Light in the darkness [Naruto][Marien & Amalia]

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    • Yumiko

      Der Blütensturm raste in einer Geschwindigkeit auf Pain zu, dass ich tatsächlich für einen kurzen Augenblick zuversichtlich war, ihn irgendwie verletzen zu können. Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Für den Orangehaarigen war es ein leichtes, mein Jutsu abzuwenden und zu mir zurück zu schicken. Mit einer geschmeidigen Handbewegung schickte ich die auf mich zu kommenden Kirschblüten zu meiner rechten Seite, wo sie aufgrund ihrer Geschwindigkeit gegen die Pflanzenwand prallten und das Gestrüpp zerschnitten. Allerdings dauerte es nicht lange, bis die Stelle wieder zusammengewachsen war und sich von der Attacke erholt hatte. All dies bekam ich jedoch nur am Rande mit, da Pain bereits seinen Gegenangriff startete. Überraschenderweise nutzte er dazu sein Tai-Jutsu. Sollte er tatsächlich schon so früh bemerkt haben, dass der Nahkampf eine meiner Schwächen waren oder hatte er es nur aus Zufall gewählt? So oder so, wusste ich, dass ich nicht den Hauch einer Chance hatte, sollte ich nicht ein wenig Distanz zwischen uns bringen. Mein Tai-Jutsu war bestenfalls durchschnittlich und würde somit keinerlei Bedrohung für Pain darstellen. Im Gegenteil, er könnte mich eher außer Gefecht setzen, als mir lieb wäre und dies müsste ich mit allen Mitteln die mir zur Verfügung standen, verhindern. Solange ich auch nur ein kleines Fünkchen Chakra besaß, würde ich weiterhin meine Nin-Jutsus anwenden.
      Pain verteilte einige harte Schläge und Tritte, welche ich mit meinen Händen und Armen abblocken konnte. Jedoch gingen seine Bewegungen nicht spurlos an mir vorbei, denn es dauerte nicht lange, bis sich die Haut an meinen Armen und Handgelenken blau färbte. Ich selbst bekam davon jedoch nichts mit, spürte lediglich einen leichten Schmerz in meinen Gliedmaßen. Die Schmerzen waren nicht stark, daher verzichtete ich darauf, mich direkt zu heilen und sparte mir mein Chakra für weitere Angriffe auf.
      Gerade als Pain ein weiteres Mal zu schlug, sprang ich ein Stück zurück und beschwor erneut Kirschblüten, welche sich an meinen Rücken hefteten und sich zu zwei breiten Flügeln formten. Ich stieß mich vom Boden ab und sprang in die Höhe, ehe ich meine Flügel dazu nutzte, um mehr Distanz zwischen uns beide zu bringen. Nach einigen Sekunden hatte ich die Decke des Zimmers erreicht und sah auf den Mann herab, der von den Menschen dieses Dorfes wie ein Gott verehrt wurde. Der Blick in meinen Augen war kalt und ernst, er sollte wissen, dass ich dieses Training trotz meiner Unmotivation ernst nahm und dass ich nicht vor hatte, es ihm leicht zu machen. Ganz im Gegenteil. Er sollte meine wahre Stärke kennenlernen und in mir einen ebenbürtigen Gegner sehen, auch wenn er trotz allem, stärker war als ich.
      Ich entschied mich dazu, meine Taktik zu verändern und nutzte meine Elemente nun einzelnd. Ich machte einige Fingerzeichen und schon bald begann der Boden zu beben, auf welchem Pain stand. Er würde keinen sicheren Halt mehr auf der Erde haben und müsste früher oder später auf die Luft ausweichen. Doch auch hier würde er kein einfaches Spiel haben, denn ich machte erneut einige Fingerzeichen und wenig später entstanden in der Luft einige Strudel, welche dazu bereit waren, alles einzusagen, was ihnen in die Quere kam. Kunais und andere Waffen würden hier herzlich wenig bringen. Es hatte mich Jahre an Training gekostet, meine Kirschblüten so gut unter Kontrolle zu haben, dass sie bei diesem Jutsu nicht mit eingesogen wurden. Dennoch wäre es nicht weiter dramatisch, sollte dies passieren, denn auf diese Art und Weise könnte ich aus jedem Strudel ein Shuriken formen. Angriff schien in dieser Situation die beste Verbindung zu sein.


      Itachi

      Auch ich hatte das Fremde Chakra bereits gespürt, allerdings war ich nicht wirklich an unserem scheinbaren Neuzugang interessiert. Hier besaß jedes Mitglied ein außergewöhnliches Chakra, somit war sie nicht besser oder schlechter als der Rest dieser Organisation auch. Mein Interesse galt aktuell nur einer Person und das war Aira. Ich würde sie und ihre Fähigkeiten noch weiter studieren müssen, damit ich sie besser einschätzen konnte. Ninjas wie sie waren gefährlich für unsere Organisation, aber gleichzeitig eine große Bereicherung. Ihr Wille schien mir unbrechbar zu sein, genauso wie ihr stolz. Es würde mich nicht einmal wundern, wenn sie derzeit Pläne in ihrem Kopf schmiedete, um Akatsuki zu Fall zu bringen. Es wäre aus psychologischer Sicht nur verständlich gewesen. Man könnte es als eine Art Abwehrmechanismus ihres Unterbewusstseins sehen. Sie verließ ihr Dorf und wurde abtrünnig und das obwohl sie ganz andere Werte und Normen vertrat. Sie würde einen Grund suchen, um sich besser fühlen zu können und dies wäre eine der wenigen Möglichkeiten. Verrat an Akatsuki.
      Wenig später erhob sich die junge Frau wieder von ihrem Platz und brachte unser Geschirr weg. Scheinbar konnte es ihr gar nicht schnell genug gehen, dieses Gebäude zu verlassen und das kommende Training so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Sollte mir recht sein. Je weniger Zeit wir mit sinnlosen Gesprächen verschwendeten, desto besser war es. Kisame und ich würden nur Acht geben müssen, dass sie uns während des Trainings nicht abhauen würde. Ich glaubte zwar nicht daran, dass sie wirklich so dumm sein würde, aber nur weil ich es mir nicht vorstellen konnte, musste es nicht bedeuten, dass es nicht doch vorkommen könnte. Kisame und ich wären jedenfalls in größter Alarmbereitschaft und ich Kisame hätte mit Sicherheit auch kein Problem damit gehabt, ihrem Leben noch an Ort und Stelle ein Ende zu bereiten. Was das anging war der Nuke-Nin gnadenlos.
      "Gut, folg mir. Da wir beide bereits gestern gegen einander gekämpft haben, wirst du heute gegen Kisame antreten. Wir können später noch entscheiden, ob du dich auch gegen mich behaupten musst", erklärte ich der junge Frau mit ruhiger Stimme und verließ dann gemeinsam mit ihr und Kisame das HQ und wenig später auch Amegakure. "Lass dir eins gesagt sein: Solltest du versuchen zu flüchten, werden wir nicht zögern dich zu töten", sprach ich und blieb kurz darauf mitten im Wald stehen. Ich drehte mich zu ihr und Kisame um. "Bereit? Und los!", sagte ich und eröffnete somit ihren Trainingskampf. Ich war schon gespannt darauf, wie sich Aira gegen Kisame behaupten würde und ob sie überhaupt eine Chance gegen ihn hatte.

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    • Pain


      Bald schon konnte ich meine Vermutung bestätigt sehen und wusste, dass Yumikos größte Schwäche der nahkampf wäre. Bereits jetzt wäre es mir wahrscheinlich ein leichtes gewesen, mit einem verstärkten Schlag ihre Knochen zu brechen, sie mit meinem Gravitationsjustu an den Boden zu heften und zu besiegen. Aber das war nicht das Ziel dieses Trainings. Ich wollte herausfinden, was sie sonst noch leisten konnte und wie sie weiter vorgehen würde, sollte ich sie weiter attackieren.
      Ich war tatsächlich etwas erstaunt, als sie ihre Kirschblüten als Schwingen nutzte und sich in die Luft erhob, bis hinauf zur Decke. Keinen Moment später versetzte sie den Boden unter meinen Füßen unter gefährliche Schwingen, bevor ich mithilfe meiner Gravitation allerdings ebenso in die Luft erheben konnte, baute sie ein weiteres Hindernis in Form eines saugenden Luftstrudels auf. Er wäre zwar noch längst nicht stark genug, mich selbst einzusaugen, aber wahrscheinlich würde er es mir schwer finden einen festen "Stand" zu finden und sämtliche Wurfwaffen in sich saugen. Und dennoch behielt sie unbeirrt die Kontrolle über ihre Blütenblätter bei. Eine beeindruckende Technick, die weniger mit Stärke, als mit absoluter Konzentration, Erfahrung und langem Training zutun hatte. Diese junge Frau erwies sich sogar als fähiger, als zuvor noch gedacht. Zum ersten Mal huschte für den Hauch einer Sekunde ein schmales Lächeln über meine Lippen, bevor ich mich endlich wieder in Bewegung setzte. Dabei konzentrierte ich mein Chakra auf meine Füße und umging all ihre Fallen indem ich einfach die Wand hinauf wanderte. Auch wenn ich damit die Decke kopfüber erreichte, würde das noch lange nicht reichen, um meine Orientierung zu verschlechtern. Jetzt galt es nur noch ein weiteres Mal mein Gravitationsjustu einzuschalten und schon wirkte die Raumdecke für mich wie der Zimmerboden und das selbe traf auch für Yumiko zu.
      Von einem Moment zum nächsten wurde sie von der Decke angezogen und es erwies sich als ein fataler Fehler, zuvor so nah an sie heran geflogen zu sein, denn nun würde sie unausweichlich mit dem Kopf voran gegen sie "fallen". Doch selbst wenn sie einen schwerwiegenden Sturz noch hätte eindämmen können, war ich schon längst an sie heran gesprintet und setzte meine Reihe an Attacken ein weiteres Mal fort. Dieses mal vermengte ich meine einzelnen Schläge allerdings mit etwas Chakra, um sie noch härter zu treffen. Wenn Tai-Jutsu wirklich ihre Schwäche war, dann wollte ich wissen, wie sie sich aus dieser Zwickmühle befreien würde.

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      Aira


      Lange musste ich auf die beiden zum Glück nicht warten und folgte ihnen schon wenig später aus dem Gebäude, hinaus in den strömenden Regen, der das ganze Dorf zu umhüllen schien. Zum Glück verließen wir eben dieses allerdings und liesen damit auch den unendlichen Rgen hinter uns. Tatsächlich war Regen etwas besonderes für mich, da man ihn in Sunagakure nur sehr selten antraf. Eben deswegen wurde jede Regenwolke schon förmlich gefeiert. Aber deswegen war ich noch längst kein Freund von diesen Wassermassen. Sie dämmten mein Feuer-Element stark ein.
      "Keine Sorge, so dumm bin ich nicht", meinte ich trocken, als mich der Uchiha warnte, keinen Fluchtversuch zu starten. Eben mit diesen Worten hatte ich aber sowieso schon gerechnet ws mir aber nur bestätigte, welche Probleme es für die beiden machen würde, sollte ich ihnen entkommen. Allerdings war mir klar, dass ich gegen sie beide niemals bestehen könnte, vor allem da ich die Fähigkeiten dieses Kisames noch nicht einmal kannte.
      Trotzdem sollte ich gerade gegen diesen halben Riesen antreten, welcher mich bereits vorfreudig angrinste. Schon gestern hatte ich förmlich spüren können, wie sehr dieser Mann den Kmapf liebte und wahrscheinlich würde er sich auch nicht die Mühe machen, sich zurück zuhalten. Ich unterdrückte ein Seufzen.Wahrscheinlich würde das hier schmerzhaft werden.
      Dennoch machte ich mich umgehend kampffertig, als der Uchiha unseren Kampf eröffnete. Wie erwartet schoss Kisame schon im nächsten Moment mit all seiner Energie auf mich zu, ein teufliches Grinsen auf den Lippen. Leichtfüßig entging ich seinem Angriff, sah mich im folgenden Moment allerdings schon seinem mächtigen Schwert entgegen. Nur mit viel Mühe konnte ich seinem weiten Schlag entgehen, wurde aber trotzdem noch von seiner Waffe gestreift. In diesem Moment durchfuhr es mich wie der Teufel. Was war das für ein Schwert? Es schien ein eigenes Leben ins sich zu tragen. Es besaß ein eigenes Chakra! Und hatte es mir gerade tatsächlichen einen Teil meines eigenen entzogen?
      Alarmiert fixierte ich das in Bandagen gehüllte etwas und schien den Blauhäutigen damit zum Lachen zu bringen. "Du hast es also schon gemerkt", stellte er seltsam zufrieden fest, griff nach dem Verband seines Schwertes und enthüllte mir dessen wirkliches Antlitz. "Samehada ist ein besonderes Schwert", erklärte er grinsend und strich über das dornen besetzte Ungetüm. "Es ist äußerst hungrig und frisst das Chakra seiner getroffenen Opfer und sendet es an mich weiter."
      Ich gab mir alle Mühe mein Entsetzen nicht zu zeigen, während mir bewusst wurde, dass das so schon absolut unglaubliche Chakra dieses Mannes noch weiter anwachsen konnte. Ich musste diesem Ding mit allen Mitteln ausweichen. Ohne weiter auf seine Worte einzugehen formte ich Schriftzeichen, während ich ihn auf schnellen Sohlen umkreiste, um ihm kein festes Ziel zu bieden. Ich wollte eine weitere Vermutung bestätigt wissen und spukte einen gezielten Feuerball auf den Blauhaarigen. Als ich wenig später erkannte, dass er den Angriff mithilfer einer Wasserwand abgewährt hatte, war ich mir sicher, dass dies einer meiner schlimmsten gegner sein würde. Natürlich verfügte er wie erwartet über des Wasserelement, der natürliche Feind meines Feuers. Und im gegenzug zu den meinen, schienen seine Chakravorräte unendlich. Das hier würde nicht einfach werden, aber Aufgeben war keine Option. Ich würde einen Weg finden, ihn zu überwältigen, ganz bestimmt!

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    • Yumiko

      Ich hatte diesen Mann sogar noch unterschätzt. Niemals wäre ich davon ausgegangen, dass Pain ein solch mächtiges Jutsu besaß. Es war frustriertend zuzusehen, wie einfach es für ihn war, meinen Angriffen und Fallen auszuweichen, in die ich so viel Chakra und Konzentration gesteckt hatte. Immer wieder aufs Neue machte er meine Pläne zu nichte und brachte mich erneut an meine Grenzen. War das hier überhaupt anstrengend für ihn? Er ließ all seine Bewegungen und seine Angriffe so einfach aussehen. Es machte den Anschein, als hätte ich nicht den Hauch einer Chance gegen ihn und das frustrierte mich, da eine Flucht aus Akatsuki nun umso mehr in die Ferne rückte. Mehr als das. Es schien gar unmöglich, diesem Mann eines Tages zu entkommen. Ich würde für den Rest meines Lebens hier gefangen sein und hatte keine andere Möglichkeit, als mich seinem Willen zu beugen. In mir kam das tiefe Verlangen hervor, diesen Kampf so schnell wie möglich zu beenden und das am besten, in dem ich einfach aufgab. Ich hatte ohnehin keine Chance gegen ihn und ich hasste es, Dinge zu tun, nichts änderten. Hier an diesem Ort zu sein und gegen Pain zu kämpfen war die reinste Zeitverschwendung für mich. Dieser Kampf brachte mir nur wenig Nutzen, aber hier ging es auch gar nicht um mich und die Dinge die ich haben wollte, sondern um Pain. Er alleine entschied, wann dieses Training beendet wäre, denn auch er hatte entschieden, dass es begonnen wurde.
      Wie aus dem Nichts spürte ich eine starke Anziehungskraft zu der Decke über mir. Es war als hätte sich der Raum einmal um 180 Grad gedreht und würde mich nun zu Boden werfen wollen. Doch das war nicht mein einziges Problem, denn aus dem Augenwinkel erkannte ich Pain, welcher einen weiteren Angriff auf mich geplant hatte. Die erst Beste Lösung für diese schwierige Lage war es, mich selbst aufzulösen, was ich auch direkt tat. Ich konnte meinen Sturz gegen die Decke verhindern, sowie Pains harten Schlag, in dem ich mich selbst in Kirschblüten aufgelöst hatte. Mit dieser Verteidigung erreichte ich sogar noch mehr, als das Abblocken seiner Angriffe. Ich nutzte den Moment aus, in dem seine Faust die Kirschblüten berührten und setzte zu einem Gegenangriff an, durch dem ich ihn viele Schnittwunden an der Hand verpassen konnte. Angespornt von dem Triumph meinen Gegner verletzt zu haben, fasste ich neuen Mut. Wie eine Schlange fuhren die Blüten an seiner Hand bis zu seinem Hals hinauf. Erst als sie ihn erreicht hatten, setzte ich meinen Körper halbwegs wieder zusammen und schlang meine Finger um seinen Hals. Ich stieß mich von der Decke - oder dem Boden - ab und wir beide fielen in einer unglaublichen Geschwindigkeit wieder zur anderen Seite des Raums, wo bereits der harte Boden auf uns wartete. Kurz bevor wir diesen jedoch erreichen konnten, ließ ich ihn los und schwang mich mit meinen Flügeln erneut in die Luft.
      Ich hörte einen lauten Knall und Rauch stieg in die Luft. Er umhüllt nahezu gänzlich alles von Pains Körper, weshalb ich auf dem ersten Blick nicht erkennen konnte, ob ich mit meinem Gegenangriff erfolgreich gewesen war.


