Catch the Demon! [ Lavellan & Minacat ]

Das Feuer züngelte rücksichtlos um ihn herum, wie Dämonen welche nur darauf warteten ihn zu verschlingen.
Es wäre gelogen wenn Juni sagen würde, das er keine Angst hatte...
Nein, er hatte Todesangst.
Die Flammen begonnen bereits seit einer Weile ihn einzukesseln und ihn immer weiter zurück zu drängen, dazu war auch das Atmen immer schwerer. Mittlerweile zog er mehr Rauch als Luft in seine Lungen und vor Husten kam er kaum noch dazu, richtig Sauerstoff zu bekommen.
Seine Augen tränten und seine Sicht wurde verschwommener und verschwommener.
Aber... sein Ring...
Sein Ring...
Ein weiterer Balken stürzte von der Decke und erneut musste wohl ein Schutzengel über ihn gewacht haben, das dieser ihn nicht erschlagen hatte.
Seine eisblauen Augen waren inzwischen ganz Rot geworden, ab diesem Punkt riskierte er sein Leben dafür, seinen Verlobungsring zu finden.
Doch er bedeutete ihn so unglaublich viel...
Aber wenn er dafür drauf ging... dann würde er das verlieren, was sein eigentlicher Grund zum Leben war und der Hintergrund weshalb er so verzweifelt in der Glut suchte.
Wie war das Feuer überhaupt entfacht worden...?
War es die gleiche Person gewesen, welche den Rekorder in dem Loch versteckt hatte?
Juni wurde schwummrig, hier drin würde er ersticken wenn er hier verblieb... er musste hier raus.
Für... Für Ueno!
In dem Moment aber in welchem er einen richtigen Schritt nach vorne trat, sah er trotz der tosenden Flammen und der brennenden Hitze etwas funkeln... Etwas, was ihm wohl entglitten war, als sein Geliebter ihn einfach so heftig zur Seite gestoßen wurde.
"Der... Ring...", entkam es ihm so schwach das man denke könnte, das eine Rauchvergiftung ihm gerade das Bewusstsein nahm. Unsichere Schritte waren ein Anzeichen dafür das er wahrscheinlich selbst ohne den Ring nicht mehr genug Kraft gehabt hätte, es alleine hier heraus zu schaffen.
Doch... er war so nah...
Zitternd näherte er sich seinem wichtigsten Besitz, nur um beim Erreichen des Schmuckstücks den Vorboten der Bewusstlosigkeit zu spüren.
Er hustete so heftig... und fiel auf die Knie.
Um ihn herum begann die Hütte zusammen zu fallen, den Ring hatte er nun jedoch ergriffen und so fest in seiner Faust geschlossen und an seine Brust gedrückt, das man merkte, das er ihn nie wieder loslassen würde.
Von aller Kraft verlassen kroch er immer weiter in eine Ecke, die Flammen... hatten ihn den Ausweg versperrt.
Doch er konnte ihn noch sehen, den Ausgang, das rettende Licht durch den erstickenden Rauch.
Wenn... Ueno ihm nur aufhalf, dann...
"Ueno...!", kam der heiserne Hilfeschrei so kratzig aber dennoch so herzzerreißend aus seiner Brust...
Ueno... würde ihn hier rausholen, richtig...? Es... waren doch nur... so wenige Schritte...
Seine Sicht verdunkelte sich immer mehr... Das Feuer schloss sich um ihn, sein Rucksack als auch seine Jacke welche er zurückgelassen hatte waren bereits in den Flammen untergegangen... und auch bald war er es, welcher Feuer fing.
Immer mehr kauerte er sich zusammen.
"Ueno...", es war... nicht mehr als ein Wispern... Wie seine Stimme würde auch er jede Sekunde von der Feuerbrunst verschlungen werden.
Dann aber... sah er ihn.
Die dunkle Gestalt welche durch den hellen Eingang trat um ihn zu retten...
Genau erkennen konnte er nichts mehr, es war als hätte sein Körper auf diesen letzten Hoffnungsschimmer gewartet bevor ihm die Ohnmacht überkam.
Ueno... war gekommen um ihn zu retten...
Er wusste es.
Mit einem herzerwärmenden Lächeln auf den Lippen wurde einen Augenblick später alles Dunkel, als wäre er in einen unendlichen Abgrund gefallen.
Die Ohnmacht hatte eingesetzt... und dennoch war seine Hand weiterhin so fest um den Ring geschlossen wie die eines Toten.

Das Wispern war es welcher Jopu endlich sein Ziel vor Augen führen ließ, war galten die Worte nicht wirklich ihm aber...das Lächeln auf denn Lippen des Weißhaarigen bevor er das Bewusstsein verlor.
Für ein kleinen Moment würde ihm selbst ein wenig warm...Naja vielleicht waren auch einfach die Flammen um ihn herum.
Sachte seinen Weg hindurch näher zu ihm treten tastete er seinen Puls ab...er würde sich nicht die Arbeit machen und eine Leiche hier raus tragen.

Zur genau selben Zeit war Azelly fertig mit dem Rundgang geworden, er hatte die beiden Engel höfflich verabschiedet und durfte wieder seiner Arbeits nachgehen. Obwohl es gut verlaufen war und ihm nur ein paar Dinge nahe gelegt wurden zu ändern war der Prüfer zufrieden mit ihm gewesen.
Dennoch erschöpft ließ sich der Todesengel auf seinen Platz in seinem Büro nieder was zugleich auch das Krankenzimmer war.
Er war so angespannt gewesen und auch wenn seit denn ersten Tag wie er hier angefangen hatte an seinen Fähigkeiten zweifelte als Leiter wurde ihm gesagt er würde es gut machen...
Warum aber fühlte sich sein Selbstbewusstsein nicht besser an?
Mit den hellen Augen Blickte er für einen Moment Still auf seinen Sauber Oberfläche seines Tisches.
Es lagen noch wichtige Unterlagen dort und Akten welche er durch gehen musste...
Azelly wusste es würde nichts bringen sich darüber Gedanken zu machen, die Arbeit ging weiter und außerdem waren alle gerade eben so fleißig daher sollte er sich auch wieder an die Arbeit machen.
Doch gerade dann überkam ihn ein mulmiges Gefühl...
Dabei war sein Blick wieder auf sein Notizbuch gefallen und er erinnerte sich wieder daran das er etwas nachsehen wollte.
Ueno und Juni waren auf ihrer Mission...
Obwohl er vertrauen in ihnen hatte wollte der Engel sich einfach davon überzeugen das es ihnen gut ging.
Doch dieser Moment Änderte etwas sehr entschiedenes in Azelly Leben, er war zu einer Entscheidung gezwungen die er noch nie zuvor fallen musste.
Seine Finger begannen zu Zittern als er die Namen der beiden sah...
Uenos name...war dabei Grau zu werden und Junis Name...
Sein Name war...

"Wenn der Name im Buch Pechschwarz geschrieben ist, könnt ihr das Schicksal dieser Seele nicht mehr Ändern, das ist euch verboten."
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Streng wanderten die Eisblauen Augen des Engels zu den noch sehr Jüngeren Todesengel welcher sich noch in der Lehrer befanden und bald auf die Erde Versand wurden ob ihre Bestimmung zu erfüllen.
Gerade als sich der Lehrer wieder zur Tafel wenden wollte hob jemand zaghaft seinen Zeigefinger in die höhe...
Der Ärmel welcher dieser Trug war fiel zu groß und rutschte denn Arm hinunter.
"Ja? Azelly, hast du eine Frage?", wandte sich der Lehrer an denn damals noch sehr jungen Todesengel.
"...Hn..J-ja also...meine wenigkeit wollte fragen ob es da wirklich keine ---"
"Nein, ihr seid Todesengel und keine Schicksalsengel, das Schicksal zu Ändern unter liegt nicht euren Aufgaben! Merkt euch das, sollte ihr erwischt werden hat es große schwere folgen für euch! Wenn der Name Grau geschrieben wurde habt ihr die Möglichkeit das Schicksal noch zu Enden das dieser noch nicht fest gelegt ist...Aber ein fest gelegtes Schicksal von denn höheren Engeln ist strengstes untersagt! Merkt euch das für die Zukunft."


...Schwarz.
Der Name des Verlobten von Ueno.
Der Name seines neu gewonnenen Freundes.
War schwarz...
Azelly fühlte wie alles auf einmal zusammen brach.
Das...dieses Schicksal...warum?
"Wieso...?", wisperte er fassungslos und spürte denn drang sich damit direkt an Gott zu weden.
Gott...wieso?
Aber er konnte Gott nicht mit so einer Frage belästigen...
Es war schicksal...
Aber...
Verzweifelt atmete Azelly tief durch, das was er jetzt tat...würde im schlimmsten Fall für ihn schlecht ausgehen.
Aber dieses Schicksal konnte er nicht akzpiteren.
Also...Begann er die Szenarien zu verdrehen.
Was wäre...wenn er jetzt nicht das tun würde was er eigentlich tun würde.
Mit einer größeren Anzahl an Mitgliedern ihnen zu Hilfe kommen!
Dann--
Junis Name begann grau zu werden!
Also konnte man ihn noch retten---
"Was...Aber...", wisperte Azelly denn nun war es Ueno Name der schwarz wurde.
Die Augenbrauen fester zusammen ziehend erhob sich Azelly von seinem Platz.
"Denk nach...denk nach azelly...", murmelte er sich zu, es musste doch...ein weg geben!
Er konnte hinter ihren Namen lesen wie sie starben.
Es...es schien beinahe so als...würde immer jemand...Getötet!
Juni stirbt durch Verbluten...
Ueno stirbt durch Genick Bruch...
Juni stirbt durch erwürgen...
Juni stirbt durch Ertrinken....
Ueno stirbt durch Feuer....
Juni und Uneo sterben durch Schuss...
Verzweilt hob sich Azelly die Hand an die Stirn.
Warum...starb immer jemand wenn der beiden wenn er plante sie zu retten?!
Als wurde...jemand gerade zu wie der Henker dagegen ankämpfen das beide überleben!
Aber es musste...es musste möglich sein beide zu retten!
Die Tränen sammelten sich in Azelly Augen...Warum...Musste das ausgerechnet denn beiden passieren...?!


