❣ My Flatmates Secret ❣ [Rheira & Sanjadi]

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    • ___ Shin ___

      Als er die Reaktion von Taejin vernahm, sah er ihn lange schweigend an, fast ein wenig schmollend. Süß....
      "Ich bereue es jetzt schon.", brummte er missmutig. Natürlich war er nicht wirklich eingeschnappt, aber er würde lügen, wenn er sich jetzt nicht ein wenig lächerlich vorkam. Für Shin war es eine große Sache, aber es war besser so, dass der Koreaner das nicht allzu ernst nahm. War es nämlich auch nicht. Dieser Name stand für sein altes Leben und das war gestorben, ebenso wie es Tomoe war. Nicht einmal nur metaphorisch gesprochen. Laut Akten lebte Tomoe tatsächlich nicht mehr. "Bloß nicht. Ich hab den Namen seit 11 Jahren nicht einmal mehr ausgesprochen. Bin überrascht, dass ich ihn ´noch weiß." gespielt theatralisch seufzte er. "Ich hätte dir lieber meinen ersten Mord verraten sollen, mein Image ist im Eimer." Der Kerl machte ihn wohl wirklich weich. Daraufhin zog der Schwarzhaarige seine Flamme näher an sich heran und legte seine Lippen auf die von diesem viel zu attraktiven Mann. Nun ein Kuss würde die Sache retten, garantiert. Ihr Kuss war ähnlich wie ihr Verhältnis leidenschaftlich, feurig und merkwürdigerweise dennoch sanft. Eine unvorstellbare Kombination aber bei ihnen wohl doch möglich. Als er den Kuss wieder löste, grinste er ihn spielerisch an. "Und, was machst du jetzt mit der Info? Zufrieden damit? Enttäuscht?" dann küsste er den Hals seines heimlichen Angebeteten entlang, schmeckte die verletzliche Haut, überzog sie mit Liebkosungen. Er konnte den Atem des anderen an seinem Ohr spüren, spürte den Herzschlag und erkannte das Parfüm, welches Taejin in letzter Zeit öfter getragen hatte und Shin sehr mochte.


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    • Taejin
      Shin... schmollte. Er schmollte, weil Taejin Hwang seinen echten Namen als süß betitelt hatte und das wohl sehr an seinem Ego kratzte. Allein diese Tatsache war bereits niedlich und Shin war eigentlich niemand, den man normalerweise als niedlich betiteln würde. Tödlich, ja. Cool, auf jeden Fall. Niedlich? Eher weniger... Aber diese Seite war eine, die eben nur der Hwang-Erbe zu Gesicht bekam und das machte es um so viel besser. So, wie Shin der einzige war, der einen kompletten Nervenzusammenbruch von Taejin hautnah erlebt hatte. Das hatte niemand zuvor. Weder seine Familie, noch seine engsten Vertrauten... Nicht, dass Taejin damals bewusst gewählt hatte diesen Zusammenbruch vor Shin zu haben. Viel mehr war Shin da hineingeplatzt und Taejin hätte es nicht mehr stoppen können... dennoch...
      "Als ob du für mich nur ein Image bist...", erwiderte Taejin schließlich amüsiert und fing Shins Mund in einem kurzen Kuss ein. Erneut fanden sich ihre Münder und schließlich wanderten Shins Küsse an Taejins Hals hinab, während sich der Japaner bei seinem Lover erkundigte, wie der Koreaner diese Information nun fand. Taejin strich zufrieden durch die dunklen Haare des anderen, während er genüsslich seine Augen schloss und den Kopf ein wenig mehr in den Nacken legte. "Ich bin sehr zufrieden. Schließlich weiß ich jetzt etwas über dich, was sonst so gut wie niemand weiß. Das ist ein verdammt gutes Gefühl, wenn du mich fragst.", murmelte er leise lachend und schob dann Shin ein klein wenig von sich, um ihn direkt anzusehen.
      "Lass uns zu mir gehen. Ich will heute Nacht meine Ruhe mit dir haben und es genießen. Keinen Stress und nichts schnelles, nur weil wir von betrunkenen Feiernden umgeben sind.", schlug der Chaebol dem Japaner schließlich vor und tatsächlich hatten sie das erste Mal seine Wochen... Monaten... wirklich Zeit. Keine lästige kleinkriminelle Bande, die ihnen auf die Nerven gingen, keine unmittelbare Bedrohung für Taejins Familie... einfach nur normaler Mafia Alltag...
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    • ___ Haru ___

      Ehrlich gesagt konnte Haruka es noch immer noch ganz glauben, dass endlich alles vorbei war. Auch nachdem zwei Wochen seit diesem Vorfall vergangen waren, erschien es ihm unwirklich. Taejin Hwang und sein gruseliger Lover hatten sich seit diesem Tag auch nicht mehr bei Ihnen gemeldet, nicht das der Velvet darauf scharf gewesen wäre, aber er wollte der Mafia nun wirklich nichts schuldig sein. Als er versucht hatte Taejin auf der Nummer, welche er ihm gegeben hatte zu kontaktieren, um ein für alle Mal zu erfahren, ob jetzt alles aus der Welt war, hatte die Nummer ins Nichts geführt. Offenbar Prepaid für den Zweck und nun irgendwo in den weiten Tiefen des Sumida verschollen. Haru hatte es dabei belassen. Wenn sich niemand bei ihm meldete und etwas einforderte, würde der Dunkelhaarige der letzte sein, der danach gieren würde. Es war eine erschreckende Ruhe eingekehrt. Haruka hatte in seiner neu gewonnenen Freizeit viel Zeit mit Naoya verbracht und sie waren sich durch all das noch näher gekommen als ohnehin schon. Mal ehrlich, er hatte den Kerl dazu gebracht für ihn hin und wieder das dunkle Rot der Velvets zu tragen und Haruka hatte ständig das Parfüm an sich, welches der andere so sehr liebte und versuchte mit dem Rauchen aufzuhören. Es klappte eher kläglich, aber der Wille war da und die Mühe freute seinen heimlichen Lover ungemein. Ja, es war eine fast schon gruselige Ruhe in den Gangs eingekehrt und auch wenn Haruka hin und wieder Albträume plagten, von dem was er gesehen hatte, ging es ihnen allen gut. Auch die verletzten Mitglieder der Venoms und Velvets, welche durch Virus Schaden sowohl physischer als auch psychischer Natur erlitten hatten, waren zurückgekehrt.
      Ja, es lief verflucht gut, nun bis auf eine Kleinigkeit.
      "Wer von euch Armleuchtern hat schon wieder vergessen unser Quartier sauber zu machen?! Hier sieht es aus wie auf einer Müllhalde." der überordentliche Haruka deutete auf der verwüsteten kleinen Tisch vor ihrer Sofalandschaft im Hauptquartier der Velvets, in welchem die Venoms weiterhin ein und aus gingen. "Ich sollte euch alle am Hafen ertränken!"