      Itachi

      Ich hatte mir schon etwas dabei gedacht, als ich Kisame als ihren nächsten Gegner auserwählte. Auch wenn es den Anschein machte, dass dieser Kampf schon beendet war, bevor er überhaupt begonnen hatte, so glaubte ich, dass diese Aira noch ein Ass im Ärmel hatte. So hoffte ich zumindest für sie, denn Kisame war längst nicht der einzige Gegner, der das Wasserelement beherrschte. Natürlich würde ich den Akatsuki nicht mit irgendeinem daher gelaufenen Ninja vergleichen, jedoch könnte dieses Element Aira schnell Probleme bereiten. Wenn sie ein Mitglied dieser Organisation werden wollte, so musste sie lernen, in den aussichtslosesten Situationen einen klaren Kopf zu bewahren. Es würde ihr nicht viel bringen, einfach drauf los zu schlagen und wild irgendwelche Attacken auf den Fischmenschen vor ihr zu schleudern. Ich glaubte zwar nicht daran, dass sie gegen Kisame gewann, jedoch hatte ich die Hoffnung auf einen aufregenden Kampf, bei dem ich zusehen konnte. Ich wollte jede Gelegenheit nutzen, um noch mehr über diese sehr interessante junge Frau zu erfahren. Ich musste einfach wissen, auf was ich mich in Zukunft bei ihr verlassen konnte und wie viel man ihr zumuten konnte, bevor sie zusammenbrach. Ihr Geist und ihr Wille schienen nicht brechbar zu sein, doch wie sah es für ihren Körper aus? Wie viel konnte sie ertragen, bis sie zusammenbrach und Kisame den Kampf für sich entscheiden konnte?
      Während die beiden den Kampf begonnen hatten, hatte ich mich auf einen Ast zurück gezogen und beobachtete das ganze Geschehen mit meinem Sharingan. Dies tat ich nicht nur um Aira besser analysieren zu können, sondern auch um im Notfall direkt eingreifen zu können. Ich glaubte zwar nicht daran, dass Kisame mit dem Ziel gegen Aira kämpfte, sie zu töten, jedoch war er manchmal schwer zu stoppen, sollte ihn die Euphorie einmal gepackt haben. Ich hatte Aira nicht mit dem Ziel hier her gebracht, sie einen Tag später direkt zu verlieren.
      Wie erwartet hatte Aira schnell verstanden, was es mit Kisame Schwert auf sich hatte. Sie war eine kluge Frau und zählte schnell eins und eins zusammen. Sie würde in Kämpfen sicher eine gute Strategin abgeben, doch ich wollte sie nicht voreilig loben. Das wirklich wichtige waren nicht ihre neu gewonnen Informationen, sondern das, was sie daraus machen würde. Vielleicht brachten ihr diese am Ende gar nichts, weil sie damit nichts anfangen konnte.
      Doch da sah ich es. Erneut hatte sie dieses Funkeln in ihren Augen, welches sie schon bei unserem gestrigen Kampf hatte. Unbemerkt stahl sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Kisame würde sich warm einpacken müssen. Er stand vermutlich gerade seinem stärksten Gegner gegenüber und er sollte nicht den Fehler machen, ihn zu unterschätzen.

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    • Pain


      Ich hatte ihre Reaktionsfähigkeit unterschätzt. Obwohl sie zunächst überwältigt schien, fasste sie sich schneller als gedacht löste sich in ihrem eigenen Jutsu auf. Also schlug ich nur noch in ein Meer aus scharfen Blüten und konnte nicht verhindern, dass sie dabei auch meine hand verletzte. Ich nahm den umstand gelassen hin und wartete auf ihre nächste Aktion. Wie gut konnte sie sich in dieser Form noch bewegen, wie schnell war sie? All diese Informationen waren unglaublich wichtig für mich. Auch die Frage wie lange sie diesen Zustand wohl aufrecht erhalten konnte. Immerhin verlangte er, dass sie ihr ganzes Selbst auflöste und unterbrach damit einen vernünftigen Chakrafluss. Zugleich wäre sie auch auf eine komplett andere Art und weise Angreifbar. Immerhin würde es wahrscheinlich schon reichen einen Teil ihrer Blütenblätter zu zerstören, um einerseits ihren echten Körper zu verletzen und auch ihre Chakravorräte zu dezimieren. Umso mehr beeindruckte mich ihre zielgenaue Verwändung dieses Jutsus.Schneller als erwartet stiegen ihre Blütenblätter meinen Arm empor, bis zu meinem Hals. Erst dann sah ich mich wieder der echten Yumiko und ihren einnehemnd grünen Augen entgegen.
      Ich wehrte mich nicht, als sie meine Hals umschlug und sich zusammen mit mir von der Decke Richtung Boden stürzte. definitiv keine schlechte Taktik, aber sie war gegen mich wirkungslos. Kurz bevor ich gegen den Boden knallte bildete ich ein Gravitationsfeld um mich selbst und fing damit meinen eigenen Fall ab. Trotzdem hatte allein die Wucht des Aufpralls ein beachtliches Loch in den Boden gerissen und hüllte mich nun in eine Staubwolke. Die perfekte Deckung. Denn während es der Jungen Kunoichi wahrscheinlich unmöglich warn, mich noch zu erkennen durchdrang mein Rin'negan selbst die dichteste Staubwolke.
      Dieses mal gab ich keine zeit mehr zum reagieren. Schneller als alle Male zuvor stieß ich mich vom Untergrund ab und hielt zielgenau auf Yumiko zu. Selbst wenn sie im letzten Moment noch versuchen sollte zu entkommen, hätte sie keine Chance, während ich sie mithilfe meiner Gravitation in meine Hand zog. Dieses Mal legten sich meine Finger um ihren schmalen Hals und gaben ihr keine Möglichkeit zur Flucht. Noch immer den Schwung meines Sprunges nutzend drückte sie ich im nächsten Moment auch schon gewaltsam gegen die Raumwand und zertrümmerte ihre Blütenflügel mit einem gebündelten Schlag aus Chakra, mit meiner freien Hand. Gleichzeitig intensivierte ich den Druck um ihre Kehle und verwährte ihr damit jegliche Chance ein neues Jutsu zu aktivieren. bevor sie allerdings in die Bewusstlosigkeit fallen konnte gab ich sie wieder frei und umfasste stützend ihre Schulter.
      "Das sollte für heute genügen", bechloss ich und kontrollierte ihren Chakrafluss. Ich wusste, dass sie noch nicht all ihre Karten ausgespielt hatte, aber es war nicht mein Ziel, sie bis zur vollkommen Erschöpfung zu treiben. Noch nicht. Erst wollte ich allmählich ihr Potenzial erkunden. "Du hast dich sehr gut geschlagen, besser als erwartet." Kurz huschte mein Blick zu meiner blutigen hand. Alleine der Umstand, dass sie mich hatte verletzen können war etwas besonderes. "Jetzt solltest du dich allerdings lieber um deine Verletzungen kümmern und dich etwas erholen."


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      Aira


      Schon bald fand ich mich in einem nicht aufhörenden Hagel aus Angriffen wieder, denen mich der Fischmensch aussetzte. Für den Moment begnügte ich mich damit jeder einzelnen seiner Attacken auszuweichen. Im Moment war es wichtig mein Chakra zu sparen und herauszufinden, wie es um die Fähigkeiten des Blauhäutigen stand. Zunächst einmal musste ich einsehen, dass er längst nicht der klobige Muskelberg war, für den ich ihn gehalten hatte. Seine bewegungen waren überraschend schnell und zielgenau und ich musste all meine Aufmerksamkeit darauf verwenden, ihm rechtzeitig auszuweichen.
      Bald schon konnte ich das Muster hinter seinen bewegungen erkennen und auch die Reichweite seines lebendigen Schwertes hatte ich endlich verinnerlicht, auch wenn es mir der Nukenin reichlich schwer gemacht hatte, indem er den langen Griff des Samehadas intellgent für sich ausnutzte und damit die Reichweiten der einzelnen Angriffe varierte. Daher war es mir das eine oder andere Mal leider nicht vollständig gelungen dem Angriff zu entgehen und hatte bereits ein paar unangenehme Schrammen davongetragen, von dem Chakraverlust ganz zu schweigen.
      Doch nun endlich gelang es mir deutlich leichter, ihm und seinen Schlägen zu entgehen. Und da ich selbst noch keinen Angriff gestartet hatte, dürfte er noch recht wenig über meine Bewegungsmuster wissen. Zumindest ein kleiner Vorteil.
      Leider schien das nun auch Kisame zu realisieren. Zu spät merkte ich, wie er Fingerzeichen formte. kurz darauf schossen auch schon riesige Wasserhaie mit aufgerissenen Mäulern auf mich zu. Sie waren zu schnell, um ihnen noch ausweichen zu können, mir blieb also nur eine Wahl: Sie mit einem Jutsu kontern. so schnell ich konnte schlug ich meine Hände auf den Erboden und erschuf eine Dicke Steinwand vor mir. Gleichzeitig ließ ich Hitze in sie steigen. Die darauf treffenden Haie verpufften in heißen Wasserdampf und ließen eine undrchdringliche Wolke zurück. Ich hoffe einfach, dass Kisame für einen Moment orientierungslos war, während ich seine Präzens über den Erdboden exakt orten konnte. Flink wie ein Wiesel sprintete ich auf ihn zu und hüllte meinen Körper noch während des Laufens in einen Schutzwall aus Steinen. Kaum eine Sekunde später traf ich Kisame mit der Faust hert in die Magengrube, um ihm in der nächsten Sekunde meinen Feueratem entgegenzuspeien.
      Dann schaffte ich augenblicklich wieder Platz zwischen uns und entfernte mich mit zwei langen sprüngen, ohne den Blauhäutigen aus den Augen zu verlieren. Einen Moment lang sah es wirklich so aus, als hätte ich ihn hart getroffen. Sein Blick war gesenkt und seine Hand lag auf seinem Magen. Dann jedoch durchzog ein wahnwitziges Lachen die Wälder. "Haha, ich wusste doch, dass das witzig werden würde." Breit grinste er mich an, als hätte ihn der erfahrene Schmerz nur noch mehr angespornt.
      Dann schoss er plötzlich schneller als je zuvor auf mich zu und revangierte sich für meinen Fausthieb. Unbermherzig hart trieb er seine Faust in meinen Bauch und schleuderte mich einige Meter rückwärts. Mir wurde für einen Moment schwarz vor Augen, während Galle meinen Hals hochkletterte. Nur mit Mühe gelang es mir, sie noch herunter zuschlucken und mich wieder gerade aufzurichten. Gerade noch rechtzeitig als Samehada erneut auf mich niedersauste. Mit einem Hechtsprung brachte ich mich in Sicherheit und formte noch im laufen Schriftzeichen die den Weg hinter mir in glühende Lava verwandelten. Natürlich wollte Kisame diese mit einem Wasserjutsu auskühlen lassen, doch bevor er das heiße Stein überhapt treffen konnte, ließ ich es empor steigen und wie eine Welle auf ihn niedersaußen.
      Dieses mal war er an der Reihe sich noch in letzter Skunde hinter einer Wand aus Wasser zu schützen und dennoch brannten sich einige wenige Lavatropfen durch seinen Umhang bis zu seiner Haut. Und sein Grinsen wurde noch breiter...
      Das konnte ja lustig werden....

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    • Yumiko

      Schon sehr bald bekam ich es zu spüren, dass es keine gute Idee gewesen war, ihn zu Boden zu schleudern. Diese paar Sekunden, in denen er durch den Rauch für mich unerkenntlich gewesen war, hatte er ausgenutzt, um einen Gegenangriff zu starten und dieses Training ein für alle mal zu beenden. Nur wenig später spürte ich einen starken Druck, der mich direkt zu Pain beförderte, welcher seine Hand um meinen Hals legte und mich gegen die Wand drückte. Er zerstörte meine Flügel und drückte gester mit seiner Hand zu, wodurch mir das Atmen für einen kleinen Moment verwehrt blieb. Er schaffte es sogar, meinen Chakrafluss zu unterbrechen, weshalb sich die Ranken im Raum auflösten und dieser nun -mehr oder weniger- wieder genauso aussah wie vorher. Mal ganz abgesehen von den Löchern in den Ben Böden und den Wänden...
      Pain beendete das Training, jedoch schien er mir nicht so weit zu vertrauen, dass ich die gleiche Meinung wie er vertrat, denn auch wenn er das Training als beendet ansah, kontrollierte er nach wie vor meinen Chakrafluss. Es war ein äußerst unangenehmes Gefühl und ich wusste nicht, wie ich es am besten los wurde. Wie könnte ich nur wieder die Kontrolle darüber nehmen?
      "Danke, aber ich brauche Ihre Hilfe nicht", zischte ich schon beinahe und schlug dann seine Hand von meiner Schulter weg. Ich ging einige Schritte vor, um ihn wieder ein wenig auf Abstand zu bringen. Je mehr Distanz ich zwischen uns beide bringen könnte, desto besser war es für mich. Ich mochte weder ihn, noch die Art und Weise wie er kämpfte, daher wollte ich unsere täglichen Trainingseinheiten so schnell wie möglich hinter mich bringen. Ich hoffte nur, dass er mir in meiner Freizeit nicht auf die Pelle rückte und ich ein wenig für mich sein konnte. Ich würde das Gesicht dieses Mannes einfach nicht rund um die Uhr ertragen können, ganz gleich wie 'nett' und 'hilfsbereit' er sich auch gab.
      Da fiel es mir wieder ein.
      Hatte ich nicht beschlossen, ihm eine Chance zu geben? Ich wollte ihm die Möglichkeit geben, seine Geschichte zu erzählen und nun dachte ich schon wieder so schlecht von ihm. Ich würde versuchen müssen meine eigenen Gefühle endlich beiseite zu schieben und rationaler zu denken. Ich sollte endlich für die Wert einstehen, die mir mein Leben lang so wichtig gewesen waren.
      Ich biss mir auf die Unterlippe und hielt mir meinen Kopf, welcher plötzlich wie wild zu pochen begann. War der Aufprall gegen die Wand doch härter gewesen, als gedacht oder lag es an meinem inneren Gewissenskonflikt, dass ich Kopfschmerzen bekam?
      "Ich denke ich werde draußen ein wenig frische Luft schnappen gehen... Bis später", verabschiedete ich mich von Pain und verließ direkt danach die Trainingshalle. Ich brauchte einen kurzen Augenblick, um mich wieder zu entsinnen, wo der Ausgang lag. Ich hatte mich zwar ein oder zwei mal verlaufen, jedoch fand ich den Ausgang recht schnell, was ein leichtes Lächeln auf meine Lippen zurück brachte.
      Ich bewegte mich auf die Tür zu und wollte sie gerade öffnen, als sie sich von ganz alleine öffnete, scheinbar hatte sie jemand von außen aufgemacht. Nur wenige Sekunden später standen vor mir ein Mann mit blonden langen Haaren und blauen Augen, sowie ein älterer Herr mit einem Buckel und einem Tuch vor seinem Mund.
      Der Blondhaarige hatte bis eben noch laut gelacht, jedoch verstummte dieses sofort, als er mich sah. Stattdessen ging er in Abwehrposition und bewarf mich mit mehreren kleinen weißen Figuren. "Eindringling!", rief er und noch bevor ich hätte etwas sagen können, machte er ein Handzeichen. Ich sah auf die weißen Figuren am Boden, mit welchen er mich beworfen hatte und irgendetwas in mir sagte, dass ich mich besser davon fernhielt. Doch ich war zu langsam und im nächsten Moment wurde ich mit einer Druckwelle gegen die Wand geschleudert. Ich stieß mir meinen Kopf an und spürte schon wenig später eine warme Flüssigkeit an meiner Schläfe herunter rinnen. Ich fasste mir an die schmerzende Stelle und sah, wie Blut an meinen Fingern klebte. 'Scheiße'.
      Der Mann wollte gerade zu einem weiteren Angriff setzen, als ich abwehrend meine Hände hab. "Stop!", rief ich und er schien tatsächlich kurz zu zögern. "Ich bin kein Eindringling! Ich wurde von Pain hierher gebracht", versuchte ich die Situation zu klären. Doch der Blondhaarige schien mir kein Wort zu glauben und startete einen erneuten Angriff auf mich.


      Itachi

      Ich war zu tiefst beeindruckt von dieser Aira. Ich wusste, dass sie ein gewisses Talent haben musste, doch ich hätte niemals im Leben damit gerechnet, dass sie so gut sein würde. Obwohl sie Kisames Element unterlegen war, konnte sie seinen Angriffen recht häufig ausweichen oder parieren, wobei sie allem Anschein nach Informationen über ihn sammelte. Eine kluge Idee. Wenn dein Gegner dir derart überlegen war, galt es seinen Schwachpunkt herauszufinden und ihn zu treffen und das am besten so schnell wie nur möglich. Ansonsten könnte es die Niederlage bedeuten und im Fall von Aira glaubte ich nicht, dass sie eine Niederlage akzeptierte, nicht nach dem ich das Feuer in ihren Augen gesehen hatte. Irgendetwas sagte mir, dass sie noch lange nicht am Ende war und alles dafür tun würde, diesen Kampf für sich zu entscheiden. Auch Kisame schien diesen Kampfgeist bemerkt und auch angesteckt zu haben. Ich hatte ihn schon lange nicht mehr mit so viel Freude kämpfen sehen. Unsere letzten Gegner hatten ihn meist zu Tode gelangweilt und er wirkte manchmal schon fast lustlos. Doch dies war absolut nicht der Kisame, den ich da unten gegen Aira kämpfen sah. Sie schien seinen inneren Dämon geweckt zu haben und gerade das könnte ihr noch zum Verhängnis werden. War Kisame einmal in Fahrt gekommen, so wurde es nur noch schwerer, ihn zu besiegen.
      Nach einigen Runden schaffte es Aira tatsächlich Kisame zu verletzen. Ich sah, wie er sich für einen kurzen Augenblick vor Schmerzen krümmte und sich den Bauch hielt, ehe er sich wieder aufrichtete und ein breiteres Grinsen als zuvor auf den Lippen hatte. Das da unten war der Kisame, vor dem sich Aira wirklich in Acht nehmen musste. Er war noch viel gefährlicher als zu Beginn ihres Kampfes, doch ich vertraute auf ihr kluges Köpfchen und glaubte sogar daran, dass sie ihn alleine mit ihren unbrechbaren Willen besiegen könnte. Sollte dies der Fall sein, würde sie es in Zukunft nicht leicht haben. Kisame würde sie sich als neue Trainingspartnerin aussuchen und immer wieder einen Kampf starten und das so lange bis er sie besiegen könnte.
      Ich betrachtete das Geschehen unter mir mit interessierten Augen. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Kampf eine solche Wendung annehmen würde. Ich wusste, dass Aira keine schwache Gegnerin war, doch hatte ich nicht damit gerechnet, dass sie solche Jutsus drauf hatte und diese derart geschickt einsetzen könnte.

