihr. Glaub mir meine Stimmung ist nicht weniger scheiße als deine und ich habe gute Lust dir den Kopf abzureißen, aber deshalb bin ich nicht hier. Die Kleine kannte diese Bastarde nicht und die einzigen Anhaltspunkte welche ich habe sind ein großes V im Gesicht von ihr und das die Typen so eine beschissene Tätowierung tragen die wohl eine schwarze Hand darstellen soll. Ich hab irgendwie schon vermutet, dass euch ebenso irgendetwas passiert sein muss. Offenbar hat uns irgendein Schwachkopf den Krieg erklärt und scheint die Regeln nicht zu kennen oder aber einfach darauf zu scheißen."


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    • Daiki

      Nachdem Kazuya sich doch wieder angekleidet hatte und nicht mehr ganz so verlegen wirkte, hatte er sich wieder zu Daiki gesellt, der in der Küche die Jobmagazine durchblätterte, die allerdings auch nicht unbedingt viel Erfolg zu versprechen schienen. Natürlich gab es dort einige Angebote, die eigentlich für Schüler gar nicht mal so übel wären und auch nicht so schlecht bezahlt wurden, nichtsdestotrotz sprach keines der Jobangebote ihn so wirklich an und seinem Mitbewohner schien es da ganz ähnlich zu gehen. Gut möglich dass Daiki bisher in der Hinsicht recht verwöhnt war, da er nicht hatte arbeiten müssen und maximal sein Benzingeld das letzte Jahr hatte bezahlen müssen, doch das hieß auch nicht, dass er jetzt den nächstbesten Job nahm, ohne dass er darauf Lust hatte oder sich damit identifizieren konnte. Wenn dann sollte es schon etwas sein wofür er auch Spaß empfinden konnte und da musste es doch auf jeden Fall zumindest irgendetwas geben. Noch wollte er die Hoffnung ja nicht aufgeben, denn auf viel Kundenkontakt hatte er auch nicht wirklich große Lust.
      "Geht mir ähnlich. Es gibt zu viele Arschlöcher auf der Welt... zu denen möchte ich nicht noch nett sein müssen, wenn ich sie in einem Geschäft bediene, während sie mir Beleidigungen an den Kopf schmeißen.", seufzte Daiki leise während er langsam das Magazin wieder zuklappte und es beiseite legte. Hatte ja eh keinen Sinn. Er würde sich später nochmal damit beschäftigen, wenn er bessere Laune hatte und nicht noch immer an den heutigen Geschehnissen zu nagen hatte. "Na wenigstens scheine ich in dir einen Leidensgenossen gefunden zu haben. Mein Tag war auch nicht sonderlich toll. Ich gehe ohnehin nicht so gerne zur Schule, aber manche Leute... bringen mich einfach zur Weißglut. Und heute spreche ich mal nicht von dem Kerl, der mich so sehr verwirrt.", murmelte Daiki mit einem trockenen Lachen, während er einen weiteren Schluck seines Tees nahm und Kazuya wieder seine Aufmerksamkeit schenkte. "Was ist bei dir denn heute passiert?"

      Naoya
      Den Anführer der Velvets hier im Herzen des Hauptquartiers der Venoms zu haben war nie eine gute Idee. So wie man normalerweise auch nie andere Ganganführer zu sich einlädt. Hier planten sie alles, operierten und sprachen über Vertrauliche Dinge. Wenn eine feindliche Gang sensible Informationen finden konnte, dann hier. Aber es bewies durchaus auch ein gewisses Maß an Mut sich allein in die Höhle des Löwen... oder besser gesagt in die Höhle der Schlangen zu begeben und dann trotzdem noch eine große Klappe zu haben und sich aufzuführen, als wäre man der einzige Erwachsene hier, wenn man noch nicht mal mit Sicherheit einen Schulabschluss in der Tasche hatte. Doch diese Großspurigkeit und Arroganz war schon immer eine signifikante Eigenschaft der Velvets gewesen und wahrscheinlich wurden die Mitglieder anhanddessen auch rekrutiert. Ein wenig empfand Naoya es ja als schade, dass Ryo ihr Messer bewusst nicht direkt auf Haruka gezielt hatte, denn eine kleine Schnittwunde hätte seiner selbstverliebten Visage durchaus nicht geschadet. Stattdessen musste Naoya den WUnsch unterdrücken seinem Gegenüber selbst eine reinzuhauen und hielt seine Hände ein wenig ruhiger indem er die Arme vor seiner Brust verschränkte und den Anderen abschätzig musterte. Gott, er war jetzt echt nicht in der Stimmung um mit diesem Kerl zu reden. Doch tatsächlich entpuppte sich Naoyas Informationsfetzen den er Haruka hingeworfen hatte, wie man einem Hund einen Knochen zuwarf, als doch recht sinnvoll entpuppt und die Tatsache, dass ein Mitglied der Velvets ebenfalls angegriffen wurde, bestätigte Naoyas Vermutung, dass die Velvets an Yasuos Verletzungen unbeteiligt waren. "Nun... vielleicht habe ich ja einen Namen... vorausgesetzt das war die gleiche Instanz bei unseren beiden Leuten. Allerdings weiß ich noch nicht was ich davon habe, wenn ich dir den Namen gebe. Wir werden denjenigen auf jeden Fall zahlen lassen, aber wenn ich dir den Namen gebe, pfuscht ihr uns womöglich dazwischen und darauf habe ich nicht sonderlich Lust."
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    • ____ Kazuya ____

