[2er RPG] Blinddate [Uki & Saki]

Ein leises Lachen kam von Mai, als diese dem irritierten Ayato hinterher sah und sich schließlich im Sofa etwas zurück lehnte. Die Beine überschlagen und die Arme locker vor der Brust verschränkt, nachdem sie ihr Glas auf den Tisch gestellt hatte und wieder zu Ririn sah. "Mach dir mal keine Sorgen. Die Jungs sind doch sowieso anderweitig beschäftigt. Und denkst du echt, dass nach dem was gestern passiert ist, die gleich bei Kazuya petzen gehen? Und selbst wenn... Sollte er irgendetwas zu dir sagen, dann spricht doch sowieso nur der Neid aus ihm heraus. Immerhin hat er doch selbst nicht mal wen gefunden." meinte sie, während Kari zu der Blonden sah und sich nun lieber raus hielt. Mai konnte wirklich gut schauspielen und vor allem so, dass man schon fast denken konnte, dass sie selbst etwas gegen Kazuya hatte. Die Hellhaarige hoffte nur, dass wenn alles ans Licht kommen würde, keiner sauer werden würde.
"Und was das Vorstellen angeht... Ririn, ich kenn dich. Sehr gut sogar. Wenn du vor einem gutaussehenden Kerl stehst, der auch noch nett ist, dann bekommst du doch kein Wort heraus." lachte sie nun leise und winkte etwas ab. "Oder es kommt nur Müll raus. Nicht falsch verstehen, aber du hast ein Talent dafür Dinge von dir zu geben, die so gar nicht passen. Außerdem... heut zu tage ist es doch sowieso einfacher sich erst einmal zu schreiben oder? Man kann in ruhe überlegen, was man schreibt, was man antwortet... Kann sich die Wörter im Kopf durchgehen lassen. Wenn man sich gegen übersteht, dann ist man ja schon gezwungen sofort was zu sagen."
Und damit hatte die Ältere wohl nicht ganz unrecht, auch wenn es natürlich viel persönlicher gewesen wäre. Doch wie hätten die Freunde Ririn denn beibringen sollen, dass der Kerl, dem sie schreiben sollte ausgerechnet der ist, mit dem sie sich bis zum Tode streiten konnte? Dann wäre nicht nur Kazuya einen Kopf kürzer, sondern auch all die anderen, die das eingefädelt hatten.

Noch immer war Ririn sich nicht sicher, ob sie das Ganze wirklich hören wollte und als sich Mai auch noch so lässig und elegant hinsetzte schluckte sie unweigerlich. Schon so oft hatte sie sich gefragt wieso sie damals eigentlich Freunde geworden waren, besonders wenn sie nun mit etwas Abstand daran dachte wie sie sich gegeben hatte. Verlegen drehte sie den Kopf etwas weg und spielte an ihren Haarzipfeln bis sie etwas hörte, dass so interessant war, dass sie nicht anders konnte. Ihr Kopf schnellte rum und sie sah Mai und Kari an. "Hat er nicht?", flüsterte sie so leise, dass ihre Lippen die Worte nur formten und dies zum Glück, denn es war ihr so peinlich. Sicher hätten die beiden Frauen es sonst so aufgefasst, dass sie sich für das Leben von dem Arsch interessierte und dem war ganz und gar nicht so. Doch je weiter Mai nun sprach, desto dunkler wurden Ririns Wangen. Sie hatten ja schon Recht und ganz sicher hatte sie ein normales Blinddate einfach abgeblockt. Selbst jetzt noch hätte sie ihm gestern sicher nicht einfach so geschrieben, wenn sie nicht quasi gemusst hätte. Eine Mischung aus Verständnis und Unmut machte sich in ihr breit, denn auch wenn sie Mai verstand und diese sicherlich auch Recht hatte, so tat es doch auch weh es so direkt zu hören und irgendwie kam ihr wieder der Kerl in den Sinn. Er hatte bis jetzt nur nette Worte für sie gehabt und sie verstanden. Laut seufzte Ririn. "Manchmal hab ich euch auch echt nicht lieb.", meinte sie leicht schmollend und grinste dann auch schon wieder. "Aber wie gesagt: Es bleibt unter uns und... zur Strafe sage ich nicht wie es läuft. Kannst ihn ja fragen was er von mir hält." Schnell nahm sie einen großen Schluck und definitiv beschloss sie ihn nachher auszufragen. So viele Dinge kamen ihr nun in den Kopf, wenn sie an ihn dachte, die sie noch unbedingt wissen wollte. Und ehe sie sich versah hatte sie auch schon das Handy in der Hand. Sie hatte es nicht mal bewusst raus geholt, aber als sie sah, dass er ihr wirklich geschrieben hatte, konnte sie nicht anders als breit zu grinsen.

Kari hatte Ririn die ganze Zeit über nicht aus den Augen gelassen, während Mai gesprochen hatte und so entging ihr auch nicht die Gesichtskirmes, welche sich von überraschend zu verlegen und zu dezent beleidigt wandelte. Ein leises Lachen entwich der Jüngeren der dreien, bevor ihr Blick nun wieder zu Mai wanderte, als diese nun ebenfalls das Lachen begann, jedoch wissend Lächelte. "Nun, vielleicht frag ich ihn ja. Ich bin ja mal seeeehr gespannt, was ihr beide denn so schön geschrieben habt. Und wenn du über uns gelästert hast, dann gibt es sowas von Ärger." sprach sie, den Zeigefinger mahnend erhoben, ihr Lächeln jedoch kein Stück verschwunden. Doch als sie den Blick der Brünetten sah, wie dieser sich wandelte, sobald sie auf das Handy und somit wohl auf den Text ihres Dates sah, ließ sie den Finger sogleich wieder sinken und schüttelte etwas den Kopf. So hatte sie ihre Freundin wirklich ewig nicht gesehen, wenn sie es denn überhaupt schon einmal hatte.
Und lange dauerte es auch nicht, da kamen auch die drei Jungs zu den Mädchen. Hatten sie sich doch endlich entscheiden können, wo bestellt wurde und auch jeder hatte etwas gefunden. Kyosuke hatte seine Kalamar und einen Burger durchsetzen können, während Hidachi sich lediglich für eine Pizza entschieden hatte, die er sich mit Kari teilen würde. Ayato hatte für Mai, Ririn und sich selbst scharfe Chickenwings und gebratene Nudeln bestellt. Und all dies ging besonders an dem Blonden nicht vorbei wie man sehen konnte, als dieser sich tief seufzend auf das Sofa fallen ließ und sich durch das Haar fuhr. Es war wirklich wie bei einer Raubtierfütterung für ALLE beim SELBEN Lieferdienst bestellen zu müssen.

Auch wenn Ririn ihre Freundin hatte necken wollen, so hoffte sie, dass ihr Schreibpartner nicht alles über ihre Gespräche verraten würde. Immerhin schrieb sie ihm seltsamerweise schon Sachen, die nicht mal die Beiden vor ihr wussten. Sie hatten ihnen nie von ihren Gefühlen für Kazuya damals erzählt und sie dachte auch, dass diese es nie gewusst haben. Doch nur zu sehen, dass er ihr geschrieben hatte machte es ihr eigentlich auch egal. Er war anders. Er war kein Arsch wie dieser Kazuya und er würde auch ganz sicher nicht ihre Geheimnisse weitererzählen. So war er einfach nicht und da war sie sich irgendwie so sicher.
Kurz überlegte sie sich, ob sie ihm schreiben sollte, doch da kamen auch schon die Jungs, die sich nun endlich für Essen entschieden hatte und Ririn unterhielt sich auch mit diesen etwas über dies und jenes bis das Essen ankam. Jedoch waren es nun keine wirklich tiefgründigen Unterhaltungen und es ging hauptsächlich um Arbeit und Uni, ebenso wie Unternehmungen. Während sich nun die Anderen Essen auffüllten und darüber hermachten beschloss Ririn ihren mangelnden Hunger zu nutzen und ihm zu antworten. Zu groß war das Verlangen ihn nicht warten zu lassen, doch schon sein erster Abschnitt ließ sie rot werden ohne Ende. Sicher hatte er es nicht gewollt, aber sein Satz, dass er ihr auch dann nachher was Gutes tun wollen würde ließ sie verdammt unanständige Gedanken bekommen.

