❣ Red Thread of Fate ❣ [Rheira & Sanjadi]

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    • ___ Haru ___

      Dieses kleine Lachen löste ein Kribbeln im Körper des Velvet aus, dass er nicht ganz beschreiben konnte, ihn aber in der Tat irgendwie beunruhigte. Warum schlug sein Herz so schnell? Ja, er fand Naoya sehr attraktiv und hatte sich durchaus mit dem Gedanken angefreundet, falls es Naoya ähnlich ging, dass diese Bettgeschichte nicht unbedingt schlecht sein müsste. Das hatte ihn ordentlich Überwindung gekostet! War nicht leicht sich einzugestehen, dass man seinen Rivalen sexuell anziehend fand und langsam begann diesen irgendwie ziemlich gut leiden zu können. Herzklopfen allerdings, das war sonderbar. Das es Naoya zu beruhigen schien, dass er mit Haru eben durch dieses Drama musste und dank ihm so ruhig bleiben konnte war ..... schmeichelhaft. In der Tat, es schmeichelte dem Velvet irgendwie. Die Folgewörter des anderen allerdings erfreuten Haruka in der Tat noch mehr und er verfluchte sich ja fast, dass er nicht selbst auf die Idee gekommen war! Autorennen, natürlich. Wo könnte er Virus besser bekämpfen als in seinem eigenen Metier? Er wusste, dass er der bessere Autofahrer war, Virus arbeitete nur mit schmutzigen Tricks und diesen Zahn würde er ihnen ziehen. Er würde sie niedermachen! Allerdings hatte er da die Rechnung nicht mit Naoya gemacht, dessen Hand er plötzlich so liebevoll an seiner Wange spürte, dass er ihn mit großen Augen anstarrte. Wahrscheinlich lief er erneut rot an. Man, das sollte echt nicht zur Gewohnheit werden und war verflucht untypisch für den sonst so stolzen Haruka. "Aber...." begann er fast schon ein wenig kindlich, erntete dafür aber einen super mahnenden Blick, dass Haruka langsam das Gefühl hatte Keisuke stand vor ihm. Warum zur Hölle ließ er sich das eigentlich von Naoya sagen? "Fein...." schmollend machte er sich dann auf den Weg zu seinem Wagen. Lächelnd strich er mit der Hand über die Motorhaube seines Babys. Also er konnte viel über die Mechanikerin der Venoms sagen, die war nämlich echt merkwürdig, aber sie verstand etwas von Autos, das musste er ihr zugestehen. Haruka hatte ja vor Freude fast geheult, dass sein Baby das überlebt hatte. Allein dafür würde er sich noch an Virus rächen. Er stieg ein, wartete auf Naoya bis dieser so gut es eben mit einem schmerzenden Hintern ging, bequem saß und startete den Wagen ehe er durch die Straßen sauste auf den Weg zu seiner Wohnung.


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    • Naoya
      Zu Naoyas Erstaunen und in gewissermaßen auch Verwunderung gab Haru unfassbar schnell nach, nachdem der Venom den Velvetanführer gemahnt hatte bloß nicht daran zu denken, sich bereits wieder in ein illegales Autorennen zu stürzen, nachdem er das letzte gerade mal so überlebt hatte. Naoya verstand ja, dass Autorennen Harus Leidenschaft waren und es gut war, dass er nach dem Unfall keine Angst entwickelt hat und ohne zu zögern nur zu gerne wieder in seinen Wagen gestiegen ist, aber während das letzte Mal Virus klar gemacht hat, dass dies nur eine Warnung an die Velvets und Venoms war, könnte ein Aufeinandertreffen bei einem Rennen das nächste Mal weniger glimpflich ausgehen. Und Naoya würde sicher nicht zu sehen, wie Haru erneut im Krankenhaus landete. Es hatte ihn das letzte Mal schon ziemlich erwischt, aber das nächste mal könnte es schließlich noch hässlicher werden. Scheiße... der Gedanke war wirklich absolut beängstigend.
      Mittlerweile hatten sie beide sich auf den Weg zu Harus neuem, alten Wagen gemacht. Grundsätzlich war es ja immer noch der alte Wagen des Velvets, wenngleich nun nach dem Unfall doch nicht wenig Teile komplett ersetzt werden mussten und man sich an der Stelle schon fragen musste ab wie vielen Ersatzteilen man noch von dem ursprünglichen Wagen reden konnte und ab wann es sich dann doch um ein komplett anderes Gefährt handelte. Galt das so lange wie die äußere Optik noch ähnlich war? Nun gut... nicht dass Naoya das wirklich interessierte. Haru schien glücklich, dass er seinen Wagen wieder fahren konnte und Naoya würde das erste Mal in den Genuss kommen in besagtem Gefährt mitfahren zu dürfen, während sie sich tatsächlich zu Harus Wohnung begaben. Als der Venom den Vorschlag gemacht hatte sich dort mit Haru zu unterhalten, war ihm das ganze gar nicht so seltsam vorgekommen, wenn er jetzt aber so darüber nachdachte, hatte er sich gerade bei seinem ehemaligen Erzrivalen mehr oder weniger selbst zuhause eingeladen. Hätten sie lieber in ein Cafe gehen sollen, um diese Angelegenheit zu besprechen? Verdammt, jetzt war es zu spät.
      So stieg Naoya ein wenig in Gedanken versunken auf der Beifahrerseite ein und fuhr mit Haru zu dessen Wohnung.
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    • ___ Haru ___

      Warum zur Hölle hatte er eigentlich so schnell nachgegeben? Das sah Haru überhaupt nicht ähnlich und spätestens wenn es um seinen Wagen ging, hätte er sich normalerweise jetzt in eine endlose Diskussion gestützt. Mal ehrlich, wie viele Debatten hatte er mit Keisuke schon darüber, der das absolut nicht begrüßte, dass ihr Anführer überhaupt so einem gefährlichen Hobby nachging? Haruka hatte nie klein bei gegeben und nun knickte er bei dem Anführer der Venoms ein? Bei Naoya? Seinem vermeintlichen Rivalen? Hatte er ihm das Hirn rausgevögelt oder was stimmte nicht mit ihm? Verflucht, das war irgendwie erniedrigend, aber aus irgendeinem Grund wollte er das Naoya besorgt um ihn war. Er suchte förmlich nach Fürsorge in den wunderschönen Augen seines aktuellen Bettgefährten und wusste nicht, was er jetzt gerade verstörender fand. Das er wollte das sich Naoya um ihn sorgte oder das er die Augen des anderen wunderschön fand. Ey, es war doch zum Verzweifeln. Noch mehr machte ihm aber zu schaffen, dass er tatsächlich Naoya zu sich nach Hause nahm. Er nahm nicht mal seine Jungs mit und selbst bei Keisuke hatte es Jahre gedauert. Hätte er sich aber herausgeredet, wäre es nur noch mehr merkwürdiger. Außerdem war Naoya nach wie vor ein Venom, vor diesem musste er sich nun echt nicht rechtfertigen. Eigentlich sollte er stolz auf seine Wohnung sein, schließlich machte die echt was her und in seinem Alter so eine Behausung zu beziehen war alles andere als üblich, auch wenn das Geld einen bitteren Nachgeschmack hatte und nur dazu diente, dass sich Haruka nicht zu seiner eigenen Familie bekannte. Wie er es hasste. Das war auch der Grund weshalb Haruka nicht mit Geld in Verbund gebracht werden wollte, es war schmutzig, aber ohne konnte man nicht überleben. Geld verdarb Menschen und Haru wollte sich nie davon beeinflussen lassen. Allerdings zog er es mit Freuden seiner Familie aus der Tasche und förderte damit die Velvets. Nachdem Naoya also bei ihm im Wagen saß, fuhren sie gemeinsam zu seinem Appartment. Haruka wohnt in einem mehrstöckigen Haus, nicht im höchsten Stockwerk, aber auch nicht niedrig mit einem perfekten Blick auf Tokyo bei Nacht. Seinen Ausblick liebte er wirklich abgöttisch und auch wenn die Wohnung nicht riesig war, machte sie echt was her und man musste dazu sagen, dass Wohnen in Tokyo ohnehin unfassbar teuer ist. Er konnte also mit Glück sprechen, dass er diese Wohnung beziehen konnte. Mit dem Wagen fuhr er dann in die Tiefgarage des Hauses und parkte dort den Wagen, ehe sein Blick zu Naoya wanderte. Einen Augenblick sah er den Venom an, ehe er ausstieg und auf ihn wartete.