Puls.
Jopu spürte denn schwachen Puls des weißhaarigen.
Lächelnd hob er ihn hoch wie eine Braut und betrachtete sein zum teil von grauen asche beschmiertes Gesicht.
Er war wirklich schön...
Schmaler grinsen hielt er ihn fester in seinen Armen, denn Gegenstand in seiner Hand ignorierend brachte er ihn aus der Hütte raus.
Das Dorf brannte mittlerweile stärker, es war verloren...
Aber das interessierte ihn wenig, er hatte das was er wollte und nun würde er mit ihm zu seinen Wagen umkehren.
Der Rotschopf lag noch immer am Boden aber dieser würde sicher bald von denn Flammen getötet werden.
Was für ein Ironisches Ende~


Noch immer verzweifelte Azelly in gleichen Moment über sein Buch.
Was hatte er übersehen?
Wie konnte er ihr Schicksal...Retten?
Dann...
Ein letztes mal kam Azelly ein Gedanke welcher ihn kam als er über die Todes Ursachen gelesen hatte.
Jemand.
Jemand war der jenige welche die andere Person tötet.
Genau...Juni und Ueno liebten sich überalles!
Sie würden immer alels tun um die anderen Person zu retten...das bedeutete...
Langsam öffnete Azelly seinen Mund welcher hinter seinem kragen hervor kam.
Die Spitzen zähne sehbar als er leises murmelte:
"...Was wenn sie nicht wissen das der Andere Lebt?"
Kaum wie er die Worte gesprochen hatte...waren beiden Namen Grau.
Junis Name begann sogar wieder normal dort zu stehen...Nur Ueno schien noch in Gefahr zu sein.
Die erste Tränen des Engels fiel auf die Seite des Buches.
Es...gab also doch eine Weg sie zu Retten...
Doch...zu welchen Preis?
Er....war kein Schicksals Engel.
Er durfte das hier nicht machen...
"Vergibt mir....bitte...", brach Azelly leise aus und die Tränen rollte ihm weiter über das Gesicht.
Er musste jetzt stark sein...wenn er länger zögerte würde einer der Namen wieder schwarz werden.
Er musste...
Eines Tages...würden sie wieder zueinander finden da war sich Azelly sicher aber in diesem moment...
Ein letztes mal tief durch atmend stand er auf und suchte nach Ryuu.
"R-ryuu!", rief er und versuchte die Stimme nicht versagen zu lassen.
"Bitte, such jemand der hier in der Basis die Stellung hält wir beide müssen auf der stelle los! Ueno ist in Gefahr..."
Das Notizbuch fester in seinen Fingern drücken hob er es gegen seine Brust.
"...Für Juni... ist es zu spät."

Wo war er...?
Der Untergrund unter seinem Körper war weich... War es ein Bett? Aber... die Gerüche waren so fremd...
Wie lange... war er bewusstlos gewesen?
War er tot?
Juni hatte bereits seit einigen Minuten gemerkt das er zu sich kam, doch ihm fehlte jegliche Kraft seine Augen zu öffnen, geschweige denn sich aufzurichten.
Als seine Finger aufzuckten fühlten sich seine Gelenke so steif an als wäre er in einem ewigen Schlaf gewesen... Nein, gestorben war er also nicht.
Doch das sagten ihm bereits die schmerzhaften Stellen an seinem Körper, an welchem er sich wahrscheinlich verbrannt hatte.
Er war so müde... so unglaublich müde... und auch seine Lungen fühlten sich noch immer so geschwächt an, als könnte er noch immer nicht atmen.
Erneut aber kam ihm dieses verliebte Lächeln auf die schneeweißen Lippen.
Ueno... hatte ihn wirklich gerettet.
Er hatte immer an ihn geglaubt, das er seine Ängste überwinden würde... für ihn...
Sie waren wirklich weit gekommen.
Als Pärchen, als auch als Menschen.
Ueno--
Plötzlich zuckte ein Gedanke so heftig durch seinen Körper wie ein elektrischer Schlag und Juni schoss so schnell in eine Sitzende Position das ihn dieser Umschwung beinahe schwarz vor Augen werden ließ.
"Ueno--...!", rief er erschrocken auf, ging es ihm gut??
Doch überraschenderweise... hallte seine Stimme in einem gähnend leeren Raum aus.
Seine Finger krallten sich in eine Decke, welche ihn wohl eher provisorisch warm halten sollte... Sein Herz begann zu Rasen und ihm wurde schwindelig.
"Wo...", seine Stimme verlor an Stärke.
Das hier war kein Krankenhaus und auch nicht das Krankenzimmer der Basis. Wo hatte man ihn hingebracht?
Dieses einsame Zimmer wirkte beinahe wie eine Zelle.
Sich weiter im Bett aufrichtend schossen seine eisblauen, funkelnden Augen durch den Raum in welchem er sich befand um irgendwie zu erfassen, was überhaupt passiert war.
Sein Kopf dröhnte noch immer... Aber...
Doch etwas anderes drängte sich in den Vordergrund seiner Gedanken. Als wäre es wichtiger zu wissen wo er sich befand, blickte er mit einer angsterfüllten Erwartung in seine Handfläche...
Nein... er hatte seinen Ring noch immer...
Nach einem Lächeln war ihm jedoch nicht.
Das Schmuckstück langsam zurück an seinen Finger schiebend, merkte er ohne die Decke sogleich wie kalt ihm wurde. Jemand hatte ihm sein Oberteil ausgezogen... doch dafür umschlang ein gekonnt gelegter Verband seinen Oberkörper.
Man schien sich um seine Wunden gekümmert zu haben.
Langsam schob sich der Weißhaarige aus dem Bett, sich jedoch nicht in eine stehende Position begebend.
"H-Hallo...? Ist hier jemand?", rief der junge Jäger in den Raum hinein, nur damit das Echo seine Worte beinahe schon hämisch widerholte. Eingeschlossen hatte man ihn doch nicht, oder?
Langsam überkam ihm doch eine Panik und nach Sicherheit suchend griff er an seinen Verlobungsring.
Auf einmal bekam er ein... solch schlechtes Gefühl das ihm übel wurde. Hier stimmte etwas nicht.

Es war wirklich eine weile vergangen bis er die ersten Geräusche aus dem Raum hörte in welcher Jopu die Schlafende Prinzessin hingelegt hatte.
Auf einem gräulichwb Tablett wie man es aus dem Krankenhaus kannte stand ein Glas mit Leitungswasser. Der Kalt Inhalt war deutlich an der Matten Farbe des Wasseres erkennbar.
Auf einen weißen Porzellan Teller lagen ein paae Butter Kekse...
Ja er musste bei gegebener Zeut mal wieder einkaufen, es war vielleicht nicht das beste denn neuen Gast zu empfangen.
Geschickt öffnete er die Türe mit der Schulter, abgeschlossene hatte er nicht.
Mit einem Freundlichen Lächeln im Gesicht begrüßte er denn deutlich wirr Blickenden Jüngeren.
"Ein Glück, du bist endlich wach... Habe mir schon Sorgen gemacht, ne~"
Das Tablett stellte er auf das Bett ab, ein Tisch hatte diese Zelle nicht...
Sich wieder zu um umdrehend hob er entschuldigend die Handflächen zusammen : "Entschuldig die unheimlichkeiten, du bist sicher verwirrt... Vielleicht erinnerst du dich sogar gar nicht mehr an mir aber wir haben ubs zufällig mal in der Stadt getroffen... Bestimmt erinnerst du dich an meinem Neffen er ist wirklich einmalig!"
Schmunzelnd kam er sogar näher auf Juni zu um ein Blick auf die Verbände zu werfen.
" Weißt du... Ich Arbeite als Forstwirt und habe ein früher leer stehendes Gebäude bezogen... Wie du an der Einrichtung sehen kannst handelt es sich hier bei un ein altes Gefängnis, schon komisch die Atmosphäre, ne?"
Er redete direkt drauf los ohne Juni richtig zu Wort kommen zu lassen.
" Ich habe Rauch aufsteigen sehen...Als ich nach dem rechten gesehen habe bemerkte ich die Flammen und... Kurz darauf dich. "
Jopus intelligenter Blick wurde schnaler als er denn Kopf neigte.
"Du... Hast die ganze Zeit dieden Namen gemurmelt... Ueno? Wer ist das wenn ich fragen darf...?"
Äußerlich schien er ganz Freundlich ubd deutete ihn auch mkt einer Hand Bewegung an der er sich von Tablett nehmen durfte was er wollte.

Ein Gefühl für die Zeit hatte Ryuu mittlerweile komplett verloren.
Wie lange er bereits versteinert auf dem Stuhl neben dem Krankenbett der Basis saß wusste er nicht.
Minuten fühlten sich an wie Stunden, Stunden fühlten sich an wie Tage und dennoch raste die Zeit.
Jedes Mal wenn er zur Uhr sah, war es entweder als wäre die Zeit stehen geblieben, doch kaum sah er nur wenig später hin, war bereits Stunden vergangen.
Neben ihm, auf einem Tisch, lag bereits kalt gewordenes Essen.
Auch der Kaffee welchen man ihm gebracht hatte, war mittlerweile ungenießbar... Doch der Braunhaarige hatte keinen einzigen Schluck zu sich genommen.
Genau so wenig hatte er geschlafen...
Nein, er saß nur hier, und starrte in das Regungslose Gesicht seines besten Freundes.
Seine eigenen Augen waren bereits in den Schatten seines Ponys gefallen.
Zwar hatte Azelly ihn bereits behandelt, doch zur Sicherheit hatte man den Rotschopf noch an ein EKG angeschlossen um seinen Verlauf im Auge zu behalten.
Das Piepen hatte sich wie ein Tinnitus in sein Ohr gefressen, es war ein unaushaltbares, grausames Geräusch... und dennoch fürchtete er jede Sekunde es könnte verstummen.
Ihn so zu sehen...
Ueno so zu sehen...!
Er war eingepackt in Bandagen.
Aber der Anblick, als sie ihn gefunden hatten... er war grauenhaft gewesen.
Das Dorf war ihm egal gewesen, noch nie hatten ihn so viele, brennende Leichen so wenig interessiert.
Als sie jedoch angekommen waren, war Ueno bereits wieder in Flammen gewesen... Etwas später und er wäre am lebendigem Leibe verbrannt.
Dies hatte jedoch mit sich gezogen, das sich neue Brandnarben über seinen gesamten Körper gefressen hatten, gerade wo die alten begonnen hatten zu verblassen.
Seelisch als auf Physisch.
Jede Bewegung schmerzte in seinen Gelenken, es war als wäre Ryuu derjenige gewesen welcher in eine Leichenstarre verfallen war.
Wie... sollte er es ihm sagen?
Er wusste noch nicht einmal wie er es selbst verarbeiten sollte.
Juni war...
Seine Zähne knirschten in diesem Moment so heftig das man denken könnte, er hätte seine eigenen Schneidezähne gesplittert.
Es war... seine Schuld, nicht wahr?
Hätte er nicht mit diesem kleinem Vollidioten getauscht!!
Hätte er nur darauf verharrt, das er noch nicht bereit war! Das er noch so viel zum lernen hatte...!!
Es war alles seine Schuld.


