❣ Red Thread of Fate ❣ [Rheira & Sanjadi]

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    • ____ Kazuya ____
      "Also ein romantisches blaues Einhorn, was es nicht alles gibt.", antwortete er dem anderen neckend. Mal ehrlich wie lange war es bitte her, dass Kazuya so herum gealbert hatte? Scheiße, Jahre! Das war Jahre her. Seinen Sarkasmus hatte er nicht verloren, den besaß er schon immer und in all der Zeit war dieser deutlich gemeiner geworden als früher, aber mit jemanden so dummes Zeug zu reden? Ewigkeiten... Kazuya war erstaunt, dass er das überhaupt noch konnte. Er konnte zwar nicht so herzlich lachen wie der Blauhaarige oder das Lächeln erwidern, aber das er ein amüsiertes Grinsen über die Lippen brachte war deutlich mehr als die meisten je schaffen würden ihm überhaupt zu entlocken und Daiki schaffte es nach nicht mal ganzen zwei Tagen. Er war eingerostet und zugegeben ein wenig ängstlich sich anderen zu öffnen, aber er konnte nicht leugnen gerade wirklich Spaß zu haben. Es fühlte sich fast ein wenig an wie früher und er hatte es vermisst. Ganz gleich wie sehr er die Menschen um sich herum verfluchte, er hatte diese Art von Späßen vermisst. Einfach mal ohne darüber nachzudenken dumme Sachen von sich zu geben. Vielleicht war diese ganze Mitbewohnergeschichte doch keine so üble Sache. Nun vorausgesetzt natürlich es funktionierte weiter so gut. Würde Daiki anfangen hier Partys zu schmeißen, wäre ihre Freundschaft schneller vorbei als er den Namen des anderen aussprechen konnte. Genauso gut war dem aber auch der Fall wenn Kazuyas Launen mit ihm durch gingen. Daher war es vielleicht gut, dass sie nicht weiter auf ihre ´Geheimnisse´eingingen. Jeder hatte sein Päckchen zu tragen, auch ein solch bunter Kanarienvogel wie Daiki. Als Kazuya alles abgetrocknet hatte und das Geschirr einräumen wollte, hatte sich Daiki von ihm verabschiedet, woraufhin er bei den folgenden Worten aber nur mit den Augen rollte und den Kopf schief legte. "Ach, jetzt kann es schnell gehen aber davor wolltest du Romantik?", belustigt und natürlich den einfachen Spaß erwidernd, hatte er nur grinsend mit dem Kopf geschüttelt, räumte zum Abschluss des Besteck ein und streckte sich. Sich jetzt in ihre separaten Zimmer zurück zu ziehen erschien ihm eine vernünftige Idee zu sein und so schloss auch Kazuya seine Zimmertür hinter sich.


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    • Daiki
      Nachdem sie gegessen hatten und Kazuya so nett war den Abwasch zu übernehmen, hatte Daiki vorgeschlagen sich nun in sein Zimmer zurückzuziehen. Natürlich nicht, ohne eine weitere flirtende Andeutung zu machen. Irgendwie gehörte das ja schon fast dazu. Und schließlich konnte der Blonde diese Worte nicht nur gut kontern, sondern er schien ebenso seinen gewissen Spaß daran zu haben, dass sie so locker und sarakstisch miteinander sprachen, wobei sie einander bisher doch eigentlich eher kaum kannten und erst seit gestern zusammen lebten. Es war schlichtweg ein gutes Zeichen und Daiki wollte daran glauben, dass dies womöglich eine gute Freundschaft werden könnte. Das wäre nicht nur schön, sondern auch sehr willkommen. Schließlich hatte Daiki eigentlich kaum noch Freunde, die wussten wie er wirklich war und ihn auch genau so akzeptierten. Und Kazuya schien auch nicht unbedingt der Geselligste zu sein.
      "Das eine schließt das andere nicht unbedingt zwingend aus. Aber offenbar machst du dir erstaunlich viele Gedanken darüber. Nicht, dass du dich noch in mich verknallst." Amüsiert zwinkerte er dem Blonden zu, ehe er auch schon die Küche verließ und sich in sein Zimmer verzog. Dort angekommen befasste er sich zuerst mit den Hausaufgaben und schließlich mit ein wenig Lernstoff. Denn wenngleich er in der Schule eher den arroganten Kerl darstellte, versuchte er dennoch gute Noten zu bekommen. Er wusste zwar noch nicht was er später einmal beruflich machen wollte und wo es ihn hinführen würde, aber er wollte mit einem guten Abschluss die besten Bedingungen dafür haben und aus diesem Grund gab er sich dennoch gut Mühe. Selbst wenn seine 'Freunde' ebenso wie seine 'Freundin' in der Schule das ganz und gar nicht nachvollziehen konnten und diesen Gedanken nicht unbedingt teilten. Aber das sollte Daiki wohl auch egal sein.
      So verbrachte der Blauhaarige noch den Großteil des Abends damit zu lernen und Aufgaben zu machen, ehe es ihn schließlich in sein Bett trieb und er schon recht bald darauf ins Reich der Träume verschwand.
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    • ____ Kazuya ____

      "Ich bin dir bereits mit Haut und Haaren verfallen mein Einhorn.", antwortete Kazuya belustigt und rollte dabei mit den Augen, ehe er endlich alles eingeräumt hatte. Glücklicherweise waren sie hier nur zwei Kerle und er bezweifelte das sie viel Geschirr benötigen würden. Außer natürlich Daiki veranstaltete er hier eine Back-Session, dann würde das garantiert anders aussehen. Aber vorerst blieb er davon wohl verschont. Als also alles aufgeräumt war und auch Daiki sich in sein Zimmer verzogen hatte, nutzte Kazuya die Chance endlich seinen Bruder anzurufen. Diese war zwar wenig begeistert, dass er morgen antanzen sollte, aber Kazuya würde nicht locker lassen bis nicht sein restliches Zeug und vor allem sein Computer wieder an seiner Seite waren. Eigentlich sollten ihm seine Brüder liebend gern alles her bringen, immerhin waren sie ihn doch jetzt los und das wollten sie sie doch. Seufzend hatte Kazuya also aufgelegt und blickte auf den leuchtenden Handydisplay, ehe er diesen ausschaltete und entschied auch wenn es schon Dunkel war wenigstens eine Runde um den Block zu joggen. Er hatte durch den Blauhaarigen gute Laune gehabt, kaum hatte er mit seinem Bruder telefoniert war diese bereits zerstört. Vielleicht hätte er sich das auf Morgen aufsparen sollen. Wenn er von der Schule kam, war seine Laune ohnehin meistens auf dem Tiefpunkt und bei den Idioten um sich herum, erreichte dieser Tiefpunkt immer neuere Dimensionen. Dennoch war ein kleiner Lauf nicht die schlechteste Idee und so schlüpfte er in seine Sportschuhe und zog sich noch eine etwas dickere Weste über, ehe er noch eine kleine Runde um den Block joggte. Es waren nur 20 Minuten aber es half seinen Kopf etwas frei zu bekommen und nachdem er sich noch einmal schnell abduscht hatte, kam er dieses Mal sogar rechtzeitig ins Bett. Hoffentlich auch pünktlich morgen aus dem Bett...


