❣ Red Thread of Fate ❣ [Rheira & Sanjadi]

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    • ___ Shin & Haru ___

      "Soll das ein fucking Witz sein?", diese Aussage kam förmlich absolut synchron von den beiden Anführern, als wäre die Reaktion abgesprochen gewesen oder aber die beiden Jungs standen sich doch deutlich näher als gedacht. Shin musste sich ja fast schon ein Lachen verkneifen. "Wow, das war synchron. Ich bin beeindruckt über die harmonierende Abneigung.", kam es belustigt von dem Auftragsmörder, welcher immer noch äußerst gelassen hinter Taejin stand. Nun für den Koreaner war das eher ein formeller Besuch mit Hintergedanken und Shin fühlte sich fast ein wenig in die Vergangenheit zurückversetzt. Er hatte in seiner ´Kindheit 'auch mit genug Straßengangs zu tun. Das die beiden Jungs damit nicht einverstanden waren, war abzusehen und der millionenschwere Yakuzachef hatte das mit Sicherheit ebenso erwartet wie Shin. Vermutlich war das ein Egoding und das Ego vergaß gerne mal so Fakten wie, dass da gerade ein Yakuza vor ihnen saß, der bei einer falschen Antwort keine Hemmungen hatte eine andere Sprache zu sprechen. "Ich hab keinen Schimmer was diese Schlampen mit dir zu schaffen haben, ob sie dir die Waffen geklaut haben oder whatever..", begann der Velvet dann und Shin verschränkte amüsiert die Arme. Wow, Fehltreffer. "Aber das ist was fucking persönliches! Die Weiber haben mein Auto demoliert und mich fast umgebracht. Ich werde garantiert nicht stillsitzen, während du uns hier behandelst wie fucking Kinder!" Von dem zuvor sachlichen Haruka war nichts mehr übrig geblieben und Shin war sich ziemlich sicher, dass er hier den echten Charakter des Brünetten vor sich hatte. Diese Geschäftssprache hatte auch absolut nicht zu dem Kerl gepasst und Shin fragte sich ja wie Taejin die Sache nun regeln wollte. Natürlich könnte er das ganz einfach beenden und damit wäre die Geschichte zu Ende, aber der Schwarzhaarige schätzte seinen attraktiven Boss nicht so sein. Taejin liebte dazu Spielchen zu gern und das war ebenso ein Punkt in dem sich die beiden sehr ähnlich waren.


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    • Taejin&Naoya
      Dass die beiden Anführer ihre Abneigung synchron zum Ausdruck brachten, sprach förmlich Bände und Taejin musste sich ähnlich wie Shin ein Grinsen verkneifen, als die Sprache und die Ausdrucksweise des Velvets eine hundertachtzig Grad Drehung machte und der Anführer nun nicht nur direkter wurde, sondern zudem vor dem Fluchen nicht länger zurückschreckte. Das schien wohl der echte Haruka zu sein. Da hatte der Hwang Erbe wohl einen empfindlichen Punkt bei den beiden getroffen und tatsächlich zögerte der Velvet auch nicht dem Koreaner mitzuteilen, weshalb Virus ihm solch ein Dorn im Auge war. Belustigt verschränkte Taejin die Arme vor der Brust, lehnte sich auf seinem Stuhl etwas zurück an die Lehne und überschlug seine Beine, während er die Tirade der Anführer lauschte. Auf Harus Versuch zu erraten, was Virus den Hwangs getan hatte, ging der Erbe nicht ein, stattdessen musterte er die beiden Kerle vor sich und legte dann vage den Kopf zur Seite. Nun gut... er wollte ja mal nicht so sein. "Dann frage ich mal anders... wie genau habt ihr vor alleine Virus zu erledigen? Bisher scheint ihr keine Siege gegen Virus verzeichnen zu können, ihr habt weder das Equipment, noch die Ausrüstung, um euch gegen eine Organisation wie dieser ordentlich zur Wehr zu setzen... und Virus hat bereits den Hwangs Ärger bereitet. Nichts für ungut, aber ich denke meine Familie ist deutlich stärker organisiert, als die Velvets und Venoms und dennoch konnte Virus unserem Clan weh tun... Das ist also alles andere als ein leichtes Unterfangen. So ungern ihr das auch hört... im Endeffekt seidihr wirklich noch ziemlich jung. Das ist an sich kein Problem... aber ihr habt Familien und Freunde, die ihr mit alldem ebenso in Gefahr bringt. Unschuldige Leute, die da mit hereingezogen werden, nur weil ihr eine Vendetta führt..." Zugegeben, begann Taejin für die beiden Sympathie zu entwickeln, da sie ihn ein wenig an seine Teenagertage mit Hayato erinnerten und er doch nachvollziehen konnte, wieso ihnen das so wichtig war. Sein Blick glitt zu Naoya, dem Anführer der Venoms, der seit der Erwähnung von Familie deutlich geknickter zu Boden blickte und wohl gedanklich Pros und Kontras abwog.
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    • ___ Shin & Haru ___

      Während Taejin sachlich erörterte, dass die kleine Straßengang nun mal doch aus Kindern bestand und sie nicht alle Freiheiten besaß - das ganze natürlich deutlich professioneller ausgedrückt - hatte sich Shin von seinem Auftraggeber kurz gelöst und begann neugierig durch den Raum zu tigern. Völlig geräuschlos lief der Schwarzhaarige durch das Zimmer, betrachtete ein Gemälde an der Wand von einem Billiard spielenden Hund und fragte sich, wer von den Jungs so einen absurden Geschmack besaß. Er bemerkte natürlich sofort, dass ihn der Velvet bei jedem Schritt beobachtete. Eins musste er dem Knirps ja lassen, er war aufmerksam. Jedenfalls waren die beiden Anführer alles andere als glücklich über den Umstand und Taejin wusste genau, welche Knöpfe er drücken musste. Allerdings verzog bei der Ansprache hinsichtlich der Familie nur einer der beiden Anführer das Gesicht. Shin beschäftigte sich seit Jahren mit psychologischen Spielchen, Beobachtungen und allerhand Möglichkeiten anhand einfacher Reaktionen Menschen um sich herum zu lesen. Der vorlaute Anführer der Velvets, der wohl endlich seine persönliche Sprache wiedergefunden hatte und offenbar fluchen konnte wie ein Seemann, schien wohl diesen Triggerpunkt nicht zu besitzen. Shin konnte darauf schließen, dass der Kerl sicherlich kein gutes Familienverhältnis hatte, allerdings hielt der Brünette dennoch inne.
      Harus Blick wanderte leicht zu Naoya. Er wusste, dass genau das die Schwachstelle seines aktuellen Liebhabers war und auch wenn Haruka keine Familie besaß, auf welche er wert legte, hatten sowohl seine Gangmitglieder als auch Naoya nun einmal Familie und diese war wichtig. Nur weil er also in dieser Hinsicht nichts zu befürchten hatte, bedeutete das nicht, dass er so egoistisch sein und andere in Gefahr bringen durfte, vor allem nicht seine Freunde. Haruka mochte zwar oft streitlustig und unbesonnen wirken, aber er war vernünftig wenn es darauf ankam und er hatte ein sehr gutes Herz. Ein langes Schweigen erfüllte den Raum. Genau diese Art Schweigen, welche unangenehm drückte und nervös machte. Shin der genug von dem merkwürdigen Ölgemälde hatte, gesellte sich wieder zu Taejin. Haruka hatte Naoya leicht eine Hand auf die Schulter gelegt, seufzte schwer und blickte nun zu Taejin. "Es kotzt mich an, nur um das klarzustellen." er nahm die Hand von der Schulter seines Partners und legte nun beide Hände auf den Tisch, ehe er Taejin fixierte. "Ich weiß das ein Yakuza wohl kaum die Hilfe einer kleinen Straßengang braucht, aber du musst verstehen, dass wir das auch nicht auf uns sitzen lassen können. Du hast aber recht mit dem was du sagst, so sehr es mich auch ankotzt. Ich kann mir wahrscheinlich die Frage schenken, aber ich versuche es dennoch.....besteht statt dir in die Quere zu kommen, die Möglichkeit dir stattdessen zu helfen?" Nun ehrlich gesagt hatte Shin das nicht erwartet und hob amüsiert eine Augenbraue. Haruka versuchte den attraktiven Auftragsmörder zu ignorieren. "Ich frage das unabhängig meiner Gang und auch unabhängig der Venoms. Ich will niemanden da mit hineinziehen. Nenn mich ruhig egoistisch und kindisch, dass bin ich wohl auch und dennoch...ich will Virus untergehen sehen. Sie haben so viel Leid angerichtet, sie haben meinen Freunden bereits weh getan, sie haben mich persönlich angegriffen und sie haben Familien bedroht, sowohl bei den Velvets auch bei den Venoms.....ich will und kann sie nicht davon kommen lassen."