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    • Naoya
      In der Jacke der Venoms gekleidet und mit einem velvetroten Gürtel um die Hüften, lehnte Naoya an einem der Sofas im Hauptquartier der Velvets und beobachtete amüsiert den kleinen Ausbruch seines Freundes, der sich einmal mehr darüber aufregte, dass das Hauptquartier unordentlich war. Aus dem Augenwinkel entdeckte der Anführer der Venoms Yasuo, Akio und einen der jüngeren Mitglieder der Velvets, welche Chips Pakungen in der Hand hielten, welche ebenfalls den Couchbereich verwüsteten und schnell schien ihnen bewusst zu werden, dass sie das Ziel von Harus Wut waren. Während Yasuo sich gezielt hinter Kenshin versteckte, in der Hoffnung sein Freund würde ihn beschützen, überlegten Akio und der andere junge Velvet sich einfach aus dem Hauptquartier herauszuschleichen. Ein Grinsen umspielte Naoyas Lippen und die Loyalität zu seinem Freund übertraf für einen kurzen Moment die Loyalität zu seinen Venoms.
      "Akio! Yasuo! Kenta! Schön, dass ihr hier seid! Haru wollte euch gerade eine Frage stellen.", sprach den Venom die drei Gangmitglieder direkt an und lenkte damit die Aufmerksamkeit aller auf sie. Kenshin, welcher seinem Freund kurz einen liebevollen Blick zuwarf, schob den Blonden schließlich vor sich direkt in die Schussbahn von Haruka. Der Blick von Yasuo an seinen Freund zeigte klaren Verrat. "Naoya, solltest du uns vor Haru nicht beschützen?", schmollte Akio daraufhin eher unglücklich und beeilte sich sogleich die Tische aufzuräumen. Naoya währendessen schüttelte amüsiert den Kopf und gesellte sich zu seinem Freund, welcher mittlerweile selbst die Venoms ganz gut im Griff zu haben schien, was zuweilen immer noch auf Unmut traf.
      "Wann kehren wir denn in unser Quartier zurück?", erschallte schließlich eine Stimme durch den Raum, welche Naoya schnell als Ankos Stimme identifizierte, welcher mit seinem Zwillingsbruder in den Farben der Venoms gekleidet seine Arme vor der Brust verschränkt am Eingang des Hauptquartiers stand und damit einmal mehr das allbekannte Thema ansprach. Allerdings war dies das erste Mal, dass jemand es ansprach, nachdem Virus besiegt war. Naoya schwieg und sein Blick wanderte langsam zu Haru.
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    • ___ Haru ___

      Fast wäre Haru ein Grinsen auf die Lippen geschlichen, als sein Freund ihm die Übeltäter auslieferte, aber er hielt sich so gut er konnte zurück, das würde den Ernst der Lage verringern und die Sache war ernst! Sein Hauptquartier sah aus wie eine Mülldeponie und das konnte der Anführer der Velvets unter keinen Umständen zulassen. Da war er mal ein paar Wochen nachgiebig gewesen, weil er und Naoya so viel zu tun hatten und nun das? War das der Lohn für zahllose schlaflose Nächte, viel zu große Essenspause und Nervenzusammenbrüche? Wirklich?! Er sollte sie tatsächlich ertränken, alle zusammen! Der Blick des Velvets sprach Bände als er zu den dreien Blicke, die ihre Chipstüten schneller entsorgt hatten, als sie diese überhaupt geöffnet hatten. "Ihr habt 10 Minuten, keine Minute mehr. Wenn ich danach nicht sprichwörtlich vom Boden essen kann, erlebt ihr euer blaues Wunder." daraufhin deutete Haruka demonstrativ auf sein Handy und den Timer, welchen er eingestellt hatte. In den Augen der Verbrecher blickte eine Mischung aus Panik und blanken Entsetzen auf und sie putzten wahrlich im Rekordtempo. Haruka vernahm das Kichern ein paar seiner Velvets im Hintergrund. "Ihr braucht gar nicht so zu lachen. Nicht nur der Tisch ist verwüstet, Abmarsch!"
      "Jawohl!"
      Haruka seufzte schwer, als sich Naoya neben ihn stellte und blickte die heimliche Liebe seines Lebens zweifelnd an. "Ein einziges Drama.", kam es gespielt theatralisch von dem Dunkelhaarigen. Die kleine Unterhaltung wurde aber von einer Frage unterbrochen, die selbstverständlich weiterhin absolut omnipräsent war. Durch die Geschichte mit Virus, hatten die Anführer bislang immer einen Grund gehabt, weshalb sie sich so oft sahen und nun da die Gefahr gebannt war, blieb dieser verständliche Grund für die anderen natürlich aus. Bei der Frage hatten auch die putzwütigen Gangmitglieder einen Moment in ihrer Tätigkeit inne gehalten. Haruka deutete auf den Timer, woraufhin sie glücklicherweise ihrer Pflicht nachkamen. Die allzeit bekannte Frage, hatten die Zwillinge gestellt - natürlich.
      In der Regel kam diese Frage entweder von Ihnen, Mia oder dem Geschwisterpaar der Velvets welche eine merkwürdige Rivalität mit den Zwillingen führten. Haru spürte den Blick von Naoya auf sich. "Ich schmeiße euch nicht raus und ihr seid mit weiterhin Willkommen. Natürlich sind wir rivalisierende Gangs, aber nach allem was wir gemeinsam durchgestanden haben, halte ich es für albern euch das Ein und Ausgehen hierher zu verbieten. Außer ihr macht Unordnung. Euch beiden steht es frei zu gehen, schließlich habt ihr euer eigenes Quartier. Diejenigen denen es hier gefällt, sind hier willkommen und nein, das ist keine Abwerbung. Ich halte es nur für unklug diese Verbindung aufzuheben. Es wird immer ein zweites Virus geben, welches uns das Leben schwer macht." sein Blick wanderte zu Mia. "Und Mia ich sehe dein Augenrollen, spar dir das. Wenn es dir nicht passt, weißt du wo die Tür ist."
      "Aber..."
      "Kein Aber, ich bin diese Diskussion Leid."


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    • Naoya
      Nachdem Haru die Täter dazu verdonnert hatte ihr Chaos zu beseitigen und wieder das Hauptquartier in zehn Minuten zu reinigen, schienen die Jungs fast schon panisch Ordnung zu machen, während die Zwillinge diese Chance nutzten um einmal mehr ein Thema anzusprechen, das sie nicht das erste Mal besprachen. Anko hatte zuerst das Wort ergriffen, nun folgte im aber auch Mia mit ihren Einsprüchen, wurde aber von Haru zum Schweigen gebracht. Nichts, was Seiko allerdings aufhalten würde. "Mal ehrlich, es gibt keinen rationalen Grund noch länger das gleiche Hauptquartier zu nutzen. Wie Haru schon meinte... wir sind immernoch Rivalen. Dann sollten wir auch wieder räumlich getrennt arbeiten. Alles andere ergibt halt wirklich keinen Sind... außer ihr habt einen anderen Grund, weswegen ihr euch einfach nicht trennen wollt und rückt einfach nicht mit der Sprache heraus!", blaffte der Venom fast schon spöttisch und diesmal erhob Naoya leicht seine Stimme und warnte ihn mit einem drohenden "SEIKO..."
      Minako warf Seiko einen mahnenden Blick zu und löste sich von Keisukes Seite, mit welchem sie kurz zuvor noch geredet hatte. Worüber genau hatte Naoya nicht wirklich mitbekommen. "Was Seiko vermutlich sagen wollte... sollte es einen anderen Grund als bloße Zusammenarbeit geben, weshalb unsere Gangs nicht sofort wieder getrennte Wege gehen und dies vielleicht mit... zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun haben könnte... haben wir sicher nichts dagegen eingeweiht zu werden... also rein hypothetisch...", versuchte die junge Medizinstudentin so diplomatisch wie möglich zu formulieren und erntete dafür von den umliegenden Mitgliedern bestätigendes Nicken. Harus und Naoyas Geheimnis war eben doch nicht mehr so geheim und wahrscheinlich war fast jedem der Anwesenden mittlerweile klar, was zwischen den beiden lief. Sie waren halt wirklich überhaupt nicht subtil, selbst wenn sie wohl etwas anderes dachten.
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    • ___ Haru ___