      Das es bei ihm eher weniger an den Arschlöchern lag, als an den Menschen an sich versuchte Kazuya nun nicht unbedingt zu erwähnen. Wer wollte schon einen misantrophischen Mitbewohner? Und zur Abwechslung hatte Kazuya einmal nicht vor seinen Gegenüber zu vergraulen. Daiki hatte einen sanften Charakter und so etwas mochte der Blondschopf wirklich sehr. Vielleicht schaffte er es in ihm wirklich einen Freund zu finden, wäre mal eine nette Abwechslung. Was Freundschaften anging, hatte er nämlich wirklich nicht gerade jemanden mit dem er prahlen konnte. Jedenfalls hatten sie beide angefangen ein wenig über die Jobs nachzudenken, was sich aber als absoluter Reinfall entpuppte und ihre derzeitige Stimmung eher als Gesprächsstoff taugte als ihr Lebensunterhalt. Für Kazuya war es ja schon merkwürdig genug, dass er sich überhaupt mit jemanden unterhalten wollte, da er ja bekannter Weise Gespräche meidet wo er nur kann. Als Daiki verlauten lies in ihm wohl einen Leidenskameraden gefunden zu haben, beantwortete sich die Vermutung des hübschen Blonden, dass auch sein blauhaariger Mitbewohner alles andere als einen guten Tag hatte. So setzte sich Kazuya also auf den einzigen anderen Stuhl den sie besaßen gegenüber von Daiki. "An meiner Schule gibt es wie es wohl an jeder Schule der Fall ist, die ´Coolen´. Diese sind zwar meistens dumm wie Brot aber für gewöhnlich meide ich sie einfach und hab meinen Frieden. In letzter Zeit schnurrt einer von Ihnen ein wenig zu oft um mich herum, was mich ohnehin nervt und jetzt sind Neue dazu gekommen. Drei von der Sorte verkrafte ich nicht. Aber klag mir lieber dein Leid." erkundigte sich Kazuya bei ihm mit einem süßen Lächeln, dass er irgendwie aktuell tatsächlich nur bei Daiki zu Stande brachte - merkwürdig.


      ____ Haru ____

      Wenn die Venoms etwas waren, dann echte Klugscheißer und Angeber. Sie hielten sich immer für das Größte und das war einfach nur ätzend. Mit dem Kerl ein Gespräch zu führen war ungefähr so wie mit einer Wand zu sprechen, es kam nichts produktives dabei heraus. Haru war ehrlich gesagt über all lieber als hier und allein die Anwesenheit von Naoya sorgte bei ihm...wie hatte es der süße Nerd gesagt? Spontanen Brechreiz. Er hatte keine sonderliche Lust dieses Gespräch unnötig in die Länge zu ziehen und das bemerkte er spätestens an dieser bescheuerten Antwort des anderen. "Wie ein trotziges Kind.", murmelte Haru genervt und lehnte sich an dem Stuhl zurück. "Als ob wir nichts besseres zu tun hätten. Ich will Rache für eines meiner Mädchen, aber wenn du dein großkotziges Ego darüber stellst, obwohl man eine deiner Jungs fast umgebracht hat und ein Mädchen das wohl schlimmste angetan hat, was man tun kann - bitte, dann behalt deinen beschissenen Namen." daraufhin erhob er sich von dem Stuhl, da für ihn das Thema erledigt war. "Wenn du anfangen willst Strohhalme zu ziehen, wessen Rache hier über welcher steht und ob man jemanden dazwischen funkt, obwohl es hier im Moment nicht um unsere Fehde geht sondern um einen Angriff der an uns beide gerichtet ist, dann bist du sogar noch dümmer als ich angenommen habe." Hatte er echt geglaubt mit diesem Venom ein vernünftiges Gespräch führen zu können? Langsam fragte sich Haru wer von ihnen beiden eigentlich dümmer war. Informationentausch, wovon träumte Haruka eigentlich nachts? Er war hier her gekommen, alleine wie es sich für einen Anführer gehörte. Er wollte ausnahmsweise keinen Stress, sondern lediglich herausfinden wer hier offenbar ihr gemeinsamer Feind war, aber das war wohl nichts. Gut, dann musste er es eben auf die alt bewährte Tour heraus finden und einem alten Freund einen Besuch abstatten. Wird also Zeit ein paar alte Kontakte wieder aufleben zu lassen. Haruka steuerte also die Tür an und öffnete diese.