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    • Taejin & Naoya
      Eine Mischung aus Faszination und Belustigung spiegelte sich in Taejins Blick wider, als die beiden Anführer der Straßengangs doch recht schnell einknickten und insbesondere Haruka dem Venom neben sich einen fast schon mitfühlenden Blick zuwarf. Taejin hatte meist einen ziemlich akurates Gefühl, was Gefühle und Emotionen anderer betraf, was hauptsächlich mit diversen heiklen Verhandlungen kam und er war sich ziemlich sicher, dass zwischen den beiden Ganganführern was lief. Nicht nur was rein körperliches, sondern auch etwas tiefgehenderes auf der emotionalen Ebene. Wie die beiden sich ansahen, einander berührten und allgemein wie sie miteinander umgingen... das war weit von Gangrivalität entfernt. Wüsste es Taejin nicht aus seiner Recherche, könnte er meinen, die beiden Gangs arbeiteten seit jeher zusammen. Interessant. Das schrie förmlich danach, dass sich das eines Tages noch für die beiden zu einem echten Konflikt entwickeln könnte, aber Taejin würde sich da heraushalten. Sollten sie doch ihre süße, Teenagerliebe genießen.
      Als Haru wieder das Wort ergriff, wirkte er zwar nach wie vor etwas ungehalten, aber deutlich kontrollierter und beinahe sogar ein wenig demütig. Die Tatsache, dass er anschließend förmlich darum bat Taejin helfen zu dürfen, überraschte an dieser Stelle tatsächlich nicht nur den Koreaner, sondern auch Naoya, der neben dem Velvet tonlos mit seinen Lippen formte, ob sich Haru mit dieser Bitte sicher sei. Schließlich machten sie sich dadurch von Taejin Hwang abhängig und übergaben ihm sozusagen die Kontrolle. Doch Harus entschlossener Blick sprach Bände und während Naoyas Hand unter dem Tisch sich behutsam auf das Knie des Velvets legte, nickte der Brünette auch langsam und sah zu dem Koreaner, dessen Lippen noch immer ein kleines Grinsen umspielte.
      "Ich biete auch meine Hilfe an. Je schneller Virus erledigt ist, desto eher kann ich wieder Nachts ruhig schlafen, ohne mir Sorgen um meine Familie machen zu müssen."
      Nach dieser Aussage schwieg Taejin ein ganze Weile, suchte den Blick über den Raum hinweg von Shin. Sobald ihre Blicke sich kreuzten, hob der Blonde eine Augenbraue und zuckte vage mit den Schultern. "Offenbar bin ich doch nicht so beängstigend, wenn ihr mir sogar helfen wollt...", murmelte der Hwang Erbe, während er sich wieder an die Jüngeren richtete und seine Arme vor der Brust verschränkte. "Einverstanden. Ich nehme eure Hilfe an. Nicht die der Venoms und Velvets, sondern nur eure. Dafür dürft ihr mit absolut niemandem, weder Venom, Velvet noch Freunde oder Familie über meine Geschäfte und unser Vorhaben reden." Taejin begann in seiner Anzugtasche ein wenig herumzukramen, ehe er ein recht altes Klapptelefon hervorfischte und dieses über den Tisch zu Haru schob. "Darüber können wir kommunizieren. Darauf ist nur meine Nummer eingespeichert und umgekehrt ist diese Nummer auch auf meinem Telefon. Lässt sich nicht zurückverfolgen und beide Nummern sind verschlüsselt. Solltet ihr dieses Telefon also mal loswerden müssen, reicht es dieses zu Schrotten."
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    • ___ Shin & Haru ___

      Haruka sprach hier weder für die beiden Gangs oder für Naoya. Das hier war seine eigene egoistische und private Bitte. Der Dunkelhaarige wusste selbst wie naiv und dämlich das war, dass musste ihm also niemand zusätzlich sagen. Er wollte Virus aus dem Weg haben und das zwar schnell. Wenn das bedeutete, dass er gerade eventuell einen beschissenen Fehler begann, weil er einem Mafiaboss seine Hilfe anbot, dann war das so. Haruka hatte mit Naoya darüber nie gesprochen, aber er hatte schon länger das Gefühl das VIrus eine Nummer zu groß für sie alleine war. Sein Stolz ließ diese Tatsache nicht zu und das auszusprechen, wäre für ihn schlimmer als ein Schlag ins Gesicht, aber er war nicht dumm. Das hier war keine der üblichen Gangstreitigkeiten, in der man sich zusammen schlug, Reviere markierte oder sich an den Frauen der jeweilig anderen Gang vergriff - was schon beschissenen und schlimm genug ist(!) - hier ging es um Leben und Tod. Virus schreckte nicht davor zurück über Leichen zu gehen und das unterschied sie von anderen Straßengangs. Ja, vielleicht ging mal eine Schlägerei beschissen aus und endete im Krankenhaus mit dem Tod, aber niemand war bislang potenziell aus reiner Mordlust auf eine andere Gang los gegangen. Ja, man sprach von Rache und das man jemanden erschlagen würde, aber mal ehrlich sie waren wirklich nur Jugendliche. Niemand von ihnen verkehrte in einer Welt wie Taejin Hwang und falls doch, war das zumindest nicht die Welt von Haruka oder Naoya. Haruka schlief in letzter Zeit absolut beschissen, vor allem wenn Naoya nicht bei ihm war. Ihn plagten Albträume und immer wieder hatte er das Bild vor Augen, wie beide Gangs blutüberströmt vor ihm auf den Boden lagen, wie Naoya mit einer Schusswunde in seinen Armen lag und die Augen schloss. Er sah Keisuke vor sich, wie er sich bei ihm entschuldigte und dann einschlief, allerdings für immer. Er bekam diese Bilder nicht mehr aus dem Kopf. Praktisch jeden Morgen wachte er schweißgebadet auf, rauchte mehr als sonst und machte inzwischen die keine Ahnung wievielte Nacht durch, nur um Augenringe so tief wie Mondkrater aufzuweisen, nur damit er diese Bilder verdrängen konnte. Der Velvet hatte keine Angst um sich, das hatte er nie. Er hatte Angst um seine Jungs und Mädchen und verdammte scheiße auch um Naoya. Hiroto hatte ihm einmal gesagt, dass Harukas Verantwortungsbewusstsein und Hingabe zwar sehr lobenswerte Eigenschaften waren, ihn aber irgendwann kaputt machen würden. Er sah sich in der Rolle des Beschützers und solang er seine Freunde, welche eigentlich seine Familie waren beschützen konnte, war es ihm egal was mit ihm geschah. Der Dunkelhaarige konnte diesen Albtraum nicht Realität werden lassen. Als sein Blick zu dem Hwangerben wanderte, wollte er sich einen Moment darüber freuen, dass er es tatsächlich geschafft hatte einen Mafiatypen zu überraschen, im gleichen Moment hatte er das dringende Bedürfnis ihm dieses arrogante Grinsen aus dem Gesicht zu schlagen. Taejin sah ihn an, als wäre er über alles und jeden erhaben. Als hätte der Typ die Kontrolle der Welt für sich gepachtet. Der Koreaner strotzte nur so vor Selbstüberzeugung und Machtbesessenheit, dass es dem Velvet förmlich den Magen umdrehte. Haru bemerkte, dass seine Hände zitterten. Er konnte allerdings nicht einordnen ob es vor Wut oder tatsächlich Angst war. Erst als er plötzlich die Hand von Naoya auf seinem Knie spürte, hörte das Zittern auf. Er griff nach der Hand von Naoya unter dem Tisch und behielt diese fest in seiner. Als aber Naoya darüber sprach, dass er ebenfalls seine Hilfe anbot, starrte ihn Haruka geschockt an. "Naoya, das hier ist meine eigene egoistische Bitte. Ich will weder dich noch die anderen da mit reinziehen. Du solltest lieber bei deiner Familie bleiben, bis das erledigt ist." Er drückte leicht die Hand des Anführers der Venoms. Seine Worte waren kein herrischer Befehl, es schwang überraschend viel Sorge mit, dass selbst Haruka darüber erstaunt war. Shin wiederum spürte den Blick des attraktiven Koreaners auf sich, grinste ebenfalls und verkniff sich bei den Worten des Hellhaarigen zum Thema fürchten, ein wenig das Lachen. Als Taejin Haruka das Telefon reichte, nickte der Dunkelhaarige. "Ich habe ohnehin nicht vor, jemanden diesbezüglich einzuweihen. Darum möchte ich auch das die Sicherheit meiner Leute und auch der Gang von Naoya gewährleistet ist. Versprich mir, dass sie nicht zu Schaden kommen Taejin. Ich bin nicht dumm, ich weiß das hier ein Geschäft mit dir eingehe, was mich wahrscheinlich umbringen könnte bei irgendeinem Fehler und darum möchte ich auch, dass es nur bei meinem Kopf bleibt. Sollte etwas schief gehen, will ich zur Rechenschaft gezogen werden und nicht das es jemand von den anderen ausbaden muss. Weder die Velvets, die Venoms, noch Naoya. Das hier war meine Idee und ich stehe dazu." Shin strich amüsiert mit den schlanken Fingern über die Stuhllehne von Taejin, berührte dabei unauffällig mit den Fingerspitzen den Rücken des Koreaners, ehe er verspielt schnurrte. "Ist doch niedlich. Lass ihm seine Bitte."