      Haruka fühlte sich nach der Ansprach von Minako ein wenig ertappt, weshalb er fragend zu Keisuke blickte, der verflucht viel Zeit mit der Venom verbrachte. Zu Beginn als Naoya und Haru sich noch gegenseitig an die Gurgel gesprungen waren, hatte ihn diese rätselhafte Sympathie der beiden füreinander ziemlich irritiert und zugegeben auch gegen den Kopf gestoßen. Allerdings hatte die Rationalität der beiden unglaublich viele Streitereien der Gangs untereinander geschlichtet und Haru war sich sicher, dass ohne das erwachsene Verhalten der beiden, vieles nicht so glimpflich ausgegangen wäre. Allerdings konnte der der Velvet die Reaktion der Zwillinge leider ziemlich gut nachvollziehen. Für sie gab es keinen Grund mehr, sie waren schließlich immer noch Rivalen, wenn auch nicht mehr so krankhaft verfeindet wie zu Beginn. Für Haruka und Naoya war der Grund nun einmal ein anderer als für ihre Leute. Kei war wieder an Minakos Seite heran getreten, als er die Verwirrung seines Anführers merkte und seufzte leicht. Haru hatte ein so gutes Gespür für die anderen, aber wenn es ihn selbst betraf, war er einfach absolut beschränkt. Empathie konnte wohl wirklich auch nur in einer Richtung funktionieren. "Sagen wir einfach....wir glauben, dass es noch einen Grund geben könnte, von dem wir nichts wissen und wir würden gern Klarheit haben." fügte nun Kei an, in der Hoffnung das es bei den beiden Anführern endlich Klick machte. Harukas Blick wanderte daraufhin zu Naoya, unsicher wie sein Freund darüber dachte, dazu stand und ob sie beide bereit waren, den anderen zu erklären was der eigentliche Grund war, dass sie es nicht über sich brachten diese Verbindung aufzulösen. Der Velvet wollte unter keinem Umständen seinem Liebsten in den Rücken fallen und nun etwas Preisgeben, wofür Naoya vielleicht noch nicht bereit war. War er bereit? Naoya und Haruka hatten schon oft dieses Gespräch geführt, was wohl passieren würde, wenn es doch herauskam, es aber immer wieder verdrängt. Nun war Tag X wohl gekommen.


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    • Naoya
      Er schluckte schwer und verstand doch recht schnell die Implizierung, die Minako und Keisuke zu verstehen gaben und schien fast gleichzeitig Blicke mit Haru auszutauschen, was die ganze Sache nur noch viel offensichtlicher machte. Verdammt. Sie hatten darüber gesprochen, aber das Gespräch nie wirklich beendet und Naoya hatte fast schon gehofft das Thema nie wirklich thematisieren zu müssen. Das war dummes Wunschdenken und ziemlich klar, dass sie es nie für immer verheimlichen könnten... Dann war es also jetzt soweit. Naoya fühlte sich wie bei einer mündlichen Prüfung und plötzlich wäre er gerne überall anders als hier. Er tauschte weitere Blicke mit Haru aus, um sicherzugehen, ob für ihn die Offenbarung auch in Ordnung wäre und atmete schließlich lange aus. Sich nicht ganz sicher, wie er das Thema anfangen sollte, während alle Augen auf ihnen lagen, räusperte er sich schließlich leicht und blickte nochmal kurz hilfesuchend zu seinem Freund, ehe er schließlich das Wort ergriff. Angstschweiß lag auf seiner Stirn... Fuck...
      "Es gibt womöglich noch einen weiteren Grund, weshalb wir noch nicht getrennte Wege gegangen sind. Ehrlich gesagt... hat sich einiges zwischen den Venoms und Velvets geändert. Während Haru und ich uns lange Zeit wirklich sehr intensiv gehasst haben und uns regelmäßig gegenseitig sabotiert haben, hat die Zusammenarbeit der letzten Monate das alles ein wenig geändert. So wie Venoms und Velvets sich angefreundet haben in der Zeit, haben Haru und ich auch eine gewissen Sympathie füreinander entwickelt, mit der wir nie gerechnet hätten. Eine Sympathie, die irgendwann über Freundschaft hinausging....", erklärte Naoya es so rational wie möglich, während er bewusst versuchte den Blicken der anderen auszuweichen und fixierte seinen Blick irgendwo in der Ferne. Konnte jetzt bitte Haru das Wort ergreifen? Die Spannung im Raum war unangenehm und die Tatsache, dass bis jetzt niemand etwas sagte und die Mitglieder wohl mehr hören wollten, machte den Venom Anführer gar nicht glücklich.
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    • ___ Haru ___

      Er war dankbar, dass Naoya den Mut hatte und zuerst das Wort ergriff, nachdem sie beide sich fast zeitgleich angesehen hatten und damit mehr als nur offensichtlich das Signal gesetzt hatten, dass etwas mehr los war, als sie eigentlich preisgeben wollten. Das eine schrecklich unangenehme Stille dabei eintrat, war alles andere als förderlich und man sah dem Venom an, wie unwohl er sich fühlte. Er wirkte regelrecht panisch und die Sorge, er würde nochmal zusammenbrechen war für den Velvet deutlich größer, als seine eigene Unsicherheit in diesem Augenblick. Sollte sein Freund noch einmal so weinen müssen wie an diesem Tag, würde es Haruka das Herz brechen. Haruka war immer extrem gut in der Schule, man sollte es kaum glauben, aber selbst er fühlte sich jetzt als hätte man ihn an die Tafel geholt und er einen totalen Blackout. Ihm wäre absolut jede Abschlussprüfung im Augenblick lieber gewesen. Naoya war verstummt und Haru wusste, dass er diese Verantwortung nicht allein auf den Anführer der Venoms abwälzen durfte. Der Dunkelhaarige atmete tief durch. Okay, kurz und schmerzlos!
      "Um es kurz zu machen, wir sind eine Beziehung eingegangen. Eine richtige, eine, die nichts mit der Arbeit in der Gang zu tun hat." Um es auch dem letzten verständlich zu machen, hatte Haruka nun nach der Hand seines nun offiziellen Freundes gegriffen. "Wir hatten vor diesem Tag wirklich An..." doch weiterkam Haruka gar nicht.
      "Endlich! Dieses Eierlaufen gingen mir so auf die Nerven. Kei....darf ich jetzt endlich aufhören so zu tun, als wüsste ich nichts?", hakte Ryota nun bei dem Vize nach, der trocken und rational wie er war, einfach nur nickte, während dem armen Anführer förmlich die Mund offen stand. Als er so in die Runde blickte, wirkten absolut alle so als wären sie überhaupt nicht überrascht. Nun Mia lag in den Armen ihrer Freundin Honoka und weinte sich aus, beklagte ihren Liebeskummer, aber ansonsten war die Situation einfach....
      "Ihr wusstet davon?", platzte es dann aus dem Velvet.
      Keisuke seufzte. "Wie drücke ich das am Besten aus....."
      "Ihr seid alles andere als subtil?", fügte Akashi ihr Nesthäkchen hinzu, erntete dafür einen kleinen Klapps auf den Rücken von Ryota, der einfach nur lachte.
      Haru blickte fassungslos zu seinem Freund.