      Es vergingen einige Stunden und noch hatte niemand den Kampf für sich entscheiden können. Doch ich bemerkte, dass beide so langsam an ihre Grenzen kamen, weswegen ich es für eine bessere Idee hielt, den Kampf zu beenden und ihn als unentschieden zu werten. Kisame würde dies sicher bitter aufstoßen, doch er sollte nicht vergessen, dass dies immer noch 'nur' Teil des Trainings war und die beiden keine wirklichen Gegner waren, den man bis auf die Knochen bekämpfen musste.
      Ich sprang von meinem Ast hinunter und landete zwischen den beiden. "Der Kampf ist hiermit beendet. Ich werte dies als ein Unentschieden", sprach ich mit meiner monotonen Stimme. Kisame wollte gerade etwas erwidern, als ich ihm einen kalten Blick zu warf. Er schwieg und ich sah zu Aira. "Gut gekämpft. Kannst du dich noch auf den Beinen halten?", fragte ich sie. Sie sah unfassbar erschöpft aus und auch ihr Chakra war nichts weiter als ein leichtes Glimmern, verglichen zu dem feurigen Sturm, der zu Beginn dieses Kampfes in ihr getobt hatte.

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    • Pain


      Wieder einmal zeigte sie mir nur zu deutlich, was sie von mir und meiner Anwesenheit hielt. So stieß sie meine Hand recht häftig von sich und machte ein paar, beinahe flüchtende Schritte von mir weg. Es war seltsam, aber irgendwie machte mich diese Reaktion seltsam unglücklich. Trotzdem verkniff ich mir jeglichen weiteren Kommentar und folgte ihr mit den Augen, während sie sich zum Ausgang des Trainingsaals zuging. Es wunderte mich nicht wirklich, dass sie etwas frische Luft schnappen wollte. Dieses Gebäude musste für sie wie ein Gefängnis erscheinen, wahrscheinlich war das ganze Dorf für sie ein düsterer Albtraum. Dennoch würde ich ihr nicht gestatten können, sich zu weit zu entfernen. "In Ordnung, allerdings empfehle ich dir, innerhalb der Grenzen der Stadt zu bleiben." Eigentlich war es weniger ein Rat, als ein milder Befehl. Ihr sollte klar sein, dass ich alles andere als einen Fluchtversuch werten würde. Allerdings schätzte ich sie nicht für dumm genug ein, so etwas wirklich zu versuchen.
      Bevor ich noch etwas weiteres sagen konnte, war sie auch schon durch die Tür verschwunden. ich wartete an Ort und Stelle. Sollte ich mich auf meinen Üblichen Aussichtspunkt begeben und sie von dort aus beobachten? Es wäre die vernünftigste Entscheidung gewesen, aber irgendetwas in mir wollte nicht zualssen, dass ich die junge Frau alleine ließ.
      Zuletzt musste ich diesem inneren Drang nachgeben und folgte Yumiko mit gewissem Abstand. Vielleicht war es aber wirklich keine dumme Idee, immerhin wusste bisher noch nieamnd über sie bescheid und ein zufälliges Aufeinandertreffen mit einem anderen Akatsuki-Mitglied könnte unangenhme Folgen haben. Ich sollte also vielleicht wirklich ein wachsames Auge auf sie werfen.
      Natürlich verlief sie sich einige Male in dem Labyrinth aus Gängen und dunklen Fluren, dennoch fand sie den Ausgang beeindrucken zügig. Allerdings kam es da auch schon zur Kollision. Ich hätte mich für diesen fehler selbst ohrfeigen können, immerhin hätte ich doch spüren müssen, dass Deidara und Sasori auf dem Rückweg waren. Und vor allem der Blonde Hitzkopf neigte zu vorschnellen Aktionen. Umgehend beschleunigte ich meine Schritte und bereute es etwas, so viel Abstand gehalten zu haben, nur damit die junge Frau mich nicht bemerkte und sich noch weiter belästigt fühlte.
      Die folgende Explosion war sicherlich noch meterweit zu hören. Eigentlich müsste ich diesen Idioten umgehend alleine dafür bestrafen, dass er eines seiner "Kunstwerke" in meinem Haus losließ, aber das war im Moment nicht weiter wichtig. Wenn ich nicht rechtzeitig war, würde ich Yumiko wohl nur noch in Einzelteilen vorfinden können.
      Als ich endlich den Eingangsflur erreichte ließ Deidara offenbar schon die nächste Ladung seiner elenden Bomben auf die bereits am Boden liegende Frau nieder. Zumindest war es mir ein Leichtes eben diese gerade noch rechtzeitig zu ihrem Absender zurückzuschicken, welcher die Intelligenz besaß die elenden Geschosse zu entschärfen.
      "P-Pain?!" Pures Entsetzen stand in sein Gesicht geschrieben, während sich Sasori nur ehrerbietend vor mir verneigte. "Soll... diese Göre tatsächlich die Wahrheit gesagt haben?"
      Während er mich noch weiterhin fassungslos anstarrte, stellte ich mich schützend vor Yumiko und schenkte ihm einen strafenden Blick. Deidara war kein Feigling, aber ich konnte ihm ansehen, dass er im Moment am liebtsen im Erdboden versunken wäre. "Wir reden noch darüber", kündigte ich dunkel an und wendete mich dann an Sasori. "Komm mit mir." Damit drehte ich mich zu Yumiko um und beugte mich zu ihr hinab. Dieses Mal war es mir egal, ob ihr meine Nähe und Berührung passt oder nicht, aber in diesem Zustand würde sie eh nur schwerlich einen Fuß vor den anderen setzen können. Also packte ich sie einfach hinter den Schultern und unter den Beinen, um sie mir auf die Arme zu heben. "Ich will, dass du sie heilst", teilte ich noch Sasori mit, bevor ich sie in die Richtung meines Zimmers trug. Noch hatte ich leider keinen eigenen Raum für sie vorbereiten lassen, weswegen unsere Möglichkeiten schlicht weg begrenzt waren. Die ganze Zeit über war mir Sasori ruhig gefolgt. Er war nicht der Typ Mann der viele Fragen stellte und ich wusste, dass er Yumiko zuverlässig würde heilen können.
      Nur wenige Minuten später hatte ich die junge Frau auch schon auf meinem Bett abgelegt und machte dem Puppenspieler Platz. "Sie hat wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung", stellte dieser kurze Zeit später fest. "Ich werde ihre äußerlichen Verletzungen heilen, für den Rest sollte etwas Ruhe mehr als ausreichend sein."
      Ich nickte nur, während ich mich wie üblich auf dem Stuhl an der Wand niderließ und Sasori bei der Arbeit beobachtete. Wie hatte ich nur so leichtsinnig sein können, um sie alleine zu lassen? Warum hatte ich noch nicht längst alle anderen Akatsuki-Mitglieder über sie informiert und damit solch einer Situation vorgebäugt? Warum schien ich sie nur so dringend geheim halten zu wollen?

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      Aira

      Der Kampf schien einfach kein Ende finde zu wollen. dabei wusste ich langsam selbst nicht mehr wirklich, wie ich es nur schaffte so lange gegen diesen Fischmenschen zu bestehen. Sein Chakra war dem meinen weitaus überlegen und nur mein Tai:Jutsu schien mich noch am Leben zu halten. dabei bestand meine Strategie einzig und allein darin, seinen Angriffen konstrant auszuweichen und auf den einen Moment zu warten, indem ich ihn mit einem meiner eigenen Jutsus treffen könnte. Tatsächlich gelang mir das auch das eine oder andere Mal, aber jedes Mal wenn es mir gealng diesen Kerl zu verletzen, schien er nur noch mehr in Flammen zustehen und griff mich umo härter an. Mittleriweile hatten sich die einzelnen kleinen Schrammen an meinem Körper in blutende Wunden verwandelt, mal von dem Chakraverlust durch sein verdammtes Schwert zu schweigen. Noch war ich allerdings lange nicht am Ende und auch wenn sein Chakravorrat unendlich schien, war es seine körperliche Ausdauer mit Sicherheit nicht. Und so waren wir beide schon heftig am Schnaufen, als plötzlich der Uchiha zwischen uns landete.
      Ich würde mich sicherlich nicht über die Unterbrechung dieses kampfes beschweren, auch wenn ich in Kisames Augen einen ganz anderen Willen erkannte. Ein Blick des schwarzhaarigen vor uns war allerdings schon mehr als genug, um den halben Riesen zu besänftigen und sich der Entscheidung des Uchihas zu beugen.
      "Ich habe schon schlimmeres durch", versicherte ich so ruhig ich konnte und gab mir alle Mühe meine angestrengten Atemzüge unter Kontrolle zu bekommen. Eines der ersten Lektionen die ich als Ninja lernen musste: Zeig deinem Feind niemals deine Schwäche. Und das hatte ich auch ganz sicher nicht vor diesen beiden Männern vor. Selbst wenn ich zum Schein ihrer Organisation beigetreten war, blieben sie noch immer meine Feinde.
      Ohne ein weiteres Wort zu verlieren drehte ich mich um und machte mich zurück auf den Weg in den ewigen Regen hinein. ich hatte schon vor Jahren gelernt, wie man das Zittern in den Beinen ignorierite und bis zu letzt den Schein wahrte. Allerdings stellte sich der Weg zurück zum hauptquartier als lästig lang vor und dann auch noch dieser elende Regen! Ich ließ mir dennoch nichts anmerken und setzte einfach weiter vollkommen konzentriert einen Fuß vor den anderen. Solange ich den Schmerz einfach ausblendete, sollte ich den Weg zurück überstehen können, ohne dabei in die Knie gehen zu müssen. Vielleicht war ich auch einfach nur stur, aber es war mir egal. Im Moment würde mir von den beiden sowieso keiner helfen können, es war schon frustrierend genug, dass der Uchiha nur mich über meine Stehfähigkeit gefragt hatte, während er sich um Kisame nicht den hauch von Sorgen zu machen schien.
      "Wie müssen das unbedingt wiederholen." Kaum hatte ich an ihn gedacht, wanderte der Blauhäutige auch schon breit grinsend hinter mir her. Scheinbar war er wirklich noch im vollen Besitz seiner Kräfte. Und dann hatte ich mir Ende wirklich eingebildet, vielleicht wirklich eine Chance gegen ihn zu haben.
      Ich ignorierte seine Worte und blickte nur stur gerade aus. Auf eine Wiederholung dieses Kampfes konnte ich gut verzichten. Aber ich musste trotzdem zugeben, dass ich durch ihn einiges über meine Fähigkeiten und das Wasserelement dazu gelernt hatte. Nur wenige gegner waren so stark wie er und wenn ich in der Lage war gegen ihn eine funktionierende Strategie zu entwickeln, sollte es mir bei anderen Gegnern mit dem Wasserversteck erst recht gelingen. Kurz schloss ich die Augen, bevor ich mich zu meinen folgenden Worten durchrang: " Danke für diesen fairen Kampf. Am Ende warst du mir definitiv überlegen."

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    • Yumiko:

      Ich biss meine Zähne zusammen und fand mich innerlich schon mit der Tatsache ab, dass dies wohl mein letzter Tag auf Erden war. Ich wusste, dass ich es nicht lange bei Akatsuki überleben würde, aber ehrlich gesagt hätte ich mir mehr als 24 Stunden zugetraut. Da lag ich wohl grundlegend falsch.
      Ich gab meiner Müdigkeit nach und wartete einfach nur noch darauf, dass die Bomben explodieren würden, jedoch kam es gar nicht erst so weit. Nach dem ich einen kurzen Moment nichts gehört und gespürt hatte, öffnete ich meine Augen wieder und erkannte Pain, welcher sich schützend vor mich gestellt und die Attacke zum Verursacher zurück geschickt hatte. War ich ihm nun etwas schuldig gewesen, weil er mein Leben gerettet hatte? Ugh, wenn ich jemanden nichts schuldig sein wollte, dann ja wohl diesem Mann.
      Ohne das ich mich groß hätte wären können, packte mich Pain und hob mich auf seine Arme. Es wurmte mich, dass ausgerechnet er mich aus einer derart brenzlichen Situation holen musste. All meine Stärke, die ich ihm während unsere Trainings hatte beweisen können wurde mit einem Mal zu Nichte gemacht. Die ganzen Bemühungen der letzten Stunden waren völlig umsonst gewesen, da ich es jetzt nicht einmal gegen ein anderes Mitglied geschafft hatte. Er hatte mich überrascht und beinahe getötet und ich hatte dem nicht einmal etwas entgegen zu setzen. Ich hatte es nicht einmal geschafft einen Angriff zu starten. Was zur Hölle wollte Pain nur mit einem Schwächling wie mir? Da draußen waren so viel stärkere Ninjas als ich unterwegs, warum holte er sich nicht einfach einen von diesen ins Haus?
      Pain brachte mich in sein Zimmer zurück und legte mich auf seinem Bett ab, ehe er dem alten Mann Platz machte und dieser sich mich genauer ansah. Er ging von einer Gehirnerschütterung aus, was meiner Ansicht nach auch recht plausibel klang. Sowohl beim Training mit Pain, als auch durch die Druckwelle der Explosion, hatte mein Kopf am heutigen Tag einiges einstecken müssen und scheinbar mehr als er eigentlich vertragen konnte, denn ich spürte nach wie vor ein unangenehmes Pochen an der selben Stelle, wie vorhin auch schon.
      Schon bald klang das Pochen ein wenig ab, ehe es gänzlich verschwand. Der Mann bemerkte aber zusätzlich noch einige blaue Flecken an meinem Körper, wie beispielsweise an meinem Hals und meinen Armen. Diese mussten vom Training abstammen. Mir waren sie noch gar nicht aufgefallen, aber ich hatte auch noch gar nicht die Möglichkeit dazu gehabt, mir den Schaden vom Kampf gegen Pain anzusehen und den verursachten Schaden wieder zu beheben.
      Er heilte die verfärbten Stellen an meinem Körper und wandte sich dann zu Pain um, welchem er sagte, dass er fertig sei. Tatsächlich schien der Mann ziemlich fit im Medizin-Jutsu zu sein, denn ich fühlte mich gleich viel besser. Meine Schmerzen waren gänzlich verschwunden und lediglich mein Chakraverlust von dem Training ließ mich noch ein wenig schlapp fühlen. Dennoch war es nichts wofür ich direkt hätte schlafen gehen müssen. Im Gegenteil, mein Unterbewusstsein drängte mich beinahe schon dazu, aus dem Bett aufzustehen und nach draußen zu laufen. Doch ich rührte mich nicht, starrte lediglich an die Decke des Zimmers und dachte über meine schwache Leistung von gerade nach. Ich hatte nicht mal die Chance zu einem Gegenangriff genutzt...!


      Itachi

      Ich war zufrieden über die Tatsache, dass Kisame sich zusammen riss und meiner Aufforderung nachkam, diesen Kampf zu beenden. Sie würden in Zukunft noch mehr als genug Möglichkeiten haben, um den wahren Sieger dieses Kampfes herauszufinden. Fürs erste sollte dies jedoch genug gewesen sein, immerhin wollte ich Aira an ihrem ersten Tag im HQ nicht direkt überfordern, wobei mir dies scheinbar nicht so ganz gelungen war. Sie mochte zwar eine hervorragende Schauspielerin sein, jedoch konnte ich ahnen, in welch einer schlechten Verfassung sie sein musste und wie wackelig sie sich auf den Beinen fühlte. Was das anging, ging es wohl jedem Ninja gleich: Ein hoher Chakraverlust fühlte sich für niemanden gut an. Es war, als hätte man Wochenlang nichts gegessen und müsste nun einen Marathon bestehen. Doch ich war überrascht darüber, wie stur Aira diesbezüglich war. Sie ließ sich von all dem nichts anmerken und konnte sogar das Zittern in ihren Beinen unterdrücken. In diesem Augenblick dachte ich, dass es niemanden auf dieser Welt gab, der ihr Ego brechen könnte. Keine Verbrecherorganisation wie Akatsuki und schon gar nicht erst Kisame.
      Dafür überraschten mich ihre nächsten Worte umso mehr. Sie gab von sich aus zu, dass ihr Gegner ihr am Ende hin doch überlegen war, dies zauberte natürlich ein breites Grinsen auf Kisames Gesicht. "Die Kleine gefällt mir!", lachte er sichtlich zufrieden. Immerhin schien er es mir nicht mehr übel zu nehmen, dass ich Aira zu uns geholt und dafür den Zweischwänzigen verschont hatte. Dabei fiel mir ein, wie wir in Zukunft über dieses Thema sprechen sollten. Pain würde um nichts in der Welt auf die Kraft des Zweischwänzigen verzichten, nur um Aira damit einen Gefallen zu tun. Doch Aira würde ebenso nicht locker lassen und das kleine Mädchen mit allem was sie hatte verteidigen. Dieses leidige Thema würde sicher noch zu der ein oder anderen Auseinandersetzung führen, das stand schon mal fest.
      Wir hatten Amegakure erreicht und ein Blick über meine Schulter verriet mir, dass es Aira wohl wirklich nicht so gut ging, wie sie es versuchte dastehen zu lassen. Auch das bisschen Chakra was sie noch in sich hatte, glimmte ein wenig vor sich hin. Da ich derjenige war, der für sie die Verantwortung trug, blieb ich einfach stehen, drehte mich zu ihr um und hob sie mir auf die Arme. Sicherlich würde sie sofort protestieren und sich gegen meine Berührungen wehren, daher wollte ich dies direkt zu Beginn unterbinden. "Du brauchst mir nicht länger etwas vorspielen. Du bist erschöpft und das ist dein gutes Recht. Ich bringe dich in mein Zimmer und dort wirst du dich bis zum Abend ausruhen können. Solltest du Schmerzen haben, sag es am besten gleich, dann werde ich jemanden holen, der dich untersuchen kommen soll", sagte ich ruhig und sah ihr dabei für einen kurzen Moment in die Augen, um ihr klar zu machen, dass ich ein 'Nein' nicht akzeptieren würde.

