Sasori
Mir war bewusst gewesen, dass er nicht zulassen würde, dass ich auf eine Faust unterwegs war. Allerdings wollte es mir nicht unbedingt passen, dass mich der Uchiha mit in sein Team stecken wollte. Eben das hatte ich ja verhindern wollen, hätte ich bei Kisame doch deutlich mehr Freiraum gehabt. Allerdings wäre es dumm mir meinen Missmut anmerken zu lassen, dass würde mich nur wieder verdächtig machen. Also nickte ich einfach nur zustimmend. "In Ordnung." Vielleicht ergab sich ja doch noch eine Chance, in der ich der Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen entgehen könnte. So leicht gab ich nicht auf.
Ich wusste nicht, wie lange wir mittlerweile schon unterwegs waren, als der Uchiha verkündete, dass wir eine Rast einlegen würden. Hatte ich meinen Körper bisher noch dazu gezwungen durchzuhalten, ließ er mich nun mit aller Macht spüren, wie erschöpft er war. Eigentlich hätte ich gerne noch etwas länger durchgehalten, immerhin wusste keiner, wann diese Banditen das nächste Mal auftauchten. Aber ich wusste, dass ich meinem momentanen Zustand wohl nur wenig ausrichten könnte und gab mich dem Befehl des Schwarzhaarigen etwas geknickt hin. "Okay." Schnaufend ließ ich mich auf den Boden sinken und lehnte auch mich gegen einen Baumstamm. Bis eben hatten sich die Schmerzen noch in Grenzen gehalten, doch plötzlich brannte meine Lunge bei jedem einzelnen Atemzug, meine Muskeln schrien vor Überanstrengung und meine Augenlieder wirkten unglaublich schwer. Müde ließ ich meinen Blick zu Kisame gleiten, welcher deutlich enttäuscht über die angesagte Pause wirkte. Dabei musste auch er absolut erschöpft sein... Dieser Kerl war ein Monster, bestehend aus unendlicher Ausdauer.
Als nächstes wendete ich mich wieder an den Uchiha. "Eine Stunde Ruhe sollte reichen, dann können wir sicherlich weiter. Wir sollten die Dörfer nach Möglichkeit noch vor der Nacht erreichen, dann werden die Banditen sicherlich aktiv." Ich hatte nicht vor, die Dorfbewohner im Stich zu lassen. Auch wenn ich sie nicht kennen mochte, sie waren unschuldige Menschen und ich würde sie nicht einfach ihrem Schicksal überlassen.
Allerdings kam ich nicht dazu, mir darüber noch länger den Kopf zu zerbrechen, als mich die Erschöpfung auch schon mit aller Gewalt in einen lange vergessenen Traum saugte:
Absolut geduldig beobachtete ich die junge Frau bei ihrer Arbeit, denn eines stand fest, es würde Zeit kosten, bis sie die richtigen Mittel gefunden hatte. Aber mittlerweile wusste Yumiko schon sehr genau, was sie da tat und ihre Bewegungsabläufe folgten einer einstudierten Routine.
Allerdings beging sie noch immer reichlich viele Fehler, welche ich ihrer Unerfahrenheit zuschrieb. Sie würde noch eine ganze Weile an sich arbeiten müssen, bis ich sie als eine vollwertige Heilerin ansehen könnte, aber sie verbesserte sich schnell.
Nachdem sie alles zusammengestellt hatte und sich verabschiedete nickte ich nur kurz zustimmend. "In Ordnung. Komm morgen einfach wieder hier vorbei, bis dahin werde ich alles kontrolliert haben." Tatsächlich könnte ich diese Aufgabe auch schon hier und jetzt erledigen, aber ich wusste, dass Yumiko mittlerweile auch den letzten Rest ihres Chakras für die Herstellung der Gegenmittel aufgebracht hatte. Man konnte ihr die Erschöpfung ansehen und auch wenn ich auf sozialer Ebene wohl nicht sonderlich begabt sein mochte, würde ich die junge Frau noch lange nicht dazu zwingen, bis zum aller Äußersten zu gehen. Außerdem hatte ich wenig Lust darauf, mich um sie kümmern zu müssen, sobald sie vor mir zusammenbrach.
Also blickte ich ihr nur schweigend nach, während sie mein Labor und dann das gesamte Zimmer verließ und kümmerte mich erst danach um die Beurteilung ihrer Arbeit.