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    • Daiki
      Wie auch den Morgen zuvor wurde Daiki pünktlich von seinem Handywecker geweckt. Putzmunter wie immer, nachdem er den Alarm ausgeschalten hatte, erhob er sich von seinem Bett und streckte sich ersteinmal ausgiebig, ehe er das Zimmer verließ und wie immer zuerst in die Küche ging, um Kaffee zu kochen. Vielleicht würde er diesmal auch gleich Essen vorbereiten, welches er mitnehmen konnte. Jetzt war der Kühlschrank schließlich gut gefüllt... und bei Gelegenheit sollte er Kazuya auch nochmal fragen, wann dieser immer aufstehen musste. Vielleicht könnte er ihm ja ebenso schon etwas Essen vorbereiten. Während also der Kaffee wie immer gekocht wurde, hatte Daiki sich ins Badezimmer begeben, um dort seine Haare wieder einmal einzufärben und zu fixieren. Seufzend betrachtete er sein Spiegelbild und tatsächlich... er verstand, dass ihn einige so attraktiv fanden, aber er konnte sich selbst so nicht viel abgewinnen. Fertig verließ er wieder das Badezimmer, bereitete eine kleine Bentobox für sich zu mit Reis, Onigiri, viel Gemüse und etwas Omlett, ehe er den Kaffee wieder in einen To-Go-Becher füllte und sich seine Tasche schnappte, um die Wohnung zu verlassen... doch schließlich hielt er inne und blickte zu der Zimmertür von Kazuya. Hätte er bereits dessen Handynummer, wäre alles etwas unkomplizierter... aber gut. Dann musste er halt der Böse sein. Er ging zur Zimmertür des Blonden und klopfte schließlich, ehe er kurz lauschte. "Ehm... hi Kazuya. Ich weiß nicht wann du los musst, aber ich wollte dir nur sagen, dass ich wieder Kaffee gekocht habe und falls du möchtest, kannst du dich gerne bedienen. Ich mach mich jetzt auf den Weg zur Schule... bis später." Damit wandte er sich wieder ab, schulterte seine Schultasche und machte sich schließlich auf den Weg zur Schule. Ein weiterer Tag, in dem er so tun müsste, als wäre er ein arrogantes und diskriminierendes Arschloch, bei dem nie jemand darauf kommen würde, dass er eigentlich stockschwul war... Yay, das klang doch nach ganz viel Spaß!
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    • ____ Kazuya ____

      Er hatte geträumt er war ein Elf! Merkwürdiger Traum, zumal er der festen Überzeugung war, dass er einen lausigen Elfen abgeben würde, wobei die ja eigentlich den Menschen auch nichts abgewinnen konnten. Vielleicht war die Rassenwahl also doch nicht so unpassend, nur warum um alles in der Welt träumte er bitte so etwas? Ah~ der Entzug seines Gamingscomputers, das musste der Grund sein. Jedenfalls erschien ihm sein Kopfkissen und das Sofa erneut viel zu bequem zu sein um sich zu erheben und inzwischen waren er und die Couch richtig gute Freunde geworden. Wäre nur schade für das Wohnzimmer oder? Zufrieden kuschelte er sich in das weiche Kopfkissen, als er plötzlich eine Stimme vernahm. Moment Daiki? Er ging....wieso? Verschlafen öffnete er seine Augen und blickte sich verwirrt um. Er war doch mehr oder weniger pünktlich ins Bett, er konnte nicht verschlafen haben. Schnell sah er auf sein Handy, dass er als Wecker benutzte nur um geschockt festzustellen, dass er diesen gar nicht gestellt hatte. "FUCK!" er war mehr schlecht als Recht vom Sofa los gekommen, hatte sich eher gesagt in der Decke verheddert und wäre dabei fast auf den Boden gekracht, aber er hatte es noch rechtzeitig geschafft sich zu befreien. Schnell stürmte er aus seinem Zimmer, stellte fest das Daiki bereits weg war und entschied sich nur für eine schnelle Katzenwäsche. Sein Frühstück fiel also wieder flach, verdammt. Mehr schlecht als Recht hatte er sich in die Uniform begeben und die Perücke hatte auch eindeutig weniger zerzauste Tage hinter sich. Daiki sein persönlicher Engel hatte ihm wieder Kaffee da gelassen, wofür er ihm auf ewig dankbar sein würde und es bitter bereute, dass er ihn meistens auf Ex trank, statt ihn genießen zu können. "Verdammte scheiße!", fluchend stopfte er seine Schulsachen in die Tasche und rannte los.
      Wie jeden Morgen ...


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    • Daiki
      Die ersten Stunden vergingen und während Daiki einerseits hoffte, dass er Kazuya nicht ohne dass er es wollte geweckt und ihn damit gestört hatte, andererseits waren seine Gedanken auch aus seltsamen Gründen bei jemand anderem... ach egal, das war aber jetzt nun wirklich nicht wichtig. Als die Schulklingel läutete und die Mittagspause ankündigte, verließ Daiki schnell den Klassenraum, um seiner 'Freundin' aus dem Weg zu gehen und sich schnellstmöglich in der Bibliothek zu verschanzen. Einerseits konnte er seine Bento dort in Ruhe essen, um blöden Fragen aus dem Weg zu gehen, andererseits konnte er dort auch noch etwas lesen und lernen, ohne sich die Dummheiten seiner Kumpanen geben zu müssen. Also war es sozusagen in vielen Hinsichten eine absolute Win-Win-Situation für ihn und das brauchte er jetzt. So ließ er sich also in einer ruhigeren Ecke nieder, wo auch Essen und Getränke erlaubt waren und packte seine Bentobox und seine Stäbchen aus, ehe er anfing zu essen. Es musste vermutlich seltsam wirken, dass gerade er, der ja an der Schule doch ein wenig beliebter war, sich alleine in der Bibliothek zurückzog, um dort in Ruhe zu essen, doch manchmal brauchte Daiki auch einfach seinen Freiraum und den Abstand von dieser ganzen Fassade und diesem blöden, arroganten Alter-Ego. Und normalerweise waren die Leute, die zur Mittagszeit in der Bibliothek waren auch nicht unbedingt diejenigen, die groß Klatsch und Tratsch in der Schule weiterverbreiteten. Also machte sich der Fake-Brünette darum nun wirklich nicht viele Sorgen. So widmete er sich also seinen Onigiri und dem Omlett, während er nebenher eines seiner Arbeitshefte aufgeschlagen hatte und ein paar Übungsaufgaben löste, um zu testen, ob er den Stoff noch verstand. Damit verlor er ein wenig aus den Augen, wer sonst noch die Bibliothek betrat, ansonsten hätte er sich deutlich mehr Gedanken darüber gemacht, wie er auf den vorlauten Streber reagieren sollte, der wohl ebenfalls entschieden hatte seine Pause hier zu verbringen.
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    • ____ Kazuya ____

