❣ My Flatmates Secret ❣ [Rheira & Sanjadi]

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    • ____ Kazuya ____

      Im Schneidersitz hatte sich der Blonde auf den Boden in seinem neuen Reich gesetzt und überblickte prüfend sein Gepäck und hoffte inständig, dass er auch wirklich nichts vergessen hatte. Gedanklich ging er all die wichtigsten Dinge durch und stellte mit Erleichterung fest, dass er tatsächlich an alles gedacht hatte, während er nach und nach seine Sachen aus dem Koffer und der großen Sporttasche fischte. Ihn würde es nur unnötig nervös machen, wenn das Zeug hier herum lag und außerdem wollte er noch joggen gehen. Die Zeit konnte er sich wohl kaum nehmen, wenn sein Zimmer aussah wie nach einer Naturkatastrophe und alles in alle vier Himmelsrichtungen verstreut war. So hatte sich Kazuya also erbarmt direkt damit zu beginnen seine Klamotten ordentlich zu falten und in den Schrank zu legen, der gar nicht mal so übel aussah. Die größere Aktion würde sein Gamingscomputer werden, welcher tatsächlich noch bei seiner Familie Zuhause war und den er mit seinem Bruder Hajime zu sich bringen würde. Glücklicherweise war dieser doch ein wenig nachgiebiger mit seinem kleinen Bruder. Kazuya konnte sich gar nicht darin erinnern, wann Natsuo das letzte Mal mit ihm gesprochen hatte und Kazuya würde den Teufel tun und seinen ältesten Bruder um Hilfe bitten. Allein der Gedanke an seine Brüder versetzte ihm einen Stich und er musste sich beherrschen nicht wehmütig an seine wunderschöne Kindheit mit Ihnen zurück zu denken. Seine Eltern sind zwar Workaholics und auch jetzt nie Zuhause, aber die Brüder hatten sich und ihre Bindung zueinander und diese war ein absoluter Traum. Was Frauen und Eifersucht alles zerstören konnten ... ein Grund mehr warum Kazuya keine Beziehung wollte. Wahrscheinlich würde er als gruseliger Opa mit 100 Katzen enden, der die Leute mit Katzen bewirft oder mit dem Stock vom Rasen scheucht. Merkwürdige aber gar keine so abwegige Theorie. Seufzend schüttelte Kazuya mit dem Kopf und machte sich weiter an seine Kleidung. Eigentlich nahm der Großteil seiner Kleidung und seines Schrankes seine Sportklamotten ein. Einen Moment hielt er inne und Blicke zur Tür und fragte sich ja ob er je den Namen seines Mitbewohners erfuhr. War das normal, dass man sich gegenseitig nicht mehr vorstelle? Was ihn eher irritierte war, dass es ihn interessierte.


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    • Daiki
      Nach diesem doch eher kurzen Telefonat und nachdem er schließlich auch weitestgehend seine Koffer ausgeräumt hatte - so weit er eben bisher etwas in die Möbel einräumen konnte, betrachtete er sein neues Zimmer noch einmal prüfend und nickte recht zufrieden. Hier und da vielleicht noch eine kleine Pflanze und das ganze sah bereits schon deutlich freundlicher und wohnlicher aus. Er sollte auf jeden Fall bei Gelegenheit einen Abstecher in einen Baumarkt machen, um dort das ein oder andere Pflänzchen zu besorgen... und wenn er eh gleich dabei war... weiße Wandfarbe war nun wirklich extrem langweilig. Er sollte definitiv auch die Wände neu streichen. Vielleicht in einem hellen blau? Oder Violett? Womöglich sollte er sich bei seinem neuen Mitbewohner ebenso erkundigen, ob dieser auch zum Baumarkt müsste. Dann könnte Daiki ihn gleich mitnehmen. Schließlich wollte er ja kein schlechter Mitbewohner sein, wenn sie schon zusammen leben mussten. Aber alles zu seiner Zeit. Heute würde daraus nichts mehr werden und morgen war schließlich wieder Schule.
      Zufrieden verließ der Blauhaarige also nach einer Weile wieder sein Zimmer und schaute sich noch einmal Küche, Wohnzimmer und Bad ausgiebig an. Bei letzterem hoffte er, dass sein Mitbewohner nicht lange morgens brauchte, sonst würden sie beide ein Problem bekommen. Daiki brauchte morgens meist länger, da er schließlich sein Haare komplett einfärben musste und das ganze dann mit Tonnen an Haarspray fixieren musste. Und nach der Schule wusch er dann fast seine Haare eine Stunde wieder aus. Klar... man könnte sagen, dass er sich doch einfach so die Haare braun färben könnte... doch er liebte seine bunten Haare und empfand schwarz oder braun als unfassbar langweilig. Niemals würde er seine Haare freiwillig permanent braun färben. Da gab er lieber viel Geld für temporäre Haarfarben aus... nun das würde wohl auch seltsam werden seinem Mitbewohner zu erklären.
      Nachdem er seine Runde gemacht hatte klopfte er kurz bei dem Blonden und machte dann vorsichtig die Zimmertür auf und blickte hinein. "Ich hätte jetzt Zeit... wollen wir das Sofa in dein Zimmer räumen?"
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    • ____ Kazuya ____

      Er besaß wirklich verdammt viele Sportklamotten und wenn er sich seinen Kleiderschrank so ansah, dominierte das ganz schön. Würde man ihm aber sagen, dass er zu viele besaß, würde er dies abstreiten. Kazuya konnte gar nicht genug Sportschuhe oder die passenden Hosen und Oberteile haben. Immerhin musste alles nach Wetter, Temperatur und Strecke abgestimmt werden. Er konnte ja schlecht mit Asphaltschuhen im Wald rennen. Da Kazuya nie feiern ging und demnach sein Geld nicht in unnötige Clubbesuche oder Alkohol steckte, hatte er sein Erspartes in Sportsachen oder Videospiele investiert. Das würde aber mit der teuren Miete wahrscheinlich auch geringer ausfallen, ein Jammer. Nachdem er alles im Schrank verstaute hatte blickte er prüfend zu seinen Wänden. Er könnte eindeutig Regale brauchen und der kleine Hochschrank würde auch nicht wirklich ausreichen für Bücher und sonstiges Zeug, dass er auch noch von Zuhause her holen musste. Jetzt hatte er erst Mal nur seine Klamotten und Schulsachen bei sich, damit er wenigstens ein paar Tage Ruhe hatte bevor er wieder nach Hause musste und auf Hajimes Gnade angewiesen war. Er legte also sein Schulzeug erst Mal auf den Schreibtisch ab, den er glücklicherweise schon zur Verfügung hatte. Die kleine Tischlampe schien auch zu funktionieren. Okay, das sollte fürs Erste mal reichen. Er wollte noch Laufen gehen bevor die Sonne endgültig unterging und der Mond den Himmelskörper ablöste. Gesagt getan öffnete er wieder seinen Schrank und fischte sich ein schwarzes Shirt heraus, welches enger an lag und optimal die Körpertemperatur kontrolliert. Ebenso ein passende schwarze lange Hose. Lediglich seine Schuhe waren auffallend und in einem knalligen Rotton. Gerade als er sich sein Oberteil über den Kopf zog, vernahm er ein Klopfen und wie schon der blaue Haarschopf bei ihm hinein blickte. Sein wenn auch unfreiwilliger Mitbewohner schien ein ziemlich hilfsbereiter Kerl zu sein und Kazuya war ihm dankbar, dass er ihm mit dem Sofa helfen würde. Schnell zog er sich also sein Sportoberteil über den Kopf. "Das wäre nett und danke." So steuerte er also auf den Blauhaarigen zu, damit sie ins Wohnzimmer zu dem Sofa konnten.