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    • Pain


      Ich hätte sie nach unserer Trainingseinheit doch dazu zwingen müssen, sich verarzten zu lassen, dann wäre es vielleicht erst gar nicht so schlimme gekommen. Wahrscheinlich hätte sie sich dann soagr noch rechtzeitig gegen Deidara verteidigen können. Allerdings passte es gleichzeitig eher wenig zu mir, mir solche Sorgen um eine einzelne Person zu machen. Nun ja... es passte zumindest nicht zu dem Bild, dass ich hier einnahm. So machte ich mir durchaus recht viele Sorgen, um die Menschen die mir am nächsten standen, vor allem seitdem ich einen von ihnen verloren hatte. Dass ich bis heute Yahikos Körper als eine Verlängerung meines eigenen geistes verwendete war nur noch ein weiterer Beweis, dass er ein unersetzlicher Freund für mich gewesen war. Für Konan traf dasselbe zu.
      Doch als ich nun auch Yumiko so geschwächt dort liegen sah machte sich ebenso Missmut in mir breit. Sie war anders als die restlichen Mitglieder von Akatsuki. Ich hatte sie hierher grbracht, gegen ihren Willen. Hatte ihre Familie und ihre Liebsten bedroht. Dabei passte sie eigentlich gar nicht in die düstere Umgebung dieses Dorfes... Aber vielleicht war es genau das, was mich so an ihr hatte festhalten lassen? Dieses lebensfrohe Gemüt, diese innere Stärke und er unerschütterliche Willen alles und jeden zu beschützen, der ihr auch nur ein kleines bisschen am Herzen lag. War es vielleicht auch einfach der Umstand gewesen, dass eben dieses große Herz mich an Yahiko erinnerte? Hatte ich sie aus purer Nostalgie mit mir geschleppt?
      ich schüttelte den Kopf. Nein, da war noch mehr gewesen und unser Trainingskampf hatte dies umso mehr bestätigt. Diese junge Frau war stärker als ihr vielleicht selbst bewusst war. Und ich war mir sicher, dass sie noch um einiges stärker werden könnte.
      "Danke für deine Arbeit", meinte ich zum Abschluss zu Sasori, nachdem er den Großteil von Yumikos Wunden versorgt hatte. "Du kannst jetzt gehen."
      Wieder eine kurze Verneigung des Puppenspielers, bevor er das Zimmer verließ und mich mit Yumiko alleine ließ. Endlich erhob ich mich wieder von meinem Stuhl und bewegte mich lautlos auf die junge Frau zu, welche beinahe verkrampft die Decke über sich anzustarren schien. "Wie geht es dir? Möchtest du etwas schlafen, oder bist du dazu in der Lage etwas zu Essen? Nach dem heutigen Chakraverlust solltest du deine Energiereserven so bald wie möglich wieder auffüllen."
      Als ich ihren Körper analysierte schienen tatsächlich all ihre Prellungen und oberflächlichen Verletzungen verschwunden zu sein. Wie immer hatte Sasori gute Arbiet geleistet. Ihr Chakra allerdings war noch immer unglaublich geschwächt und ich wollte auch nicht riskieren, dass sich ihre Gehirnerschütterung verschlimmerte. Es würde sie nur unnötig lang außer Gefecht setzen und unser Training verlangsamen.

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      Aira


      Kisame hatte also Gefallen an mir gefunden? Ich wusste nicht, ob ich das als ein gutes oder schlechtes Zeichen werten sollte. Wenn ich aber seine unerbitterliche Freunde am Kampf bedachte, traf wahrscheinlich eher letzteres zu. Dabei könnte ich gut darauf verszichten, noch ein weiteres Mal Bekanntschaft mit seinem Schwert zu machen, egal ob es niún nur Training war oder tatsächlich ein warer Kampf.
      Bis eben schien mir der Uchiha zum Glück keine weitere Aufmerksamkeit geschenkt zu haben, doch als er plötzlich vor mir Halt machte erstarrte auch ich für einen Moment an Ort und Stelle. "Was soll das wer-!" Bevor ich meine Frage beenden konnte, fand ich mich auch schon erschrocken auf den Armen des Uchihas wieder.
      "Lass mich sofort wieder runter!" Meine Stimme erinnerte an das Knurren eines Wolfes, während ich mir gar nicht die Mühe machte, mich weiter gegen ihn zu wehren, sondern ihn nur entsetzlich böse anstarrte. "Vielleicht bin ich wirklich geschwächt und erschöpft, aber deswegen werde ich ganz bestimmt noch nicht deine Hilfe akzeptieren." Meine Worte waren leise und doch kräftig zugleich. Allerdings traf das auch auf seine Worte zu. Sie erklangen eindeutig wie ein Befehl und das wollte mir noch weniger passen.
      Natürlich hatte ich Schmerzen, aber ich würde mich davor hüten, ihm das zu eröffnen. Es war schon schlimm genug, dass ich es in meinem schwachen Zustand nicht einmal schaffen würde mich mit gewalt aus seinem Griff zu befreien. Stattdessen blickte ich einfach stur in eine andere Richtung, um seine kalten Augen nicht weiter ertragen zu müssen.
      "Ich möchte, dass du mich vor dem Hauptquartier absetzte. Ich werde nicht akzeptieren, von dir in dein Zimmer getragen zu werden", meinte ich irgendwann. Noch immer gestattete ich es mir nicht den jungen mann genau anzusehen. Stattedessen starrte ich einfach nur ausdruckslos gerade aus. "Es reicht schon, dass ihr beiden meine Schwäche gesehen haben. Allerdings werde ich nicht zulassen, dass noch irgendjemand anderes aus Akatsuki mich so sieht." Endlich wendete ich meine Augen wieder zu dem Uchiha um und bemaß ihn mit einem durchdringenden Blick. "Du selbst sagtest, dass ein Großteil der Mitglieder hier sich nicht sonderlich wohlgesinnt ist. Ich werde nicht zulassen, dass du mich vor diesen Leuten als ein gefundenes Fressen präsentierst."
      Um meine Worte noch ein weiteres mal zu unterstreichen, drückte ich mich gewaltsam von dem Uchiha weg, als wir uns endlich dem HQ näherten und es nur noch wenige Meter entfernt war. Selbst wenn ich noch immer auf wackeligen Beinen stehen würde, reichte meine Kraft noch immer aus, um mich sicher zu seinem Zimmer zu bringen. Auch wenn ich im Moment an jedem Ort lieber wäre... nur nicht an diesem.

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    • Yumiko

      Pain erhob sich von seinem Stuhl und meinte zu dem alten Mann, dass er nun gehen könnte, direkt nachdem er sich bei ihm für die Heilung bedankt hatte. Auch mir huschte ein kleines und recht leises "Danke" über die Lippen, ehe mein Blick wieder an die Decke wanderte. Ich war unfassbar frustriert mit dem Ergebnis, wie der Kampf ausgegangen war. Es würde mich nicht einmal wundern, wenn der Blondhaarige irgendwelche schlechten Dinge über mich, hinter meinem Rücken sagen würde. Innerlich malte ich mir schon aus, wie er jedem der Mitglieder von meiner Schwäche erzählte und diese nur darauf warteten, es auszutesten. Natürlich wusste ich, dass dieser Gedanke total überzogen war, jedoch kam er mir in den Sinn und wollte auch nicht so schnell wieder verschwinden. Ich hatte scheinbar das Talent dazu, aus einer kleinen Mücke einen riesen großen Elefanten zu machen. Eine Eigenschaft die ich mir wohl besser abgewöhnen sollte.
      Ich hatte gar nicht bemerkt, wie der Mann der mich geheilt hatte, dass Zimmer verließ und Pain nun wieder neben dem Bett stand und mit mir sprach. Schlafen? Essen? Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, mir die Beine ein wenig zu vertreten und um ehrlich zu sein war das auch noch immer mein Plan. Ich hatte keinen Appetit und war auch nicht so müde, dass ich mich direkt hinlegen und schlafen müsste. Ich hatte wirklich gehofft, dass mir Pain ein wenig mehr als das zu traute. Unser Training war zwar wirklich anstrengend gewesen, jedoch war es nichts verglichen mit dem ein oder anderen Kampf, den ich schon zu kämpfen hatte.
      Ich setzte mich langsam auf und verkniff mir ein Seufzen. Ich wollte meine Zeit nicht in diesem Gebäude verbringen, sondern viel lieber nach draußen gehen und frische Luft schnappen. Das Dorf Amegakure unterschied sich äußerlich zwar nicht von diesem grauen Gebäude, jedoch stellte ich es mir außerhalb dieser Wände ein wenig 'friedlicher' vor. Ob ich damit Recht hatte oder nicht, sei mal dahin gestellt. Ich wollte gerade einfach nur hier raus, auch wenn meine Aussichten darauf klein waren.
      "Mir geht es schon viel besser. Abgesehen von meinem Chakraverlust verspüre ich kein Unwohlsein", antwortete ich ihm ehrlich, als er sich nach meinem Wohlergehen erkundigte. Ich wollte gerade noch etwas sagen, als es plötzlich an der Tür klopfte. Wenig später kam eine junge Frau mit lila Haaren ins Zimmer, sie hatte zwei große Tüten bei sich. "Hallo. Ich bin Konan und ebenfalls ein Mitglied von Akatsuki. Ich habe gehört, dass wir zwei Neuzugänge haben und darum ein paar Sachen besorgt, die du gebrauchen könntest, wie neue Kleidung", erklärte sie und stellte eine der Tüten dabei auf dem Boden ab. "Ich weiß zwar nicht, in wie weit du und die andere der Organisation beigetreten sind, aber es würde mich freuen, wenn du das Geschenk trotzdem annehmen würdest", sagte sie und ich glaubte ein schwaches Lächeln auf ihren Lippen erkennen zu können. Danach wandte sie sich an Pain und nickte ihm zu. "Ich habe gehört du hast die andere in die Obhut von Itachi gegeben. Wir sollten uns später noch darüber unterhalten", meinte sie ruhig, ehe sie sich wieder an mich wandte. "Wir werden uns sicher bald noch mal begegnen. Bis dann", verabschiedete sich die junge Frau. "Bis dann", murmelte ich kaum hörbar.
      Ich sah noch lange auf den Fleck, auf dem sie bis vor wenigen Sekunden noch gestanden hatte, ehe ich mich erneut an Pain richtete. "Du wirst den Mann von vorhin doch nicht bestrafen, oder?", fragte ich ihn. "Er hat sicher nur versucht sein Zuhause zu beschützen", meinte ich und kam dabei nicht umhin, ein wenig traurig zu klingen. Ich wollte nicht, dass der Mann meinetwegen Probleme bekam, nicht wegen so etwas.


      Itachi

      Es wunderte mich keineswegs, dass Aira sich derart dagegen wehrte, dass ich sie auf meinen Armen trug. Es war ihr sicher unangenehm und vermutlich war ich auch gerade die Person in ihrem Leben, mit der sie am wenigsten Kontakt haben wollte, doch ich würde nicht zu lassen, dass sie einfach auf offener Straße zusammenbrach, weil ich sie überfordert hatte und nicht früh genug eingeschritten war. Aber nach dem gestrigen Kampf hatte ich hohe Erwartungen an sie. Aber trotz allem schien sie an eine ihrer Grenzen gestoßen zu sein, als sie gegen Kisame hat kämpfen müssen. Doch ich wollte herausfinden, wie weit sie über diese Grenze hinaus gehen würde und hinaus gehen könnte.
      Aira war eine Kämpferin und genauso verhielt sie sich im Augenblick auch. Erst äußerte sie ihr verlangen, dann 'verhandelte' sie mit mir, dass ich sie schon vor dem Gebäude absetzen sollte und letztendlich argumentierte sie dies auch noch. Ich konnte ihre Bedenken verstehen und würde ihrem Wunsch auch nachkommen. Die letzten Meter sollten selbst für sie kein Problem mehr darstellen, so viel traute ich ihr dann doch noch zu.
      "Meinetwegen", antwortete ich nur ruhig, ehe wir auch schon am HQ angekommen waren und ich die junge Frau von meinen Armen herunter ließ. Ich hätte kein Problem damit gehabt, sie noch ein Weilchen weiter zu tragen, denn sie war echt nicht schwer. Im Gegenteil. Ich konnte kaum glauben, dass dieses Fliegengewicht auf meinen Armen so viel Kraft bei ihren Schlägen und Tritten anwandt.
      Ich machte ein paar Fingerzeichen und der Eingang zu dem Gebäude öffnete sich, ehe wir beide hinein traten. Zu meiner Verwunderung war der Eingangsbereich zerstört und auf dem Boden erkannte man eine sehr geringe Menge an Blut. "Das sieht fast danach aus, als hätte Deidara wieder im HQ gewütet", lachte Kisame, als er dieses Chaos sah. "Gut möglich", entgegnete ich monoton. Was wohl diesmal der Grund für seinen Ausbruch gewesen war? Meistens zündete er diese Dinger nur, wenn ich oder Tobi in der Nähe waren. Aber da sich Tobi aktuell auf einer Mission außerhalb befand und ich mit Aira und Kisame beim Training war, musste es etwas anderes gegeben haben, dass ihn verärgert hatte. Aber nun gut. Mich sollte es nicht weiter interessieren, geschweige denn stören. Ich hatte mich schon beinahe an seine impulsive Art gewöhnt.
      "Möchtest du zuerst etwas essen oder dich hinlegen?", fragte ich Aira und drehte mich dann zu der jungen Frau hinter mir um. "Itachi, Kisame. Da seid ihr ja." Ich richtete meinen Blick wieder nach vorne und erkannte Konan, welche mit einer großen Tüte auf uns zu kam. Sie hatte ihren Blick auf Aira gerichtet und musterte sie kurz, ehe sie ihr die Tüte hinhielt. "Mein Name ist Konan und ich bin ebenso ein Mitglied von Akatsuki. Ich habe dir ein paar Sachen besorgt, darunter auch neue Kleidung. Ich wusste nicht, ob man dir und der anderen die Möglichkeit gegeben hat, eine Tasche zu packen, darum nimm mein kleines Geschenk bitte an", sagte sie und überreichte Aira die Tüte. "Wir werden uns sicher bald wiedersehen. Bis dann", verabschiedete sich Konan und verließ dann ohne ein weiteres Wort das HQ. Ich sah ihr kurz nach, ehe sich mein Blick erneut auf Aira heftete. "Und?", fragte ich sie, um ihr meine Frage wieder ins Gedächtnis zu rufen.
    • Pain


      Sie versicherte mir, dass es ihr wohl schon deutlich besser gehen würde. Direkt musterte ich sie etwas skeptisch, allerdings hatte ich in iherer Stimme keine Anzeichen einer Lüge erkennen können. Also hatte Sasori wieder einmal gute Arbeit geleistet. Es war immer weider beeindruckend, wie weit seine Heilerfähigkeiten ausgebildet waren. Selbst die schwersten Wunden oder sogar Krankheiten waren für ihn kein Problem. Allerdings war sein Gift dafür umso gefährlicher.
      Gerade als ich noch etwas zu Yumiko sagen wollte, wurde ich unterbrochen. Da es sich außer ihre niemand erlaubte ohne Anklopfen dieses Zimmer zu betreten, wusste ich bereits das es Konan sein musste. Sie war auch die einzige gewesen, die ich umgehend über das eintreffen der beiden Neuamkömmlinge informiert hatte. Natürlich war sie daher wieder so umsichtig gewesen, sich um alles zu kümmern. Denn ich selbst hatte bis eben keinen Gedanken daran verschwendet, dass Yumiko neue Kleidung benötigen würde. Umso mehr dankte ich meiner langjährigen Freundin im Stillen und nickte auch ihr grüßend zu.
      "Vielen Dank", meinte ich noch bevor sie sich verabschiedete. "Wir reden heute Abend." Eine Zeit lang ruhte mein Blick noch auf der Zimmertür, auch nachdem Konan schon verschwunden war. Ohne sie wäre ich wahrscheinlich schon längst verrückt geworden oder hätte meine Emotionen gänzlich verloren.
      Ich unterdrückte ein Seufzend und drehte mich wieder zu Yumiko um. Bei ihren Worten konnte ich mir ein leichtes Stirnrunzeln nicht verkneifen. "Er hat dich angegriffen und fast getötet und du machst dir dennoch sorgen um ihn?" Während du mich abgrundtief zu hassen scheinst... Ich war von diesem Gedanken selbst etwas entsetzt. Störte mich ihre offene Abneigung gegen mich etwa wirklich so sehr? Wahrscheinlich war es nur meine Einbildung. "Fest steht, dass er sich verantworten muss, allerdings werde ich ihn schon nicht halb zu tode schlagen oder gar töten." Ich musterte sie etwas eingehender. Sollte sie ich etwa wirklich Gedanken darüber machen, was ich mit Deidara anstellen könnte. Und hielt sie sich etwa für solch ein Monster, dass sie sogar einen Feind vor mir beschützen musste. "Wenn ich meine Männer für ihre Vergehen nicht bestrafe, werden sie mich früher oder später als schwach ansehen und sich gegen mich auflehnen. Allerdings bin ich längst nicht so brutal, wie du dir scheinbar vorstellst. Ich werde ihn allerhöchstens auf eine Mission schicken, die ihm missfällt."
      Letztendlich dachte ich wieder über vorherigen Worte nach. Sie hatte gemeint, dass es ihr schon deutlich besser ging. Wahrscheinlich hieß das, dass sie weder weiter hier liegen bleiben wollte, noch Hunger verspührte. Sollte sie etwa immer noch nach draußen gehen wollen? "Dieses Mal werde ich dich begleiten", meinte ich sofort. "Solltest du noch immer nach draußen wollen, werde ich dich begleiten. Sasori hat vor einer Gehirnerschütterung gewarnt und ich werde nicht zulassen, dass es noch einmal zu einer Situation wie eben kommte, geschweige denn, dass du in irgendeiner Straßenecke zusammensackst." Mit ernstem Blick machte ich ihr bewusst, dass sie entweder mit meiner Anwesenheit zurecht kommen oder hier bleiben musste. "Also, kommst du mit?" Bevor sie ihre Entscheidung fällen konnte, war ich schon zur Tür gelaufen und hielt ihr diese auf.