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    • Taejin & Naoya
      Süß waren die beiden Teenager ja schon irgendwie, wie sie versuchten einander zu beschützen, wobei Taejin sehr wohl ihr beider Verantwortungsbewusstsein loben musste. Sie schätzten nicht nur einander sehr, sondern respektierten die Gang des jeweils anderen und der Koreaner realisierte durchaus, dass die beiden durchaus erwachsener reagierten, als manch ein alteingesessenes Mitglied des Hwang Clans. Die beiden nahmen ihre Position wenigstens nicht selbstverständlich. Als Haruka einwarf, er würde die Verantwortung alleine tragen und wollte den Venom da weitestgehend heraushalten, bedachte dieser seinen Lover mit einem fast schon liebevoll mahnenden Blick. "Als ob ich dich das alleine machen lasse...", murmelte der Brünette kaum hörbar an den Velvet gerichtet, wobei Naoya fast schon um seine Worte zu untermalen sanft mit dem Daumen über Harus Handrücken streichelte.
      Eine Weile beobachtete Taejin die beiden schweigend, ehe er die Fingerspitzen von Shin an seinem Rücken spürte und ihn ein wohliger Schauer überkam. Über seine Schulter blickte er zu dem Auftragsmörder, sah ihm einige Momente süffisant lächelnd in die Augen, ehe er vage nickte und sich wieder den Ganganführern widmete. "Na gut... einverstanden. Ihr könnt mir beide helfen, Haruka trägt aber die alleinige Verantwortung. Die Velvets und Venoms werden aus der Angelegenheit komplett herausgehalten und solange eure Leute sich nicht einmischen, bleiben sie sicher. Einverstanden?" Naoya wollte gerade protestieren bezüglich der alleinigen Verantwortung Harus, doch Taejin unterbrach ihn bereits wieder und hob eine Hand. "Klär das mit deinem Lover. Er wollte das so nicht ich." Noch bevor etwas anderes darauf gesagt werden konnte, ertönte ein Klingelton, der Taejin durchaus überraschte. Würde es sich um sein geschäftliches Telefon handeln, wäre das nicht verwunderlich... aber das war sein Privates... und das war der Klingelton von Kean. Kean rief nie unangekündigt über diese Nummer an, schon gar nicht wenn er wusste, dass Taejin zu tun hatte. Mit einem eher unguten Gefühl in der Magengegend ging Taejin an das Telefon, von dem Grinsen mittlerweile nichts mehr zu sehen und stattdessen ein komplettes Pokerface aufgesetzt. Das Telefont ging nicht lange und als der Koreaner auflegte, blickte er noch einen Moment auf das schwarze Display seines Handys, als müsste er das eben gehörte verarbeiten, bevor er von seinem Platz aufstand. "Ich muss gehen. Wir reden ein andermal weiter. Ich kontaktier euch über das Handy, wenn es soweit ist."
      Damit hielt den Koreaner nichts mehr und er stürmte förmlich aus den Raum, in Erwartung dass Shin ihm direkt folgte. "Planänderung... kannst du mich direkt zum Flughafen fahren?"
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    • ___ Shin & Haru ___

      Das Schauspiel zwischen den beiden Jungs war ziemlich niedlich. Jedenfalls befand Shin die Szenerie fast schon filmreif und er fühlte sich ein wenig in ein Teeniedrama versetzt. Ein wenig schade war es ja, dass er kein Popcorn zur Hand hatte. Allerdings machten die beiden Anführer ihren Job gar nicht schlecht und Shin erinnerte sich an seine nicht immer durchdachten Anfänge als er jünger war. Sowohl Naoya als auch Haruka schienen ihre Rolle als Anführer sehr ernst zu nehmen und da waren sie vielen Leuten einen gewaltigen Schritt voraus. Shin konnte sich an genug Untergrundbosse erinnern, die weit aus mehr zu melden hatten als die beiden und gerade wegen ihrer Leichtigkeit was ihren Posten anging ziemlich früh ins Grass gebissen hatten. Nun meistens war Shin dafür verantwortlich, aber das sei mal dahin gestellt. Gerade dieses naive Aufrichtigkeit war es, weshalb Shin junge Leute lieber mochte als die ganzen alten Säcke. Als der Anführer der Venoms seine Mahnung an Haruka aussprach, klang er nicht sonderlich aggressiv dabei. Haruka empfand es regelrecht als liebevoll, aber vielleicht wollte er sich das auch nur einreden. Jedenfalls machte sein Herz einen freudigen Hüpfer und er verfluchte sein lebenswichtiges Organ dafür ein solcher Verräter seiner Emotionen zu sein. Seine Lippen allerdings formten sich zu einem wirklich schönen Lächeln. "Das wirst du. Du hast Familie Naoya, vergiss das nicht. Deine Geschwister brauchen dich. Du kannst es dir nicht erlauben Mist zu bauen, verstehst du?" er drückte unter dem Tisch leicht die Hand seines heimlichen Liebhabers und wandte seine Aufmerksamkeit nun wieder Taejin, der auf die Aussage seines Kätzchens tatsächlich zu stimmte. Haruka fragte sich ja, wer den mächtigen Taejin Hwang so um den Finger wickelte. Attraktiv war der junge Mann mit den geheimnisvollen Augen und der samtigen Stimme ja, dass musste Haruka leider zugeben, schließlich hatte er Augen im Kopf. "Einverstanden." bestätigte der Velvet die Worte des Koreaners zügig, damit Naoya nicht weiter auf die Idee kam zu protestieren. Währenddessen spielten die schlanken Finger eines gewissen schwarzhaarigen Kätzchens mit dem Rücken des mächtigen Mafiaoberhauptes, wofür er ein verführerisch zweideutiges Lächeln erntete. Als plötzlich das Handy des Koreaners klingelte, spürte Shin die Anspannung der Schulterblätter unter seinen Fingerkuppen, während das Gesicht des Hellhaarigen aber vollkommen ruhig blieb. Shin brauchte nicht nachzufragen, um zu wissen das etwas nicht stimmte und als Taejin förmlich aus dem Raum stürmte, zwinkerte der Auftragsmörder den beiden Jungs zu "Bis dann." dann war er schon seinem Auftraggeber gefolgt und ließ zwei verwirrte Jungs im Raum zurück.
      Shin war nicht der Typ für unnötige Fragen, er war Beobachter und das ein extrem guter. Er hatte sich nicht umsonst viele Jahre mit Menschen beschäftigt und er war jemand der selbst nachdachte. Es war nicht sonderlich schwierig zu erahnen, dass es sich um etwas ernstes handeln musste, auch ohne das Taejin etwas sagte. "Dann fahren wir auf meine Art." Er hatte sich die Hand des Koreaners geschnappt und war mit ihm förmlich durch die Türen gesprintet, dabei hätten sie fast ein paar der Mitglieder der Gang über den Haufen gerannt was den Auftragsmörder aber nicht sonderlich interessierte. An dem Hafen thronte die wundervolle Maschine des Japaners im Sonnenlicht und wurde perfekt in Szene gesetzt, was Shin eine innerliche Zufriedenheit schenkte. Er liebte sein Baby! Er schnappte sich den schwarzen Motorradhelm, welcher auf dem Sitz thronte und drehte sich zu dem Koreaner um, ehe er ihm diesen vorsichtig aufsetzte. "Alles klar, steig auf und halt dich gut fest Hübscher." mit seinen langen Beinen schwang er sich also auf die Maschine und wartete darauf, dass der Koreaner aufstieg.

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    • Taejin
      Der Anruf veränderte für den Koreaner seine gesamte Stimmung und beinahe vergessen waren die beiden Ganganführer. Taejin stürmte förmlich aus dem Raum und wies Shin an, ihn schnellstens zum Flughafen zu bringen, denn er musste tatsächlich schnellstens Japan verlassen. Shin fragte nicht wieso oder was geschehen war, er schnappte sich nur die Hand des Koreaners und zog ihn förmlich mit sich, aus dem Gebäude an den Gangs vorbei, nur um ihn direkt zu seinem Motorrad zu bringen. Auf dem Weg hinaus hatten sie sich noch sehr schnell ihre Waffen geschnappt, nur um einen mehr als verdutzten Keisuke stehen zu lassen. Wortlos ließ Taejin sich den Helm aufsetzen, ehe er hinter Shin auf die Maschine aufstieg und seine Arme um den Oberkörper des Japaners schlang, der kurz darauf auch schon losfuhr.