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    • Naoya
      Nach einer wirklich erstaunlich sehr kurzen Diskussion zwischen den beiden, dass Haru definitiv nicht schon an dem nächsten Straßenrennen teilnehmen sollte, wobei der Velvet überraschenderweise sehr schnell klein bei gab, waren sie beide in den Wagen des anderen eingestiegen, um zu dessen Wohnung zu fahren. Naoya würde natürlich nicht lange bleiben, nur weitestgehend kurz abklären was diese Sache zwischen ihnen anbetraf, da sie das nun einmal verdammt schlecht im Hauptquartier konnten, an einem öffentlichen Ort auch nicht gerade sinnvoll wäre und bei sich selbst daheim wüsste er gar nicht wo er anfangen sollte mit Erklärungen. Da würde definitiv viel zu viel infrage gestellt werden. Dementsprechend blieb nur noch Harus Wohnung, insbesondere da Naoya ja schließlich wusste, dass der andere alleine lebte und sie so zumindest ohne Störung das ganze klären konnten. Würde Haru das zwischen ihnen jetzt knallhart beenden wollen und erwog er es vielleicht sogar auch diese körperliche Sache womöglich auf platonische Art und Weise fortzusetzen? Ohne Frage funktionierten die beiden auf jeden Fall echt gut im Bett miteinander und vielleicht war Sex mit dem Erzrivalen auch eine gute Art und Weise um Dampf abzulassen... und sich auch auszutoben. Naoya ließ seinen Blick vom Beifahrersitz aus zu Haru hinübergleiten, während er den Velvet einen Moment etwas gedankenverloren anblickte. Naoya war ehrlich gesagt nicht abgeneigt weiterhin mit dem anderen zu schlafen... würde Haru das ähnlich sehen? Es war wirklich verdammt schwer das vorher zu sagen und eigentlich wollte der Stolz des Venoms auch ungerne das Risiko eingehen, selbst eine sexuelle Beziehung vorzuschlagen, wenn Haru diese vielleicht schockiert und angewidert abschlug. Warum war es nur so schwer solche Sachen einzuschätzen?
      Langsam glitt wieder Naoyas Blick nach vorne und er realisierte langsam, dass sie doch recht weit von seinem eigenen Heim entfernt waren. Lag wohl daran, dass Naoyas Familie sich in dieser Gegend hier sicher kein schickes Apartment leisten könnte. Wenn er so darüber nachdachte... die Velvets waren nicht schlecht ausgestattet... ob Haru vielleicht ursprünglich aus einer Familie mit Geld stammte?
      Diese Frage beantwortete sich so ziemlich, als sie nicht nur in der Tiefgarage eine schicken Apartmenthauses hielten, sondern auch noch wenig später diese übertriebene Wohnung des Velvets betraten. Es kostete Naoya gerade sämtliche Selbstbeherrschung jetzt nicht offen neidisch zu starren.
      "Schick.", murmelte er so gut es ging in einem nebensächlichen Tonfall, während er ohne zu Fragen einfach seine Schuhe in einer Ecke abstellte und seinen Rucksack auf das Sofa warf. Scheiße... das war echt eine verdammt schicke Wohnung. Gott... er war echt verdammt neidisch.
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    • ___ Haru ___
      Der Stadtteil, in dem Haruka lebt, war in einem deutlich höheren Preissektor, was Wohnung und Lebensunterhalt anging, angesiedelt. Natürlich nicht wie in Aoyama oder Minato, wo ersteres seine Leute lebten, er würde sich lieber aus dem Fenster werfen, als auch nur in ihrer Nähe zu wohnen, aber Ginza ist eindeutig ein Bezirk voller Möglichkeiten und wenn man von der berühmten glitzernden Skyline in Tokyo spricht, spricht man eindeutig von Ginza, dem schimmernden Juwel in Tokyo. Haru gefiel es ganz gut dort und auch wenn die ganzen Shoppingsüchtigen ordentlich den Verkehr blockierten, ist es ein Ort, an dem man gut leben konnte. Haru steuerte die Tiefgarage seiner Appartmentwohnung an und fuhr gemeinsam mit Naoya in dem dort schon befindlichen Aufzug in das Stockwerk, in dem er wohnte. Es war extrem merkwürdig für den Velvet ausgerechnet seinen Rivalen zu sich nach Hause zu nehmen. Er nahm nicht einmal seine Freunde mit zu sich Heim, aber er schleppte Naoya zu sich? Das sie nicht im Hauptquartier darüber reden konnten war ihm klar, aber wieso zur Hölle war er nicht auf die Idee gekommen, dass sie einfach in einem Park hätten spazieren gehen können? Dieser Besuch hier war etwas ungemein Intimes und wie sagte man so schön? Das Zuhause lässt in die Seele seines Bewohners blicken und Haruka fühlte sich gerade deutlich nackter als am Morgen unter der Decke mit dem Venom. Allerdings waren sie ja nicht deswegen hergekommen, sondern weil sie reden wollten. Er ließ also den Dunkelhaarigen in sein Apartment, war doch sehr erleichtert das Naoya die Schuhe brav auszog, denn ob man es glaubte oder nicht war Haru extrem ordentlich und schlüpfte selbst aus seinen Schuhen, die er zur Seite stellte. Seine Autoschlüssel legte er auf den Küchenbartresen ab, ehe er mit der Hand zu seinem Sofa deutete. "Setz dich. Willst du was Trinken?", hakte er nach, während er in der Küche geblieben war und bezüglich des Kommentars nickte. "Danke....", murmelte er und schnappte sich zwei Gläser aus dem Schrank, öffnete die Kühlschranktür für sein gekühltes Wasser und wartete auf den Getränkewunsch seines Gastes. Würde er Keisuke erzählen, dass Naoya in seiner Wohnung war, würde dieser vom Glauben abfallen, das war sicher. Man muss hierbei auch klar erwähnen, dass Kei unglaublich gläubig ist und regelmäßig Tempelbesuche antritt. Allerdings ist er so aufgewachsen und seine Schwester eine Miko, die im Meji-Schrein arbeitet. Nun, wie auch immer. Nachdem er alle Getränke hatte, schleppte er sie zu dem kleinen Wohnzimmertisch und setzte sich neben Naoya. Okay, jetzt kam wohl der noch unangenehmere Teil. "Also...ich bin nicht wirklich der Typ der um den heißen Brei herumredet, aber was ist das genau was wir da tun?", platzte es aus ihm heraus, ehe er ihn mahnend ansah. "Und sag mir nicht Sex, das ist mir auch klar. Ich meine wie geht es weiter?"