Wann hatte er zuletzt dieses Gefühl gehabt?
Dies war einer der tausenden von rasenden Gedanken in dem Kopf des Jungen mit dem schneeweißen, flauschigem Haar.
Er kannte es.
Diese Angst, dieses Wissen das etwas nicht stimme, dieses... schlechte Gefühl.
War es als seine Eltern gestorben waren? Damals in der verregneten Nacht des Unfalls?
Wie er zuhause gesessen hatte, so absolut lustlos auf seine Notenblätter gestarrt hatte, nachdem er die Vorführung seines Vaters im Fernsehen mit verfolgt hatte.
Er hatte es einfach gespürt... es war eine fast schon instinktive Vorahnung gewesen.
Zwar hatte der Weißhaarige so heiser in den Raum gerufen um jemanden auf sich Aufmerksam zu machen, doch das Klacken des Schlosses der Tür ließ ihn dann doch ziemlich heftig in sich zusammen fahren.
Die Gestalt welche er erblickte... kam ihm irgendwie bekannt vor.
Das Rasen seines Herzens wurde heftiger beim Anblick dieses Mannes und sogleich wurde ihm unwohl mit seinem freiem Oberkörper hier im Bett zu sitzen.
Noch bevor der Langhaarige ihn überhaupt erreicht hatte, hatte er das Laken ergriffen und es beinahe ganz bis über seine Schultern gezogen.
Die Beine einziehend starrte Juni erst einmal einige Sekunden auf das Tablett.
War das überhaupt noch Wasser...? Es sah so trübe aus, als hätte man darin eine dieser Vitamintabletten drin aufgelöst.
Seinem Körper fehlte es an Kraft.
Nicht nur hatte er an diesem Morgen sein gesamtes Essen ausgebrochen, auch so lange im Feuer zu sitzen hatte ihn äußerst dehydriert.
Das vor ihm aufgetischte Essen, oder besser gesagt die eher spärlichen Snacks, wurden jedoch mit Misstrauen behandelt.
Bevor er nicht herausfand wo er hier war oder was.. überhaupt passiert war... würde er hier nichts anfassen.
Zurück zu dem Mann war seine Verwirrung wohl auch für diesen sichtbar.
So viele Fragen schwirrten in seinem Innerem herum, doch bei seinem Geplapper würde er wohl nie zu Wort kommen, dazu war er aber auch noch viel zu verwirrt.
Es waren so viele Informationen welche er einnahm und noch immer verarbeiten musste...
Nichts desto trotz musste der Violinist dennoch nervös Schlucken, seine Beine enger an seinen Körper ziehend.
Die Erwähnung des Neffens des Fremden aber ließ es wie Schuppen von seinen Augen fallen.
Es war dieser... komische Kauz, der welchen er beim Kiosk getroffen hatte. Wie hätte er die ganze Situation mit den Kondomen auch vergessen können?
Sie war ihm so unglaublich unangenehm und peinlich gewesen...
Was war sein Name noch... Jojo? Jasper?
Er erinnerte sich nicht.
"I-Ich...", haspelte der Jüngere zu beginn so hilflos, das sein Blick sich zurück auf die einsamen Butterkekse verkroch.
"A-Also... bin ich hier in einem Gefängnis?", versuchend die Situation von Anfang an Aufzuarbeiten ließ Juni seine Finger fester in die Decke graben.
Aber... wieso?
Hatte Ueno ihn hier her gebracht?
Nein, er... er hätte ihn in die Basis genommen, o-oder ins Krankenhaus...!
Doch meinte der Kerl nicht eben, das er ihn gefunden hatte? In den Flammen?
"Ueno--", japste Juni hervor und als wäre es das Schlüsselwort zu seiner Energy gewesen setzte er sich sogleich viel grader auf.
Dabei hatte er so heftig an der Decke gezogen, das es sich unter dem Tablett hervor zog, was dadurch das Wasser zum Kippen brachte.
Selbst wenn Juni versucht hätte es noch mit seiner Reaktionsfähigkeit zu stoppen, wäre es zu spät gewesen.
Das Glas hatte nicht einmal Zeit gehabt überhaupt zu schwanken und schon hatte der trübe Inhalt einen großen Wasserfleck auf der Decke hinterlassen.
"A-Ah... W-Wo ist er? Wo ist Ueno?", schien der sonst so fürsorgliche Jäger seine sonst so feinfühlige Art abzulegen.
"E-Er ist mein... mein Verlobter...", versuchte er sich gleich irgendwie zu erklären, nur um dann seinen Mund offen zu halten wie ein toter Fisch, "Er... er war auch in den Flammen! Er ist... deutlich größer und... hat rote Haare und rostbraune Augen! U-Und er hat einen.. vernarbten Körper!"
War er auch hier?
War Ueno auch hier??
Zu schnell entschied sich Juni auf die Beine zu kommen, die Kälte des Steinbodens schoss ihm durch seine Fußsohlen seinen ganzen Körper herauf.
Auch die Decke verblieb damit auf dem Bett zurück.
So wie Juni in diesem leeren, fahl belichteten Raum stand... Sein schlanker Körper, seine Haut weiß wie Schnee und sein Haar so gesund und funkelnd wie Perlen.
Er war wahrlich wie ein Märchenprinz.

Es war das schon das Vierte mal das Azelly nach einer längeren Pause gegen die Türe des Zimmeres von Blue Klopfte.
Mittlerweile hatte sich das schreckliche geschehe schon in der Basis herum gesprochen...
Blue hatte sich daraufhin in sein Zimmer eingeschlossen.
So wie sein Adoptivsohn kannte würde er gewiss eine sehr lange weile dadirn bleiben aber die sorge war das er nichts trinken oder essen würde...Geschweige überhaupt schlafen.
Doch Azelly hatte in diesem Moment auch nicht die Kraft ihn darum zu bitten die Türe zu öffnen...
Er selbst hatte als er Ueno erste schlimmsten Verletzungen geheilt hatte gesehen was passiert ist.
Seine Vermutung...hatte sich bewahrheitet, etwas war andere ganzen Sache Faul...Und wenn sie Glück hatten würde Ueno sich aber an das ganze nicht wirklich erinnern können.
Noch nie hatte der Engel gelogen...nicht auf diese unmenschlichenweise.
Jemand schlechte Nachrichten zu übermitteln war für ein Todesengel nichts neues...eigentlich.
Aber sowas war Azelly schon immer schwer gefallen und in diesem moment war diese sogar erlogen...
Aber immer wenn er in sein Buch schaute, konnte er sehen...das sie beide sicher waren.
Wo sich Juni gerade befand konnte er nicht sagen...weder wo noch bei wem.
Sonst würde er selbst nach ihm suchen...
Wäre er nur ein Mächtigerer Engel wäre das gewiss kein Problem aber ihm waren die Hände gebunden.
"Blue...Wenn du Hunger haben solltest im Kühlschrank ist noch etwas Kuchen, ja?", sprach er gegen die Türe aber da sich Blue scheinbar unter seiner Bettdecke verkrochen hatte war auch nichts zu hören.
Antwort konnte ihm dieser zwar sowieso nicht geben aber Azelly konnte sein Kummer spüren.
Wieder waren Mitglieder, nein freunde dieser Basis zu schaden gekommen...
Eigentlich sollte man damit rechnen aber in diesem Fall...
Leises aus atmend entfernte sich der Engel von der Türe und ging lautlos zurück zum Krankenzimmer.
Dort blieb er an dem Türrahmen stehen und sah sorgenvoll zu Ryuu welcher neben Ueno saß.
Auch ihn hatte das ganze sehr mitgenommen...
Azelly fühlte sich einfach...schrecklich.
War...er Grausam? Sollte er wenigstens Ryuu die Wahrheit sagen...?
Ihn von der Schuld befreien...Und ihm die Sache erklären, jemand der sein Beweggrund vielleicht am besten verstehen würde!
Aber...
Könnte Ryuu es?
Könnte Ryuu denn Rothaarigen belügen...?
Könnte Ryuu untätig warten bis Juni vielleicht von selbst wieder kommen würde....?
Nein....
Azelly senkte schmerzvoll das Gesicht und spürte wie der Drang in ihm aufstieg wieder Tränen zu vergießen.
Engels Tränen waren eigentlich zu Kostbar um sie in diesen Ausmaße fallen zu lassen, doch sie alle waren ihm jede Träne Wert.
Am Ende nahm noch Ryuu den Platz von Ueno ein...Das wäre es sein Name der schwarz geschrieben stand, so war das Schicksal...
Azelly hatte etwas getan das er nie hätte tun dürfen, den Tod zu betrügen....
Eine Seele hätte gehen müssen und durch sein Ändern des Schicksal würde diese eine Schuld nie beglichen.
Irgendwann würde das Schicksal sich die rechtmäßige Ordnung zurück holen...
Gerade als Azelly denn Mut aufbringen wollte Ryuu anzusprechen um ihn ebenfalls darum zu bitten wenigtents etwas zu Trinken begann sich der Rothaarige zu bewegen.
Ueno war dabei zu erwachen und das helle Licht des Raumes blendete seine Augen.
Trotz der Heilung von Azelly fühlte sein Körper schrecklich an...das Geräusch des EKG klang in diesem Moment furchtbar.
"Ghmpf...", kam es schwer von Ueno welcher ein Moment brauchte um seine Gedanken zu Ordnen, er war vollkommen wirr....
Seine noch leicht zu gekniffenen Augen bemerkte Ryuu neben sich...
Etwas leichter würde ihm schon seinen Seelenverwandten zu sehen, es bedeutete...er war in Sicherheit.
"Ueno..."
Es war fast so als hörte Ueno die Stimme von Juni erneut!
Leicht mit dem Oberkörper etwas aufschreckend wurden seine Augen größer als er sich umschaute:
"J...Juni??...Wo...ist Juni?...geht es...ihm gut? Er...war in der Hütte...", kam es heiser aus ihm und noch etwas wirr als stünde er noch immer vor dem Brennenden Hütte.
Er wollte gerade rein gehen als...
Was...war dann?
Er hatte ein Blackout....