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    • Daiki
      Er hatte nach seiner kleinen Erkundungstour bei seinem Mitbewohner geklopft und war wenig später eingetreten, um zu erfragen, ob sie das Sofa jetzt umräumen wollten, dabei schien er ihn gerade beim Umziehen zu erwischen. Und mal ehrlich... der Kerl trieb auf jeden Fall Sport. Ohne Frage! Solch einen Oberkörper bekam man nicht einfach aus dem Nichts heraus nur vom herumsitzen und vielleicht von gesunder Ernährung. Da waren ganz eindeutig Muskeln im Spiel und Daiki war ganz sicher nicht böse über diesen attraktiven Anblick.
      Hm... sollte er ein Geheimnis daraus machen, dass er schwul war? Nun... andererseits sollte es den Blonden bei Daikis Erscheinungsbild durchaus nicht so seltsam vorkommen. Schließlich ähnelte er optisch so viel mehr einem Kanarienvogel. Abgesehen davon lebten sie nun mal jetzt auch zusammen, da würde der Blonde früher oder später eh mitbekommen, dass Daiki nur Interesse am eigenen Geschlecht hatte. Ob der Blonde sich dadurch gleich bedroht fühlen würde? Ganz nach dem Motto: "Vergewaltige mich bloß nicht, du Schwuchtel!" War ja nicht so, als hätte Daiki in seiner Vergangenheit solche und ähnliche Sprüche nicht des öfteren gehört. Doch dann wüsste er wenigstens recht schnell, dass ein Zusammenleben nicht möglich wäre. "Nicht doch... du hättest dir doch nicht extra ein Oberteil für mich anziehen müssen.", schnurrte er ihm amüsiert grinsend entgegen, ehe er auch schon aus der Tür trat und vorweg ins Wohnzimmer ging, um sich auf der einen Seite des Sofas zu positionieren, damit er mit dem Blonden besagtes Möbelstück in dessen Zimmer schaffen konnte. Dann würde es vorerst zwar recht leer im Wohnzimmer aussehen, aber es gab definitiv schlimmeres und er wollte dem anderen wenigstens ein wenig Privatsphäre eingestehen, wenn er schon auf dem Sofa schlafen musste, da er sich ja das Zimmer ohne Bett ausgesucht hatte.
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    • ____ Kazuya ____

      Er hatte nicht unbedingt damit gerechnet, dass sein Mitbewohner ihm jetzt schon anbieten würde das Sofa mit ihm gemeinsam in das Zimmer zu tragen, aber er war ihm für seine entgegenkommende Art sehr dankbar. War eine positive Abwechslung. Er hatte sich also schnell sein Shirt hinunter gezogen, als der blaue Haarschopf neugierig in sein Zimmer geblickt hatte und sah ein weniger verwundert über dessen Kommentar an sich hinunter. Nun Kazuya glaubte, dass konnte er als Kompliment aufnehmen ... oder so. Nach all der Zeit in denen er soziale Kontakte gemieden hatte, war er nicht unbedingt sonderlich empathisch geworden. Vielleicht wollte er es also einfach auch nur so auffassen. Wie auch immer. "Nun ich kenne nicht einmal deinen Namen, aber du schon meinen Oberkörper. Das ist nicht unbedingt fair oder?", antwortete Kazuya daher sogar mit einem für ihn untypischen amüsierten Schmunzeln auf den Lippen. Er war zwar nicht der freundlichste Mensch, aber der Kerl war ihm bislang immer sympathisch entgegen gekommen. Es wäre nicht fair, würde sich Kazuya jetzt wie das reinste Arschloch verhalten und er brauchte den Blauschopf immerhin noch, also wollte er sich ein wenig Mühe geben. Auch wenn Smalltalk nun wirklich nicht zu seinen Stärken gehörte. Das Sofa zu tragen, rettete ihn wenigstens aus einem peinlichen Gespräch und er umfasste das Ende des Sofas und hob dieses zusammen mit seinem Leidensgenossen an. War schwerer als es aussah das Ding. Mit vereinten Kräften hatten sie es aber geschafft das zugegeben doch sehr kuschelige helle Sofa in sein Zimmer zu verfrachteten und Kazuya freute sich nicht im Wohnzimmer oder auf dem Boden schlafen zu müssen. "Vielen Dank.", antwortete er höflich und neigte seinen Kopf leicht wie es in Japan eben so üblich war. "Ich werde joggen gehen, du wirst also eine Weile deine Ruhe haben. Ich versuche nicht zu spät wieder zu kommen, damit ich keinen Krach mache falls du schon schlafen solltest.", erklärte Kazuya und widmete sich den roten Sportschuhen die er noch nicht angezogen hatte.


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    • Daiki
      Er schmunzelte leicht. Vielleicht hatte der Kerl ja doch einen gewissen Sinn für Humor. Schließlich beschwerte er sich, dass es nicht fair sei, dass Daiki bereits seinen Oberkörper kannte, der Blonde aber keine Ahnung hatte, wie der Blauhaarige eigentlich hieß. Nun... unfair würde Daiki das ganz sicher nicht unbedingt nennen, aber ein wenig beruhigte es ihn schon, dass der Kerl erstmal nicht unbedingt negativ auf seine Worte reagierte. Das war schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. "Ich heiße Daiki. Wie darf ich dich nennen?", entgegnete er amüsiert, während sie sich auch schon zusammen daran machten das Sofa in das Zimmer des Blonden zu tragen. Zusammen ging es durchaus leichter als gedacht und bald schon hatte der Andere seine eigene Schlafgelegenheit im Zimmer, während das gemeinsame Wohnzimmer nun deutlich leerer aussah. Aber gut... ohne Fernseher wirkte es ohnehin ein wenig traurig und umso mehr Platz hatte Daiki hier für sein Tanztraining, wenn sein Mitbewohner vielleicht nicht gerade Zuhause war. Man konnte sich also alles irgendwie zurechtlegen. Fast schon formell bedankte sich sein Mitbewohner bei ihm und informierte ihn darüber, dass er gleich joggen gehen würde. Amüsiert zuckte der Blauhaarige vage mit den Schultern und schmunzelte, als er ihm antwortete. "Schon gut, du musst dich nicht bei mir abmelden, ich komme schon alleine klar und schlafe ohnehin meist wie ein Stein, mich kannst du also kaum stören." Er wollte sicher nicht, dass der Andere sich so sehr nach ihm richtete und noch weniger, dass er glaubte, er müsse sich bei seinem Mitbewohner abmelden, nur weil sie beide zusammenlebten. Sie waren beide weitestgehend erwachsen und kämen schon miteinander klar... da fiel Daiki ein, dass er später den jungen Mann fragen musste, wie alt er eigentlich war und ob er noch zur Schule ging... und wenn ja an welche. An jene von dem Blauhaarigen ging er ganz sicher nicht, denn sonst hätte Daiki ihn sicher längst bemerkt. Der Kerl hatte ein verdammt hübsches Gesicht, das wäre ihm sicher nicht entgangen.
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    • ____ Kazuya ____