      ~ 8 Stunden später ~

      Der Flug mit dem Privatjet hatte Taejin nicht gerade beruhigt, zumal fliegen ohnehin nicht seine Lieblingsbeschäftigung war und trotz der Erschöpfung, hatte es ihn kurz nach der Landung in Seoul direkt zum Krankenhaus geführt, wo er seine Mutter in einem Krankenbett bewusstlos mit teilweise schweren Verbrennungen vorgefunden hatte. Eine ganze Weile hatte er sich mit ihren Ärzten unterhalten und an ihrem Bett gesessen, für den Fall dass sie aufwachte, was aber nicht geschah. Stattdessen tauchte Chanyeol nach einer weiteren Stunde auf und versprach auf sie im Krankenhaus aufzupassen, während Taejin zum Anwesen fahren würde. So führte ihn sein Weg schließlich mit Shin zum Herrenhaus der Familie Hwang, vor welchem deutlich regeres Treiben als sonst war. Taejin erkundigte sich bei den Anwesenden nach den Geschehnissen, fragte nach wann und wo die Explosion stattgefunden hatte, nur um wenig später inmitten des pechschwarz verkohlten Arbeitszimmers seiner Mutter zu stehen, welches auch noch Stunden später förmlich Hitze ausstrahlte und in dem absolut nichts mehr Heil war. Seit er den Anruf bekommen hatte fühlte er sich innerlich gebrochen, doch kämpfte stark dagegen an, diese Seite auch nach außen zu zeigen. Wenn seine Eltern ihm eines beigebracht hatten, dann niemals Trauer oder Verletztheit zu zeigen. Und auch jetzt behielt Taejin nach außen sein Pokerface bei, blieb sachlich und so objektiv wie möglich, während er die Szenerie untersuchte und schließlich zwei seiner Leute beauftragte nach Rückständen der Bombe zu suchen, um herauszufinden, um was es sich für ein Modell handelte und womöglich den Täter identifizieren zu können. Er hatte viele Fragen, viele Gedanken, doch er äußerte nur die in diesem Moment wichtigsten, um nicht einen mentalen Absturz zu erleiden. Seine Wachleute überprüften bereits die Überwachungsvideos, doch offenbar wusste der Täter ganz genau, welche toten Winkel in diesem Haus existierten. Und das machte Taejin nur noch fertiger. Nach einem sehr langen Tag an dem er mit Shin kaum ein Wort gewechselt hatte, verabschiedete er sich mit dem Japaner in ein nahgelegenes Hotel, wo er ihnen zwei benachbarte Zimmer buchte und nach einem angebundenen 'Gute Nacht' in seines verschwand. Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, brach der Koreaner förmlich zusammen und eine Panikattacke erfasste ihn heftig, während er sich am Boden zusammenkauerte, nach Luft rang und seine Tränen förmlich wie Flüsse seine Wangen hinabliefen. Er hatte im Laufe des Tages so oft das Bedürfnis verspürt sich nach diesem Vorfall jemandem öffnen zu müssen und hatte sehr oft mit dem Gedanken gespielt Hayato anzurufen, doch diesen schnell wieder verworfen, da dies eindeutig zu etwas zählte, in das er seinen besten Freund nicht hereinziehen wollte. Es war schwer gewesen all die Stunden eine neutrale Fassade aufrecht zu erhalten, wenn er doch innerlich von Angst, Panik und Wut zerfressen wurde.
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    • ___ Shin ___

      Als der attraktive Koreaner seine Arme um den Unterkörper von Shin schlang, kaum hatte er sich auf das Motorrad gesetzt, hätte der Japaner diesen Moment gerne mehr ausgekostet. Allerdings war das nicht wirklich die perfekte Zeit für so etwas, weshalb sich Shin einen blöden Spruch sparte und wortlos die Maschine startete, nachdem er sich vergewissert hatte, dass Taejin ja ordentlich hinter ihm saß. Es war schon irgendwie merkwürdig als Auftragsmörder indirekt die Rolle eines Bodyguards übernommen zu haben. Es war schon fast zu einer Angewohnheit geworden sich um die Sicherheit des Hellhaarigen zu bemühen und immer ein Auge auf ihn zu haben. Dabei war der Japaner mit den Katzenaugen gar nicht dafür eingestellt worden. Er war hier um potenzielle Feinde aus dem Weg zu räumen und das zu tun, was er eben am besten konnte - Leute verschwinden lassen. Wann war es nur dazu gekommen, dass er Bodyguard für einen übermächtigen Chaebol geworden war? Nun über die Bezahlung konnte er jedenfalls nicht meckern, also erschien ihm das als in Ordnung. Über die Fahrt hin hatte der Japaner seine Fahrkunst zum besten gegeben und man sollte hierbei erwähnen, dass Shin ein extrem guter Motorradfahrer ist. Geschickt hatte er sich durch alle möglichen Autos manövriert, hatte immer geschafft irgendwelche Ampeln zu umgehen und die Autobahnen vollkommen ausgekostet, ohne der Polizei in die Arme zu laufen bzw. zu fahren, welche das Fehlen seines Helms sicherlich bitter aufgestoßen hätte. Geschockte Blicke auf der Fahrt hatte er ja genügend erhalten.

      Der Flug war schweigend verlaufen. Shin sparte sich unnötige Fragen, da er sehr wohl erkennen konnte das Taejin nicht nach Reden zu Mute war und der Japaner ohnehin früh genug mitbekommen würde was los war. Außerdem konnte er anhand der Körperhaltung des Hellhaarigen erkennen, dass er wohl mit der Fassung rang. Würde ihm absolut niemand ansehen, dazu musste man schon so verkorkst sein wie Shin der die Psyche anderer Leute analysierte wie manche die Tagespost. Schließlich hatte ihn das all die Zeit am Leben erhalten und ihn so verdammt gut in seinem Job werden lassen. Dank des Privatjets ging der Flug verhältnisweise kurz und ihr nächster Weg führte sie ins Krankenhaus. Shin hatte mit verschränkten Armen an der Wand außerhalb des Krankenzimmers gelehnt. Ihm erschien es nicht richtig das Zimmer zu betreten, weshalb er im Gang auf Taejin wartete, bis dieser bereit war. Während all der Zeit hatten sie kein Wort gesprochen und wenn dann das nötigste. Meistens hatte Shin anhand der Blicke erkannt, was Taejin von ihm wollte und der Koreaner schien dafür dankbar zu sein. Ihre unfreiwillige Abenteuerreise war aber nach dem Besuch im koreanischen Krankenhaus nicht erledigt, denn die Residenz hatte praktisch genauso viel abbekommen, wie die Mutter seines Auftraggebers. Überall waren die Spuren eines Anschlags ersichtlich und die Täter hatten sich auch nicht die Mühe gemacht, diese zu beseitigen. In der Luft lag der Geruch von Schießpulver, genau derselbe Geruch wie damals am Lagerplatz. Shin war sich sicher, dass es sich hierbei um denselben Feind handeln musste. Verflucht er musste herausfinden wer der Mitglieder des Hwangclans mit Schießpulver agierte. Es ärgerte den Japaner ungemein, dass er es noch nicht herausgefunden hatte und bereits das erste Opfer gefordert wurde. Das Arbeitszimmer war rabenschwarz und was einmal ein beeindruckender Raum gewesen war, war jetzt nur noch ein Häufchen Asche. Selbst das Familienportrait an der Wand hatte es nicht überstanden und die einzelnen Gesichter waren nicht mehr auszumachen. Es wurde eine Bombe vermutet, allerdings war dem Geruch nach zu urteilen, dass keine klassisch elektrische gewesen. Das würde er dem Koreaner aber im Vertrauen berichten. Jetzt gerade war in den Augen von Shin jeder ein potenzieller Verräter. Shin behielt den Hellhaarigen im Auge und musste gestehen, dass er beeindruckt war wie stark das Oberhaupt sich vor seinen Leuten gab. Jeder der an seiner Autorität zweifelte, musste dem Japaner erst einmal erklären, was dann Autorität bedeutete, wenn Taejin nicht die pure Verkörperung davon war. Der Auftragsmörder hatte Taejin mit dem Motorrad zu dem Hotel begleitet und jeglichen Angestellten abgewimmelt, der sie fahren wollte. Dafür hatte er zwar böse Blicke geerntet, aber mal ehrlich um jemanden wie Shin Angst einjagen zu können, musste man schon früher aufstehen. Mit weiterem Schweigen hatte er Taejin bis zu seinem Zimmer gebracht und gewartet bis er dieses betrat. Irgendetwas hielt ihn aber davon ab, direkt wieder zu gehen, weshalb er an der Wand im Hotelflur lehnte und stur die hässliche cremefarbene Wand anstarrte, die so klassisch langweilig war, dass Shin sich fragte, ob jedes Hotel den gleichen Innenarchitekten besaß oder es irgendwo einen Katalog gab, der mit Farben wie ´Hotelcreme´ handelte. Gerade als sich der Schwarzhaarige fragte was zur Hölle er hier eigentlich machte und warum er nicht endlich seinen Arsch bewegte, hörte er das gebrochene Schluchzen von Taejin im Hotelzimmer. Es war aber nicht nur das, sondern auch hektisches Atmen, laut und röchelnd. Eine Panikattacke ...er konnte es ihm nicht verdenken. Es war beeindruckend, dass er so lange durchgehalten hatte. Allerdings ging Shin das alles nicht an. Er trennte Privates vom Beruflichen strikt und das hier gehörte eindeutig nicht in seinen Zuständigkeitsbereich. Der Chaebol war sein Auftraggeber, sein extrem attraktiver Auftraggeber und nicht mehr. Seine Beine bewegten sich aber nicht.....
      Ach verflucht nochmal, ehrlich Shin?
      Erneut versuchte er weiter zu gehen, drehte aber mitten im Gang wieder um und öffnete die Tür zum Hotelzimmer des Koreaners. Dieser hatte wohl nicht einmal die Kraft gehabt abzuschließen...
      Als er Taejin so zusammen gekauert auf den Boden liegen sah, sicherlich ein Anblick den noch nie jemand zu Gesicht bekommen hatte und für den der Koreaner Shin wahrscheinlich töten würde, machte sich ein ungewohntes Gefühl in dem Schwarzhaarigen breit: Sorge.
      Ruhig drehte Shin das Schloss an der Tür herum, damit niemand herein kam und kniete sich zu dem Hellhaarigen auf den Boden. Unpassend zärtlich für einen eiskalten Killer hatte er das Gesicht von Tae in die Hände genommen und mit den Daumen die Tränen auf der Wange weggestrichen. "Tief durchatmen...", sprach er beruhigend auf ihn ein.