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    • Naoya
      Er war dankbar, dass Haru wenig später das Wort ergriff, um Naoya ein wenig zu entlasten, während der Venom innerlich immer noch ein wenig Panik schob, wie die beiden Gangs darauf wohl reagieren würden und ob dies in einem Bürgerkrieg der Extraklasse eskalieren könnte. Allerdings... wurden Haru und Naoya auf eine ganz andere Art und Weise überrascht. Der Einwurf von Ryota und die zustimmenden Blicke sprachen Bände und während der Anführer der Venoms und der Anführer der Velvets diese Tatsache erst einmal verarbeiten mussten, räusperte sich Anko noch einmal, wenngleich diesmal ein wenig entspannter. "Ich glaube jeder der Anwesenden hier hat euch beide auf irgendeine Art und Weise schon mal erwischt. Ihr seid weder subtil, noch wirklich vorsichtig. Solange ihr also nicht künftig am laufenden Band euch vor unser aller Augen ableckt, haben wir nichts wirklich dagegen..." Ryo nickte bestätigend, während sie sich mit einem ihrer Jagdmesser einen Apfel klein schnitt und die Stücke anschließend aß. "Sind wir berglücklich darüber? Die einen mehr, die anderen weniger. Fakt ist aber, dass ihr beide eure eigenen Entscheidungen treffen könnt und wir absolut kein Mitspracherecht in eurem Beziehungsleben haben. Reibt es uns einfach nicht zu sehr unter die Nase."
      Naoya war absolut sprachlos. Sein Blick wanderte immer wieder im Raum umher, nur um schließlich wieder bei Haru zu landen. Damit hatte er definitiv nicht gerechnet und sein Freund mit Sicherheit auch nicht. Es war eine in gewisser Weise positive Entwicklung der Situation, wenngleich Naoya sich gerade fieberhaft fragte in welchen Situationen sie bereits erwischt wurden. Daraufhin trat Minako etwas näher an die beiden, um leise genug reden zu können, dass sie sonst niemand anderes hörte. "Und bitte... wir haben auch noch minderjährige Mitglieder. Wenn ihr unbedingt hier Sex haben müsst, dann schließt wenigstens ordentlich ab... oder tut es einfach gar nicht erst hier..."
      Naoyas Gesichtsfarbe verwandelte sich von einem zarten Rosa und ein dunkles kirschrot und am liebsten würde er sofort im Boden versinken. Sie würden definitiv nie wieder hier Sex miteinander haben!!!
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    • ___ Haru ___

      Man konnte es förmlich im hübschen Köpfchen des Velvets rattern hören, während er zuerst Ryota und dann alle anderen nach dieser Beichte mit großen Augen anstarrte. War er überrascht? Eindeutig? Schockiert, irgendwie ein bisschen. Allerdings überwog der Fakt, dass er keine Ahnung hatte, wie das passieren konnte. Warum warfen sie ihnen ständig an den Kopf, dass sie nicht subtil waren? Er hatte Naoya schließlich nie vor den anderen angekrabbelt oder geküsst. Das Kei es herausgefunden hatte wunderte ihn nicht, aber Ryota? Nun der Dunkelhaarige würde lügen, wäre er nicht einfach nur unglaublich erleichtert. Diese Erleichterung war nur schwer in Worte zu fassen. Naoya und er hatten vor diesem Tag eine scheiß Angst gehabt, um es mal ganz banal auszudrücken. Immer wieder hatten sie versucht dieses Gespräch zu führen und wie sie wohl reagieren würde. Weder der Venom noch er, hatten dieses Gespräch je zu Ende geführt, da es für sie beide absolut unangenehm war. Die Angst vor Ablehnung der Gangs wog zu groß. Die Sorge, dass die Gang sich auflöste oder sie die Anerkennung der anderen als Anführer verloren. Mit diesem Ausgang hatten sie beide nicht gerechnet. Aber ganz ehrlich? Haruka war dermaßen erleichtert, dass ihn ein erleichterter Seufzer entwich. Naoya wiederum starrte wie ein verlorener Welpe im Raum umher, sprachlos und immer noch so perplex, was den Velvet leicht schmunzeln ließ. Besser hätte es für sie beide nicht ausgehen können. Haru war dankbar für die Toleranz seiner Leute und auch wenn es ein paar geben würde, denen das ziemlich bitter aufstieß, der Großteil würde ihnen treu bleiben. Als sich plötzlich Minako zu den beiden beugte, sah sie der Dunkelhaarige verwundert an. Sein Blick wanderte zu Kei, der nur unschuldig an die Decke sah. Natürlich wusste er, was los war...
      Als sie ihnen dann etwas zuflüsterte, was noch mehr für Aufruhr sorgte, reagierte Naoya mit einem so feuerroten Gesicht wie es sonst nur Haruka tat, wenn es um Naoya ging. Nun der Venom war der einzige der es schaffte ihn verlegen zu machen, da die Aussage von Minako kam und sein Freund so dermaßen süß als überreife Tomate ansah, konnte der Velvet nicht anders als anfangen zu lachen.
      "Nun schau nicht so böse, wobei du echt niedlich aussiehst, wenn du so rot bist.", neckte der Velvet seinen nun offiziellen Freund weiterhin lachend.
      Er würde dafür blaue Flecken ernten, aber das war es eindeutig wert.
      Sie hatten es geschafft.
      Gemeinsam und sie würden auch den weiteren Weg gemeinsam bestreiten. Zusammen mit den besten Verbündeten, welche man sich wünschen konnte.
      Bevor Naoya ihn ermahnen konnte, hatte er ihm einfach einen frechen Kuss aufgedrückt und ihm zugezwinkert.