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    • Daiki
      Ohne Frage hatten sie beide einen sehr beschissenen Tag gehabt. Man möchte meinen es müsste toll sein gut auszusehen und Verehrer zu haben, doch Daiki verstand die Problematik und ihm war nicht entgangen, dass Kazuya nur wenig Interesse daran hatte, das andere ihn anschmachteten... oder überhaupt ansprachen. Er schien zwischenmenschliche Kontakte eher weniger zu wollen und in dem Fall müsste das wirklich unfassbar nervig sein. Ein leises Lachen entfuhr Daikis Lippen, während er seinen blauen Schopf leicht schief legte und seinen gegenüber musterte, ehe er ungeniert ihm seine eigene Tasse Tee hinüber schob. "Brauchst du was zum beruhigen?" Als dann die Gegenfrage kam entwich aber auch Daiki ein leises Seufzen und er fuhr sich mit einer Hand durch seine gefärbten Haare, ehe er nachdenklich an seinem Mitbewohner vorbeiblickte. "Ich sitz seit heute im Unterricht direkt zwischen zwei nervigen Streithähnen. Auch solche Kandidaten, die sich unfassbar cool finden und sie gehen mir bereits jetzt unfassbar auf die Nerven. Sie spielen sich auf, als wären nur sie wichtig und alle müssten nach ihrer Pfeife tanzen... ich hasse soetwas..." Ein erneutes Seufzen folgte, ehe Daiki leicht den Kopf schüttelte und kurzerhand sich vom Stuhl erhob. "Wir hatten beide einen scheiß Tag... wie wäre es wenn wir beide etwas unternehmen, um auf andere Gedanken zu kommen? Und so können wir uns als Mitbewohner vielleicht auch gleich etwas besser kennenlernen!", schlug der Blauhaarige schließlich lächelnd vor, sah dies aber eigentlich bereits als entschlossen an, da er Sekunden später auch schon grübelte, was sie beiden unternehmen könnten. "Die Straßen und Jahrmärkte werden um diese Zeit gerade echt voll sein... das fällt also aus... hm... hättest du Lust mir ein wenig Parkour zu zeigen? Ich meine ich habe das noch nie gemacht, aber wann ist eine bessere Zeit es zu lernen, als wenn ich einen Profi hier habe."