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    • Taejin
      Er zitterte am ganzen Körper, das atmen fiel ihm schwer und sein Kopf war von all diesen negativen Gedanken erfüllt, sodass er im ersten Moment nicht einmal bemerkte, dass er nicht länger alleine war. Er hörte weder wie die Tür aufging, noch nahm er die Präsenz des Japaners im ersten Moment wahr. Erst als er die Berührung des Auftragskillers spürte und seine Worte so beruhigend und sanft vernahm, riss Taejin überrascht die Augen auf, allerdings nach wie vor unfähig sich wieder zu beruhigen oder nun noch irgendeine Fassade wieder aufrecht erhalten zu können. Beinahe wie ein kleines Kind, welches nach Halt suchte, schlang der Chaebol seine Arme um den Schwarzhaarigen und vergrub sein Gesicht an dessen Brust, während seine Tränen weiter ungehindert über seine Wangen liefen und nun auch das Oberteil des Japaners nässten. Er klammerte sich an Shin und saugte förmlich die Wärme und Zärtlichkeit des anderen auf, welche tatsächlich dazu beitrugen seinen Herschlag und seinen Atem ein wenig zu beruhigen, bis die Panikattacke weitestgehend überstanden war und nur noch ein heulendes und schluchzendes Häufchen Elend namens Taejin Hwang übrig blieb. Er fühlte sich schwach, kraftlos und so unfassbar klein, als wäre sein gesamtes Leben, sein Dasein plötzlich so absolut bedeutungslos. Als könnte er nichts bewirken, nichts ändern, die Menschen die er liebte einfach nicht beschützen...
      Nach einer kleinen Ewigkeit waren seine Tränen versiegt... wahrscheinlich weil seine Augen mittlerweile ausgetrocknet waren. Er wollte absolut nicht wissen, wie schrecklich er jetzt aussah, aber wenn es nur halb so schlimm war, wie er sich fühlte, sollte er definitiv die nächsten Tage das Haus nicht verlassen. Sein Blick glitt langsam zu Shin hinauf und hätte er in diesem Moment nur ein bisschen nachgedacht, hätte er klug gehandelt, wäre aufgestanden, hätte Shin hinaus geschickt und hätte nie wieder ein Wort darüber verloren. Leider... handelte der Chaebol in diesem Moment aber weder klug, noch dachte er wirklich nach. Stattdessen realisierte er erst was er tat, als seine Lippen bereits auf denen von Shin lagen und seine Zunge hungrig um Einlass bat.
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    • ___ Shin ___

      Für jemanden mit einem solch hohen IQ fragte sich Shin ja, ob er eigentlich komplett bescheuert war. Alles, wirklich alles in ihm hatte danach geschrien einfach weiterzugehen. Er war weder ein Leibwächter, noch war er dafür ausgelegt jemanden zu trösten. Mal ehrlich, er war ein verdammter Mörder und plötzlich den guten Kerl zu mimen, erschien ihm fast so makaber wie ...nein, denn Vergleich sollte er lieber nicht zu Ende denken. Taejin war sein Auftraggeber und auch wenn es eine gewisse Chemie zwischen ihnen gab und er den Blonden unvorstellbar attraktiv fand, war das eine reine Geschäftsbeziehung. Der Schwarzhaarige näherte sich grundsätzlich keinen Menschen an und vor allem nicht seinen Auftraggebern, ganz gleich was für hübsche Grübchen sie beim Lächeln auch hatten. Sein Verstand war zwar die eine Sache, aber seine Füße schienen lieber auf die wimmernden Geräusche reagieren zu wollen, sodass er mitten im Gang umdrehte und nun doch das Zimmer von Taejin betrat. Shin wusste, dass er sich dafür verfluchen würde. Mal ehrlich er hatte gar kein Recht auch nur ansatzweise daran zu denken, den Koreaner trösten zu wollen. Wenn man darüber nachdachte, war ja jemand wie Shin meistens der Grund, dass es den Leuten so ging wie dem Hellhaarigen. Als er aber Taejin so auf dem Boden liegen sah, vollkommen in Tränen aufgelöst und mit hektischer Atmung, warf irgendetwas in ihm all seine sonst so kühle Rationalität über den Haufen. Shin war nicht als Leibwächter angestellt. Er war ein Auftragsmörder und ihn als Leibwächter einzusetzen war ebenso makaber wie lächerlich. So etwas machten nette Jungs und nicht solche wegen denen man eigentlich Bodyguards brauchte. Dennoch war er hier und dennoch hatte er angefangen ein Auge auf den Chaebol zu haben und ihn beschützen zu wollen. Shin wusste, wenn er dieses Zimmer betrat könnte ihm Taejin das Leben zur Hölle machen, weil er ihn in dieser Lage zu Gesicht bekommen hatte. Zwar war der Japaner schon immer verflucht lebensmüde, aber er war alles andere als dumm. Leise hatte sich der junge Mann mit den Katzenaugen seinem Auftraggeber dennoch genähert und sich zu ihm auf den Boden gesetzt. Als er das Gesicht von Taejin in die Hände nahm und die nassen Wangen mit den Daumen versuchte zu trocken, funkelten ihn diese leuchtenden Augen so voller Traurigkeit, Schmerz und Verzweiflung an, dass es selbst Shin mulmig wurde. Was er aber nicht erwartet hatte war, dass sich Taejin tatsächlich in seine Arme warf. Der Mann der mit einem Fingerschnippen wahrscheinlich die ganze Unterwelt unter sich hatte. Der Koreaner war nicht einfach nur ein Mafiaoberhaupt. Die Hwangs hatten so viele Untergrundorganisationen unter sich und Taejin war das Gesicht dieser Organisation. Ein Mann mit Talent, Charisma und unendlich viel Macht. Noch dazu wusste er genau was er tat und genau diesen Taejin Hwang hatte er gerade in seinen Armen, weinend und nach Luft ringend. In Shin machte sich das Gefühl des Versagens breit. Er wusste, dass er nicht dafür verantwortlich war und ohnehin viel zu viel Einblick in das Regime bekommen hatte. Er war ein gekaufter Auftragsmörder, der einfach nur Leute aus dem Weg räumen sollte. Er wurde weder dafür beauftragt Detektiv, noch Leibwächter, noch Kumpel zu spielen und doch verfluchte er sich dafür, dass er zu langsam war. Shin hatte kein Zeitlimit gesetzt bekommen und doch fragte er sich, wäre er nur schneller gewesen, hätte er herausgefunden zu dem dieses Schießpulver gehörte, hätte er dann das hier verhindern können? Wieso hatte er nur das Bedürfnis einen so mächtigen und gefährlichen Mann wie Taejin beschützen zu wollen, weil er das Gefühl hatte, dass keiner es tat? Shin hatte den Hellhaarigen an sich gedrückt, die Arme um ihn gelegt und streichelte ihm zärtlich durch das volle gebleichte Haar. "Ich werde den Schuldigen finden und ich werde ihn leiden lassen. Du wirst dabei zusehen und entscheiden wie lange ich ihn quäle, das verspreche ich dir. Ich erwische ihn." flüsterte er dem Koreaner ins Ohr. Es dauerte eine Weile bis sich Taejin beruhigte und als dieser dann zu ihm hinauf sah, die Augen angeschwollen von all den Tränen hatte Shin plötzlich die Lippen des anderen auf seinen. Überrascht riss er die Augen auf, weil er nicht gerade in einem solchen Augenblick damit gerechnet hatte. Ja, dass sie beide miteinander flirteten und wahrscheinlich mehr als nur einen Gedanken daran verschwendet hatten, wie der jeweils andere wohl nackt aussah, war Fakt, aber das hier eine ganz andere Geschichte. Natürlich schrie in Shin alles danach den Kerl in das nächste Bett zu ziehen, weshalb er Taejin den Kuss auch gewährte und ihre Zungen miteinander spielten, als gäbe es kein Morgen mehr. Trotz der heißen Geräusche zwischen ihnen beide, welche so ein leidenschaftlicher Kuss mit sich brachte, wusste Shin, dass das hier nicht richtig war, weshalb er den Blonden von sich drückte. Shin wusste ja selbst, dass es unfassbar heuchlerisch klang als Auftragsmörder eine Situation nicht ausnutzen zu wollen und das er sicherlich kein Heiliger war, aber er hatte Prinzipien und das war eins davon. "Taejin, du bist gerade verletzt und du willst verdrängen, das versteh ich. Ich will diese Situation aber nicht ausnutzen, nur weil du traurig bist und Trost suchst. Ich lasse dich nicht alleine okay? Aber wir sollten das nicht tun, nicht wenn du es später bereust." Wow ein Auftragsmörder mit Moral und Anstand....würde es nicht um ihn selbst gehen, hätte Shin ja selbst gelacht.