So wie Juni fragte ob er sich gerade sich im Gefängnis befand könnte man schon fast davon ausgehen das dieser ein verbrechen begann hatte!
Jopu musste sich ein leises lachen verkneifen und begann jegliche mehr zu lächeln.
"In der Tat, aber keine Sorge...ich habe die Schlüssel."
Das Juni derart aufschreckte wegen ein Namen ließ seine Augenbrauen schwach nach hoben gleiten.
Anstatt ihm eine Antwort zu geben hob er das Glas wieder auf und betrachtete denn Wasserfleck...Hach, das schöne Wasser...
Hätte dieses Dummerchen es nur bloß lieber getrunken anstatt zu verschütten, dass hatte ihn den Aufenthalt hier deutlich angenehmer gemacht.
"Ich hole dir gleich eine neue Decke, hier wird es schnell Kalt , ne.", meinte er mit freundlichen Lächeln und wickelte die Decke um sein Arm.
Die Beschreibung lauschend legte sich der Grünhaarige ein Zeigefinger ans Kinn als würde er ernsthaft darüber nachdenken.
"Hmmm...Und sehr Groß ist er ...breite Schultern, mhm...Und auch so ein Mundschutz vor dem Mund,ne?"
Nickend rollte er die Decke mehr zusammen und sah wieder zu Juni, er sah wirklich ansehnlich aus...Hatte er jemals so jemand hier gehabt? Es war wirklich eine Besonderheit, hoffentlich enttäuschte er ihn nicht. Oft waren Erwartungen größer als das Produkt selbst...
"Ja denn habe ich tatsächlich gesehen.", teilte er ihm mit und schloss dabei die Augen für einem Moment.
"Aber...Um Ihn brauchst du dir wirklich keine Sorgen machen, er ist wie ein Irrer an mir vorbei gerannt...Im ersten Augenblick habe ich gedacht er hätte das Feuer gelegt."
Die Augen wieder öffnen zeigte Jopu sich doch etwas erschüttert gespielt:
"Warte...Soll das heißen er ist dieser Ueno? Aber er hat dich einfach so zurück gelassen, er hat nicht einmal um Hilfe rufen oder dergleichen..."

Wie lange es auch dauern würde, Ryuu würde die Seite seines Seelenverwandten nicht verlassen.
Wäre es zu einer ähnlichen Situation in der Wildnis gekommen, wäre es nicht einmal unwahrscheinlich das der Braunhaarige neben dem Rothaarigen gehockt wäre bis Hunger, Durst, Erschöpfung oder das Wetter auch ihn dahin gerafft hätte.
Dann aber...
Ryuu fühlte sich wie ein Gargoyle welcher aus einem ewigen Schlaf erwacht war, nachdem er dachte das Ueno sich gerade bewegt hatte.
Als würden seine Gelenke versteinert gewesen sein und nun begonnen zu bröckeln als sie endlich wieder in Bewegung kamen.
Das Heben seines Gesichts war die erste Regung welche auch ihm nun überkommen war nachdem sie die Basis erreicht hatten und, er würde es zwar nie gestehen, sie war recht schmerzhaft.
Sein Körper hatte sich komplett versteift.
"Ueno...", brummte er sogleich heraus, doch selbst jetzt wo er sah das sich sein bester Freund berappelte, zierte seine sonst so strengen Augen offensichtliche Trauer.
Doch wie es zu erwarten war...
"J...Juni?? ...Wo... ist Juni? ... geht es... ihm gut? Er... war in der Hütte..."
"Ngh...", sein Blick huschte zu dem EKG welches durch das beginnend rasende Herz des Riesen begann gefährlich auszuschlagen. Das Herz in seiner Brust war jedoch ein unglaublich Kraftvoller Muskel.
Man musste sich bei so einem Wert keine Sorgen machen, aber dennoch.
"Leg dich wieder hin.", waren die ersten, leisen Worte welche dem Raucher entkamen.
Seine Stimme war rau und belegt... man merkte das er lange nicht mehr gesprochen hatte.
"Hm, Du bist noch zu schwach, du musst dich erholen."
Juni...
...
Nein, er konnte es nicht sagen.
Es kam ihm nicht über die Lippen, geschweige denn überhaupt übers Herz.
Juni war tot.
Seine eigenen Fäuste ballend biss sich der Braunhaarige auf die Zunge, er konnte seinem geliebten Freund in diesem Moment nicht in die Augen sehen.
Ganz anders flüchtete sein Blick richtig zu Boden...
Eigentlich müsste er für den Rotschopf stark und für ihn da sein. Doch auch ihn hatte es so unglaublich mitgerissen, das sich der eigentliche Fels eher anfühlte wie ein zerbrechlicher Kiesel aus Sand.
"Du musst etwas essen und zu Kräften kommen.", man kannte Ryuu, man wusste wie er drauf war und wie er handelte.
Doch... auch seine Stimme brach in diesem Moment, sein Körper begann zu zittern und zu beben.
Mit dem Blick in den Schatten und vor Anspannung ganz weißen Handgelenken öffnete er seine Lippen zuerst lautlos.
"Wir... haben ihn nicht gefunden.", er war so unglaublich leise... Von dem eisernen, mutigem Faustkämpfer welcher er sonst war, fehlte jegliche Spur.
Gleichzeitig... wollte er Ueno jedoch nicht im Dunkeln tappen und mit unklaren Antworten zurücklassen.

"...Für Juni... ist es zu spät."

Diese Worte dröhnten so schmerzhaft in seinen Ohren, als würde man es ihm immer und immer wieder entgegen schreien. Beinahe... wie ein Hilferuf, welchen er nie erreichen konnte.
"Azelly hat es bestätigt.", ohne seinen Blick zu heben, sah man etwas im Schatten seines Gesichts hervor funkeln.
Mit eine der ersten Tränen, welche Ryuu im Angesicht von wohl allen Angehörigen vergossen hatte.
"Er ist tot, Ueno."




Unregelmäßiges Atmen sorgte dafür das sein Herz nur noch schneller schlug.
Wie ein aufgebrachter Vogel stand der Weißhaarige nun im Zimmer, barfuß und ohne Oberteil. Er spürte die brennenden Wunden des Feuers noch immer so unglaublich stechend an seinen rechten Brustkorb, doch in diesem Moment war es nur ein stumpfer Schmerz.
"D-Das mit der Decke... tut mir leid...", holte der Kältesensible seine Worte rasch nach, die Augenbrauen schmerzlich zusammengezogen, "Ich... bin nur noch etwas verwirrt... I-Ich weiß nicht wo ich bin oder... was wirklich passiert ist..."
Der Versuch das alles noch zu erfassen oder sich überhaupt darüber klar zu werden was passiert war, sorgte dafür das er sich in das weiche Haar griff.
Er... hatte Ueno doch gesehen, er war genau bei ihm gewesen...
Der Riese hatte ihn aus dem Feuer geholt, er hatte es so unglaublich klar vor Augen! Aber...
"... Als ich nach dem Rechten gesehen hatte, bemerkte ich die Flammen und... kurz darauf dich."
Er sprach darüber, das er ihn draußen gefunden hatte, nicht wahr?
Das musste so sein, anders wäre es unmöglich.
Die korrekte Beschreibung seines Liebsten ließ sein Herz einen Sprung machen, also hatte er ihn gesehen!
"J-Ja, das ist er...!", japste er haspelnd hervor, gleich aufblickend wie ein aufmerksamer Welpe, welcher das Wort hörte welches er so über alles liebte...
Dann aber...
"W-was...? N-Nein, dann muss das jemand anderes gewesen sein...!", langsam merkte man, das der Weißhaarige in eine Frustration verfiel.
Er war verwirrt, seine Erinnerungen waren verwischt und unscharf... Und nun wollte ihm jemand klar machen, das Ueno... ihn einfach zurück gelassen hatte?
Da könnte er ihm gleich versuchen weiß zu machen, der Mond sei aus Käse und Wolken wären Zuckerwatte!
"A-Also... Ueno ist wirklich groß! So... So 2,20? V-Vielleicht hast du einen der Dorfbewohner gesehen, die... die tragen auch Masken! A-Also, ghn...", sich selbst an die Brust greifend ballte er seine Fäuste.
Nun es... es war wahr das sein Verlobter so hastig aus der Hütte geflohen war, das er ihn zur Seite gestoßen hatte.
Aber es konnte nicht der Rotschopf gewesen sein!
Beinahe wurden seine Augen ganz glasig, seine kurze Freude verschwand und sogleich blickte der Schwertträger ganz aufgeregt in dem Zimmer herum.
Irgendwie ähnelte er einem beängstigtem Fisch welcher in einem Aquarium panisch im Kreis schwamm.
"W-Wo sind... wo sind meine Klamotten? Er ist bestimmt noch im Dorf...! E-er könnte verletzt sein... I-Ich muss ihn suchen, bitte!", aber wonach suchte er hier gerade eigentlich?
Außer dem Bett war es hier gähnend leer.
Sein Oberteil war nirgends zu sehen und wurde wahrscheinlich in die Wäsche geworfen, vielleicht sogar ganz entsorgt?
Seinetwegen aber würde er auch gleich so in den Wald hasten.
"Es... es tut mir leid, aber ich muss gehen.", kurzatmig könnte man denken das seine Worte so genuschelt waren das sie untergegangen waren.
Entschuldigend senkte er den Kopf, sich rückwärts der Tür entgegen bewegend, "Ich... bin Ihnen wirklich für Ihre Hilfe unsagbar dankbar!", seinetwegen würde er Handy und sogar seine Waffen hier lassen, wenn diese überhaupt mitgenommen wurden.
"Ich werde mich... bei ihnen zurück melden um meine Dankbarkeit noch einmal ausdrücklicher auszudrücken, aber ich muss... wirklich los, mein Verlobter ist in Gefahr, ich habe keine Zeit... e-es tut mir leid...!"