      Er war pünktlich! Keine Ahnung wie er das geschafft hatte, aber er hatte es geschafft! Zwar hatte er den Schulhausmeister wahrscheinlich den Schrecken seines Lebens eingejagt, als er über das Schultor gesprungen war, dass dieser gerade schließen wollte, aber immerhin war er so rechtzeitig im Klassenzimmer und sein Lehrer versuchte nicht ihn mit seinen Blicken zu erdolchen. Nun seine guten Noten ließen es auch nicht unbedingt zu, dass er gerade von einem Lehrer erschlagen wurde, aber man konnte ja nie wissen. Gute Noten sprachen ja nicht direkt für Sympathie und Kazuya war alles andere als ein jemand der Leute mit seinem Charme bezaubern konnte. Er war ungefähr so charmant wie ein Bulldozer und er hatte auch nicht vor das zu ändern, wozu auch? Er hatte festgestellt, dass ein unscheinbares Aussehen zwar dafür sorgte, dass er nicht mehr im Mittelpunkt stand und nur für sein Aussehen gemocht wurde, aber gleichzeitig versuchte man ihn zum Mobbingopfer zu machen. Das funktionierte zwar nicht sonderlich, da es Kazuya null interessierte was die Leute über ihn sprachen und man um ihm Angst zu machen schon andere Geschütze auffahren musste, aber es ging eher ums Prinzip. Egal wie er es auch anstellte, er lernte immer mehr und mehr die Menschen zu hassen und sie bestätigten täglich seine Theorie das die Gesellschaft einfach scheußlich war. Natürlich gab es ein paar Ausnahmen, offenbar hatte er mit seinem Mitbewohner tatsächlich ein Einhorn unter all den Trollen gefunden, aber vorsichtig blieb Kazuya dennoch. Der Blonde, nun in der Schule eher Brünette verbrachte seine Pausen zwar gerne an der frischen Luft, aber wenn er wirklich seine Ruhe wollte war die Schulbücherei der perfekte Ort. Erstens wurde hier nicht sonderlich viel miteinander gesprochen und die wenigen Anwesenden die ihre Freizeit tatsächlich mit Bildung verbrachten waren so konzentriert, dass sie einen meistens nicht bemerkten. Also hatte sich Kazuya nachdem er den Kampf in der Cafeteria überstanden hatte und eine der Bentoboxen dort erwischt hatte, die binnen 5 Minuten komplett ausverkauft waren, in die Bibliothek begeben. Dort legte er seine Sachen an einem der freien Tische an denen man auch essen durfte ab und ging zu einem der Bücherregale bei dem er den Tisch im Blick hatte um sich ein Buch zu suchen. Sie schrieben bald Chemie, demnach sollte er vielleicht anfangen endlich die Zusammensetzung von Monosaccharide und Co. zu pauken. Gott wie er Chemie hasste. Er war nicht schlecht darin, aber das bedeutete nicht das er es leiden konnte oder überhaupt verstand was er da aufs Papier brachte. Es war eher eine Art Bulemie-Lernen. Man stopft alles aus den Büchern in sich hinein, bricht es bei der Arbeit aufs Papier und hat hinterher alles vergessen. Nun man konnte sich nicht für jedes Fach interessieren und Chemie würde kein Freund von ihm werden. Er war zwar froh das es Leute gab die sich dafür interessierten, immerhin gab es dank ihnen Medizin und Fortschritt, aber dazu würde Kazuya nicht zählen und damit konnte er leben.


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    • Daiki
      Eine kleine Weile beschäftigte er sich nur mit seinem Lernstoff und seinem Essen. Daiki aß zufrieden seine Bento Box, die er sich noch selbst am Morgen zusammengestellt hatte und blätterte dabei immer wieder durch einige Lehrbücher, während er parallel dazu in seinen Arbeitsheften Aufgaben löste und kleine Lösungsnotizen machte. Gerade wenn er eine Weile gebraucht hatte, um gewissen Lernstoff zu verstehen, machte er sich gerne besonders viele Notizen, damit er später erneut nachvollziehen konnte, wie genau er auf diese Lösungen gekommen war. Nun... allgemein neigte er dazu das Unterrichtsmaterial übermäßig mit Notizen zu beschriften, wodurch schon früher seine Mitschüler nicht unbedingt interessiert waren, seine Aufzeichnungen zu kopieren, da sie im Gegensatz zu ihm schnell den Überblick bei all diesem Text verloren. Und jetzt würde sicher niemand mehr auf die Idee kommen, ihn um Aufzeichnungen zu bitten, einfach weil er in der Schule nicht den Anschein erweckte, dass er überhaupt fleißig lernte. Und den meisten erzählte er auch nur, dass er ein gutes Gedächtnis hatte, sich aber nicht weiter groß mit dem Lernstoff befasste. Es wäre zu schön, wenn dies tatsächlich der Wahrheit entspräche. Aber gut... wenigstens sein Image profitierte irgendwie davon.
      Gerade als er mit seinem türkisen Textmarker erneut eine Passage gekennzeichnet hatte, legte er den Stift ausatmend beiseite und ließ dann seinen Blick umherschweifen, ehe er bei einer bestimmten Person keine drei Meter von ihm hängen blieb. Warte mal... war das nicht dieser Kisaragi? Seine Aufmerksamkeit verlor sich von seinem Lernstoff und nun konzentrierte er sich voll und ganz auf den jungen Streber mit dem struppigen brünetten Haar und der dicken Brille, der ebenso aß, während er sich ein paar Büchern widmete. Normalerweise würde Daiki ihn ja ignorieren, solange seine 'Freunde' nicht in der Nähe waren... aber irgendwie konnte er sich von dem Kerl nicht ablenken und tat etwas, für dass er sich beinahe hasste. "Dein Ernst, Kisaragi? Verfolgst du mich jetzt schon? Wenn du auf mich stehst, muss ich dich wohl bitter enttäuschen." Gott, warum zur Hölle sagte er soetwas Dummes und konnte nicht einfach die Klappe halten? Aber irgendwie reizte es ihn den anderen anzustacheln.
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    • ____ Kazuya ____