Pain
Ich konnte Yumiko schon lange bevor, sie den Raum betrat wahrnehmen und mir entging natürlich nicht, dass ihr Chakra noch mehr am Boden war, als noch zuvor, nachdem ich das Training beendet hatte. Hatte ich ihr nich Ruhe aufgetragen, damit sie ihr Chakra wieder aufbauen konnte? Und nun ging es ihr sogar noch schlechter als zuvor? Sie musste wieder das Training mit Sasori aufgenommen haben und der ehemalige Suna-Nin kannte natürlich keine Gnade und verlangte sogar in ihrem geschwächten Zustand Bestleistungen von der jungen Frau. Normalerweise ging ich mit dieser Methode absolut konform, immerhin war ich nicht wirklich besser, aber wenn es um Yumiko ging, wollte mir seine Vorgehensweise einfach nicht gefallen. Nur warum nicht?
Bevor ich länger darüber nachdenken konnte, hatte die junge Frau den Saal auch schon betreten. Ihre Frage ließ mich kurz etwas verwundert dreinblicken. Warum fragte sie das gerade mich? Waren es sonst nicht immer Sasori, Konan oder Deidara, die sie nach draußen begleiteten? Und heute fragte sie tatsächlich mich? Den Mann, den sie offensichtlich zu hassen schien, dafür dass er sie hierher gebracht hatte?
"Ich begleite dich sehr gerne", versuchte ich die dummen Gedanken abzuschütteln und erhob mich von meinem Platz. "Aber zuerst werden wir dir etwas zu Essen organisieren", stellte ich klar und bedeutete ihr mit einem sanften Nicken mir zu folgen. "Eigentlich solltest du dich etwas ausruhen, aber du scheinst dich mal wieder maßlos übernommen zu haben." Etwas besorgt ließ ich meinen Blick auf ihr ruhen, während wir durch die dunklen Flure des HQ wanderten. "Ich bin ja froh darüber, dass du das Training so ernst nimmst, aber ich möchte nicht, dass du dich unnötig überarbeitest." Anstatt zur Cafeteria führte ich Yumiko trotzdem nach draußen in den warmen Regen von Amegakure. Eigentlich hatte ich ihr schon immer etwas mehr von dem Dorf zeigen wollen und nun bot sich die Chance dazu. "Nicht unweit von der Bobliothek befindet sich ein kleines Restaurant, dort solltest du dir noch etwas Ruhe gönnen und deine Kräfte wieder aufladen." Während wir liefen behielt ich sie ständig überwachend im Auge. Yumiko war eine starke junge Frau, aber auch sie würde irgendwann in sich zusammenbrechen, wenn sie sich und ihrem Körper zuviel zumutete. Sollte es soweit kommen, würde ich sie umgehend auffangen. "Da sind wir auch schon." Tatsächlich war das kleine Restaurant recht unspektakulär, aber für mich war es ein wichtiger Ort. Hier hatten damals Konan, Yahiko und ich uns das erste Mal zusammen etwas richtiges zu Essen gekauft, nachdem wir unseren ersten Ninjagehalt erhalten hatten. Irgendwie wollte ich unbedingt, dass auch Yumiko diesen Ort kennen lernte. Allerdings wirkte der Koch etwas verschreckt, als er mich endeckte. Ich war für die Menschen hier eine Art Gott geworden, sie respektierten mich und sie wussten, dass es mein Schutz war, der sie vor Unheil bewarte. Gleichzeitig hatten sie aber auch unglaublich viel Angst vor mir. Ich versuchte den Ausdruck in seinen Augen zu ignorieren und richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf die wunderschöne Frau neben mir. "Such dir etwas aus, ich werde bezahlen."
Allerdings beging sie noch immer reichlich viele Fehler, welche ich ihrer Unerfahrenheit zuschrieb. Sie würde noch eine ganze Weile an sich arbeiten müssen, bis ich sie als eine vollwertige Heilerin ansehen könnte, aber sie verbesserte sich schnell.
Nachdem sie alles zusammengestellt hatte und sich verabschiedete nickte ich nur kurz zustimmend. "In Ordnung. Komm morgen einfach wieder hier vorbei, bis dahin werde ich alles kontrolliert haben." Tatsächlich könnte ich diese Aufgabe auch schon hier und jetzt erledigen, aber ich wusste, dass Yumiko mittlerweile auch den letzten Rest ihres Chakras für die Herstellung der Gegenmittel aufgebracht hatte. Man konnte ihr die Erschöpfung ansehen und auch wenn ich auf sozialer Ebene wohl nicht sonderlich begabt sein mochte, würde ich die junge Frau noch lange nicht dazu zwingen, bis zum aller Äußersten zu gehen. Außerdem hatte ich wenig Lust darauf, mich um sie kümmern zu müssen, sobald sie vor mir zusammenbrach.
Also blickte ich ihr nur schweigend nach, während sie mein Labor und dann das gesamte Zimmer verließ und kümmerte mich erst danach um die Beurteilung ihrer Arbeit.