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    • Jun
      Sein Blick war fest auf die Zielscheibe fixiert, seine Hand, die den Bogen gespannt hielt, begann langsam zu zittern und seit etwa einer halben Stunde quälte Jun ein pochender Schmerz hinter seiner Stirn, welcher seine Konzentration nur umso mehr einschränkte. Er ließ die Bogensehne los, der Pfeil schnellte geradezu auf die Zielscheibezu, welche mittlerweile von Pfeilen durchlöchert war und verfehlte ganz knapp die innersten zwei Ringe. Frustriert atmete er aus und ließ seine Hand mit dem Bogen sinken. "Ich denke du solltest für heute Schluss machen. Du brauchst Schlaf und ein wenig Erholung. Morgen wirst du wieder deutlich konzentrierter arbeiten können."
      Er hatte gar nicht mitbekommen, dass seine Trainerin zu ihm herübergekommen war und ihn nun mit diesem besorgten Blick musterte. Er hatte die letzten Tage immer zwei Stunden vor dem Unterricht und vier Stunden danach trainiert. Heute allerdings war Samstag und das hieß, dass er ohne Unterbrechung von Morgens bis Abends trainiert hatte und lediglich eine kleine Mittagspause eingelegt hatte, zu der er mehr oder weniger gezwungen werden musste. Er spürte auch Daichis Blick aus dem Augenwinkel, welcher schon seit knapp einer Stunde sich umgezogen hatte und nicht mehr trainierte, dennoch aber nicht gehen wollte, ehe Hayato hier war um Jun abzuholen. Alle schienen sich um Jun zu sorgen... entweder wegen Überlastung, oder wegen der Paparazzi, zuweilen auch wegen Juns Familie, wobei darüber die wenigsten Bescheid wussten. Und Jun wollte sich nur auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Er wollte bei dieser Meisterschaft verdammt nochmal Gold holen. Komme was wolle...
      Daichi sprang von seinem Stuhl am Rande der Hall auf, sein Smartphone in der einen Hand, während er sich dem Brünetten näherte. "Hayato ist gleich da. Du solltest wirklich Feierabend für heute machen. Du willst doch nicht, dass er dich vollgeschwitzt im Hakama nach Hause schleift." Juns Augenbraue wanderte bei dieser Aussage nach oben und er blickte Daichi skeptisch an. Dieser überdachte sein eben gesagtes nochmal und ruderte etwas zurück. "Das war keine Anspielung."
      Währendessen nutzte ihre Trainerin den Moment und nahm Jun den Bogen aus der Hand und ehe er überhaupt widersprechen konnte, deutete sie zu den Umkleiden, mit einem strengen Blick. "Geh dich umziehen und duschen. Sofort!"
      Jun erwog einen Moment ihr zu widersprechen... traute sich aber nicht wirklich, da sie verdammt unheimlich sein konnte und er wahrscheinlich eh verlieren würde. Widerstrebend seufzte er also und schlurfte schmollend zu den Umkleiden, wo er zuallererst eine sehr ausgiebige Dusche nahm, nur um sich dann wieder seine ausgewaschene Jeans und sein schwarzes T-Shirt überzuziehen. Seine Haare noch leicht feucht verließ er schließlich mit seiner Trainingstasche über der Schulter die Umkleiden wieder und vernahm bereits von weitem eine recht laute Diskussion, die wohl am Eingang der Trainingshalle stattfinden musste. Irritiert, aber neugierig näherte er sich dieser und bereits einige Meter vor seinem Ziel, konnte er die Stimmen ziemlich klar identifizieren... und es lief ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken.
      "Ich kann auch die Polizei rufen!", vernahm er die hysterische Stimme seiner Mutter, welche ihren Zeigefinger ausgestreckt auf Juns Trainerin deutete, welche davon ziemlich unbeeindruckt schien. Die Hände vor ihrer Brust verschränkt musterte sie Juns Mutter und schüttelte dann vage den Kopf. "Wenn ihr Sohn nicht mit ihnen reden möchte, dann werde ich einen Teufel tun und ihn dazu zwingen. Er ist alt genug um selbst Entscheidungen zu treffen und zu wissen, was für ihn gut ist. Und wenn sie die Polizei rufen wollen... nur zu..."
      Jun wusste es zu schätzen, dass er so in Schutz genommen wurde, wusste aber auch, dass seine Mutter tatsächlich nicht zögern würde die Polizei zu rufen und er das seiner Trainerin nun wirklich nicht antun wollte. Er trat durch den Ausgang der Halle hinaus und erblickte die zwei streitenden Frauen nun ein wenig besser, während er Daichi ein paar Meter entfernt am Telefon entdeckte. Nervös schien er Hayato zu erzählen was hier passierte und dass er sich beeilen sollte.
      Verdammt... Jun hatte nicht gewollt, dass das so schnell eskalierte. Kaum war er herausgetreten, wirbelte seine Mutter zu ihm herüber, stapfte nah an ihn heran... und dann starrte sie nur schweigend. Offenbar war sie hergekommen, um hier ein Fass aufzumachen, hatte aber doch nicht wirklich damit gerechnet ihren Sohn gegenüberzutreten. Sie schien sich im ersten Moment nicht sicher, was sie sagen sollte. Jun hatte in der letzten Woche den Kontakt zu ihr stark eingeschränkt. Er hatte Anrufe abgelehnt und sie auch selbst nicht angerufen. Lediglich eine Textnachricht pro Tag hatte er ihr geschickt, wo er schrieb, wie es ihm ging, dass er in Sicherheit war und dass er zur Meisterschaft zugelassen wurde. Das war nicht seine Idee gewesen, sondern die seines besten Freundes, der darauf bestanden hatte, dass eine Mutter dennoch wissen sollte, dass es ihrem Kind gut geht, egal wie groß der Streit war. Seine Mutter hatte nie auf die Textnachrichten geantwortet. Natürlich hatte sie das nicht. Es dauerte einen Moment, eh sie sich fing und als sie gerade das Wort ergreifen wollte, kam Jun ihr fast schon gelassen zuvor.
      "Wieso willst du zu mir? Weil ich zur Meisterschaft zugelassen wurde und DEINEM Traum damit näher gekommen bin? Weil ich eine Beziehung mit einem Mann habe, obwohl ich weder eine Beziehung haben soll noch meine Sexualität akzeptieren darf? Oder weil die Paparazzi aktuell hinter mir her sind, weil mein Freund eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens ist?"
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    • ___ Hayato ___