      Nach langem Stöbern hatte er endlich ein geeignetes Buch für Chemie gefunden, dass nicht aus dem vorletzten Jahrhundert stammte und so geschrieben war, dass man nachvollziehen konnte was man eigentlich tun sollte. Wie gesagt war Kazuya kein Freund von Chemie, aber wenn er seinen guten Notenspiegel behalten wollte um auf einer guten Uni zu studieren, musste er sich eben auf den Hintern setzen und lernen. Das funktionierte immer noch am Besten wenn er es sich selbst beibrachte, da er von Natur aus eher autodidaktisch veranlagt und mit jeder Menge Klebenotizzetteln in allen Farben des Regenbogens ausgestattet war . Er war zwar eher der Typ für schlichtere Farben, außer was seine Turnschuhe anging aber bei seinen Notizen liebte er es. Mit einem fetten Chemiebuch und einem großen Becher Kaffee bewaffnet hatte sich der Brünette an einen freien Tisch gesetzt und damit begonnen diese nervigen chemischen Gleichungen aufzustellen und die Themen auszuarbeiten. Die Bücherei war herrlich ruhig und alles hätte so perfekt laufen können, würde sich da nicht ein Schatten über sein Buch werfen und ihm eine Stimme in den Ohren liegen, die er gerne mit einer Kreissäge verglich. Okay, die Stimme von ihm war jetzt nicht wirklich so dramatisch, aber da er wusste wem sie gehörte reichte aus um direkt für spontanen Brechreiz zu sorgen. Die Worte die der Kerl von sich gab, waren so hohl wie er selbst und so sah er gespielt irritiert auf und starrte Ayaka mit übertrieben gespielten Entsetzen an. "Du kannst Lesen?" hakte er perplex nach und winkte mit der Hand zur Seite. "Da ich meine Verwunderung jetzt hinter mir habe, dass du in der Lage bist Buchstaben aneinander zu reihen, würdest du zur Seite gehen? Du wirfst mir zu viel Schatten auf mein Buch." Damit war das Thema für ihn eigentlich erledigt und er widmete sich wieder seinen Aufzeichnungen. Bei aller Liebe mit allen Orten dieses beknackten Planeten, hätte er am wenigsten in der Bücherei damit gerechnet dem Schulmacho über den Weg zu laufen. Nun Wunder gab es wohl immer wieder und somit war also nicht einmal mehr die Schulbibliothek vor Möchtegern-Machos sicher - ganz großartig.


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    • Daiki
      So sehr es den Fake-Brünetten eben auch irritierte, er empfand es durchaus als interessant, wie Kisaragi ihm so stetig kontra gab, war es doch eigentlich eher untypisch für einen Streber wie ihn. Normalerweise waren die Streber eher zurückhaltend, versuchten bloß keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und möglichst keine Widerworte zu geben, damit die Quälereien sehr schnell vorbei waren. Sozusagen um Mobbingattacken so weitestgehend zu umgehen. Kisaragi wiederum schien zwar ebenfalls seine Ruhe haben zu wollen, allerdings gab er nicht so einfach nach und hatte gefühlt immer das letzte Wort. Das war doch eher untypisch, weckte aber aus irgendeinem unerfindlichen Grund Daikis Interesse. Dabei war der Kerl nicht mal wirklich attraktiv... Ein wenig störte es ihn durchaus, dass er nicht so ganz verstand, was gerade in ihm vorging und weshalb er instinktiv darauf beharrte den Kerl weiter zu nerven, wenngleich er sich doch einfach abwenden könnte, um sich wieder seinen eigenen Aufgaben zu widmen. Zumal Daiki hier auch absolut niemanden etwas beweisen musste. Seine sogenannten Freunde waren nicht hier, die von ihm erwarteten anderen die Hölle heiß zu machen und die anderen Leute hier in der Bibliothek scherten sich recht wenig um diese Konfrontation, solange sie nur ihre Ruhe hatten und niemand zu laut war. Warum also musste Daiki unbedingt erneut seine Klappe aufreißen und blöde Kommentare von sich geben? Es war unbegreiflich, aber zu sehr war er auf die Konter von dem brünetten Kerl mit der Brille gespannt. "Sehr witzig... Ich bin erstaunt, dass du mit deiner Brille überhaupt irgendetwas lesen kannst. Du musst ohne ja förmlich blind wie ein Maulwurf sein." Noch während er sprach, spürte er den inneren Selbsthass der sich in ihm breit machte, während er sich förmlich dazu zwang an seinen Platz zurückzukehren. Verdammt, was war das? Er sollte verdammt nochmal seine Klappe halten. Klar, er war nicht hier um Freunde zu bekommen, aber er musste auch niemanden terrorisieren, der ihm nichts getan hatte.
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    • ____ Kazuya ____

      Es gab zwei Möglichkeiten wie solche Möchtegern-Angeber auf freche Antworten von in ihren Augen ´uncoolen´Leute reagierten. Die erste Variante sie regen sich tierisch auf und hauen der Person eine rein oder aber die zweite Variante, sie ließen es gut sein um sich nicht weiter mit der Person abzugeben. Kazuya hoffte ja auf Fall Nummer 2, da ihm der Kerl wirklich chronisch Kopfschmerzen bereitete wann immer er ihm über den Weg lief. Sollte es dieser Ayaka aber wirklich wagen seine Hand zu erheben, würde er sein blaues Wunder erleben. Kazuya mimte zwar den Streber und uncoolen Nerd, aber das bedeutete nicht das er die Fassade aufrecht erhielt, wenn man ihn angriff. Er hatte diesen Aufzug damit er seine Ruhe hatte und nicht damit er zu irgendeinem Mobbingopfer wurde. Da hatten sich diese Idioten eindeutig das falsche Ziel gesucht. Da bislang aber niemand handgreiflich geworden war, war es auch nie nötig geworden sich unnötig aufzuregen oder zu verausgaben. So viel Glück hatte Kazuya aber nun einmal nicht und der Kerl musste ihn weiter nerven. Herrje wurde das zu einem neuen Hobby oder Fetisch von dem Kerl? Seufzend sah der junge Mann mit der Perücke also auf. "Ich frage doch auch nicht wie dein Hals all das Haarspray auf deiner Birne tragen kann ohne abzubrechen oder?", antwortete er ihm gelangweilt, klappte das Buch zu und stützte sein Kinn an der Handfläche ab, ehe er sich die Mühe machte Ayaka zu beachten. "Hör mal, was versuchst du hier eigentlich Mr. Fetisch? Deine Möchtegern-Freunde die sich einen Scheiß für dich interessieren und nur auf deinen Ruf geil sind, aber nicht einmal wissen wann du Geburtstag hast, sind nicht hier. Ich bezweifle das sie mit ihrem minimalen IQ überhaupt den Weg hier her finden. Hier sind nur ein paar arme Seelen die versuchen zu lesen, zu lernen oder ihre Ruhe vor Leuten wie dir zu haben. Was machst du also hier? Warum quatscht du mich so dumm von der Seite an, wo hier niemand ist dem du etwas beweisen musst um dein Ego aufzupolieren? Wenn du tatsächlich hier bist um deinen Horizont um etwas anderes zu erweitern als darum welches Haarspray gerade in Mode ist, dann tu es auch." Da er keine sinnvolle Antwort darauf erwartete, klappte er sein Buch an der Stelle auf an der er zuvor stehen geblieben war, nahm sich seinen dunkel blauen Kugelschreiber und machte sich weiter daran zu lernen bevor die Pause wieder rum war. Gott, er hatte noch nicht einmal von seinem Essen etwas gegessen! Daiki wird ihn steinigen, weil er schon wieder vergessen hatte zu essen ....ob sich der Blauhaarige wirklich Sorgen um ihn machte oder nur so tat? Aber irgendwie wäre es schön, wenn jemand an Kazuya denken würde...wenigstens ein bisschen.


