Light in the darkness [Naruto][Marien & Amalia]

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    • Yumiko

      Ich war mir nicht sicher, ob mich seine Antwort wirklich zufrieden stellte. Er hatte gegessen, als ich geschlafen hatte? Selbst wenn das stimmte, war seine letzte Mahlzeit sicher schon an die 20 Stunden her. Hatte er denn keinen Appetit und aß er immer so wenig? Ich machte mir ein wenig Sorgen um seine Gesundheit, das würde auf Dauer nicht gut enden. Andererseits hoffte ich, dass Pain wusste, was er da tat. Es war schließlich sein Körper und er würde am besten wissen, was für ihn gut war.
      Es wunderte mich keineswegs, dass er so skeptisch reagierte, nachdem ich ihm gesagt hatte, dass ich Sasori und Deidara ganz nett fand. Ich konnte mir ein leichtes Lachen nicht verkneifen, als ich sein überraschtes Gesicht sah. "Was? Ist das so überraschend?", lachte ich. "Deidara scheint sehr ehrgeizig zu sein und ich glaube auch, dass ihm sein Teamkollege Sasori irgendwie am Herzen liegt", meinte ich. Der Blondhaarige wirkte auf mich aufrichtig, zwar durfte ich nicht vergessen, dass er immer noch ein Teil von Akatsuki war, einer schwerwiegenden Verbrecherorganisation, jedoch glaubte ich nicht, dass jeder der dieser Organisation angehörte, ein schlechter Mensch war. Ich musste unbedingt einen klaren Kopf behalten und durfte mich nicht von meinen Gefühlen beirren lassen. Ich musste zwischen den Menschen und ihren Taten unterscheiden, sonst würde ich mich nicht von dem Rest der Menschen abheben. Ich wollte niemals zu denen gehören, die mit dem Finger auf andere zeigten und sie verurteilten. So wurde ich einfach nicht erzogen und meine Mutter wäre wohl ziemlich enttäuscht von mir, sollte ich mich meinen negativen Gefühlen einfach so ergeben. Ihr war immer wichtig gewesen, dass ihre Kinder ehrliche und hilfsbereite Menschen wurden.
      Als Pain von Konen zu sprechen begann, sah ich ihn überrascht an. "Ach so?" Sie schien tatsächlich eine wichtige Rolle innerhalb von Akatsuki zu spielen, das erklärte wahrscheinlich auch, warum die beiden sich so gut verstanden. Vielleicht kannten die beiden sich sogar schon vor der Zeit von Akatsuki und gründeten gemeinsam diese Organisation.
      "Kennst du Konan schon lange?", fragte ich Pain und schob mir das letzte Stück von meinem Brot in den Mund. Die beiden wirkten auf jeden Fall vertrauter miteinander, als es bei Deidara und Sasori der Fall gewesen war. Die beiden schien ein festes Band zu verbinden und sicher auch einige traumatische Erlebnisse, die sie miteinander durchgemacht hatten. Es tat mir leid, dass sie scheinbar eine Menge durchmachen mussten und dennoch: Ich würde niemandem von ihnen gestatten, einen Frieden dieser Welt zu bringen, der auf Mord und Todschlag aufgebaut wurde. Ein solch schwaches Fundament für eine so wichtige Sache war einfach nicht tragbar.
      Nachdem ich aufgegessen hatte, streckte ich mich einmal kurz und seufzte leise, ehe mein Blick wieder aus dem Fenster wanderte und ich meinen Kopf auf meine Hand abstützte. "Hört es eigentlich jemals auf zu regnen?", fragte ich ihn. Der Ausblick auf diese Stadt frustrierte mich ein wenig, allerdings schien dieses Wetter perfekt auf die depressive Stimmung im HQ zu passen. Hoffentlich hielt Pain sein Wort und wir konnten morgen schon wieder das Dorf verlassen und zurück zu dieser Wiese gehen.
      "Sag mal, möchtest du heute nicht lieber in deinem Bett schlafen?", fragte ich ihn. "Der Sessel sieht alles andere als gemütlich aus und ist auch keine Lösung für die Dauer. Wir können uns ruhig abwechseln, bis das Zimmer fertig ist", schlug ich ihm vor. Alles andere würde mir sicher nur ein schlechtes Gewissen bereiten.


      Itachi

      Aira schien alles andere als zufrieden mit meiner Antwort bezüglich ihres Zimmers zu sein. Übel nehmen konnte ich es ihr jedoch nicht. Sie hatte sicherlich nur wenig Freude daran, ihr Zimmer mit einem fremden Mann zu teilen, der sie ihrer Freiheit beraubt hatte. Es würde mich nicht einmal wundern, wenn sie sich wie eine Gefangene oder eine Geisel fühlen würde. Ich hatte zwar nicht die Absichten, sie wie eine zu behandeln, jedoch konnte ich ihr auch nicht vertrauen. Sie war erst neu in dieser Organisation und hatte sich noch nicht beweisen können. Es würde Monate, wenn nicht gar Jahre dauern, bis sie ein vollwertiges Mitglied von Akatsuki sein würde -vorausgesetzt sie hielt so lange durch und blieb am Leben. Natürlich würde ich alles in meiner Macht stehende tun, um sie vor ernsthaften Verletzungen zu bewahren, doch auch meine Macht war begrenzt und wenn sich meine Augen weiterhin verschlechterten, dann würde ich nichts weiter als ein Klotz am Bein sein. Ich würde bald Sasori aufsuchen müssen, damit er mich für den Übergang heilte. Es war aktuell das einzige, was man für mich tun konnte.
      Ich erinnerte mich an die Spuren, die wir vorhin am Eingang erkannt hatten, was darauf zurück schließen ließen, dass er und sein Partner wieder im HQ angekommen waren. Er war glücklicherweise nicht so impulsiv wie Deidara und schien auch mit mehr Bedacht an die Sachen heranzugehen. Aber trotzdem fühlte er sich für seinen Partner scheinbar kein Stück verantwortlich, sonst hätte er Deidara von seinem Angriff abgehalten. Vielleicht hatte er es auch schon mit diesem Kindskopf aufgegeben. Die beiden waren wirklich sehr unterschiedlich in ihrer Art und ich konnte mir nur schwer vorstellen, wie sie gemeinsam gegen ihre Gegner kämpften.
      Ich hatte gerade zu Ende gegessen, als Aira etwas sagte, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Sie bot mir tatsächlich an, diese Nacht in meinem eigenen Bett zu schlafen, während sie die Nacht auf der Couch verbringen würde. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie sich um Menschen kümmerte, die sie nicht ausstehen konnte. Die wenigsten Leute besaßen diese Eigenschaft und ich rechnete es ihr auch hoch an.
      "Meinetwegen. Du scheinst dir ja genügend Gedanken darüber gemacht zu haben. Sollte es dir morgen allerdings nicht gut gehen, können wir wieder tauschen. Ich möchte, dass du dich hier weitestgehend wohlfühlst, auch wenn es für dich in diesem Moment vermutlich unmöglich scheint", erklärte ich ruhig und stand dann von dem Stuhl auf. Ich räumte die leeren Sachen auf das Tablett zurück und ging damit zur Tür, wo bereits ein Bediensteter wartete und mir das Ding abnahm. Anschließend setzte ich mich auf mein Bett und schloss meine Augen für einen kurzen Moment. Sie brannten noch mehr als zuvor, was mir das Zeichen gab, dass ich Sasori früher aufsuchen müsste, als ich eigentlich wollte. Vielleicht sollte ich später zu ihm gehen, wenn Aira bereits schlief. Ich musste unbedingt verhindern, dass sie etwas von meiner Schwachstelle erfuhr.
    • Pain


      Das war das erste Mal das sie in meiner Gegenwart wirklich lachte und ich genoss allein diesen Klang viel zu sehr, als ich eigentlich sollte. Allerdings erschien es mir noch immer etwas unbegreiflich, wie sie nur glaubte, Deidara und Sasori nach ihrer wirklich äußerst kurzen Begegnung mit den beiden schon einschätzen zu wollen. Trotzdem hatte sie mit ihren Vermutungen nicht wirklich unrecht. selbst wenn der blonde "Künstler" manchmal etwas unbedacht und vor schnell handelte, konnte auch ich ihn nicht als eine schlechte Person bezeichnen. Dennoch gefiel mir der Gedanke nicht wirklich, sie in das Teamd er beiden zu stecken. Sasori mochte zwar recht verantwortungsbewusst sein, gleichzeitig interessierte er sich aber auch ziemlich wenig für das Wohlergehen seiner Mitmenschen. Solange er eine Verletzung auch danach noch heilen konnte, würde er nicht verhindern, dass seine Teammitglieder schwer in Mitleidenschaft gezogen worden und irgendwie wollte mir das Bild einer halbtoten Yumiko so überhaupt nicht gefallen. Erst Recht nicht nach dem Vorfall heute Nachmittag.
      "Wenn du sie unbedingt noch etwas näher kennen lernen willst, werde ich veranlassen, dass die beiden auch einmal Teil deines Trainings werden. Vielleicht kann dir Sasori sogar noch etwas hinsichtlich deines Heilungsjutsus beibringen", gab ich mich dennoch geschlagen. Ich hatte der jungen Frau versprochen, dass auch sie selbst die letztendliche Entscheidung der Wahl ihres Teams beeinflussen durfte und ich würde nicht meinen eigenen Worten widersprechen.
      "Sie ist eine meiner ersten Kindheitsfreunde", beanwortete ich Yumikos Frage wahrheitsgemäß. Es gab keinen Grund, sie in dieser Sache zu belügen, immerhin wusste hier so ziemlich jeder darüber bescheid, dass Konan und ich uns schon seit vielen Jahren kannten. Allerdings wussten nur die wenigsten, dass wir beiden nicht die einzigen Gründungsmitglieder Akatsukis waren. Sollte jemand über Yahiko Bescheid wissen, würde er auch verstehen, dass dieser Körper nicht mein wahrer war.
      Auch mein Blick glitt zum Fenster. Tatsächlich ließ der ewige Regen das Dorf in einem düsteren Schleier versinken und auch wenn er Teil meines eignen Jutsus war, sehnte ich tatsächlich schon dem Tag entgegen, indem ich es für immer würde auflösen können. "Amegakure befindet sich inmitten einer unpassenden Wetterschneise", erwiderte ich, noch immer nicht dazu bereit, ihr das wahre Geheimnis hinter dem ewigen Niederschlag zu eröffnen. "Ganz Ame no Kuni ist von meist sehr langen Regenperioden betroffen, aber dieses Dorf ist am meisten betroffen. Die Menschen haben sich allerdings bereits an dieses Wetter gewöhnt und sehen es wie auch Akatsuki selbst als eine natürliche Schutzbarriere vor Feinden an." Ich musterte die junge Frau einen Moment. Ihr Blick schien pure Traurigkeit hinsichtlich der düsteren Aussicht wiederzuspiegeln. "Aber ich bin mir sicher, dass hier eines Tages wieder die Sonne scheinen wird", hörte ich mich dann selber sagen. Wollte ich damit nur die junge Frau aufmuntern, oder etwa auch mich selbst?
      "Ich werde weiter auf dem Sessel schlafen", erwiderte ich eisern. "Tatsächlich habe ich auch vor dir nur wenig in diesem Bett geschlafen", fügte ich noch an. Das enntsprach auch tatächlich der Wahrheit. Immerhin brauchte dieser Körper keine wirkliche "Erholung". Nur mein wahrer Körper versank immer wieder in Trance, um seine Chakravorräte aufzustocken, auch wenn ich selbst dabei auch seit Jahren kein Bett mehr betreten hatte sondern stehts an dieser... Machenerie aus Konduktoren hing, die es mir ermöglichten die anderen Körper zu steuern, welchen ich die Pfade meines Rin'negans implantiert hatte. "Für dich werden die nächsten Tage weiterhin anstrengend werden und ich möchte, dass du dich vernünftig ausruhen kannst", meinte ich weiter. "Also mach dir über mich keine Gedanken und nutze das Bett zu deinem freien Belieben."

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      Aira


      Zum Glück verkniff er sich jegliche Widerworte und akzeotierte meine Entscheidung auf dem Sofa schlafen zu wollen. Ich nickte nur zufrieden und half ihm dabei, das Bestck und die Teller zusammenzustellen, bevor er das tablett zurück an den Bediensteten vor der Tür übergab. Dann folgte ihm mein Blick zurück zu seinem Bett, wo er erneut diesen angestrengten Ausdruck aufblitzen ließ. Irgendwas stimmte mit dem Uchiha doch nicht. Hatte es etwas mit seinen Augen zutun?
      "Geht es dri nicht gut?" Bis eben hatte er auf all meine Fragen ehrlich geantwortet, also vielleicht könnte ich auch dieses mal mit einer vernünftigen Antwort rechnen, auch wenn ich bezweifelte, dass er mir so einfach eine seiner Schwächen offenbaren würde.
      Letztendlich ehob auch ich mich von meinem Stuhl. "Ich werde sehen, ob Konan mir vielleicht noch ein paar passende Schlafsachen eingepackt hat", meinte ich nur zu dem Schwarzhaarigen, bevor ich ein weiteres Mal in dem Badezimmer verschwand. Tatsächlich konnte ich in der Tüte ein seidiges Nachthemd finden. Es wahr nicht wirklich mein Stil, da ich mich in Kleidung wie dieser immer etwas behindert in meiner Beweglichkeit fühlte. Ich wollte sobald ich aufwachte nach möglichkeit kampfbereit sein und das vor allem an einem Ort wie diesem hier. Einen Moment überlegte ich, ob ich nicht einfach in meinen Momentanen Klamotten schlafen gehen sollte, bis ich mit einem kopfschütteln dagegen entschloss, mich umzog und das Nachthemd überstreifte. Überrascht stellte ich fest, dass es deutlich leichter war, als erwartet und nachdem ich es an der Seite etwas zusammknotete, damit es enger und wenig umherflatternd an meinem Körper lag würde es mich auch in meinem Bewegungen nicht mehr einschränken. Dieseo Konan schien definitiv zu wissen, worauf sie achten musste. Wieder erinnerte ich mich daran, dass ich ihr unbedingt noch einmal für die Sachen würde danken müssen.
      Als ich das Bad wieder verließ und mich auf die Couch setzte schien mein Körper endlich zu realisieren, dass er gleich würde schlafen dürfen. Hatte ich es bis eben noch beherrschen können, steig nun ein unendliches gefühl von Erschöpfung in mir hoch. Jeder einzelne Kratzer an meinem Körper, jeder blaue Fleck, jede noch so kleine Prellung pulsierte auf schmerzhafte Art und Weise und erinnerte mich mit aller Härte an das Duell mit Kisame.
      "Gute Nacht", stieß ich daher nur recht müde aus, bevor ich mich zur Seite fallen ließ und mich auf den weichen Sofapolster zusammrollte. Oh ja, dieser beengte Platz war mir so viel vertrauter und seltsam beruhigend. Noch bevor ich mich versah driftete ich auch schon in einen etwas tieferen Schlaf ab, allerdings vergaß ich auch dieses Mal nicht, meine Fühler auszustrecken. Sobald sich etwas oder jemand bewegte würde ich aufwachen... hoffentlich.

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    • Yumiko

      "Das ist eine gute Idee!", sprach ich mit einem Lächeln auf den Lippen, als Pain sagte, dass mir Sasori vielleicht noch einige Dinge bezüglich meines Medizin-Jutsus beibringen könnte. Ich wollte mich gerade in diesem Bereich verbessern, da es äußerst wichtig für mich war, auch die schwersten Wunden heilen zu können. Allerdings schien mir, als sei Sasori ein ganzes Stück besser als ich, was seine medizinischen Kenntnisse anging, weshalb ich ihn nicht mit unnötigen Fragen belästigen wollte. Er würde sicher davon genervt sein, wenn er seine Zeit mit meinem Training verschwenden müsste. Aber bisher war das ganze auch nichts weiter als eine kleine Überlegung und er konnte auch ablehnen, sollte er es nicht wollen. Ich sollte mir also keine allzu großen Gedanken darüber machen.
      Pain sprach davon, dass Konan eine alte Kindheitsfreundin war, weshalb ich verstehend nickte. Ich hatte mir schon so etwas in der Art gedacht, doch jetzt wusste ich es ganz sicher. Aus irgendeinem Grund verschaffte mir der Gedanke Erleichterung, dass Pain seine Vergangenheit nicht gänzlich alleine hatte verbringen müssen. So etwas wünschte ich absolut niemandem.
      Seine weiteren Worte ließ mich aufhorchen. Wie sollte ein einfacher Regenfall Feinde vom Dorf abhalten? Oder war es einfach nur eine Metapher, die der Orangehaarige da benutzt hatte? "Ich hoffe, dass dieses Land eines Tages die Chance dazu hat, das Sonnenlicht zu sehen. Es ist traurig, dass auf den Straßen kaum Kinder unterwegs sind, um mit ihren Freunden zu spielen", sagte ich. In Tsuki no Kuni war es normal, dass die Straßen mit dem Gelächter von Kindern gefüllt waren, aber hier sah man eher selten welche. Dennoch wunderte es mich ein wenig, warum sich die Leute nicht einfach Stadtauswärts ein paar schöne Stunden machten. Auf dem Weg zur Lichtung, war und nicht ein einziger Dorfbewohner begegnet und das obwohl man in kürzester Zeit diesen regnerischen Ort verlassen könnte -gerade die, die ohnehin an der Dorfgrenze lebten. Egal wie lange ich hier war, ich würde dieses Dorf wohl niemals verstehen.
      Als Pain dann aber so eisern darauf beharrte, dass er weiter auf dem Sessel schlafen würde, sah ich ihn ein wenig überrascht an. Was hatte er denn so plötzlich? "Aber warum hast du dir überhaupt erst angewöhnt, dein Bett nicht so häufig zu benutzen?", wollte ich von ihm wissen. Er müsste doch jeden Morgen schreckliche Schmerzen in seinen Muskeln haben, wenn er so viele Stunden im Sitzen verbrachte. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass so etwas bequem sein konnte, geschweige denn zu einem erholsamen Schlaf führen würde. "Meinetwegen", gab ich mich dann doch noch geschlagen und erhob mich wenig später von dem Stuhl, ehe ich zu dem Bett ging und mich auf die Matratze setzte. "Bekomme ich eigentlich bald ein eigenes Zimmer?", fragte ich Pain, während ich unter die Bettdecke krabbelte und es mir gemütlich machte. Ich gähnte leise und schloss meine Augen für einen kurzen Moment, ehe ich mit ihnen wieder Pains Gesicht fixierte und auf seine Antwort wartete.