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    • Naoya
      Kaum hatten sie das Apartment betreten, ließ Naoya seinen Blick nicht wenig beeindruckt umherschweifen und wandte sich dann bemüht nonchalant seinem Gastgeber zu, um seinen Neid über die schicke Wohnung nicht ganz so sehr zu verdeutlichen. Er zog seine Schuhe aus, warf seinen Rucksack auf das Sofa und nach einem kleinen Spaziergang durch den Wohnraum, ließ er sich neben seinem Gepäckstück auf dem Polster nieder und schüttelte nur knapp den Kopf beim Angebot eines Getränks. Er ließ noch weiter ein wenig den Blick umherschweifen, ehe Haru für sich selbst mit einem Glas Wasser zurückkehrte und nicht lange um den heißen Brei herumredete und direkt zum Punkt kam. Fast schon amüsiert hob der brünette Venom eine Augenbraue, als Haru so ohne Umschweife direkt mit der Sprache herausrückte und direkt forderte von Naoya eine Antwort zu bekommen, ohne irgendwelche sarkastischen Bemerkungen zu dulden. Das war jemand ungeduldig... und höchstwahrscheinlich auch verdammt irritiert. Konnte Naoya ihm natürlich nicht übel nehmen, ging ihm ja schließlich nicht viel anders. Es beruhigte aber doch ziemlich, dass sie beide sich in der Hinsicht doch nicht so unterschieden und sie die Sache nicht ganz so kalt ließen, wie sie es vielleicht gerne hätten. "Wie es weitergeht?", wiederholte der Venom etwas gedehnter, während er sich mehr zurücklehnte, das aufgrund seiner Schmerzen aber sofort bereute, nur um sich dann doch wieder mehr nach vorne zu beugen. "Die Tatsache, dass du mich das fragst zeigt auf jeden Fall schon mal, dass du es dir durchaus vorstellen kannst das fortzuführen, nicht wahr?", beantwortete er förmlich mit seiner Mutmaßung und Gegenfrage, hob dann aber doch resignierend die Hände, da er bereits ahnen konnte, dass solch eine passive Antwort Haru nicht glücklich machen würde. Noch vor Wochen wäre solch ein Gespräch unvorstellbar gewesen, doch mittlerweile waren sie ganz klar in der Gunst des anderen gestiegen und Naoya glaubte ja selbst kaum, was im nächsten Moment aus seinem Mund kam. "Ich persönlich hätte nichts gegen eine platonische Bettgeschichte mit dir einzuwenden... schließlich ist es mehr als offensichtlich, dass der Sex uns beiden Spaß macht."
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    • ___ Haru ___

      Der Anführer der Velvets hatte sich zu dem Anführer seiner eigentlich verfeindeten Gang gesetzt, mit dem er mal so nebenbei mehr als nur einmal im Bett gelandet war. Haru war sich ehrlich gesagt immer noch nicht ganz sicher, wie es eigentlich dazu gekommen war. Okay, er gab es ja zu, dass Naoya extrem gutaussehend war aber für jemanden der eigentlich der felsenfesten Überzeugung war, dass er auf Frauen stand war das doch immer noch eine große Überraschung....naja vielleicht nicht ganz. Ist ja nicht so, dass Naoya der einzige Mann ist, denn er je hübsch gefunden hatte, was aber nicht bedeutete, dass er etwas mit einem anderen Mann gehabt hätte. Nur weil er jemanden heiß fand, sprang er ihn oder sie nicht direkt an, er war definitiv kein läufiger Köter. Wieso um alles in der Welt konnte er also bei Naoya seine Finger nicht bei sich lassen? Haruka hatte es aufgegeben, es auf den Alkohol zu schieben. Er war intelligent genug um sich einzugestehen, dass es nicht an dem toxischen Zeug lag. Wie auch immer, das musste geklärt werden und langsam aber sicher bekam er echt Kopfschmerzen von seinem ganzen Gedankenchaos. All seine Überlegungen fühlten sich an wie ein einziges Knäuel und waren ungefähr so geordnet wie die Schultasche von Ryota. Gerade weil es ihm langsam aber sicher echt auf die Nerven ging, platzte aus ihm direkt heraus, was ihnen beiden im Kopf herumschwirrte. Haruka war das herumdrucksen langsam leicht, auch wenn er wusste, dass er daran nicht unschuldig war und merkwürdigerweise in der Hinsicht verlegener reagierte als erwartet. Gerade als Haruka aber Naoya vielleicht doch lieber zuerst eine Schmerztablette anbieten wollte, hatte es sich der Venom nicht nehmen lassen, erst einmal eine Gegenfrage zu stellen, die Haruka so gar nicht schmeckte. Glücklicherweise hatte der Dunkelhaarige aber sofort eingelenkt, da ihm der grummelige Gesichtsausdruck des Velvets sicher nicht entgangen war. Als ihm Naoya allerdings mal eben steckte, dass er durchaus gern mit ihm weiter ins Bett steigen wollte, mal salopp ausgedrückt, hatte ihn Haruka erst angestarrt, ehe er schon merkte, wie sich seine Wangen rot färbten. Nicht schon wieder. Haru war nie der Typ gewesen, der schnell verlegen wurde und schon gar nicht wegen etwas so natürlichen wie Sex. Wieso also bei Naoya? Ey, das war doch nicht fair. Sein Körper reagierte einfach komisch. Vielleicht sollte er mal zum Arzt...
      Mit geröteten Wangen, für die er sich einfach nur verfluchte, fuhr er sich verlegen durch das Haar. "Ich würde lügen würde ich jetzt behaupten, dass es mir keinen Spaß macht.", gestand er dem anderen dann durchaus zu und sah diesem in die Augen. In überraschend schöne Augen....boar, jetzt wurde es langsam echt nervig. "Ich könnte mir auch vorstellen, diese Art Beziehung mit dir zu führen.......das darf aber keiner erfahren, verstanden?"


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    • Naoya
      "Ich wäre mein eigener Feind, würde ich irgendjemanden wissen lassen, dass ich mit dir schlafe.", murrte Naoya in einem sarkastischen Tonfall an Haru gerichtet zurück, ehe er den anderen dann doch etwas eingehender musterte und leicht eine Augenbraue hob. "Ich fasse es nicht, dass ausgerechnet du meine allererste richtige Affäre bist...", murmelte der Venom anschließend fast schon leise lachend und schüttelte den Kopf, als könnte er den Gegenstand ihrer Vereinbarung noch immer nicht richtig fassen. Zugegeben, eine geheime, verbotene Affäre hatte durchaus schon etwas heißes an sich, wenngleich Naoya normalerweise die Art Mensch war, die ungern Beziehungen oder ähnliches versteckte. Allerdings war das hier auch nicht ganz das gleiche und im Endeffekt würden sowohl er als auch Haru wohl sämtlichen Respekt der Venoms und Velvets verlieren, den sie jemals genossen haben. Und Naoya war sicher noch nicht bereit seine Führungsposition zu räumen, nur weil er mit Harus zwei Mal geschlafen hatte und gerne auch weiter mit ihm schlafen würde. Verdammt... das war alles gar nicht mal so unkompliziert.
      "Sollten wir vielleicht Regeln abstecken für diese Art von Affäre? No Gos? Da das hier ja nichts Romantisches ist, müssen wir ja nicht sinnlos um den heißen Brei reden und uns zu Sachen zwingen, nur weil der Andere es zu mögen scheint. Damit meine ich jetzt sowohl Sexuelles als auch Nicht-Sexuelles. Zum Beispiel... ich kuschel gerne nach dem Sex, rede aber ungerne direkt danach. Ich will dann meist nur schlafen. Und ich kann dämlichen Rollenspielen einfach nichts abgewinnen. Ich finde daran nichts sexy... es ist einfach nur seltsam." Er zuckte vage mit seinen Schultern, als hätte er Haru soeben mitgeteilt was sein Lieblingsgericht wäre und was er weniger gern mochte, allerdings sah Naoya auch keinen Grund, weshalb er nun nach zwei gemeinsamen intimen Nächten noch schüchtern oder verhalten sein sollte, wenn er doch nicht einmal Haru beeindrucken wollte, wie man es normalerweise in einer romantischen Beziehung tat.
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    • ___ Haru ___