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    • Daiki
      Nun... er musste gerade wirklich unfassbar dämlich aussehen, wie er den Brünetten mit der dicken Brille förmlich sprachlos ansah, nachdem er ihm all das so locker ohne große Überlegung an den Kopf geworfen hatte und sich schließlich entspannt seinem Lehrbuch wieder widmete. Daiki wusste nicht, wie er sich fühlen sollte. Einerseits war er überrascht und vielleicht auch etwas fasziniert, weil der Andere so schlagfertig und spontan war und sich offenbar nicht scheute auszusprechen, was ihn beschäftigte. Andererseits... nervte es Daiki durchaus, dass der Kerl ihn förmlich vorführte und der eigentlich Blauhaarige gar keinen Schimmer hatte, was er darauf überhaupt erwidern sollte. Verdammt, was ging hier eigentlich ab? Warum hatte Daiki nicht in allererster Linie seine äußerst dämlichen Worte für sich behalten können? Damit hätte er sich jetzt eine Menge Peinlichkeiten erspart, selbst wenn ihm durchaus bewusst war, dass es ihm eigentlich egal sein sollte, was der Kerl über ihn als Schul-Macho sagte. Schließlich ging ihm soetwas doch normalerweise auch nicht nahe. Das war nicht er. Es sollte ihn nur interessieren, was die Leute über Daiki, den kunterbunten aufgedrehten Kerl dachten... wobei das in der Vergangenheit wiederum auch nicht so gut lief. "Zieh deine Krallen wieder ein, Kätzchen. Falls es dir nicht aufgefallen ist, waren meine Worte dir gegenüber recht harmlos. Du hyperventilierst hier gerade so.", winkte Daiki gespielt cool ab, während er sich in seinem Stuhl zurück lehnte und eine Passage aus seinem Lehrbuch für japanische Geschichte nachlas. Oder... zumindest tat er so, als würde er die Passage lesen. Stattdessen schwirrten in seinem Kopf nur wild herum, was für einen Blödsinn er da eigentlich sprach und warum er nicht aufhören konnte. Den ersten Satz der Seite versuchte er nun bereits zum fünften Mal zu lesen, aber es blieb nicht einmal eines der Wörter hängen, weshalb er das Buch schließlich beiseite legte und einen seiner Thunfisch-Mayo-Onigiri aß. Vielleicht lenkte ihn gutes Essen ja etwas ab.
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    • ____ Kazuya ____

      Er hatte zwei Optionen. Entweder er erklärte diesem Idioten was der Begriff Hyperventilieren überhaupt bedeutete, oder aber er schwieg jetzt einfach und schonte seine Nerven. Kazuya entschied sich für die zweite Option, seine armen Nerven überstanden eine erneute Unterhaltung mit dem Kerl nicht. Das war ungefähr so, als würde man einem Hund erklären wollen, dass es keinen Sinn machte den eigenen Schweif zu jagen. Es brachte nichts, also wozu dem Wesen nicht seine Freude lassen. Wenn Ayaka also unbedingt hirnlose Sätze von sich geben musste, damit er sein Tagesziel erreicht - bitte. Kazuya hatte inzwischen genug Erfahrung darin Leute zu ignorieren, dass ihn das nicht mehr stören sollte. Also hatte er auch nicht darauf geantwortet und siehe da, der Idiot verschwand wieder: Spiel, Satz und Sieg. Kazuya musste sich schwer beherrschen nicht vor Erleichterung zu seufzen, aber er belohnte sich damit das er wenigstens einen Bissen von dem Reis in seiner Bentobox nahm, während er sich weiterhin Notizen machte. Leider hatte der Rest der Pause gerade mal für 4 Bissen und eine Seite Aufschrieb gereicht und davon wirklich verstanden hatte er nicht einmal die Hälfte - große Klasse. Was sucht der Kerl überhaupt in der Schulbücherei? War er nicht zu cool für Buchstaben und Bildung? In welcher Welt lebte Kazuya bitte gerade in der Ayaka-Fetisch-Möchtegern-Macho ein Buch las? Vielleicht hatte sich der Kerl ja den Kopf gestoßen, als ihn Kazuya gestern versehentlich umgeworfen hatte und so wurden ein paar eingeklemmte Gehirnzellen reaktiviert? Amüsante Vorstellung. Wie auch immer die Pause war vorbei, die Schulglocke läutete und gebracht hatte es ihm rein gar nichts. Kazuya räumte also das Buch wieder auf, packte sein Essen weg und verließ ohne Ayaka überhaupt zu beachten die Bibliothek um zu seiner nächsten Stunde zu kommen.