      Hayato war in ein altes Muster zurückgefallen, welches er vor seiner Zeit mit Jun immer wieder an den Tag gelegt hatte, wenn ihn etwas bekümmerte, er stürzte sich regelrecht in Arbeit. Bethany hatte ihn schon gefragt, ob er mit Jun Schluss gemacht hatte, weil er wieder zu seinem alten Selbst zurückgekehrt war, was sie mehr als nur einen bösen Blick gekostet hatte. Der Hotelerbe hatte sie für den Tag nicht einmal mehr in sein Büro gelassen. Bevor er die Beziehung mit Jun beenden würde, würde diese beknackte Welt untergehen, soviel war sicher! Nein, dass er sich so in seine Arbeit stürzte hatte zwei driftige Gründe, erstens konnte er so tatsächlich besser nachdenken und versank nicht in unnötige Grübeleien, welche absolut unproduktiv waren und zweitens, wenn er sich perfekt und makellos nach außen präsentierte, dann würde das zu seinem Ruf beitragen. Ein guter Ruf bedeutete ein immer noch perfektes Bild nach außen und nichts was die Leute angreifen konnten. Er war keine Skandalnudel wie sein bester Freund. Hayato Sakurai lieferte keine Angriffsfläche und je makelloser er war, desto besser konnte er Jun beschützen. So zumindest seine Theorie. Sein Großvater hatte da natürlich ganz andere Einfälle, welche jeden Tag umso unerträglicher wurden.
      Hayato hatte nicht geglaubt, dass der alte Herr sich noch einmal selbst übertrumpfen konnte, aber da hatte ihn der Dunkelhaarige unterschätzt.
      Man hatte ihm auf seinem überteuerten Schreibtisch einen großen blauen Ordner geworfen, welcher so schwer war, dass sich Hayato tatsächlich Sorgen um seinen Tisch machte. Wurden teure Designertische geprüft, ob sie Großvätern standhalten konnten? Hätte der junge Mann dies vielleicht in der Produktbeschreibung berücksichtigen sollen?
      Skeptisch blickte Hayato von seinen Unterlagen auf, welche er versuchte auf chinesisch zu verfassen. Von all den Fremdsprachen die er sprach, die welche ihm am meisten Kopfzerbrechen bereitete.
      Sein Opa wiederum tigerte fast wie ein junger Hüpfer mit seinem Massiv-Holzgehstock durch den Raum, was beinahe beeindruckend wäre, würde es nicht automatisch Ärger bedeuten.
      "Und was soll ich mit dieser beunruhigenden Sammlung?"
      "Das sind alles potenzielle Heiratskandidatinnen, die an dir Interesse haben. Aus aller Welt haben sie sich gemeldet! Sei froh, dass du so gut aussiehst! Bei diesen Neigungen kannst du von Glück sprechen, dass dir dein Aussehen den Hintern rettet! Diese Damen haben einen guten familiären Hintergrund. Mit einer Heirat haben wir endlich diesen Skandal vom Tisch. Wir werden es als jugendlichen Leichtsinn abstempeln."
      "Dann heirate du doch. Ich bin mir sicher diese reizenden Damen brennen darauf einen reichen alten Mann zu heiraten. Das ist ein altbekannter Trend."
      "HAYATO!"
      Hayato seufzte schwer und räumte seine Aufschriebe vom Tisch, da seine Konzentration im Eimer war und es ohnehin an der Zeit war zu dem einzig schönen an diesem Tag zu kommen: sein Liebster hatte Feierabend!
      "Was glaubst du wo du hin willst?" Hayato war ehrlich gesagt immer wieder beeindruckt, wie viel Feuer in dem alten Mann brannte. Entweder hatten die Sakurai einfach verflucht gute Gene, was Hayato schwer hoffte oder aber dieses konstante Motzen hielt den Greis so fit. Glücklicherweise hatte der junge Hotelerbe noch nie viel auf das Gesagte seines Großvaters gegeben. Früher einmal, als er jünger und zurückhaltender war. Je älter er wurde desto mehr hatte er gelernt, dass Gelassenheit den Mann am meisten verärgerte, seine eigenen Nerven aber schonte und ihn weiter brachte.
      Ganz gleich wie sehr sich sein Großvater versuchte in sein Leben einzumischen, er hatte es seit Hayato so dominant und selbstbewusst war, nie geschafft sich über seinen Neffen hinwegzusetzen. Im Gegensatz zu seinem Vater, welcher deutlich sanfter und beeinflussbarer war, biss man bei dem Jüngsten der Sakurai auf Granit.
      "Ich gehe meinen Freund abholen. Viel Spaß mit dem Frauenkatalog, ich bin mir sicher, die Richtige ist auch für dich dabei."
      "So leicht wirst du mir nicht davonkommen. Du stürzt mir dieses jahrelange Familienerbe nicht ins Verderben."
      Hayato winkte nur ab, ließ sich von Bethany zurück in seine Anzugjacke helfen und machte sich auf den Weg zu seinem Wagen. Auf dem Weg zu Hayatos Schule, wurde er von seinem Cousin angerufen, welcher seit er selbst total verknallt war, gar nicht mehr so oft vorbei schaute wie früher. Hayato würde ihm da mal den Kopf waschen müssen, also wirklich. Wenigstens revanchierte sich sein Kleiner mit netten Bildern von Jun beim Training. Er sah so verboten gut aus in diesem Hakama....
      Okay, er schickte ihm die Bilder nicht freiwillig, aber Hayato war nun einmal verflucht überzeugend.
      Gerne hätte Hayato mit Daichi, wenn dieser ihn schon anrief nach all der Zeit über alles mögliche geplaudert, das hätte seine derzeitige Laune sicherlich verbessert, aber leider war dieser Anruf kein Anruf, nur um über Gott und die Welt zu plaudern.
      Juns Mutter war hier...
      Der Dunkelhaarige hatte Daichi versichert, dass er sich keine Sorgen zu machen brauchte und er bald da sein würde, bevor er auflegte und einen Gang höher schaltete.


      Mit seiner typisch attraktiven Gelassenheit, dem maßgeschneiderten Anzug und dem charismatischen Lächeln auf den Lippen war Hayato aus seinem Wagen gestiegen, als er das Schulgebäude erreicht hatte. Glücklicherweise war die Trainingshalle ein wenig abgelegen und um die Uhrzeit ohnehin die meisten verschwunden, weshalb er problemlos zur Halle gehen konnte, wo er auf Daichi erblickte, der unruhig abseits stand. Schmunzelnd legte er eine Hand auf die Schulter des Jüngeren, ehe er an diesem vorbei ging und seinen Freund und dessen Mutter ansteuerte.


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    • Jun
      Seine Mutter schien ernsthaft zu grübeln, welche der Themen sie zuerst ansprechen sollte, schließlich war der Einzug in die Meisterschaft etwas positives, während die anderen Faktoren definitiv nicht positiv für sie waren. Doch dann fing sie sich und funkelte ihren Sohn wütend an. "Beginnen wir damit, dass du seit einer Woche nicht nach Hause gekommen bist, nicht ans Telefon gehst, wenn ich dich anrufe und du offenbar die Nächte bei... IHM verbringst." Sie wollte ganz offensichtlich nicht das Wort "Freund" benutzen, da sie sonst zugeben müsste, dass ihr Sohn in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung war und eventuell nutzte sie Hayatos Namen nicht, da sie ihn womöglich nicht mehr wusste. Sein Mutter interessierte sich nie für Klatsch und Tratsch und kannte dementsprechend auch kaum Persönlichkeiten. ut möglich, dass ihr bisher nicht einmal bewusst war, dass den Sakurais eine riesige Hotelkette gehörte.
      "Okay, fangen wir damit an. Ich schreibe dir jeden Tag eine Nachricht, wie es mir geht, damit du beruhigt sein kannst, dass mir nichts passiert ist. Reagierst du darauf? Nein. Deine Anrufe sind im Regelfall nur Anschuldigungen, die bezwecken sollen, dass ich mich schlecht fühle und um das auch noch zu Hause zu umgehen, habe ich mich entschieden erst einmal bei meinem FREUND zu bleiben.", erwiderte Jun erstaunlich gefasst, wobei er selbst kaum glauben konnte, wie ruhig er in diesem Moment war. Er hatte definitiv damit gerechnet deutlich aufgebrachter bei ihrem ersten Gespräch zu sein.
      "Und genau da ist das Problem. Wer ist dieser Mann? Und warum bist du in einer Beziehung mit ihm? Wie hast so jemanden überhaupt kennengelernt? Ist er nicht deutlich älter als du? ... Behandelt er dich gut?" Die letzte Frage war kaum mehr als ein Flüstern, doch genau diese Frage war es, die Jun so komplett aus dem Konzept brachte und ihn überrascht seine Mutter anstarren ließ. Machte sie sich Sorgen um ihn? Er hatte noch nie seine Mutter besorgt erlebt. Sein Vater war derjenige, nicht aber sie. Sie erzog ihre Kinder mit eiserner Hand. Jun brauchte einen Moment zu antworten, doch wurde kurz darauf abgelenkt, als Hayato sich ihnen im Anzug näherte und plötzlich wirkte Jun so unbesorgt, als würde mit der Ankunft seines Freundes nun alles gut werden.
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    • ___ Hayato ___