//Also mein hübscher Unbekannter... ihre Wortwahl ist aber auch verdammt zweideutig manchmal xD Sorry, aber das musste nun mal gesagt werden. Da lese ich von dir und deinen Eltern und will dich einfach nur in den Arm nehmen und dir sagen wie wunderbar du bist und dass es egal ist wie sie dich sehen: Du bist wichtig und gewollt.
und dann muss ich so was lesen: "solange ich dir hinterher ebenfalls etwas Gutes tun dürfte " und bekomme nicht gerade neutrale Gedanken. Es ist deine Schuld, dass mein Gesicht sicherlich aussieht wie ein Tomate während ich mit meinen Freunden esse... oder eher sie was essen.
Und dann auch noch so ein Charmeur... wenn die Chefs bei mir Schlange stehen würden und so wie du es klingen lässt frage ich mich nur immer mehr und mehr wieso ich noch Single bin und noch schlimmer: Wieso du es bist????? Wo ist der Haken, den uns unsere Freunde und Bekannten verheimlichen? :o Soll nun nichts böses heißen, aber ich bin manchmal ein Skeptiker. Wobei.. keiner ist perfekt und ich denke man muss einfach den Menschen finden, der einen trotz seiner Macken liebt.
Gott, ich könnte so lange mit dir schreiben, will aber auch nicht unhöflich sein meinen Freunden gegenüber... ich hoffe, dass du auch auf mich wartest und mit wenig zufrieden bist
Aber sag mal: Wie sind eigentlich die Regeln bei Handy-Blinddates? Wie viel darf ich fragen? Darf ich zumindest wissen woher du sie kennst? //

Kurz bevor sie abschicken wollte las sie seinen letzten Satz und wenn sich das Rot auf ihren Wangen schon wieder etwas gelegt hatte, so nahm es nun wieder zu und dies schlagartig.

// Mit Rosen solltest du vorsichtig sein, mein Herr. Blumen haben ihre eigene Sprache und rote Rosen heißen "Ich liebe dich". Besonders, wenn du eine einzelne verschenkst ist es symbolisch für dein Herz. Nur so als Info.//

//und ich melde mich nachher noch mal <3//

Danach schob sie ihr Handy erstmal wieder in die Tasche. So sehr hatte sie sich gestern auf einen Abend mit ihren Freunden gefreut und nun konnte sie nur an ihn denken und wie gerne sie ihn dabei hätte um sich mit ihm zu unterhalten.

Kaum hatte Ririn sich ein wenig abgeschottet und ihr Handy zur Hand genommen, um zu schreiben, sah Kyosuke aus dem Augenwinkel heraus zu seiner Freundin und grinste etwas in sich hinein. Wusste er - und auch die anderen - nur zu gut, wieso sie so am Display klebte. Ein wenig beugte er sich zu seinen Freunden, während er etwas an einem der Kalmar-Ringe knabberte, ließ Ririn aber nicht aus den Augen. "Ich hab so das Gefühl, dass es geklappt hat." flüsterte er und deutete mit einem kurzen Nicken zu der Braunhaarigen, ehe auch Ayato und Hidachi zu ihr sahen. Mai und Kari aßen lächelnd weiter, hatten die beiden sich ja schon mit ihr unterhalten. "Abgeneigt ist sie jedenfalls nicht, wenn sie vorhin ehrlich war. Und das war sie garantiert." kam es von Mai, ebenso leise, um Ririn ja nichts hören zu lassen. Doch Hidachi's Worte ließen alle vier etwas aufhorchen und zu diesem sehen, während dieser mit geschlossenen Augen seine Pizza weiter aß.
"Natürlich hat das geklappt. Es ist nur logisch, dass sie sich via Handy besser unterhalten und vor allem kennenlernen können. Schließlich kennen sie sich jetzt wie lange? 10, 15 Jahre? Und noch nie sind sie wirklich normal miteinander umgegangen und das hat sich all die Jahre natürlich gezogen, auch wenn sie sich nicht hassen, es aber so aussehen lassen und es wohl gegenseitig vom jeweils anderen denken." sprach er, bevor auch er nun zu Ririn sah, welche noch ihren Text zu schreiben schien. "Und so sind sie neutral sich gegenüber, unterhalten sich normal und verstellen sich nicht, um dem anderen das Wahre Ich zu zeigen oder Angst zu haben, dass der Gegenüber lacht oder gar sauer wird. Also: Natürlich klappte das. Und wenn sie es herausfinden - und das werden sie früher oder später sowieso - dann werden sie uns auch nicht böse sein. Immerhin konnten sie so den wahren Gegenüber kennenlernen und fassen sich selbst an den Kopf, wie dumm die beiden doch waren. "
".....Du lässt es gerade wirklich klingen, als hättest du das alles in einem 10 Jahresplan bereits vorausgeplant, Hidachi." murmelte Kari ein wenig und erntete nur ein seichtes Lächeln des Älteren. "Das ist nur logisches Denken. Ihr vergesst, dass ich Psychologie studiere. Da lernt man eine gewisse Menschenkenntnis und bei den beiden.... war es doch eh von Anfang an klar, dass die beiden aufeinander stehen und sie nur Hilfe brauchen. Da ist die Sozialisierung mit der Technologie und Medien doch eh die beste Lösung in unserer Zeit."

Nachdem Kazuya den letzten Text an die Fremde abgesendet hatte, widmete er sich den restlichen Kartons und packte diese aus. Und wirklich, nach und nach wurde es heimliger, musste er doch nur noch auf die Möbel warten und morgen streichen. Die nötige Farbe hatte er im Keller gefunden, welche auch noch gut war und er sich somit das Geld für neue Wandfarbe sparen konnte. Ein Glück für ihn. Doch nachdem er die Kartons ausgepackt und alles soweit verstaut hatte, entschloss er sich durch das Gesendete Foto der Fremden sich wieder ein wenig in seiner alten Heimat umzusehen. Die Treppen und der kleine Schrein weckten doch einige Erinnerungen, auch wenn sei nicht all zu rosig für ihn waren und doch wollte er sie nicht missen.
Und so fand er sich vor den beinahe endlosen Stufen zwischen all dem Grün wieder. Die Hände in den Hosentaschen und sich mit einem seichten Lächeln auf den Lippen umsehend. Ja, er war wirklich sehr lang nicht mehr hier und doch hatte er nach einigen Fehlversuchen den Ort wieder gefunden. Er konnte sich noch sehr gut daran erinnern, wie oft Kyosuke den Stein des Schreins umgestoßen und die Treppen herunter geworfen hatte. Hidachi und Kazuya selbst standen immer recht abseits und sahen lediglich zu, nachdem sie 100 Mal versucht hatten ihn davon abzuhalten. Doch natürlich ohne Erfolg bei einem Sturkopf wie dem Rothaarigen. "....Wir waren wirklich eine komplette Chaostruppe. Selbst mit den Mädchen." murmelte er, eher der Braunhaarige etwas blinzelnd das Handy aus der Hosentasche nahm und die gerade rein gekommene Nachricht aufploppen sah.
Ein leises Lachen konnte er sich bei ihrem Text nicht verkneifen. Ja, zweideutig sein, das konnte er wohl sehr gut, auch wenn es gar keine Absicht gewesen war.