      Naoya
      Er wusste nicht genau wie lange Minako ihnen schon zugehört hatte oder wann sie aus dem Keller hochgekommen war, aber als sie nun in ihrem weißen Kittel, ihren hochgesteckten blauen Haaren und den blauen Nitril Handschuhen an dem Anführer der Venoms vorbeistürmte, entfuhr Naoya ein leises überraschtes Geräusch. Die junge Medizinstudentin wiederum folgte zügig dem Velvet zur Tür, wo sie ihn eilig aufhielt. "Warte... 'Virus'... das ist das einzige was Yasuo gesagt hat, als wir ihn schwer verletzt hierher gebracht haben. Er konnte uns noch nicht mehr dazu sagen und schläft nach der OP jetzt durch Beruhigungsmittel, aber ich denke die Chancen stehen nicht schlecht, dass es sich um eine neue Gang hier in der Gegend handelt." Angefressen, dass Minako seine Autorität gerade infrage stellte und ihrem bisher größten Feind gerade so eine Info zugesteckt hatte, erhob Naoya sich von seinem Platz, kam aber gar nicht so weit ihr eine Predigt zu halten. "Hör auf, Nao! Ich bin diejenige, die euch ständig zusammenflicken muss, doch Yasuos Verletzungen sind eine ganz andere Liga. Schluck deinen Stolz gefälligst herunter. Es hilft niemanden wenn zwei Gangs mit dem gleichen Ziel nur aus Arroganz nicht zusammen arbeiten.", stöhnte die Blauhaarige fast schon genervt und erntete auf ihre Worte ein amüsiertes Kichern von Ryo, die sich allerdings schnell wieder ihrem Drink widmete und Blicke mit dem Barkeeper austauschte. Naoya zögerte... es kotzte ihn unheimlich an, dass Minako so mit ihm vor Kazuyas Augen sprach und genauso wenig war er glücklich, dass sie sich dem Velvet so einfach offenbarte, schließlich war ihre Unterstützung eigentlich ein Geheimnis, allerdings musste er auch gestehen, dass sie nicht ganz unrecht hatte. "Du hast sie gehört... 'Virus' ist der Name...", wiederholte Naoya nun deutlich genervter und warf der Blauhaarigen einen vorwurfsvollen Blick zu, ehe Minako noch eins nachsetzte, diesmal ruhiger aber direkt an den Velvet gerichtet. "Hat euer Mädchen eine ausreichende medizinische Behandlung bekommen?" Es war ihre Art zu fragen, ob das Mädchen wieder gesund würde... oder ob sie Hilfe brauchten.
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    • ____ Kazuya ____

      Daiki war bisher der einzige der ihn nicht danach fragte, warum er sein Aussehen nicht ausnutzte. Für gewöhnlich waren die meisten nicht so freundlich zu ihm und wenn sie es waren dann nur damit er ihnen Frauen vorstellte. Daiki hingegen war zu ihm ganz natürlich, freundlich und irgendwie sogar liebevoll. Nun nicht das Daiki es mit seinem Aussehen nötig hätte sich Sorgen zu machen. Der Kerl war attraktiv, auch wenn sein Stil vielleicht nicht jeden ansprach. Kazuya wiederum fand gerade das an ihm richtig cool. Es machte dem Blonden irgendwie Angst, dass er so mit seinem Mitbewohner sympathisierte wo er doch Menschen sonst chronisch verabscheute. Nun er war zu niemanden unfreundlich, wenn die Person freundlich war. Mit Daiki aber fühlte er sich wohl, erstaunlich. Vielleicht war es diese unglaublich natürliche Art. Er gab sich einfach wie er war und das schätzte der Blondschopf sehr. Es könnte aber auch Neid sein, weil Kazuya sich wünschte das er sich nicht hinter dicken Brillengläsern verstecken musste. Nun er musste es nicht, aber es kam selten vor das ihn Leute einfach wegen seines Charakters mochten. Vielleicht waren das aber auch Gedanken die man nun einmal hatte, wenn man Freundschaft mit jemanden schloss? Es war ja nicht so, dass Kazuya unbedingt zu der kontaktfreudigen Sorte gehörte. So in Gedanken war er erst extrem verwirrt als ihm sein Gegenüber auf einmal seine Tasse entgegen schob, kicherte dann aber leicht und sah ihm in die Augen. "Danke, aber ich denke du brauchst den wohl genauso sehr wie ich." Er hatte dem Blauhaarigen aufmerksam zugehört als er von den beiden Streithähnen berichtete, die ihm wohl den letzten Nerv kosteten. Dabei hatte Kazuya Daiki für einen recht gelassenen Typen gehalten, denn man nicht so schnell auf die Palme kriegen konnte. Die Kerle mussten echt richtig anstrengend sein. "Dann lass die beiden nebeneinander sitzen, vielleicht hast du Glück und sie zerfleischen sich gegenseitig.", meinte Kazuya dann auf die Geschichte hin und lachte leicht. Nun keine nette Idee, aber Kazu hatte ja nie behauptet nett zu sein und so gäbe es wenigstens zwei Idioten weniger auf ihrem Erdball. Sie konnten sich einfach gegenseitig das Leben zur Hölle machen. Die Idee das sie beide sich besser kennenlernen sollten, fand Kazuya toll, aber er war überrascht das Daiki dies vorgeschlagen hatte. Er konnte aber nicht leugnen, dass er sich darüber wirklich unglaublich freute und daher nickte er sofort. "Total gern." Das Daiki aber seine Sportart ausprobieren wollte war nochmal eine ganz neue Hausnummer. Daiki wollte ihn also wirklich kennenlernen. "Ich kann dir gerne das ein oder andere zeigen. Es gibt hier in der Nähe einen Trainingsplatz, denn man gerne vor Wettkämpfen benutzt. Dort kannst du es gerne ausprobieren, wenn du Lust hast."