      Einen Augenblick lang sah er Naoya schweigend an, ehe er sich geschlagen gab und seufzte. "Touché." Der Venom hatte ja recht. Er würde sich selbst schaden, würde er damit hausieren gehen. Unabhängig davon, dass sie wahrscheinlich jeglichen Respekt ihrer Mitglieder verlieren würden, käme es sicherlich nicht gut an, wenn andere Gangs erfuhren, dass die zwei verfeindeten Gruppenanführer miteinander schliefen, sich aber auf der Straße aber ankläffen. Ne, musste echt nicht sein. Wenn man so darüber nachdachte, hatte das tatsächlich einen Romeo und Julia Charakter - war ja widerlich. Diesen Gedankengang behielt der Velvet aber für sich, damit würde ihn Naoya nur ewig aufziehen. Konnte er ihm nicht einmal verübeln, hätte Naoya das rausgehauen, hätte ihn Haru damit ewig geärgert. Was allerdings ihr aktuelles Verhältnis anging, fragte sich Haruka ja doch, ob ihre anfängliche ´Freundschaft´, wenn man das überhaupt so nennen konnte, darunter leiden würde. Wen er ganz ehrlich zu sich selbst war, musste er gestehen, dass er dieses angenehme Verhältnis zwischen ihnen mochte. Das sie einfach reden konnten, ohne sich gleich die Krätze an den Hals zu wünschen. Sie quatschten über alltägliches und das war doch angenehmer als sich konstant die Rübe einzuschlagen. Natürlich konnten sie beide nicht auf Anhieb nett zueinander sein. Sie beide bekriegen sich dafür einfach schon viel zu lang, aber es hatte eine etwas liebevollere Basis angenommen. Das wollte Haruka ehrlich gesagt nicht verlieren, nur weil sie sich sexuell anzogen. Das taten sie nämlich, ob sie es sich nun eingestehen wollten oder nicht. Gerade als Haru nach seinem Glas Wasser griff, plötzlich fühlte sich sein Mund so unglaublich trocken an, platzte aus seinem vermeintlichen Rivalen plötzlich ein ganz anderes Thema heraus. No-Go und Co. Kg. Grinsend nahm er einen Schluck Wasser, lehnte sich zurück und sah ihn interessiert an. "Jetzt wird es spannend." Dennoch hörte er dem Venom aufmerksam zu und spielte ein wenig mit dem Glas in seiner Hand. "Ich hab gemerkt, dass du gern kuschelst. Ich war echt überrascht, aber es ist süß und ich, obwohl ich kein Kuscheltyp bin, fand ich es ganz angenehm. Wir können das also gern beibehalten." antwortete er dem Dunkelhaarigen dann ehrlich und lachte leicht, weil er sich gerade vorstellte, wie Naoya versuchte ein Rollenspiel auf die Beine zu stellen. Naoya der heiße Klempner. Er biss sich leicht auf die Lippen, damit er nicht in schallendem Gelächter ausbrach, gluckste allerdings leise und stellte das Glas wieder ab. "Keine Sorge, ich kann Rollenspielen ebenfalls nichts abgewinnen und würde wahrscheinlich einfach nur lachen, solltest du es versuchen. Ich mag es allerdings, wenn man sich nicht zurückhält, sagt was einem gefällt und es auch zeigt. Stöhnen zu unterdrücken oder dergleichen finde ich albern." erklärte er dann und fuhr sich leicht durchs Haar. "Uhm...ich rauche gerne danach, aber ich weiß, dass du damit nicht klar kommst und ich will dich nicht aus dem Bett verscheuchen. Du meintest zwar, wir sollen uns zu nichts zwingen, aber ich will dafür einen Kompromiss finden, mit dem wir beide leben können. Vorschlag ist, dass ich nach der Kuschelrunde rauchen gehe, mir die Zähne brav putze und Deo auflege. Meinst du, du kannst damit umgehen?" Vor ein paar Tagen hätte Haruka ehrlich gesagt darauf geschissen, mal sehr plump ausgedrückt, ob Naoya es störte ob Haru rauchte oder nicht, allerdings hatte er wirklich gute Lust, mit dem Kerl zu schlafen und er würde dafür auch Opfer bringen. Gott, mal ehrlich, das hätte er niemals im Traum gedacht oder auch nur erwogen ... er wollte sich hier tatsächlich nach seinem Erzrivalen richten. Ob in dem Alkohol gestern mehr drin war als gedacht? Hatten sie sich eventuell die Hirnzellen rausgevögelt? "Gibt es sonst noch etwas?"


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    • Naoya
      Bei der Thematik Geheimhaltung ihrer gemeinsamen Affäre, waren beide Parteien sich sehr sehr schnell mehr als nur einig, schließlich würden sie jeweils ihren Ruf riskieren, würde nur das Gerücht die Runde machen, geschweige denn auch noch Beweise. Das setzte natürlich auch voraus, dass sie beide vorsichtig genug waren und sich weder erwischen ließen, noch irgendetwas verdächtiges in der Gegenwart der anderen erwähnten. Sie mussten sich einfach weiter normal verhalten, wenn sie beiden nicht gerade alleine waren. Andererseits... wie verhielt man sich gleich nochmal normal? Darauf hätte Naoya vielleicht achten sollen, als sie beide sich noch nicht auf eine sexuelle Affäre geeinigt hatten. Nun gut... so schwer konnte das ja wohl auch nicht sein. Schließlich war das ganze eine rein körperliche Angelegenheit und hatte absolut nichts mit einer romantischen Beziehung in dem Sinne gemein. Apropos rein körperlich... Regeln und No gos, wären sicher gar nicht mal so übel abzuklären.
      Dementsprechend ergriff Naoya die Initiative und teilte mit Haru seine Vorlieben und Abneigungen in diesem Sinne, ehe Haru auch schon das gleiche tat und sogar bereit war gewisse Kompromisse einzugehen im Bezug auf seine Zigaretten. Das überraschte Naoya durchaus etwas, schließlich verstand er, dass Haru süchtig war und der Drang nach diesen Dingern dementsprechend nicht immer ganz einfach sein konnte zu unterdrücken. Aber Naoya würde sich sicher nicht beschweren und war umso dankbarer für dieses Entgegenkommens seines neuen Lovers. "Klar, kein Problem. Wunder dich nur nicht, wenn ich dann einschlafe, während du rauchen bist.", murmelte Naoya vage schulternzuckend und legte dann nachdenklich den Kopf schief, als der Velvet sich erkundigte, ob sie noch etwas zu klären hatten. "Ich denke nicht... der Rest klärt sich sicher von selbst oder wird dann situationsbedingt geregelt würde ich sagen... Ich denke es steht außer Frage, dass unsere Gangs weiterhin an erster Stelle stehen und die Arbeit in dem Sinne vor geht."
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    • ___ Haru ___