//Das sind wirklich liebe Worte von dir. Danke. Aber was die Zweideutigkeit angeht... Es war keine Absicht und dennoch sehr interessant zu wissen, was in deinem Köpfchen alles vor sich geht Gefällt mir.
Aber ja, ich frage mich mittlerweile auch, wieso du noch Single bist. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass dich einfach bis jetzt kein Kerl verdient hätte. Und ich als Teil davon kann leider nur bestätigen, dass beinahe alle Kerle schrecklich sind und es leider nur eine Handvoll gibt, die dir würdig wären. Oder überhaupt würdig wären für eine Beziehung für sich.//

Für die nächsten Worte musste er etwas nachdenken. Wieso war er Single? Er konnte ja schlecht sagen, dass er nie an eine andere gedacht hatte, als an Ririn, welche ihn all die Jahre so abgrundtief gehasst hatte und er trotz Aufgabe noch immer nicht aus seinem Kopf verbannen konnte. So starrte er einige Zeit auf sein Display, dachte nach und presste die Lippen etwas aufeinander, ehe er leise seufzte.

//Ich selbst bin Single.... weil ich mich schlecht öffnen kann, wenn ich ehrlich bin. Oder besser gesagt hatte ich es nie geschafft das Mädchen von damals aus meinem Kopf oder gar aus meinem Herzen zu bekommen. Und... das hab ich bis heute nicht wirklich geschafft. Noch dazu kam das mit meiner Ex... Kaum hatte man sich eingelassen, dann findet man nicht all zu lang nach dem Start der Beziehung heraus, dass man betrogen wurde und schwupp... brennt sie auch schon mit einem Italiener durch und man sieht nie wieder etwas von ihr. Lediglich per SMS bekam man ein kurzes Sorry, er hat mehr Kohle und ist heißer und das ist mehr als nur ein Schlag ins Gesicht, wenn man - erneut - nur aufs Geld und auf das Aussehen herunter gestuft wird.//

Erneut ein leises Seufzen, ehe er über sich selbst den Kopf schüttelte. Wieso zum Teufel schrieb er ihr das alles? Er kannte sie nicht. Sie kannte ihn nicht. Es ging niemanden etwas an, vor allem, nachdem noch nicht einmal seine Freunde alle Details wussten. Lediglich, dass seine Ex abgehauen war. Nicht wieso, nicht weshalb, nicht warum. Wieso schrieb er es dann ihr? Doch nun war es zu spät und er hatte auf Senden gedrückt, kaum hatte er den Punkt gesetzt und dies lies sich nicht mehr rückgängig machen.

//Es tut mir leid, ich sollte vielleicht nicht all zu viel von dieser Sorte preis geben ^-^'
Aber was die Frage zu den Regeln angeht: Ich kenn die Regeln leider nicht. Aber wenn es nach mir geht, kannst du mich gern fragen was du möchtest. Und woher ich sie kenne? Du meinst meine Freunde, die mir deine Nummer gegeben haben? ... Sie sind alte Kindheitsfreunde. Und zu meinem Glück hat sich das bis heute gehalten und darüber bin ich sehr froh, auch wenn Jahre lang nicht wirklich Kontakt war.
Und wie sieht es bei dir aus? Meine Freunde scheinen ja auch deine und somit unsere zu sein. Wie lang haben sie dich denn vor mir versteckt?

Und ich lese heraus, dass deine Lieblingsfarbe wohl rot zu sein scheint? Immerhin sollten es zwar Rosen sein, allerdings in deiner Lieblingsfarbe. Wenn es rot ist, dann muss ich Rosen wohl leider in eine andere Blumenart umwandeln... Wie wäre es mit Orchideen? Oder vielleicht rote Petunien?

Ich werde auf deine Nachricht warten. Hab einen schönen Tag mit deinen Freunden und tu mir einen Gefallen: Iss etwas, auch wenn es nicht viel ist. Ich hab irgendwie das Gefühl, dass du eine dieser Personen bist, die entweder nicht oder nur sehr wenig Frühstücken.//

Und so sah er wieder die Treppen entlang, bevor er leise lachen musste und es ihr von heute Morgen gleich tat. Sein Handy kurz vor sich gehalten machte er ein Bild des kleinen Waldschreines, bevor er ihr dieses zukommen ließ.

//Übrigens... Ich habe den Weg gefunden. So schwer war es gar nicht.//

Kaum war Ririns Handy wieder in der Tasche gelandet sah sie die Runde mit großen Augen an. "Sorry, Hidachi, was hast du gesagt? Ich war leicht abgelenkt." Sie hatte wirklich kein Wort mitbekommen und nur gehört, dass geredet worden war und besonders Hidachis Stimme. Nun fing sie an etwas von den Nudeln zu nehmen und diese anzustarren als auch schon ihr Handy erneut sich meldete und sie zusammen zuckte. Seit wann war ein Vibrationsalarm so laut? Schnell fing sie an zu essen, auch wenn sie immer noch keinen richtigen Hunger hatte. "Alsoooo? Und was treibt ihr so? Wollen wir mal wieder was unternehmen? Ich hab Zeit und so? Würde mich auch nicht stören, wenn ihr den Spacken dabei haben wollt... solange er sich benimmt." Verlegen lachte sie nachdem sie einfach nur Müll geredet hatte und ihr Handy im Hintergrund immer wieder anschlug. Wieso tat er dies nur mit ihr. Sie wollte wissen was er geschrieben hatte.

Den Blick zu Ririn wandern lassend war es Kyosuke, welcher auf ihre Worte hin etwas abwinkte und grinste. "Nichts wichtiges, keine Sorge." antwortete er ihr, bevor er auf ihre weiteren Worte kurz nachdachte und ebenso wie Hidachi und die anderen sichtlich verwundert friend sah, als sie meinte, es störte sie nicht, wenn Kazuya dabei wäre. "Nuuuun, wenn du schon so fragst." begann er nun, ehe ein Grinsen auf sein Gesicht wanderte und er sich nun neben der Brünette niederließ. "Wie wäre es denn, wenn wir alle zusammen morgen an den Strand gehen, hm? Ich mein, noch haben wir alle Zeit, Kazu und du könnt euch aus dem Weg gehen, wenn es zu viel wird und wir können allesamt die letzten warmen Tage genießen, was meint ihr?" fragte er nun in die Runde und sah alle an, während Mai leise lachen musste. "Öffentlich mit viel Platz, wenn die beiden Erzfeinde beisammen sind finde ich gut. Ich wäre dabei!" stimmte die Blondine zu und nickte daraufhin. "Und ab nächster Woche wird es ja eh wieder nach Absprache laufen müssen... Uni und Arbeit... Wir kennen den Drill ja." seufzte Ayato nun leise und rieb sich den Nacken. "Ich wär also auch dafür..."