Pain
Ich konnte Yumiko schon lange bevor, sie den Raum betrat wahrnehmen und mir entging natürlich nicht, dass ihr Chakra noch mehr am Boden war, als noch zuvor, nachdem ich das Training beendet hatte. Hatte ich ihr nich Ruhe aufgetragen, damit sie ihr Chakra wieder aufbauen konnte? Und nun ging es ihr sogar noch schlechter als zuvor? Sie musste wieder das Training mit Sasori aufgenommen haben und der ehemalige Suna-Nin kannte natürlich keine Gnade und verlangte sogar in ihrem geschwächten Zustand Bestleistungen von der jungen Frau. Normalerweise ging ich mit dieser Methode absolut konform, immerhin war ich nicht wirklich besser, aber wenn es um Yumiko ging, wollte mir seine Vorgehensweise einfach nicht gefallen. Nur warum nicht?
Bevor ich länger darüber nachdenken konnte, hatte die junge Frau den Saal auch schon betreten. Ihre Frage ließ mich kurz etwas verwundert dreinblicken. Warum fragte sie das gerade mich? Waren es sonst nicht immer Sasori, Konan oder Deidara, die sie nach draußen begleiteten? Und heute fragte sie tatsächlich mich? Den Mann, den sie offensichtlich zu hassen schien, dafür dass er sie hierher gebracht hatte?
"Ich begleite dich sehr gerne", versuchte ich die dummen Gedanken abzuschütteln und erhob mich von meinem Platz. "Aber zuerst werden wir dir etwas zu Essen organisieren", stellte ich klar und bedeutete ihr mit einem sanften Nicken mir zu folgen. "Eigentlich solltest du dich etwas ausruhen, aber du scheinst dich mal wieder maßlos übernommen zu haben." Etwas besorgt ließ ich meinen Blick auf ihr ruhen, während wir durch die dunklen Flure des HQ wanderten. "Ich bin ja froh darüber, dass du das Training so ernst nimmst, aber ich möchte nicht, dass du dich unnötig überarbeitest." Anstatt zur Cafeteria führte ich Yumiko trotzdem nach draußen in den warmen Regen von Amegakure. Eigentlich hatte ich ihr schon immer etwas mehr von dem Dorf zeigen wollen und nun bot sich die Chance dazu. "Nicht unweit von der Bobliothek befindet sich ein kleines Restaurant, dort solltest du dir noch etwas Ruhe gönnen und deine Kräfte wieder aufladen." Während wir liefen behielt ich sie ständig überwachend im Auge. Yumiko war eine starke junge Frau, aber auch sie würde irgendwann in sich zusammenbrechen, wenn sie sich und ihrem Körper zuviel zumutete. Sollte es soweit kommen, würde ich sie umgehend auffangen. "Da sind wir auch schon." Tatsächlich war das kleine Restaurant recht unspektakulär, aber für mich war es ein wichtiger Ort. Hier hatten damals Konan, Yahiko und ich uns das erste Mal zusammen etwas richtiges zu Essen gekauft, nachdem wir unseren ersten Ninjagehalt erhalten hatten. Irgendwie wollte ich unbedingt, dass auch Yumiko diesen Ort kennen lernte. Allerdings wirkte der Koch etwas verschreckt, als er mich endeckte. Ich war für die Menschen hier eine Art Gott geworden, sie respektierten mich und sie wussten, dass es mein Schutz war, der sie vor Unheil bewarte. Gleichzeitig hatten sie aber auch unglaublich viel Angst vor mir. Ich versuchte den Ausdruck in seinen Augen zu ignorieren und richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf die wunderschöne Frau neben mir. "Such dir etwas aus, ich werde bezahlen."
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Aira
Mir war bewusst gewesen, dass er nicht zulassen würde, dass ich auf eine Faust unterwegs war. Allerdings wollte es mir nicht unbedingt passen, dass mich der Uchiha mit in sein Team stecken wollte. Eben das hatte ich ja verhindern wollen, hätte ich bei Kisame doch deutlich mehr Freiraum gehabt. Allerdings wäre es dumm mir meinen Missmut anmerken zu lassen, dass würde mich nur wieder verdächtig machen. Also nickte ich einfach nur zustimmend. "In Ordnung." Vielleicht ergab sich ja doch noch eine Chance, in der ich der Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen entgehen könnte. So leicht gab ich nicht auf.