      ____ Haru ____

      Er hatte wirklich keine Lust mehr. Diese Unterhaltung führte zu nichts. Da könnte er gleich einem Kleinkind erklären, dass Süßigkeiten schlecht für die Zähne waren. Genauso produktiv wie Daiki. Er wusste ja das der Kerl ein Idiot war, aber so viel Dummheit hatte er nicht einmal ihm zugetraut. Haruka war noch wütender als davor. Denkt er etwa es macht ihm Spaß sich hier mit seinem größten Feind zu treffen? Absolut nicht, aber er hatte seinen Stolz hinunter geschluckt und wollte herausfinden was zur Hölle hier los war. Nun soviel dazu. Mehr als nur genervt, aber darauf bedacht seine Fassung zu wahren wollte Haru gerade das alte Gebäude verlassen, da vernahm er hinter sich eine Stimme und blickte überrascht zu einer jungen Frau die ihm mit kompletter Ärztemontur entgegen lief und ihm die gewünschten Informationen gab, die er brauchte. Wow offenbar gab es einen Venoms der seinen Verstand benutzen konnte. Haruka hatte das Wiederholen der Worte von Naoya komplett ignoriert und widmete seine volle Aufmerksamkeit seiner neuen Gesprächspartnerin. Klar passte das diesem Deppen nicht in den Kram, aber wenigstens hatte er jemanden um sich der im Gegensatz zum Venom Chef nachdenken konnte. Darum ignorierte er Naoya auch vollkommen offensichtlich und nickte dankend dieser Ärztin zu. Virus also....das sagte ihm gar nichts, aber er wusste wie er das heraus finden konnte. "Virus....ich finde heraus wer hinter dem Namen steckt." murmelte er nachdenklich. "Danke." Haruka bedankte sich sehr selten in seinem Leben, aber sein Dank war der Frau gegenüber berechtigt und angemessen, also hatte er dies auch verlauten lassen. Innerlich freute sich sein kleiner Teufel darüber, wie sie ihren eigenen Bandenanführer vorgeführt hatte. Da Honoka ihm noch eine Frage gestellt hatte, nickte er. "Sie ist zuerst bei ihrer besten Freundin, damit sie sich psychisch beruhigt, danach bringen wir sie zu einer Klinik. Die Notfallbehandlungen der Wunden haben wir natürlich getan." erklärte er ihr dann. Nun was die Klinik anging, hatte Haruka glücklicherweise genug Kontakte, was er dem Namen ´Tsukiyomi´zu verdanken hatte und der Tatsache das diese Leute nichts von seiner Verbindung zu den Velvets wussten. Das war aber ein Umstand, denn er den Venoms garantiert nicht erzählen musste. Jedenfalls war Haru erleichtert, dass er dieses Gespräch nun hinter sich hatte. Sein Blick glitt noch einmal zu der jungen Ärztin, welcher er zum Abschied sogar höflich zunickte und sich zu guter Letzt noch einmal an sie wandte "Eure Informationen gegen meine. Ich lasse es euch wissen, sobald ich etwas weiß." Den Chef der Venoms beachtete er nicht weiterhin. Er wollte mit ihm reden, aber der Kerl hatte sich ja aufgeführt wie ein absoluter Vollidiot, also hatte Haruka auch nichts weiter mit ihm zu besprechen.