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      Aira

      Zum Glück zeigte sich der Uchiha einsichtig und setzte mich am Akatsukisitz freiwillig ab. Tatsächlich benötigte ich einen Moment, um wieder festen Stand zu finden. Als hätten sich meine erschöpften Beine schon daran gewöhnt, getragen zu werden. Am liebsten hätte ich sie dafür bestraft. Stattdessen konzentrierte ich mich darauf, so aufrecht wie möglich zu stehen und trotz meiner Erschöpfung kein Anzeichen von Schwäche zu zeigen. Es genügte schon, dass mein Chakra spürbar schwach war, da musste ich nicht auch noch alles und jedem zeigen, dass ich mich am liebsten direkt hier und jetzt hingelegt hätte.
      Auch mir entging natürlich die Verwüstung im Eingang des Hauses nicht. Zwar wusste ich nicht, wer dieser Deidara sein mochte, aber anscheinend war er leicht reizbar. Noch ein weiterer Grund mich hier nicht im geschwächten Zustand zu präsentieren. Egal was es auch genau gewesen sein musste, das hier sah nach einer unangenehm häftigen Explosion aus und in meinem jetzigen Zustand würde mich dieser Blödsinn wahrscheinlich einfach nur zerfetzen. Ich wollte gar nicht wissen, wem dieser Angruff gefolten hatte und hoffte nur, dass der oder die getroffene noch wohl auf war. Zum Glück war die Bluspur nicht weiter groß, vielleicht stammte sie nur von einer kleinen Platzwunde. Auf jeden Fall schien der Uchiha heute morgen aber nicht gelogen zu haben, als er meinte, dass die Akatsuki-Mitglieder untereinander nicht alle Freunde waren. Vielleicht würde es ja sogar noch einfacher werden, sie in einen inneren Krieg zu verwickeln, wenn sie sich bereits jetzt schon gegenseitig in die Luft jagen wollten.
      Gerade als ich dem Schwarzhaarigen auf seine Frage antworten wollte, wurden wir von einer jungen Frau mit hellblauen Haaren unterbrochen. Sie stellte sich als Konan vor und war die erste Person in diesem Haus die ich als sympathisch ansehen konnte. Dankend nahm ich die Tüte entgegen und verneigte mich kurz zum Abschiedm bevor sie auch schon im strömenden Regen Amegakures verschwand. Ich würde ihr später noch einmal etwas ausführlicher für ihre Aufmerksamkeit danken müssen.
      kaum war sie allerdings verschwunden, erinnerte mich der Uchiha wieder an seine Frage zuvor. "Im Moment würde ich eigentlich am liebsten einfach nur eine Dusche nehmen", sagte ich ohne ihn anzusehen. "In diesen komplett verdreckten und nassen Sachen könnte ich eh nicht schlafen und ich will die frische Kleidung von Konan nicht mit dem Dreck auf meiner Haut verschmutzen." Außerdem hatte mir eine angenhem warme Dusche von jeher immer am besten geholfen, meine Gedanken zu ordnen und meine Energie aufzutanken. Ohne auf eine weitere Antwort des Uchihas oder Kisame zu warten, machte ich mich auch schon auf den Weg. Zumindest den Weg zum Zimmer des Schwarzhaarigen hatte ich mittlerweile schon einigermaßen im Kopf und ich wollte nicht die ganze Zeit diesem Kerl hinterherwandern wie ein verlorener Welpe. Allerdings gefiel mir auch die Vorstellung ihn direkt hinter mir zu haben wenig. Instinktiv bemühte ich mich noch mehr darum, das Zittern in meinen Beinen zu unterdrücken und das kleinste Anzeichen von Schwäche in meinem Gang zu verbergen. Nicht das er nochmal auf die Idee kam, mich tragen zu müssen.
      Als wir endlich an seinem Zimmer angekommen waren, drehte ich mich endlich wieder zu ihm um. Mein Blick war ernst und warnend zugleich. "Sollte ich bemerken, dass du auch nur versuchst ie Badtür zu öffnen, während ich da drin bin, werde ich dich töten. Das verspreche ich dir." Es war wirklich keine einfache Warnung sondern tatsächlich ein ernstes versprechen. Auch wenn er stärker als ich sein mochte und am Ende wahrscheinlich ich die jednige war, die ihr Leben bei einem Kampf mit ihm verlieren würde, sollte er wissen, dass ich keinen Moment zögern würde, ihn zu töten, wenn er mir den Anlass dazu gab.

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    • Yumiko

      "Aber er hat es nicht", entgegnete ich Pain direkt, als dieser mir die schwere der Tat vorhielt. Es stimmte, dass er mich angegriffen und beinahe getötet hätte, jedoch zählte in meinen Augen nicht, was hätte passieren können, sondern was tatsächlich geschah. Fakt war, dass ich lebendig im Bett saß und es mir nicht schlechter ging, als nach dem Training mit Pain auch. Wozu also diese Unruhe? Ich wünschte mir, dass er über eine Strafe hinwegsehen würde, auch wenn es für mich aktuell nicht danach klang. "Gestern sprachst du noch von einem Zuhause und heute hast du Sorge, dass sie sich gegen dich auflehnen könnten, wenn du ihnen zu schwach erscheinst?", fragte ich ihn und hob dabei skeptisch eine Augenbraue an, wobei mir nicht einmal auffiel, dass es das erste mal seit unserer Bekanntschaft war, dass ich ihn geduzt hatte. "Zu einem Zuhause gehört auch immer eine Familie und eine wahre Familie würde dir niemals den Rücken kehren, nur weil du schwach erscheinst", sprach ich weiter und konnte dabei das Mitleid nicht unterdrücken, dass ich in diesem Moment für Pain empfand. Sollte er tatsächlich so wenig über die wahre Bedeutung einer Familie wissen? Es musste wohl schon ewig her sein, dass er eine hatte, falls dies überhaupt jemals der Fall gewesen war. Er hatte sicher schon in seinen jüngsten Jahren allerhand ertragen müssen, da wunderte es mich auch nicht, dass er so versessen auf den Weltfrieden war.
      "Reicht denn nicht das eigene Reue Gefühl aus?", wollte ich anschließend von Pain wissen, da es immer noch um die Strafe des blondhaarigen Mannes ging. Ich hatte den Eindruck gehabt, als sei er wirklich erschrocken gewesen, als Pain mit einem Mal vor ihm stand und ihm bedeutete, dass ich kein Eindringling war. Ich glaubte zwar nicht daran, dass es ihm besonders leid tat, mich verletzt zu haben, aber die Angst die er in dem Moment empfand und die er wohl auch jetzt noch wegen seiner künftigen Strafe fühlte, waren echt. Warum also musste Pain immer noch einen drauf setzen und konnte nicht einmal Gnade walten lassen? Er schien sich wirklich sehr große Sorgen um seinen Ruf zu machen.
      Ich konnte mir ein leises Seufzen nicht verkneifen, als er meinte, dass er mitkommen würde, sollte ich mich für einen Spaziergang draußen entscheiden. Wieso nur musste er mir ständig an den Fersen kleben? Hatte er tatsächlich so wenig Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten? Immerhin wollte ich den Spaziergang als Chance nutzen, um ein wenig auf andere Gedanken zu kommen aber dies würde ein Ding der Unmöglichkeit werden, sollte Pain die ganze Zeit bei mir bleiben. Und trotzdem war dies immer noch eine bessere Idee, als im Bett zu liegen und die Decke anzustarren.
      "Meinetwegen", gab ich mich geschlagen und stand von dem Bett auf, ehe ich durch die Tür hindurch ging, welche mir der Orangehaarige aufhielt. "Danke." Ich trat auf den dunklen Flur und sah mich kurz um. "Was ist eigentlich auf der Seite des HQ's? Du hast den Ort bei der Führung ausgelassen", bemerkte ich ein wenig neugierig.


      Itachi

      Aira entschied sich dazu, zu erst duschen gehen zu wollen, was ich nur allzu gut nachvollziehen konnte, mir selbst würde es da nicht anders ergehen. Aus diesem Grund sag ich noch einmal zu Kisamd und nickte ihm zu. "Wir sehen uns später", sagte ich und er grinste kurz. "Höchstwahrscheinlich", meinte er. Wir verabschiedeten uns voneinander und ich folgte Aira, welcher Sa scheinbar nicht schnell genug gehen konnte, ins Zimmer zu gehen. Es wunderte mich nicht, da die dunklen Gänge und Flure dieses Hauses nur wenig einladend waren. Auch ich musste nicht mehr Zeit hier verbringen, als nötig.
      Während wir beide zu meinem Zimmer liefen, hatte ich einen guten Blick auf Aira, welche stur vor mir lief. Ich achtete auf ihren Gang und machte mich dazu bereit, sie jeden Moment aufzufangen, sollte sie doch noch zusammenbrechen. Ihr Chakra war merklich schwach und auch ihr Körper hatte einiges an Schlägen und Tritten einstecken müssen. Ich konnte mir nur vorstellen, wie erschöpft sie sich im Augenblick fühlen musste.
      Als wir endlich bei meinem Zimmer angelangt waren und dieses betraten, drohte mir die junge Frau sogleich. Ich war ein wenig überrascht über ihre Vorwürfe, dass ich sie bespannen könnte, da ich absolut nicht der Typ Mann für so etwas war. Immerhin war ich nicht wie Hidan. Wobei diesen vermutlich ihre Drohung nicht dahin abhalten würde, trotzdem einen Blick zu riskieren.
      "Ich hatte nicht vor, dich zu bespannen, also sei unbesorgt und genieße dein Bad", antwortete ich ihr ruhig und zog kurz darauf schon meinen Mantel aus, welchen ich über einen Stuhl im Zimmer legte. Nachdem Aira im Badezimmer verschwunden war, legte ich mich auf die Couch und schloss meine Augen, ehe ich meine Hand auf eben diese legte. Sie machten seit einiger Zeit wieder Probleme und schmerzten häufiger. Vielleicht sollte ich bald mal wieder Saosori aufsuchen, damit er sie für den Moment für mich heilen konnte. Ich wusste zwar dass seine Heilung nicht von dauerhafter Wirkung war, jedoch würde ich mich mit dem zufrieden geben, was ich bekam, auch wenn es nicht unbedingt viel sein würde. Ich würde einfach nur noch ein wenig Zeit gebrauchen, zumindest solange, bis Sasuke kam und ich sie ihm geben konnte, um ihn vor der Erblindung zu bewahren. Er würde sicherlich nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Er war stark und sein Hass war grenzenlos geworden, genau diese beiden Dinge für ihn zu einem unbezwingbaren Gegner für mich machen. Er würde mein letzter sein, denn ich hatte nicht vor, den Kampf gegen ihn zu überleben. Im Gegenteil, ich wollte meinen Tod dazu nutzen, ihm all meine Kraft zu schenken, die ich noch hatte. Meine Augen mochten zwar nicht mehr die Besten sein, jedoch sollten sie ausreichend für ihn sein
      . Immerhin würde ich ihn davor bewahren können, zu erblinden.

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    • Pain


      Sie schien nicht locker lassen zu wollen und konnte das Thema mit Deidara nicht beenden. Warum nur machte sie sich wegen dieses Chaoten solche Sorgen... und warum musste sie nur dieses leidige Thema einer Familie ansprechen. "Dieser Ort mag für die meisten ein Zuhause sein, aber eine inniges Familiengefühl wird sich hier wohl nie bilden. Außerdem gibt es auch in den besten Familien Steitereien und sogar Außenseiter. Meine Aufgabe ist es, schwerwiegende Auseinandersetzungen zwischen den jeweiligen Organisationsmitgliedern zu verhindern. Allerdings kann mir das nur gelingen, wenn jeder von ihnen mir den nötigen Respekt entgegen bringt." Während ich so darüber redete wurde mir bewusst, wie sehr sich Akatsuki seit seinen Anfängen verändert hatte. Yahiko hatte unsere Leute weniger mit Härte als mit Güte und freundlichkeit geleitet... allerdings waren wir damals untergegangen und er war gestorben... Das durfte und würde ich nicht noch einmal zulassen. Vielleicht mochte ich streng und kaltherzig wirken, aber auch dadurch waren die Mitglieder dieser Organisation stark geworden und deutlich weniger verblendet. Denn auch wenn unser Kampf um den Frieden ein ehrenvolles Ziel sein mochte, der Weg dahin würde blutig werden. Eben deswegen hatte ich die heutigen Mitglieder zu einem großen Teil handverlesen. Auch wenn sie alle verschieden sein mochten und sich zum Teil nicht leiden konnten, war jeder von ihnen stark genug, um im Ernstfall auch alleine zu überleben. Und mir war eine lebende Familie um einiges lieber, als eine die in einem Paradies aus Liebe und Vertrauen lebte. Dafür hatte ich schon zu viele Menschen in meinem Leben verloren.
      "Ich habe bei ihm schon mehr als einmal Gnade walten lassen", erwiderte ich mit fester Stimme. "Und es soll dich auch nicht weiter interessieren, wie ich mit dieser Sache verfahre, die Entscheidung liegt nicht bei dir." Warum regte es mich nur so auf, dass sie sich um Deidara so viele Gedanken machte? Etwa weil ich so wütend auf ihn gewesen war? Oder weil ich in ihren Augen nur gefühlskalter Klotz war, für den sie nur Abneigung empfinden konnte? Dabei hatte mich das doch vor einigen Minuten auch noch nicht interessiert.
      Ich beschloss diese Gedanken auszusperren und mich auf das zu konzentrieren, was vor mir lag. Und was ich momentan deutlich sehen konnte, war Yumikos unzufriedener Ausdruck, der mir nur zu deutlich klar machte, dass sie auf meine Anwesenheit bei diesem kleinen "Ausflug" gerne verzichtet hätte. Ich ignorierte ihren unwilligen Tonfall allerdings nur und führte sie stattdessen durch die dunklen Flure des Hauptquartiers, als mich ihre plötzliche Frage inne halten ließ. "Niemanden ist es gestattet diesen Teil zu betreten", antwortete ich ihr dann nur in eindringlichen Ton. "Es ist uninetressant, was dort zu finden ist." Damit war das Thema für mich erledigt und ich verfolgte weiter den Weg hinaus aus dem Hauptquartier.
      Vor den Toren wurden wir wie gewöhnlich von Regen empfangen. Allerdings war dieser Regen niemals kalt. Der Anteil meines Chakras der sich kaum wahrnehmbar in jedem einzelnen Tropfen befand, gab ihm eine beinahe lauwarme Temperatur und da in diesem Dorf auch kein weiterer Wind wehte, drohte keine plötzliche Unterkühlung. Eben deswegen nahmen die Menschen in diesem Dorf den ständigen Niederschlag protestlos hin. Auch weil sie bald schon bemerkten, dass es seit dem durchgängigen Regenfall keine weiteren Angriffe auf das Dorf oder andersartige Unglücke mehr gab.
      "Gibt es einen bestimmten Ort zu dem du gehen willst, oder den ich dir zeigen soll?" Fragend wendete ich mich zu Yumiko um. "Da ich nun auch bei dir bin, können wir Amegakure verlassen, wenn dir das lieber ist." Es würde mich nicht wundern, wenn diese sonst so lebensfrohe junge Frau nur wenig Gefallen an der dunklen Szenerie des Dorfes gewinnen konnte. Außerdem wollte ich ihr nicht das Gefühl vermitteln innerhalb der Regengrenzen eingesperrt zu sein, immerhin schien sie sich schon mehr als genug wie eine Gefangene zu fühlen.


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      Aira


      Für den Moment glaubte ich sogar etwas Überraschung in den Augen des Uchihas zu entdecken, als ich ihm meine Drohung an den Kopf warf. Tatsächlich schätzte ich ihn auch als niemand ein, der mit absicht eine junge Frau bespannen würde, aber dennoch konnte ich mir die zusätzliche Warnung nicht verkneifen.
      Bei seinen worten nickte ich letztendlich nur zufrieden und verschwand im Badezimmer. Schnell befreite ich mich aus den schmutzigen Kleidern und warf sie in eine Ecke. Sicherlich gab es in diesem düsteren Gebäube irgendwo einen Wäscheraum. Ich würde den Schwarzhaarigen danach fragen müssen.
      Zumindest konnte man sich über die Einrichtung hier drinnen nicht weiter beschweren. Die Dusche war recht groß und das Wasser war angenhem war. Einige Minuten lang stand ich einfach nur genießend unter dem Wasserstrahl und ließ all den Treck und das vereinzelte Blut von diversen Kratzern und leichten Schnittwunden von mir waschen. Das leichte Brennen in den Wunden Weckte sofort meine Lebensgeister und ich fühlte mich direkt wieder stärker. Letztendlich begann ich damit, mich aktiv zu waschen und verließ nach etwa zehn Minuten endlich wieder die Dusche. Dann schlurfte ich zum Spiegel und betrachtete mein Müdes Antlitz. Zum Glück waren all die Schrammen an meinem Körper nicht weiter der Rede wert. Mal abgesehen von den blauen Flecken, würde ich wohl morgen nichts mehr weiter von ihnen spüren. Gleichzeitig befürchtete ich aber auch, dass ich morgen mit einem unangenehmen Muskelkarter würde kämpfen müssen. Der Kampf gegen Kisame war länger ausgefallen als jemals erwartet und er hatte mich mehr gefordert, als all meine Kämpfe in den letzten Monaten wenn nicht gar Jahren.
      Ich wendete mich wieder von meinem Spiegelbild ab und konzentrierte mich aufs abtrocknen. Meine Haare dürften dank ihrer nicht allzu großen Länge innerhalb einer halben Stunde wieder komplett getrocknet sein, weswegen ich sie nicht erst unnötig lang in ein Handtuch wickelte sondern nur einmal kräftig abrubbelte. Dann durchforstete ich die Tüte mit den Sachen, die mir Konan gebracht hatte. ich nickte zufrieden. Die Frau hatte einen guten Geschmack. So zog ich eine etwas luftige schwarze Stoffhose hevor, die es mir ermöglichen würde mich frei und schnell zu bewegen ohne irgendwo zu klemmen. Das Top dazu lag allerdings etwas enger, um mich in meinen Bewegungen nicht weiter einzuschränken. Nur den Akatsuki-Mantel dadrin ignorierte ich gekonnt. Noch war es nicht soweit, dass mich jemand in dieses Teil bekam.
      Als ich fertig war schnappte ich mir auch meine alten Klamotten und verließ das Badezimmer. Als ich den Uchiha auf der Couch entdeckte stutzte ich für einen Moment. War er etwa erschöpft? Dabei hatte er Kisame und mich doch nur beobachtet. Sollte es etwa eine Krankheit sein? Oder hatte er die Nacht schlecht geschlafen? Sollte das erste zutreffend sein, hätte ich wohl endlich eine Schwachstelle des Schwarzhaarigen gefunden. Dennoch ignorierte ich das Bild vor mir gekonnt und gab mich unbeeindruckt.
      "Wo kann ich hier den Wäscheraum finden?", fragte ich stattdessen ruhig in den Raum hinein. "Und mir reicht im Übrigen eine genaue Ortsbeschreibung. Du musst mich nicht überallhin begleiten." Tatsächlich hoffte ich darauf, dass mir der Uchiha einfach erklärte, wie ich mein Ziel finden könnte und mich dann in Ruhe ließ. Ich brauchte endlich etwas mehr Zeit für mich, außerdem hatte mich die Dusche eben genug erfrischt, dass ich mich wieder einigermaßen sicher auf meinen Beinen fühlte.