Ich wusste nicht, wie lange wir mittlerweile schon unterwegs waren, als der Uchiha verkündete, dass wir eine Rast einlegen würden. Hatte ich meinen Körper bisher noch dazu gezwungen durchzuhalten, ließ er mich nun mit aller Macht spüren, wie erschöpft er war. Eigentlich hätte ich gerne noch etwas länger durchgehalten, immerhin wusste keiner, wann diese Banditen das nächste Mal auftauchten. Aber ich wusste, dass ich meinem momentanen Zustand wohl nur wenig ausrichten könnte und gab mich dem Befehl des Schwarzhaarigen etwas geknickt hin. "Okay." Schnaufend ließ ich mich auf den Boden sinken und lehnte auch mich gegen einen Baumstamm. Bis eben hatten sich die Schmerzen noch in Grenzen gehalten, doch plötzlich brannte meine Lunge bei jedem einzelnen Atemzug, meine Muskeln schrien vor Überanstrengung und meine Augenlieder wirkten unglaublich schwer. Müde ließ ich meinen Blick zu Kisame gleiten, welcher deutlich enttäuscht über die angesagte Pause wirkte. Dabei musste auch er absolut erschöpft sein... Dieser Kerl war ein Monster, bestehend aus unendlicher Ausdauer.
Als nächstes wendete ich mich wieder an den Uchiha. "Eine Stunde Ruhe sollte reichen, dann können wir sicherlich weiter. Wir sollten die Dörfer nach Möglichkeit noch vor der Nacht erreichen, dann werden die Banditen sicherlich aktiv." Ich hatte nicht vor, die Dorfbewohner im Stich zu lassen. Auch wenn ich sie nicht kennen mochte, sie waren unschuldige Menschen und ich würde sie nicht einfach ihrem Schicksal überlassen.
Allerdings kam ich nicht dazu, mir darüber noch länger den Kopf zu zerbrechen, als mich die Erschöpfung auch schon mit aller Gewalt in einen lange vergessenen Traum saugte:
"Na Kleine? Wie gefällt es dir, deinen Kamerden beim Sterben zuzusehen?!"
Ich schrie, lauter als je zuvor. Ich kämpfte gegen unglaublich starke Hände, windete mich in einem eiserenen Griff. Und ich konnte doch nichts ausrichten. Ich kam nicht vom Fleck und konnte nur alles mit ansehen. Blut, soviel Blut! Der Gestank nach Briefbomben, die Tränen meiner Kameraden. Der salzige Geschmack meiner eigenen Tränen.
"Du bist zu schwach. Viel zu schwach. Deswegen müssen si alle sterben! Weil du zu unfähig warst, werden sie alle sterben."
Ich schrie, als mich ein unendlich tiefer Schmerz durchfuhr. Mein Hals und meine Brust schienen aufgerissen zu sein, während unendlich viel Blut aus einer unendlich tiefen Wunde quoll. Und dann überkam mich Trost und die Gewissheit, dass ich mit ihnen sterben würde, dass ich meinen Kamerden in den Tod folgen würde... So hätte es zumindest sein müssen.
Ich schrie, lauter als je zuvor. Ich kämpfte gegen unglaublich starke Hände, windete mich in einem eiserenen Griff. Und ich konnte doch nichts ausrichten. Ich kam nicht vom Fleck und konnte nur alles mit ansehen. Blut, soviel Blut! Der Gestank nach Briefbomben, die Tränen meiner Kameraden. Der salzige Geschmack meiner eigenen Tränen.
"Du bist zu schwach. Viel zu schwach. Deswegen müssen si alle sterben! Weil du zu unfähig warst, werden sie alle sterben."
Ich schrie, als mich ein unendlich tiefer Schmerz durchfuhr. Mein Hals und meine Brust schienen aufgerissen zu sein, während unendlich viel Blut aus einer unendlich tiefen Wunde quoll. Und dann überkam mich Trost und die Gewissheit, dass ich mit ihnen sterben würde, dass ich meinen Kamerden in den Tod folgen würde... So hätte es zumindest sein müssen.
Schweißgebadet schreckte ich aus meinem Schlaf hervor. Sofort zuckte meine Hand reflexartig zu der tiefen Narbe an meinem Hals. Ich folgte ihrem Verlauf bis unter mein T-Shirt. Als ich meine Hand wieder weg nahm konnte ich kein Blut auf meinen Fingern entdeckten und trotzdem würde mich diese alte Verletzung auf ewig an meine Vergangenheit erinnern... an mein Versagen.
Langsam und etwas schwankend erhob ich mich auf meine Beine und blickte gen Himmel. Die Sonne war schon beträchtlich nah am Horizont und tauchte die Umgebung bereits in ein rotoranges Licht. Wir hatten nicht mehr viel Zeit. "Wir müssen aufbrechen."
Langsam und etwas schwankend erhob ich mich auf meine Beine und blickte gen Himmel. Die Sonne war schon beträchtlich nah am Horizont und tauchte die Umgebung bereits in ein rotoranges Licht. Wir hatten nicht mehr viel Zeit. "Wir müssen aufbrechen."
Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Marien ()