Ririn mochte es immer nicht, wenn ihre Freude ihr auf Nachfragen mit solchen Ausflüchten kamen, aber was sollte sie machen. Immerhin war es ihre Schuld gewesen und sie hatte sich ja einfach ausgeklinkt gehabt. Stattdessen wartete sie nun auf die Antwort ihrer Freunde und war begeistert, dass Hidachi auch dafür mal wieder eine Idee hatte. „Zur Not ertränke ich ihn im Meer.“, scherzte sie und streckte etwas die Zunge raus. „Aber natürlich bin ich gerne dabei. Mein neuer Bikini hat immerhin immer noch nicht das Wasser gesehen.“ Sie grinste breit bei dem Gedanken, dass sie sich etwas zeigen konnte und dann sicher auch einige Blicke auf sich ziehen würde.
Da es nun beschlossene Sache war und sie sich nach einigen kurzen Hin und Her auch schnell einige wurden über die Einzelheiten war es beschlossene Sache und die Jungs bekamen die Aufgabe Kazuya zu fragen, ob dieser Zeit hatte.
Der Tag schritt noch weiter voran und die Freunde hatten viel Spaß, auch wenn Ririn öfter zu ihrer Tasche sah. Langsam wollte die Gruppe nun wieder los und auch Ririn freute sich drauf Heim zu kommen, auch weil sie ihm dann schreiben konnte. Während die Anderen sich noch umarmten und sie auf Mai und kari wartete las sie schon mal die Nachrichten und staunte nicht schlecht. Er war also schon länger mit den anderen befreundet? Im Kopf ging sie einige alte Bekannte durch und immerhin war dies zwar der „harte Kern“, doch jeder von ihnen hatte auch eigene Freunde gehabt. Doch was sie viel mehr schockierte war, dass er scheinbar noch an den Mädchen von damals hing.
„Dann sollte er es bei ihr versuchen. Immerhin wurde er ja nicht so abgewiesen wie ich.“, murmelte sie zu sich selbst und biss sich auf die Lippe. Am liebsten hätte sie Mai gefragt wieso diese sie mit einem Kerl verkuppeln wollte, der scheinbar in eine andere verliebt war, aber sie hatte das Gefühl, dass diese davon nicht mal was wusste. Mit wem sollte sie nun nur reden? Sie fühlte sich verwirrt und dies war kein schönes Gefühl.

Als sich die Wege der kleinen Gruppe trennte waren es Kyosuke und Hidachi, welche noch vor der Tür des zuletzt genannten standen und den anderen hinterher sahen. Nun hatte der Rothaarige jedoch ein leicht nachdenkliches Gesicht aufgelegt, als ihm das alles nochmal so richtig im Kopf herum schwirrte. "Ich hoffe ja, dass morgen alles glatt laufen wird." murmelte er und zog so nun den Blick des Jüngeren auf sich, welcher ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen hatte. "Es wird alles gut werden.... Der Strand ist groß. Sollten sie sich zanken, dann können wir sie leichter trennen als in den vier Wänden." - "Das mein ich doch gar nicht. Eher, weil die beiden ja jeweils ein Bild vom andren haben und Ririn ihres nicht gerade... Du weißt schon. Wenn sie da im Bikini aufkreuzt..." sprach Kyosuke seine Bedenken weiter aus, während der Braunhaarige nun die Arme verschränkte und etwas schüttelte. "Es gibt viele Mädchen mit dem selben Körperbau. Und Ririn hat kein Merkmal, dass man sogleich sehen würde, wenn man sie nur in Badekleidung sieht. Außerdem denke ich auch kaum, dass Kazuya großartig darauf sehen würde. Er wird sich doch wohl eh nur eine Ecke suchen, wo er weit weg von ihr ist, genauso wie sie." erklärte Hidachi nun und wandte sich um, um wieder in sein Haus zu gelangen. Noch immer war Kyosuke noch nicht ganz davon überzeugt, doch vielleicht hatte sein Freund ja Recht. Er hoffte es jedenfalls, ansonsten würde er wohl das erste mal erleben, dass Kazuya und Ririn sich in etwas einig waren: Ihn und die anderen im Meer versenken. Doch das wollte er sich nicht einmal vorstellen, weswegen er sich kurz schüttelte und Hidachi ins Haus folgte, während letztere bereits dabei war Kazuya zu schreiben.

Ungewöhnlich still machte sie sich mit Kari und Mai auf den Heimweg bis sich auch deren Wege trennten und immerhin würden sie sich morgen ja auch wiedersehen. Unweigerlich fragte sich Ririn, ob Kazuya wirklich auch kommen würde und noch immer verfluchte sie sich dafür, dass sie es vorgeschlagen hatte, aber vielleicht war es nun auch an der Zeit endlich mal etwas erwachsener zu werden und ihn nicht zu erwürgen. Sogleich dachte sie an ihren Unbekannten und immerhin hatte sie ja einen richtigen Korb bekommen und war nicht so wie er gefangen mit dem Unwissen. "Es ist wohl einfach, wenn man abgelehnt wurde, denn dann kann man weitermachen.", murmelte sie zu sich selbst und war noch immer nicht sicher, ob und was sie ihm schreiben sollte. Sie mochte ihn schon nach so wenigen Nachrichten und er war nett und flirtete definitiv mit ihr, aber immerhin hatte er vorhin doch selbst direkt zugegeben, dass er noch immer an seine Jugendliebe dachte und sie nicht aus dem Kopf bekam. Er sendete ihr einfach gemischte Signale. Ririn war hin und her gerissen. Sie hatte ihm gesagt, dass sie sich noch melden würde, nur was sollte sie ihm schreiben? Normalerweise würde sie darüber schlafen und es auf Morgen schieben, aber da hatte sie immerhin schon andere Dinge vor. Seufzend bemerkte sie erst, dass sie schon Zuhause war als sie das Haus betrat. Nicht mal das Aufschließen der Tür hatte sie bewusst mitbekommen, so verwirrt war sie noch immer als sie ihr Handy hervorholte.

//Sorry fürs warten lassen, aber meine Freunde (unsere) sind mir sehr wichtig. Auch wenn ich neugierig bin wer du bist habe ich beschlossen es erstmal nicht weiter zu hinterfragen, denn immerhin kenne ich sie auch schon lange und die Chancen sind gar nicht gering, dass wir uns schon mal gesehen haben und doch nicht wirklich kennen. Das reicht mir erstmal zu wissen und ich finde dich nett. Mehr brauch ich nicht um mich weiter mit dir zu unterhalten

Und es müssen keine Rosen sein und ich mag viele Farben also einigen wir uns sonst auf orange Rosen: die stehen für Freundschaft und das scheint doch was Gutes zu sein und durch unsere gemeinsamen Freunde sind wir doch irgendwie auch welche oder?

Nun aber zu den wichtigen Dingen: Ich danke dir für dein Vertrauen und es ist wirklich schrecklich was deine Ex abgezogen hat. Aber solche Menschen gibt es leider und wenn du mich fragst: Sie hat dich nicht verdient und verdient noch nicht mal einen einzigen deiner Gedanken. Vergiss sie und ich denke nur: irgendwann ist sie ganz alleine. Wenn sie alt ist... dann hat sie keinen Menschen an ihrer Seite, der sie wirklich liebt und dieser Gedanke sollte dir reichen, dass es dir besser geht, denn ich glaube ganz fest daran, dass du dann sicher glücklich in einer Beziehung bist (wie auch immer die dann aussieht)

Und wenn du mir schon so was anvertraust, dann will ich mich revanchieren und erzähle dir auch etwas, dass keiner weiß. Meine Freunde denken immer noch, dass zwischen mir und meinem Ex alles normal gelaufen ist und wir uns auch normal getrennt hatten, aber ganz offen: Es ging einfach nicht mehr, da er einfach... nennen wir das Kind beim Namen: Ein Psycho war!
Er hat mich immer versucht zu kontrollieren, war eifersüchtig ohne Ende und hielt mich klein. Mehr will ich da nicht zu sagen, außer, dass ich es beendet habe, aber sie immer noch nicht alles davon wissen. Also.. nun kennst du auch mein Geheimnis

Aber nun mein Lieber will ich mal offen mit dir reden (auch wenn ich es ja die ganze Zeit mache): Deine Jugendliebe... wenn du sie nicht vergessen kannst.. ich meine: Ihr seid nicht so dicke und so, aber sie hat dir (im Gegensatz zu meiner) nicht einen direkten Korb gegeben. Vielelicht solltest du es doch mal versuchen?! Kann es noch viel schlimmer als jetzt werden? Vielelicht solltest du nicht mit der Tür ins Haus fallen, aber versuch doch mal sie wiederzusehen und dann normal Zeit mit ihr zu verbringen. Fühlt es sich noch immer so an wie damals oder ist es eher die Erinnerung an damals und die "damaligen Gefühle", die es sind? Sorry, wenn ich da in einen Bereich mich einmische, der mich nichts angeht, aber ich will dir nur helfen und ich habe festgestellt: Wenn man immerhin einen echten Korb bekommen hat, dann kann man damit richtig abschließen, auch wenn es schmerzhaft ist.

und nun werde ich mich mal ins Bett verabschieden und morgen habe ich wieder einen vollen Terminplan. Sorry, dass ich die Tage so beschäftigt bin, aber ich schreibe dir, wenn ich Zeit finde.