      Itachi

      Aira fragte mich, ob alles in Ordnung sei und ohne lange zu überlegen, tischte ich ihr eine Lüge auf. "Ja, ich habe nur kurz wegen morgen etwas überlegt. Nichts weiter." Ich wollte sie zwar nicht anlügen, aber ich könnte nicht in jedem Punkt ehrlich zu ihr sein. Noch nicht. Erst musste ich mich vergewissern, dass sie dieser Organisation loyal gegenüber war und nicht unsere Schwachstellen ausnutzte, um uns töten zu wollen. Ich glaubte zwar nicht daran, dass sich die junge Frau allzu schnell bekehren lassen würde, jedoch hoffte ich darauf, dass es eines Tages geschah. Es wäre besser für sie, denn ich glaubte nicht daran, dass Pain allzu geduldig mit ihr wäre, zumal sie mir gegenüber bereits erwähnt hatte, dass sie den Zweischwänzigen vor Akatsuki verteidigen würde. Sollte dies tatsächlich passieren und Aira wäre daran schuld, dass diese äußerst wichtige Mission den Bach hinunter ging, so würde Pain kurzen Prozess mit ihr machen. Wenn es eine Sache gab, die er nicht duldet, dann war es Ungehorsam. Er war einfach nicht der Typ Mann, der sich von anderen auf der Nase herum tanzen ließ und würde dies auch mit Sicherheit zu unterbinden wissen. Immerhin hatte der Orangehaarige einen Ruf innerhalb der Organisation zu verlieren. Sollte er bei einem von uns Gnade walten lassen, so könnte dies für die anderen Mitglieder eine Einladung sein, sich ebenfalls gegen ihn aufzulehnen und sollte dies tatsächlich passieren, so wäre Akatsuki und vermutlich auch ganz Amegakure, dem Untergang geweiht.
      Die hübsche Frau verschwand im Badezimmer und teilte mir kurz mit, dass sie sich umziehen würde. Ich nickte verstehend und nutzte die kurze Zeit ihrer Abwesenheit ebenfalls dafür, um mich in meine Schlafkleidung zu packen. Normalerweise schlief ich Nachts oben ohne eine Shirt, jedoch wollte ich Aira nicht in Verlegenheit bringen, weshalb ich darauf verzichtete und mir eins überzog. Kurz nach dem ich fertig war, öffnete sich die Badezimmertür erneut und die Blondhaarige traut heraus. Für den Hauch einer Sekunde blieb mir der Atem stehen, als ich ihre nahezu leuchtende Gestalt im Zimmer erkannte. Ich überlegte, wann ich das letzte Mal etwas derart schönes sehen durfte, jedoch konnte ich mich nicht mehr daran erinnern. Hatte ich überhaupt schon jemals etwas vergleichbares gesehen? Vermutlich nicht, sonst würde es mir wohl wieder einfallen.
      Nachdem ich mich wieder gefangen und die Kontrolle über mich hatte, legte ich mich in mein Bett und sah dabei zu Aira hinüber. "Gute Nacht", wünschte ich ihr ebenso und schloss dabei meine Augen, achtete jedoch darauf, nicht einzuschlafen.
      Nachdem ich mir sicher war, dass Aira in einen tiefen Schlaf gefallen war, stand ich leise auf und schlich mich aus dem Zimmer, ehe ich das von Sasori aufsuchte. Ich klopfte an das Holz und hörte schon kurz darauf ein monotones "Herein." Es wunderte mich nicht, dass der ehemalige Suna-Nin noch nicht am Schlafen war, da er aufgrund seiner Puppengestalt nur sehr wenig davon benötigte. "Kommst du wegen deinen Augen?", fragte er mich und ich nickte stimm. "Gut, setz dich drüben in mein Labor auf die Liege. Ich komme sofort", sagte er. Ich nickte. "Danke", meinte ich noch, ehe ich schon mal voraus ging.

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    • Pain


      Ich nickte nur langsam, als sie ihre Hoffnung kundtat, das dieses Dorf bald der Sonne entgegen sehen drufte. Ich vertrat dieselbe Ansicht, Und selbst wenn diese Sonne von Schmerz getränkt sein würde, würde sich ihre Strahlen über eine neue Äre des Friedens erstrecken, auch wenn ich selbst wohl kein Zeuge mehr dieses Anblickes werden würde.
      Natürlich verwunderte ich Yumiko mit meinem Entschluss, aber ich würde ihr mein Geheimniss nicht eröffnen können. Sattdessen schwieg ich einfach und war reichlich erleichtert, als sie mich nicht mit weiteren Fragen hinsichtlich dieses Themas konfrontierte, immerhin könnte ich ihr im Moment keine bessere Erklärung geben.
      "Ich habe bereits vernlasst, dass man den Raum neben diesem Zimmer für dich vorbereitet", antwortete ich. "Allerdings wird es noch etwas dauern, da das Zimmer bisher nur als Abstellplatz genutzt wurde. Aber in etwas weniger als einer Woche, sollte es für dich bereit stehen." Natürlich hatte ich direkt einen Raum neben diesem hier gewählt, da mir die weiterhin bestehende Nähe erlauben würde, sie weiterhin im Auge zu behalten, selbst wenn ich nur noch in der Lage wäre, ihr Chakra zu überwachen und nicht mehr ihr friedlich schlafednes Gesicht sehen könnte. "Und solltest du dich doch dazu entscheiden mit Konan ein Team zu bilden, bin ich mir sicher, dass auch sie noch etwas Platz in ihrem Zimmer für dich finden wird." Tatsächlich hatte ich die Blauhaarige praktisch dazu gezwungen, einen der größten Räume dieses Gebäudes zu beziehen. Irgendwie wollte es mir nun einmal nicht gefallen, meine langjährige Freundin in einen engen Raum zu stecken. Aber dadurch wäre für Yumiko mehr als genug Platz und sie wäre noch weiterhin in meiner Nähe.
      "Jetzt solltest du allerdings endlich schlafen", meinte ich und machte es mir in meinem Sessel "bequäm", ohne sie aus den Augen zu verlieren. "Morgen werden wir das Training fortsetzen und ich werde dir nach möglichkeit beibringen, wie du deine Technicken verbessern kannst, also solltest du ausgeruht sein."
      Damit lehnte auch ich mich zurück und sank irgendwann in meine übliche Trance. Wieder einmal fühlte sich dabei Yumikos nahes Chakra unglaublich angenehm an und verhalf mir zu einer inneren Ruhe, die ich so viele Jahre hatte missen müssen.


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      Aira


      Wie erwartet tischte er mir eine offensichtliche Lüge auf. Natürlich war der Uchiha nicht dumm genug, mir eine seiner Schwächen zu offenbaren, aber irgendwie hatte ich mir trotzdem etwas mehr Informationen erhofft. Aber wie es aussah, würde ich mir diese Informationen selbst einholen müssen.
      Ich wusste nicht, wie lange ich bereits geschlafen hatte, als mich wie schon beim letzten Mal das leise Klicken der Tür aus dem Schlaf fahren ließ. Da ich mich noch kein bisschen erholt fühlte, dürfte ich noch nicht lange geschlafen haben. War etwa jemand ins Zimmer eingedrungen? Sofort ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen, jedoch ohne mich auch nur einen Milimeter zu bewegen. Sollte es sich wirklich um einen Eindringling halten, wollte ich mich so lange es ging weiter schlafend stellen, um eventuell den Überraschungseffekt auf meiner Seite zu haben.
      Allerdings konnte ich niemanden im Raum entdecken und als mir bewusst wurde, dass wirklich niemand hier war, wurde mir der Fehler des Bildes bewusst. Der uchiha war verschwunden!
      Umgehend saß ich aufrecht und hatte wenig später auch schon die Couch hinter mir gelassen. Das musste es sein! Egal warum er vorher so erschöpft und angeschlagen gewirkt hatte, er schien das nun scheinbar beheben zu wollen. Zumindest war das meine Vermutung, warum sonst sollte sich der mann inmitten der Nacht davon schleichen, dann wenn er scheinbar glaubte, meiner Aufmerksamkeit entgehen zu können.
      Ich verzichtete darauf, mir noch irgendetwas überzuwerfen und verließ ebenso das Zimmer. Es kostete mich einige Zeit, das Chakra des Uchihas auszumachen, doch zum Glück war er noch nicht weit gekommen. Die Dunkelheit der Gänge machten es mir leicht, ihm im Verborgenen zu folgen und durch mein sowieso schon schwer geschwächtes Chakra fiel es mir auch einigermaßen leicht, eben dieses zu verbergen. Irgendwann hatte ich so weit aufgeholt, dass ich sogar den Uchiha wieder sehen konnte, gerade noch rechtzeitig, bevor er in einem anderen Zimmer verschwand. Was sollte das nur werden? Kaum war die Tür wieder geschlossen, hastete ich heran und legte mein Ohr dagegen. Ich konnte nicht mehr viel von dem Gespräch aufschnappen, aber ich glaubte das Wort "Augen" vernommen zu haben. Sollte es das etwa sein? Waren seine Augen betroffen? Hatte es etwas mit seinem Sharingan zutun? Ich brauchte weitere Informationen, aber dortt reinzugehen, war absolut keine Option.
      Also schlich ich mich um die nächste Ecke und hockte mich in den tiefsten Schatten. Wenn ich geduldig war, wurde ich eventuell mit weiteren Informationen belohnt. Also kauerte ich mich an Ort und Stelle zusammen, bemüht darum, meiner Erschöpfung nicht nachzugeben und einzuschlafen.

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    • Yumiko

      Ich nickte verstehend. Es würde zwar noch einige Tage dauern, bis ich mein neues Zimmer beziehen könnte, aber ich sollte mich wohl zufrieden geben, dass es sich nur um Tage und nicht um Wochen oder Monaten handelte. Ich überlegte auch einen kurzen Augenblick, wie es wohl sein würde, sollte ich mit Konan in ein Team gesteckt werden und wir uns ein Zimmer teilen. Ich hatte Konan als eine sehr freundliche Frau empfunden und es würde mir sicherlich eine große Freude bereiten, dürfte ich mir ein Zimmer mit ihr teilen. Allerdings wollte ich mir kein vorschnelles Urteil bilden, immerhin kannte ich die Frau kaum.
      "Ist gut", sagte ich, nachdem ich einmal gegähnt hatte und mir müde über die Augen rieb. Ich schloss meine Augen und kuschelte mich noch mehr in die Bettdecke, ehe ich nach wenigen Minuten im Land der Träume versank.

      "Yumikooo!" Eine Frauenstimme schrie meinen Namen und streckte mir die Hand entgegen. Ich versuchte die Hand meiner Mutter zu ergreifen, doch ohne Erfolg. Die Flammen in dessen Mitte sich die Blondhaarige befand, hatten sie gänzlich verschluckt und brachten ihre qualvollen Schreie zum Verstummen. "Du hast uns verraten, Yumiko." Ich drehte mich um und erkannte meinen Vater, welcher sein Schwert auf mich richtete und mich hasserfüllt und mit Tränen in den Augen anstarrte. "Das ist alles deine Schuld und dafür musst du sterben!" "Papa, Stop! Ich..." Noch bevor ich hatte meinen Satz zu Ende sprechen können, griff mich mein Vater mit seinem Schwert an. Ich konnte gerade noch so ausweichen und er erwischte lediglich eine Haarsträne von mir. "Yumi-chan warst das wirklich du?", hörte ich das Schluchzen meines kleinen Bruders. "R-Riku! A-Aber nein. I-Ich habe mit alldem nichts zu tun!", sagte ich verzweifelt und wollte gerade auf ihn zu laufen, als sich das Feuer schlagartig ausbreitete und auch meinen kleinen Riku vollkommen einhüllte und in Flammen aufgehen ließ. Ich schrie seinen Namen aus ganzer Seele heraus und sackte weinend auf dem Boden zusammen. Genau in diesem Moment rannte mein Vater auf mich zu und versuchte mein Leben mit einem einzigen Schlag zu beenden.

      Schweißgebadet wachte ich in diesem Moment auf und holte erst mal tief Luft. Ich hatte mir glücklicherweise einen Schrei verkneifen können, welcher Pain aufgeweckt hätte.
      Ich griff mit zittriger Hand an meine Wange und erkannte, dass sich einige Tränen ihren Weg über mein Gesicht gebahnt hatten. Noch nie in meinem Leben hatte ich einen derartigen Albtraum. Meine Gefühle stürzten wie eine riesige Welle über mich hinein und ich versuchte sie irgendwie zu ordnen.
      Eilig stand ich von dem Bett auf und verließ hastig das Zimmer. Während ich durch die dunklen Gänge des HQs lief, wischte ich mir auch die restlichen Tränen aus dem Gesicht und beruhigte meinen Atem.
      "Nur ein Traum, Yumiko. Das war alles nichts weiter als ein Traum. Den anderen geht es gut", beruhigte ich mich, während ich um eine Kurve bog und kurz darauf schon die Kafeteria erreichte, welche um diese Uhrzeit komplett leer war. Erleichtert lief ich zu den Gläsern und schenkte mir ein wenig Wasser ein. Ich nahm das Glas in die Hand und drehte mich um, zuckte jedoch vor Schreck zusammen, als ich sah, dass jemand vor mir stand.


      Itachi

      Ich hatte mich auf die Liege gesetzt, wie es Sasori von mir verlangte und wie ich es schon so oft getan hatte. Mittlerweile war ich es gewohnt, mich von dem Rothaarigen Puppenspieler aus Sunagakure behandeln zu lassen, es kam immerhin schon oft genug vor. Ich hatte schon viele Jahre bei Akatsuki verbracht und je länger ich hier war, desto mehr Probleme bereiteten mir meine Augen. Ich hatte mein Sharingan zu häufig auf Missionen verwendet und mein eigenes Augenlicht damit geschwächt. So erging es den meisten Uchihas zu Lebzeiten und das einzige was dagegen helfen konnte, war eine Augentransplantation von einem weiteren Sharingan, doch soweit würde es erst gar nicht kommen. Viel mehr hatte ich geplant, dass Sasuke meine Augen bekommen würde, damit ich ihm vor dem Erblinden schützen könnte. So hatte ich es von Anfang an geplant und so würde ich es auch durchziehen und nichts und niemand würde mich von meinem Vorhaben abbringen können.

      "Geht es dir nicht gut?"