      Naoya schien nicht weniger überrascht als Haru selbst, dass er für ihn nach einem Kompromiss suchte, was seine Zigaretten anging. Konnte er dem anderen ja nicht einmal verübeln. Ehrlich gesagt, verstand sich der Velvet im Augenblick selbst nicht. So nötig hatte er es nun auch wieder nicht, dass er nach so friedliebenden Einigungen suchte, was den Venom anging. Okay zugegeben, der Sex war höllisch gut mit dem Kerl und darauf zu verzichten wäre eine Schande, aber Haru konnte sich nicht daran erinnern, wann ihm mal notgeiles Handel beim Denken in die Quere gekommen war. Oh, das musste er zurücknehmen. Er war schließlich mit Naoya ins Bett gestiegen und da hatte eindeutig seine untere Körperregion gedacht und sicherlich nicht sein Hirn. Es war doch zum Wände hochgehen. Das Schlimme war ja, dass er jetzt wo sie beide sich wieder so nah waren, wieder Lust hatte diesen Typen zu küssen. Vielleicht sollte er sich nach einer Beziehung umsehen, damit er wieder normal wurde? Nun, nicht das Beziehungen bei Haruka je funktioniert hätten. Er stellte die Gang über alles andere in seinem Leben und da musste eine Frau immer zurückstecken und mit Gangmitgliedern etwas anzufangen war ein absolutes No-Go woran sich Haru auch eisern hielt. Der Dunkelhaarige betrachtete Naoya einen Augenblick und nickte. "Ist gut, schlaf danach ruhig.", antwortete er ihm und legte den Kopf aus Reflex ebenfalls schief als dies der Venom tat. Amüsiert grinste er ihn dabei an, räusperte sich aber und setzte sich wieder aufrecht. "Möchtest du einen Kaffee?", fragte er ihn dann, um die Stille irgendwie zu überbrücken, die sonst aufkommen würde und von der Haruka wusste, dass sie nach so einer Unterhaltung unangenehm werden würde. Das würde eine verdammt interessante Affäre werden, die sie sich da angelacht hatten.
      ....
      Das konnte echt heiter werden. Wieso ahnte Haruka nur jetzt schon, dass das alles nicht so einfach werden würde, wie sie sich vielleicht jetzt vorstellten? Auf seine Intuition meistens Verlass, leider auch in diesen Dingen.


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    • Taejin
      Langsam zogen sich die Augenbrauen des weißblonden Koreaners zusammen, während sich seine linke Hand um den Griff seiner Metallstäbchen verfestigte und ihm mittlerweile so ganz und gar nicht mehr nach dem Essen vor ihm zumute war. In seiner rechten Hand befand sich sein geschäftliches Handy mit welchem gerade seine Waffenhändler aus China ihn kontaktiert hatten, nachdem sie sich wohl an seine Mutter gerichtet hatten. Nicht nur, dass sie Wind davon bekommen hatten, dass die Lieferung bei den Hwang noch nicht angekommen war, sie hatten damit auch seine Mutter in Alarmbereitschaft gesetzt, die er bewusst aus der Sache herausgehalten hatte. Er hatte zwar den Chinesen versucht zu erklären, dass der Waffendiebstahl bereits untersucht wurde, sie aber dennoch ihr Geld bekamen und Taejin bereits nah dran war die Diebe zu fassen... doch seine Gesprächspartner schienen dies nur als einen weiteren Grund für seine Inkompetenz anzusehen. Oder zumindest redeten sie sich seine Inkompetenz ein. Sein Blut kochte und er musste sich wirklich zusammenreißen ihnen nicht diverse Beleidigungen an den Kopf zu werfen, welche er wohl am sichersten von seinem gesamten chinesischen Wortschatz beherrschte, aber dann könnte er jegliche Verhandlungen erst Recht vergessen und die Situation würde noch beschissener als ohnehin schon. Widerwillig stimmte er zu, dass sie jemanden nach Tokyo schicken durften, um mit ihm zusammenzuarbeiten und ihn höchstwahrscheinlich auch intensiv auszuspionieren. Scheiße... das konnte er gerade eigentlich auch echt nicht gebrauchen. Nur ein weiterer Geschäftspartner, den Taejin durch seinen Posten geerbt hatte und der ihn aufgrund seines Alters und seines Charakters nicht ernst nahm. Er war diese Leute so langsam echt leid, wusste aber sehr wohl, dass das Hwang Imperium auf diese Verbindungen angewiesen waren. "In Ordnung. Unterrichten Sie mich, wenn ihr Mann Tokyo erreicht und auf dem Weg zu mir ist. Ich werde Sie ebenso über unsere Fortschritte auf dem Laufenden halten." Wenn auch nicht über alle... "Wir reden bald erneut. Und nur zur Erinnerung: meine Mutter mag die Vorsitzende der offiziellen Geschäfte der Hwangs sein, aber die Untergrundgeschäfte steuere allesamt ich. Sie haben also weder meine Mutter, noch jemand anderen aus unserem Clan über diese Dinge vor mir zu informieren, verstanden?", setzte er beinahe zähneknirschend nach, ehe er frustriert und extrem angepisst das Telefonat beendete und seine Metallstäbchen wütend auf den Glastisch vor sich schmiss, was nicht nur ein äußerst unschönes, lautes Klirren zur Folge hatte, sondern auch Kean ein wenig zusammenzucken ließ, welcher während des gesamten Telefonats geduldig in einer Ecke des Privatraums gewartet hatte.
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    • ___ Shin ___