      So vom sozialen Leben konnte sich Kazuya gar nicht entfernt haben oder? Das man sich mit Vornamen vorstellte, war in Japan nicht unbedingt üblich aber der Kerl wollte wohl eine soziale Bindung aufbauen, was Kazuya zwar ein wenig beunruhigte, aber er nicht gleich am ersten Tag seinen Mitbewohner vergraulen wollte, nur weil ein unsozialer Klotz war. "Kazuya.", antwortete er ihm daher ehrlich. Nachdem Sie das Sofa in sein Zimmer verfrachtet hatten und das Wohnzimmer zugegeben einen doch etwas erbärmlichen Eindruck machte, blickte er fast ein wenig schuldbewusst zum fast leeren Raum. "Ich brauche dringend ein Bett und wir einen Fernseher und einen ordentlichen Wohnzimmertisch. Der Anblick ist fast peinlich.", stellte Kazuya sachlich fest und widmete sich seinen Sportschuhen, während er sich mehr oder weniger bei seinem Mitbewohner abmeldete. Natürlich hatte er nicht wirklich vor ihm über jeden Schritt den er machte zu informieren, aber Kazuya war ein extremer Morgenmuffel, würde der Kerl nachts einfach rein stampfen würde er ihn wahrscheinlich umbringen. Daher wollte der Blonde sicher gehen, dass er Bescheid wusste. Auf die Worte hin nickte Kazuya daher einfach nur, weil er ehrlich gesagt nicht wusste was er erwidern sollte. Seine Schuhe waren gebunden, das Wetter spielte auch mit, wurde Zeit das er verschwand und seinen Kopf frei bekam. Nach dem ganzen Erlebten würde er das mehr als nur brauchen. "Bis später.", verabschiedete sich der Blonde dennoch höflich und schnappte sich seinen Wohnungsschlüssel um ihre gemeinsame Bleibe zu verlassen. So hatte er sich seinen unabhängigen Neuanfang zwar nicht vorgestellt, aber es hätte deutlich beschissener laufen können um es mal salopp zu sagen. Er hatte Glück gehabt und dieser Daiki schien trotz Kazuyas mangelnder Menschenkenntnis nicht gerade ein Massenmörder zu sein, also würde schon alles gut gehen - hoffentlich. Als er die Tür geschlossen hatte überlegte Kazuya den Weg nach unten zu verkürzen, wollte sich aber nicht gerade bei ihrer Vermieterin am ersten Tag unbeliebt machen, weswegen er brav die Treppen hinunter joggte.


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    • Daiki
      Er wusste, dass es nicht gerade üblich war sich einem völlig Fremden direkt mit dem eigenen Vornamen vorzustellen, doch sie lebten von nun an miteinander. Das war durchaus weit intimer, als den Vornamen von jemandem zu wissen. Zumal Daiki sein wahres Ich... sein wirkliches Selbst nur gerne mit seinem Vornamen vorstellte. Sein Nachname ist weitestgehend für sein Schulalterego reserviert und da akzeptierte er es auch schlichtweg gar nicht, wenn ihn jemand tatsächlich Daiki nannte. Seine... Möchtegern-Freundin hatte es das ein oder andere Mal probiert, als er daraufhin aber etwas zwei Wochen nicht mehr mit ihr geredet hatte, kapierte sie wohl, dass er das absolut nicht wollte und so blieb sie im Endeffekt dann doch eher bei Ayaka. Und wenngleich sie selbst darauf bestand, dass er sie beim Vornamen nennen sollte, tat er dies grundsätzlich nie. Verdammt, sie dachte ja schon so sie beide wären ein Paar, da musste er ihr nicht noch Gründe dafür geben, das auch wirklich zu glauben. Er wusste ja noch nicht mal, wann genau sie sich entschieden hatte, dass sie nun zusammen seien.
      Nachdem er mit Kazuya das Sofa herüber geräumt hatte, stimmte er ihm non-verbal zu, dass sie sich bald ein wenig Wohnzimmermöbel besorgen mussten, um das ganze hier angenehmer zu gestalten. Aber das hatte Zeit. Daiki blickte dem Blonden nach, der sich von ihm verabschiedete und atmete schließlich laut aus, als er alleine in der Wohnung war. So... endlich etwas Ruhe. Nicht dass Kazuya laut wäre... aber er genoss es durchaus gerade alleine zu sein. Recht schnell entschied er sich die erste Zeit im Wohnzimmer etwas zu trainieren, ehe er in die Küche ging und feststellte, dass sie keinerlei Lebensmittel hatten. Also musste er morgen nach der Schule noch einkaufen gehen. Er griff nach seinem Handy, bestellte sich eine Pizza und machte sich weitestgehend einen gemütlichen Abend alleine, wie er eben auch alleine in der Wohnung war und Kazuya noch unterwegs Joggen war. Der Kerl schien eine ziemliche Ausdauer zu haben.
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    • ____ Kazuya ____