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    • Daiki
      Kisaragi hatte sich tatsächlich dafür entschieden Daiki zu ignorieren und ihm nicht mehr zu antworten und so sehr es den eigentlich Blauhaarigen auch unfassbar anpisste, hielt er sich zurück und entschied sich dem Brünetten mit der Brille zumindest eine restliche erholsame Pause zu gönnen. Gott, wann war er eigentlich solch ein Arsch geworden, dass er Leute schon anstachelte, wenn er eigentlich niemandem etwas beweisen musste. Tatsächlich kotzte er sich deshalb gerade selbst an und wahrscheinlich schaffte er es auch nur deshalb schweigend von seinem Platz aufzustehen und schließlich die Bibliothek zu verlassen um wieder seinen Klassenraum aufzusuchen. Schließlich würde der Unterricht bald schon weitergehen. Doch selbst als er dem Unterricht beiwohnte und doch eigentlich normalerweise in diesem recht aufmerksam war, um so viel wie möglich mitzubekommen, schwebte er jetzt in Gedanken ganz woanders und es nervte ihn unwahrscheinlich, dass dieser vorlaute Kerl ihm nicht mal aus dem Kopf ging. Das ergab absolut keinen Sinn... und vielleicht brachte auch gerade das ihn so sehr um den Verstand. Verdammt... er musste sich unbedingt ablenken. Vielleicht sollte er, wenn er nach Hause kam, Kazuya fragen, ob er Lust hätte mit ihm etwas zu unternehmen. Sozusagen um wieder auf andere Gedanken zu kommen... also nachdem er das heutige Bogenschießen Training hinter sich hatte. Den Rest des Unterrichts kämpfte er fast schon mit sich selbst, schaffte es aber schließlich doch ein wenig klare Gedanken zu fassen, sodass er, als er nach dem Unterricht hinter dem Schulgebäude zum Trainingsgelände der Bogenschützen ging, doch wieder konzentriert war. Er würde sich nicht auch noch die Blöße geben, im Bogenschießen zu versagen. Das musste wahrscheinlich seltsam klingen, aber obwohl das Bogenschießen mit seiner Disziplin und den Regeln weniger zu Daikis wahrem Wesen passte, hatte er diesen Sport lieben gelernt und das war wahrscheinlich wirklich die einzige Sache in der er unfassbar kompetetiv war.
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    • ____ Kazuya ____
      Es ärgerte ihn ja ungemein, dass er wegen diesem Haarspray-Idioten nicht einmal ansatzweise den Stoff verstand, denn er vor hatte sich in der Pause irgendwie in den Schädel zu hämmern. Da opferte man schon seine wenige Freizeit im japanischen Bildungssystem für die Schule und was bekam man? Idioten begannen plötzlich die Welt der Bücher zu entdecken - schöne Scheiße. Glück für Ayaka war, dass es schon eine ganze Menge brauchte um Kazuya wirklich auf die Palme zu bringen, dazu hatte er sich einfach schon viel zu sehr diese Ruhe antrainiert, aber das bedeutete nicht das er sich innerlich nicht ärgerte. Ihn aber wirklich sauer zu machen, dass wollte nun wahrlich niemand. Dieser Idiot musste sich da schon mehr einfallen lassen, allerdings würde es Kazuya ihm nicht empfehlen, wenn er das Schuljahr in einem Stück beenden wollte. Wann hatte der Kerl eigentlich angefangen ihn zu beachten? Kazuya war ja nicht gerade seit gestern auf der Schule. Hatte er irgendwo irgendetwas getan? Mal ehrlich die Älteren beachteten doch sonst nicht wirklich ihre Kohais, außer sie waren auf ein Mädel aus der unteren Klasse scharf. Kazuya konnte intelligent sein wie er wollte, DAS würde er wahrscheinlich sein Leben lang nicht begreifen. Vielleicht auch besser so. Wenn er verstehen würde was in einem solchen Haarspray vernebelten Schädel vor sich ging, würde er sich gewaltige Sorgen um sich selbst machen. Der restliche Schulunterricht war eigentlich wie immer. Kazuya wurde nicht sonderlich beachtet, da er keine sozialen Kontakte pflegte, auch nicht zu seinen Klassenkameraden. Diese hatten aber wenigstens genug Anstand um ihm nicht auf den Keks zu gehen. Er hatte einmal gehört, dass man ihn gruselig fand und inzwischen herrschte sogar ein sehr amüsantes Gerücht, dass der letzte der ihn gemobbt hatte, von einem Fluch heimgesucht wurde und von einem Pfeiler erschlagen wurde. Fantasie hatten sie ja, dass musste ihnen Kazuya schon lassen. Nun in Japan gab es allerhand Schauergeschichten und Kazuya liebte diese Horrorsachen ohnehin total. Es gab also deutlich schlimmeres für ihn als mit einer Schauergestalt verglichen zu werden. So bewahrte er sich wenigstens seinen Seelenfrieden. Allerdings schien Ayaka davon noch nichts gehört zu haben, ebenso wenig wie sein Idioten-Team, dass ihm hinterher dackelte wie ein Rudel läufiger Köter. Als der Unterricht vorbei war, hatte er die Option entweder direkt nach Hause zu gehen oder doch nochmal sein Glück in der Bücherei zu versuchen. Immerhin würde dieser Idiot in seiner AG sein und wohl kaum plötzlich die Muse haben ein weiteres Buch zu lesen. Eigentlich gehörte es in japanischen Schulen praktisch zum guten Ton eine Schul-AG zu besuchen. Für jemanden wie Kazuya war es aber nur eine Ansammlung weiterer Gestalten die er schon während des Unterrichts ertragen musste und das nicht auch noch danach brauchte. Das schadete zwar seinem nicht vorhandenen Ruf natürlich massiv, aber was soll´s. So machte sich der Brünette also auf den Weg in die Schulbücherei um sich nochmal über das Chemiebuch zu hängen und den Rest seines Bentos zu essen.


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    • Daiki
      Nachdem er im Anschluss an den Unterricht seine Sachen in seine Tasche gepackt hatte, ging Daiki zu seinem Schließfach, in welchem er seinen Sportbogen sowie die erforderlichen Pfeile verstaute und holte diese für seine anschließende AG heraus. Tatsächlich freute er sich ziemlich auf das Training, selbst wenn dieses in der Regel unfassbar streng und anstrengend war. Daikis Trainer ließ nie wirklich locker und hatte einen großen Drang seine Schüler perfektionieren zu müssen. Das führte nicht selten dazu, dass Daikis Körper am Ende des Tages unfassbar schmerzte und er vor Erschöpfung nichts mehr machen wollte. Der Mann nahm sie teilweise wirklich hart ran, aber es zahlte sich aus und Daiki war durchaus ziemlich stolz darauf, dass er zu den Besten der Bogenschützen an dieser Schule zählte. Dementsprechend ließ er sich auch sehr für die Trainingseinheiten begeistern.
      Mit seinem Sportbogen über der Schulter und seiner Schultasche und dem Pfeilköcher in der Hand verließ Daiki das Schulgebäude und überquerte den Pausenhof, auf dem Weg zum Trainingsgelände, wo allerdings erneut ein brünetter Schopf seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Er blickte zu Kisaragi, der Daiki förmlich entgegen kam und damit logisch war, dass sie einander auf diesem Weg direkt begegnen würden, doch diesmal würde Daiki ernsthaft versuchen ihn einfach zu ignorieren. Je näher sie sich kamen, umso unruhiger wurde er aus irgendeinem Grund, aber schließlich richtete er seinen Blik starr geradeaus und gab weder ein Wort von sich, noch drehte er seinen Kopf zu dem etwas Kleineren herum, als er an ihm vorbeilief und ihn passierte. Das verbrauchte zwar gerade deutlich mehr Konzentration, als erwartet, aber sollte Daiki sich jetzt erneut mit dem Kerl in die Haare bekommen, dann konnte er das Training wohl gleich vergessen. Er wäre dann definitiv nicht bei der Sache und das Bogenschießen war schließlich eine der wenigen Sachen, bei der es Daiki ganz besonders wichtig war, verdammt gut zu sein. Da musste er eben auch mal gegen seine überaus verwirrenden Instinkte ankämpfen.
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    • ____ Kazuya ____