PS: Freut mich, dass du bei dem Ort warst. Ich liebe es da und hoffentlich konntest du etwas entspannen. //

Auf ihren Lippen hatte sich ein Lächeln gebildet, doch es war voller Traurigkeit und erreichte ihre Augen nicht. Stattdessen rollte aus welchem Grund auch immer eine kleine Träne ihre Wange runter, sicher auch weil sie immerhin Liebes-Musik hörte. So ganz wusste sie nicht wo sich das Ganze hin entwickeln würde, aber auch so: Er war nett und sie hoffte nur, dass sie ihm helfen konnte.

Es war nicht so, dass Kazuya das Vibrieren nicht mit bekam, doch griff er eher schlaftrunken nach seinem Handy und schob es unter das Kissen, in welchem er sein Gesicht ein wenig vergraben hatte. Wollte er sich - zuhause angekommen - doch nur etwas auf das Sofa setzen, Musik hören und entspannen nach dem Tag des weiteren Auspackens, Putzens und der frischen Luft, welche seinen angespannten und ausgelaugten Körper noch mehr in den Energiesparmodus versetzt hatte. Doch eher er sich versah hatte er sich unmerklich hingelegt, die Augen geschlossen und war eingeschlafen. Hatte er die letzten Tage kaum bis keinen Schlaf bekommen, hatte immer mit Gedanken zu kämpfen, ob das mit der Arbeit denn wirklich klappen würde. Wie es seinen Eltern ging, wie er sich seinen Freunden gegenüber verhalten sollte, damit diese seine Sorgen und Gedankengänge nicht bemerkten. Das Geld, welches er sich angespart hatte, wie lang würde dieses wohl halten? Und dann die Fremde, welche so nette und offene Worte ihm gegenüber hatte und welcher er sich das erste Mal seit Jahren so richtig anvertrauen konnte. Vielleicht, weil sie sich nicht kannten? Weil sie beide anonym waren und sich keiner ein Urteil des jeweilig anderen bilden konnte? So ignorierte er also unbewusst das Vibrieren seines Handys, welches eine neue Nachricht ankündigte, drehte seinen Kopf auf die andere Seite, während er weiterhin auf dem Bauch lag und schlief bis zum Morgen.

Und schon früh schien die Sonne durch die kleine Lücke der Rollos direkt in Kazuya's Gesicht, sodass dieser die Augenlider zusammen kniff und diese schließlich ein wenig öffnete. Es war Morgen. Und der penetrante Lichtstrahl, welcher ihn womöglich einfach nur wecken und nerven wollte, wurde gefühlt immer heller, sodass sich der Braunhaarige langsam aufrichtete und kurz gähnte. War er wirklich eingeschlafen?; ging ihm als erstes durch den Kopf, bevor er ein wenig zusammen zuckte und sogleich nach seinem Handy suchte. "Oh Mist... Hoffentlich denkt sie nicht, ich würde sie ignorieren." murmelte er, hob Decke und Kissen an, bevor er das Smartphone auch schon zur Hand nahm und das Pop-Up der Nachricht erblickte. Ja, sie hatte ihm gestern noch geschrieben und das nicht all zu wenig. Doch wunderte es ihn nicht, war doch auch er ein Plappermaul beim Schreiben.
Doch eine weitere Nachricht ploppte auf, bevor er die der Fremden überhaupt ganz lesen konnte. Eine Nachricht von Kyosuke, welche lediglich ein kurzes //Du. Wir. Heute. Strand. JETZT. Warte draußen.// beinhaltete. Etwas mit der Stirn runzelnd schüttelt er etwas den Kopf, bevor Kazuya sich nun erhob und die Haustür öffnete. Und tatsächlich stand der Rothaarige davor, eine Tasche um seinen Schultern mit Handtuch und anderen Badesachen, woraufhin der Braunhaarige leise seufzte. "Fragen kennt ihr noch immer nicht, was?" murmelte er, fuhr sich durch das noch leicht zerzauste Haar und wanderte zurück ins Haus, die Tür ließ er jedoch für seinen Freund offen.
Doch erst einmal musste er der Fremden schreiben und hoffen, dass diese nicht sauer war. Und ihr letzter Satz verriet ihm auch, dass er heute wohl wenige Antworten bekommen würde, doch wenn er Kyosuke schon so vor seiner Tür sah, dann würde es ihm wohl auch nicht anders gehen.

//Es tut mir wahnsinnig leid! Ich bin gestern wohl zu schnell eingeschlafen, als ich wieder daheim war. Ich hoffe du kannst mir verzeihen, dass ich jetzt erst zurück schreibe :/
Ich danke dir für deine Worte, wirklich. Und wahrscheinlich hast du auch Recht, dass ich keinen Gedanken an sie verschwenden sollte, doch das ist leider einfacher gesagt als getan. Jedenfalls für mich... Aber vielleicht ist es besser, wenn wir das Thema für uns beide lassen. Dennoch finde ich es sehr mutig von dir, dass auch du mir dein Geheimnis anvertraust und ich werde es hüten, wie meinen Augapfel, das verspreche ich.
Noch dazu... Ich finde dich wirklich sehr nett. Man kann sich wahnsinnig gut mit dir unterhalten und vor allem fühle ich mich persönlich aufgehoben bei dir. Und ich würde sagen, selbst wenn unsere Freunde wohl etwas anderes hinter all dem hatten, ist an einer Freundschaft nichts auszusetzen, richtig? Ich meine, wer weiß was noch alles kommen mag. Und vielleicht entscheiden wir uns ja dazu uns irgendwann zu treffen und vielleicht wird es ja mehr? Und wenn nicht, dann sind wir Freunde
Doch wegen dem Rat von dir zu meiner Jugendliebe... Ich denke das wird sich niemals ändern. Sie hasst mich abgrundtief und das lässt sie mich immer wieder spüren, gleich ob es nun ein direkter Korb war oder nicht. Und es heißt auch nicht, dass ich ihr bis an mein Lebensende hinterher trauern würde... Doch jemanden, den man mag einfach aus dem Kopf zu bekommen ist nicht so einfach. Das hindert aber nicht daran, sich dennoch verlieben zu können, oder? Zumindest ist das meine Ansicht.
Und ich hoffe ich habe nun auf die Schnelle nichts wichtiges vergessen, ansonsten verzeih mir bitte auch das. Ich bin gerade ein wenig in Eile. Einer meiner Freunde hat mich überrascht und will mich sogleich entführen. Heißt also, auch ich bin heute ein wenig ausgebucht, aber mein Handy ist bei mir. Und dieses Mal werde ich nicht einschlafen, sollte etwas von dir kommen
Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag //

Und somit seufzte er leise, hörte mit einem Ohr Kyosuke zu, welcher ihm ins Haus gefolgt war und ihm erklärte, was heute anstand, während er sich selbst ein paar Sachen zusammen suchte und umzog. Auch, wenn Ayato ihn überrascht hatte, so kam ihm das doch recht gelegen. Wann war er zuletzt am Strand gewesen? Das war Jahre her. Damals hatte er noch mit seinen Eltern in Italien gelebt, bevor sie nach Frankreich gezogen waren.
"...also haben wir uns gedacht, dass wir ja endlich mal wieder alle zusammen was unternehmen können und das auch unter freiem Himmel, sodass du und Ririn etliche Quadratmeter habt, um euch aus dem Weg zu gehen und wir euch beide dennoch in der Nähe haben. War doch gut, oder? ... Hörst du mir überhaupt zu?"
Als Antwort darauf kam nur ein leises Brummen von Kazuya, welcher sich im Bad über seine Badeshorts eine lockere Jeans anzog, die wie seine Badehose bis zu den Knien ging. Ein Hemd zog er sich drüber, ließ dieses bei der Wärme jedoch offen und kam zurück ins Wohnzimmer, ehe er seinen Freund ansah. "Jaja... Die Gruppe und Ririn und ich, damit ja kein Mordfall passiert unter freiem Himmel.. Hab es schon verstanden." sprach er die Kurzfassung und winkte etwas ab, bevor er ein Handtuch in die Tasche packte und diese über seine Schulter warf. Ein Grinsen bildete sich auf Kyosuke's Gesicht, war er doch froh, dass er keine Anstalten machte, weil die Brünette mitkam. Wusste er doch zu gut, was immer passierte, besonders nach vorgestern, als Kazuya wider zurück kam. "Na dann los. Die anderen warten sicher schon!" freute sich der Rothaarige und verließ mit Kazuya sogleich das Haus in Richtung Stand, um sich dort mit den anderen zu treffen.

Unsicher schaute Ririn noch mal wann sie ihm geschrieben hatte und stellte erneut fest, dass es noch nicht so spät gewesen war. Sicher hatte sie ihre Freunde getroffen und dann noch alles schreiben, aber so spät war es nicht gewesen und immerhin gingen Leute ihres Alters doch quasi nie früh ins Bett. Hatte sie ihn vielleicht mit einer ihrer Aussagen getroffen? Aber immerhin waren die Nachrichten nicht als gelesen markiert, aber es gab auch Leute, die sie schon im Startbildschirm lasen und dann nicht antworteten. Wieso auch immer, aber es machte sie irgendwie verrückt und dies war eigentlich die Tatsache, die sie am meisten nervte: Sie selbst. Er war ja nur ein Bekannter und dennoch freute sie sich, dass sie ihm Sachen sagen konnte und wollte, die sie bei den anderen nicht sagen wollte. Irgendwann beschloss sie, dass es keinen Sinn machte ihr Handy weiter anzustarren und sie fing stattdessen an ihre Sachen zu packen, doch auch da fiel ihr etwas ein: Sie hatte vorgeschlagen, dass Kazuya auch kommen könnte. "Ririn, du bist selten dämlich, wenn es um Männer geht. Da hat Mai echt Recht.", fluchte sie mit sich selbst und kroch wenig später ins Bett, auch wenn ihre Nacht nicht ganz so erholsam war.
So wachte sie am nächsten Morgen nicht grade erholt auf als der Wecker sie aus dem Schlaf riss und nur der Gedanke an den Strand und ihre Freunde ließen sie hoffen, nachdem sie den Wecker ausgestellt hatte und dabei auch gesehen hatte, dass er sich immer noch nicht gemeldet hatte. "Männer sind scheiße.", munterte sie selbst auf als sie sich fertig machte und über ihren neuen Bikini Shorts und ein Top trug. Schnell noch die Tasche und ihre Kamera, auch wenn ihr Handy es auch getan hätte.
Genau passend kam sie aus der Tür als Mai und Kari ankamen um sie abzuholen und so machten sich die 3 zusammen auf den Weg. Ririn hatte für alle schon mal einige Kleinigkeiten eingepackt zu essen und trinken, denn immerhin hatte sie nun noch kein Frühstück runter bekommen. Grade als sie beim Strand ankamen meldete sich ihr Handy und eine Mischung aus Angst und Freude machte sich in ihr breit als sie auf das Display sah. Von den Jungs fehlte noch jede Spur und während Kari schon mal eine Decke hinlegte stahl sich Ririn davon um zumindest zu lesen, ob es ihm gut ging. Schon wieder überkam sie eine Mischung aus so vielen Gefühlen und sie beschloss es kurz zu halten und ihm lieber heute Abend lange zu schreiben.

//Hast du ein Glück, dass ich nicht nachtragend bin Aber nein: Ich hab mir echt Sorgen gemacht, dass ich was geschrieben habe, dass dich verärgert hat. Mir wird nämlich nachgesagt manchmal zu viel zu reden
Aber wenn du den Schlaf brauchtest, dann hoffe ich, dass er dir gut getan hat und du heute einen schönen Tag hast und stresse dich nicht wegen heute Abend. Solange du mir eines versprichst: Wenn du irgendwann doch wirklich keine Lust mehr hast dich mit mir zu unterhalten, dann sag es mir bitte offen, ja? Wobei ihc schon nach so einer kurzen Zeit sagen kann, dass du ein so wunderbarer Mensch bist, der es machen würde.
Also.. ich freue mich auf unsere Freundschaft und weitere nette Gespräche Ich schreibe dir dann heute Abend oder morgen früh und erzähle dir von meinem Tag
Hab Spaß //

Irgendwie fühlte sie sich als hätte sie grade einen Korb bekommen und doch irgendwie auch nicht. Freundschaft. Kein schlechtes Ding und immerhin sagte er auch, dass es ja auch mehr werden könnte, aber sie war sich nun unsicher, ob sie dies ihren Freundinnen sagen sollte, dass sie als Kupplerinnen wohl ziemlich schlecht waren. Gedankenverloren sah sie zu diesen rüber als sie den Platz aufbauten und steckte ihr Handy weg. Für heute hatte sie keine Lust auf Männer und Drama, doch genau in diesem Moment sah sie Kyosuke und Kazuya. "Kyosuke.", rief sie und umarmte diese sogleich, doch auch hatte sie sich abends noch geschworen zu versuchen Kazuya heute mal nicht zu killen. Langsam ließ sie Kyosuke los. "Hi...Kazuya.", kam von ihr. Wenn auch nicht nett, so zumindest seit langem mal wieder zum ersten Mal eine Begrüßung mit seinem richtigen Namen.

Den Weg über hatten sich Kyosuke und Kazuya unterhalten. Darüber, wo genau er jetzt nun wohnte, was er noch machen musste, ob er Hilfe brauchte und und und. Natürlich ließ Kazuya sich das nicht zwei mal Fragen und hatte sogleich Kyosuke und die anderen beiden Männer dazu verdonnert ihm beim Streichen und mit den Möbeln zu helfen. Sicher, er hätte nicht einmal fragen müssen, hätten sie ihm doch so oder so geholfen, doch so konnte der Braunhaarige sich nun dafür revanchieren, dass die drei ihn einfach so verkuppeln wollten. Auch wenn er ihnen deswegen kein Stück böse war.
Und kaum hatten sie den Strand betreten meldete sich auch schon sein Handy, welches er kurzerhand aus der Hosentasche holte und das Pop-Up mit dem Daumen nach unten zog, um die Worte der Fremden zu lesen. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, war er doch sehr froh, dass sie es ihm nicht übel nahm.
Doch sein Lächeln, welches er bis dato auf den Lippen hatte, schwand, als sie beiden den Strand erreicht hatten und Ririn den Rothaarigen mit einer Umarmung begrüßte. Sicher würde auch gleich wieder etwas abfälliges oder arrogantes von ihr kommen, wie der Ältere es gewohnt war, doch zu seiner eigenen Verwunderung blieb es aus. Bis auf den merklich schnippischen Unterton in ihren Worten, als sie ihn wohl eher zwanghaft begrüßte.
So hob der Braunhaarige lediglich kurz die Hand zur Begrüßung, nachdem er sein Handy zurück geschoben hatte, bevor er sich zu den beiden anderen gesellte und Mai, sowie Kari begrüßte, während Kyosuke die Umarmung der Jüngeren erwidert hatte und nun leise seufzte. "Nun... Ich seh das mal positiv: Ihr habt euch nicht angezickt. Das ist doch schon mal was." meinte er, ein Grinsen auf seinem Gesicht, bevor er auch schon den Ruf Ayato's hinter sich hörte und sich zu den beiden anderen drehte und den Arm hob.
"Na ihr zwei! Sind ja schon alle da." meinte der Ältere der Truppe, während Hidachi den Kopf etwas schüttelte. "Ich hatte dir ja gesagt, dass Kyosuke und die Mädchen schneller sind als du." meinte er und sah mit einem Lächeln zu Ririn, ehe er die Hand zur Begrüßung hob, gefolgt von einem "Guten Morgen."