      Auch wenn es ihn deutlich schlimmer hätte treffen können, genoss Kazuya es sehr wieder allein zu sein. Er brauchte seine Ruhe und obwohl er als Kind ein extrem soziales Wesen hatte, waren die Zeiten nun einmal vorbei. Glücklicherweise konnte er sich beim Sport austoben und seine fast unendliche Gedankenwelt einmal abschalten, welche ihn sonst wie eine Flut irgendwann zu ertränken drohte. Kazuya war ein Mensch der oft und leider viel zu viel nachdachte. Hajime hatte ihm früher schon einmal gesagt, dass wenn er so weiter machte und sich wegen allem dem Kopf zerbrach, sein Schädel irgendwann platzen würde. Eine eklige Vorstellung. Inzwischen war es wenigstens so, dass ihm die Meinung und das Denken der anderen egal war. Er war mit seiner eigenen Gedankenwelt beschäftigt und die forderte schon genug Aufmerksamkeit, da brauchte er nicht noch Mitmenschen um die er sich kümmern musste. So überlebte er schließlich auch seinen beschissenen Schulalltag und wenn er abends sich endlich wieder seinem Sport widmen konnte, war die Welt in Ordnung. Die Sportart bei der er sich einfach nur frei fühlte war Parkour Laufen. Für viele ein waghalsiger und unsinniger Sport. Für Kazuya aber das Größte, dass ihm alles abverlangte und ein falscher Schritt schnell einen gebrochenen Knochen bedeutete. Zwar gab es genug Mannschaften in dieser Sportart, aber glücklicherweise auch genug Einzelturniere und in diesen hatte sich der Blonde tatsächlich schon einen echten Namen gemacht. Mit den Leuten auf den Turnieren kam er sogar gut aus. Wahrscheinlich auch die einzigen Menschen die er ertragen konnte und er freute sich auf das nächste Turnier das anstehen würde. Er hatte mit Parkour angefangen, als das Drama bei sich Zuhause anfing und seine Brüder kein Wort mehr mit ihm wechselten. Da der Blonde in keinen Mannschaftssport wollte und es extrem schwierig war eine Sportart zu finden, die man alleine machen konnte, hatte es auch dementsprechend lange gedauert. Dank YouTube allerdings hatte er das Glück hierauf Aufmerksam zu werden. Mit einem freudigen Grinsen im Gesicht, dass er nur beim Sport zeigte sprang er über eine Mauer die ihm im Weg war, balancierte auf dem schmalen Steg und sprang auf eine der Straßen unterhalb hinunter, um seinen Lauf fortzusetzen. Ausdauer war in dem Sport das A und O, neben athletischen Fähigkeiten und Geschick. Es war hier nicht nur der Körper der arbeitete sondern auch das Hirn. Kazuya hätte ewig so weiter rennen können, aber sein knurrender Magen machte ihm einen Strich durch die Rechnung und sein schlanker Körper erinnerte ihn daran, dass er heute ja noch gar nichts gegessen hatte. Glücklicherweise war Tokyo eine Stadt voller Konbinis, war und verdammt Kazuya liebste diese 24/7 Läden einfach abgöttisch. Günstig, lecker und praktisch. Es gab alles was das Herz begehrte. So machte er also schwer atmend Halt und stützte seine Hände auf den Knien ab und erst einmal Luft zu holen. Erst als sich seine Atmung beruhigt hatte, steuerte er einen 7-eleven Store an und kaufte dort bei einem übermüdeten Schwarzhaarigen Typen aus der Kühlabteilung zwei Onigiris mit Lachs und aus der Warmtheke ein gefülltes Nikuman. Eine Art japanische Dampfnudel mit Fleischfüllung - köstlich. Natürlich durfte auch ein Grüntee aus der Flasche nicht fehlen und mit einer Plastiktüte bewaffnet verließ er den Laden um unterwegs auf dem Weg zurück nach Hause zu Essen. Wie viel Uhr war es eigentlich? Inzwischen war es schon ziemlich dunkel. Glücklicherweise war hier alles beleuchtet, was man nur beleuchten konnte.


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    • Daiki
      Sein Blick fiel erst auf die Finsternis draußen, die durch einige Neonbeleuchtungen und Straßenlaternen durchbrochen wurde und anschließend zu seiner Uhr. Sein Mitbewohner war noch immer unterwegs und so langsam fragte sich Daiki doch, ob der Kerl wirklich solch eine große Ausdauer hatte, dass er noch immer joggen war oder vielleicht war es auch nur eine Ausrede gewesen und eigentlich hatte der Kerl sich mit seiner Freundin oder so getroffen. Sollte dem Blauhaarigen ja im Endeffekt egal sein. Er hatte also seine Pizza genüsslich verputzt und sich barfuß in einer Jogginghose und einem lockeren Tanktop ins Wohnzimmer begeben, wo er erneut seine Musik über seine Bluetooth Lautsprecher anstellte und einige eher schwierigere Tanzbewegungen übte. Im Gegensatz zum Bogenschießen, welches er im Schulverein praktizierte, war das Tanzen etwas sehr Privates für ihn. Er tat es nur für sich, hatte keine Gruppe oder einen Freundeskreis mit dem er dies tat, was zuweilen doch recht schade war, allerdings wollte er auch ungern riskieren von anderen entlarvt zu werden. Er war schließlich glücklich, dass er das gesamte letzte Jahr es als Neuer an der Schule ganz gut überstanden hatte und er keinerlei Mobbingattacken oder Handgreiflichkeiten mehr erfahren musste. Und das war das Wichtigste für ihn. Eine ganze Weile trainierte er und als sein Mitbewohner noch immer nicht daheim war, entschied der Blauhaarige selbst für Heute Schluss zu machen, stellte die Musik aus und ging sich anschließend den Schweiß vom Körper spülen, ehe sein Weg ihn in sein Bett führte. Wie immer dauerte es nicht lange, da war er auch schon eingeschlafen und vermutlich würde er sich auch durch nichts und niemanden wecken lassen, außer durch seinen Wecker. Denn den hörte er auf magische Art und Weise tatsächlich immer.
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    • ____ Kazuya ____

      Beim Sport vergaß Kazuya immer die Zeit. Er konnte einfach sein nie enden wollendes Gedankenkarussell abstellen und wünschte sich manchmal, dass er ewig weiter laufen könnte. Immer weiter und weiter. So weit wie ihn seine Beine trugen, weg von all dem. All den Ketten die ihn hier hielten. Seufzend nahm er einen Schluck von seinem Grüntee und hätte sich dabei fast verschluckt, was auf offener Straße doch ziemlich peinlich gewesen wäre. Schnell lies er daher die Flasche wieder in der Plastiktüte verschwinden und setzte seinen Weg zu sich nach Hause fort. Nun zu ihrem gemeinsamen Zuhause. An die Sache mit dem Mitbewohner musste sich der misantrophische Blondschopf erst noch gewöhnen. Hoffentlich war das Bad frei, denn sein blauhaariger Hausgeist wirkte nicht wie jemand der nur kurz mal diese Räumlichkeit betrat, sondern sich darin Stunden aufhielt. Kazuya war ja selbst Schuld, dass er die Zeit vergessen hatte und nun zu so später Stunde duschen wollte. So schwang er sich also mit einem gekonnten Sprung über die Mauer des Hauses, fischte seinen Schlüssel aus der Hosentasche, welche glücklicherweise wegen seinem Sport Reißverschlüsse besaß und öffnete den Hausgang. Einige Stufe zwei mal genommen und er war auch schon wieder Zuhause. Als er die Wohnung betrat, war es dunkel und wahrscheinlich war sein Mitbewohner bereits im Bett. Nun sollte ihm Recht sein. Da sich der Blonde aber in der Wohnung bei Nacht noch nicht auskannte war es nur absehen, dass er natürlich mit dem Fuß gegen irgendetwas laufen musste und sich schnell auf die Lippen biss um nicht laut aufzuschreien. "Verdammte scheiße, was liegt hier bitte für ein Müll rum.", fluchte er im Flüsterton, entschied sich dann doch das Licht im Wohnzimmer anzumachen, weil ihm die plötzliche Eingebung kam, dass das Sofa ja in seinem Zimmer stand und Daiki wohl kaum auf dem Wohnzimmerboden schlafen würde. Als er den Übeltäter erblickte, erkannte ein paar seiner eigenen Schuhe......"Okay, ich nehme das mit dem Müll zurück.", seufzte er leise und schnappte sich das paar Straßenschuhe um sie ordentlich zur Seite zu stellen, damit nicht noch jemand darüber flog. In dem Falle er, weil wahrscheinlich nicht so doof war im Dunkeln durch eine neue Wohnung zu schleichen. Sein Weg führte ihn zuerst in sein Zimmer, wo er sich ein frisches paar schwarze Boxershorts besorgte und eine hellgraue weiche Jogginghose, ehe er ins Badezimmer ging um sich schnell abzuduschen. Eine erholsame Dusche später und dem ganzen anderen Zeug das man im Bad eben so tat, lag er dann wieder einmal viel zu spät im Bett.
      Das würde morgen ein verdammt böses Erwachen geben...