      Das er nach dem Lernen ausgerechnet nochmal Ayaka über den Weg laufen musste war nicht wirklich seine Absicht gewesen, aber er würde ihn ignorieren wie er es immer tat. Guter Dinge lief Kazuya also einfach ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen vorbei. Er hatte es endlich geschafft den restlichen Stoff für Chemie aufzuarbeiten, da würde er seine Konzentration für diese stinklangweiligen Gleichungen nicht dafür verschwenden sich mit diesem Idioten zu beschäftigen. Das machten seine armen Nerven nicht mit und so wie ihn der Kerl anstarrte, ging es ihm wohl ähnlich. Wenigstens hinderte irgendetwas in dem Haarspray-Idioten ihn daran Kazuya anzusprechen. Was auch immer dieses ´irgendetwas´war. Kazuya hoffte inständig es blieb lange Teil von dem Angeber. Offenbar war er auf den Weg zu seiner AG und wer hätte es gedacht, es war natürlich eine Sport-AG. Schön um sein Image zu pflegen, wie es sich eben gehörte. Was Kazuya allerdings überraschte war, dass der gewählte Sport Bogen schießen war. Ein solch ruhiger Sport bei dem man sich so konzentrieren musste passte überhaupt nicht zu Ayaka. Vielleicht gab es tatsächlich ein paar genutzte Hirnzellen hinter der Haarspray-Birne. Oh Wunder, oh Wunder. Nun Kazuya würde sich nicht damit beschäftigen. Vielleicht hatte er ja Glück und der Typ schoss sich selbst einen Pfeil in den Fuß. Bei der Vorstellung musste er fast lachen. Jedenfalls war es Zeit nach Hause zu gehen und kaum hatte Kazuya das Schulgebäude weit genug hinter sich gelassen, atmete er erleichtert auf. Wieder ein Tag geschafft ohne jemanden zu erdolchen. Während Kazuya ausnahmsweise gemütlich seinen Weg entlang lief, kam er an einem Konbini-Store vorbei und entschied sich seinem Mitbewohner etwas mitzubringen. Kazuya konnte nicht kochen und dem armen Kerl würde er sein Gekochtes auch echt nicht zumuten wollen. Am Ende vergiftete er Daiki und dann war es das mit seiner vielleicht funktionierenden Freundschaft. Der Blauhaarige war tatsächlich ein Kandidat mit dem sich Kazuya eine schöne Freundschaft vorstellen konnte und das sollte echt was heißen. So kaufte Kazuya in dem Laden von einer offenbar ziemlich übermüdeteten jungen Frau ein paar gefüllte Onigiri und vom Bäcker neben an ein Vanillepudding-Gebäck, da er ja erfahren hatte das Daiki Süßkram mochte. Für sich selbst hatte er Salzgebäck besorgt. Es dauerte nur ein paar Minuten da war er endlich Zuhause und stellte die Plastiktüte auf den Esszimmertisch, da er zuerst aus den Sachen heraus wollte die er trug. Daiki schien noch nicht da zu sein. Sicherlich besuchte er eine AG an seiner Schule. Er wirkte wie ein ziemlich kontaktfreudiger Typ. Wenn es spät wurde, war er sicherlich dankbar für einen kleinen Snack der den Hunger stillte. Kazuya stellte sich also erst einmal unter die Dusche, nachdem er sich aus den Klamotten und der Perücke gepellt hatte und seine Haare schrien förmlich dankbar auf, da sie die Perücke endlos wieder los waren. Eine schnelle Dusche später und mit einer einfachen schwarzen Jeans und einem weißen Shirt bekleidet, lief er Barfuß zurück in die Küche als sein Handy klingelte. Sein Bruder erbarmte sich wohl endlich ihm seine Sachen zu bringen, aber Kazuya sollte davor vorbei kommen. Das sollte ihm recht sein, er würde niemanden seinen PC ausstecken lassen. Bei Hajimes technischen Begabung flog das Haus noch in die Luft und sein armer Computer gleich mit, dass wollte er nun wirklich nicht riskieren. Nun das gemeinsame Essen musste wohl warten. Er teilte Hajime mit, dass er sich auf den Weg machte und kochte noch Tee auf, während er Daiki eine Nachricht hinterließ.
      ´Ich gehe mein restliches Zeug holen. In der Tüte hast du ein paar Snacks, da ich dir meine Kochkunst echt nicht zumuten will und wir unsere Küche noch am Stück brauchen. Ich hab auch Tee aufgekocht, bedien dich ruhig. Wir sehen uns später - Kazuya´
      Mit einem kleinen Männchen an der Seite versehen der ein Peace-Zeichen machte, legte er den Zettel neben die Tüte, zog sich Socken und Schuhe an und machte sich auf den Weg zu sich nach Hause.


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    • Daiki
      Das Training war wirklich anstrengend und dafür, dass Daiki sich wirklich anstrengte und bemühte, sich voll und ganz auf das Bogenschießen zu konzentrieren, klappte das nicht ganz so gut, wie er dachte. Seine Gedanken glitten - so sehr es ihn eben ankotzte - immer wieder zu Kisaragi und er verstand auch nicht, weshalb er so an den Streber mit Brille dachte. Nachdem er also mehrfach von seinem Lehrer gemaßregelt wurde, dass er mit seinen Gedanken woanders sein sollte und er nicht verstand, weshalb Daiki nicht bei dem Training war. Also nun deutlich schlechter gelaunt und mit einem gewissen Maß an Frust, verließ Daiki das Schulgelände, nachdem das Training nun doch endlich vorbei war. Der Heimweg war wenigstens wieder ziemlich kurz und umso erfreuter war Daiki endlich Heim zu kommen, duschen gehen zu dürfen und vielleicht könnte er ja dann noch ein wenig mit Kazuya quatschen. Der Kerl war ihm mittlerweile unheimlich sympathisch und er unterhielt sich einfach gerne mit ihm. Trotzdessen, dass er im ersten Moment so ernst und in sich gekehrt gewirkt hatte, hatte er doch einen verdammt guten Humor und fühlte sich nicht belästigt, wenn Daiki spaßeshalber mit ihm flirtete. Das hieß, es könnte wirklich sehr angenehm werden, mit dem anderen zusammen zu wohnen und da hätte es den Blauhaarigen doch deutlich schlimmer treffen können. Als er die Wohnungstür aufschloss, blickte er sich bereits nach seinem Mitbewohner um, der ihn in dieser Aufmachung noch nicht gesehen hatte und Daiki stellte sich fast darauf ein, jetzt ein bisschen was erklären zu müssen, doch von Kazuya war keine Spur zu sehen. Vielleicht war er in seinem Zimmer? "Honey... ich bin zuhause!", rief er einmal durch die Räumlichkeiten, doch keinerlei Reaktion oder Antwort. Nun gut... offenbar war Kazuya doch noch nicht zuhause. Dabei war es durchaus schon etwas später. Vage mit den Schultern zuckend legte Daiki seine Sachen in seinem Zimmer ab, ehe er zuerst im Badezimmer verschwand und dort eine ausgiebige heiße Dusche nahm und seine Haare von der braunen Farbe befreite. Nachdem er also wieder komplett sauber und auch er selbst war, rubbelte er seine blauen Haare handtuchtrocken und kleidete sich dann in eine tief sitzende Jeans und einer Art Crop Top, was förmlich danach schrie, dass ihm Schnuppe war, was 'Männer tragen sollten' und was nicht. Und wenn er ein Kleid tragen wollen würde... er hatte nie verstanden, weshalb Männer bestimmte Kleidung nicht tragen durften, weil sie sonst zu feminin wäre.
      Zufrieden, aber hungrig führte es ihn als nächstes in die Küche, wo er allerdings schnell das Gebäck und den Zettel entdeckte und sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen legte. Der Kleine war ja süß... er hatte an ihn gedacht. Grinsend biss er von dem Gebäckteil ab und stöhnte schließlich genüsslich. Das war verdammt lecker! Und es sprach ganz eindeutig für Kazuya, dass er an ihn gedacht hatte. Daiki hätte seinem Mitbewohner nur zu gerne angeboten ihn zu fahren, um sein restliches Zeug abzuholen. Aber gut. Dann nutzte Daiki halt die Zeit und bereitete das Abendessen vor.
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    • ____ Kazuya ____