      Wenn man eine Sache über den Japaner wusste, dann war es seine Schwäche für Komplexität. Sei es nun auf mentaler Ebene oder bei schwierigen Aufträgen. Es mochte zwar nicht den Anschein erwecken, dass es schwierig war herauszufinden, wer einen der größten Mafiaclans bestiehlt, aber das war es tatsächlich. Erstens hatte der Clan immens viele Feinde, zweitens konnte das ganze auch inszeniert sein, um so zu tun als würde man den Schuldigen schnappen um in der Gunst der Hwangs zu steigen und drittens gab es kaum jemand der so verrückt war, sich mit der Mafia einzulegen, es sei denn er war neu im Geschäft und das machte die Sache schwierig. Neue Banden sprießten in der Unterwelt wie Pilze, meist hielten sie sich nicht lang, aber ihr Größenwahn konnte eine Menge Ärger machen. Nun musste man diese Leutchen in der größten Bevölkerungsstadt der Welt finden. Wenn man es so betrachtet, klingt es fast unmöglich und genau das war es ja, was Shin so reizte.
      Es war spät in der Nacht, die Sonne hatte sich längst verabschiedet und ihren Platz mit dem hellen Mond getauscht, welcher bei all dem Elektrosmog gerade noch erkennbar war, was man von den Sternen im Nachthimmel nicht behaupten konnte. Obwohl es tief in der Nacht war, waren die Lichter dieser riesigen Stadt so hell, dass man glauben könnte es wäre Tag. Außer natürlich man trieb sich in den dunkelsten Gassen herum, die man in Shinjuku finden konnte. "Checkpot.", schnurrte der attraktive junge Mann mit den Katzenaugen, als er eine Lagerhallentür geöffnet hatte und dort zahlreiche Holzkisten vorfand. Einige waren aufgebrochen und beherbergten unterschiedliche Waffen, die hier nicht einmal zugelassen waren, die anderen noch verschlossen. Auffällig war ein rotes Logo mit einem roten Drachen darauf, welcher kreisrund abgebildet war und dessen Maul und Schwanz einen Kreis bildeten. In der Mitte ein chinesisches Schriftzeichen. Diese ganze Kulisse wurde melodisch untermalt mit schmerzhaften Keuchen hinter ihm. "Das habt ihr also vor mir versteckt. Gut gemacht, nett hier." Shin drehte sich zu den 4 Männern auf den Boden, alle von Ihnen trugen eine merkwürdige giftgrüne Jacke mit einem weißen V. Mutig eine so auffallende Farbe zu wählen. Mutig und dumm, was aber nur davon zeugte, dass die Anführer glaubten eine ganz große Nummer in der Unterwelt zu spielen. Sie mussten noch ziemlich jung sein und wie Shin in Erfahrung bringen konnte, handelte es sich bei dieser Gruppe um ´Virus´. Jung, Provokativ und wenn man ihnen nicht bald zeigte, wer der Boss war durchaus gefährlich. Shin hatte ehrlich gesagt noch nie von ihnen gehört, aber das überraschte ihn nicht. Kleine Straßenbanden waren in der Regel nicht sein Klientel. Die Kerle lagen allesamt verletzt auf dem dreckigen Hallenboden und dienten wohl als Wachpersonal. Sie waren geschult im Kampf, was aber in Anbetracht dessen das ihr Gegner ein Auftragsmörder war, nicht viel brachte. Shin zückte sein Handy und schrieb seinem aktuellen Auftraggeber eine Textnachricht:
      ´Ich habe eine Überraschung für dich. Ich bin in 10 Minuten bei dir´
      Mit einem Schmunzeln kniete sich Shin zu einem der Kerle. "Mein Chef ist äußerst ordentlich und wenn ich ihn hier her bringe und ihr liegt hier herum, wird ihm das gar nicht gefallen. Ihr habt dafür doch sicher Verständnis."

      Mit seinem Motorrad fuhr Shin vielleicht nicht gerade den Straßenverkehrsregeln konform, aber er hatte es eilig und er war in der Regel äußerst pünktlich. Konnte ja keiner ahnen, dass ihm einer der Kerle tatsächlich noch am Hosenbein hing und Smalltalk führen wollte. So hatte Shin sogar mehr Informationen als er eigentlich haben wollte, aber gut er würde sich nicht beschweren, auch wenn es ihn nicht die Bohne interessierte welche Körbchengröße die offenbar weiblichen Chefs von Virus hatten und noch weniger wollte er wissen, dass die Kerle wohl Unterwäschediebe waren und es daher wussten. Die Welt war wirklich ein böser Ort...
      Wie dem auch sei war er mit etwas Verspätung in der Residenz seines koreanischen Chefs angekommen, richtete sich noch einmal die perfekt anliegende Lederjacke, warf einen kurzen Blick in den Spiegel und wurde in das Wohnzimmer von Taejin hineingelassen. Er könnte sich echt daran gewöhnen, dass man ihm die Tür aufhielt - welch Luxus. Man fühlt sich glatt prominent.


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    • Taejin
      Nach dieser Wut und dem Frust über das eben geführte Gespräch, hatte Taejin auch noch mit seiner Mutter telefonieren müssen, die sich einmal mehr aufgrund der Informationen der Chinesen einmischen musste, obwohl sie besser als jeder andere wissen müsste, dass dieser Teil des Familiengeschäfts nicht in ihren Händen lag. Er brauchte dringend eine gute Nachricht, sonst würde er sich heute Abend einfach nur aus Frust abschießen, es aber unter dem Deckmantel einer großen Party tun. Noch während der Koreaner erwog Kaoru zu schreiben, ob dieser zufällig Kapazitäten hätte im Illusion heute eine Party zu schmeißen, vibrierte auch schon das private Handy des Chaebols in seiner Hosentasche und neugierig fischte er es heraus, um zu überprüfen, wer ihm geschrieben hatte. "Raubkatze" war der Absender der Nachricht betitelt, der gerade tatsächlich Taejin ein wenig Hoffnung gab, dass der Tag womöglich nicht ganz so beschissen endete. Er schickte Shin eine kurze Bestätigungsnachricht und begab sich dann in den zentraleren Wohnbereich seines Apartments, wo er geduldig auf den Mann mit den Katzenaugen wartete, welcher sich doch entgegen seiner Nachricht ein wenig mehr Zeit ließ. Als Shin endlich tatsächlich eintrat, natürlich wie immer sehr attraktiv herausgeputzt, hatte Taejin sich gerade einen Drink nachgefüllt, da ihm durchaus jetzt schon nach etwas Alkohol zumute gewesen war... um einfach irgendwie bei all dem Wahnsinn bei Sinnen bleiben zu können.
      "Du bist spät dran.", bemerkte Taejin direkt ohne Begrüßung, während er neugierig eine Augenbraue hob und den Dunkelhaarigen musterte. Er sah aus, als hätte er gekämpft. Nicht weil er Verletzungen hatte, nein seine Haut schien nach wie vor makellos... viel mehr, weil seine Kleidung ein wenig unordentlich schien und Spuren einer Auseinandersetzung aufweisen. Womöglich war an der Hose des Japaners sogar ein wenig Blut. Das hatte höchstwahrscheinlich etwas mit dem zu tun, was Shin Tae hatte erzählen wollen und der Chaebol wäre sicher nicht böse über bessere Nachrichten.
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    • ___ Shin ___

      Natürlich waren es mehr als nur 10 Minuten, die sich Shin verspätet hatte und das trotz der sonst so pünktlichen Natur des jungen Mannes. Ein wenig verärgert darüber schnalzte er leise mit der Zunge. Nicht bezüglich des Kommentars von Taejin, sondern viel mehr, weil es ihn selbst ärgerte. Er ließ einen Auftraggeber wie den Koreaner ungern warten. Wäre das Oberhaupt des Hwangs-Imperiums irgendein alter Sack, der ihm auf den Zeiger ging, wäre das selbstverständlich etwas anderes. Dann wäre er davor wahrscheinlich noch gemütlich irgendwo ein Bier trinken gegangen, aber unter diesen Umständen war es doch ärgerlich. "Du hast recht, Verzeihung. Es kam etwas dazwischen." Die Tür wurde hinter Shin wieder von den gleichen Wachleuten geschlossen, die den Auftragsmörder an einen Abklatsch der Typen aus Men in Black erinnerten, welche ihn auch hinein gelassen hatten. Der Dunkelhaarige merkte durchaus den Blick seines Auftraggebers auf sich und unbewusst fragte er sich ja, ob er vielleicht doch etwas mehr Zeit im Fahrstuhl hätte verbringen sollen, um sich zurecht zu zupfen. Bei jemanden wie Taejin der immer topmodisch gestylt war und sehr auf sein Äußeres achtete, entwickelte man schnell selbst den Drang, dass auch bei einem selbst alles sitzen musste, wenn man jemanden wie ihm gegenüber saß. Nachdenklich fuhr sich Shin durch das dunkle Haar und betrachtete den Koreaner einen Augenblick, ein wenig wie eine neugierige Katze, ehe er den Kopf schief legte und ein freches Grinsen aufsetzte. "Du machst aber ein finsteres Gesicht, hat dich jemand verärgert oder bin ich der Schuldige?", schnurrte er und schritt dann auf ihn zu. "Lass mich dich aufmuntern, ich habe gute Nachrichten für dich." Er ließ sich neben Taejin auf dem Sofa fallen, streckte die langen Beine von sich und sah zu dem Hellhaarigen, dem er dann sein Handy reichte mit Beweisfotos gewisser gesuchter Kisten. "Ich hab deine Lieferung gefunden und auch die Verantwortlichen."