      Mit einem Mal erschien das Gesicht Airas vor meinen Augen, wie mir mit den ihren entgegen sah. Das nahezu weiße Haar umspielte ihr zartes Gesicht und hob die Farben ihrer Lippen nur noch mehr hervor. Ihre Stimme klang zart, fast schon melodisch und ich könnte mir wohl nur in meinen kühnsten Träumen vorstellen, wie sich ein Lachen aus ihrem Mund anhören würde.
      Wieso nur kam mir ihr Gesicht in Erinnerung, als ich daran dachte, Sasuke meine Augen zu geben? War es weil ich Sorge hatte, dass sie meinem Geheimnis auf die Schliche kommen könnte? So musste es sein, ich konnte mir im Augenblick zumindest keinen plausibleren Grund vorstellen. Ich schien einfach Sorge zu habe, was geschehen könnte, sollte jemand in der Lage dazu sein, meine Pläne zu vereiteln und Sasukes und mein Band voneinander zu trennen. Ich würde es verhindern müssen. Niemand anderes dürfte in das Ende meiner Geschichte eingreifen. Ich müsste meinen letzten Plan unbedingt in die Tat umsetzen, es gab keine andere Möglichkeit um Sasuke zu retten und ihn aus seiner Dunkelheit zu befreien.
      "Bist du bereit?" Ich sah auf und erkannt Sasori, welcher bereits mit einer Taschenlampe vor meinen Augen stand. "Ja", gab ich monoton von mir und er nickte, ehe er mir in die Augen leuchtete und meine Reflexe testete. Das grelle Licht der Lampe löste dabei Augenschmerzen in mir hervor, weshalb ich zwei, drei mal meine Augen zusammen kneifen musste, als Sasori fertig war und die kleine Lampe wieder ausschaltete. Anschließend legte er sie Weg und sah mich ernst an. "So schlimm war es noch nie. Es wird eine Herausforderung, dein Augenlicht erhalten zu lassen. Du musst lernen dein Sharingan weniger zu benutzen, damit ich genügend Zeit habe, einen anderen Weg zu finden, um dich gänzlich zu heilen", erklärte er mir ruhig und ich nickte verstehend. Ich wusste, dass er damit nicht unrecht hatte, jedoch waren meine Gegner häufig zu stark, als dass ich mich ausschließlich auf meine anderen Fähigkeiten verlassen könnte.
      Für den Rest der Behandlung hatte ich mich auf die Liege gelegt und Sasori wandte seine Heil-Jutsus bei mir an und verabreichte mir das ein oder andere Medikament, welche meine Augen unterstützten sollten.
      Nach der Behandlung war ich wie immer restlos erschöpft und hatte starke Kopf- und Augenschmerzen. Ich würde mich hinlegen und noch ein paar Stunden schlafen müssen, um von den ganzen Strapazen zu erholen. "Vielen Dank", bedankte ich mich ehrlich bei dem Rotschopf, welcher mir nur zum Abschied zu nickte. Ich verließ sein Zimmer und kehrte in das meine zurück, wobei ich jedoch bemerkte, dass Airas Bett leer war.
      "Verdammt", fluchte ich leise, als ich auch ihr Chakra nicht mehr Wahrnehmen konnte. War es ihr tatsächlich gelungen, aus dem HQ zu entfliehen?!

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    • Konan


      Ich wusste, dass meine Präzens teilweise unscheinbar erschien, aber dass mich Yumiko nicht einmal bemerkte, als ich direkt neben ihr stand musste wohl bedeuten, dass sie schwer durch den Wind war. "Guten Morgen", meinte ich nur ruhig, während sie mich etwas erschrocken anstarrte. "Alles in Ordnung?" Mir war sofort die Schweißgetränkte Stirn der jungen Frau aufgefallen, außerdem schien sie geweint zu haben. Ich konnte mir schwerlich vorstellen, dass Nagato ihr irgendetwas angetan haben sollte. Im Gegenteil. Irgendwie schien er seitdem er die junge Frau hergebracht hatte seltsam... entspannt? Ich konnte es mir nur schwerlich erklären, aber ihm schien es tatsächlich etwas besser zu gehen, immerhin hatte er sich diese Nacht nicht mehr so sehr verweigert, als ich ihm etwas zu Essen gebracht hatte. Selbst sein Tranceähnlicher Schlaf schien erholsamer zu sein, als gewöhnlich. Egal was es auch war, aber die Braunhaarige tat ihm sichtlich gut und das machte mich glücklich.
      "Du solltest am besten etwas essen", empfahl ich mit beruhigender Stimme und schob die junge Frau zu einer der Sitzbänke vor den Esstischen. "Ich werde dir etwas bringen." Schnell hatte ich etwas auf einem Tablett zusammengestellt und es vor sie platziert, auch ich hatte mir bereits etwas zurechtgelegt und brach ein kleines Stück Brot ab, bevor ich die junge Frau weiter musterte. Alleine ihre Wirkung auf Nagato hatte mich neugierig gemacht, außerdem hatte er gemeint, dass wir beiden vielleicht Freunde werden könnten. Iregndwie konnte ich mir kaum vorstellen, dass sie wirklich eine Ähnlichkeit zu Yahiko haben sollte, aber ich war auch noch nie jemand gewesen, der vorschnell urteilte. Ich beobachtete die Dinge lieber und bildete mir erst nach einiger Zeit eine Meinung und ähnlich wollte ich es auch mit Yumkíko handhaben.
      Fest stand, dass sie eine nette Persönlichkeit besaß, wie ein großes Herz. Nur wenige waren dazu bereit jemanden zu verteidigen, der sie beinahe getötet hatte. Noch immer amüsierte mich der verwirrte Blick von Nagato etwas, als er mir von dieser Sache berichtete. Allgemein redete er seit den letzten zwei Tagen deutlich mehr, auch wenn das Thema immer dasselbe schien. Wieder musterte ich Yumiko engehend. Wenn sie wirklich so ein lebensfrohes Mädchen war und Nagato sie höchstwahrscheinlich nicht hatte zum weinen gebracht, was war dann vorgefallen? Ich wollte sie keineswegs bedrängen und entschied mich einfach dazu geduldig zu warten. Zunächst einmal sollte sie einfach etwas Essen und zur Ruhe kommen. Eventuell würde sie dann von alleine zu sprechen beginnen.



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      Aira


      Obwohl ich mir alle Mühe gab, es nicht zutun, musste ich am Ende doch eingeschlafen sein. Als mich ein Geräusch letztendlich wieder weckte, schmerzte jeder Muskel und Knochen in meinem Körper. Natürlich hatte der Trainingskampf mit Kisame Spuren hinterlassen, aber auch die etwas ungemütliche Position die ich zusammengekauert auf dem Boden angenommen hatte, war alles andere als gemütlich gewesen. Noch dazu kostete es mich einige Sekunden, bis ich mich wieder entsinnen konnte, was ich hier überhaupt machte, als ich mich aber wieder entsinnen konnte, stand ich von einem Moment auf den anderen aufrecht. Der Uchiha! Ich hatte ihn doch beschattet. Sofort streckte ich meine Fühler nach seinem Chakra aus und hätte mich am liebsten selbst geschlagen. "Verdammt", grummelte ich leise. Er war bereits auf dem Weg zurück in sein Zimmer und es wäre für mich unmöglich, noch vor ihm dort anzukommen. Zumindest nicht ohne, dass er es bemerkte. Ich brauchte also eine Ausrede, warum er mich dort zu so früher Stunde nicht mehr antraf und ich erst anch ihm das Zimmer betrat.
      Genau in diesem Moment erinnerte ich mich an meine Wäsche im Waschraum. Natürlich! Schnell machte ich mich aucf den Weg und erreichte besagten Waschraum schon bald, ohne dabei dem Uchiha über den Weg zu laufen. Innerhalb weniger Minuten hatte ich mir meine saubere Kleidung gepackt und wanderte zurück ins Zimmer, darum bemüht mir nichts von meiner Hast anmerken zu lassen.
      "Auch wieder da?", stellte ich möglichst beiläufig fest, während ich einfach an ihm vorbeimarschierte und meine noch etwas feuchten Sachen im Badezimmer aufhing. Ich hoffte nur, dass ihm der Umstand, mich noch immer im Nachthemd zu sehen, weiter verwunderte. Zum Glück war der Waschraum nicht weit vom Zimmer entfernt und es sollte nicht weiter seltsam erscheinen, dass man diesen kurzen Weg auch in Schlafkleidung machte. "Du scheinst heute ja noch früher aufgewacht zu sein, als ich", stellte ich weiterhin ruhig fest und muserte ihn etwas. Irgendwie wirkte sein Gesichtsausdruck noch verkniffener, als zuvor. Im Gegensatz zu mir, hatte er diese Nacht wohl kein einziges Auge zugetan. "Ich glaube, du solltest noch etwas schlafen", meinte ich monoton, bevor ich mir ein paar Wechselsachen aus Konans Tüte griff und mich damit gerade wieder ins Bad verziehen wollte. "Ich finde auch allein zur Kafeteria, wenn du willst kann ich dir von dort etwas zu essen mitbringen."
      Tatsächlich wollte ich einfach nur hier raus und der seltsamen Situation entfliehen. Auch in de Hoffnung, dass er nicht hinter mein nächtliche Verfolgungsjagd kam. Das Angebot ihm auch etwas mitzubringen war allein meiner Erziehung zur Höflichkeit verschuldet. Er war und blieb zwar mein Feind, aber ich hatte nicht vor, ihn deswegen unmenschlich zu behandeln. Im Moment müsste ich mit dieser Situation klar kommen und es wäre nicht schlau, es mir mit dem Schwarzhaarigen noch zusätzlich zu verscherzen. Auch wenn ich ihm deswegen sicherlich keine übermäßige Freundlichkeit würde zukommen lassen.

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    • Yumiko

      Ich war doch ziemlich erleichtert, als es sich bei der anwesenden Person 'nur' um Konan handelte und niemand Fremdes, den ich noch nicht kannte. Es hätte ziemlich unangenehm werden können, sollte mich ein anderes Mitglied, dass mich zuvor noch nie gesehen hatte, in einem derartigen Zustand kennenlernen. Ich wollte niemanden von ihnen das Gefühl geben, dass ich schwach wäre und eine leichte Beute sei. Noch hatte ich nicht die Gelegenheit dazu, mich bei allen vorzustellen, weshalb ich vorsichtiger sein müsste. Pain war schließlich nicht immer da, um mir aus der Patsche zu helfen, dass er gestern so schnell bei Deidara hatte reagiert, war reines Glück gewesen. Ein zweiter Zusammenstoß dieser Art würde wohl eher weniger gut für mich ausgehen.
      "G-Guten Morgen, Konan", begrüßte ich sie und hatte dabei ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen. "Ja, alles bestens und bei dir?", fragte ich sie. Ich hatte nicht vor, ihr von meinem Albtraum zu erzählen, da ich es nicht für weiter wichtig empfand. Es war uninteressant und würde sie mit größter Wahrscheinlichkeit nicht interessieren, warum auch?
      "Oh... danke", meinte ich ein wenig überrascht, als sie mich behutsam zu den Sitzbänken schob und auch schon im nächsten Moment verschwunden war, um uns Frühstück zu besorgen. Ich setzte mich hin und wartete geduldig auf die hübsche Frau, welche nur wenig später mit einem vollgeladenen Tablett wiederkam. "Danke", bedankte ich mich erneut und begann dann gemeinsam mit ihr zu frühstücken.
      "Ich wollte dir übrigens noch mal für die Kleidung danken, die du mir vorbei gebracht hast", fing ich irgendwann an. Sie schien sehr aufmerksam zu sein und dachte über solche Dinge nach, die jemandem wie Pain wohl nicht eingefallen wären. Die zwei schienen einen wirklich gutes Team abzugeben, da sie sich gut ergänzten. Unweigerlich fragte ich mich, ob auch ich eines Tages einen Menschen kennenlernen würde, zu dem ich eine solch innige Freundschaft pflegen könnte.
      Während Konan und ich gemeinsam aßen, spürte ich immer mehr, wie ich mich langsam beruhigte und ein paar klare Gedanken fassen konnte. Konan schien begabt darin zu sein, andere Menschen von ihrem Leid abzulenken, was vermutlich auch einer von vielen Gründen war, weshalb sie sich so gut mit Pain verstand. Er schien schon einiges in seinem Leben durchgemacht zu haben und konnte einen Menschen wie sie gut an seiner Seite gebrauchen, um den Willen zu leben, nicht zu verlieren.
      "Hat Pain schon mit dir darüber gesprochen, dass er dich vielleicht in mein Training involvieren möchte?", fragte ich sie. "Er meinte, unsere Fähigkeiten würden sich ähneln und du könntest mir eventuell mehr beibringen, als er", erklärte ich ihr.

      Nachdem Frühstück verabschiedete ich mich von Konan und bedankte mich noch einmal bei ihr für das Essen und die Kleidung, ehe ich zurück in das Zimmer von Pain ging, um mit ihm das heutige Training zu beginnen...


      Itachi

      Innerlich hatte ich schon mit einer saftigen Strafe von Pain gerechnet, dass ich Aira einfach hatte unbeaufsichtigt gelassen. Wäre sie tatsächlich geflohen -wovon ich zu diesem Zeitpunkt stark ausging- hatte sie die Möglichkeit, sämtliche Informationen an die fünf großen Ninjadörfer weiter zu geben. Akatsuki wäre damit wohl dem Untergang geweiht. Natürlich war unsere Organisation stark und die Mitglieder hatten eine Menge drauf, doch auch vier hätte nicht die geringste Chance, gegen die fünf großen Ninjadörfer zu bestehen. Nicht, wenn sie ihre besten Ninjas schicken würde, um uns los zu werden.
      Doch scheinbar hatte ich mir zu früh Sorgen gemacht, denn nur wenig später schob sich die blonde Schönheit, mit einem Wäschekorb auf den Armen, an mir vorbei. Sie tat so, als sei nichts geschehen und versuchte für meinen Geschmack, ein wenig zu sehr, locker zu wirken. Wir waren noch nicht besonders gut miteinander bekannt und innerlich hasste sie mich wahrscheinlich immer noch dafür, dass ich sie hierher geschleppt hatte. Warum also sollte sie sich mehr oder weniger nach meinem Wohlbefinden erkunden und noch viel eher: Warum sollte sie sich um mich sorgen? Ich hatte für einen kurzen Augenblick gedacht, mich verhört zu haben, als sie meinte, sie könne mir etwas zum Essen aus der Cafeteria mitbringen. Ich hatte ja mit vielem gerechnet, aber nun wirklich nicht damit. Aira schien irgendetwas verbergen zu wollen und es war meine Aufgabe herauszufinden, was es war. Pain vertraute mir in diesem Punkt und ich würde ihn nur ungern enttäuschen müssen, schon gar nicht da ich bereits den Zweischwänzigen nicht hatte mitbringen könne. Ein zweiter Fehlschlag dieses Kalibers würde wohl auch mir nicht gut bekommen. Er war wohl so ziemlich einer der letzten Menschen, dessen Zorn man auf sich ziehen sollte. Es hatte mich zwar nie interessiert, was die Leute über mich dachten, doch es wäre für alle Beteiligten besser, wenn Pain und ich uns gut verstanden, oder zumindest miteinander auskamen.
      Meine Gedanken hingen wieder bei Aira und ich überlegte, ob ich sie fragen sollte, warum sie ihr Chakra extra unterdrückt hatte, wenn sie doch nur die Wäsche holte. Doch ich entschied mich dagegen, da ich nicht davon ausging, eine wahrheitsgemäße Antwort zu bekommen. Außerdem wollte ich diese Situation nicht noch unangenehmer für sie machen, als es eh schon war. Ich würde mich die nächste Zeit darauf konzentrieren müssen, sie gut zu behandeln, da ich sie nicht verschrecken wollte. Trotzdem konnte ich mir einfach nicht vorstellen, warum extra ihr Chakra unterdrückt hatte, wenn sie doch nur ihre Wäsche aus der Kammer geholt hatte.
      "Danke, ich brauche nichts zu essen. Ich denke Kisame wird bald in der Cafeteria auftauchen und sich um dich kümmern", meinte ich ruhig. "Ihr könnt auch sicher schon mit dem Training beginnen und ich werde erst später dazu kommen. Wenn ihr euch dafür entscheidet, schon mal ohne mich anzufangen, solltet ihr allerdings im HQ trainieren und nicht außerhalb von Amegakure. Es ist zu gefährlich, da ihr für Feinde verwundbarer seid", erklärte ich ihr und setzte mich dabei wieder auf mein Bett.
      Wenig später legte ich mich hin und schloss meine Augen, ehe ich völlig erschöpft einschlief.

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    • Konan


      Irgendwie schien die junge Frau etwas von der Rolle zu sein, dennoch verzichtete ich darauf, sie weiter darüber zu befragen. Wenn sie nicht darüber reden wollte, würde ich sie auch nicht dazu drängen. Stattdessen konzentrierte ich mich auch auf mein Frühstück und nickte nur kurz, als sie sich wegen der Kleidung bei mir bedankte. "Keine Ursache.
      Solangsam schien sich Yumiko auch wieder zu beruhigen und ich beschloss, mir keine weiteren Sorgen mehr zu machen. Bis sie mich wegen des Trainings fragte. "Ja, er hat mich bereits darum gebeten dir etwas unter die Arme zu greifen", bestätigte ich sofort. "Zwar hat mein Jutsu nichts mit Blüten zutun, aber ich denke wir haben trotzdem ein paar Ähnlichkeiten." Während ich redete ließ ich einen kleinen Papierschmetterling entstehen und ihn durch den Raum flattern. "Vielleicht können wir sogar noch einiges voneinander lernen." Kurz bemühte ich mich um ein leichtes Lächeln, bevor ich mich auch schon von der jungen Frau verabschiedete und hoffte, dass Nagato sie beim Training nicht zu hart rannehmen würde.