      Die Beziehung zu seinen Brüdern war einst so eine wundervolle Bindung gewesen. Sie waren das wichtigste in seinem Leben und nun stand er überfordert vor seiner eigenen Haustür nun seiner ehemaligen Haustür und blickte auf seine Turnschuhe, die plötzlich unfassbar interessant waren. Er musste nur klingeln, aber je näher er seinem Zuhause kam, desto schwerer fiel es ihm. Es fühlte sich an als würden Zementblöcke auf seinen Schultern lasten und er hatte einen Klos im Hals, der egal wie oft er sich räusperte einfach nicht verschwinden wollte. Es war einfach traurig, wirklich. Kazuya wollte nicht daran denken, weil er wahrscheinlich sonst anfangen würde zu weinen und das meinte er ernst. In manchen stillen Nächten erwischte er sich tatsächlich wie er ein paar Tränen vergoss und dem was er einst hatte nachweinte. Seine Brüder hatten ihn aufgezogen. Natsuo war sein Vater und seine Mutter in einem gewesen und heute sprach er nicht einmal mehr mit Kazuya. Hajime versuchte zwar irgendwie noch ein wenig Bruder zu sein, aber er scheiterte darin kläglich. Seufzend nahm er seinen Mut zusammen und klingelte an der Haustür. Komisches Gefühl, wenn man jahrelang die Tür aufgeschlossen hatte. Er wollte so sehr weg, dass er einfach seinen Schlüssel in die nächst beste Ecke geworfen hatte und nun stand er hier vor verschlossener Tür. Nun wenigstens machte man ihm auf. Allerdings war es nicht Hajime, sondern dessen langjährige Freundin Miyako. Eine wunderschöne schlanke Oberstüflerin mit seidig langen schwarzen Haaren, welches sie heute zu einem hohen Zopf trug. Ihre Lippen schimmerten von rosafarbenen Lipgloss, als sie ihn anlächelte. "Kazu!", schnell schloss sie ihn in die Arme. "Hallo Miya.", vorsichtig drückte er das Mädchen an sich. Die sonnigste Begrüßung bekam er tatsächlich von Miyako und nicht von seinen Familienmitgliedern - bitter. "Wo ist...", doch weiter kam der Blonde gar nicht, da hörte er schon Hajime im Hintergrund. "Ich sagte doch ich mache auf.", ein wenig schon er Miyako zur Seite und vielleicht auch hinter sich, wer weiß als sich ein schwarzhaariger junger Mann ungefähr einen Kopf größer als Kazuya an der Tür zeigte. Hajime sah ebenfalls extrem gut aus, genauso wie Natsuo. Kazuya fragte sich ja warum die beiden solche Komplexe wegen ihm hatten. Nur weil Natsuos Ex so sprunghaft war? Nein, er würde darüber nicht weiter nachdenken. Er war nach Jahren auf keine Lösung gekommen und das würde er auch heute nicht. "Hey.", begrüßte Hajime ihn und lies Kazuya hinein. Mit den Füßen schlüpfte Kazuya aus seinen Schuhen, machte sich nicht die Mühe die Schnürsenkeln zu öffnen und steuerte sein altes Zimmer an. "Hey Hajime...wollen wir gleich?", hakte er nach. Je weniger Interaktion desto wenig würde es zu schmerzhaft für Kazuya werden. "Kazu möchtest du nicht wenigstens noch etwas Essen?", fragte Miyako vorsichtig. "Du siehst doch, dass er es eilig hat...", brummte Hajime, woraufhin Kazuya Miyako leicht anlächelte. Ja, er war sowas von willkommen. "Ein andern Mal.", antwortete er also leise und lief mit seinem Bruder in sein Zimmer um nicht nur seinen Computer, sondern nach und nach auch die anderen Sachen zu holen, welche er ohne Auto nicht transportierten konnte. Vielleicht würden sie ein zweites Mal fahren müssen, aber wenigstens würde er bald alles bei sich Daheim haben und musste nicht mehr so schnell hier her zurück. Außer seine Eltern erbarmten sich Mal um ihn einzuladen, aber da diese praktisch auf ihrer Arbeit schliefen, war das eher unwahrscheinlich.


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    • Daiki
      Nachdem er sich kurz ein Bild davon gemacht hatte, welche Zutaten er am Vortag alles besorgt hatte und was er daraus zaubern könnte und entschied sich schlussendlich für eine Miso-Nikomi-Udon. natürlich wusste er, dass diese deutlich besser werden würde, würde er sie länger köcheln lassen, doch so viel Zeit hatte er nun auch nicht und er war sich ziemlich sicher, dass sie auch so verdammt lecker schmecken würde. So begann er also die Zutaten zu schneiden und die Suppe anzusetzen, während er selbst immer mal wieder auf die Uhr blickte und sich fragte, wann er eigentlich ungefähr mit Kazuya rechnen könnte, beziehungsweise wusste er ja nicht einmal wie weit Kazuyas Heimat von hier entfernt war. Nun... zu weit sicher nicht, denn morgen war wieder Schule, aber vielleicht würde er erst spät abends wieder zurückkehren. Zum Glück könnte er die Suppe auch jederzeit wieder aufwärmen und sie würde immer noch super schmecken. Während die Suppe also so vor sich hinköchelte, ließ Daiki sich auf einen der Stühle am Esstisch nieder und blätterte ein wenig die Jobzeitschriften durch, die Kazuya zuvor mitgebracht hatte. Tatsächlich gab es so einige Jobs, die auch für Schüler infrage kamen und während er natürlich wusste, dass es keine Jobs sein durften, die zu spät abends stattfanden, denn sonst könnte er durchaus Probleme mit Polizisten bekommen. Gerade hier in Tokyo sollten diese sehr hinterher sein Schüler zu erwischen, wenn sie noch abends zu Zeiten draußen waren, zu denen sie in ihrem Alter eigentlich Ausgangssperre hatten. Und Probleme mit dem Gesetz konnte er jetzt erst recht nicht gebrauchen. Umso besser, dass er hier einige interessante Jobs entdeckte, die er sich mit kleinen farbigen Zetteln merkte, um womöglich später mit Kazuya noch einmal darüber zu schauen. Vielleicht hatte sein Mitbewohner ja sogar Lust mit ihm zusammen nach einem geeigneten Job zu suchen... und vielleicht würden sie ja auch gemeinsam etwas finden. Das würde es vielleicht gleich ein wenig angenehmer gestalten.
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