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    • Daiki
      Der schrille Weckerton erfüllte Daikis Zimmer und während es jeden Anderen unfassbar genervt hätte, war der Blauhaarige sofort putzmunter und stellte den Ton aus. Zufrieden erhob er sich aus seinem Bett und streckte sich ein wenig, ehe er barfuß und nur in Unterhose bekleidet sein Zimmer verließ und als allererstes in die Küche ging, um dort Kaffee anzusetzen. Während die Kaffeemaschine also ihrer Aufgabe nachging, führte sein Weg ihn wieder durch das Wohnzimmer in das Bad, wo er sich wie jeden Morgen vor der Schule auch schon mühevoll daran machte seine Haare temporär einzufärben. Es dauerte wie immer ungefähr eine dreiviertel Stunde, ehe das Blau seiner Haare mit einer Schicht brauner Haarfarbe überdeckt war und dieses anschließend mit ausreichend Haarspray versiegelt wurde, damit später auch nichts abfärbte. Innerlich seufzend machte er seine Ohrstecker raus und legte seinen Helix Piercing ab, welche er in einer kleinen Schatulle verstaute, die er auf den Rand des Waschbeckens stellte. Mehr oder minder zufrieden betrachtete er sich selbst und tatsächlich wirkte er wie immer ziemlich authentisch... kein bunter Kanarienvogel mehr... Er widerstand dem Drang sich mit den Fingern durch das Haar zu fahren und kehrte dann in die Küche zurück, wo er einen Teil des Kaffees in einen To-Go Becher füllte, dazu noch viel Milch und Zucker hinzufügte. Er hatte sich über das Jahr hinweg angewöhnt immer auf dem Weg zur Schule zu essen und da er sich in dieser Ecke noch nicht so gut auskannte, entschied er sich ein wenig eher los zu machen, um die Essenslokale hier in der Gegend zu erkunden. Schließlich war diese Wohnung nun in Laufreichweite seiner Schule und er hatte sozusagen alle Freiheiten.
      Während er sich nun noch seine Schuluniform anzog und seine Messenger Bag umhängte, blickte er noch einmal kurz zu der Zimmertür des anderen. Kazuya schien noch immer zu schlafen... ob seine Schule später begann als Daikis? Der nun Brünette schnappte sich einen kleinen Zettel und einen Stift und notierte kurz: "Kaffee ist frisch aufgekocht und wird warm gehalten. Bedien dich." Besagte Notiz legte er neben die Kaffeemaschine, nahm dann seinen To Go Becher und verließ schließlich die Wohnung, um sich unterwegs noch Dorayaki zu holen und schließlich zur Schule zu gehen.
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    • ____ Kazuya ____

      Kazuya hatte sich vor Jahren angewöhnt, die Schalosien seiner Fenster nie komplett hinunter zu lassen, aus dem einfachen Grund weil er sonst vermutlich den kompletten Tag verschlafen würde. Die Sonne musste ihm penetrant ins Gesicht scheinen, damit er ansatzweise wach wurde. Der Blonde war schon immer eine Nachteule, weshalb er beim Sport am Abend auch schnell mal die Zeit vergaß. Morgens sah das ganz anders aus. Sein morgendlicher Weg zur Kaffeemaschine erinnerte meistens an the walking Dead und war nicht so witzig wie es klang. Er musste aufpassen, dass er nicht irgendwo heldenhaft dagegen lief. Zumal er auch ein schrecklicher Morgenmuffel war, nicht das er streitlustig war, aber er antwortete schlicht und ergreifend nicht wenn man mit ihm sprach. Die ersten beiden Wecker hatte er wie so oft gekonnt ignoriert, den dritten ausgeschaltet nur um bei vierten Klingeln seines Handys zu bemerken, dass er verschlafen hatte. Kerzengerade saß er im Bett und starte sein Handydisplay fassungslos an, welches die schöne Skyline eines seiner Lieblingsvideospiele präsentierte und stolperte fast aus seinem Bett als er aus seinem Zimmer raste. "Verdammte scheiße.", fluchte er lautstark und blickte zur Tür seines Mitbewohners. Ob er schon weg war? Verflucht, vielleicht sollte er Daiki bitten ihn zu wecken, wenn der Blauhharige offenbar ebenfalls früh raus musste. Nun er hatte keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen und raste ins Badezimmer um sich das Gesicht zu waschen und die Zähne zu putzen. Das Frühstück musste wie so oft ausfallen, dass würde er sich in der Schulcafeteria holen müssen, was er eigentlich abgrundtief hasste. Schnell rannte er in sein Zimmer zurück, durch den Schock wenigstens wach und schlüpfte in seine Schuluniform die ihm deutlich zu groß war. Aus seinem Schrank versteckt, aber dennoch professionell auf einem Perückenständer hatte er eine braunhaarige Perücke geholt und ging noch einmal ins Badezimmer um sich diese aufzusetzen und richtig zu frisieren. Nun gut was hieß hier frisieren. Sie lag brav glatt an und hing ihm größtenteils ins Gesicht. Seine runde Brille aufsetzt, deren Gläser er inzwischen so präpariert hatte, dass man seine Augen mit dieser kaum sah und schnell wie der Wind war er zurück ins Wohnzimmer bzw. in die Küche geeilt, damit er wenigstens einen Instantkaffee anführen konnte, ehe er perplex zur Kaffeemaschine sah und einen kleinen Zettel entdeckte. "Ist der Kerl ein Engel?", murmelte Kazuya doch ein wenig gerührt, ehe er einen Kaffee to go Becher schnappte und die schwarze Flüssigkeit ohne Milch oder Zucker eingoß und trinken würde. Warum er sich all den Stress gab, war auf negative Erfahrungen zurück zu führen, aber selbst wenn manche Leute die Geschichte kennen würden, würde sich jeder an den Kopf fassen, warum Kazuya sein schönes Gesicht verstecken wollte um stattdessen an einer Schule zu sein, die ihn als größten Nerd abstempelte. Noch verrückt war die Tatsache, dass er die positive Aufmerksam die er mit seinem attraktiven Äußeren bekommen würde, abgrundtief verachtete. So würde er also seinen Schulalltag als Außenseiter angehen. Als Außenseiter der keine Ahnung hatte wie lang er von der neuen Wohnung brauche würde um zur Schule zu kommen. Okay, dann musste er wohl versuchen ungesehen anderweitig zur Schule zu gelangen. So nahm er noch einen Schluck Kaffee und rannte los. Koffein und Adrenalin ... Kazuya sollte eher hoffen an einem Stück anzukommen als pünktlich.