      Hayato hatte seine Schritte bewusst ein wenig verlangsamt, da er den leisen Satz von Juns Mutter durchaus mitbekommen hatte. Sie wirkte aufgebracht, wütend über diese Beziehung und doch war in all der Strenge vielleicht ein wenig der Mutterinstinkt vorhanden. Juns Reaktion nach zu urteilen, hatte er mit diesen Worten absolut nicht gerechnet und nach den Berichten seines Lieblings, war es auch schwer glauben, dass nach all der Zeit seine Mutter offenbar Muttergefühle entwickelte. Vielleicht war das aber auch immer ihre Art gewesen, ihre Sorge zum Ausdruck zu bringen? Hayato kannte diese Frau nicht gut genug, um Persönlichkeitsanalysen durchzuführen, was tatsächlich ein Teil seines Studiums im Marketing beinhaltete. Was er aber wusste war, dass er Anstand zeigen musste. Er hatte sich Juns Mutter nie vorgestellt und das war nicht richtig und vor allem längst überfällig. Jeder Elternteil wäre wütend, wenn das Kind mit jemand Fremden verschwindet. Teilweise verstand Hayato die Sicht der aufgebrachten Frau, allerdings wusste er auch einiges von dem was Jun erzählt hatte, was seine Empathie gegenüber Juns Mutter doch stark in Grenzen hielt. Nichtsdestotrotz handelte es sich hierbei um seine Mutter und Hayato liebte seinen Freund abgöttisch.
      "Hallo Frau Nakamura. Verzeihen Sie mir, dass ich mich ihnen jetzt erst vorstelle." Hayato hatte sich nun an die Seite seines Liebsten gestellt, verbeugte sich höflich und strahlte seine typische Ruhe und Gelassenheit aus, während er die Frau vor sich ansah. " Erlauben Sie mir, mich ihnen nun angemessen vorzustellen. Mein Name ist Hayato Sakurai. Ich versichere ihnen, dass ich nur das beste für ihren Sohn will und ihn bei allem was er tut vollkommen unterstütze, sowohl in seiner Karriere als auch privat. Wenn sie Fragen an mich haben, werde ich ihnen diese selbstverständlich jederzeit beantworten. Vielleicht sollten wir uns aber dafür einen ruhigen Ort suchen und dies nicht hier besprechen." Sein Blick wanderte sanft zu seinem Liebsten. "Bist du damit einverstanden?"


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    • Jun
      Er war dankbar, dass Hayato nun zu ihnen trat und er nicht länger mit der Situation alleine war, wenngleich die Worte seine Mutter ihn noch immer überraschten. Er hatte sicher nicht mit Sorge gerechnet und für einen kleinen Moment fühlte er sich sogar schuldig, dass er ihr genau diese Sorge bereitet hatte. Doch dann besann er sich wieder und entschied sich sich nicht so leicht von ihr um den kleinen Finger wickeln zu lassen. Womöglich war das nur eine Taktik von ihr, um ihn in Sicherheit zu wähnen... oder so ähnlich. Dass Hayato sich charmant wie immer vorstellte und vorschlug an einen anderen Ort zu gehen, wo sie besser reden könnten, traf bei Juns Mutter nur bedingt auf Begeisterung, dennoch schien sie einzusehen, dass solch eine Diskussion in aller Öffentlichkeit nur für noch mehr Probleme sorgen könnte und willigte widerstrebend ein. Jun warf Hayato einen dankbaren Blick zu und wandte sich dann an seine Trainerin, welche die ganze Zeit über ihr Handy gezückt hatte, für den Fall sie müsse die Polizei rufen. Er entschuldigte sich knapp bei ihr für die Umstände und sicherte ihr zu, sich heute Nacht gut zu erholen, ehe sie in die Halle zurückkehrte um wahrscheinlich aufzuräumen und anschließend alles abzuschließen. Auch Daiki verabschiedete sich vorerst und bat Hayato indirekt darum ihm später zu schreiben, sollte noch etwas vorfallen. Und damit waren Jun, seine Mutter und Hayato plötzlich alleine. Eigentlich wollte Jun nur noch nach Hause... also zu Hayato nach Hause, allerdings empfand er es irgendwie als falsch seine Mutter dorthin für ein Gespräch einzuladen. auf der anderen Seite würde ein öffentliches Cafe oder Restaurant die Paparazzi nur umso mehr anziehen und dann würden gleich doppelt so viele Fotos von ihnen mit Juns Mutter im Internet und in der Presse kursieren. Mist... er hatte sich das nicht ganz so gut überlegt. "Was schlägst du vor? Wo können wir ungestört reden?", erkundigte Jun sich also bei Hayato und spürte durchaus die Adlersaugen seiner Mutter auf sich, die die Interaktion ihres Sohnes mit dessen Freund sehr misstrauisch zu beäugen schien.
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    • Neu

      ___ Hayato ___

      Hayato verbeugte ich höflich vor der Trainerin, was als eine Mischung aus einer Begrüßung, Verabschiedung und Danksagung fungierte, da er die arme Frau gerade nicht einmal vernünftig hatte ansprechen können. Da er Jun oft vom Training abholte und nach wie vor als Sponsor fungierte, hatte er selbstverständlich auch sehr oft mit der Dame zu tun. Er mochte sie eigentlich ziemlich gern und sie teilten eine Liebe für Hunde - sie war ihm direkt sympathisch. Jedenfalls schwor sich der Hotelerbe beim nächsten Treffen deutlich höflich zu sein, als im Augenblick. Allein schon weil die Trainerin immer ein Auge auf seinen Liebsten hatte, wenn er mal nicht da war. Wie auch jetzt. Dem Dunkelhaarigen war das Handy in der Hand und der besorgte Blick nicht entgangen. Auch nicht, dass sie versuchte die Mutter mit ihren Blicken zu erdolchen. Wer hätte gedacht, dass die gute Frau so böse schauen konnte? Nun Jun hatte schon oft erwähnt, dass sie extrem streng sein konnte, aber zu Hayato war sie bislang äußerst freundlich gewesen. Zugegeben ist selten jemand unfreundlich zu dem Hotelerben. Könnte sich heute ändern, wenn er so den Gesichtsausdruck der Mutter von Jun analysierte, die ihn misstrauischer ansah, als Hayato wenn das falsche Bergquellwasser für Sherazade geliefert wurde. Es bliebt abzuwarten, ob sie ihm die Augen auskratzte oder es ein gesittetes Gespräch geben würde. Hayato würde sich jedenfalls alle Mühe geben. Glücklicherweise schien nicht nur Jun sondern auch seine Mutter einverstanden, dass dieses Gespräch besser nicht vor der Trainingshalle einer Schule stattfinden sollte und so setzte sich das Trio in Bewegung. Hayato steuerte mit ihnen die Parkplätze an, während sich sein Freund bei ihm erkundigte, wie sie nun weiter vorgehen sollten. "Ich kenne eine schöne idyllische Teestubenanlage, welche viele kleine Teehäuschen auf ihrem Grundstück beherbergt. Mir gehört eines dieser Häuschen. Ich werde anrufen, damit man uns erwartet und Tee vorbereitet. Dort können wir ungestört reden", antwortete Hayato in seiner typischen Ruhe und schenkte Jun ein sanftes Lächeln. "Mach dir keine Sorgen. Wir werden dort unsere Ruhe vor Paparazzi haben. Das ist eine Teegesellschaft, in welche man ohne Mitgliedschaft nicht einfach hereinkommt. Der Ort wird schlimmer bewacht als jedes Kunstmuseum." Sie liefen an Daiki vorbei, welcher sich gerade ebenfalls verabschiedet hatte. Im Vorbeilaufen wuschelte Hayato seinem kleinen Cousin liebevoll durchs Haar und formte mit den Lippen ein ´Alles wird gut´.
      Bei den Parkplätzen angekommen wandte sich Hayato - Gentlemen wie er nun einmal war - nochmals an Juns Mutter. "Wenn sie möchten, können sie gerne in meinem Wagen mitfahren. Ansonsten würde ich ihnen gern zur Sicherheit die Adresse des Etablissements geben, für den Fall das wir uns unterwegs verlieren sollten, wenn sie selbst fahren."