      Pain

      "Du lernst schnell." Mein Blick hing fest auf Yumiko, während ich aus meiner Ecke hervortrat und ihr etwas anerkennend zunickte. Seitdem ich sie hierher gebracht hatte, war etwas mehr als ein Monat vergangen und es hatte sich schnell herausgestellt, dass meine Ahnung zutreffend war. In dieser jungen Frau steckte noch viel Potenzial und seitdem sie mit Konan zusammen trainierte strahlte dieses noch heller auf als zuvor. Besagte Blauhaarige sank soeben sichtlich erschöpft zu Boden und löste das Jutsu ihrer Papierflügel auf. In letzter Zeit hatte sie fast gänzlich Yumikos Training übernommen und schien sich dabei defnitiv besser anzustellen, als ich. Nun ich war noch nie sonderlich gut darin gewesen, Dinge verständlich zu erklären oder einen Schüler zu unterrichten. Aber nicht nur Konan hatte sich der Ausbildung der jungen Schönheit angenommen. Auch Sasori hatte sich wie erhofft darum bemüht, ihre Medizin-Jutsus etwas aufzupolieren. Mittlerweile war Yumiko sogar noch deutlich stärker geworden, als ich es ihr zunächst zugetraut hätte und ich konnte nicht leugnen, dass sie damit meine Fasziniation umso mehr geweckt hatte.
      "Damit soll es für heute aber geschafft sein, ihr beiden braucht dringend eine Pause." Nicht nur Konan wirkte reichlich erschöpft, sondern vor allem auch Yumiko selbst. In den letzten Wochen hatte sie kaum Ruhe gehabt und dennoch hatte sie mir ihr äußerst starkes Durchhaltevermögen bewiesen. Sie beeindruckte mich immer wieder aufs Neue.
      Langsam ging ich auf sie zu und bemerkte, wie ich mich schon beinahe automatisch in ihren grünen Augen verlor. Es war schon beinahe zu einer Angewohnheit geworden, irgendetwas an ihr, schien mich dabei fast magisch anzuziehen. Und es war entsätzlich es zuzugeben, doch seitdem sie ihr eigenes Zimmer hatte, fühlte ich mich nachts seltsam einsam. Ihre ruhige Aura erreichte mich nur noch vom Nachbarzimmer und mir fehlte der Anblick ihres schlafendes Gesichts. Ich schüttelte den Kopf, diese Gedanken mussten aufhören.
      "Du solltest dir für die nächsten Tage etwas Ruhe gönnen", empfahl ich der jungen Frau nun, nachdem ich kurz vor ihr Halt gemacht hatte. "Außerdem wird es Zeit, dass du dich für ein Team entscheidest. Mir ist es im Moment recht egal, ob du Sasori und Deidare beitreten oder ein Team mit Konan bilden willst." Kurz blickte ich zu der Blauhaarigen, die mit einem kurzen Kopfnicken zu verstehen gab, dass sie definitiv nichts dagegen hatte, die junge Frau in ihrem Team zu wissen. "Je nachdem wie deine Entscheidung ausfallen sollte, wird dich eventuell bald schon die erste Mission erwarten. Ich hoffe du bist darauf vorbereitet?" Ich musterte sie abwartend. In letzter Zeit schien sie sich recht gut mit der neuen Situation hier abgefunden zu haben und zum Glück hatte es auch keine weiteren Probleme mit weiteren Mitgliedern gegeben... Wahrscheinlich auch nur, da Hidan zusammen mit kakuzu seit über einer Woche selbst auf Mission war. Irgendwie war es tatsächlich etwas erleichternd zu wissen, dass dieser Kerl Yumiko fürs erste nicht zu nahe kommen könnte.

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      Aira


      Es war anstrengend, herausfordernd und alles andere als angenehm. Jeder einzelne Knochen in meinem Körper schmerzte, meine Muskeln schienen zu schreien und wieder einmal war ich mit Kratzern und anderen Wunden übersäht. Und obwohl der blauhäutige Haimensch vor mir nicht sonderlich besser aussah, grinste er als hätte er den Spaß seines Lebens.
      "Das Training mit dir wird einfach immer besser!", stellte er glücklich fest, bevor er mir die nächste Attacke entgegenschleuderte.
      Mir machte das hier alles andere als Spaß, aber ich wusste das es notwendig war und auch ich hatte bereits bemerkt, dass ich mich verbessert hatte. Ich war in der Lage meine Technicken schneller und gezielter zu verwenden und seitdem ich gegen den Ausdauerweltmeister in Sachen Chakra antrat hatte sich auch meine Ausdauer etwas verbessert. Mal davon abgesehen hatte ich gelernt, mein Chakra deutlich sparsamer zu verwenden und nutzte dafür mein Tai-Jutsu deutlich intensiver. Was letztendlich dazu führte, dass meine Bewegungen besser, schneller und schwerer vorherzusehen waren. Und dennoch wollte es mir einfach nicht gelingen gegen diesen elenden Hühnen zu gewinnen. Stattdessen schien der sich darüber zu freuen, dass unsere Kämpfe länger andauerten... er war ein Masochist.
      Kurz glitt mein Blick zu dem Uchiha, der uns für gewöhnlich eingehend beobachtete. Auch in den letzten Wochen war ich nicht weiter schlau aus dem Schwarzhaarigen geworden. Gleichzeitig hatte ich aber auch gute Arbeit daran getan, vor ihm meine eigentlichen Ambitionen zu verbergen und seitdem ich endlich mein eigenes Zimmer bezogen hatte, könnte ich wohl auch eher einen Weg finden, wie ich Nachrichten an die fünf Ninja-Dörfer absetzen könnte. Irgendwie schien es mir eine dumme Idee zu sein, meinen vertrauten Geist einfach aus dem fenster loszusenden. Pain schien innerhalb dieser Stadt einfach alles zu sehen, so viel hatte ich bereits in Erfahrunhg bringen können, auch wenn ich noch nicht genau wusste, wie er das anstellte. Ich müsste Amegakure also verlassen müssen, um im Geheimen eine Botschaft auszusenden. Allerdings konnte das nicht gelingen, solange diese beiden Kerle in meiner unmittelbaren Nähe waren, weswegen ich tatsächlich auf eine baldige Mission hoffte, in der ich mich vielleicht etwas absetzen könnte.
      Bevor ich mir weitere Gedanken darüber hätte machen können, jagdte mich Kisame erneut durch die Gegend. Ich hatte gelernt die eng stehenden Bäume dieses Waldes zu meinem Vorteil zu nutzen, denn sie behinderten sein Samehada ungemein. Außerdem konnte ich somit immer wieder für einen Moment aus seinem Blickfeld huschen und ihn von hinten attackieren. Eine Taktik die mich immer öfter zum Erfolg führte, auch wenn es mir trotzdem nicht leingen wollte, den Hühnen in die Knie zu zwingen.
      Und wieder war mein Chakra aufgebraucht, bevor ich wirklich hätte etwas unternehmen können und das Duell endete in einem "Unentschieden": Was für eine witzlose Bezeichnung. Immerhin war Kisame noch immer absolut Kampfeswillig während ich erschöpft an einem Baumstamm zu Boden sank. Trotzdem hatte ich längst noch nicht aufgegeben. Die Erfolge in den letzten Wochen bewiesen, dass ich irgendwann eine ernsthafte Chance haben könnte. Und auch wenn ich Akatsuki sonst nichts Gutes anerkennen konnte, musste ich zumindest einsehen, dass ich hier so stark geworden war, wie nie zuvor.

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    • Yumiko

      Etwas mehr als ein Monat befand ich mich nun im Akatsuki-HQ. Ich hatte mich mehr oder weniger daran gewöhnt, ein Teil dieser Organisation zu sein, auch wenn ich es noch immer nicht befürwortete und mich jeder Tag vor einer neuen Herausforderung stellte. Es gab wohl Dinge, an die ich mich niemals gewöhnen würde -oder wollte. Darunter zählte zum Beispiel Hidan. Ich war ihm glücklicherweise nur ein einziges mal seit meiner Zeit hier begegnet und wenn ich ehrlich war, hatte mir dieses eine mal auch gereicht. Er war ein Charakter, mit dem ich mich nur schwer anfreunden konnte und wenn ich den Dingen glauben schenken konnte, die die anderen Mitglieder über ihn erzählten, so sollte ich mich am besten gar nicht erst um eine Freundschaft oder sonst irgendetwas in dieser Art bemühen.

      Pain erklärte das heutige Training für beendet und ich ließ mich erschöpft zu Boden fallen, wobei ich auf meinen Knien landete. Mein Atem war beschleunigt und mein Puls raste von den Anstrengungen der vergangenen Stunden. Ich glaubte zwar, einige Fortschritte gemacht zu haben, jedoch war ich bei weitem noch immer nicht gut genug. Ich wollte besser werden und würde in Zukunft noch härter trainieren, um mein Ziel zu erreichen. Vermutlich blieb mir bei Pains strengem Trainingsplan auch nichts anderes übrig. Dabei wunderte es mich immer wieder, dass er so viel Mühe in mein Training steckte, während er das von Aira komplett Itachi überließ. Lag es vielleicht daran, dass Pain derjenige gewesen war, der mich zu Akatsuki gebracht hatte und sich nun verantwortlich für mich fühlte? Vermutlich. Einen anderen Grund konnte ich mir im Moment nicht vorstellen.
      Pain kam langsam auf mich zu, weshalb ich mich wieder zurück auf meine Beine kämpfte und ihm noch immer schwer atmend entgegen sah. "W-Was?", fragte ich ihn sichtlich verdutzt, als er mir sagte, ich solle mir für die nächsten Tage eine Pause können. Bisher hatte er dieses Wort in meiner Gegenwart nicht einmal benutzt und nun sollte ich mir gleich für mehrere Tage eine Auszeit nehmen? Woher kam nur dieser plötzliche Sinneswandel? Nicht das ich mich darüber beschweren würde, allerdings hatte ich gerade jetzt damit angefangen, mich an das harte Training von Pain und Konan zu gewöhnen, weshalb ich es nur ungerne pausieren wollte. Andererseits könnte ich somit mehr Zeit in Sasoris Unterricht stecken, was ihn sicher freuen würde. Immerhin war mein Medizin-Jutsu genau das, womit ich am langsamsten war, was meine Lernfortschritte angingen.
      Als Pain die Sache mit dem Team ansprach, sah auch ich einmal zu Konan hinüber. Ich konnte mich beim besten Willen nicht entscheiden, zu wem ich gehen wollte. Irgendwie war mir der blonde Chaot ziemlich ans Herz gewachsen, aber auch Konan war ein wichtiger Halt für mich, innerhalb dieser Organisation.
      Ich seufzte leise, da mir eine Entscheidung nicht so einfach gelingen wollte. "Ich werde drüber nachdenken, danke", meinte ich. "Ich werde noch mal mit Deidara und Sasori darüber sprechen, um zu gucken, was sie von dem ganzen halten. Bis dann", verabschiedete ich mich von Pain und Konan, ehe ich den Trainingsraum verließ.
      Ich lief durch die Gänge und klopfte nur wenig späte bei Deidaras Zimmer an, um mit ihm über die Sache mit dem Team zu sprechen. Immerhin würde ich nicht in das Team von ihm und Sasori gehen wollen, wenn einer von den beiden irgendetwas dagegen hatte.


      Itachi

      Es waren einige Wochen vergangen, seit dem ich Aira unter meine Fittiche genommen hatte und ich musste gestehen, dass sie von Tag zu Tag besser wurde. Normalerweise konnte man Veränderungen im Training erst viel später erkennen, doch sie schien jedes mal aufs Neue besser zu werden, wenn sie auf Kisame stieß. Auch der Fischmensch hatte seit ihrer Ankunft im HQ deutlich bessere Laune gehabt, was ich ihm nicht verübeln konnte. Immer wieder hatte er sich darüber beschwert, wie schwach die heutigen Ninjas waren und dass er schon seit langer Zeit auf eine richtige Herausforderung wartete. Endlich schien er eben diese Herausforderung gefunden zu haben und ihr Name war 'Aira'. Ich musste gestehen, dass in der jungen Frau noch viel mehr Potenzial schlummerte, als ich zu Anfang geglaubt hatte und auch wenn ich sie zu keinem Zeitpunkt für schwach gehalten hatte, so musste ich zugeben, dass ich sie doch stark unterschätzt hatte.
      Ich beendete das Training nach vielen Stunden mit einem 'Unentschieden'. So hatte ich es den vergangenen Monat immer gemacht und ich würde es auch weiterhin tun. Beide waren zwar noch in der Lage, gegeneinander zu kämpfen, jedoch sollte dies hier ein Training sein und kein richtiger Kampf, bei dem es um Leben und Tod ging. Ich war verantwortlich dafür gewesen, dass es der jungen Frau an nichts fehlen würde und genau dafür wollte ich auch sorgen. Ich konnte nicht zulassen, dass ihr ungebrochener Wille über ihren Körper siegte und sie am Ende des Tages noch zusammenbrach. Sollte sie sich erholen müssen, weil sie sich überanstrengt hatte, würde uns dies einige Tage zurückwerfen und das war wohl etwas, dass niemand von uns wollte.
      Wie schon so oft in den letzten Wochen, sprang ich von meinem Ast hinunter und landete zwischen den beiden auf dem Trainingsfeld und musterte Kisame und Aira. "Ihr habt euch gut geschlagen", gab ich anerkennend von mir. "Du machst größere Fortschritte, als erwartet. Das ist ein gutes Zeichen. Ich denke Pain wird bald bereits sein, dir einen Ring zu geben, um dich als offizielles Akatsuki Mitglied anzuerkennen. Sobald du den Ring von ihm bekommst, wirst du deine ersten Missionen bestreiten dürfen", erklärte ich der blonden Frau neben mir. Es gab nur eine Sache, die mich beunruhigte. Aira mochte zwar gute Fortschritte in ihrem Training machen, jedoch konnte ich nicht erkennen, dass sie nun offener für Akatsuki wäre, wie zu Beginn auch. Es schien länger zu dauern als erhofft, sie von ihrem Dorf loszureißen. Aira war loyal und absolut aufrichtig in ihrem Innersten, darum sollte es mich nur wenig wundern, dass sie noch immer nicht dazu bereit war, ihrer Heimat den Rücken zu kehren. Allerdings könnte es für uns alle zum Problem werden, sollte sie sich noch länger gegen Akatsuki wehren. Ich müsste auf der Hut sein und sie davor abhalten, irgendwelche dummen Entscheidungen zu treffen.
      "Wir sollten das Training für heute beenden. Lasst uns etwas essen gehen. Die letzte Mahlzeit ist schon länger her und ihr habt sicher Hunger", sprach ich und sah dabei kurz zwischen Kisame und Aira her.

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    • Pain

      Sie schien etwas verwundert, über die Tatsache, dass ich ihr etwas Ruhe gönnen wollte. Sofort fragte ich mich, wie unmenschlich ich in ihren Augen erscheinen musste, dass sie mir nicht mal zutraute, ihr eine Pause zu geben. Irgendwie machte mich der Gedanke etwas traurig, dennoch verkniff ich mir jeglichen Kommentar.
      Als ich ihre Enstcheidung hinsichtlich der zukünftigen Teamwahl ansprach wirkte sie noch immer etwas unentschieden. Bevor wir das ganze jedoch weiter hätten bereden können, war sie auch schon verschwunden. Wahrscheinlich wollte sie nur so schnell wie möglich von mir weg.
      "Sie scheint sich mit Deidara und Sasori tatsächlich etwas angefreundet zu haben", stellte Konan nun neben mir fest.
      Ich nickte nur langsam. Für sie schien selbst der kaltblütige Puppenspieler sympathischer zu sein, als ich. Ich konnte nicht erklären warum, aber es war frustrierend. Schon als Yumiko längst verschwunden war, starrte ich ihr hinterher.
      "Du hast einen Narren an ihr gefressen", stellte die Blauhaarige nun leicht schmunzelnd fest.
      Ich schüttelte den Kopf. "Du bildest dir etwas ein." Ohne weitere Worte wendete ich mich ab und verließ ebenso den Trainingsraum.


      Deidara


      Es war das nervige Klopfen an meiner Tür, die mich von der Schaffung eines neuen Kunstwerkes ablenkte. Einen Moment lang dachte ich darüber nach, die Tür samt Störenfried in die Luft zujagen, allerdings würde das wohl harte Konsequenzen für mich haben. Also tarmpelte ich zur Tür und riss sie auf. "Wer stört?" Ich stutzte für einen Moment, als ich auf Yumiko blickte und stieß dann seufzend die Luft aus. "Ach du bist es nur." Mit einer kurzen Geste bat ich sie herein und machte mich wieder an meine Kreation.
      Tatsächlich war ich recht überracht gewesen, als diese junge Frau vor einigen Wochen, dass erste Mal bei mir angeklopft hatte uns sich seltsam freundlich verhielt, obwohl ich sie fast in die Luft gesprengt hatte. Zunächst war ich mir nicht sicher, wie ich mit der Situation umgehen, sollte letztendlich stellte sich aber heraus, dass die hübsche Frau recht umgänglich war und es sich gut mit ihr Reden ließ. Nicht einmal Sasori schien etwas gegen sie zu haben und das war bei diesem Grieskram schon eine ziemliche Leistung. "Also, was brauchst du von mir?", hakte ich nach und schenkte ihr einen forschenden Blick. "Und du siehst ziemlich abgehetzt aus. Pains Training?" Der Orangehaarige schien sie stark zu fordern und gönnte ihr kaum eine Pause. Allerdings war sie auch deutlich stärker geworden. Auch ich hatte schon das ein oder andere Trainingsduell gegen sie bestritten und musste zugeben, dass sie eine harte Gegnerin war. Ein weiterer Grund für mich meine Kunst weiterzuentwickeln und besser zu werden.