Das sich Juni wegen der Decke entschuldigte ließ ohn belustigt mit dem Kopf schütteln.
"Es ist nur eine Decke, keine Sorge..."
Während der Weißhaarige gerade dabei war eine gesamte Energie aufzubrauchen während er so wie ein wirres Tier herum lief war Jopu die Ruhe selbst.
"Eine Verwechslung..., ne? ", fragte Jopu geschmeidig nach als würde schon in seiner Unterstimme klar sein das er diesen Fakt hinterfragte.
Bestimmt war sich dem Juni selbst bewusst aber er trug noch immer eine Rosarote-Brille die ihm dle Wahrheit verschleierte.
" Ich bedaure aber dieser Mann passt Perfekt zu deiner Beschreibung...", seufzte Jopu schon etwas Mitfühlend aus und beobachte ihn dabei wie er sich nach seinen Klamotten umschaute.
"Oh... Du warst voller Asche und Dreck... Ich hab deine Sachen in die Waschmaschine gesteckt, tut mir Leid, ne~"
Nein... Eigentlich tat es ihm nicht Leid, er dankte dem Feuer sogar dafür ihm diessen Anblick hier zu ermöglichen.
Das Juni jetzt jedoch gehen wollte ließ ihn übertrieben erschüttet die Habd an dke Linke Wange heben um sein erstaunen zur Geltung zu bringen.
"Zurück zum Dorf? Aber... Aber~! Du bist bestimmt knapp einer Rauchvergiftung vorbei du solltest dich ausruhen! Zudem ist das Dorf komplett nieder gebrannt..."
Seine Mundwinkel zuckten Minimal etwas.
".... Du hast mehre Stunden geschlafen und so wie ich mitbekommen habe war schon ein kleiner... Such Trupp Vorort. "
Langsam näher treteb legte er eine Hand dicht neben seinen Kopf gegen die Türe was es ohm nicht ermöglichte diese zu öffnen.
"Ich bin mir... Sicher Juni wenn er noch ds gewesen wäre haben sie ihn gefunden, ne.", hauchte er ihm zu.
So von nahen...
Dieser Jüngling hatte wirklich schöne Augen, so schön das er sie am liebsten in eines seiner Gläser aufbewahren wollte.
Dann aber zog er die Hand weg und öffnete ihm sogar die Türe.
Vor ihm streckte sich ein sehr langer dunkler Gang...
Mehre weitere Zellen waren einander Gereiht. Es war wie ein Labyrinth!
In welcher Richtung sich der Weg nach Draußen befand konnte man sl nicht ansatzweise erkennen.
"Mir gefällt es wie Höflich du bist.", schmunzelte Jopu.
"Dieser Uenk muss wirklich etwas besonderes sein wenn du dir solche Sorgen um ihn machst aber..."
Leicht denn Kopf schüttelnd beschloss er es nicht weiter auszuführen.
"... Würdest du mir sagen was so besonders an ihm ist? Wie habt ihr euch kennengelernt...?
Ich möchte nur verstehen warum fu für ihn dein Leben auf spiel setzt... Während er. "
Seine Augen verengt sich minimal.
"... Aber war rede ich, es war ja eine Verwechslung, ne? "

Juni war sich Hundert--, nein, Tausendprozentig sicher das es sich bei dieser Person nicht um Ueno handeln konnte!!
Ja, sein Verlobter hatte Angst vor dem Feuer und schien beim Ausbruch des Feuers voller Panik zu sein... Aber einfach wegzulaufen?
Ihn... zurückzulassen?
Nein, das sah ihm nicht ähnlich.
Er kannte Ueno, so eine Person war er einfach nicht.
Jedoch war es der Gedanke alleine welcher ihm allein bei der Vorstellung in der Brust stach.
Ihn sterben lassen würde er nicht... richtig?
"Ngh...", zeigte sich Juni zu beginn äußerst widerwillig das ganze zu akzeptieren. Gleichzeitig jedoch war es natürlich auch verständlich!
Hier war er, nachdem er beinahe verstorben war, an einem fremden Ort mit einem fremden Menschen, unwissend was überhaupt alles abgelaufen war, während er selbst geschlafen hatte.
"Es ist... komplett nieder gebrannt?", versicherte sich der Weißhaarige nun doch eher erschrocken.
Wenn dem so war... dann... was war mit Ueno??
Ihm war nach weinen zu mute, doch sensibel in solchen Dingen war er schon immer gewesen.
Er liebte den Großen so endlos sehr... Ihn in Gefahr zu wissen oder es sich alleine nur vorzustellen brach ihm das Herz!
Er musste sich einfach sicher sein das es ihm gut ging, das er gesund und vielleicht sogar schon daheim war!
Das der Langhaarige dann jedoch einen Suchtrupp erwähnte...
"Die Basis...", flüsterte er sich selbst entgegen. Wie waren sie auf sie aufmerksam geworden? Hatte Ueno es geschafft sich mit ihnen in Verbindung zu setzen?
Aber... im Dorf hatten sie doch keinen Empfang gehabt... Nein, es musste gewesen sein, da sie keine Rückmeldung gegeben hatten! Und vielleicht hatten sie auch den Funk vom Handy verloren, o-oder... es war wegen dem Rauch!
Tief in den Gedanken versunken, sich die verschiedenen Möglichkeiten ausmalend, erschrak ihn die plötzliche Hand direkt neben seinem Kopf zu Tode.
Die Tür, seine Hand lag schon auf der Klinke, wurde zugehalten... und die Anwesenheit der Person in seinem Nacken fühlte sich so unglaublich düster an.
Wie... der Tod.
Die Worte des Dorfbewohners traten ihm zurück in den Kopf.
"Fremder... Riecht nicht gut... Ist schlecht... Glaube er will töten. Hat getötet... Ist Gefährlich... Seit ihr mit ihm hier?"
Würde es... Sinn machen?
Das Diktiergerät im Keller, das plötzlich gelegte Feuer...?
Trocken schluckend war der schmale Jüngere erstarrt, es war etwas instinktives, wie ein Tier welches sich im Angesicht eines Feindes Tot stellte, oder hoffte dadurch übersehen zu werden.
Seine Nähe kribbelte so unglaublich unangenehm auf seiner Haut das er am liebsten zur anderen Seite des Raums geflohen wäre.
Dann aber... zog er sich zurück und öffnete die Tür.
Der Anblick war offensichtlich nicht der, welchen er sich gewünscht hatte.
Nein, ganz und gar nicht. Viel mehr steuerte es seiner Angst bei.
Er wollte keine Voreiligen Schlüsse ziehen, immerhin hatte sich dieser Mann um ihn gekümmert und ihn... ganz vielleicht wirklich aus dem Dorf geholt... aber was sollte er bitte davon denken?
Unwohl zog er seine Hände an seinen Körper, die kalte Luft welche von den gähnenden, endlosen Steinwänden hereinzog fraß sich in seine zarte Haut.
Er hasste die Kälte so sehr...
Mit den funkelnden Augen in den verkanteten Fluren verharrend, antwortete er so spät auf Jopu das man wusste, das seine Gedanken gerade ganz wo anders waren, "Ich... habe ihn bei meiner Arbeit kennen gelernt... Er ist unglaublich warm und empathisch und... und genauso verschmust wie ich. Wir haben... in vielen Dingen die gleichen Vorlieben. Doch auch wenn es anders wäre, wäre ich nichtsdestotrotz in ihn Verliebt..."
Liebe auf den ersten Blick... Anders könnte er es sich nicht erklären.
Etwas anderes war dem Weißhaarigen nun jedoch aufgefallen was seine Skepsis aufkochen ließ. Vielleicht war sie weiterhin unbegründet, aber...
"Haben... Sie sich wirklich an meinen Namen erinnert?", es war so lange her, er war sich nicht einmal sicher sich damals überhaupt vorgestellt zu haben. Den Namen seines Retters hatte er ganz gewiss vergessen.

"Mhm, Komplett nieder gebrannt die Flammen waren wirklich enorm!", bestätigte Jopu erneut mit einem Nicken.
Aufmerksam wie eib Luchs huschteb seine Augenpaare intressiert zu Juni.
"Ehrlich, ne? Du würdest ihn lieben auch wenn er ein Anderer wäre..."
Seine Stimne klang plötzlich Kühler.
"Ist das nicht Oberfläch? Liebt man eine Person nicht wegen seines Inneren? Seiner Persönlichkeit...Wobei..."
Ein amüsiertes kichern entglitt der Grünhaarigen doch : "Vielleicht sehe ich das sogar ähnlich, jetzt wo ich so drüber nachdenke."
Die frage jedoch ob er sich wirklich an seinen Namen erinnert hatte ließ sein Mund verblüfft kreisförmiger werden.
"Selbstverständlich, ne! Wie könnte ich denn Namen Junichiro Teshima jemals vergessen? Dessen Eltern bei einem tödlich Unfall mit eibem LKW um leben kamen... Noch dazu ist deine Schwester Aiko im Krankenhaus, nicht wahr? Du hast bei einem Bank Raub geholfen um die Gebühren bezahlen zu können... Wir sind uns so ähnlich...! Uns sind beide die Familie wichtig, ne! Es ist schön jemand zu kenenn denn es ähnlich ergeht, ne...? "
Wärend Jopu fast ohne Pause Sprach kehrte ein verspieltes Lächeln auf seine Lippen zurück.
Doch dann verstand es prompt wieder..."Ohh.."
Denn Kopf sinken lassen wirkte Jopu deutlich gekränkt.
"Jetzt verstehe ich... Du erinnerst dich nicht an meinen Namen?"
Ein hörbares seufzen entglitt ihm : "Naja was habe ich erwartet es kann nicht jeder so intellektuell sein..."
Sich von ihm abdrehen begann er in eine Richtung zu gehen, die Schritre hallten sogar ekn wenig.
"Juni, du solltest zurück in deinen Raum bis ich dir eine neue Decke geholt habe hier im Gang ist es deutlich Kälter als dadrin und wir wollen beide nicht das du Krank wirst, ne?"
Dabei vollkommen ignorieren das Juni deutlich genug erklärt hatte das los wollte um nach seinem Verlobten zu sehen.
" Hach... Und Duz mich ruhig, wir sind doch schon mittlerweile keine Fremden mehr, ne? "
Mit denn Worten sah er über seine Schulter zu ihm.
"Jopu... Mein Name ist Jopu, merk ihn dir diesesmal bitte, ich hasse es mich zu wiederholen. "