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    • Daiki
      Es war Kazuya förmlich anzusehen, dass ihm gerade einiges durch den Kopf ging, wenngleich Daiki sich natürlich nicht ganz sicher war, ob es sich dabei eher um heutige Ereignisse oder existentielle Fragen handelten. So oder so bot der Blauhaarige seinem Mitbewohner den Tee an, damit er womöglich ein wenig herunterkam und etwas zur Ruhe fand, doch dieses Angebot lehnte der Jüngere mehr oder minder dankend ab. Mehr als es ihm anzubieten konnte Daiki schließlich auch nicht. So zuckte der Blauhaarige vage mit den Schultern und nahm selbst erneut einen Schluck von dem Tee in der Tasse, ehe er sich wieder seinem Mitbewohner zuwandte und dessen Frage nach seinem eigenen Tag eher schweren Herzens beantwortete. Er hatte selbst keinen tollen Tag gehabt und wusste, dass diese zwei Möchtegern Gangster ihm sicher auch in Zukunft das Leben alles andere als leicht machen würden. Am liebsten würde er mittlerweile dieses Schuljahr nur noch schnellstmöglich vorspulen, damit seine Sorgen endlich verschwanden und er halbtags nicht eine Show aufsetzen musste, um so zu tun, als wäre er jemand völlig anderes. Das Leben als Teenager war schon zuweilen extrem beschissen. "Die beiden sind nicht gerade subtil. Ich glaube sie würden mir genauso gewaltig auf die Nerven gehen, wenn sie am anderen Ende des Raumes säßen. Die beiden sind nicht unbedingt Sonnenscheine.", seufzte der Blauhaarige schließlich leise und entschied sich von diesem dämlichen Thema endlich ablenken zu wollen. Er hatte keine Lust mehr länger als nötig darüber nachzudenken und er wollte genauso wenig weiter darüber reden. Das konnte er den ganzen Tag in der Schule. Stattdessen machte er einen Vorschlag, damit sie beide sich etwas ablenken könnten und da Kazuya kein Fan von Menschen zu sein schien, erkundigte Daiki sich bei seinem Mitbewohner, ob dieser ihm vielleicht Parkour weitestgehend beibringen wollte. Das war vermutlich nichts, was so leicht ging, aber allein die positive Überraschung in Kazuyas Augen, dass Daiki dies vorschlug untermalte dieses Vorhaben nur noch mehr. "Na dann? Worauf warten wir?... oder sollte ich sicherheitshalber Sportkleidung anziehen?"

      Naoya
      Mit einer säuerlichen Miene beobachtete Naoya den Wortwechsel von Haruka und ihrem 'Doc', hielt sich aber nun mehr zurück und entschied sich ausnahmsweise Minako das klären zu lassen, wenngleich ihm das ganz und gar nicht gefiel und er später ein klärendes Gespräch mit ihr haben würde. Moral hin oder her, die Velvets waren nicht ohne Grund der Hauptfeind der Venoms und während Minako durch ihren eher unkonventionellen Beitritt von den Fehden weniger wusste, kannte Naoya annähernd die Hälfte der Geschichten über die Zwiste der zwei Gangs und nicht selten hatten diese mit Verrat und Lügen zu tun. Man munkelte sogar, dass die allerersten Gründer der beiden Gangs mal Brüder in der gleichen Gang waren und durch eine heftige Auseinandersetzung die Velvets und Venoms gegründet hatten. Gut möglich, dass das nur Gerüchte waren, aber Naoya wusste, dass es zu viele Geschichten über diverse unschöne Auseinandersetzungen gab, dass nicht alle komplett erfunden sein konnten. Und wenngleich Haruka eher ein harmloser Gangchef war, hatte Naoya schnell verstanden, dass auch das hübschste und unschuldigste Gesicht Intrigen planen und Verrat ausführen konnte. Und seine Leute waren genauso gut im Stande diese 'Virus' ausfindig zu machen. Naoya musste in allererster Linie an seine Leute denken und das bedeutete auch, dass die Venoms, wenn sie Verletzlichkeit wie heute zeigen, sich nicht einfach mit ihrem Hauptgegner zusammentaten. Das hätte Naoya erwogen, wäre einer seiner Leute in Geiselhaft, aber nicht wenn es lediglich um Rache ging.
      "Alles klar. Solltet ihr medizinisch dennoch Hilfe brauchen..." Naoya räusperte sich etwas lauter, als Minako dem Anführer der Velvets gerade ihre Handynummer geben wollte und blickte dann doch irritiert zu Naoya. Einen Moment erwog sie es noch, dann ließ sie ihre Hand sinken und ging einen Schritt von Haruka zurück. "... dann kontaktier Naoya oder komm hier her.", beendete sie schließlich ihren Satz, nickte dem Größeren leicht zu und sah ihm schließlich nach, als er die Kneipe verließ. "Ich denke... du weißt, dass wir reden müssen...", durchbrach Naoya schließlich die Stille und erntete dafür einen leises Seufzen von der Ärztin, aber auch ein Nicken, ehe sie den Raum durchquerte und sich gegenüber den Chefs der Venoms setzte.
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