Natürlich war es Ririn nicht entgangen, dass Kazuyas Lächeln schwand und auch fand sie es einfach unhöflich, dass er nur die Hand hob zum Gruß. Sicher war ihr Ton nicht der Freundlichste gewesen und doch hatte sie es zumindest versucht den ersten Schritt zu machen und ihn zu grüßen. Während Kazuya nun ging und sich zu den Mädchen gesellte, sah sie Kyosuke an und zog einen Schmollmund. "Wir halten fest: Der Punkt geht an mich. Ich habe ihn immerhin gegrüßt." Sie hatte keine Ahnung warum sie es so sagte und doch hatte sie es sagen müssen, denn so fühlte sich die Braunhaarige im Vorteil.
Da kamen nun auch endlich Ayato und Hidachi und sie strahlte die Beiden an. "Endlich mal einige hübsche Kerle.", meinte sie und streckte Kyosuke neckend die Zunge raus als sie zu den beiden Anderen lief um diese auch ordentlich zu begrüßen und sich dann zu dem Rest der Gruppe zu gesellen. "Und? Was machen wir heute alles? Volleyball? Schwimmen? Irgendwelche Wünsche?" Irgendwie war Ririn in Bestform und auch wenn Kazuya da war, so war sie irgendwie wegen ihrem Flirt beflügelt, auch wenn es alles nicht ganz so lief wie geplant.

Natürlich machte Ririn daraus wieder einen Wettkampf, doch das sollte dem Rothaarigen egal sein, solang sie am Ende des Tages nicht den Krankenwagen rufen mussten. Und er hoffte einfach das Beste. Doch als die Brünette zu den anderen beiden sah und meinte, es wären endlich hübsche Männer aufgetaucht, war es nun Kyosuke, welcher leicht beleidigt drein sah und die Arme vor der Brust verschränkte. "Also das finde ich jetzt schon etwas diskriminierend. Nur weil ich rote Haare hab oder was?" fragte er, grinste jedoch, während Ayato und Hidachi die Jüngere ebenfalls begrüßten und der Blonde diese über die Schulter warf. "Volleyball und Schwimmen klingt gut. Aber erst einmal lass uns ankommen und alles vorbereiten." meinte er, ein Grinsen auf seinem Gesicht, ehe er sich mit den anderen beiden Jungs in Richtung Kazuya und den Mädchen begab. "Ich hoffe doch ihr habt nichts vergessen, was wichtig wäre. So Badeklamotten vielleicht." witzelte er, während Mai mit einer leicht aufgeblähten Wange zu ihm sah. "Dir wäre das doch sicherlich nur Recht drei hübsche Mädchen nackt zu sehen." neckte sie ihn und streckte ihm kurzerhand die Zunge aus, woraufhin es Kari war, die leise lachen musste. Doch beide hatten sich bereits ihrer Klamotten entledigt und saßen in ihrer Badekleidung auf der zuvor ausgebreiteten Decke. Mai in einem hellblauen Bikini, dessen Fransen in einer V-Form bis zu ihrem Bauchnabel ging und Kari in einem schwarz-weißen Badeanzug, welcher sowohl am Bauch, als auch am Rücken in einer Sanduhrform zugeschnitten war.
"Haben auch soweit alles ausgebreitet und die Sachen können wir hier drinnen verstauen, wenn wir ins Meer gehen." meinte Kari, welche sich kurz zur anderen Seite der Decke beugte und ein kleines Kästchen zur Hand nahm, welches mit einem kleinen Schloss verschlossen war. "Damit uns ja niemand etwas klaut." lächelte sie den Jungs und Ririn entgegen, bevor ihr Blick zu Kazuya wanderte, welcher sich ein wenig Abseits in den Schatten gesetzt hatte. Nicht, dass dieser keine Zeit mit seinen Freunden verbringen wollte, doch hatte er heute überhaupt keine Lust auf irgendwelche Streitereien und auch, wenn es ihm nicht gefiel: Er war es immerhin, welcher Jahre nicht hier war und nicht Ririn, welche diese Zeit weiterhin mit den anderen verbracht hatte.
So hatte er sich auf das Handtuch gesetzt, war es ihm auch viel lieber im Schatten, als in der prallen Sonne, die Mittags noch stärker werden würde. Hatte sein Hemd zur Seite gelegt, ebenso wie die Jeansshorts und sein Handy zur Hand genommen, um die Nachricht der Fremden gänzlich zu lesen. Zumindest ein kurzes //Hab du auch Spaß und wir schreiben später/morgen weiter Genieß den Tag und die Sonne! // schrieb er ihr zurück, bevor sein Blick in Richtung Meer wanderte und ein seichtes Lächeln auf seine Lippen zeichnete.

Auch wenn Ririn gerne protestierte, wenn Ayato dies machte, so mochte sie es auch und fing an zu kichern. Auch über Kyosukes Protest. Wenn sie ehrlich war: Sie mochte seine Haare sogar. Doch nun ließ sie sich einfach zu den anderen tragen und beschloss das Thema auf sich beruhen zu lassen. "Nun tu mal nicht so als ob du nicht bereit wärst dafür.", meinte sie zu Ayato und seiner Aussage, dass sie erst ankommen müssten und nun hörte sie dem kleinen Geplänkel zwischen Mai und Ayato zu, während sie mit Kari lachte. Schon jetzt hatte sie eine Menge Spaß und Kazuya war ihr grade recht egal. "Dann auf auf... und ich bin nun wohl wieder die Letzte?!" Sie sah, dass die anderen Beiden sich schon ausgezogen hatten und in der Sonne badeten, woraufhin sie sich auch ihrer Sachen entledigte. Zum Vorschein kam ein türkiser Bikini mit weißen Streublümchen. "Tada!", rief sie und drehte sich nun im Kreis. Sie war stolz drauf wie gut dieser ihr stand und auch darauf wie gut ihre Oberweite darin zur Geltung kam. Manchmal brauchte Frau solche Sachen um sich gut zu fühlen.
Dennoch war ihr auch nicht entgangen, dass Kazuya sich etwas fern ab hingesetzt hatte und sie kam nicht umhin sich zu denken, dass er ruhig nicht hätte kommen sollen, wenn er nicht mit ihnen Zeit verbringen wollte, besonders wenn er auch noch am Handy hing. Doch dann sah sie sein Lächeln und kam nicht umhin zu bemerken wie süß und nett es doch schien. So hatte er sie noch nie angelächelt, warum auch? Aber dennoch merkte sie, dass, auch wegen ihren Gesprächen mit dem Unbekannten, die Erinnerungen von damals in ihr hoch kamen und auch wie er sie behandelt hatte. Doch ebenso auch wie sehr sie dieses Lächeln geliebt hatte. Sie war ihm schon fast wie ein Stalker damals in der Schule gefolgt und hatte ihn mit den Jungs beobachtet nur um ihn so lächeln zu sehen. Unwissentlich seufzte sie laut und bemerkte gar nicht wie ihr Handy, welches ja auch noch in ihrer Tasche war, sich schon gemeldet hatte.