Aufgebracht atmend stand der Weißhaarige zwischen Tür und Schwelle.
Er wollte los, unbedingt! Er musste es einfach...
Dazu, wenn es einen Suchtrupp gegeben hatte, dann hatte man sich doch bestimmt auch nach ihm umgesehen, richtig? Sie machten sich bestimmt Sorgen...!
Das dieser komische Kauz nämlich bei ihnen Angerufen oder ihnen auch nur Bescheid gegeben hätte hielt er für unwahrscheinlich... Wenn er sie nämlich schon gesehen hatte, hätte er sie darauf doch ansprechen können, das er genau dort jemand weiteren aufgegabelt hatte... richtig?
Jeder normale Mensch hätte das getan!
Lange sollte es jedoch nicht dauern bis er merkte, das dies wohl eines seiner geringeren Probleme war.
Die Worte welche so aus den schmalen Lippen des Langhaarigen hervor sprudelten, ließen ihn in der ersten Sekunde komplett verwirrt zurück. Seine eisblauen, großen Augen hatten sich jedoch geweitet.
Woher...?
Blässer werdend und mit leicht geöffnetem Mund konnte er nicht anders als dem Fremden einfach nur entsetzt nachzustarren.
Seine Aufregung war schon kurz daraufhin durch Angst ersetzt worden.
Woher...
Woher wusste er das alles?
Von seinen Eltern? Von Aiko? Von dem Banküberfall?
Der Grünhaarige hatte ihm hier gerade seine eigene Vergangenheit wie auf einem Silbertablett serviert, ein Wissen welches er selbst Ueno in den ersten Jahren nie mitgeteilt hatte.
Es waren Dinge die... er einfach nicht wissen sollte.
Noch nie hatte sich das simple Entfernen einer Person so etwas bedrohliches gehabt, die hallenden Schritte klangen eher wie das umherstreifen eines Raubtieres in seiner eigenen Höhle.
Das ganze hatte ihn komplett versteift werden lassen.
Es war ein schweres Husten welches ihn aus eben dieser Starre löste, ganz genesen war er eben nicht. So viel Rauch wie er einatmet hatte... Die Kälte hier im Flur spielte jedoch auch einen großen Teil.
Jopu.
Dieser Name sollte er sich in sein Gedächtnis einbrennen... Nur nicht jetzt.
Sein Kopf war voll mit anderen Dingen und würde man ihn in einigen Minuten fragen, hätte er wahrscheinlich mit ''Jonas' oder ähnlichem geantwortet.
Er musste hier unbedingt raus.
Erst nachdem die Schritte verhallt waren schoss sein Blick in die vergabelten Flure hinein. Das ganze war ein Labyrinth... doch er durfte hier nicht einfach stehen bleiben!
Die entgegengesetzte Richtung einschlagend würde er schon selbst seinen Weg hinaus finden... Er würde einfach durch ein Fenster klettern wenn er musste.
Dieser Kerl... war doch wahnsinnig.
War er ein Stalker?
Der Gedanke brachte ihn nur noch mehr zum frösteln.

Jopu blieb nach ein paar Schritten stehen ubd lauschte.
Er konnte hören wie der Weißhaarige in die Andere Richtung rannte wie ein scheues Tier welches im Flucht Gedanken die best möglichen Weg nahm aber am Ende nicht gerade sich klug anstellten.
Jopu war die Ruhe selbst, er wusste Juni würde denn Weg nicht raus finden und wenn doch... Dann hatte Jopu auch für diesen Fall vor gesorgt aber er kannte die Gänge besser als jeder anderer.

In der Zeit würde Juni gewiss an anderen Räumen vorbei kommen. Diese waren zum größten Teil auch so Leer wie der Raum in welcher der Jäger erwacht war.
Allerdings gab es Ausnahmen...
Räume in welchen altes getrocknetes Blut am Boden oder Wänden klebte... Bei einem konnte man sogar blutige Handabdrücke erkennen.
Doch Werkzeuge suchte man hier vergebes, diese Räunte Jopu immer sehr gewissenhaft in den Lageraum. Zu oft wurden diese von seinem Opfern für unsinnige Missbraucht wenn sie in ihre Finger geraten waren.
Genau vor einem vergitterreb Luftungsschacht kam Jopu dem Weißhaarigen plötzlich entgegen.
Als wöre dieser nur im Kreis gelaufen.
Dabei hatte Jopu jedoch eine neue Decke und ein neues Glas mit Wasser.
"Na? Soll ich dir mal eine Rundführung geben? Dir scheint es hier ja richtig zu gefallen, ne!"
Sich ihm lächelnd näherend hob er ihm die Decke hin: "Du hast Glück, ich hatte noch eine saubere da... Am besten gehen wir jetzt aber zurück, du musst dich ausruhen."
Nachdem er ihm die Decke regelrecht in die freien Hände gedrückt hatte legte er seine Hand auf Junis Schmale Schulter.
"Du hast mir noch gar nicht erzählt was deun Verboter und du in diesem Dorf eigentlich gesucht habt... Ward ihr auf Dämonen Jägt?", fragte er doch etwas leise lachen.
"Ich muss zugeben ich habe anfangs nicht an sowas geglaubt, wo ich her komme gab es sowas nicht... Naja vielleicht in einer Anderen Form? Aber schon verrückt was es da draußen so gibt, ne?"
Sein Blick lag noch intensiver auf Juni.
"Mit Ueno redest du irgendwie viel mehr... Was ist los? Gefällt es dir bei mir nicht...?"

Die Gänge fühlten sich endlos an.
Wie lange war er schon hier herum gelaufen? Seine Füße waren mittlerweile so kalt geworden das sie brannten, seine Zehen spürte er schon gar nicht mehr. Wäre er doch nur nicht so unglaublich empfindlich...
Das sein Atem jedoch vor Kälte kondensierte kam ihm nur so vor, doch in seinem jetzigen Zustand musste er einfach übertreiben, für sich selbst.
Immer wieder musste der Weißhaarige zum stehen kommen um sich kurz an seine eisigen Füße zu greifen oder seine nackten Oberarme zu reiben.
So düster und bedrohlich es auch gewesen war, vermisste er in diesem Moment die Decke in der Zelle in welcher er erwacht war.
Dort war es immerhin warm gewesen... Gemütlich war da etwas anderes.
Das Adrenalin gab sein bestes, Juni die Temperaturen ignorieren zu lassen, und so tappste dieser tapfer weiter durch die Flure.
Es war so unglaublich verkantet und jeder Gang schien sich nur doppelt und dreifach abzuzweigen!
Die verschiedenen Zellen interessierten ihn nicht wirklich, sein Ziel war es den Ausgang zu finden.
So schwer konnte es doch nicht sein... oder?
Nervös benässte der Geiger seine Lippen.
... aber warum... warum schien dieser Ort dann kein Ende zu nehmen...?
Es war eine angelehnte Tür zu einer weiteren Zelle, welche ihm nun als einzigen Anhaltspunkt verriet, das er hier noch nicht gewesen war. Lief er also doch nicht im Kreis...?
Aber...
Durch den offenen Spalt konnte er nicht viel erkennen und irgendetwas weigerte sich, sich zu nähern.
Wie eine Art... Überlebenswille.
Doch die Tür öffnen brauchte er nicht, denn das verspritzte Rot war auf den kahlen Wänden mehr als nur gut zu sehen.
Blut.
"Hnfg--", Juni hätte bei dem Anblick beinaje aufgeschrien und war nach holprigen Rückwertsschritten sogar beinahe hintenüber gefallen.
Dieser Kerl war... er war...!
"Scheiße...", fluchte der Jüngere heiser unter seinem Atem hervor.
Wo war er hier nur gelandet...!?
Das er wohl nun rennen sollte, hätte man ihm nicht offensichtlicher sagen können.
Ueno...
Der Gedanke an seine große Liebe war das einzige was ihn davon abhielt nun ganz der Panik zu verfallen.
Er musste sich fokussieren, er musste--...!
Kaum war er um die Ecke gehetzt, war er wie in guten alten Zeiten beinahe in jemanden hinein gerannt...
Und das in die Person welche er im Moment so unsagbar fürchtete.
Nach einer Vollbremsung hatte Juni wahrlich seine Zunge verschluckt.
"I-Ich will nicht...", so leise flüsternd war es unhörbar gewesen. Irgendo aber auch Angst ihm zu widersprechen.
Die Decke hatte er wortlos und leichenblass entgegen genommen, wahrscheinlich hätte man Juni in dem Moment alles in die Hand drücken können.
Das was er jedoch hörte lies alles nur noch schlimmer werden.
Dieser Kerl... wusste von den Dämonen?
Das ganze hier war kein Alptraum, nichr wahr? Oder war er in einem Koma und sein Hirn versuchte hilflos die Geschehnisse zu verarbeiten?
So erschrocken wie der Weißhaarige ihm jedoch entgegen starrte, hätte jeder wohl gemerkt wie richtig der Langhaarige damit lag.
Aber woher?... Es war eine Frage welche er sich noch öfter fragen würde.
"Ich... ich darf darüber nicht reden.", nuschelte der Weißhaarige hervor, die Decke hilfesuchend an sich drückend.
War es kindisch, das er sich gerade ein Kuscheltier wünschte?
Irgendetwas... was ihm Sicherheit gab?
Sicherheit...
Er... er war es, welche für so welche eigentlich verantwortlich war!
Er war ein Jäger...! Das durfte er nichr vergessen, er war nicht schwach, nicht hilflos!!
Langsam kam Juni zum stehen, Jopu würde ihn wohl wie ein widerspenstiges Pferd zerren müssen um ihn auch nur einen Meter weiterzubekommen.
"Ich... Es wäre besser für Sie, wenn Sie mich gehen lassen. Man macht sich Sorgen um mich und... wird mich suchen kommen. Wenn sie mich hier finden, könnte es unangenehm für Sie werden, s-sollten... Sie mich hier dann noch weiter festhalten.", ob es ihm hier nicht gefiel, pah!
Was sollte diese dumme Frage...