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    • Daiki
      Die erste Hälfte des Schultages war soweit erledigt. Daiki hatte während der ersten Stunden sich nebenher einen Einkaufszettel gemacht, welche Lebensmittel er später noch einkaufen müsse, damit er nicht Hunger leiden müsste und er war tatsächlich auch ziemlich erfolgreich seiner "Freundin" ausgewichen, die ihn wohl vor der ersten Stunde gesucht hatte. Bisher also ein recht erfolgreicher Tag, wenngleich er wusste, dass es nicht so einfach bleiben würde. Und tatsächlich... als das Pausenklingeln ertönte und die ersten Schüler sich von ihren Plätzen erhoben, trat auch schon eine Blondine ein, die den 'Brünetten' sehr schnell ausmachte und sich breit lächelnd zu ihm gesellte. "Hallo... da bist du ja! Ich habe überlegt, dass wir vielleicht die Pause gemeinsam verbringen könnten." Während sie mit ihm sprach, spielte sie mit einer ihrer Haarsträhnen, was sie zumeist nicht einmal bewusst tat. So viel hatte Daiki schon mitbekommen. Sie war eigentlich immer sehr stolz auf ihre perfekt gestylten Haare und verfluchte sich wohl selbst für diese Angewohnheit, die sie hatte. Daiki fände es ja beinahe niedlich, wenn er nicht befürchten müsste, dass sie das ebenfalls sofort missverstehen würde. "Na gut...", antwortete er schlichtweg, darauf bedacht nie zu viel zu reden. So verließen die beiden zusammen den Klassenraum, während die junge Blonde sich auch schon bei ihm einhakte und sie sich einen Weg durch die Gänge bahnten, wo sie wenig später innehielten, das zwei von Daikis 'Freunden' bereits wieder damit beschäftigt waren irgendso einen Streber aus dem unteren Jahrgang zu ärgern. Sie machten sich verbal über sein Äußeres lustig, betonten wie lächerlich er doch aussah und ob er ohne die Brille überhaupt etwas sehen könne. Nun... gute Frage... die Brille wirkte wie die eines Maulwurfs. Es würde Daiki durchaus wundern, wenn der Kerl ohne Brille überhaupt das Gesicht seines Gegenübers erkennen würde. Tja... manche Leute hatten wohl echt kein Glück... und gelegentlich gehörte Daiki dazu. Seine 'Freundin' machte die zwei Jungs auf ihn aufmerksam und so fühlten die Kerle sich doch tatsächlich darin bestärkt, dass Daiki jetzt hier war, um dem Kerl mit der Brille die Hölle zu bescheren. Wie er das hasste... aber leider Gottes gehörte das zu seinem Image, um selbst solchen Attacken zu entgehen. Er hoffte nur, der Jüngere nahm sich diese Mobbereien nicht zu sehr zum Herzen. So löste Daiki sich also von der Blondine und trat ein wenig näher an den Kerl heran, die eine Hand in der Hosentasche vergraben, die andere leicht erhoben, so als würde er Anstalten machen, dem Kerl die Brille von der Nase zu pflücken. Nicht, dass er das ernsthaft vorhatte. Instinktiv hoffte er ja, dass der Kerl ein paar Schritte zurück machte oder sich von ihm wegdrehte. "Du bist aber auch eine ganz eigene Art der Gattung "hässliches Entlein", was? Mal ehrlich... ich hab ja schon so einige hässliche Streber gesehen, aber du scheinst dich täglich auf der Loser Skala erneut zu übertreffen."
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    • ____ Kazuya ____

      Nun pünktlich war er nicht wirklich, was dafür sorgte das die komplette Aufmerksamkeit auf ihm lag, kaum hatte er das Klassenzimmer betreten. Ein Umstand den er gerne vermieden hätte und sich selbst bereits dafür verfluchte, dass er verschlafen hatte. An und für sich ging Kazuya gerne zur Schule, wären da nicht die die Menschen um ihn herum. Tag für Tag fragte er sich, wie er früher nur ein Sozialleben mit diesem Planet der Affen führen konnte. Er war einmal richtig kontaktfreudig, wenn er sich so umsah zweifelte er an seinem Menschenverstand zu diesem Zeitpunkt. Natürlich war nicht jeder ein Arschloch, es gab tatsächlich ein paar nette Leute. Das war aber die Ausnahme, der Großteil der Schule bestand aus absoluten Vollidioten, deren IQ irgendwo in Höhe der Zimmertemperatur lag. Das traurige war ja, dass sich die Leute weil sie sonst nichts anderes im Leben hatten das sie bereicherte, sich aufführen mussten wie läufige Alphaidioten und Schwächere niedermachten. Armselig. Bestes Beispiel? Die Mittagspause. Ein Zeitraum den Kazuya verfluchte, denn mit dem Unterricht kam er zurecht aber nicht mit der Mittagspause und dem Anblick zu vieler Volltrottel auf einem Haufen. Das schlimmste war, dass er ja auch noch kein Essen dabei hatte und in die Kantine musste, dem Treffpunkt der atomaren Verblödung. So weit kam er aber nicht, da ihnen irgendwelche Idioten aus der Oberstufe abgefangen hatten und mit Worten erschlugen, von denen sie nicht einmal wussten wie man diese schrieb. Nun diese waren einfach zu ignorieren, aber als auch noch der Anführer dieser Versager auftauchte und sich einmischen musste, während ein billiges Flittchen an seinem Arm hing, auf die er zu 100% nicht stand, aber anderen erzählen musste das er sie jeden Abend knallte, war nicht zu ignorieren. Eigentlich wollte Kazuya vorbei gehen, um in die Kantine zu kommen, aber der Kerl griff nach seiner Brille und das musste er verhindern. Also schlug Kazuya grob die Hand des anderen von sich und er wusste das es weh getan haben musste. Kazuya könnte sich deutlich besser wehren wenn er wollte, aber meistens zog er es vor zu schweigen, weil die Leute ihm hier die schlimmste Migräne aller Zeiten bereiten. "Wow, ist dir der Satz ganz alleine eingefallen?", antwortete Kazuya dem leider Gottes ziemlich attraktiven Kerl gelangweilt. Er hatte keine Angst von dem Haufen, so wie es den meisten armen Seelen ging die gemobbt wurden. Er war schlichtweg genervt. "Offenbar sind ein paar Hirnzellen an den Tonnen von Haarspray haften geblieben. Applaus für dich." ziemlich unbeeindruckt ging er an dem Typen vorbei.