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    • Taejin
      Natürlich konnte man dem Koreaner seinen Frust und seine Wut über die vorherigen Gespräche noch immer ansehen, weshalb er durchaus etwas gereizter auf Shins Verspätung reagierte, als es nun eigentlich nötig war. Als Shin ihn darauf ansprach, seufzte der Koreaner leise und ließ sich mit seinem Drink auf dem Sofa nieder, wobei Shin sich wenig später zu ihm gesellte. ""Ich hatte ein wenig nettes Gespräch mit unseren chinesischen Waffenhändlern, die Wind davon bekommen haben, dass ihre Ware nicht in unseren Besitz gelangt und nun irgendwo in Tokyo im Umlauf ist. Ich verstehe, dass sie das alles andere als glücklich macht, trotzdem bin ich diese alten Säcke langsam Leid, die allesamt zu dem Rockzipfel meiner Mutter rennen, weil sie sich nach wie vor weigern, mich anzuerkennen. Jetzt schicken sie sogar einen 'Kontaktmann' her, der mich ein wenig im Blick behalten soll.", murrte der weißblonde Koreaner, während er innerlich einmal mehr verfluchte, dass sie nun gerade mit altruistischen Chinesen handeln mussten. Sie hatten kein Geheimnis daraus gemacht, dass es ihnen beim Ableben von Taejins Vater lieber gewesen wäre, wenn Chanyeol den Posten übernommen hätte, da der jüngste Sohn schließlich ein viel besseren Sinn und Verständnis für Moral und Anstand hatte. Ihre Art zu sagen, dass sie auf Taejin herabsahen, weil er eben seine Liebhaber nicht nach deren Geschlecht aussuchte. Würde er das gleiche Verhalten an den Tag legen, aber nur mit Frauen schlafen, hätten sie eine komplett andere Einstellung was ihn anging. Gründe, warum er es auch nicht sonderlich mochte Urlaub in Festland China zu machen. Es hatte seine Gründe, weshalb nur Taiwan einen seiner Nachtclubs beherbergte.
      Zugegeben verbesserte sich Taejins Laune aber deutlich, als Shin mit seinen guten Neuigkeiten auspackte und dem Chaebol die Beweise auf seinem Handy präsentierte. Überrascht blickte der Koreaner Shin an. Der Kerl war bereits jetzt jegliches Geld wert.
      "Das schreit nach einem Bonus!", entgegnete er dem Japaner, noch während er vom Sofa aufsprang, sich eilig seinen pechschwarzen Mantel überzog und sich die Schlüssel seines Maseratis schnappte, während er auf seinem Diensthandy eilig eine Nachricht tippte und abschickte. "Du hast einen Gefallen bei mir gut. Ich weiß, das ist deine Arbeit, aber das ist besser als ich erwartet hätte." Und ehe er wirklich seinen Satz beendete, stürmte er auch schon aus dem Apartment, erwartend, dass Shin ihm folgen würde, während er sich selbst in die Garage begab. Das waren wirklich gute Nachrichten und er musste dort unbedingt sofort hin. Einerseits um sich die Ware wiederzuholen, aber auch um diese Maden zu zerdrücken, sollten sie es wagen dort noch anwesend zu sein.
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    • ___ Shin ___

      Shin nahm die Laune seines Auftraggebers weder persönlich noch machte sie ihm etwas aus, schließlich konnte er Taejin ansehen, dass sein Frust nicht sein Verschulden war. Der Auftragsmörder war ein begnadeter Beobachter. Jede Gesichtsregung, die Körperhaltung, der Klang der Stimme und jeder Blick wurde genaustens analysiert. Selbst wenn Shin dies nicht wollte, passierte das automatisch. Man konnte es Berufskrankheit nennen, aber Shin legte Wert darauf seine Arbeit mit äußerster Perfektion zu vollziehen und dazu gehörte es auch zu verstehen, was sein Auftraggeber von ihm wollte, selbst wenn dieser es nicht aussprach. In jedem Menschen steckte ein schwarzer Schatten und Shins Aufgabe war es, diese Dunkelheit zu verkörpern: Lautlos, ungesehen und tödlich. Im Augenblick war er Taejins Schatten und es hätte ihn echt schlechter treffen können. Er hatte den Koreaner irgendwie lieb gewonnen, sofern man das in ihrer Branche so sagen konnte. Taejin erzählte ihm seinen eigentlichen Grund der Verärgerung und Shin blickte äußerst zufrieden drein, dass er für dieses Problem bereits die Lösung liefern konnte. Das sein Chef aber direkt so freudig reagierte, damit hatte nicht einmal er gerechnet. Wie ein Wirbelwind aus weißblond und teurem Parfüm war der Hwang-Erbe um ihn herum geweht, hatte sich seine Sachen geschnappt und war aus der Tür verschwunden. Shin konnte sich denken, wohin er wollte, aber so einen Abgang hatte er nicht erwartet. Shin lachte leicht während er sich vom Sofa erhob und seinem attraktiven Chefchen hinterherlief. "Süß", schmunzelte er leise und entschied sich dann doch den Schritt etwas zu beschleunigen, damit er Taejin einholte, der so vorfreudig einen ganzen schönen Zahn drauf hatte. Er entdeckte den Hellhaarigen in der Garage bereits an seinem Wagen. Ein ordentlicher Schlitten, bei dem Shin anerkennend nickte. "Ich fahre mit dem Motorrad vor. Folge mir einfach.", Taejin brauchte nicht auszusprechen wohin er wollte, auch das gehörte zu Shins Job und so steuerte er sein Motorrad an, damit er zu besagter Lokation vorfahren konnte.


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    • Taejin
      Kaum hatte Shin seine guten Neuigkeiten übermittelt, war Tae in Windeseile aufgesprungen, um sich seinen Mantel und seine Autoschlüssel zu schnappen, Kean darüber zu informieren und ihn anzuweisen, ihm ein paar Männer mit Transportern hinterher zu schicken. Und sie würden definitiv genaustens kontrollieren, wie viel ihrer Ware sich dort befand und wie viel fort war. Und wenn Taejin auch nur einen dieser Leute dort antreffen würde, die etwas damit zu tun hatte, würde das für besagte Person extrem hässlich werden. Da konnte man sich aber sicher sein. Kaum war Taejin also aus dem Apartment gestürmt, begab er sich auch schon auf den Weg in die Garage, wo er und Shin sich trennten und der katzenäugige Japaner auf sein Motorrad stieg, während Taejin selbst sich in seinen Maserati setzte und dem Dunkelhaarigen folgte, welcher den Weg zu ihrem Zielort vorgab. Auf halbem Weg hatten sich tatsächlich noch zwei eher unscheinbare Transporter zu dieser kleinen Kolonne gesellt, welche von Security des Hwang Erben gefahren wurden und mit Sicherheit nur sehnlichst darauf warteten mit chinesischen Waffenlieferungen gefüllt zu werden. Ohne Frage hatten sowohl Shin als auch er die Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht ganz eingehalten und erreichten so schneller als planmäßig ihr Ziel. Taejin parkte seinen teuren Wagen tatsächlich eher halbherzig, da es ihm förmlich in den Fingern juckte auszusteigen und sich die Ware anzusehen, verließ also gespannt seinen Wagen, aber nicht ohne sich vorher noch zwei Halbautomatische aus dem Ablagefach der Beifahrerseite zu schnappen und diese einzustecken. Unbewaffnet würde er sicher nicht dort hereingehen.
      "Geh voraus. Du meintest das Lager war nicht sehr gut bewacht... für Gang Verhältnisse oder für meine Kreise?", erkundigte sich Taejin währenddessen, während er sich zu Shin gesellte und diesen vorausgehen ließ. Das eine neue Gang sich so aufspielte und dachte, sie könnte es mit den Hwangs aufnehmen schmeckte ihm so überhaupt nicht und er würde schon dafür sorgen, dass sie diesen Irrglauben früh genug ablegten.
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    • ___ Shin ___