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    • Taejin
      Shin gab ihm gerade sämtlichen Halt, den er so dringend benötigt hatte. Die Trauer, die Wut und die Verzweiflung hatten ihn innerlich aufgefressen und über den Tag hinweg immer mehr ausgelaugt, während er dies nach außen nicht zeigen durfte. Er musste sich stark, selbstsicher und verantwortungsbewusst geben, er war der Anführer des Hwang Imperiums, nicht nur einer der reichsten Menschen Südkoreas, sondern gleichzeitig auch einer der mächtigsten, sowohl offiziell als auch in der Unterwelt. Skandale gab es zahlreiche über ihn und er gehörte definitiv nicht zu den Menschen, die businessmäßig ernst blieben. Doch obwohl er seinen Sarkasmus und seine Flirtereien nicht versteckte und auch Geschäftspartnern deutlich mehr von seiner Persönlichkeit zeigte, gab es in seinem ganzen Leben bisher nur drei Menschen, die ihn jemals hatten weinen sehen. Sein Vater, seine Mutter und Hayato. Weder sein kleiner Bruder Chanyeol, noch Kean hatten ihn jemals so verletzlich zu Gesicht bekommen und tatsächlich hatte Taejin auch vorgehabt es bei diesen drei Leuten zu belassen. Das hatte sich spätestens jetzt erledigt, als er weinend und schluchzend in den Armen einer Person lag, der er mit Abstand am wenigsten vertrauen sollte und die förmlich einer Berufung nachging, die schon aussagte: 'Bleib mir fern.' Taejin war sich ehrlich nicht sicher, ob er in Shins Armen gerade deshalb so zusammengebrochen war, weil es sich bei dem Dunkelhaarigen um einen Mann handelte, den Taejin unter normalen Umständen ganz klar umwerben würde und der ihm sowohl optisch, als auch charakterlich verdammt gut gefiel oder ob es in diesem Moment absolut jede Person hätte sein können und er sich im Zweifelsfall auch einfach an einen Stein geklammert hätte. So oder so war der Koreaner froh, nicht in diesem Moment alleine zu sein, selbst wenn seine gesamte Erziehung ihn anders denken lassen sollte. Er klammerte sich an Shin, vergrub sein Gesicht an dessen Brust so lange, bis seine Tränen versiegt waren und ihm zumindest ein klein wenig leichter ums Herz war. Dass er wenige Momente später etwasunfassbar dummes tat... sollte wohl niemanden verwundern und trotz Shins Schock im ersten Moment, erwiderte der Japaner recht schnell den leidenschaftlichen Kuss des Chaebols, wenngleich er wenig später den Blonden von sich schob und erstaunlich vernünftig argumentierte, dass das keine gute Idee war. Eine Stimme in Taejin rief, dass er das nicht bereuen würde und Shin schnellstens in das Schlafzimmer schleppen sollte, doch der vernünftige Teil von ihm verstand durchaus, dass Shin nicht nur Recht hatte, sondern ihm da auch gerade einen Gefallen tat. Taejin war aktuell viel zu verletzlich als dass er sich wirklich wehren würde, sollte Shin doch etwas tun, was ihm nicht zusagte und schließlich trat Reue immer im Nachhinein auf. Dennoch...
      "Kannst du die Nacht bei mir bleiben? Nur kuscheln... nichts weiter...."
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    • ___ Shin ___

      Dieser Kuss schmeckte salzig von den Tränen des Koreaners und auch wenn Shin lügen würde, würde er behaupten der Kerl wäre kein verflucht guter Küsser, wusste er, dass das falsch war. Ja, selbst jemand wie er wusste das man solche Momente nicht ausnutzen durfte. Vielleicht sollte er stolz auf sich sein, dass seine Rationalität die Oberhand gewonnen hatte und nicht andere Regionen, er war schließlich auch nur ein Mensch. Wahrscheinlich würde man ihm anhand seines Berufsfeldes deutlich andere Charaktereigenschaften zuschreiben als jene, dass er sehr wohl auf die Erlaubnis des anderen großen Wert legte. Glücklicherweise war ihm die Meinung anderer Menschen abgesehen von der seines besten Freundes egal. Wenn die Leute ihn für ein Monster hielten, dann war es eben so. Er war schließlich eines und daraus machte er kein Geheimnis und doch war ihm der Gemütszustand des Koreaners nicht gleichgültig. Irgendetwas hatte Taejin an sich, dass Shin beschützen wollte, gar umsorgen. Es war merkwürdig und keinesfalls gut. Erstens war der attraktive Hellhaarige sein Arbeitsgeber und zweitens war Shin nicht unbedingt der Typ für Zärtlichkeiten. Nun er hatte bislang auch noch nie eine Beziehung, sondern nur Bettgeschichten. Sein Beruf erlaubte ihm keine Bindungen, demnach war er in der Hinsicht was liebevolle Zärtlichkeit anging, welche nicht mit Sex zu tun hatten, ein wenig überfordert. Aber anhand der Reaktion von Taejin schien er nichts falsch gemacht zu haben, denn der Blonde lag weiterhin in seinen Armen, aber hatte wohl auch realisiert, dass der Kuss in seinem verletzlichen Zustand nicht die beste Idee war. Auch wenn der Chaebol das verstanden hatte, hatte Shin nicht mit einer solch niedlichen Bitte gerechnet. Shin sah Taejin einen Moment lang an, einer der reichsten Männer Koreas und wenn er in Japan residierte wohl auch Japans, der ihn gerade darum bat mit ihm zu kuscheln. Die verweinten Augen des jungen Mannes leuchteten fast unschuldig, was genauso merkwürdig war wie ein sanfter Auftragsmörder. Seine Wangen und die Nase waren gerötet und er zitterte leicht, weshalb ihn Shin erst recht nicht los lassen wollte. Das war auch schwierig, da sich Tae nach wie vor an ihm festklammerte. Ein Lächeln umspielte die schönen Lippen des katzenäugigen jungen Mannes. "Natürlich, ich wäre dumm so eine Einladung von einem hübschen Mann abzulehnen." versuchte er ihn mit ihren üblichen Flirterein aufzumuntern, ehe er die Hand des Koreaners nahm, ihre Finger miteinander verschränkte und ihn zu sich nach oben zog. "Lass uns direkt ins Bett. Es war ein verflucht beschissen langer Tag und die Ruhe kann dir nicht schaden. Ich werde aufpassen."


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    • Taejin
      Der Koreaner hatte Shin darum gebeten bei ihm diese Nacht zu bleiben und ihn im Arm zu halten bis er einschlief. Das war wahrscheinlich eine Bitte, die man nicht von einem Mafiaoberhaupt erwarten würde, dennoch fühtle sich Taejin in diesem Moment so verletzlich und schwach, dass ihm das gerade absolut egal war. Die flirtenden Worte von Shin, ließen den Blonden unweigerlich leicht traurig lächeln, ehe er sich von ihm hochziehen ließ und sich langsam in das Schlafzimmer des Hotelzimmers begab. Dort angekommen entledigte er sich seines legeren Anzugs, der heute definitiv schon zu viel hatte mitmachen müssen und schlüpfte nur in Unterwäsche in das große King Size Bett in welchem er dann geduldig darauf wartete, dass der Japaner sich zu ihm gesellte. Hatte sich Taejin insgeheim gewünscht, dass sie beide eines Tages zusammen im Bett landeten? Definitiv. Hatte er erwartet, dass es unter diesen Umständen war? Absolut nicht. Hätte er gedacht, dass sie nur kuscheln würden? Erst recht nicht. Dennoch war das gerade mit Abstand das beste, was ihm nach solch einem Tag geschehen konnte. Sobald auch Shin sich zu ihm ins Bett gesellt hatte, schlang Taejin einmal mehr seine Arme um den Dunkelhaarigen und schmiegte sich direkt an ihn, während er seine Augen schloss. Tief atmete er ein, realisierte, dass der Geruch des Attentäters etwas unfassbar beruhigendes hatte und beinahe süchtig machte. Er wusste, würde Shin am nächsten Tag verschwinden, würde ihm definitiv etwas fehlen und er nahm sich vor, wenn er wieder etwas beruhigter war, den Japaner zu fragen, um was für ein Parfüm es sich bei seinem Duft handelte. Er musste dringend einen Jahresvorrat davon bestellen.
      "Danke...", murmelte der Hwang-Erbe erst auf koreanisch an Shins Brust, ehe er sich noch einmal auf japanisch korrigierte, da er für einen Moment tatsächlich vergessen hatte, dass der andere kein koreanisch sprach. Sollte Shin ihm das alles irgendwie am nächsten Tag vorhalten wollen, müsste Taejin damit klarkommen und es irgendwie unter den Tisch kehren, aber jetzt war er den Umständen entsprechend tatsächlich glücklich und so dauerte es nicht allzu lange bis der Blonde auch schon einschlief.
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    • ___ Shin ___