"Hm?", kam es immer noch lächelnd von Jopu als Juni etwas geflüstert hatte und daraufhin sogar stehen blieb.
"Aha... Stehst du unter Schweigepflicht? Wie Vorbildlich.", klang es aus seinem Mund als würde er ein kleines Kind loben das von seinem Tag aus dem Kindergarten erzählte.
Seine Hand verließ Jopus Schulter mit ihr jedoch ein Teil seiner Freundlichkeit.
Mit beiden Händen das Glas umfassen neigte Jopu seinen Kopf leicht zur Seite.
"Was habe ich dir vor ein paar Minuten gesagt, Junichiro?"
Sein Lächeln war schmaler geworden als er schon begann etwas mehr Rauer zu klingen.
"Du sollst mich Duzen... Ich hasse es wirklich mich zu wiederholen, ne"
Sich nun etwas mehr vor beugen betrachtete er Jopu von einem Unteren Blickwinkel.
"Huhhh...? Was lässt dich glauben das sie dich suchen werden? Bestimmt denken deine Leute doch das du in denn Flammen umgekommen bist! Nee~?"
Denn Kopf dabei unangenehm, langsam bedrohlich heben un wieder auf ihn runter zu Blicken schmunzelte der Grünhaarige sogar Hämisch :" Dein toller Verlobter war ja zu Feige nach dir zu sehen also kann er auch nichts bezeugen! Wenn sie deine Leiche nicht finden... Tja wird man davon ausgehen das sie einfach verbrannt ist."
Er wusste schließlich nichts von den Leiter welcher ein Buch besaß in welcher er die Tode sehen konnte.
Allein die Dämonen sache war schon eine kuriose Geschichte die ihm sein Neffe niemals glauben würde... Aber würde man ihm jetzt auch noch etwas von Engeln erzählen hötte er lauthals gelacht.
"Nun ich hoffe dir ist Bewusst das dich nicht wirklich Festhalte, die Türen stehen offen... Es ist nicht neine Schuld das du nicht weißt wie du hier raus kommst.", winkte er jetzt sogar ab als wäre es das leichteste der Welt hier zu entkommen.
"Vielleicht sollten wir noch mal von vorne anfangen? Ich würde mich gern noch etwas Unterhalten... Du warst nett zu meinem Neffen darum biete dir die Gelegenheit das wir uns auf eine deutlich Humanere Art näher kennenlernen oder möchtest du nicht?"

Schweigepflicht...?
Woher wusste dieser Kerl das alles? Die Existenz von Dämonen war schon immer geheim gehalten worden, in manchen Ländern galt es sogar als ein Staatsgeheimnis.
Und dieser komische Kerl? ... Nein, jemand wie man ihn hätte nie in Kenntnis gesetzt, nicht freiwillig.
Ob er vielleicht einmal ein Opfer von einem Angriff geworden war? Aber dann machten seine Worte keinen Sinn... und auch das Wissen, womit er seinen Unterhalt verdiente.
Der Grund dahinter weshalb er seine Lippen daher so zusammenkniff, ließ ihn damit auch ein wohl eher unfreundliches Kommentar verkneifen.
Anders als Ueno oder auch Ryuu, würde er es selbst nie gerade heraus sagen, das er Dämonen jagte.
Auch dieser Spruch mit dem Duzen... warum sollte er das tun?
Er hatte absolut keinen Grund dazu, sich--
"Dein toller Verlobter war ja zu feige nach dir zu sehen, also kann er auch nichts bezeugen! Wenn sie deine Leiche nicht finden... Tja, wird man davon ausgehen das sie einfach verbrannt ist."
Juni zuckte zusammen.
Seine Augen weiteten sich und für einen ganzen Moment vergaß er, wie man eigentlich atmete.
Nein das... das wäre nicht so.
Auch Ueno war nicht feige...!!
Ganz im Gegenteil, er war der mutigste Mensch welchem er je begegnet war und er bewunderte ihn auf so vielen Leveln...
Kaum hatte Jopu wirklich ausgesprochen, handelte der Körper des blassen Jungen wie von selbst.
Die Bewegung war schnell und gekonnt gewesen.
Mit einer einzigen, flüssigen Regung seiner Hand, hatte er Jopu das Wasserglas mehr oder minder aus der Hand gerissen, und ihm den Inhalt entgegen geschüttet.
Bei der ganzen Sache starrte Juni den Langhaarigen so entsetzt an, als wäre er hier dabei das Opfer!
Was er ja aber auch irgendwie so war...
"Aber ich lebe!", kam es lauter von dem Weißhaarigen als er wollte, denn seine Stimme hallte durch die endlosen Gänge, "Was... was lässt Sie denken, das ich nicht einfach nach Hause gehe?! I-ich hab absolut kein Interesse jemand wie Sie kennen zu lernen!"
So mutig er gerade auch wirken wollte, desto zittriger war seine Stimme.
Dieser Kerl... war wahnsinnig.
Das Glas in seiner Hand langsam sinken lassend schien ihm dann jedoch erst das Ausmaß der Situation bewusst zu werden, sein Atem aber schien sich einfach nicht beruhigen zu wollen.
"Ich... e-es tut mir leid...", warum entschuldigte er sich?? Dieser Kerl war wahrscheinlich ein Psycho und mittlerweile besaß der Weißhaarige kaum noch Zweifel das dieser dafür verantwortlich für die Abläufe im Dorf gewesen war.
Für ihn aber verblieb eine simple Frage.
Wieso er...?
Was hatte er an sich, das man ihn so aus seinem Leben reißen musste??
Nun aber stand er hier, gegenüber einem triefend nassen Jopu, in diesem... grässlichem, kalten Kerker, oder was auch immer das war.
Sollte er einfach seine Hand ausstrecken um etwas von dem Wasser abzuwischen? Oder ihm die Decke reichen...?
In so einer Situation hatte er sich noch nie gefunden, es war etwas, was man sich nur aus einem dieser albernen Horrorfilmen vorstellen konnte, welche er so hasste...

So wie Juni zusammen zuckte Zweifelte dieser wohl immer noch an seine Worte was Ueno betrifft... Wäre nicht so viel Rauch dort gewesen hätte er ihm die Szene am besten Aufnehmen sollen.
Aber egal... Er würde ihn noch davon Überzeugen.
Was dann jedoch Folgte überraschte Jopu nun doch etwas.
Die Wassertropfen ließ ein paar Haarstähnen hevor stehen welche er zurück zu einem Zopf gebunden hatte.
Es wäre gelogen wenn es nicht kalt gewesen wäre.
Kurz hatte er noch überlegt ihm was warmes zu Trinken zu machen aber... Jetzt war er doch froh darüber es nicht getan zu haben.
"... Kein Interesse?", kam es düster jedoch über seine Lippen.
Hach... Dieser Mensch war wirklich Dumm...
Das Lächwln war dem sonst so gut gelauntwn Alien vergangen und er begann selbst mit seinen breiten Asiatisch angehauchten Ärmeln das Wasser von sich zu wischen.
" Warum entschuldigst du dich, das ergibt kein Logischen Sinn.", atmete er jetzt sogar genervt aus.
Ja...
Er hatte Jopu gerade wirklich verärgert, er hatte wirklich versucht etwas... Freundlicher zu sein weil er dachte sie hätten etwas Gemeinsam.
Aber irgendwie...
Hatte er das Gefühl sich mit Juni in Kreis zu drehen.
"Du kenntst mich überhaupt nicht... Vielleicht bin ich viel besser als dein Verlobter, schließlich habe ich dich gerettet und nicht er!"
Sein Blick hob er stechend zu ihm und entrieß ihm das Glas und packte dabei aber sein Handlenk feste mir der anderen Hand.
Mit einem lauten klirren schlug er das Glas gegen die Wand neben sich.
Das Glas brach oberhalb zu hälfte und ein Scharfe Kante war übrig geblieben.
"Was lässt dich denken.... Das ich dich am Leben lasse!?", raunte er nun kalt hevor und deutete mit dem Glas auf ihn.
Dabei hatte er sich selbst leicht am Glas geschnittene was zeigte wie scharf die Kante war.
"Ohne mich wärst du jetzt Tod... Aber das einzige was dich Interessiert ist dieser Feigling der dich hätte Sterben lassen? Solle dir was sagen...? Vielleicht ist er sogar froh dich los zu werden.... Er passt nicht zu dir, ich entgegen weiß so viel mehr über dich. "

Ein innerer Konflikt begann in dem Jüngerem auszubrechen.
Ein Kampf zwischen den verschiedenen Emotionen, welche allesamt die Oberhand gewinnen wollten.
Angst, Wut, Trauer, Verwirrung.
Bevor er sich selbst jedoch versah oder deuten könnte, was er gerade überhaupt am ehesten spürte, war er schon so schmerzhaft fest am Handgelenk gepackt worden das ein scharfer Atem seine Lippen verließ.
Der Griff des Langhaarigen war so unglaublich eisern, das er im ersten Moment dachte sich in dem Todesgriff einer Würgeschlange zu befinden.
Eine Schlange... dieses Tier passte bisher wirklich zu dem Langhaarigen.
Die scharfe Kante ließ das dimme Licht in dem Gang brechen, sie funkelte scharf und tödlich... Ebenso wie der kleine Bluttropfen welcher die Hand seines vermeidlichen Entführers herunter gelaufen war.
Sein Herz war stehen geblieben, das sagte ihm jedenfalls dieser unglaubliche Schmerz in seiner Brust.
Das... Ueno froh wäre ihn losgeworden zu sein?
Das er ihn hätte sterben lassen?
Das.... das stimmte alles nicht...
Er kannte seinen Geliebten, er kannte seine warme, liebende Seele!
Sich nun jedoch mit der scharfen Kante des zersplitterten Glas konfrontiert zu sehen, ließ ihn seine Worte vorerst verschlucken, stattdessen versuchte sich Juni halbherzig von ihm freizuziehen.
Dieser Mann war wahnsinnig... doch das sollte eigentlich ein Grund sein, ihn nicht zu verärgern.
Seine Worte jedoch machten ihn so unsagbar sauer das es schwer war, seine Zunge zu verschlucken.
"Was... unterscheidet dich denn... von ihm?", schwenkte er ins duzen um.
Wenn er ihn nun doch vielleicht gut gesonnen konnte, konnte er abhauen. Alles was er brauchte war Zeit und schon bald hätte er sich einen Plan im Kopf zurecht gelegt.
Man versuchte hier gerade nur in seinen Kopf zu kommen und ihn zu brechen, doch dafür war er noch viel zu sehr bei sinnen und mit seinem Herzen bei dem Rothaarigen.
Er glaubte so unglaublich an ihn... Genauso sehr wusste er, das man ihn suchen würde, bis man ihn fand. Selbst wenn es dauern würde.
"Und... was weißt du denn über mich? Außer meine Vergangenheit...?", sein Versuch sich so weit wie möglich von dem scharfen Ende wegzubewegen hatte den Weißhaarigen in eine unangenehme Körperposition gebracht.
"W-Wie würdest du... meinen Charakter zum Beispiel beschreiben? O-Oder was sind... meine Vorlieben? Dazu... was hast du, das Ueno nicht hat...? Das einzige was ich von dir weiß... Ist das du ein ekeliger Lügner bist."
So viel dazu, sich gut zu verhalten.
Aber er konnte es nicht.
Zu hören wie er über Ueno redete... er machte ihn so fuchsteufelswild.
Wäre es nicht so gegen seine Idealen hätte er ihn wohl bereits schon eine rechte verpasst, zum Glück war es daher nur bei dem Wasser verblieben.