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    • Yumiko

      Ich war ein wenig von seinen Worten angefressen, als er mir sagte, dass ich mich nicht weiter darin einmischen musste. War er nicht derjenige gewesen, der sich in diesen Streit eingemischt hatte? Für mich war diese ganze Sache schon erledigt gewesen und nicht weiter der Rede wert, lediglich Pain schien das ganze nicht mehr vergessen zu wollen und beharrte auf seiner Strafe. Aber immerhin hatte er mich damit beruhigen können, dass seine Strafe nicht allzu schlimm ausfallen würde. Eine blöde Mission sollte er wohl eher verkraften, als halb Tod geschlagen zu werden.
      Auf meine Frage hin, was sich auf der anderen Seite des Flurs befand, antwortete er recht blockend. Er hatte sie direkt abgeschmettert und mir gesagt, dass ich da nichts verloren hätte, weshalb ich meine Augenbraue skeptisch anhob. Scheinbar hatte er einige Geheimnisse, von denen er noch nicht wollte, dass sie jemand anderes erfuhr. Es machte mich umso neugieriger und ich wusste schon jetzt, dass ich eines Tages versuchen würde, sein Geheimnis in Erfahrung zu bringen. Ich hatte von Natur aus schon immer ein sehr neugieriges Wesen und nicht selten wurde mir genau dies zum Verhängnis, aber ich konnte nichts dagegen tun. Es war wie ein Drang, dem ich nachgeben musste, sonst würde ich meines Lebens nicht mehr froh werden. Eine sehr schlechte Eigenschaft, die ich wohl besser eines Tages ablegen sollte.
      Pain und ich verließen das HQ und nur wenig später wurden wir von einem warmen Regen empfangen. Mich wunderte es ein wenig, dass die Temperatur die Regens so anders war, verglichen zu dem Regen in Tsuki no Kuni. "Wieso fühlt sich der Regen in Amegakure so warm an, verglichen mit dem in anderen Ländern?", fragte ich Pain und sah dabei zu ihm.
      Als er mir dann jedoch anbot, dass wir dieses Dorf verlassen könnten, da nun er dabei war, nickte ich direkt. Ein breites Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich sah ihm dankbar entgegen. "Gerne!", antwortete ich direkt. Während wir uns auf den Weg machten, das Dorf zu verlassen, kamen uns immer mal wieder ein paar Leute entgegen, die Pain ihren Respekt zeigten. Entweder hatte er etwas getan, dass dieses Dorf in Angst und Schrecken versetzte oder aber er hatte jedem einzelnen auf seine Art und Weise geholfen. Die Gefühle der Bewohner schienen echt zu sein, daher glaubte ich nicht daran, dass er besonders grob mit ihnen umgegangen war - auch wenn dies besser zu seiner Rolle als Leader von Akatsuki passte.
      Wir hatten endlich diese trostlose Stadt hinter uns gelassen und liefen durch einen Wald. Auch dieser war schnell bestritten und wir erreichten eine große Wiese mit Dutzenden Blumen darauf. Die Sonne schien warm und umhüllte mich mit einem wohlige Gefühl. Erneut hatte ich ein breites Lächeln auf meinem Gesicht, ehe ich mich einfach zufrieden seufzend in das warme Gras fallen ließ und hinauf zum Himmel sah. Dieser Anblick ähnelte meinem geliebten Dorf doch schon eher. "Danke, dass du mich hier her gebracht hast", bedankte ich mich bei dem Orangehaarigen und schloss meine Augen, um die Mittagssonne zu genießen.


      Itachi

      Ich hing noch eine ganze Weile meinen Gedanken nach. Es kam nicht selten vor, dass ich mich tagsüber in meinen Gedanken verlor. Doch normalerweise hatte ich sonst nie jemand anderes dafür gesorgt, dass ich ihnen entrissen wurde. Ich konnte ihnen bisher immer selbst entfliehen, doch dieses mal schien Aira tatsächlich schneller als ich gewesen zu sein. Denn erst als sie die Badezimmertür hinter sich geschlossen und mir eine Frage gestellt hatte, fand ich in das Hier und Jetzt zurück. Ich war für den Bruchteil einer Sekunde über ihr plötzliches Erscheinen überrascht, jedoch versuchte ich meine Gesichtszüge zu bewahren und mir von all dem nichts anmerken zu lassen. Da diese Frau sicher noch nicht einverstanden damit war, ein Mitglied von Akatsuki zu werden und uns derzeit als ihren Feind zu betrachten, wollte ich ihr keine meiner Schwachstellen offenbaren. Es könnte sonst schlecht für mich enden. Ich war mir zwar meiner Stärke bewusst, jedoch wusste ich spätestens heute nach dem Training, dass Aira nicht zu unterschätzen war und in ihr sogar noch mehr Kraft schlummerte, als ich anfangs gedacht hatte. Sie würde Akatsuki noch eine große Hilfe sein können, jedoch ging dies nur, wenn sie sich als vollwertiges Mitglied dieser Organisation sah. Ob dies jemals der Fall sein würde, war noch dahin gestellt. Ich hoffte nur, dass sie sich nicht zu sehr gegen die Tatsache sträubte, auch wenn es momentan ganz danach aussah.
      Als die Blonde Schönheit zu sprechen begann, nahm ich wieder meinen Arm von meinen Augen und setzte mich richtig auf das Sofa, um ihr entgegen sehen zu können. Ich sah in ihre graublauen Augen, welche mich einen Sturm am Himmel erinnerten. "Der Wäscheraum ist nicht weit von hier. Sobald du aus dem Zimmer kommst, gehst du links und läufst so lange, bis du auf der linken Seite eine Tür mit der Aufschrift 'Wäscheraum' findest", erklärte ich ihr ruhig. Da der Raum nicht weit von hier entfernt war, kam ich ihrer 'Bitte' nach und hielt mich zurück. Ich würde sie nicht den ganzen Tag überall hin eskortieren müssen. Sie war stark und würde sich schon alleine zur Wehr setzen können, sollte ihr jemand dumm kommen. Sie mochte zwar in diesem Moment nicht über besonders viel Chakra verfügen, jedoch war der Wäscheraum nah genug, dass ich im Notfall schnell genug da sein würde, um ihr unter die Arme zu greifen. Ich wollte sie nicht noch mehr in ihrer Freiheit einschränken, als ich es eh schon getan hatte.
      "Sollen wir zur Kafeteria gehen und etwas essen, wenn du wieder zurück bist?", fragte ich die junge Frau. Sie würde nach diesem Training sicher großen Hunger haben. Sogar ich verspürte ein Hungergefühl und das obwohl ich diesen Tag nicht wirklich viel gemacht hatte, außer die zwei aus meinem Sharingan zu beobachten. Es war natürlich anstrengend, das Sharingan so lange aufrecht zu erhalten, jedoch war es nichts verglichen mit den Leistungen, die Kisame und Aira erbracht hatten und das war gewiss nicht wenig gewesen. Beide hatten sich in diesem Kampf äußerst gut bewehrt.

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    • Pain


      Natürlich entging ihr die Wärme des Regens nicht und wieder einmal schien sie ihre Neugierde nicht unterdrücken zu können und fragte einfach nach. Da ich sie mit der Wahrheit im Moment wahrscheinlich nur noch mehr verschrecken würde, überlegte ich mir eine plausible Ausrede. "Es liegt an den allgemein warmen Temperaturen dieser Region. Es mag sich zwar nicht so warm anfühlen, aber das liegt nur an dem Regen und den dichten Wolken", meinte ich daher und richtete meinen Blick gen Himmel. Yahiko hatte diesen Anblick niemals leiden können. Er hatte den ewigen Regen beenden wollen. Nun hielt ich ihn aber künstlich am Leben. Ein trauriges Schutzschild für eine dunkel erscheinende Stadt und dennoch lebten die Menschen hier seither freidlicher und ohne Angst vor plötzlichen Überfällen. Und sobald ich meinen Plan in die Tat umgesätzt hätte, würde auch dieser ewige Regen nicht mehr nötig sein.
      Es war das erste Mal, dass mich die junge Frau so offen anlächelte und umgehend schien sich etwas in mir zu regen. Es machte mich glücklich sie so zu sehen... mehr als es das wirklich sollte. Aber irgendwie war Yumikos gesamtes strahlendes Gemüt wie ein Lichtschein in meiner sonst so düsteren Welt. "Dann folge mir", meinte ich zuletzt nur nickend und führte sie durch die weitläufigen Gassen Amegakures. Wie schon gestern begegneten uns einige Bewohner, die respektvoll den Kopf vor mir neigten. Auch ich nickte einem jedem von ihnen grüßend zu, bis wir endlich die ewigen Regenfälle hinter uns gebracht hatten.
      Umgehend schien die junge Frau an meiner Seite aufzuleben und das noch umso mehr, als wir den dichten Wald verließen und auf eine weite Lichtung traten. Vor uns ergoss sich ein farbenfrohes Meer aus Blumen in das sich Yumiko wenig später glücklich wie ein Kind hineinlegte. Niemals hätte ich erwartet, dass sie sich jemals bei mir für irgendetwas bedanken könnte, doch der ehrliche Ton in ihrer Stimme ließ ein warmes Gefühl durch meinen Körper strömen. "Immer wieder gern", meinte ich leise und bemerkte erst später, dass sich auch auf meine Lippen ein seltenes und sanftes Lächeln abzeichnete. Irgendwie gestattete mir die Nähe zu dieser Frau mich zu entspannen, mich etwas fallen zu lassen. Selbst wenn sie mich nach den gestrigen Ereignissen noch hassen mochte, schien sie mir nicht der Typ, der hinterlistig meine Schwächen attackieren würde. Sie war ehrlich, stolz, lebensfroh und wunderschön. Erst zu spät bemerkte ich, dass ich mich in ihren Anblick verloren hatte und wendete etwas hastig den Blick ab, um ebenso wie sie in den Himmel zu starren. Vielleicht erinnerte sie mich wirklich einfach zu sehr an den gutherzigen Yahiko? Er war mein bester Freund gewesen und eine Lichtgestalt innerhalb der düsteren Erinnerungen an meine Vergangenheit. Nur wegen ihm hatte ich meinen Weg stets weiter verfolgen können. Wegen ihm und der Unterstützung von Konan. Doch nun schien sich da ein weiteres Licht in mein Leben zu drängen.
      Ich schüttelte leicht den Kopf. Ich dürfte nicht zulassen, dass sich Yumikos Präzens zu wichtig für mich wurde. Es könnte eine weitere meiner Schwächen werden. Langsam senkte ich meinen Blick wieder auf die junge Frau. Mein kühler Ausdruck hatte den Weg zurück in meine Gesichtszüge gefunden. "Du kannst so lange hier bleiben wie du willst, soch sollten wir spätestens heute Abend wieder zum hauptquartier zurück kehren", erklärte ich ernst. "Bis dahin kannst du dich hier gerne etwas ausruhen, ich werde derweil Wache halten." Mit diesen Worten zog ich mich etwas von ihr zurück, auch in dem Bestreben ihr etwas Zeit für sich zu geben. Erst in dem Schatten eines nahe stehenden Baumes ließ auch ich mich auf den Boden nieder und konzentrierte mich auf die Umgebung. Mir würde kein einziges fremdes Chakra entgehen, dass sich uns näherte. Gleichzeitig verlor ich auch Yumiko keinen Moment lang aus den Augen und wurde zu einem Wächter im Schatten.

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      Aira


      Er hatte den Wink mit dem Zaunspfahl zum Glück verstanden und beschrieb mir einfach nur den Weg, ohne mich noch zusätzlich begleiten zu wollen. "Danke und soll mir recht sein", meinte ich nur monoton und nickte ihm kurz zu, bevor ich das Zimmer auch schon hinter mir ließ. Dabei konnte ich nicht anders, als immer wieder an das Bild zu denken, dass er zuvor gezeigt hatte. Er hatte definitiv etwas erschöpft gewirkt. Außerdem musste es doch einen Grund dafür geben, dass er seinen Arm so schützend über die Augen gelegt hatte. Vielleicht interpretierte ich da auch einfach zu viel rein. Auf jeden Fall sollte ich ihn so lange ich ihm so nahe war möglichst im Auge behalten. Das wäre schließlich auch nur fair, so sehr wie er mich ständig zu beobachten schien.
      Tatsächlich war der Wäscheraum schnell gefunden und wenig später wurden meine verdreckten Sachen auch schon eingeschäumt. Eine zeit lang beobachtete ich sie dabei, wie sie sich in der Trommel drehte und hing etwas meinen Gedanken nach. Dieser Trainingstag heute, war sicherlich nur der Anfang gewesen. Auch die nächsten Tage würden alles andere als einfach, geschweige denn angenehm werden. Und so lange mir der Uchiha und Kisame so sehr auf den Fersen waren, würde ich auch Probleme bekommen Akatsuki auszuspionieren, geschweige denn meinen vertrauten Geist mit Informationen auszusenden. Aber vielleicht könnte ich mit diskreten Fragen noch ein paar nützliche Informationen von dem Schwarzhaarigen erfahren. Immerhin hatt er mir auch heute morgen ehrlich geantwortet. Wenn ich es intelligent anstellte, könnte ich vielleicht sogar mehr erfahren, als erhofft.
      Irgendwann gelang es mir wieder, mich aus meinen Gedanken zu befreien und wollte den Wäscheraum gerade verlassen, als jemand anderes ihn betrat. Silbernes zurückgekämmtes Haar, lilane Augen und ein dreckiges Grinsen auf den Lippen, kaum dass er mich gesehen hatte. In seinen Händen trug er blutverschmierte Kleidung und befürchtete, dass das Blut nicht sein eigenes gewesen war. "Du bist doch eine von den neuen, richtig?", wollte er mit einem zufriedenen Unterton in der Stimme wissen.
      "Ich bin dafür, dass sich derjenige der Fragen stellt, zuerst vorstellt", erwiderte ich unbeeindruckt.
      Er antwortete mit einem scheinbar beeindruckten Pfeifen. "Ich glaub ich hab dich jetzt schon gern, Kleine." Sein Grinsen wurde breiter. "Mein Name ist Hidan und du bist?"
      "Aira Tumira", erwiderte ich kurz angebunden und schob mich kommentarlos an ihm vorbei. "Aber im Moment habe ich keine Zeit für dich."
      "Nicht so schnell." Am liebsten hätte ich ihn geschlagen, als ich seinen Hangriff um meinen Arm spürte.
      Stattdessen drehte ich mich ruhig zu ihm um und konzentrierte all mein verbleibendes Chakra auf dem Punkt, an dem er mich berührte. Umgehend entsannte eine Flamme, die seine handfläche verbrannte und er gab mich endlich wieder frei.
      Doch statt sich aufzuregen, lachte er nur. "Was für ein kleines heißes Ding du doch bist."
      Ich ignorierte seinen Kommentar und stapfte schnell davon. Ich konnte nicht fassen, dass ich nun noch mehr meines Chakras an solch einem "Charmbolzen" verschwendet hatte. Dabei war ich vorher schon fast vollständig aufgebraucht gewesen. Körperlich hatte ich mich aber zumindest wieder soweit erholt, dass dem Uchiha hoffentlich nichts weiter auffallen dürfte. So betrat ich mit festen Schritten das Zimmer. "Wir können gehen", informierte ich nur knapp. Mittlerweile hatte ich zumindest etwas Hunger entwickelt und ich müsste meine Chakravorräte dringend wieder aufstocken.