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    • Daiki
      Der Kerl hatte wirklich Recht. Noch eine halbe Dose Haarspray mehr und seine Haare waren für die nächsten hundert Jahre perfekt konserviert. Ein Museum könnte daran in ferner Zukunft noch profitieren und ein wenig amüsierte es ihn ja, dass dieser Streber Kisaragi so schlagfertig sein konnte. Doch zu Daikis innerlichem Bedauern, spürte er die Blicke seiner 'Kumpanen' sowie die seiner 'Freundin', die durchaus von ihm erwarteten, dass er sich das nicht gefallen ließ. Warum musste Daiki auch immer solch ein Pech haben? Wäre er Kisaragi alleine im Gang begegnet, hätte er ihm nicht einmal seine Aufmerksamkeit geschenkt, aber nein... er musste ja jetzt unbedingt wieder Arschloch spielen. "Reiß deine Klappe nicht so auf, Kleiner.", knurrte er den Kerl gespielt wütend an, während er ein wenig grob nach der Schulter des anderen griff, darauf bedacht ihm allerdings nicht weh zu tun. Reichte ja schon, dass seine Hand vor Schmerz brannte. Der Kerl hatte echt einen harten Schlag. Er drehte Kisaragi zu sich und musterte ihn, ehe er noch einen Schritt näher trat. "Vorlaut zu sein steht dir ganz und gar nicht. Du solltest aufpassen, dass du dir für solche Worte nicht noch eine von mir fängst." Gewaltbereit jubelten Daikis Kumpanen hinter ihm, nur zu euphorisch einen Kampfzu sehen, doch den würde er ihnen nicht bieten. Dafür hielt er zu wenig von Gewalt. Er beugte sich noch etwas vor, ehe er recht nah an Kisaragis Ohr war und ihm kaum für andere hörbar ins Ohr flüsterte. "Wenn ich dich jetzt schubse... hau bitte einfach wortlos ab." Damit richtete sich der Fake-Brünette wieder auf, bekam einen doch eher finsteren Gesichtsausdruck, ehe er den Brünetten mit der Brille etwas doller schubste und ihm förmlich entgegenblaffte. "Verpiss dich oder ich mach dir Beine, verdammte Brillenschlange." Wie er das hasste... doch leider gehörte das nun einmal zu seinem beschissenen Image hinzu. Selbstgefällig wandte er sich von dem Kerl ab und ging zu Arisa hinüber, die ihn kichernd lobte. "Manche Loser lernen es einfach nicht, was?"
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    • ____ Kazuya ____

      Er verstand das viele arme Seelen panische Angst vor diesen Idioten haben mussten. Kazuya hatte nie verstanden was Menschen daran fanden andere zu demütigen und fertig zu machen. Entweder war ihr Leben einfach so erbärmlich oder sie waren die geborenen Psychopathen und geilten sich daran auf, wenn sich ein Opfer irgendwann in den Selbstmord stürzt. War es wirklich das wie diese Gesellschaft funktionierte? Wenn man schimpfte das Kazuya nicht gesellschaftsfähig war, musste er nur einen Blick auf diese Leute werfen und war verdammt froh darüber. Es war einfach so lächerlich und es strapazierte seine Nerven. Ja Kazuya spielte hier den Nerd, den Außenseiter, aber das bedeutete nicht das er Angst hatte. Schon gar nicht vor einem Kerl der mehr Haarspray auf dem Kopf hatten wie viel Kilo er nicht einmal auf die Waage brachte. Eigentlich hatte er vor den selbst ernannten Playboy zu ignorieren, obwohl er hier herum brüllte wie ein läufiger Gorilla, das fiel ihm allerdings merklich schwer als er an der Schulter gepackt wurde. Schwer seufzend drehte er sich zu dem Kerl um. "Wow...du musst wirklich verdammt wenig Selbstwertgefühl haben,mh? Macht es dich an andere nieder zu machen? Ist das dein Fetisch? Vielleicht solltest du dir professionelle Hilfe suchen." grob schüttelte er den Hand von seiner Schulter ab und wollte damit dieses Trauerspiel beenden, aber das lies ..wie hieß der Typ nochmal? Ah Playboy Ayaka genau, nicht wirklich zu. Die geflüsterten Worte irritierten ihn und so war er zu perplex um darauf irgendeinen sarkastischen Kommentar abzugeben, als der Kerl schon wieder zu seinen Scheinfreunden lief. Was zur Hölle war das nun wieder? Seufzend schüttelte er nur den Kopf und machte sich auf den Weg zur Cafeteria. Hoffentlich ging der Tag schnell vorbei, er hatte bereits jetzt schon keinen Bock mehr.