"Ich könnte dir eine ganze Liste aufzählen! Aber du willst mich ja nicht kennenlernen ubd solange du das nicht willst hat es keinen Zweck damit zu beginnen.", sprach Jopu direkt aus dabei weiter drohend das Glas vor seinem Gesicht halten.
"Ich kenne dein Lieblings Gericht, dass du Kuscheltiere magst... Ich weiß genug um zu wissen wie du Handeln würdest..."
Langsam kehrte sein grinsen zurück war jedoch deutlich Fanatischer wirkte.
"Gelogen? Ha... Ich hab bis her kein einziges mal gelogen, ne~"
An dem Handgelenk begann er ihn nun mehr zu sich zu zerren: "Wieso wehrst fu dich nicht? Ist das auch teil von deinem Beruf? Ein wenig lächerlich eure Regeln... Ich bin zwar kein Dämon aber och hätte jetzt mehr als njr Lust dann schönes Gesicht mit Narben zu verzieren."
Ihn Kraftvoll herum ziehen drückt er ihn gegen die Wand an welcher er das Glas zerbrochen hatte.
" Was denkst du... Wie viele Schnitte kann, ich deiner Haut zufügen bis deine Basis kommt um dich zu Retten? "
Sabei sah er an den freien Oberkörper runter :
"Wo soll ich anfangen, hm? Du bietest so viel Freiraum...--Oh!"
Plötzlich schien Jopu etwas einzufallen und fröhlich lächelnd begann er das Glas hin und her zu schwingen.
"Ich kann dir sagen was mich von deinem Verlobten unterscheidet.... Ich hätte keine Angst davor dich zu verletzen und noch weniger dir endlich das zu geben was er dir schon immer verwehrt hat."
Sein Wissender Blick wanderte an ihm hinunter :
"Ihr hattet noch immer kein Sex, ne~?", schmunzelte er Boshaft und drückte er das Glas nun knapp unterhalb seines Bauchnarbels.
Die Spitze stach auf die Haut des weißhaarigen, eine falsche Bewegung und es würde sich unangenehm tiefer schneiden.
"Willst du mich immer noch als ein Lügner darstellen...? Ich kann dir gern beweisen das jedes Wort ehrlich meine... Juni.", raunte er ihm zu.
"Weißt was das schönste an diesem Ort is? Niemand außer mir wird dich Schreien hören..."

Er fühlte sich absolut grausam!
Wie ein... wie ein Boxsack, welcher hin und her gedrückt wurde, physisch nicht in der Lage, sich zu wehren!
Der Eid eines Jägers bedeutete ihm viel, er durfte andere Menschen nicht verletzen... Es gab Gerüchte das sich der ein oder andere sogar hatte ermorden lassen! In seinen Augen waren diese Leute jedoch irgendwo etwas zu fanatisch in ihrem Beruf gewesen...
Aber warum wehrte er sich selbst nicht dann?
Dieser Mann war offensichtlich geisteskrank... Galten selbst in so einem Moment die Regeln?
Nun, er war weiterhin ein Jäger und dazu eine solch liebevolle Seele... er wollte es einfach nicht. Nicht, solange es wirklich keinen Ausweg gab.
Eine Antwort auf das 'Wieso' blieb Jopu verwehrt, doch seine zusammengepressten Lippen zusammen mit den scheuem, auf dem Boden verankerten Blick sprach bereits Bände.
Es hatte etwas von einem Kind welches von seinem Vater mit der Hand in der Keksdose erwischt wurde...
Gleichzeitig aber wollte er den rasiermesserscharfen Scherben einfach nicht entgegen blicken.
Ab wann... handelte es sich denn über eine Ausnahme?
Durfte er ihn jetzt schon einfach schlagen? Er hatte immerhin eine Kampfausbildung abgeschlossen...!
Doch erneut wurde ihm bewusst... Er war nicht Ueno. Er war nicht Ryuu.
Er war kein... großes, starkes Tier.
Dazu war er erst eben aus einer Ohnmacht erwacht und hätte eigentlich noch gar nicht auf den Beinen sein sollen!
Oder war es die Unsicherheit welche aus ihm sprach? Sein irgendwo so ausgeprägtes Minderwertigkeitsgefühl...?
Die Drohungen sorgten dafür das der Weißhaarige nicht nur seine Luft anhielt, sondern auch seine Augen zukniff.
Seine Schulterblätter hatte er selbst flüchtend schon so stark an die steinerne Wand an seinem Rücken gedrückt, das sie schmerzten und er am Morgen vielleicht sogar blaue Flecken davon tragen könnte.
Am liebsten hätte er sich wie in seiner Kindheit unter seiner Decke versteckt, weg von den Monstern welche er in der Nacht gedacht hatte, gesehen zu haben... denn wenn er sie nicht sehen konnte, konnten sie es auch nicht!
Aber... so war es leider nicht.
Er war kein Kind mehr.
Nachdem er seine eisblauen Augen nach einer Weile geöffnet hatte, schien Jopu nur noch Näher gekommen zu sein, mit diesem verzerrten Grinsen auf den Lippen.
In diesem Moment wurde es ihm erst richtig klar.
Dieser... Mann würde ihn wirklich verletzen. In seinem Blick fehlte die Menschlichkeit.
Schlagartig war der schon so leichenblasse Junge nur noch kreidebleicher geworden.
Sein Bauch spannte sich selbst bei der kleinsten Berührung der scharfen Klinge an, ihm war nach einem wimmern.
Wäre dies so ein Zeitpunkt? Ihm einfach... sein Nasenbein ins Hirn zu befördern? Oder ihn zumindest einfach auszuknocken...?
"Das... warst also alles du...", seine Beine drohten nachzugeben, doch stattdessen quollen kugelrunde Tränen in seine Augen, welche durchsichtigen Perlen glichen, "Du hast das Feuer gelegt... Und den Sprachrekorder da unten versteckt..."
Aber... wenn das alles geplant war...?
Seine Pupillen zogen sich zusammen und für diesen einen Moment waren ihm all die Drohungen egal.
Selbst die Antwort auf Frage nach dem 'Warum ich' interessierte ihn nicht mehr, nein.
Wenn er all das getan hatte um ihn zu sich zu holen, dann--
Die freie Hand des Weißhaarigen schnellte nach vorne um den Grünhaarigen an der Kehle zu erwischen, "Was hast du mit meinem Verlobten gemacht...!?", schrie er ihm beinahe schon entgegen, wobei seine Stimme brach.
Die Spitze der Scherbe schnitt ihm dabei in den Bauch und vergoss damit den ersten von vielen Tropfen der roten Tinte auf dem unbeschriebenem Blatt seines schneeweißem Körpers, doch den Schmerz dabei hatte er nicht gespürt.
Zu sehr dröhnte die Angst um Ueno in seinem Kopf.
Was sollte er denn ohne ihn machen...? Wenn ihm etwas passiert war, dann--...!

"Oh du bist wohl doch klüger als erwartet, ne?", kam es belustigt vob Jopu als der Weißhaarige endlich zu verstehen schien.
"Das war ein Test...", teilte er ihm mit düsteren Saditischer Stimme mit.
"... Ich wollte sehen was an eurer Liebe wirklich dran ist."
Das Juni ihn jetzt an der Kehle packte ließ seine Augen gefährlich schmaler werden.
Die Blutige Scherbe fester drücken musste Jopu seinen aufkeimende Wut unterdrücken.
Es war zu früh ihn dafür die Bauchdecke aufzuschlitzen!
Das Glas fallen lassend zerspang diede am Boden zu noch mehr Teilen.
Er braucht beide seine Händd um sich aua dem Griff um seinen Hals zu lösen.
Was folgte war ein Harte Schlag mit denn Fingern was eine Blutigekratzspir zusammen mit der Rötung auf der Wange bei Juni hinterließ.
Sich von dem Griff befreien packte er ihn gwaltsam an seinem weißen Haar und drückte seinen Kopf dabei runter zu seiner Hüft höhe.
Finster sah er auf ihn runter :
"Was mit deinem Verlobten ist hat er sich selbst zu zuschreiben! Ich habe ihm die Möglichkeit geben dich zu retten aber er hat so lange gezögert das ich es selbst machen musste! So jemand hat deine Liebe nicht verdient!", schrie er nun zurück.
"Aber du wirst schon sehen... Wenn er dich Wirklich Lieben sollte würde er dich von hier Retten, aber das wird er nicht... Weil er dich nicht wirklich Liebt!"
Gewaltsam zog er Juni nun einige Schritte mit sich in dem er ihn an dem Haaren zog, das er dabei durch die Glassplitter lief war ihm Herzlichst egal.
" Ich bringe dich zurück zu deinem Raum und dort denkst du noch nal über deine Taten nach. ", sprach er angefressen als wäre Juni wie ein kleines Kind in seiner Trotzohase.
In seinen Augen war Junu der einzige der wusste was Liebe war... Seine Liebe war genau jenne nach der suchte aber die dieses Rothaarige Riesen war es nicht...
Nein Juni hatte etwas besseres verdient!
Und dann... Dann würde er es endlich begreifen!
Dss Geheimnis welches er nke lösen konnte weil seine Schwester zu früh verstarb um es ihn zu erklären.