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      Aira


      Ich musterte den Uchiha nur stumm und nickte dann verstehend. Allerdings war ich längst nicht in der Lage mich sonderlich über den Umstand zu freuen, bald ein "offizielles" Mitglied dieser Oraganisation zu werden. Spätestens dann wäre ich wohl eine wahrhaftige Verräterin geworden. Gleichzeitig war ich darauf schon vorher vorbereitet gewesen. Wahrscheinlich würde ich nie wieder in mein Dorf zurückkehren können, denn selbst wenn ich Akatsuki verraten und zu seinem Untergang würde beitragen können, würde dass in einem strengen Dorf wie Sunagakure noch nicht ausreichen. Mal abgesehen davon, dass ich die Sache hier letztendlich wahrscheinlich sowieso nicht überleben würde. Ich konnte mir schließlich kaum vorstellen, dass mich Pain einfach am Leben lassen würde, soabld ihm mein Verrat bewusst wird und er würde ihm bewusst werden... da machte ich mir keine Illusionen. Aber ich wäre kein Ninja geworden, wäre ich auf den Tod nicht vorbereitet. Ich würde diese "Mission" abschließen und Akatsuki aufhalten, auch wenn es das letzte war, was ich tat.
      "In Ordnung." Träge erhob ich mich und wanderte dann Kisame und dem Schwarzhaarigen hinterher. Zumindest konnte ich nicht behaupten, dass ich hier schlecht behandelt wurde. Vor allem der uchiha gab sich offensichtlich alle Mühe, es mir hier angenehm zu machen, auch wenn es ihm niemals wirklich gelingen würde. Aber ich hatte beschlossen, ihn nicht weiter unnötig mit Missgunst zu bestrafen. Vielleicht sollte ich ihm sogar dankbar dafür sein, dass er statt dem kleinen Mädchen, mich mitgeschleppt hatte. Selbst wenn er damit mein Leben zerstört haben mochte, hatte ich nun die Chance meines Lebens. Er hatte mich direkt in Akatsukis Herz geschleust.
      Doch auch wenn ich ihm keine allzu offene Abneigung mehr entgegenbrachte, tat ich noch alles dafür, niemanden durch meine Fassade blicken zu lassen. Ich war schon als kleines Kind gut darin gewesen, meine Gefühle zu verbergen und die immer gleiche Miene aufzusetzen. Früher hatte es dazu geführt, dass man mich ausgrenzte oder gar Angst vor mir hatte, da ich nicht einmal wirklich lächeln konnte. Heute war es meine beste Verteidigung gegen Feinde.
      Bald schon hatten wir die Cafeteria erreicht und ich nahm mir eine recht große Portion. Wie der uchiha schon meinte war ich erschöpft und entsprechend hungrig und so lange ich konnte, würde ich meine Kräfte nach Möglichkeit wieder aufladen. "Also", meinte ich, als wir alle beisammen saßen. "Mit welcher Art von Missionen kann man denn überhaupt hier rechnen? Und werde ich diese auch mit euch beiden bestreiten müssen?" Fragend musterte ich Kisame und den Uchiha, während mein Blick letztendlich beim Schwarzhaarigen haften blieb.

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    • Yumiko

      Deidara riss seine Zimmertür auf und fragte direkt, wer stören würde. Ein wenig überrascht von dieser genervten Begrüßung, musterte ich ihn. Scheinbar hatte ich ihn gerade bei seiner Kunst getört. Ein Blick an ihm vorbei verriet mir, dass ich recht hatte. Der Blondhaarige hatte einige seiner Tonfiguren auf dem Schreibtisch stehen und er sah alles andere als fertig aus. Er bat mich in das Zimmer hinein und ich trat ein. "Pain hat mir für den Mittag und die restlichen Tage frei gegeben, darum wollte ich fragen, ob du Lust hast mit mir Amgekaure zu verlassen, um draußen ein paar deiner Kreationen explodieren zu lassen?", fragte ich den blonden Künstler und hatte dabei ein Lächeln auf meine Lippen gesetzt. Es machte mir Spaß, mit ihm durch die Lüfte zu fliegen und ihm bei seiner Kunst zuzusehen -allerdings nur so lange, wie er seine Bomben in der Luft explodieren ließ und dadurch nichts und niemand zu schaden kam. Ich hatte Feuerwerke schon immer gemocht, jedoch wollte ich nicht direkt etwas zerstören, nur weil ich den Anblick so schön fand. Auf Verletzte oder Tote konnte ich gerne verzichten, auch wenn Deidara nicht immer dieselbe Ansicht wie ich teilte.
      Als er von Pains Training zu sprechen begann, seufzte ich leise. "Du hast ja keine Ahnung", meinte ich. "Jedes mal wenn ich mit ihm trainiere, möchte ich am liebsten sterben. Es ist so anstrengend und vor allem so frustrierend! Ich gebe stets mein Bestes, aber ich kann Pain nichts weiter als ein paar Schrammen zufügen. Natürlich möchte ich ihn nicht schwer verletzen, aber es gefällt mir einfach nicht, gegen jemanden anzutreten, der so viel stärker ist als ich", schmollte ich nahezu. Auch Konan war eine schwere Gegnerin, jedoch konnte ich gegen sie mehr ausrichten, als gegen Pain. Ich hatte den großen Vorteil, dass meine Blüten ihr Papier durchschneiden konnten, doch bei Pain gab es nichts, dass mir auch nur einen winzigen Vorteil verschaffen würde. Er hatte keine Schwachstellen und wenn doch, wusste er diese wunderbar zu verstecken.
      "Achja und Pain drängt mich nach wie vor, mich für ein Team zu entscheiden. Ich habe bereits alle Mitglieder kennenlernen dürfen und es besteht die Wahl zwischen dir und Sasori oder Konan", erklärte ich ihm. "Aber ich kann mich einfach nicht entscheiden, darum wollte ich vorher lieber dich und Sasori fragen. Nicht das ihr mich am Ende gar nicht haben wollt", lachte ich. Ich würde mich nur ungerne den beiden aufdrängen wollen, da es unsere Zusammenarbeit stören könnte. Zudem wollte ich sie mit in die Entscheidung einbeziehen, da es sie genauso betraf wie mich auch. In meinen Augen hatten sie einfach das Recht dazu, ebenso darüber mitzubestimmen wie Pain und ich auch.
      "Also? Was hältst du von der Idee, wenn wir außerhalb von Amegakure ein paar Dinge explodieren lassen und uns anschließend mit Sasori zusammensetzen, um die Sache mit dem Team zu klären?", fragte ich Deidara und hatte dabei wieder ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen angenommen.


      Itachi

      Beide waren damit einverstanden, das Training für heute zu beenden, weshalb ich verstehend nickte und voraus lief. Sogar ich verspürte schon einen leichten Hunger und das obwohl ich nicht einmal mit den beiden zusammen trainiert hatte. Ich wollte mir also gar nicht erst ausmalen, wie hungrig die beiden sein mussten. Um das Training effektiver zu machen und es länger durchhalten zu können, könnten wir eventuell etwas zum Essen mitnehmen und so etwas wie eine Mittagspause einhalten. Dann würde es zumindest Aira besser gehen und sie würde vielleicht ein wenig länger durchhalten. Sie erbrachte zwar schon jetzt eine unglaubliche Leistung, doch wenn sie zu mehr in der Lage wäre, sollten wir auch alles erdenkliche tun, um dies zum Vorschein zu bringen und so wie ich die junge Frau einschätzte, steckte sicher noch viel mehr in ihr, als sie uns bisher gezeigt hatte. Kisame würde sicher auch noch in Zukunft große Freude daran haben, gegen sie zu kämpfen. Wobei ich mir nicht ganz sicher war, ob noch mehr Spaß als jetzt, so gesund war. Hin und wieder stellte es sich als recht schwierig heraus, ihn vom Training abzuhalten und die Kämpfe einfach so zu beenden. Es war nicht unüblich für ihn, dass er beim Kämpfen in eine Ektase fiel, jedoch machte ich mir Sorgen um Aira, dass diese das vielleicht nicht ganz so gut überstehen würde, wie der Blauhäutige.
      Wir erreichten Amegakure und auch wenige Minuten später das HQ mitsamt der Cafeteria, in der wir uns alle etwas zu essen holten und uns hinsetzten. Aira stellte mir eine Frage, auf welche ich schon seit längerer Zeit gewartet hatte und von der es mich überraschte, dass sie erst jetzt kam. "Unterschiedlich", antwortete ich ihr. "Jeder von uns bekommt mindestens einmal die Mission aufgetragen, einen der Bijougeister herzubringen. Jedoch erfordert diese Mission erst einmal eine gründliche Recherche, so wie eine gute Vorbereitung. Für die Informationen ist vor allem Zetsu zuständig, da er innerhalb der Organisation überwiegend als Spion fungiert. Hidan und Kakuzu kümmern sich häufig um Kopfgelder, damit die Organisation finanziell abgesichert ist. Darum werden wir meist andere Missionen zugeteilt bekommen, wie beispielsweise Spione ausschalten, die Informationen über uns haben oder das Dorf gegen Feinde schützen. Es hat sich zwar schon lange niemand mehr blicken lassen, aber man sollte immer auf das schlimmste gefasst sein. Vielleicht ist das hier auch nur die Ruhe vor dem Sturm", erklärte ich Aira und sah ihr dabei tief in die Augen, wobei ich für einen kurzen Moment das Gefühl hatte, mich in ihren sturmartigen Augen zu verlieren.
      "Manchmal werden wir auch geschickt, um kleinere Botengänge zu absolvieren oder Ninjas zu töten, die uns zu gefährlich werden könnten. Im Grunde weißt du zu Beginn nie, was auf dich zukommen wird. Aber das wird bei den Missionen in deinem Land sicher nicht anders gewesen sein", meinte ich noch, ehe ich einen Schluck von meinem Tee nahm. Es war irgendwie seltsam, wie ich in Airas Gegenwart mehr zu sprechen schien. Sonst hatte ich immer nur das nötigste gesagt, doch bei ihr würde es mich nicht einmal stören, wenn wir uns über die dümmsten Dinge unterhalten würden.

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    • Deidara


      "Er hat dir frei gegeben?" Ungläubig musterte ich die junge Frau und schüttelte letztendlich den Kopf. Ich hatte diesen Mann noch nie verstehen können und wie es aussah, würde sich daran auch so schnell nichts ändern.
      Bei ihrem Vorschlag wurde mir sofort wieder klar, warum mir die Kleine so sympathisch war. "Absolut gern", grinste ich sie nur breit an. "Mache nur noch diese kleinen Kunstwerke fertig und dann können wir sie direkt ausprobieren." Sie war jemand die meine explodierende Kunst zu schätzen wusste und das mochte ich sehr an ihr. Sie war da komplett anders, als dieser elende Itachi...
      "Nun, er ist nun mal unser Boss, es verwundert also nicht, dass er auch der Stärkste unter uns ist", meinte ich schulterzuckend. Dabei konnte ich mir gut vorstellen, wie frustrierend es sein musste, immer wieder gegen Pain anzutreten und ihm kaum etwas anhaben zu können. Allerdings hätte auch ich keine Chnace gegen ihn, auch wenn ich es bisher noch nie versucht hatte, dennoch war mir recht klar, wie ein Kampf zwischen ihm und mir enden würde.
      Als sie die Sache mit der Team-Entscheidung ansprach, zog ich kurz die Augenbraue in die Höhe. "Wie kannst du überhaupt glauben, dass wir etwas dagegen hätten? Mir wäre es auf jeden Fall Recht und ich bin mir sicher, dass auch Sasori nichts dagegen sagen wird. Immerhin hat er dir ja auch geduldig beim verbessern deines Medizinjutsus geholfen und glaub mir, der Kerl greift nicht jedem so unter die Arme."
      Nachdem ich endlich mein Meisterwerk beendet hatt, richtete ich mich grinsend auf und hob die kleinen Lehmfiguren in die. "Also los, lass uns diese Schätzchen draußen ausprobieren."
      Einige Minuten später segelten wir auch schon auf meinem Lehmvogel über Amegakure und verließen den Regen um ein Stück weit über den bewaldete Landschaft zu gleiten. "Also dann, mal los." Breit lächelnd schickte ich meine neuen Schöpfungen los und ließ eine nach der anderen Explodieren. zwar waren die Explusionen nicht so groß wie gewöhnlich, doch entsprangen den einzelnen Lehmfiguren noch dutzende weitere, welche allesamt noch ein weiteres mal explodieren konnten, nachdem sie ihren Gegner umzingelt hätten. "Fantastisch!", rief ich stolz auf mich selbst aus und deutete auf mein Kunsterwerk. "Na, was sagst du, Yumiko? Ist es nicht wunderschön?"

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      Aira


      Es war definitiv interessant zu erfahren, welche Akatsuki-Mitglieder welche Art von Missionen übernahmen. Also war Zetsu ein Spion? Nun, es bot sich bei seinen Fähigkeiten wohl geradezu an, weswegen ich ihm gegenüber schon immer etwas vorsichtig war. Nun meinen Verdacht allerdings bestätigt zu bekommen, war sicherlich nicht schlecht. Im Moment könnte man mich selbst wohl auch als eine Art Spion sehen unc ich wollte sicherlich nicht auf der Abschussliste von Akatsuki landen, zumindest noch nicht. Das bedeutete vor allem Geduld bwahren, bis ich einen Weg gefunden hatte, im Verborgenen Kontakt zu meinem Dorf herzustellen.
      Nachdem der Uchiha seinen Ausführungen beendet hatte, nickte ich nur leicht und richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf das Essen vor mir. Ich musste schnell wieder Kraft tanken, bevor ich den Rest dieses Tages bestreiten könnte. Leider hatte mich das pausenlose Training der letzten Wochen nicht nur gestärkt, sondern mich zugleich auch zermürbt. Ich wusste, dass ich nur wirklich wachsen könnte, wenn ich immer wieder dazu gezwungen war meine Grenzen zu überwinden, aber meine Muskeln und Knochen schienen da einer anderen Meinung zu sein.
      "Das heipt also, es besteht auch die Möglichkeit, dass ich irgendwann alleine auf eine Mission gesendet werde?", griff ich irgendwann das Gespräch wieder auf. "Oder bin ich nun ein festes Mitglied eures Teams?" Pain hatte zwar die Verantwortung über mich an Kisame und den Schwarzhaarugen übergeben, aber er hatte nie behauptet, dass ich nun Teil ihres Teams sei. Außerdem schien es tatsächlich auch Mitglieder zu geben, die einigermaßen alleine aggierten. Zwar bezweifelte ich, dass mir das so schnell gestattet sein würde, aber sollte ich bis zu diesem Zeitpunkt durchhalten und mein Ziel nicht aus den Augen verlieren, könnte ich Akatsukis Treiben wirklich ein Ende bereiten.
      Als ich alles gegesen hatte lehnte ich mich satt und zufrieden in meinem Stuhl zurück und musterte den Blauhäutigen mir gegenüber am Tisch abwartend. Er hatte meinen Blick sofort bemerkt und grinste mich breit an. "Bereit unser Training fortzusetzen?" Ich konnte nicht wirklich behaupten, dass ich Lust darauf hatte, gleichtzeitig würde ich ihm wohl auch nicht entfliehen können. Also erhob ich mich einfach schweigend vom Stuhl und wappnete mich für das nächste quälende Duell.