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    • Daiki
      "Fetisch? Das ich nicht lache... jetzt geht aber deine Fantasie mit dir durch. Der einizige, der hier einen Fetisch zu haben scheint, bist wohl du. Du scheinst ja förmlich um Schmerzen zu betteln.", entgegnete Daiki eher unbeeindruckt. Das positive an dieser Rolle und diesem nervigen Image war schließlich, dass man sich nichts zu Herzen nahm. In vielerlei Hinsicht stimmte Daiki den Leuten ja sogar zu, die etwas gegen seine arrogante und eingebildete Art hatten. Er imitierte sozusagen perfekt jene Kerle, die ihn an seiner alten Schule fertig gemacht hatten... nur eben abzüglich der Handgreiflichkeiten. Eigentlich verdiente er ja einen Oscar für solch eine bühnenreife Performance seinerseits. Und der Kleine würde sicherauch niemandem erzählen, was Daiki ihm zugeflüstert hatte... nun ja... selbst wenn, es würde ihm wohl auch niemand glauben. Über das letzte Jahr hinweg hatte er es ganz gut geschafft sein Image aufzubauen und vermutlich hinterfragte niemand mehr, wie er drauf war. Das war auch gut und richtig so. Denn sollte jemand auf seiner Schule auch nur durch Zufall erfahren, wie er wirklich war... oder wer er wirklich war, müsste er wohl erneut die Schule wechseln und dabei war er doch endlich in seinem letzten Jahr. Noch einmal würde er diese Qualen nicht mitmachen.
      Zu seinem Glück antwortete der Kerl nach dem Schubser tatsächlich nichts mehr und Daiki schaffte es ganz gut seine 'Freunde' von Kisaragi abzuwenden. "Dai... ich meine Ayaka... du hast gerade eine echt heiße Ausstrahlung." Innerlich verdrehte Daiki die Augen, während Arisa ihm die Worte zusäuselte und die anderen zwei Kerle neidisch zu dem 'Brünetten' blickten. Mal abgesehen davon, dass Arisa nur für ihn interessant wäre, wenn sie weniger oben herum und mehr unten herum hätte... selbst solche Worte aus dem Mund eines attraktiven Kerls wären übertrieben und würden Daiki viel mehr nerven. "Was hältst du davon, wenn du endlich mal deine Freundin richtig auführst?" Ah... da wardas Thema ja wieder. "Ich habe nie gesagt, dass wir zusammen sind." Ein übertriebenes Lachen ihrerseits und ein amüsiertes Klopfen aus seine Schulter. Er könnte es ihr wohl hundert Mal sagen... Sie würde es dennoch nicht verstehen.
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    • ____ Kazuya ____

      So viel Heuchelei in einem einzigen Menschen, war fast schon spektakulär. Kazuya glaubte ja, dass er seine Rolle perfekt spielte, aber wenn er sich diese Idioten so ansah, fragte er sich wie sie das aushielten. Sie wussten das sie keine echten Freunde waren, sie wussten, dass das Mädel nur nach dem Äußeren ging und wahrscheinlich nicht einmal irgendeine nennenswerte Information über ihren ´Freund´wusste und sie zogen das jeden Tag durch. Wozu? Gott, am liebsten hätte er dem Typen ins Gesicht gekotzt, so armselig war dieses Trauerspiel. Aber es ging ihn nichts an, also ließ er es. Immerhin versteckte er sein Gesicht hinter einer falschen Brille, übergroßen Klamotten und einer Perücke. Er war ein genauso großer Heuchler, aber was hätte er davon würde er die Nummer nicht abziehen, ein Leben wie dieser Ayaka? Nein, da zog er sein Leben als Einsiedler wirklich vor. Auch wenn Kazuya der Appetit vergangen war, zwang er sich wenigstens irgendetwas zu Mittag zu holen und entschied sich für einen großen gemischten Salat und einen ordentlichen Becher Kaffee, bevor er sich am Pausenhof unter einen der großen Kirschbäume setzte, damit er seine Ruhe hatte. Er war all das so Leid....ob es im Studium genauso werden würde? Ob er im Studium einfach er selbst sein konnte, mit Leuten die nicht so dumm waren das man sich schon fragte, ob sie davon keine Schmerzen hatten. Nun um das zu wissen, würde er noch eine Weile durchhalten müssen.
      Erst Mal musste er den Schultag überstehen. Mit Kopfschmerzen und jeder Menge Kaffee ...

      Manchmal fragte sich Kazuya warum er eigentlich nicht Raucher wurde, dann fiel ihm ein das er Sportler war und sich das irgendwie beißen würde, also schob er den Gedanken bei Seite. Mal ehrlich, es war nicht so das er nicht gern zur Schule ging. Eigentlich lernte er sogar ziemlich gern, aber die Interaktion mit anderen Leuten machte ihn fertig. Wer glaubte die Pause sei eine Strapaze, der hatte den Schulschluss noch nicht erlebt, bei dem man aufpassen musste an der Tür nicht niedergetrampelt zu werden. Jedenfalls stürmte eine Armee an Schülern aus dem Gebäude, dass man sich fast fragen musste, wie all diese Leute überhaupt in das Schulhaus passten. Offenbar ging es und Schaltjahre später hatte Kazuya auch endlich das Glück das Haus zu verlassen. Natürlich nicht ohne von irgendjemanden gestoßen zu werden, der ein ´Sorry´hinterher rief, nun wenigstens hatte er Anstand...mehr oder weniger. Der Schwung hatte aber gereicht, dass Kazuya nach vorne flog und wie es das beschissene Schicksal so wollte auch noch Mr. Obercool aus den Armen seiner Freundin riss, nur um mit ihm zusammen auf dem Boden zu landen. Großartig...einfach nur großartig.


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    • Daiki
      Die restlichen Stunden waren beinahe wie im Fluge vergangen und Daiki nahm sich fest vor, auf dem Heimweg die Besorgungen zu machen, die er sich zuvor notiert hatte. Dann könnte er heute Abend auch gleich mal wieder etwas ordentliches kochen. Wie sehr er es doch liebte zu kochen.
      Fast schon ein wenig gedankenverloren verließ er nach dem letzten Klingeln sein Klassenzimmer und wurde auf halbem Weg von Arisa abgefangen, die sich wie selbstverständlich bei ihm einhakte und sich erkundigte, ob er nicht Lust hätte mit ihr jetzt etwas Essen zu gehen. Entnervt lehnte er ab, was sie aber nur noch mehr anzuspornen schien und so langsam zweifelte Daiki, dass er ihr überhaupt irgendwie verständlich machen konnte, dass zwischen ihnen beiden nichts lief und auch niemals etwas laufen würde. Vielleicht sollte er ihr an seinem letzten Schultag in seinem normalen Aufmachung gegenübertreten. Dann verstand sie vielleicht endlich, dass er keinerlei Interesse an Frauen hatte. Aber das war wohl noch ein Jahr hin. Und bis dahin müsste er das weiter ertragen... es war ja nicht so, dass Arisa ihn nerven würde. Unter anderen Umständen wäre er vielleicht sogar mit ihr gerne befreundet, da sie doch ihr Herz zuweilen am rechten Fleck trug... aber darüber nachzudenken war wohl mehr oder minder irrelevant. So verließen sie beide das Schulgebäude, natürlich zusammen mit ganzen Schülermassen und ehe Daiki es sich versah, wurde er plötzlich umgestoßen. So ganz kapierte er nicht, was hier genau geschah, aber er hatte Bekanntschaft mit dem Boden gemacht und während Arisa überrascht zu ihm blickte, glitt sein Blick zu dem Kerl, der nun über ihn gebeugt war. Na die drei Nummern zu große Schuluniform und die dicken Brillengläser würde er wohl überall wiedererkennen. "Dein Ernst? Sorry Kleiner, aber du bist nicht gerade mein Typ. Also scher dich runter von mir.", murrte der 'Brünette' schroff Kisaragi entgegen und stemmte seine Hand gegen dessen Oberkörper, damit er den Kerl von sich herunter schieben konnte. Bildete Daiki sich das nur ein oder spürte er Muskeln darunter?
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