Kurz streckte Mai Ririn die Zunge aus, bevor sie leise lachen musste. "Tja, wenn man sich eben nicht beeilt, dann ist man eben die Letzte." neckte sie die Brünette mit einem leisen Singsang in der Stimme, während die Jungs sich ebenfalls ihrer Kleidung entledigten und Kyosuke kurz ein Pfeifen los ließ, als er nun die drei Frauen in ihrer Badekluft sah. "Also ich wusste ja schon immer, dass unsere Mädchen hübsch sind. Aber das ist ja nochmal eine Stufe mehr." meinte er, bevor er jedoch von Ayato einen leichten Stoß mit dem Ellenbogen in die Seite bekam. Dieser grinste jedoch, bevor er sich auf die Decke niederließ. "Pass bloß auf. Sich in Freunde zu verlieben kann sehr schnell chaotisch werden." meinte er, ehe sein Blick zu Ririn wanderte, welche in Richtung des heutigen Außenseiters sah.
Den Kopf etwas zur Seite geneigt runzelte er etwas die Stirn, bevor er ihren Blick nach ihrem Seufzen hin folgte. Seine Finger nun zu seinen Lippen führend ließ er einen kurzen, jedoch lauten Pfiff von sich, um die Aufmerksamkeit Kazuya's zu erlangen, welcher den Kopf hob und zu der Gruppe sah. "He, du trübe Tasse! Wenn du da hockst, dann hätten wir dich auch nicht fragen brauchen, ob du mit kommst." meinte der Blonde, bevor Kyosuke sich mit einem leisen Lachen meldete. "Sind ihm wohl zu viele hübsche Frauen hier. Als Kerl hat man da schon hier und da seine Pro-" Doch weiter kam der Rotschopf nicht, so hatte er sehr schnell auch schon einen Schuh des Braunhaarigen an den Kopf geworfen bekommen und fand sich kurz darauf auch schon mit dem Gesicht voran im Sand, was Mai, Kari und sogar Hidachi zum lachen brachte.
"Ihr könnt euch ja braten lassen. Ich warte lieber die Mittagssonne ab. Steh nicht so darauf mich wie ein Hummer grillen zu lassen." waren Kazuya's Worte, bevor er sich auch schon fallen ließ und die Augen für einen Moment schloss. Gefolgt von einem leisen Seufzen, ehe er sein Handy auf den Bauch legte, die Hand darauf und den Blick schließlich in Richtung des strahlend blauen, wolkenlosen Himmel gerichtet.
"...Jungs..." kam es von der Blondine, welche nun den Kopf etwas schüttelte und ihre Aufmerksamkeit auf Ririn richtete. Kurz dachte sie nach, sah für einen Moment zu Kari und lächelte, bevor sie sich für einen Moment streckte und auf die Beine sprang. "Na, ich würde ja sagen, dass wir uns ein wenig nass machen gehen. Wenn die Mittagssonne runter brennt, dann ist es auch im Wasser unerträglich. Wenn Kazuya den Schmollbraten spielen will, bitte." Und damit griff sie die beiden Frauen an den Händen und lief mit diesen in Richtung Meer, um kurz darauf ins kühle Nass zu springen.

Nur am Rande bekam Ririn mit, dass die Jungs sich über die Outfits unterhielten, denn immerhin starrte sie immer noch Kazuya fast schon an. Nur ein Satz drang zu ihren Ohren und dieser, in der Kombi mit dem Pfiff ließ sie zusammenzucken und verstehen was sie hier tat. Sie hatte es hinter sich, ihn hinter sich. Er hatte damals sehr deutlich gemacht, dass sie kein Stück einer Chance hatte, dazu seine anderen Sprüche und sowieso: Liebe unter Freunden war schwer und sie waren nicht mal welche. Ihre Miene verhärtete sich und Kazuya grenzte sich noch mehr aus. Wieso musste er ihre Laune nur so strapazieren? Es war fast so als würde er sie provozieren wollen und es drauf anlegen, dass sie einen Spruch brachte und doch schaffte sie es sich auf die Zunge zu beißen.
"Nicht alle Jungs...", murmelte Ririn mit einem Schmollmund und zum Glück auch so leise, dass es Kazuya sicher nicht gehört hatte, ehe sie auch schon mitgezogen wurde von Mai mitgezogen wurde. Zum Glück und irgendwann lief sie schon von sich aus mit und sprang ins Wasser. Es war einfach herrlich und brachte die Entspannung, die sie gebraucht hatte. "Wenn er nicht hier sein will... wieso ist er es dann?", fragte sie nun Mai und sah diese an. "Aber ey... ich verstehe Männer sowieso gar nicht mehr. Ich sollte das Ufer wechseln... oder mir einen Mann kaufen." Schmollend sah sie in die Ferne und wusste auch nicht wieso sie so mies gelaunt auf einmal war, wobei sie ja schon eine Vermutung hatte.

Auch Mai und Kari sprangen ins Wasser, bevor eine nach der anderen wieder auftauchte und Mai sich die langen blonden Haare aus dem Gesicht strich, bevor sie zu ihrer Freundin sah und ein wenig brauchte, um zu verstehen, was Ririn denn meinte. Ein kurzer Blick zu Kazuya und wieder zu ihrer Freundin zurück ließ sie lächeln, bevor sie mit den Schultern zuckte. "Ist doch egal wieso. Und vielleicht ist es ihm ja auch wirklich zu warm. In Europa ist es immerhin kälter als hier bei uns... Denk ich zumindest." meinte sie, während Kari sich ihre nun nassen Haare hinter das Ohr strich und den Kopf ein wenig zur Seite neigte.
"....Oder er ist fertig..." meinte sie und trat ein wenig auf der Stelle. "...Zumindest sieht er nicht gerade ausgeruht aus, wenn ihr mich fragt... Sicher kommt er später noch zu uns." sprach sie weiter und lächelte nun, bevor ihr Blick kurz zu den Jungs wanderte und sie sich schließlich wieder den beiden Mädchen widmete.
"Wie auch immer. Es ist sonnig, es ist warm und wir haben nicht ewig die ganzen Tage für uns Zeit." Ein Lächeln schlich sich auf das Gesicht der Blondine, bevor sie ihren beiden Freundinnen eine Ladung Wasser entgegen spritzte. "Das heißt heute müssen wir den ganzen Tag noch ausnutzen und so viel tun, wie wir nur können."

Die Erklärungen von Mai, oder eher ihre Versuche, waren nicht grade logisch und dennoch war es auch unglaublich süß und Ririn fing wirklich wieder an sich zu entspannen und lächelte nun in die Runde. Sie alle waren nass und Ririn störte es nicht, dass ihre Haare an ihrem Kopf klebten. Stattdessen ließ sie es so und wollte grade wieder untertauchen als Mai sie nass spritzte. „Attacke oder was?“, rief sie und setzte sogleich zum Gegenangriff an. Kathys war ihr egal für den Moment und auch, ob er nachher noch sich anschließen würde. Sollte er doch bleiben wo der Pfeffer wusch. So verbrachten sie einige Zeit im Wasser und diese Zeit verging wie im Flug, besonders als sich auch noch die Jungs anschlossen.
So fiel es sicher auch nicht gleich auf, dass Ririn sich aus dem Wasser begab und zu ihrer Tasche ging. Kurz zögerte sie, beschloss dann aber es zu machen. Sie holte etwas aus ihrer Tasche und ging dann zu Kazuya. „Hier... Mai meinte, dass es dir vielleicht nicht so gut geht und da du ja auch bedenken wegen der Sonne hast.“ Sie tat natürlich so, dass es nicht ihre eigene Idee war als sie ihm einen Eiskaffee und Sonnencreme hinhielt.