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      Jun
      Hayatos Ankunft hatte die Situation minimal entschärft, denn zumindest konnten sich so Daiki und die Trainerin von dem Geschehen verabschieden und Juns Mutter wirkte nicht mehr übermäßig wütend, sondern nur noch sehr wütend... was auch immer das für das folgende Gespräch bedeuten würde...
      Hayatu schlug vor in einem seiner Teehäuser das Gespräch fortzusetzen, wobei Jun durchaus bemerkte, dass das linke Auge seiner Mutter leicht zuckte, bei der Erwähnung, dass Hayato Sakurai auch noch Teehäuser besaß. Nun... ehrlich gesagt hatte Jun das auch nicht gewusst, allerdings unterhielten sie sich in ihrer wertvollen Zweisamkeit auch weniger darüber, was der Hotelerbe alles für Einnahmequellen hatte.
      "Teehäuser, hm?!", erwiderte die Frau ein wenig missmutig auf seine Worte, willigte aber trotzdem ein, da es wohl besser war an einem ruhigeren privateren Ort dieses Gespräch fortzusetzen, als hier vor der Schule. Auf Hayatos Angebot mit dem gleichen Auto zu fahren, schüttelte sie allerdings zügig den Kopf und deutete auf das Familienauto, welches etwas entfernt am Straßenrand parkte. Jun meinte auf dem Fahrersitz einen Umriss zu erkennen, zumal er wusste, dass seine Mutter sehr ungerne Auto fuhr. "Ich bin mit Juns Vater hier.", erwähnte sie schlicht, als würde das Hayatos Frage klar beantworten, ehe sie noch einmal einen verstohlenen Blick zu ihrem Sohn warf, als würde sie erwarten, dass dieser bei seiner Familie mitfuhr als bei seinem Freund. Da hatte sie sich aber definitiv getäuscht. "Ich fahre mit Hayato. Wir geben euch aber gerne die Adresse... lass Papa doch mitkommen.", schlug Jun vor und übersah die sichtbare Enttäuschung im Blick seiner Mutter, ehe diese widerstrebend zustimmte und sich, nachdem sie von Hayato die Adresse bekommen hatte, auf den Weg zu besagtem Auto machte.
      Jun atmete tief aus, ehe er zu seinem Freund blickte. "Tut mir leid... ich glaube so hat sich keiner von uns den Abend vorgestellt. Wenn mein Vater allerdings dabei ist, könnte das Gespräch deutlich vielversprechender werden. Glaub mir."
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      ___ Hayato ___

      Eigentlich war es nur ein kleines Teehäuschen, welches er sich als Mitglied dieses Vereins erworben hatte, aber Hayato wollte lieber keine Erklärungen abliefern. Allein schon, dass die Mutter seines Freundes ihn so ansah und einen gewissen Unterton anschlug, schien darauf zu deuten, dass sie das überhaupt nicht gut hieß. Hayato war sich nicht ganz sicher, wie er darüber denken sollte. Sollte sie sich nicht freuen, dass der Freund ihres Sohns ein stabiles Einkommen besaß und sehr gut für Jun sorgen konnte? Vielleicht hatte all das auch Sugar-Daddy-Charakter....oh Gott. Bei dem Gedanken schüttelte der Hotelerbe schnell den Kopf. Er war doch nicht Taejin! Gedanklich entschuldigte er sich natürlich bei seinem besten Freund für den Vergleich, allerdings war das bei seinem koreanischen Liebling gar nicht mal so abwegig. Die Tiefen von Taejins Hwangs Gedankengänge sind unbeschreiblich tief. Er liebte diesen Kerl.
      Als sich die Wege kurz trennten, da Juns Mutter sich entschlossen hatte lieber ihren eigenen Wagen zu nehmen, würde der Dunkelhaarige lügen, wenn er nicht ein wenig erleichtert war. Hayato war schwierige Menschen gewohnt und durch seine Arbeit hatte er allerhand Charaktertypen erlebt. Diese waren aber in der Regel nicht die Mutter seines Freundes. Das war eine ganz andere Hausnummer. Hayato folgte dem Blick seines Liebsten zum Wagen der Mutter und erkannte leichte Umrisse. Kurze Zeit später durch die Worte von Juns Mutter bestätigte sich der Verdacht, dass es sich wohl um Juns Vater handelte. Auf diesen war Hayato ehrlich gesagt besonders gespannt. Ihre Wege trennten sich nun doch und Jun stieg in den Wagen des Hotelerben. Er war ehrlich gesagt ziemlich stolz darauf wie selbstbewusst sein Hübscher inzwischen geworden ist. Er ließ sich auf den Fahrersitz sinken und wartete darauf, dass Jun einstieg und schmunzelte leicht. "Wir schaffen das schon." Auf die Gefahr hin, dass er Juns Mutter daraufhin noch mehr verärgerte, wagte Hayato einen kleinen Kuss auf die Stirn seines Freundes. "Ich bin stolz auf dich." Liebevoll strich er Juns eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe er sich zurück ans Steuer begab, den Gang einlegte und dann in Richtung der Teeanlage fuhr, von welcher er zuvor berichtet hatte.


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      Jun
      Temporär hatten sich die Wege von Juns Mutter und Hayato und Jun getrennt, als die Frau, sich zu dem Familienauto begab, in welchem Juns Vater bereits auf sie zu warten schien und Hayaton mit seinem Freund zu seinem Wagen ging, in welchen sie zügig einstiegen. Hayato schien ebenso etwas erleichtert, dass sie zumindest den Weg zum Teehaus noch weitestegehend ihre Ruhe hatten und Jun konnte das nur zu gut nachvollziehen. Ihm ging es da gerade recht ähnlich und er wollte sich nicht ausmalen, wie es seinem Freund gehen musste, der gerade mit seinen potentiellen Schwiegereltern konfrontiert schien, die diese Beziehung ganz und gar nicht gutzuheißen schienen und dementsprechend dieses ganze Gespräch noch richtig unangenehm machen könnten. Am liebsten würde Jun die Zeit vorspulen und das ganze Gespräch überspringen, um am Ende des Abends mit Hayato zusammengekuschelt in dessen Bett zu liegen, während Sherazade neben ihnen tief und fest schlief. Das klang himmlisch, aber bis dahin würde er wohl erst einmal leiden müssen. Das war die traurige Wahrheit. Er konnte nur hoffen, dass seine Eltern nicht noch seine kleine Schwester mitgeschleppt hatten, denn das würde die Situation sogleich massiv verschlimmern.
      Er hatte ein ehrlich schlechtes Gewissen, dass er seinem Freund all das antat und er hoffte nur, der Abend würde ein halbwegs gutes Ende finden und er könnte das zukünftig bei Hayato alles wieder gut machen.
      Der kleine Kuss auf die Stirn riss ihn allerdings aus den Gedanken und er lächelte leicht als Antwort auf die liebevollen Worte seines Freundes, ehe er Hayato andeutete loszufahren.
      Wenig später erreichten sie das ruhige, etwas abgelegene Etablissement direkt mit dem Wagen seiner Eltern im Schlepptau und als sie ausstiegen und er das erste Mal seit einiger Zeit seinen Vater erblickte, der wie immer die Ruhe selbst ausstrahlte, war Jun beinahe ein bisschen beruhigter. Es war kein Geheimnis, dass er sich mit seinem Vater immer besser verstanden hatte als seine Mutter, wenngleich er mehr Interessen mit seiner Mutter teilte. Und zum Glück war seine kleine Schwester auch nicht im Wagen.
      Höflich wie Juns Vater nun einmal war (egal in welcher Situation), näherte er sich Hayato mit ausgestreckter Hand und reichte ihm diese, während er sich vorstellte und anschließend betonte, wie schön die Anlage um das Teehaus war. Nicht umsonst hatte Jun vorgeschlagen, sein Vater solle mitkommen. Schließlich waren Teehäuser der Himmel auf Erden für ihn.
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