      Shin hatte schon ziemlich viel in seinem jungen Leben erlebt. Vieles, das man niemanden wünscht und vieles bei dem man sich fragt, warum er sich selbst nicht schon aus irgendeinem Fenster geworfen hatte. Hätte man den jungen Auftragsmörder gefragt, ob man ihn noch überraschen könnte, hätte er klar verneint. Nun, bis heute. Er hätte sich niemals zu träumen gewagt, einmal mit einem Mafiaoberhaupt lediglich kuschelnd im Bett zu liegen, während er versucht Tränen zu trocknen und Streicheleinheiten verteilt. Für alles gibt es wohl ein erstes Mal, ein Spruch den man nicht unterschätzen sollte. Jedenfalls hatte er dem kleinen Häufchen Elend, welcher eigentlich einer der mächtigsten Männer der Unterwelt war, auf die Beine geholfen. Die zitternde Hand von Taejin hatte er noch in seiner behalten und war mit ihm langsam in Richtung Schlafzimmer gelaufen. Das Hotelzimmer war relativ schlicht gehalten, dennoch natürlich im obersten Preisregime, aber ehrlich gesagt hatten sie sich nach diesem Tag nicht die Mühe gemacht, über die Unterkunft genauer nachzudenken, sondern das erste Hotel aufgesucht, dass nicht gerade nach ´ich falle gleich ausseinander´schrie. Das Zimmer war hell, eine Art cremefarbener Ton und sollte wohl mit der Zimmerpalme in der Ecke eine Art mediterranen Flair zaubern. Das große King Size Bett wurde mit klassischen weißen Bettzeug versehen und über dem Bett an der Wand war ein Ölgemälde einer Frau auf einer Schaukel abgebildet. Beim näheren Betrachten stellte Shin fest, dass es sich dabei um eine Replika von dem Künstler Fragonards handelte, dass eine Dame zu Zeiten der Hochrenaissance in einem hübschen balletrosafarbenen Kleid auf einer Schaukel präsentiert. Ein schönes Bild, wie Shin befand und wohl einfach dazu diente, dass er sich gerade ein wenig ablenkte musste, während Taejin sich auszog und lediglich nur noch in Unterwäsche vor ihm stand. Das Shin heute diesem wunderschönen Mann widerstanden hatte, würde ihm eindeutig Karmapunkte einbringen, da war er sich sicher. Zwar war seine Karmaliste chronisch ordentlich im Minus, aber nicht mit Taejin Hwang ins Bett zu steigen, würde sicherlich einige Pluspunkte auf der Gute-Taten-Liste einbringen. Einen Moment betrachtete er den doch sehr zarten Rücken des Blonden, ehe er sich selbst abwendete und seine Kleidung auf das Sideboard an der Wand verfrachtete. Nur noch in einer schwarz enganliegenden Short hatte er sich nun zu dem Koreaner ins Bett gelegt und es dauerte nicht einmal eine Sekunde, da hatte sich Taejin bereits an ihn geschmiegt. Der Japaner lächelte leicht und legte die Arme um ihn, während die andere Hand dem Hwang-Erben durch das weiche Haar strich. Wie hatte es der Kerl eigentlich geschafft, trotz des Bleichens seiner Haare eine so weiche Haarpracht zu besitzen? Zum beneiden. Als sich Taejin auf koreanisch bei ihm bedankte, hatte Shin das allerdings verstanden. Nun, hatte er wenigstens ein wenig die Basicvokabeln für den attraktiven Chef gelernt? Eventuell...
      "Bitte.", antwortete er ihm sogar ebenfalls auf koreanisch, ehe er ihn schief angrinste und doch wieder auf seiner gewohnten Sprache mit ihm redete. "Versuch zu schlafen. Ich bin immer auf einem Ohr wach, also mach dir keine Sorgen." flüsterte er ihm leise ins Ohr und tatsächlich schlief der Koreaner ziemlich schnell ein, was Shin fast ein wenig überrascht dreinblicken ließ. War Taejin bewusst, dass er gerade in den Armen eines Mörders schlief? Natürlich waren sie im Untergrund alle Killer, aber Shin tat das auf beruflicher Ebene und das täglich. Er war nicht unbedingt der Kandidat, bei dem man komplett schutzlos bleiben sollte. Dennoch schien ihm der Koreaner komplett zu vertrauen und der Schwarzhaarige konnte nicht anders als sanft lächelnd den Kopf zu schütteln. "Du bist wirklich etwas besonderes Taejin Hwang.", flüsterte er leise und strich dem Blonden weiterhin beruhigend durch das Haar. Shins erster Mord war schon in jungen Jahren, aber der Mord bei dem er wirklich Bekanntheit erlangt hatte war im Alter von gerade einmal 17 Jahren. Er hatte es geschafft ein Mafiaoberhaupt umzulegen, welcher in den Untergrundkreisen wie Taejin zu den großen Tieren gehörte. Von der Bekanntheit stand er den Hwangs in Nichts nach, genauso wenig wie in der Macht. So kam es auch dazu, dass Shin den netten Rufnamen ´Reaper´erhalten hatte. Nichts was er sich selbst ausgesucht hatte, aber die Leute standen irgendwie auf Titel. Ab diesem Zeitpunkt war er ungemein gefragt, die Informanten schlugen sich förmlich um Informationen über ihn und auch die Leute die den Kopf des Schwarzhaarigen wollten, stieg immer weiter an. Jetzt in diesem Augenblick hatte er noch einmal die Chance einen noch größeren Bekanntheitsgrad zu erreichen und das dann sogar in Korea. Taejin war ihm schutzlos ausgeliefert, lag in seinen Armen und schlief als wäre Shin tatsächlich einfach sein jahrelanger Leibwächter. Aber er tat es nicht....
      Stattdessen hatte er den Blonden an sich gedrückt, streichelte ihm weiterhin durch das weiche Haar, damit der Koreaner gut schlief und passte auf ihn auf. Das würde ihm niemand glauben....nicht einmal Ram. Da Shins ohnehin einen lausigen Schlafrhythmus hatte und außer in seinen eigenen vier Wänden, die er auch komplett paranoid abgesichert hatte, ohnehin nicht schlafen konnte, döste er lediglich mit Taejin in seinen Armen und passte so die komplette Nacht auf ihn auf, bis irgendwann die Morgenstrahlen das Zimmer hell beleuchteten und ein wundervolles Licht und Schattenspiel auf das perfekte Gesicht des Koreaners warf, welches Shin betrachtete und sich wünschte jetzt an sein Handy zu kommen, um davon ein Foto zu machen. Er tat es leider nicht, sondern wartete geduldig darauf, dass sein Arbeitgeber aufwachte.


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    • Taejin
      Es war kein sonderlich erholsamer Schlaf, dennoch war der Hwang-Erbe nach seinem Geheule zu erschöpft gewesen, um noch länger wach bleiben zu können und Shin hatte ihm erstaunlich viel Trost schenken können, vor allem auf non-verbale Art und Weise, wie er den Blonden die gesamte Nacht in seinen Armen hielt. Als am nächsten Morgen die Sonnenstrahlen durch das Fenster in das Hotelzimmer direkt auf die beiden Männer in dem Kingsize-Bett schienen, blinzelte der Koreaner langsam und brauchte tatsächlich einige Momente um zu verarbeiten, wo er hier war, warum er hier war, mit wem er sich gerade das Bett teilte und was den Tag zuvor geschehen war. Sein Kopf dröhnte, sein Körper fühlte sich immer noch ziemlich schwach und ausgelaugt und seine Augen waren wahrscheinlich noch nie so gereizt und geschwollen wie jetzt. Der Schlaf hatte zumindest ein wenig entlastet, nichtsdestotrotz fühlte sich der Hwang-Erbe noch immer verdammt mies und er wünschte der gestrige Tag wäre viel mehr ein Alptraum mit einem halbwegs tröstlichen Ende, als die graue Realität, die insgesamt sein Leben gerade deutlich beschissener gemacht hatte. Seine Mutter lag bewusstlos und verletzt im Krankenhaus, sein Anwesen war teilweise zerstört, es gab einen Verräter in seinen engsten Reihen, der an alldem Schuld war und Tae hatte sämtliche Professionalität aus dem Fenster geworfen und Shin nicht nur geküsst - damit hätte er gerade noch leben können - sondern sich auch unfassbar verletzlich vor ihm gemacht, was für ihn natürlich auf lange Sicht hin sehr gefährlich werden könnte. Dieser Mann kannte jetzt sozusagen seinen Schwachpunkt, seine Verletzlichkeit und sollte ihm eines Tages jemand mehr Geld bieten oder ihn anheuern Taejin zu töten, nachdem er die Geschäfte des Koreaners erledigt hatte, war der Blonde ihm absolut ausgeliefert und würde wahrscheinlich sehr erbärmlich das Zeitliche segnen.
      Zögerlich löste sich Taejin aus der Umarmung von Shin, nun wieder eine neutrale Fassade aufgesetzt, als hätte es diesen mentalen Zusammenbruch gestern Abend nicht gegeben und als würde er nicht aussehen, als hätte er die letzte Woche durchgeheult. Er erhob sich aus dem Bett, nach wie vor nur in Unterwäsche, und lief barfuß zum Fenster hinüber, dessen Ausblick furchtbar hässlich war und nicht sehr für dieses Hotel sprach. Eine dreckige Gasse und keine drei Meter entfernt vom Fenster eine Wand. Beinahe unbewusst schlang Taejin seine Arme um sich selbst. Keine Schwächen mehr. Er musste sich verdammt nochmal zusammenreißen. Gedanklich machte er sich bereits eine To Do Liste, was er am heutigen Tag alles zu tun hatte, beginnend mit einem Krankenhausbesuch und einem Meeting mit Kean.
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    • ___ Shin ___