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    • Yumiko

      Niemals in meinem Leben hätte ich damit gerechnet, dass ich Pain, den Pain, Leader von Akatsuki, lächeln sehen könnte. Ich hatte es leider nicht allzu lang sehen können und durfte es auch nur aus der Ferne beobachten, jedoch ließ es mich in meinem Inneren komisch warm fühlen. Irgendwie freute es mich, dass ich diesen Augenblick mit ihm teilen durfte. Er hatte auf mich den Eindruck gemacht, als würde ein unfassbar schweres Schicksal auf seinen Schultern lasten und als hätte es in der Vergangenheit eine Menge einstecken müssen. Es freute mich, wenn ausgerechnet solche Menschen ein wenig Glück erfuhren und auch schöne Momente in ihrem Leben hatten. Ich hatte in Tsuki no Kuni viele Bekanntschaften oder Freunde, denen es nicht annähernd so gut erging wie mir. Ich hatte großes Glück damit gehabt, dass meine Familie trotz dieser schwierigen Zeiten von solch grausamen Schicksalsschlägen bewahrt worden sind. Wir schienen damit aber eher eine Ausnahme zu sein, denn seit jeher hatte ich das Gefühl, dass es mehr Leid als Liebe unter der Ninjas gab. Es war ein gefährlicher Beruf, den wir hatten und wir lebten in noch gefährlichere Zeiten. Jeden Tag aufs Neue hätte es geschehen können, dass jemand an unserer Haustür klopfte und mitteilte, dass einer von uns gestorben sei, doch glücklicherweise kam es nie so weit. Nie hatte ich den Verlust eines geliebten Menschen ertragen müssen und wenn ich ehrlich war, bangte es mich vor dem Moment, in dem dies passieren würde. Und Fakt war: Es würde geschehen. Niemand lebte unendlich und auch meine Familie würde vom Tode nicht verschont bleiben werden.
      Ich hatte Pain schon längst aufgehört anzustarren und sah lieber wieder zu Himmel hinauf. Er war klar und nicht eine einzige Wolke war zu sehen. Die Sonne war warm, aber nicht zu heiß, so dass sie auf uns knallen würde. Das Wetter war schlichtweg perfekt und ich fühlte mich pudelwohl unter dem freien Himmel, umgeben von dem angenehmen Duft der Blumen. Es war eine gute Entscheidung gewesen, dass ich gemeinsam mit Pain hierher gekommen war. Ich wollte gar nicht daran denken, dass ich diesen Ausblick verpasst hätte, wenn ich mich dagegen gewehrt hätte, dass mich Pain auf diesen kleinen Spaziergang begleitete. Er schien doch ein netteres Wesen in sich zu haben, als ich Anfangs gedacht hatte. Ich schien ihn tatsächlich zu früh verurteilt zu haben. Doch dieser Erkenntnis änderte nichts daran, dass ich nach wie vor wütend auf ihn war, dass ich meine Familie bedroht und mich von dieser verschleppt hatte. Doch zumindest hatte sich mein Hass auf ihn gelegt, falls es jemals Hass gewesen war, was ich bis jetzt für ihn empfunden hatten.
      Ich seufzte leise, als ich an meinen Gedanken fest hing und nicht wirklich schlauer aus ihnen wurde. Darum schloss ich einfach meine Augen und vertraute auf Pains Worte, dass er Wache halten würde. Nur wenige Minuten später war ich in einen traumlosen Schlaf gefallen, welcher unter der Sonne besonders erholsam gewesen war und mir fast all mein Chakra zurückgab, welches ich bei dem Training mit Pain heute Morgen verloren hatte.


      Itachi

      Obwohl ich bis gerade eben kein Problem damit gehabt hatte, die junge Frau alleine durch den Flur gehen zu lassen, bekam ich mehr und mehr ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend. Sie musste zwar nur den Flur entlang und war somit nicht weit von mir entfernt, jedoch hatte ich sie noch nicht den anderen Mitgliedern dieser Organisation vorgestellt, weshalb ich nicht wusste, wie diese reagieren würden, sollten sie plötzlich ein fremdes Chakra in ihrer Mitte spüren. Vielleicht aber hatte es sich auch schon herumgesprochen, dass wir zwei Neuzugänge hatten, immerhin war Konan so freundlich gewesen, für Aira ein paar neue Klamotten zu besorgen. Doch Konan war längst nicht der Maßstab dieser Organisation. Wenn es irgendwelche neuen Informationen gab, war sie eine der ersten, die davon etwas erfuhr, was sie wohl ihrer langjährigen Freundschaft zu Pain zu verdanken hatte. Nur weil sie bereits von Airas Ankunft erfahren hatte, hieß es nicht, dass es dem Rest da genauso ging.
      Ich hätte mich selbst ohrfeigen können, dass ich viel zu spät Hidans Chakra neben dem von Aira gespürt hatte. Augenblicklich erhob ich mich von der Couch und wollte zu der jungen Frau eilen, um sie vor Hidan zu schützen, doch scheinbar war meine Hilfe nicht mehr von Nöten gewesen. Noch bevor ich die Zimmertür erreicht hatte, stand Aira bereits wieder vor mir und schien noch schlechter gelaunt zu sein, als davor. Keine Seltenheit, wenn man sich mit jemanden wie Hidan unterhielt. Nur selten kam etwas gutes dabei herum und dies war auch einer der Gründe, warum ich ihm meistens aus dem Weg ging. Er suchte ständig nach Ärger und Stress und mit solchen Dingen wollte ich einfach nicht meine Zeit verschwenden. Denn im Gegensatz zu ihm, hatte ich davon nicht mehr besonders viel übrig.
      "Ist alles in Ordnung?", fragte ich die hübsche Frau vor mir und musterte sie eingehend. "Ich habe Hidans Chakra bei dir spüren können, er hat dir doch nichts angetan, oder?", fragte ich sie. Hätte er sie belästigt oder gar unsittlich berührt, hätte er einen neuen Gegner in mir gefunden. Ich würde dafür Sorge tragen, dass mein Amaterasu seinen ganzen Körper verschlang und er nicht aufhören würde zu brennen, bis auch der letzte seiner Knochen nichts weiter als ein Häufchen Asche wäre. Ich wusste nicht warum, aber der Gedanke, dass er Aira vielleicht belästigt oder gar angefasst hatte, entfacht in mir einen Zorn, den ich schon lange nicht mehr verspürt hatte. Doch warum kam dieses Gefühl gerade jetzt in mir auf? Lag es an Aira?
      "Dann lass uns heute lieber auf dem Zimmer essen", bot ich ihr an. "Ich werde jemanden beauftragen, etwas zu uns zu bringen. In der Zeit kannst du mir noch ein paar Fragen stellen - vorausgesetzt du hast noch welche", meinte ich ruhig, ehe ich an ihr vorbei zur Tür ging und einen Bediensteten her wank. Ich erteilte ihm den Auftrag, uns etwas zum Essen zu bringen, weshalb er direkt los ging. Ich selbst lief zurück ins Zimmer und schloss die Tür hinter mir, damit Aira und ich unsere Ruhe vor den anderen hatten.

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    • Pain


      Mir entging nicht, wie sehr sich ihr Chakrastrom beruhigte und sie immer mehr in einen erholsamen Schlaf abzudriften schien. Dennoch vernachlässigte ich meine Wache über sie keinen einzigen Moment und behielt sie durchgängig in den Augen. Ob sie träumte? Und wenn ja, von was würde sie wohl träumen? Ich hoffte, dass es ein angenhemer Traum war und sie sich damit von den heutigen Strapazen vollständig erholen könnte. Auch ich musste zugeben, dass ich mich in dieser entspannten Umgebung etwas erholen konnte, nachdem ich es mir schon seit Jahren nicht mehr gestattete mich wirklich zurückzulehnen und nichts zutun. Oder war es wirklich nur Yumikos Anwesenheit, die mir einen seltsamen Seelenfrieden beschaffte? Diee junge Frau wurde für mich immer einnehmender. Ich sollte dringend aufpassen, dass sich daraus nicht noch mehr entwickelte.
      Ich wusste nicht mehr, wie viel Zeit vergangen war, in der ich Yumikos Schlaf bewachte und ihre entspannten gesichtszüge aus der Entfernung beobachtete. Doch irgendwann wurde es zunehemd dunkel auf der Lichtung. Wieso war mir nicht aufgefallen, dass die Sonne bereits am Untergehen war? Sollte ich mich so sehr in dem Anblick der schönen Frau verloren haben?
      Ich schüttelte den Kopf und erhob mich von meinem Platz. Ruhig schritt ich auf die schlafende Schönheit zu uns musterte sie noch ein weiteres mal eingehend. Bei ihren weichen Zügen erinnerte ich mich an ihr Lächeln von zuvor. Sofort konnte ich auch um meine Munwinkel einen friedlichen Zug bemerken, bevor ich kopfschütteln wieder meinen ernsten Ausdrcuk annahm.
      Zuerst spielte ich mit dem Gedanken Yumiko aufzuwecken. Dann jedoch befürchtete ich, wieder ihr unglückliches Gesicht sehen zu müssen, sobald ich ihr mitteilte, dass wir zum Hauptquartier zurück kehren mussten. Zwar würde ich dieses bald sowieso zu Gesicht bekommen, doch im Moment wollte ich diesen friedlichen Ausdruck so lange genießen wie ich konnte.
      Behutsam und darauf bedacht sie nicht zu wecken, hob ich die Frau wie heute Vormittag auf meine Arme. Wie schon beim ersten Mal fiel mir auf, wie leicht sie doch war und aus irgendeinem Grund befürchtete ich, dass sie nicht genug gegessen hatte. Ohne Eile verließ ich mit ihr die Lichtung und wanderte wieder in Richtung Amegakure. Bald schon wurden wir vom warmen Regen empfangen und ich war umgehend wieder in meiner eigenen Trostlosigkeit gefangen. So sehr wie diese Frau in meinen Armen mir auch etwas inneren Frieden bringen mochte, sie würde mich nie komplett aus meinen düsteren Erinnerungen ziehen können. Aber sie verschaffte mir zumindest etwas Linderung und das genügte voll und ganz.


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      Aira

      Ich musste mich beherrschen, um nicht kurz erschrocken zusammenzuschrecken, als der Uchiha direkt vor mir stand, kaum dass ich die Tür geöffnet hatte. Es wunderte mich nicht wirklich, dass er scheinbra mein Chakra genau verfolgt hatte, als ich zum Waschraum aufgebrochen war und natürlich war ihm dabei mein unglücklicher Zusammenstoß mit dem Silberhaarigen nicht entgangen. "Mit mir ist alles in Ordnung. Du solltest dir abgewöhnen, dir solche Sorgen um mich zu machen... oder es mir zumindest vorspielen zu wollen." Kommentarlos wendete ich mich von ihm ab. Irgendwas in seinen Augen irritierte mich. Als hätte er sich wirklich ernsthafte Gedanken um mich gemacht. Ich durfte nicht zulassen, dass ich mir darauf etwas einbildete, sondern müsste meine kalte und undruchsichtige Schale aufrecht erhalten. "Nur weil du freundlich zu mir bist, wirst du mir diese Organisation sicherlich nicht schmackhafter machen." Und ich würde ganz bestimmt nicht damit anfangen den Uchiha als "sympathisch" zu empfinden.
      Als er anbot statt in der Kaffeteria hier in diesem Zimmer zu essen wollte ich für einen Moment noch ablehnen. Ich hatte tatsächlich darauf gehofft, einige weiteren Akatsuki-Mitglieder anzutreffen, um Informationen um die einzelnen Nija sammeln zu können. Allerdings wäre das in meinem momentanen Zustand wohl eine dumme Idee. Der Uchiha war sicherlich längst nicht der Einzige, der den momentanen Zustand meines Chakras analysieren konnte. Es wäre unvorteilhaft mich in meiner momentanen Lage den anderen Mitgliedern zu präsentieren. Und seit meinem Zusammentreffen mit Hidan hatte ich auch begriffen, dass einige von den Gestalten hier alles andere als zimperlich waren.
      "Na gut", stimmte ich damit also zu und setzte mich abwartend auf einen Stuhl im Zimmer, während ich mir bereits die ersten Fragen im Kopf zusammenlegte. Als der uchiha dann die "Essensbestellung" abgegeben hatte und die Tür hinter sich schloss. Einen Moment verfolgte ich ihm noch mit meinen Augen, bevor ich die Fragestunde begann. "Warum hasst du mich gestern mitgenommen?", wollte ich als erstes wissen. "Selbst wenn ich euer 'Trostpreis' anstatt des Zweischwänzigen sein sollte... Ich bin noch immer eure Feindin und im Moment eher eine Gefahr als ein wirklicher Nutzen." Es mochte dumm sein, diese Sachen so offen zu sagen, immerhin eröffnete ich ihm gerade indirekt, dass ich Akatsuki schaden wollte. Allerdings bezweifelte ich, dass er sich das nicht schon selbst gedacht hatte und sollte ich es nun vertuschen sollen, würde das sicherlich um einiges verdächtiger erscheinen. "Ganz zu schweigen davon, dass ich niemals zulassen werde, dass ihr das kleine Mädchen hierher verschleppt. Also... warum hast du mich nicht einfach getötet, wenn es doch um so vieles einfacher gewesen wäre?" Vielleicht konnte ich so etwas mehr über seine Beweggründe erfahren und damit auch den Uchiha selbst etwas besser einschätzen. Bisher war mir eben dies schließlich noch ziemlich schwer gefallen, da er sich etweder kalt und unnahbar oder seltsam besorgt zeigte. Auch wenn ich bei letzterm immer noch davon ausging, dass er mich in Sicherhiet wiegen wollte.

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    • Yumiko

      Ich hatte zunächst gar nicht bemerkt, wie mich Pain auf seine Arme hob und mich von diesem wundervollen Ort wegbrachte. Ich schlief für den Moment seelenruhig weiter und öffnete meine Augen erst, als ich die warmen Regentropfen auf meiner Haut spürte, nachdem wir Amegakure erreicht hatten. Ich hatte mich zwar noch nicht komplett erholt gefühlt, jedoch ging es mir schon weit aus besser, als zu Beginn unseres kleinen Ausflugs. Auch meine Chakra Vorräte hatten sich nach diesem kleinen Nickerchen, welches doch mehrere Stunden angehalten hatte, fast komplett erholt.
      "Pain...", sagte ich noch leicht verschlafen und rieb mir über die Augen, damit ich eine bessere Sicht auf alles hatte. "Sind wir etwa schon wieder zurück in Amegakure?", fragte ich ihn und sah leicht enttäuscht zu ihm hinauf. "Warum hast du mich nicht geweckt?" Ich hatte wenigstens noch ein letztes mal diesen wunderschönen Ausblick genießen wollen. Aber scheinbar würde mir dies bis zu unserem nächsten Besucht verwehrt bleiben. Es stimmte mich ein wenig traurig, jedoch wollte ich jetzt auch nicht unbedingt ein Fass aufmachen und es überdramatisieren. Er hatte zumindest gesagt, dass wir diesen Ort häufiger besuchen könnten und damit würde ich mich für den Anfang zufrieden geben. Mehr blieb mir in diesem Augenblick vermutlich nicht übrig.
      Während wir durch die Straßen Amegakures liefen, fielen mir die überraschten Blicke der Menschen auf und erst jetzt realisierte ich, dass mich Pain nach wie vor auf seinen Armen trug. Meine Augen weiteten sich und ich kam nicht umhin, einen kleinen Rotschimmer auf meinen Wangen vermeiden zu können. Augenblicklich stieß ich mich vorsichtig von ihm und stand wieder fest mit beiden Beinen auf dem Boden. "I-Ich kann alleine laufen, danke", sagte ich und lief anschließend immer ein Stückchen vor ihm, damit er nicht in mein Gesicht sehen konnte. Es war ein wenig peinlich für mich gewesen war, da ich der Ansicht war, dass ein Mann und eine Frau sich nicht so nah sein sollten, sollten sie kein Paar sein.
      Wir haben wenig später beim Akatsuki-HQ an und ich ließ Pain die Fingerzeichen machen damit wir hinein kamen. Als dies erledigt war, öffnete sich der Eingang und wir konnten hineintreten. "Ich denke ich werde als erstes ein Bad nehmen", sagte ich zu dem Orangehaarigen, während wir die Richtung seines Zimmers ansteuerten. Als wir eben dieses erreichten, legte sich mein Blick für einen kurzen Augenblick auf den langen Flur, den niemand betreten durfte. Ich war noch immer neugierig, was es damit auf sich hatte und wäre am liebsten direkt los gestürmt und hätte es herausgefunden, jedoch unterdrückte ich diesen Dran vorerst und öffnete die Tür zu Pains Zimmer. Ich ging direkt auf die Tüte zu, welche mir Konan vorbei gebracht hatte und nahm diese, ehe ich damit im Bad verschwand. "Bis gleich", bemerkte ich zu Pain und hatte auch schon die Tür hinter mir verschlossen, ehe ich das Wasser in der Wanne einließ und mich anschließend entkleidete und in die Wanne setze.
      Ich leises Seufzen entwich meinen Lippen, als das warme Wasser meine Muskeln entspannte. Das Training mit Pain war anstrengender gewesen, als zunächst angenommen, denn erst jetzt spürte ich, wie steif meine Muskeln waren.
      Nach gut 20 Minuten beendete ich das Bad und stieg aus der Wanne, ehe ich mich abtrocknete und mir frische Kleidung anzog. Da es bereits Abends war und ich nicht vor hatte, irgendwo hinzugehen, zog ich mir einfach das lange weiße Schlafkleid über, welches mir Konan vorbei gebracht hatte. Nach dem ich es angezogen hatte und erneut einen Blick in die Tüte warf, um alles einzupacken, was ich herausgekramt hatte, fiel mir der Akatsuki Mantel auf, welcher ganz unten lag und somit wohl als erstes von ihr eingepackt wurde. Sollte ich den in Zukunft wirklich anlegen? Ich seufzte leise und schüttelte kurz meinen Kopf, ehe ich meine Sachen nahm und zu Pain ins Zimmer zurück ging. "Bin fertig", sagte ich und stellte die Tüte wieder auf ihrem Ursprungsplatz ab, ehe ich mich aufs Bett setzte und zu Pain sah, wobei mir das noch nasse Haar etwas im Gesicht hing. "Wann bekomme ich eigentlich so etwas wie eine Mission von dir zugeteilt?", fragte ich ihn.