      So unfassbar genial der Wagen von Taejin auch aussah, bevorzugte Shin tatsächlich sein Motorrad. Er liebte das Schnurren seines Babys, die Laute, welche sie machte, wenn sie durch die Straßen heizte und dieses Gefühl von Freiheit. Motorrad fahren tat er legal seit seiner Volljährigkeit, illegal allerdings schon mit 16. Ob Tae das wohl auch gefallen würde? Er konnte sich gut vorstellen, denn Koreaner mal mitzunehmen und das sollte schon was heißen, denn außer seinen besten Freund ließ er niemanden auf seine Maschine. Jedenfalls flitzte die nachtschwarze Yamaha yzf-r125 wie eine Königin durch die Straßen und geleitete seinen Auftraggeber an ihr Ziel. Als Shin langsamer wurde und in eine dunkle Seitengasse abbog, stellte er seine Maschine sicher an die Seite und runzelte etwas die Stirn, als er Taejin dabei beobachtete, wie dieser einfach nur seinen Maserati, der sicherlich ein ganzes Einfamilienhaus wert war, einfach mehr schlecht als recht parkte und dieser fast schon schief stand. Nun ein Hwang durfte so etwas, nicht wahr? Da schien es jemand ziemlich eilig zu haben. Schmunzelnd nahm er seinen Motorradhelm ab, schüttelte sich das Haar zurecht und wartete auf den attraktiven Koreaner bis dieser sich aus dem Wagen noch zwei Waffen geschnappt hatte und zu ihm schlenderte. Eins musste der Japaner dem Kerl schon lassen, alles was Taejin Hwang tat war irgendwie mit Stil, selbst wenn er dabei aus dem Kofferraum Waffen heraus kramte "Gang Verhältnisse", antwortete Shin seinem Auftraggeber zuversichtlich auf seine Frage, hielt es aber in der Tat vernünftiger, wenn er vorging, bevor er dort Taejin hineinschickte. Nicht weil sich das Mafiaoberhaupt nicht wehren konnte, sondern weil es intelligenter war, wenn Shin zuvor nochmal die Lage checkte, schließlich war in gefährliche Gebiete einzudringen sein tägliches Brot. Shin hatte zuvor zwar ordentlich aufgeräumt, aber man konnte ja nie wissen. Es gab in dieser Gang sicherlich noch mehr größenwahnsinnige Vollidioten, die glaubten sich für ihre ´Freunde´rächen zu müssen. Mit leisen Schritten, fast ein wenig wie eine übergroße Katze auf Samtpfoten, war Shin zurück in die Lagerhalle gelaufen und scannte aufmerksam jede Ecke, die sich für einen Hinterhalt eignen würde - nichts. Tatsächlich war bis auf ein paar Blutflecken auf dem dreckigen Betonboden, welche das Verschulden eines gewissen Auftragsmörders waren, niemand mehr hier, dennoch hielt Shin kurz die Hand hoch, damit Taejin wartete und lief selbst nochmal durch die komplette Halle in Richtung der Kisten. Diese waren immer noch genauso gelagert wie als er sie verlassen hatte. Shin prüfte, ob sich irgendeine Kiste auch nur einen Millimeter bewegt hatte, aber dem war nicht der Fall, somit war er zufrieden. Man konnte es Paranoia nennen, aber Shin war Perfektionist was seine Arbeit anging und er konnte sich selbst diese Kleinigkeiten merken. Wäre auch nur eine einzige Sache nicht an ihrem Platz, er würde es bemerken. Da er aber tatsächlich nichts entdeckte, senkte er die Waffe und blickte zu Taejin. "Alles klar, es ist niemand mehr hier."


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    • Taejin
      Ganz ehrlich? Dass eine Gang ihnen Probleme bereitet hatte und wohl arrogant genug war von der Mafia zu stehlen machte Taejin nicht nur unfassbar wütend, er hatte auch gute Lust den Schlampen diese Arroganz auszutreiben und sie daran zu erinnern, wer hier das Sagen hatte. Er hatte Gangs immer nur als kleine, unbedeutende Möchtegern-Gangster-Gruppen angesehen, welche von Schülern hauptsächlich geführt wurden, aber vielleicht sollte er sich doch einmal eingehender mit den Gangs Tokyos beschäftigen. Und wenn es nur deshalb war, um klarzustellen, dass er hier mit Sicherheit der größte Fisch im Becken war und sie bei dem Namen 'Hwang' lieber auf Abstand gehen sollten. Jetzt aber galt es die Waffen einzusammeln. So ging Shin also voran in die Lagerhalle, in welcher zwar kein Mann zurückgeblieben war, die Kisten mit den Waffen aber immer noch standen. Kaum war die Halle gesichert, rief Taejin seine Securities, die sich sogleich daran machten die Kisten in die Transporter zu verfrachten und gleichzeitig mit der Lieferliste abzugleichen, um festzustellen was genau und wie viel von der Ware fehlte. Währenddessen trat auch Kean ein, der die Szenerie ein wenig musterte und dann zu seinem Boss blickte, der selbst sich in der Halle etwas umsah. "Kean... nimm Proben von den Blutflecken, lass sie analysieren und mit der polizeilichen Datenbank abgleichen. Überprüf außerdem, wer diese Lagerhalle gemietet hat und checkt die Überwachungsaufnahmen der Umgebung. Ich will die Gesichter von diesen Frauen sehen und wissen wo sie wohnen und ihren Hauptsitz haben... Wenn wir gut auflösende Bilder von ihnen bekommen, lass sie mit allen Überwachungsaufnahmen der Stadt abgleichen. Ich bin dafür, dass wir ihnen zuhause einen Besuch abstatten und ihr Leben ein wenig zur Hölle machen." Kean nickte auf diese Anweisung nur gehorsam und zog sich dann Latexhandschuhe über, bevor er mit einem Tupfer Blutproben vom Boden nahm und diese eintütete, bevor er begann ein wenig herumzutelefonieren.
      "Gut gemacht... selbst wenn ich nicht böse gewesen wäre selbst den ein oder anderen von diesen Virus Leuten anzutreffen.", entgegnete Tae schließlich an Shin gerichtet und schob seine Hände in seine Jackentaschen, während er noch einmal seinen Blick umherschweifen ließ. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht die gesamte Lieferung ist, aber es ist definitiv der größte Teil und den Rest bekommen wir auch zurück. Da bin ich sicher."
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