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    • Yumiko

      Es freute mich, dass Deidara sichtlich zufrieden mit meinem Vorschlag gewesen war und stimmte diesem auch direkt zu. Also wartete ich geduldig, bis er alles beendet hatte. "Natürlich ist er der stärkste, aber so langsam habe ich das Gefühl, das absolut niemand ihm etwas entgegen bringen kann", schmollte ich schon fast. "Vielleicht sollte ich mich aber auch nur über die kleinen Kratzer glücklich schätzen, die ich ihm zufügen kann", meinte ich leicht nachdenklich. Er war ein starker Gegner und wollte vermutlich schon über die kleinen Erfolge sein, die unser gemeinsames Training mit sich brachte.
      "Aber bei Sasori bin ich mir nicht ganz sicher, ob er das nur getan hat, weil Pain ihn darum gebeten hat, mir zu helfen." Mir war schließlich nicht entgangen, wie respektvoll Sasori mit Pain umging. Der Unterschied zwischen ihm und Hidan war wirklich gewaltig. Der Rothaarige war zwar ein schwieriger Gegner, jedoch glaubte ich, dass er absolut loyal war, sollte man ihn erst mal für sich gewinnen zu haben. Vielleicht aber täuschte ich mich da auch, immerhin war er bereit gewesen, sein eigenes Dorf zu verraten, um sich Akatsuki anzuschließen. Ich sollte ihn und Aira nicht vertauschen. So schien sie mir bisher die einzige, die nicht auf Dauer hierbleiben wollen würde, beziehungsweise sich nach wie vor gegen diese Organisation sträubte. Auch ich wollte immer noch nicht hierbleiben und würde am liebsten zu meiner Familie zurückkehren, jedoch hatte ich diese Möglichkeit nicht mehr, weshalb ich mich mit meiner jetzigen Situation anzufreunden versuchte. Wenn du wenigstens diese Albträume aufhören würden, die mich jede Nacht heimsuchten.
      Deidara hatte seine Kunstwerke irgendwann beendet und wir verließen gemeinsam das HQ. Dazu sprang ich hinter ihm auf seinen Vogel und schlang meine Arme um seine Hüfte, damit ich den Halt nicht verlor. Nach einigen Minuten hatten wir den Regenschauer hinter uns gelassen und flogen über die Baumkronen des naheliegenden Waldes. "Ja, los geht's", lächelte ich und löste mich dann ein Stück von Deidara, um ihm genügend Platz für sein Kunstwerk zu geben. Mit großen Augen bewunderte ich das Szenario und war sehr beeindruckt über die Macht dieses Jutsus. "Wow. Das ist echt unglaublich, Deidara!", gab ich anerkennend von mir und klatschte dabei kurz in die Hände. "Wag es dir ja nicht, dieses Jutsu bei unserem nächsten Training zu verwenden. Ansonsten kann nicht mal mehr Kakuzu zusammen flicken", lachte ich. "Aber ja, es ist wunderschön", bestätigte ich ihm mit einem Lächeln auf den Lippen. In solchen Momente bemerkte ich wieder, wie glücklich es mich machte, mich außerhalb von Amegakure und vor allem vom HQ aufzuhalten. "Pain kann echt ungerecht sein. Ihr anderen dürft das Dorf wann immer ihr wollt, verlassen und das alleine. Aber ich muss ständig jemanden finden, der mich begleitet", schmollte ich. Hatte er etwa immer noch Angst, dass einfach abhauen würde? "Naja, vielleicht sollte ich mich einfach glücklich damit schätzen, dass er es schon erlaubt, wenn einer von euch mich begleitet und er es nicht höchstpersönlich tun möchte", seufzte ich.
      Nachdem Deidara Explosionen beendet waren, sah ich durch die Gegend und erkannte bald, über welchem Waldabschnitt wir uns befanden. "Ah, warte mal. Hier in der Nähe wachsen ein paar Heilpflanzen, von denen sich Sasori noch welche besorgen wollte. Wenn wir schon mal hier sind, sollten wir ihn die Zeit ersparen und sie direkt pflücken, oder?", fragte ich Deidara und legte dabei wieder meine Arme um seine Hüfte, da sich sein Vogel aus Lehm wieder in Bewegung setzte.



      Itachi

      Ich war mir nicht ganz im klaren darüber, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war, ihr so viele wichtige Informationen über Akatsuki anzuvertrauen. Noch immer hatte ich den Eindruck, also wolle sie weg von dieser Organisation und als sei fest entschlossen, ihrem Dorf gegenüber loyal zu bleiben. Ihre Gefühle ehrten sie und ich wusste genau, wie sie sich gerade fühlen musste, doch andererseits konnte ich es nicht zulassen, sollte sie Akatsuki etwas schlechtes antun und ihr neugewonnnes Wissen missbrauchen. Vermutlich müsste ich mich nach wie vor vorsehen, wenn ich mich mit ihr unterhielt, andererseits aber wusste ich, dass sie mir nicht entkommen konnte. Sie war nichts weiter als ein Vogel im Käfig und je nachdem wie gut sie sich anstellte, würde ich ihr gelegentlich die Kafigtür öffnen, um sie ein wenig fliegen zu lassen. Doch nur, damit sie das Fliegen nicht verlernte.
      Nach dem Mittagessen machte sich die blondhaarige Schönheit wieder dazu bereit, das Training mit Kisame aufzunehmen. Ich überlegte kurz, ehe ich mich dagegen entschied. "Ehrlich gesagt denke ich, dass du bald bereit für deine erste Mission bist. Wir sollten zu Pain gehen und ihn fragen, ob er was für uns hat. Allerdings sollten wir frühstens morgen aufbrechen, damit ihr zwei noch Zeit habt, um euch von heute zu erholen", meinte ich ruhig und brachte dann mein Tablett weg, ehe ich zu den anderen zurückkehrte. "Normalerweise kommt Pain direkt auf uns zu, wenn er eine Mission für uns hat, aber ich denke etwas kleines ist immer zu erledigen, darum sollten wir direkt bei ihm vorbei schauen", erklärte ich Aira und ging schon mal voraus, wobei mir Kisame mit einem zufriedenen Grinsen folgte. Ihm hatte das Training mit Aira gut gefallen, jedoch konnte ich an dem Ausdruck in seinen Augen erkennen, dass er Lust auf eine neue Mission hatte und es vermutlich kaum noch abwarten konnte, endlich auf eine zu gehen. Manchmal war es für mich schwer nachvollziehbar, was Kisame so sehr daran gefiel, sich selbst auszupowern und immer wieder neue Aufträge anzunehmen. Wäre ich nicht sein Teampartner und würde ihn nicht ab und zu ausbremsen, so wäre er sicher noch seltener im HQ als Zetsu und das mochte etwas verheißen.
      Wir gingen zum Thronsaal, wo ich Pains Chakra deuoch spüren konnte. Noch bevor ich hatte an klopfen können, öffnete sich die große Tür von selbst und ich erkannte den Orangehaarigen. Ich verbeugt mich vor ihm, ehe ich mich mit meiner Bitte an ihn wandte. "Wir würden gerne auf eine Mission gehen, um den Erfolg von Airas Training auszutesten. Hast du gerade eine Aufgabe paeat, die wir erledigen können?", fragte ich ihn mit ruhiger Stimme.

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    • Deidara


      Ich fragte mich ernsthaft, ob Yumiko einfach nicht bewusst war, welche Wirkung sie auf Männer hatte, oder ob sie das stets mit Absicht tat. Zwar hatte ich mich mittlerweile daran gewöhnt, dass sie sich an mich klammerte, während wir durch die Gegend flogen, doch beim ersten Mal wäre mir fast das Herz aus der Brust gesprungen. Wahrscheinlich lag es an meiner mangelnden Erfahrung mit dem weiblichen Geschlecht, aber diese Frau hatte mich zu Anfang tatsächlich in Verlegenheit gebracht. Ob sie in Pains Nähe auch so war? tatsächlich würde es mich in diesem Fall nur wenig wundern, dass er solch einen Narren an ihr gefressen hatte. Mittlerweile hatte ich mich zum Glück an das Verhalten Yumikos gewöhnt und wusste, dass diese Art der "Umarmung" keine tiefere Bedeutung für sie hatte. Beinahe etwas schade.
      "Ich weiß, es ist großartig nicht war?" Diese Frau wusste zudem auch noch genau, wie man mich glücklich machte. Eben deswegen nahm ich sie auch so gern mit auf diese kleinen Ausflüge, da sie meine Kunst anerkannte und sogar wertschätzte. Ich grinste sie breit an. "Warum denn nicht? Wolltest du nicht lernen, wie man auch mehrere Angreifer aus unterschiedlichen Richtungen abwehrt? Mein Kunstwerk würde sich da zum Training am besten eignen." Tatsächlich wollte ich die Technik bald möglich in einem echten Kampf ausprobieren, in dem Wissen, dass ich meinen Gegner damit vollkommen auseinander nehmen könnte.
      "Nun, dasselbe gilt wohl auch für Aira. Ihr beiden seit hier immerhin nicht ganz freiwillig hergekommen und ihr seid auch nicht die einzige, die diese Einschränkung zu Anfang hinnehmen müssen." Tatsächlich war auch ich nicht ganz freiwillig Akatsuki beigetreten und man hatte mich zu Anfang alles andere als allein umherstreifen lassen. Doch als mir bewusst wurde, dass diese Organisation vielleicht ein ganz guter Platz für mich werden konnte, hörte ich auch auf mich gegen die Mitgliedschaft zu währen und bald schon traute mir Pain genug, um mich meine eigene Sache machen zu lassen. Ich lächelte Yumiko aufmunternd auf. "Ich bin mir sicher, dass auch du bald auch deine Freiheiten erhältst, du musst dich nur noch etwas gedulden."
      Etwas verwundert blickte ich auf den Waldboden hinab, als mich die junge Frau auf ein paar angebliche Heilpflanzen hinwies. "Also ich seh da nur Grünzeug", meinte ich schulterzuckend, steuerte aber trotzdem den Punkt an. Wahrscheinlich wäre es wikrlich ganz gut, Sasori das Zeug beizubringen, vielleicht könnte ich dann sogar mal ein Danke aus seinem Mund hören? "Hast du alles?", meinte ich nur, als die junge Frau scheinbar alles aufgesammelt hatte. "Dann lass uns zurückehren und mit Sasori reden. Und ich sage dir noch einmal, ich bin mir sicher, dass er nichts gegen dich im Team haben würde. Selbst wenn ihn Pain zu einer Sache anweist, ist der Kerl gut darin unterschwellig seinen Missmut deutlich zu machen. Da er sich aber niemals über das Training mit dir beschwert hat, würde ich sagen, dass er kein Problem mit dir hat. Vielleicht hat er dich ja sogar etwas gern?" Ich zwinkerte ihr grinsend zu, bevor ich meinen Lehmvogel zurück richtung HQ steuerte.


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      Aira


      Der uchiha hielt uns davon ab, unser Training weiter zu bestreiten und ich hatte definitiv nicht vor, mich dagegen zu wehren, auch wenn ich nicht sicher war, ob ich mich über eine baldige Mission freuen sollte. Was würde passieren, wenn ich Unschuldige töten sollte? Vorerst ließ ich mir nichts von meinen Bedanken anmerken und folgte den beiden einfach nur zu Pains kleinem "Tronsaal", wo dieser uns schon beinahe zu erwarten schien.
      "Das heißt, du bist der Meinung, dass sie dafür bereit ist?" Ich konnte seine stechenden Augen auf mir spüren und entschloss mich dazu den bohrenden Blick eisern zu erwidern. Der Anführer von Akatsuki mochte stark und irgendwie angsteinflößend sein, aber er sollte wissen, dass ich mich davon nicht unterkriegen ließ.
      Der Orangehaarige wendete seinen Blick nach einiger Zeit endlich wieder ab und nickte nur bedächtig, als er wohl akzeptierte, dass ich bereit war. "In den benachbarten Dörfern soll es in den letzten Tagen immer wieder zu Überfällen gekommen sein. Wir wissen nicht genau, wer dafür verantwortlich ist, aber es scheint eine Gruppe Banditen zu sein, die das so schon geschwächte Regenreich als ein leichtes Ziel anzusehen scheinen. Mittlerweile soll es sogar schon Todesopfer gegeben haben." Wieder legte sich sein Blick forschend auf mich, als wollte er meine Gedanken ergründen. Ich blieb eisern und gönnte ihm keine Gesichtsregung. "Wir müssen verhindern, dass diese Leute in Amegakure vordringen und eventuell auch unser Hauptquartier finden."
      Natürlich! Wie hatte ich nur einen Moment glauben können, dass es Pain allen ernstes um die Menschen von Ame no Kuni ging? Akatsuki war das einzige was dieser Kerl schützenswert zu finden schien. Und trotzdem: Sollte das unsere Mission werden, dann würde es mir weniger Probleme vereiten. Diese Banditen gehörten aufgehalten, ob der Auftrag dafür nun von Pain oder meinem Heimatdorf kam, war mir tatsächlich herzlich egal.
      "Ich will dass ihr herausfindet, wär diese Angreifer sind und sie ausschaltet. Sie dürfen nicht mehr in der Lage sein, Informationen über uns nach außen zu tragen, verstanden?" Wieder laggen seine Augen auf mir. Ob er vielleicht nicht glaubte, dass ich in der Lage war, diese banditen zu töten? Nun, ich mordete alles andere als gerne? Aber es würde sicherlich nicht das erste Mal sein, dass ich bei einem Auftrag das Leben meines Gegners beendete. Tatsächlich war ich als Suna-Nin schon äußerst früh zu einer... Mörderin geworden.
      Letztendlich nickte ich nur Pain zu. "Verstanden." Ich würde diese Mission erfüllen und weiteres Vertrauen innerhlab dieser Organisation aufbauen. Irgendwann würde ich mein Ziel erreicht haben.

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    • Yumiko

      "Aber wäre es nicht schade, deine Kunstwerke im letzten Moment zurückrufen zu müssen und sie nicht explodieren lassen zu können, weil ich in der Falle stecke?", schmunzelte ich. "Also ich meine, du kannst mich beim Training auch einfach töten, allerdings wird dir Pain dann sicher mehr als nur eine blöde Mission zur Strafe geben", schmunzelte ich. "Achja, das mit der Strafe tut mir übrigens leid. Ich weiß, du hast damals nur versucht, dein 'Zuhause' zu beschützen. Ich habe auch mit Pain gesprochen, dass er dir die Strafe eventuell erlässt, aber da war leider nichts zu machen", seufzte ich. Ich erinnerte mich noch gut an das Gespräch von vor einem Monat, in dem ich ihn darum bat, Deidara nicht für sein voreiliges Verhalten zu bestrafen. Doch Pain war fest davon überzeugt, dass man ihn ansonsten nicht länger als Akatsuki Leader akzeptieren würde. Einerseits verstand ich seine Sorge, andererseits konnte ich mir nicht vorstellen, dass dies passieren würde, nur weil er mal ein Auge zudrückte. Und wenn doch, dann könnte er die Mitglieder immer noch vom Gegenteil überzeugen. Ich hatte mittlerweile oft genug gegen ihn gekämpft um zu wissen, dass ihm niemand aus der Organisation das Wasser reichen könnte.
      Deidara kam meiner Bitte nach, doch ließ er von sich hören, dass er nichts weiter als Grünzeug erkannte. Ich fing an zu lachen, als ich seine Worte hörte. "Du klingst genau wie ich, zu Beginn meiner Medizin-Ausbildung", grinste ich. Dann landete er endlich auf dem Boden und ich sprang von dem weißen Lehmvogel ab, ehe ich die Pflanzen pflückte, von denen Sasori noch vor wenigen Tagen gesprochen hatte. Wobei er weniger darüber gesprochen und sich mehr beschwert hatte. Scheinbar sollten ihm wohl einige Pflanzen verdorben sein, weil Tobi aus Versehen eines seiner Reagenzgläser umgeschüttet hatte und das Gift diese nahezu verätzt hatte. Der Maskierte konnte hin und wieder ein ganz schöner Tollpatsch sein, aber auch ihn hatte ich in mein Herz geschlossen, da er mich von seiner Art her ziemlich an Riku erinnerte. Aus diesem Grund unterhielt ich mich gerne mit Tobi, auch wenn er nur sehr selten anzutreffen war.
      Nachdem ich alle Pflanzen hatte, stieg ich wieder zu Deidara auf den Vogel und setzte mich auch wie vorhin schon hinter ihn. Dieses mal schlang ich allerdings nur einen Arm, um seine Hüfte, da ich mit dem anderen die Pflanzen hielt.
      "Du glaubst Sasori hat mich vielleicht ein wenig gern?", fragte ich den Blondhaarigen skeptisch. "Ich glaube es gibt einen Unterschied zwischen 'gern haben' und jemanden zu akzeptieren. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn er nichts dagegen hätte, dass ich eurem Team zu geteilt werde", meinte ich leicht nachdenklich. Auch mit Sasori war ich im letzten Monat gut zurecht gekommen. Er mochte zwar eine harte Schale besitzen, aber auch er hatte etwas an sich, dass ich sehr gerne mochte. Er war alles andere als ein schlechter Kerl und ich war ihm wirklich dankbar dafür, dass er sich meinem Training annahm und mir so viele Dinge beibrachte.
      Deidara und ich kamen wenig später beim HQ an und ich sprang von seinem Vogel hinunter und versuchte direkt ein wenig Abstand zu gewinnen, da ich wusste, dass Deidara sein Kunstwerk nur vollenden konnte, wenn er den Vogel zum Explodieren brachte.
      "Gut, dann lass uns zu Sasori gehen", meinte ich kurze Zeit später und lächelte dem Blondhaarigen dabei hoffnungsvoll an. Wir betraten das HQ und steuerten direkt Sasoris Zimmer an. Vor der Tür blieb ich stehen und klopfte einmal an. Nachdem er uns ein Zeichen gegeben hatte, betraten wir das Zimmer und ich lächelte dem Rothaarigen Mann entgegen. "Hallo Sasori. Wir wollen nicht lange stören. Deidara und ich waren gerade draußen und haben das genutzt um dir ein paar der Pflanzen vorbeizubringen. Du hattest ja vor kurzem erzählt, dass sie eingegangen sind und so musst du deine Zeit nicht damit verschwenden, neue zu besorgen", meinte ich und reichte ihm kurz darauf schon den Strauß aus Pflanzen. "Und da gibt es noch zwei Sachen, über die ich mit dir sprechen wollte... Pain hat mir die nächsten Tage freigegeben, weshalb ich mehr Zeit hätte um mein Medizin-Jutsu zu verbessern. Darum wollte ich fragen, ob es für dich in Ordnung wäre, dir ein paar extra Aufgaben für mich zu überlegen? Und das zweite ist..." Ich drehte meinen Kopf zu Deidara und sah ihn auffordernd an, da ich wollte, dass er Sasori die Frage wegen der Teamverteilung stellte.