      Natürlich war der Japaner wach gewesen, als Taejin langsam die Augen öffnete. Seine Paranoia nicht irgendwo anders zu schlafen außer in seinen eigenen vier Wänden war eine nützliche Berufskrankheit und da er ohnehin schlecht schlief, fiel ihm das schon lange nicht mehr sonderlich schwer einige Nächte einfach durchzumachen. Das Problem war allerdings, dass er kaum hatte er seine Haustür geschlossen oft genug einfach zusammen brach und mehrere Tage durchschlief. Vorsorglich hatte er immer einen Futtertimer für seinen geliebten Ram eingestellt, damit dieser auch gefüttert wurde, wenn das geschah. Dieses praktische Gerät konnte nur manuell ausgeschalten werden, wenn Shin ihn selbst füttern wollte und stellte sich am nächstens Tag automatisch wieder ein. Ein echtes Wunderwerk der Technik und Shin liebte seinen Tierfachgeschäftshändler des Vertrauens für diesen Geheimtipp.
      Wie auch immer. Er war also natürlich wach, als Taejin wach wurde und das Gesicht von dem Koreaner, welches sonst so perfekt aussah, war in einem furchtbaren Zustand. So eitel wie er den Hellhaarigen einschätzte, würde er einen Schock bekommen, sollte er einen Spiegel entdecken. Vielleicht würde er aber auch im Anbetracht des Geschehnisses Mitleid mit sich und seinen verweinten Augen haben. Diese waren geschwollen und er hatte tiefe Augenringe wie Mondkrater. Zudem war er kreidebleich und aufmerksam wie Shin eben war, bemerkte er auch das Zittern der Hände als seinem Auftraggeber wohl wieder schlagartig bewusst wurde, was eigentlich geschehen war. Shin äußerte sich nicht, sondern ließ den Koreaner aufstehen und sich sortieren. Das schien aber kläglich nach hinten los zu gehen, denn kaum ein paar Schritte weiter hatte der Hellhaarige die Arme um sich selbst geschlungen, sich wahrscheinlich nicht einmal bewusst, dass er dies tat. Lautlos war Shin vom Bett aufgestanden und ebenso geräuschlos lief er barfuß über den Hotelzimmerboden. Er machte das nicht einmal absichtlich, aber jahrelanges Training hatten ihn tatsächlich einfach so gedrillt, dass er sich wie eine Katze bewegte. Lediglich mit Absicht hatte er ein Geräusch gemacht, als er den Bademantel schnappte, welchen man dekorativ an die Kleiderschranktür gehängt hatte und legte diesen über die Schultern des Koreaners. Shin wollte es nicht einfache Psychologie nennen, aber es war nun einmal Fakt das Wärme einen positiven Einfluss auf die Psyche des Menschen hat. Darum sehnen sich Leute auch nach Umarmungen, selbst wenn sie es nicht offen zugeben. Der kuschelige weiße Bademantel war also sinnbildlich für die Wärme und sozusagen wie ein Schutzmantel über die Schultern.


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    • Taejin
      Er zuckte beinahe ein wenig zusammen, als er plötzlich den Stoff über seinen Schultern spürte und realisierte, dass Shin nicht nur wach war, sondern sich ebenfalls vom Bett erhoben hatte und dem Hwang-Erbe einen Bademantel um die Schultern gelegt hatte, damit der Koreaner vermutlich nicht fror. Tae blickte über seine Schulter zurück zu Shin, fing seinen Blick für einen Moment auf und ihn überkam der Drang erneut nachzugeben und den Auftragskiller erneut in einen Kuss zu ziehen. Das sah ihm so gar nicht ähnlich, sich so nicht wirklich unter Kontrolle zu haben und einfach so schwach zu werden, nur weil jemand eben verdammt gut aussah. Nun, das war es ja auch nicht ganz... das war zumindest nur der kleinste Teil des Grundes, warum sein Körper gerade am liebsten sein Gehirn ignorieren wollte und stattdessen wieder mit dem Japaner ins Bett zurück wollte. Taejin versuchte gar nicht erst Shin zu verbieten je wieder über die gestrigen Geschehnisse zu reden und zu behaupten, dass dies nie geschehen sei, denn das würde ihn nur unfassbar erbärmlich darstellen und sein Stolz ließ dies absolut nicht zu. Genauso wenig würde er sich aber bei Shin für gestern Abend entschuldigen. Auch hier spielte sein Stolz mit... aber auch die Tatsache, dass es ihm eben nicht Leid tat, selbst wenn er sich das wünschte. Seine Instinkte waren viel zu sehr darauf fixiert das ganze wiederholen zu wollen, als dass sein Herz auch nur den Hauch eines schlechten Gewissens haben könnte. Stattdessen... sprach Taejin etwas ganz anderes aus, was ihm im Kopf herumschwirrte, während er den Bademantel um sich herum ein wenig enger zog und er langsam aber stetig ausatmete. "Warum bist du gestern Abend hier hereingekommen? Warum bist du nicht einfach auf dein Zimmer gegangen und hast es gut sein lassen. Hierfür wirst du nicht bezahlt. Das ist nicht Bestandteil deines Vertrages..."
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    • ___ Shin ___

      Als sich Shin dem Koreaner genähert hatte, war Taejin nicht auf Abstand gegangen, sondern ließ es zu, dass ihm der Japaner den Bademantel über die überraschend schmalen Schultern legte. Nicht das der attraktive Koreaner schmächtig wäre, aber im Augenblick wirkte er so zerbrechlich, dass der Dunkelhaarige es nicht vermeiden konnte an die weinenden Augen von gestern Abend zurückzudenken. Shin wusste genau, dass sich Tae mehr als nur bewusst war, dass er gerade seine größte Schwäche Preis gegeben hatte und wie gefährlich das für einen Mann wie den Chanyeol war. Shin war nicht gerade der freundliche Nachbar von nebenan, sondern ein professioneller Auftragsmörder und ohne arrogant sein zu wollen, auch einer der absolut besten seines Fachs. Er hätte in dieser Nacht mehr als nur einmal die Chance gehabt den Hellhaarigen aus den Weg zu räumen und soviel Kohle dafür kassiert, dass er sein ganzes Leben ausgesorgt hätte. Allerdings hatte er das nicht getan und er wusste selbst nicht so genau, wie er darüber denken sollte. Shin war was seinen Beruf anging, kein sonderlich emotionaler Mensch. Er hatte Prinzipien und er war treu, solang er angestellt war, würde er niemanden hintergehen, bis er nicht abgeworben wurde, aber das war eine verflucht gute Chance gewesen. Shins Moralkompass war für einen Mörder vielleicht ein wenig besser ausgeprägt als bei den anderen, aber so gut nun auch wieder nicht. Daher war die Frage die ihm Tae stellte berechtigt und auch Shin hatte sich in der schlaflosen Nacht seine Gedanken darüber gemacht. Die ganze Nacht um genau zu sein, nur um zu keinem Ergebnis zu kommen. Für jemand so intelligenten wie Shin furchtbar frustrierend. "Ich will ehrlich mit dir sein, ich weiß es nicht. Wahrscheinlich genauso wie du mir nicht erklären kannst, warum du meine Nähe in so einem Moment zugelassen hast oder weißt du den Grund?", antwortete ihm Shin mit einer ruhigen und gelassenen Tonlage, ehe sein Blick zu dem Hellhaarigen wanderte. "Ich habe aber alles was ich gesagt habe, ernst gemeint und ich werde auch mein Versprechen einhalten."


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    • Taejin
      Er wusste auf diese Frage keine plausible Antwort. Es gab eine Antwort darauf, die Taejin allerdings nicht selbst zugeben würde und die komplett jeglicher Logik widersprach. Eine kleine Stimme in ihm fragte sich, ob der Grund von Shin ähnlich sein könnte, wie jener von Taejin, den der Koreaner nicht zugeben würde...wahrscheinlich war sich Shin darüber nicht bewusst, oder er wusste das genau und wollte es nur nicht akzeptieren. Da wäre er definitiv nicht viel besser als der Hwang-Erbe. Langsam drehte sich Taejin zu Shin um, während er den Bademantel richtig überzog und den Gürtel des Kleidungsstücks schloss. Ja, Taejin war aktuell verletzlich und geschwächt und hatte deshalb seinen Instinkten nachgegeben... würde er sich wieder ein wenig normaler fühlen können, wenn er die sexuelle Spannung zwischen ihm und Shin beseitigt hatte und er ein für alle mal diese Neugierde aus seinem System bekommen hatte. Würde er mit Shin schlafen... würde er dann befriedigt sein und könnte den gutaussehenden Japaner wie auf einer To Do Liste abhaken und zu seinem vorherigen Lebensstil zurückkehren? Oder würde das eher alles schlimmer machen? Schließlich gäbe es beim Sex nur noch deutlich mehr Möglichkeiten für den japanischen Attentäter Taejin umzubringen... und das auch noch auf eine sehr erbärmliche Art und Weise, für die der Hwang sicher nicht in die Geschichtsbücher eingehen wollte. 'Taejin Hwang - ermordet, weil er es nicht schaffte ein einziges Mal seine Hose geschlossen zu halten'. Hoffentlich würde Chanyeol ihm einen schöneren Grabspruch aussuchen und vielleicht würde ja das Mysterium um seinen Tod in der Familiengeschichte ein wenig ausgeschmückt werden. Vielleicht wäre sein Mörder in einer der Geschichten sogar eine Sirene...
      Verdammt, er schweifte gedanklich gerade ernsthaft ab, während er Shin noch immer schweigend anblickte, nicht wirklich in der Lage von dem Japaner wegzublicken oder sich von ihm auch nur irgendwie abzuwenden. Taejin Hwang... dieser Mann würde wahrscheinlich wirklich dein Untergang werden.
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