      Itachi

      Wie erhofft, hatte Pain tatsächlich eine 'kleine' Mission für uns. Es schien etwas wichtiges zu sein, darum wunderte es mich, dass er nicht bereits ein Team los geschickt hatte, um sich um dieses Problem zu lösen. Vielleicht aber hatte er diese Banditen auch durch Zetsu beobachten lassen und war zum Entschluss gekommen, dass sie bisher nicht weiter gefährlich für uns waren. Für mich klang das tatsächlich nach einem einfachen Auftrag, der sicher in kürzester Zeit erledigt sein würde, jedoch war er perfekt für Aira. Wir sollten sie noch nicht mit zu wichtigen und schwierigen Missionen belasten, bevor wir uns ihrer Loyalität und ihrer Stärke noch nicht voll und ganz im Klaren waren. Sie hatte im letzten Monat einiges dazugelernt und sie konnte wirklich stolz auf sich sein, jedoch war sie noch nicht dazu in der Lage, sich gegen Kisame zu behaupten, wodurch sie noch nicht in der selben Liga spielte, wie der ganze Rest von Akatsuki. Doch ich war mir sicher, dass sie schon sehr bald aufholen würde und wie ein Stern am Nachthimmel alles und jeden in dieser Organisation überstrahlen würde.
      Auch mir war Pains bohrender Blick nicht entgangen, welcher sich auf Aira geheftet hatte. Irgendwie gefiel es mir nicht, wenn er sie so anstarrte und es kam das tiefe Verlangen in mir hervor, mich schützend vor die Frau zu stellen, damit sie den Blicken dieses Mannes irgendwie entgehen konnte. Doch ich kämpfte gegen das Verlangen in meiner Brust an und blieb still dastehen, wo ich gerade war. Es erfüllte mich tatsächlich ein wenig mit Stolz, dass Aira sich von Pain nicht einschüchtern ließ und ihm eisern entgegen sah. Das hatten sich nur die wenigsten Mitglieder getraut, die neu bei uns waren. Für einen kurzen Moment glaubte ich sogar, wieder dieses Feuer in ihren Augen zu sehen, welches gelegentlich bei unserem Training aufflammte und welches ich hatte deutlich sehen können, als ich mich ihr vor einem Monat im Kampf stellen musste.
      "Ich verstehe. Dann werden wir diesen Auftrag annehmen und uns um das Problem kümmern", meinte ich monoton und nickte Pain dabei kurz zu, ehe sich mein Blick wieder auf die hübsche Frau neben mir richtete. In diesem Augenblick hatte sie etwas von einer Löwin. Anmutig und stark, sah sie Pain entgegen und schien sich kein Stück darum zu scheren, mit was für Blicken, er die junge Frau durchbohrte.
      Gemeinsam verließen wir den Saal wieder und ich sah zu Aira hinab. "Fühlst du dich fit genug, dass wir schon heute aufbrechen können oder möchtest du erst morgen gehen?", fragte ich die junge Frau, da sie bereits ein anstrengendes Training hinter sich hatte und ich sie keineswegs überfordern wollte. Es wäre äußerst lästig, sollte sie mitten auf der Mission zusammenbrechen, weil ich ihr zu viel zugemutet hatte -auch wenn ich glaubte, dass es dazu mehr benötigte. Trotzdem kannte sie ihren Körper immer noch am besten und sollte daher selbst entscheiden, was sie für richtig hielt. "Die Reise zu den Dörfern wird sicher ein, bis zwei Tage in Anspruch nehmen, bis dahin kann sich dein Chakra wieder erholen, allerdings weiß ich nicht, wie es körperlich bei dir aussieht. Du musst sicher erschöpft sein", bemerkte ich ruhig.

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    • Deidara


      Als sich Yumiko plötzlich bei mir wegen Pains Strafe entschuldigte winkte ich nur ab. "Er hat mir nur eine ätzende Erkundungsmission aufgetragen, bei der ich nicht auffallen durfte... er weiß ganz genau, dass ich das nicht leiden kann." Ich stieß ein kurzes Seufzen aus. "Aber du musst dich deswegen wirklich nicht entschuldigen. Er hat mich wahrscheinlich nur dazu verdonnert, weil das nicht das erste Mal war, dass ich etwas im Hauptquartier habe hochgehen lassen." Ich setzte ein schiefes Grinsen auf. Wenn man das bedachte, war der Orangehaarige sogar noch ziemlich gnädig mit mir gewesen, weswegen ich nicht vor hatte, mich weiter zu beschweren.
      Als wir den Rückweg antraten schien sie noch immer nicht ganz sicher zu sein, dass Sasori sie als Teammitglied akzeptieren würde. Ich konnte darüber nur lachen. "Ich sag doch, er wird ganz sicher nichts gegen dich haben und er ist einfach nicht dazu in der Lage sich sozial gut auszudrücken, deswegen lässt es sich bei ihm so schwer erkennen, ob er jemanden mag oder nicht. Aber ich kenne ihn nun schon seit einer Weile und er scheint gegen dich zumindest nichts zu haben.
      Bald war das HQ auch schon erreicht und unser Weg führte uns direkt zu Sasori. Als er uns die Tür öffnete musterte er uns einen Moment fragend, bis er die Pflanzen in Yumikos Händen bemerkte und zufrieden nickte. "Danke für die Hilfe", meinte er und nahm sie entgegen, um sie recht direkt in einen Behälter zu legen, der nach seiner Erklärung dieses Grünzeug frisch halten sollte. Ich hielt mich aus diesen Sachen allerdings gekonnt heraus. Bei Sasori wusste man ja nicht einmal genau, was nun Gift oder Heilmittel war und ich wollte nicht ausversehen mit der falschen Substanz in Berührung kommen.
      Man konnte Yumiko förmlich anmerken, wie nervös sie war. Als hätte sie tatsächlich Angst davor, dass der rothaarige Puppenstieler etwas gegen sie haben könnte. Diese schüchterne Seite an ihr brachte mich allerdings nur zum Schmunzeln. Bis sie mich mit diesem beinahe flehenden Blick musterte. Ich schüttelte nur amüsiert den Kopf. "Yumiko weiß nicht, welchem Team sie beitreten soll. Scheinbar wäre unser Team eine Option, aber sie glaubt, dass du etwas dagegen haben könntest", erklärte ich Sasori, der mich nun auch etwas verwundert musetrte, bevor auch wieder zu der jungen Frau blickte.


      Sasori


      Eigentlich sollte es mich nicht mehr wundern, dass Yumiko und Deidara gemeinsam unterwegs waren, auch wenn ich anfangs schon etwas für seltsam gehalten hatte, dass das Mädchen, dass er fast getötet hatte nun schon fast eine Freundschaft zu ihm aufgebaut hatte. Allerdings schienen die beiden ihr heiteres Gemüt zu teilen und vielleicht verstanden sie sich deswegen auch recht gut.
      Dankend nahm ich Yumiko die Heilpflanzen ab. Tatsächlich hatten sie mir damit eine Reise nach draußen ersparrt und gleichzeitig wusste ich damit nun auch, warum die beiden wohl gemeinsam unterwegs waren. Wahrscheinlich hatte Deidara mal wieder ein paar seiner neuen Kreationen ausprobiert und Yumiko war ein weiteres Mal mitgekommen.
      Geduldig hörte ich mir die Anliegen der jungen Frau an und zog die Augenbraue etwas in die Höhe, als ich Deidaras Worten lauschte. "Es gibt nichts, was ich dagegen haben könnte, tatsächlich würde es sogar die Schulung in deinen Medizin-Jutsus erleichtern, weil wir es auch auf gemeinsamen Missionen trainieren können." Tatsächlich war die junge Frau eine gute Schülerin. Zwar hatte sie am Anfang ein paar Probleme gehabt, aber sie hatte schon da gute Grundlagen gehabt und sich letztendlich gut gesteigert. Also gab esa uch keinen Grund, mich gegen ihre Mitgliedschaft in diesem Team auszusprechen. Solange Pain damit einverstanden wäre, würde ich sie sogar hier begrüßen. Vielleicht könnte sie dann nämlich diese Nervensäge Deidara etwas von mir fernhalten und ihn beschäftigen, bevor er mich bei meinen Forschungen wieder unnötig belästigte um mir eines seiner neuen Kunstwerke zu präsentieren.
      "Und wenn du willst, können wir das Training direkt starten. Ich habe meine Arbeiten hier soweit beendet und habe tatsächlich etwas Zeit für dich", bot ich der jungen Frau dann an.

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      Aira


      Erst als wir den Raum und damit auch Pain hinter uns gelasen hatten, gestattete ich es mir, mich wieder etwas zu entspannen. Bei seinem eiserenen Blick hatte ich eine Zeit lang tatsächlich befürchtet, dass er meine eigentlichen Ambitionen schon durchschaut hatte und versuchte meine Gedanken zu lesen. Wahrscheinlich müsste ich in seiner Gegenwart noch vorsichtiger agieren. Sollte er mich durchschauen, wäre das mein Ende und ich durfte nicht starben, bevor ich nicht meinen Plan verwirklicht hatte.
      "Mir geht es gut", meinte ich nur ruhig auf die Frage des Uchihas, der scheinbar überlegte, mir noch eine Nacht Ruhe zu gönnen. "Sollten wir uns nicht beeilen, könnte unser verspätetes Eingreifen weitere Tote fordern." Und das wollte ich keines Fall verantworten müssen. Zwar fühlte ich mich tatsächlich nicht sonderlich fit, aber nachdem ich die letzten tage von Früh bis Spät mit Training verbracht hatte, dürfte diese "kleine" Mission keine weiteren Schwierigkeiten bereiten. Vielleicht könnte ich mich bei diesem Auftrag sogar noch etwas ausruhen.
      "Ich werde nur noch ein paar Sachen für die Reise zusammensuchen, dann können wir auch schon aufbrechen." Mit diesen Worten ließ ich die beiden hinter mir und kehrte zu meinem eigenen Zimmer zurück. Schnell hatte ich dort ein paar Nahrungspillen zusammen gesammelt und mich in frische Sachen gekleidet. Noch immer weigerte ich mich, den Akatsuki-Mantel anzulegen und zum Glück war das hier auch keine Pflicht, weswegen ich das Teil einfach nur mit in meine Tasche packte und mich zuletzt noch mit ein paar Kunai, Briefbomben und Schuriken ausrüstete. Wir wussten nicht, wie stark diese Banditen sein würden, geschweige denn wieviele es genau waren und ich wollte nicht unvorbereitet in einen Kampf gehen.
      Bald schon hatte ich alles nötige zusammengestellt und machte mich auf den Weg zum Ausgang des Hauptquartiers, wo ich mit Kisame und dem Uchiha rechnete. Wahrscheinlich würde ich am Ende des Tages einfach nur noch tod ins Bett fallen wollen, aber bis dahin würde ich mir meine Schwäche keinesfalls anmerken lassen. Eben deswegen schritt ich mit einem wie üblich stolz gehobenen Kopf auf die beiden Männer zu und nickte kurz. "Bin aufbruchsbereit."
      Kisame musterte mich grinsend, scheinbar freute er sich besonders auf diese Mission. Damit sollte er eigentlich auch reichlich erschöpft sein... dieser Kerl war ein absoluter Freak. Und trotzdem konnte ich ihn noch immer besser verstehen als den Uchiha, der so undurchsichtig wie eine Stahlmauer war.
      Letzetendlich schritt icheinfach zwischen den beiden hindurch und öffnete die Tür. Auch ich freute mich wenn ich ehrlich war etwas auf diese Mission. Zum ersten Mal würde ich diesen düsteren Ort für längere Zeit verlassen können und müsste mich nur noch mit diesen beiden Gestalten herumschlagen müssen. Es würde die reinste Erholung werden.

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    • Yumiko

      Als ich Deidaras Worte hörte, hätte ich ihm am liebsten einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf verpasst oder zumindest einen Tritt gegen sein Schienbein. Ich drehte meinen Kopf zu ihm um und strafte ihn mit einem bösen Blick. Was fiel ihm nur ein, mich derart vor Sasori zu demütigen? Er hätte nun wirklich nicht den letzten Teil erwähnen müssen, dass ich mir Sorgen machte, dass Sasori etwas gegen mich haben könnte. Wie ließ mich dies in seinen Augen aussehen? Ich wollte keineswegs undankbar wirken. "Ich wollte dich einfach nur in diese Entscheidung miteinbeziehen, da sie dich genauso trifft, wie uns alle", erklärte ich dem Rothaarigen schnell. Deidara hatte manchmal wirklich ein Talent dafür, Dinge falsch rüber zubringen. Gut, er hatte nicht unbedingt unrecht mit seinen Worten, jedoch sollte sogar er genug Intelligenz und Feingefühl besitzen um zu wissen, dass man solche Dinge nicht aussprach. Wo war nur seine gute Erziehung geblieben?
      Glücklicherweise ging Sasori nicht weiter auf die Worte des Blondhaarigen ein, sondern teilte mir mit, dass er nichts dagegen hätte und es sogar meine Beschulung vereinfachen würde. So hatte ich das doch gar nicht gesehen... Aber jetzt wo ich darüber nachdachte, erschien es mir tatsächlich sinnvoller, diesem Team zugeteilt zu werden -auch wenn Pain immer noch derjenige sein würde, der das letzte Wort hatte. Allerdings glaubte ich nicht daran, dass mir Pain diesen Wunsch verwehrte, immerhin hatte er mir gesagt, dass er auf meinen Wunsch Rücksicht nehmen würde und ich hatte ihn bisher schon so eingeschätzt, dass er die Dinge hielt, die er sagte.
      "Direkt jetzt?", fragte ich den Rothaarigen ein wenig überrascht, als er meinte, dass er eine Aufgabe für mich hatte. Ehrlich gesagt war ich noch immer ziemlich von dem Training mit Pain und Konan erledigt und nicht nur das, auch mein Chakra hatte dadurch starke Verluste hinnehmen müssen. Doch ich wollte Sasori nur ungerne mit der Aufgabe warten lassen, die er mir anvertrauen würde. Ich mochte zwar immer noch müde und erschöpft sein, aber immerhin hatte mir der kleine Ausflug mit Deidara bessere Laune bereitetet und mir neue Energie gegeben, weshalb ich auch diese Aufgabe schaffen würde. Sasoris Aufträge waren zwar nie einfach gewesen, jedoch erwartete er von mir auch keine unmögliche Leistungen und schien alles recht gut auf meine Fähigkeiten und mein Können anzupassen. Nur selten fühlte ich mich bei den Dingen überfordert, die er mir auftrug. Gleichzeitig forderte er mich aber auch und verlangte von mir Konzentration bei allem was ich tat.
      Müsste ich zwischen dem Training von Pain und Sasori wählen, würde ich mich definitiv für das von Sasori entscheiden. Nicht mal nach zehn Stunden hatte ich mich so erschöpft gefühlt, wie nach fünf Stunden bei Pain. Der Orangehaarige wusste, wie man alles aus einem herausholte und schien bisher auch recht zufrieden mit seinem Training gewesen zu sein. Ehrlich gesagt kam es für mich ein wenig überraschend, dass er mir nun ein paar Tage freigeben wollte, doch ich würde mich keineswegs beschweren und dankbar für die kurze Auszeit sein, die er mir gab.
      "Okay, dann lass uns mit dem Training beginnen", sagte ich und lächelte ihm dabei ein wenig entgegen. Mit Pain könnte ich sicher auch später noch bezüglich meiner Entscheidung sprechen. Ich wolle Sasori nur ungerne warten lassen.


      Itachi

      Es wunderte mich wenig, dass Aira sich dagegen entschied, noch eine weitere Nacht im HQ zu verbringen. Sie hatte einen staken Gerechtigkeitssinn und dachte in erster Linie natürlich an die Opfer, die dazu kommen könnten, sollten wir uns noch mehr Zeit damit lassen. Es ehrte sie, dass sie eine solche Ansicht hatte und mit diesem Vorwand an die Dinge ran ging, doch es könnte auch alles andere erschweren. Ich wusste zwar, dass sie stark war, jedoch würde ich mich in diesem Zustand nicht auf sie verlassen können. Sie schien sich zwar größte Mühe zu geben, sich von all dem nichts anmerken zu lassen, jedoch wusste ich nur zu gut, welche Auswirkungen ein derart heftiges Training mit sich zog. Doch vermutlich war ich selbst schuld. Ich hätte Pain erst morgen wegen einer Mission fragen sollen, doch nun war es zu spät dafür. Wir würden direkt aufbrechen müssen. Aira verschwand in ihr Zimmer und wollte noch ein paar Sachen zusammen packen. Auch ich ging auf mein eigenes Zimmer und bereitete alles für die Mission vor und traf einige notwendige Vorkehrungen, ehe ich mein Zimmer wieder verließ und am Ausgang des HQ's auf Kisame und Aira wartete.
      Kisame traf nur wenige Minuten nach mir ein und auch Aira ließ nicht lange auf sich warten. Sie hatte einen wild entschlossenen Ausdruck in ihrem Blick, der auch Kisame nicht entgangen war. Er grinste die junge Frau breit an und schien sichtlich zufrieden mit ihrer Arbeitseinstellung zu sein. Auch mir gefiel meist dieser Ausdruck in ihren Augen. Doch gerade jetzt wünschte ich mir, dass sie ein wenig besser auf sich achtete und die Warnsignale ihres Körpers wahrnahm. Sie hätte sich noch einen Tag Ruhe gönnen sollen, doch dazu würde ich sie jetzt nicht mehr bewegen können, ich würde also diese Aufgabe für sie übernehmen müssen und selbst entscheiden, wann es genug wäre. Vielleicht reichte es einfach schon, wenn wir ein paar mehr Pausen einplanten, als für gewöhnlich. Ich konnte einfach nur darauf hoffen, dass sie sich auf dem Weg zur Mission ein wenig von dem Training der vergangenen Wochen erholen könnte. Ihr geschwächter Zustand würde uns den ein oder anderen Kampf sonst nur erschweren. Hoffentlich waren diese Banditen nicht schwer zu besiegen und wir konnten sie leicht überwältigen. Andererseits hätte sich vermutlich schon längst Zetsu darum gekümmert, wenn es wirklich so einfach gewesen wäre.
      Selbstbewusst schritt die junge Frau an Kisame und mir vorbei und öffnete die Tür zum HQ. Ich hatte sie dabei keinen Moment aus den Augen verloren und musterte ihre Bewegungsabläufe. Sollte ich auch nur den Hauch eines Zögern bei ihr entdecken, würde ich sie dazu zwingen, sich noch ein wenig auszuruhen. Doch sie schien fest entschlossen, weswegen ich einmal tief ausatmete und meine Augen schloss. Diese Mission würde anders werden, als unsere bisherigen, so viel stand schon mal fest. Doch ich war bereit dazu.
      "Dann lasst uns gehen", meinte ich monoton und trat mit den beiden anderen hinaus in den Regen.
    • Sasori


      Sie wirkte etwas überrascht, als ich sie driekt mit einer Aufgabe konfrontieren wollte. Scheinbar hatte sie so schnell damit nicht gerechnet, oder vielleicht sogar gehofft noch etwas Ruhe zu erhalten. Wahrscheinlich war auch ihr heutiges Training wieder äußerst fordernd gewesen und ihr geschwächtes Chakra machte deutlich, dass sie nicht bei voller Kraft war. Allerdings würde später auch noch in ermüdenden Situationen weiterhin Einsatzfähig sein müssen, weswegen ich eher wenig Mitleid mit ihr verspürte.
      "Folge mir", meinte ich daher nur stoisch und führte sie in den hinteren laborbereich des Zimmers. Dort deutete ich auf eine Anordnung von Substanzen. "All das Sind Proben von diversen Heilkräutern und auch einoger giftiger Tiere. Nachdem was ich dir beigebracht habe, solltest du mittlerweile in der Lage sein, ein Gegenmittel von jedem einzelnen zu erstellen und vergiss nicht, dass du sie verstärken kannst, indem du bei der Herstellungen etwas von deinem Chakra mit einfließen lässt."
      Ich musterte sie fordernd. Das hier war weniger eine Aufgabe als schon bereits ein Test. Auch wenn dieser einfach klingen mochte, forderte es viel Konzentration und Aufmerksamkeit. Es war sicherlich nicht so anstrengend wie das Training mit Konan und Pain, aber es würde sie in ihrem Momentanen Zustand umso mehr fordern und wahrscheinlich noch etwas auslaugen. Aber eben darauf hoffte ich auch. Ich wollte wissen, wie gut die junge Frau mit solchen Aufgaben umgehen konnte und ob sie trotz ihrer Erschöpfung einen guten Job schaffte.
      Als ich ihr alles nötige vorgelegt und erklärt hatte, zu welchen Tieren die jeweiligen Gifte gehörten, zog ich mich etwas zurück und beobachtete Yumiko mit etwas mehr Abstand. Deidara hingegen schien nur wenig interessier. "Ich glaube ich lasse euch mit dem Spaß alleine", brummte er nur und winkte noch zum Abschied. "Ich kümmer mich lieber weiter um meine Kunstwerke."
      Ich nickte ihm nur kurz zu bevor, er da Tür auch schon hinter sich geschlossen hatte. Wieder lag mein Blick ruhig auf den Aktionen der jungen Frau. Zunächst hatte ich es für seltsam gehalten, dass Pain jemanden wie sie zu Akatsuki brachte, aber auch mir hatte sie bald schon beweisen können, dass mehr in ihr schlummerte, als man zuerst glauben mochte.
      Natürlich hatte mich der Oranghaarige später noch nach meiner Meinung zu ihr gefragt und wollte wissen, wie sie sich unter meinem Training machte. Nun, bisher konnte ich mich nicht beschweren. Allerdings war ich schon etwas überrascht darüber, wie sehr sich Pain scheinbar um Yumiko zu "sorgen" schien. Der Mann der sonst keine Affaktion für irgendjemanden zu haben sc hien, kümmerte sich so sehr um eine junge Frau? Da musste doch mehr dahinter stecken, oder?


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      Aira


      Mir entging der stätige Blick des Uchihas natülich nicht. Ich wusste genau, wie sehr er mich beobachtete und dass er mich wahrscheinlich zur Ruhe zwingen würde, sollte ich irgendein Anzeichen von Schwäche zeigen. Allerdings würde ich mir selbst nicht gestatten, dass es jemals so weit käme, weswegen ich stur meinem Weg folgte. Ich hatte in der Vergangenheit schon Tage und Wochen ohne Nahrung und auf ständigen Missionen verbracht. Selbst wenn das Training der letzten Wochen mich unglaublich gefordert hatte und jeder Muskel, jeder Knochen in meinem Körper zu schreien schien... So schnell würde ich nich in mich zusammenfallen.
      Es war ein reiner Segen, als wir endlich den ewigen Regen Amegakures hinter uns gelassen hatten und unser weg uns nun durch weite Wälder und die ersten kleinen Dörfer führte. Leider wussten wir nicht über den genauen Standort der Banditen Bescheid, aber die letzten überfallenen Dörfer waren alle nah beieinander gewesen, weswegen wir nun einfach stur auf diese zuhielten. Mit etwas Glück dürften wir unser Ziel schon heute Abend erreichen, allerdings müssten wir ab dann erst einmal Informationen beschaffen und das Versteck der Banditen finden. Oder wir warteten einfach auf den nächsten Überfall, um sie zu stellen. Allerdings würde das sicherlich weitere Menschenleben in Gefahr bringen. Dieses Risiko wollte ich ungern eingehen.
      "sollten wir uns bei den Dörfern aufteilen und die Anwohner befragen?", wollte ich nach einiger Zeit wissen. Wir waren bisher in einem stätig schnellen Tempo unterwegs gewesen, dass allerdings noch nicht so schnell war, dass es mich unnötig anstrengte. Auch wenn ich gleichzeitig auch nicht dazu kam, meine Kraftreserven wieder etwas aufzuladen. "Wir müssen einen Weg finden, die Banditen aufzuhalten, bevor sie weiteren Schaden anrichten können. Wenn sie bisher immer wieder in der selben Gegend Angriffe gestartet haben, haben sie sicherlich einen eigenen Unterschlupf für sich gefunden. Eventuell ein altes verlassenen Gebäude, oder sie leben einfach mitten ihm Wald", überlegte ich laut. "Egal was es auch sein mag, solange wir uns nur in einer Gruppe bewegen, werden wir nur langsam vorankommen und im schlimmsten Fall sogar noch auffallen. Also sollen wir uns nicht besser aufteilen?" Ich hoffte nicht wirklich darauf, dass man mich alleine agieren lassen würde, aber vielleicht könnten wir uns auch zwei zu eins aufteilen. Dann würde es entweder nur noch Kisame oder den Uchiha geben, der ein Auge auf mimch hatte. Eventuell bekäme ich dann auch schon die erste Chance eine kurze Nachricht an Sunagakure auszusenden. Wobei ich inständig hoffte, dass Kisama und ich ein Team bilden würden. Die Blauhaut mocht zwar unglaublich stark sein, aber manchmal fehlte es ihm etwas an Aufmerksamkeit, weswegen ich seinerm Blick wohl eher entfliehen konnte. Zudem hoffte ich, vielleicht während der Nacht die ein oder andere Chance zu erhalten, mich von den beiden zu distanzieren. Vielleicht fanden wir ja sogar ein kleines Hotel, in dem ich mein eigenes Zimmer bekommen könnte. Und das in einem Dorf ind dem Pain nicht maher alles sah.


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    • Yumiko

      Sasori sagte mir, dass ich ihm folgen sollte, was ich ohne Widersprüche tat. Ich hoffte innerlich, dass seine Aufgabe für mich nicht allzu kompliziert wäre. Ich fühlte mich ein wenig ausgelaugt, von Pains anstrengendem Training mit ihm und Konan. Ich hatte mich sehr konzentrieren müssen, um ihren Angriffen zu entgehen und selbst welche zu starten. Mein Glück war nur, dass ich mit Deidara einen kleinen Ausflug gemacht hatte, der mich für eine gewisse Zeit durchatmen ließ, bevor es weiter mit dem Programm ging. Hätte ich mir diese kurze Auszeit nicht gegönnt, würde ich jetzt vermutlich so allerhand Fehler machen. Dies machte mir nur ein weiteres mal bewusst, dass ich dringend an meiner Ausdauer und meiner Konzentrationsfähigkeit arbeiten musste.
      Ich folgte Sasori in sein Labor und musterte die Gegenstände, die er auf dem Tisch stehen hatte. Seine Aufgabe mochte im ersten Moment recht simpel klingen, doch ich wusste schon jetzt, dass mir vermutlich der ein oder andere Fehler unterlaufen würde. Im Gegensatz zu ihm hatte ich noch kein breites Wissen über Gifte und Heilpflanzen angelegt. Ich hatte zwar schon die ein oder andere Idee, jedoch wusste ich nicht, ob diese auch funktionieren würde. Es wird auf jeden Fall nicht einfach, die Gegenmittel so herzustellen, dass Sasori zufrieden damit war. Ich hatte bisher das Gefühl, dass er lediglich mit absoluter Bestleistungen zufrieden war. Natürlich konnte ich dies irgendwo nachempfinden, allerdings erschwerte mir dies meine Situation.
      "Viel Spaß dabei", verabschiedete ich mich mit diesen Worten von Deidara, als dieser meinte, dass er sich lieber um seine Kunstwerke kümmerte. Er schien kein Interesse daran zu haben, ebenfalls ein wenig mehr über Gifte kennen zu lernen und kümmerte sich darum lieber weiter um seine Kunst. Irgendwo verständlich. Zum einem würde er Sasori niemals in diesem Gebiet schlagen können und zum anderen fingen die beiden ständig an zu streiten. Ich konnte mir kaum vorstellen, wie die zwei in einem Kampf als Einheit agierten. Es war mir ohnehin ein Rätsel, wie die beiden solange miteinander durchgehalten hatten, ohne sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.
      "Okay, dann fangen wir mal an", sagte ich und krempelte mir die Ärmel hoch, ehe ich einen Haargummi aus meiner Hosentasche hervor nahm und mir einen Pferdeschwanz band, damit mir meine Haare nicht die Sicht versperrten. Nachdenklich sah ich auf die Utensilien auf dem Tisch. Ich nahm von jedem Gift eine Probe und untersuchte diese unter einem Mikroskop, anschließend tat ich das gleiche mit den Heilpflanzen. Als ich auch diese gründlich untersucht hatte, ließ ich die Proben aufeinander treffen und sah mir an, welches Gift wie auf welche Heilpflanze reagierte. Die Ergebnisse schrieb ich mir auf einem Notizblock auf und sortierte anschließend alles.
      "Ich weiß jetzt, welche Pflanze zu welchem Gift gehört und mache mich jetzt daran, die Gegenmittel herzustellen", erklärte ich Sasori und begann sogleich mit dem ersten Gegengift.
      Stunden vergingen und ich hatte endlich alles hergestellt, was hergestellt werden musste. Völlig erschöpft ließ ich meinen Oberkörper auf den Tisch fallen und seufzte leise. "Endlich fertig", meinte ich sichtlich erleichtert und erhob mich anschließend von meinem Stuhl. Ich streckte mich kurz und gähnte ein wenig. "Ich komme dann morgen noch mal vorbei und höre mir an, was du zu sagen hast, bezüglich deiner Auswertung. Bis morgen, einen schönen Abend dir noch und danke für deine Hilfe", verabschiedete ich mich von Sasori und verließ anschließend sein Labor und auch sein Zimmer.
      "Oh man, mein Chakra ist komplett aufgebraucht", seufzte ich, während ich durch die Gänge streifte und mich auf den Weg zur Cafeteria machte, um endlich ein wenig zu essen. "Ah mist. Ich habe vergessen, dass ich noch in die Stadtbücherei gehen wollte, um mir ein paar Bücher zu besorgen", bemerkte ich. Am besten wäre es, wenn ich Pain darum bat, mich zu begleiten. Noch war es mir nicht erlaubt, dass HQ ohne Begleitung zu verlassen. Also lief ich schnurstracks zum Thronsaal, wo ich Pains Chakra wahrnehmen konnte. Ich öffnete die Tür und sah auch schon den Orangehaarigen. "Hey... Ich wollte fragen, ob du mich zur Bibliothek begleiten kannst. Ich würde mir gerne noch ein paar Bücher für den Unterricht von Sasori ausleihen", fragte ich ihn und hatte dabei ein leichtes Lächeln auf den Lippen.

      Itachi

      Während wir durch die Wälder liefen, wollte Aira wissen, ob es nicht klüger sei, wenn wir uns aufteilten. Ich dachte einen Augenblick über ihren Vorschlag nach und fand, dass sie nicht ganz Unrecht hatte. Wir würden tatsächlich schneller sein und somit einen zweiten Überfall vielleicht sogar vorbeugen können. Allerdings trennten sich die Teams bei Missionen eher selten voneinander und ich würde es erst recht nicht zulassen, dass Aira in ihrem Zustand alleine durch die Gegend lief und irgendwelche Fremde Vernahm. Bisher konnten wir die Situation nämlich noch nicht einschätzen und ich wollte es nicht riskieren, dass Aira eventuell von jemandem aus dem Dorf angegriffen wurde. Sie mochte zwar stark sein und könnte sich sicher zur Wehr setzen, sollte es zu einem Angriff kommen, jedoch war sie aktuell nicht in Bestform und könnte somit ein leichtes Ziel für unsere Feinde darstellen. Kisame ging es da sicher nicht anders, auch wenn er immer noch in einer besseren Verfassung war, als die junge Frau.
      "Das ist keine schlechte Idee, jedoch würde ich davon abraten, dass wir uns gänzlich aufteilen", meinte ich ruhig. "Ich würde vorschlagen, dass wir ein zweier Team beibehalten, dem du angehörst", sagte ich. Ich würde es ihr nicht gestatten, sich dagegen zu wehren. Sie musste nicht unbedingt mit mir ein Team bilden -auch wenn mir dies deutlich lieber wäre. Kisame war zwar stark, aber ich wusste nicht, ob er momentan stark genug war, um auch noch auf Aira aufzupassen. Und zum Anderen wollte mir der Gedanke nicht passen, die junge Frau mit Kisame alleine zu lassen. Er war nicht gerade der gefühlvolle Typ, der sich Sorgen um jemanden machte und wenn ich ehrlich war, machte ich mir ein wenig Sorgen, dass er sie am Ende im Kampf noch verletzen könnte, weil er zu sehr darauf fixiert war, unsere Gegner zu besiegen. Ich glaubte zwar nicht, dass er Aira absichtlich verletzen wollte - zumal er das Training mit ihr sichtlich zu genießen schien - jedoch würde er über Leichen gehen, um diese Mission erfolgreich zu beenden.
      "Wenn ihr nichts dagegen habt, werden Aira und ich ein Team bilden und du Kisame gehst alleine", entschied ich. Ich würde mir zwar ihre Einwände anhören, sollten sie welche haben, aber im Grunde hatte ich bereits entschieden, wie diese Mission ablaufen würde.

      Nach einigen Stunden hielt ich an und drehte mich zu den anderen beiden um. "Wir liegen gut in der Zeit und sollten eine Pause machen", erklärte ich und sah dabei besonders eindringlich zu Aira. Ich würde keine Widerrede dulden und das sollte sie auch wissen. "Wir dürften sie Dörfer in ein bis zwei Stunden erreicht haben, bis dahin sollten wir die Zeit nutzen, um uns noch ein wenig auszuruhen", erklärte ich den beiden und setzte mich im nächsten Moment auch schon auf den Boden und lehnte mich gegen einen Baum. Auch mich hatte die Reise bisher ein wenig angestrengt, da wollte ich mir gar nicht ausmalen, wie es wohl den beiden ergehen musste.

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