      Itachi

      Nach dem ich zurück im Zimmer war, hatte Aira mir auch schon ihre erste Frage gestellt. Sie musste sicher so einige haben, welche ihr nicht aus dem Kopf gehen wollten und es lag nun an mir, sie zu beantworten. Vielleicht würde ich sie das ein oder andere mit einer Antwort abspeisen, die ihr nicht gefallen würde, jedoch tat ich dies dann nur, wenn ich die Antwort entweder selbst nicht kannte oder wenn es die Organisation in Gefahr brachte.
      Das erste was die junge Frau von mir wissen wollte, war warum ich sie mitgenommen hatte. Ich wusste dass diese Frau irgendwann Thema werden würde, auch mich hätte es interessiert, wenn ich an ihrer Stelle gewesen wäre. Es würde zwar nichts an der Tatsache ändern, dass sie bis zu ihrem Lebensende hier bleiben müsste, doch manchmal waren ein paar Antworten alles, was man brauchte, um ein wenig Seelenfrieden zu bekommen. Sasuke müsste es momentan ähnlich gehen. Auch er wusste noch nicht alles über meine wahren Beweggründe und suchte verzweifelt überall auf der Welt nach Antworten, die ihn zufrieden stellen würden. Doch im Gegensatz zu Aira würde er sich noch ein wenig gedulden müssen, um diese zu bekommen.
      "Weil du stark bist", antwortete ich ihr monoton. "Ich bin davon ausgegangen, dass du für Akatsuki eine Bereicherung sein würdest, weshalb ich dich mitgenommen habe. Im Gegensatz zu den meisten anderen hier, hatte ich das Gefühl, dass du aus einem ganz anderen Grund gegen mich gekämpft hast und eine andere Motivation als andere besitzt. Dein eiserner Wille wird für diese Organisation noch vom großen Wert sein. Mir ist bewusst, dass du das kleine Mädchen mit allem was hast, verteidigen wirst, jedoch wird nach den gestrigen Ereignissen höchstwahrscheinlich ein anderes Team das Mädchen holen und wenn dies geschieht, wird es für dich bereits zu spät sein, ihr zu helfen", antwortete ich ihr wahrheitsgemäß und in einem ruhigen Ton. Mir war zwar durchaus bewusst, dass sie diese Antwort nicht zufrieden stellen würde, jedoch hatte ich nicht vor, sie anzulügen. Manchmal war die Wahrheit nur schwer zu akzeptieren, aber sie würde dadurch müssen und ich würde sie dabei begleiten.
      "Ich habe dich nicht getötet, weil ich dein Talent nicht verschwenden wollte. Doch du sollst wissen, dass ich nicht zögern werde, solltest du dieser Organisation zu gefährlich werden. Sicherlich spielst du aktuell noch mit dem Gedanken, uns von innen heraus zu vernichten, aber auch du wirst bald sehen, dass dies nicht funktionieren wird. Du bist nicht die erste, mit solche einem Vorhaben. Es mag sein, dass du anders als deine Vorgänger bist, jedoch wird weder Pain noch ich Ungehorsam dulden." Als ich ihr geantwortet hatte, klang meine Stimme noch kälter als zuvor. Ich wollte ihr einfach zu verstehen geben, dass sie sich in gefährlichen Gewässern fortbewegte und sie vorsichtig mit dem sein sollte, was sie vor hatte.
      Noch bevor Aira eine nächste Frage hätte stellen können, klopfte es an der Tür. Ich öffnete diese und ein Bediensteter hielt mir ein Tablett mit mehreren Lebensmitteln hin. "Danke", sagte ich ruhig, ehe ich es entgegen nahm und die Tür hinter ihm schloss. Ich ging mit dem Tablett zu Aira und stellte es auf dem Tisch vor uns ab. Ich setzte mich auf einen Stuhl und stellte ihr, ihren Teller hin, ehe ich mir ebenfalls was zu essen nahm.
    • Pain


      Wie erwartet bekam ich umgehend ihren enttäuschten Ausdruck zu gesicht, kaum dass sie aufgewacht war. Aber sie schien sich zumindest nicht weiter unnötig aufregen zu wollen und ging nicht direkt wütend auf mich los. Wahrscheinlich sollte ich das als einen ersten Erfolg werten. Vielleicht hatte sie dieser Ausflug wirklich etwas besänftigt.
      "Ich wollte dir noch etwas Ruhe gönnen", erwiderte ich ruhig auf ihre etwas anklagende Frage. "Aber wenn du willst können wir nach dem morgigen Training wieder dorthin zurückkehren", versicherte ich ihr als nächstes als mir der traurige Ausdruck in ihren Augen auffiel.
      Erst schien sie sich gar nicht weiter aus meinem Griff befreien zu wollen, erst als ihr die Blicke der Umstehenden bewusst wurden, stieß sie sich plötzlich von mir ab. Ich gab sie protestlos frei, auch wenn mir tatsächlich etwas ihre direkte Wärme zu fehlen begann... Ich müsste aufhören solche dummen Gedanken zu hegen.
      Den restlichen Weg schien sie mir mit allen Mittel ihr Gesicht nicht zeigen zu wollen. Lag es etwa an dem roten Schimmer um ihre Wangen, den ich noch kurz zuvor einen Moment lang erblicken durfte? Dabei hatte er ihrem Gesicht eine so wunderschöne Frabe gebracht. Ich hätte es gerne noch länger gesehen.
      Bald schon hatten wir das hauptqartier erreicht und betreten. "Tu dir keinen Zwang an", entgegnete ich nur, als sie beschloss ein Bad nehmen zu wollen.
      Natürlich entging mir ihr neugieriger Blick den Flur hinunter nicht. Ich müsste dringend Acht darauf geben, dass sie nicht irgendwann einmal einfach diesen Flügel erforschte und auf meinen echten Körper stieß. Er war meine größte Schwachstelle und auch das größte Geheimnis Akatsukis. Es könnte unseren Untergang bedeuten, sollte dieses Geheimnis ans Tageslicht gelangen. Sollte Yumiko also jemals diesen Ort finden... dann müsste ich sie... Ich schüttelte den Kopf. Nein, ich würde verhindern, dass sie meinen wahren Körper fand, das würde das beste für sie sein.
      Kaum hatten wir mein Zimmer betreten schnappte sich Yumiko auch schon die Sachen, die ihr Konan gebracht hatte und verschwand im Badezimmer. Ich hingegen informierte noch kurz einen Angstellten darüber, dass er etwas vom Abendbrot bringen sollte, bevor ich mich auf meinem üblichen Platz in der Zimmerecke niederließ. Geduldig wartete ich, bis die junge Frau ihr Bad beendet hatte und hing meinen eigenen Gedanken nach. Wie würden die nächsten Tage mit Yumiko laufen, wie könnte ich sie am besten in meine Pläne einreihen und wann wäre es Zeit ihr eben diese grundlegenden Pläne zu eröffnen?
      Bevor ich diese Fragen beantworten konnte, trat die junge Frau auch schon aus dem Badezimmer. Ich gab mir alle Mühe sie nicht unnötig anzustarren, während sie wie ein kleiner Engel in weißem Hemd vor mir stand. Selbst ihre nassen Haare betonten ihr so schon schönes Gesicht noch deutlicher als zuvor.
      Ich bemerkte erst, dass ich ihr die ganze Zeit mit den Augen gefolgt war, als der Bedienstete an die Tür klopfte und wenig später das Abendbrot herinbrachte. Ich nickte ihm nur dankend zu, bevor er auch schon wieder aus dem Raum huschte. Aber auch seine Augen hatten für einen kurzen Augenblick an der jungen Frau festgehalten... Warum gefiel mir dieser Blick nur nicht?
      "Sobald du einem Team zugeteilt wurdest", beantworete ich kanpp ihre Frage. "Ich schicke keinen meiner Neulinge direkt alleine ins Feld, deswegen werden wir auch dein Training noch etwas fortsetzen und herausfinden, in welches Team du am besten passt. Wie gesagt kannst du mir auch dein eigenes Wunschteam nennen, allerdings hast du bisher sowieso noch kaum jemanden kennengelernt, von Deidara und Sasori mal abgesehen." Und die Erinnerung an dieses Zusammentraffen ließ mich meine Zähne hart zusammenbeißen. Zumindest schien Konan nun den Großteil von Akatsuki über die beiden neuen Zugänge informiert zu haben, dennoch war es am Anfang absolut dumm von mir gewesen, Yumiko vor jedem verschweigen zu wollen.
      Da das Thema damit für mich erledigt war, deutete ich mit einem Kopfnicken zu dem Essenstablett auf dem Tisch. "Du solltest noch etwas essen, bevor du schlafen gehst. Außer einem kleinen Frühstück heute morgen, hast du noch nichts weiter zu dir genommen."

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      Aira

      Die Antwort des Uchiha wollte mir nicht im geringsten gefallen, allerdings war ich mir ziemlich sicher, dass er mich nicht anlog. Trotzdem bhielt ich meinen ruhigen und unbeeindruckten Gesichtsausdruck bei, ich würde ihm den Schock in meinem inneren nicht anmerken lassen. Außerdem irrte er sich gewaltig, wenn er glaubte, dass ich Shuri deswegen schon aufgab. Mein Ziel für die nächsten tage sollte es werden die einzelnen Mitglieder Akatsukis auszuhorschen. Irgendwie würde ich schon herausfinden, wer für diese Mission eingeteilt werden würde und hoffentlich auch wann. Für den rest müsste ich Sunagakure vertrauen. Doch sollte es mri gelingen ihnen eine Warnung zukommen zu lassen, würden sie sicherlich auf den Angriff vorbereitet sein, vor allem da sie seit dem letzten Überfall in höchster Alarmbereitschafft sein mussten.
      Der Uchiha hielt mich also für stark und hoffte das ich eine Bereicherung für Akatsuki sein könnte? Noch immer war mir diese Antwort nicht komplett ausreichend, aber zumindest gab er zu, dass er mein Leben ohne Bedenken beenden würde, sollte ich mich zu sehr gegen diese Organisation auflehnen. Doch wenn er wirklich glaubte, dass mir diese Warnung Angst machen würde, hatte er sich geirrt. Unbeirrt ruhig blickte ich dem jungen Mann entgegen und gab ihm stumm zu verstehen, dass ich mich so leicht nicht einschüchtern ließ. "Du hälst mich also für besonders stark, ja?", fragte ich dann irgendwann skeptisch nach. "Obwohl du mich mit Leichtigkeit besiegen konntest und ich auch zuletzt gegen Kisame nur wenig ausrichten konnte." Ich schüttelte den Kopf. Ja, ich mochte eine der besseren Suna-Nins unseres Dorfes sein, aber die Mitglieder von Akatsuki standen allesamt noch auf einem komplett anderen Level. Egel wie stark man mich auch innerhalb der Grenzen meines Heimatdorfes einschätzen mochte, hier galt definitiv ein anderer Maßstab. Immerhin hatten es gerade einmal zwei Akatsuki-Mitglieder geschafft sämtliche Wachposten Sunagakures zu überwinden und ins innere des Dorfes vorzudringen. Wahrscheinlich hatte ich gestern einfach nur den Überraschungsmoment auf meiner Seite gehabt und der Uchiha hatte eigentlich nicht mit meiner Anwesenheit in dem Waisenheim gerechnet. Ansonsten hätte ich ihn wahrscheinlich niemals von seinem Vorhaben abhalten können.
      Bevor ich weitere Fragen hätte stellen können, wurde auch schon das Essen gebracht. Kaum drang der verlockende Duft in das Zimmer, konnte ich praktsich fühlen, wie sich mein Magen hungrig zusammenzog. Dennoch ließ ich mir Zeit, mir einen der beiden Teller heranzuziehen, um dem Schwarzhaarigen keinen Hinweis auf meinen unendlichen Hunger zu geben.
      "Wie werden die nächsten Tage für mich hier ablaufen", fragte ich letztendlich, nachdem ich die ersten Bissen heruntergebracht hatte und sich mein Magen wieder etwas friedlicher gab. "Wie lange werden du und Kisame noch die Verantwortung über mich haben und ab wann bekomme ich endlich etwas eigenen Freiraum?" Ich hoffte nur, dass ich nicht auf egwig dieses Zimmer mit dem Uchiha teilen müsste. Es würde meinen Plan heimliche Nachrichten abzusetzen deutlich erschweren. Ich brauchte einen eignen Raum.
    • Yumiko

      Pain beantwortete mir meine Frage und teilte mir mit, dass ich erst eine Mission bekam, sobald ich einem Team zugeteilt wurde und wir vorerst mit meinem Training beschäftigt wären. Das machte natürlich Sinn. Nichtsdestotrotz fand ich es momentan eher langweilig im HQ. Das Training mit Pain war zwar anstrengend und fordernd, aber gleichzeitig auch ziemlich frustrierend. Ich hatte das Gefühl, dass er sich nicht einmal angestrengt hatte, um mich zu besiegen und es war langweilig, gegen jemanden zu kämpfen, gegen den man nicht gewinnen konnte. Es wäre vollkommen egal, wie sehr ich mich auch anstrengte, ich würde ihm niemals das Wasser reichen können. Der einzige Erfolg, welchen ich für mich vermachen konnte, war die Verletzung an seiner Hand.
      Augenblicklich wanderte mein Blick zu eben dieser. Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass er sich hatte verarzten lassen. "Was macht eigentlich deine Hand?", fragte ich ihn und ging auf ihn zu, ehe ich schon seine Hand in meine Arme und mir die Innenfläche ansah. Ein leises Seufzen ebtwich meinen Lippen. "Also wirklich. Scheinbar kannst du für jeden in dieser Organisation sorgen, nur nicht für dich", bemerkte ich und hatte einen leicht tadelnden Unterton in meiner Stimme. An seiner Hand waren noch immer mehrere Schnitte und um die Wunde herum klebte Blut, welches bereits getrocknet war. "Wenn du das nicht bald versorgen lässt, entzündet sich das ganze noch. Warte kurz, ich hole schnell einen Lappen." Ich lief zurück ins Badezimmer und holte tauchte ein Tuch in kaltes Wasser, ehe ich zu Pain zurück ging und erneut seine Hand nahm. Behutsam tupfte ich das Blut von seiner Hand und säubert diese dadurch. Anschließend nahm ich seine Hand wieder in meine und konzentrierte mein Chakra darauf, welches grün aufleuchtete und seine Wunden verschloss. "So. Fertig", meinte ich, wobei sich ein sanftes Lächeln auf meine Lippen legte.
      Ich brachte den Waschlappen noch schnell weg, ehe ich mich an den Tisch setzte und endlich essen konnte. Dabei fiel mein Blick jedoch erneut auf Pain. "Was ist mit dir? Wieso isst du nichts? Ich habe dich noch nie essen sehen und das obwohl wir seit gestern Morgen ununterbrochen zusammen waren." Mir kam es das ganze ein wenig seltsam vor, dass nur ich etwas zu mir nehmen sollte und er mir nie Gesellschaft dabei leistete, wenn ich aß. Würde nicht auch er irgendwann etwas zu essen benötigen?
      "Und wegen der Team Verteilung: Eigentlich fand ich Deidara und Sasori bisher recht nett. Ich würde sie gerne ein wenig besser kennenlernen. Allerdings scheint Konan auch ein sehr liebes Wesen zu besitzen. Zu welchem Team gehört sie?", fragte ich ihn und nahm einen Bissen von meinem Essen. Da fiel mir allerdings ein, dass Konan etwas von einer anderen Neuen gesagt hatte. War noch jemand mit mir hierher verschleppt worden und wenn ja, gab es eine Möglichkeit, dass Pain sie und mich in ein Team packte? Wahrscheinlich nicht. Er würde sich sonst nur Sorgen machen, dass wir gemeinsam abhauen könnten und nicht wiederkamen. Schade eigentlich.


      Itachi

      "Du scheinst deine Gegner entweder zu über-oder dich zu unterschätzen", bemerkte ich in einem ruhigen Ton. Es war gar nicht so einfach gewesen, gegen sie zu gewinnen und auch Kisame hatte einiges einstecken müssen, obwohl er mit seinem Wasserchakra weitaus größere Vorteile als Aira hatte. Es hätte ihm ein leichtes gewesen sein müssen, sie zu besiegen doch so war es nicht. Der Kampf hatte mehrere Stunden lang gedauert und der Fischmensch kam dabei ganz schön zu schaden. Wären die Elemente der beiden gerechter aufgeteilt gewesen, hätte Kisame diesen Kampf vermutlich verloren. Aber das spielte nun keine Rolle mehr. Ich befasste mich eher selten mit den Dingen, die hätten geschehen können, wenn die Situation eine andere gewesen wäre. Wozu auch? Man könnte die Vergangenheit nicht mehr ändern und musste einfach mit dem weiter arbeiten, was man zur Verfügung hatte, auch wenn dies nicht das war, was man haben wollte. Nur Schwächlinge befassten sich mit solchen Dingen.
      Wir begannen zu aßen und wenig später fragte mich Aira auch schon, sie die nächsten Tage für sie ablaufen würden. Es war eine berechtigte Frage und ich überlegte für einen kurzen Augenblick. "Es wird dir zwar nicht gefallen, aber ich hatte vor, dich weiter zu trainieren. Es mag zwar langweilig sein, den ganzen Tag dasselbe zu erleben, aber du wirst von diesem Training profitieren und stärker werden", erklärte ich ihr. "Und je nachdem wie kooperativ du dich gibst, können wir in einer Woche vielleicht schon die erste Mission annehmen", meinte ich ruhig. "Was dein Zimmer angeht, kann ich dir leider noch keine weiteren Auskünfte geben. Ich werde einem Angestellten Bescheid geben, dass du eines brauchst und er für dich vorbereiten soll, allerdings scheinst du nicht unser einziger Neuzugang zu sein, weshalb für organisatorisch ein wenig umstrukturieren müssen, was die Raumbelegung angeht", antwortete ich ihr ehrlich. Auch ich konnte es kaum erwarten, mein Bett endlich wieder für mich zu haben. Das dachte ich ich zumindest. Doch je länger ich daran dachte, dass mich Aira bald verlassen würde und wir räumlich von einander getrennt waren, desto mehr störte mich dieser Gedanke und ich überlegte sogar für den Hauch einer Sekunde, ihr neues Zimmer nicht in Auftrag zu geben. Doch so schnell wie dieser Gedanke kam, so schnell verabschiedete er sich auch wieder. Wie war ich nur auf so einen dummen Gedanken gekommen? Vermutlich war es besser, wenn ich so schnell wie möglich, mehr Raum zwischen mich und die Schönheit vor mir brachte, da meine Gefühle in ihrer Gegenwart längst nicht mehr so rational waren, wie sie es eigentlich sollten. Ich hoffte nur, dass mir ihre Gegenwart nicht eines Tages zum Verhängnis werden würde. Was war es nur, dass Aira in mir zu rühren schien? Ich hatte diese Frau noch nie zuvor in meinem Leben gesehen und trotzdem fühlte ich mich zu ihr angezogen. Lag es daran, dass sie mich ein wenig an mich erinnerte? Gut möglich. Zumindest erschien mir dies zum jetzigen Zeitpunkt als beste Erklärung. Ob diese auch richtig war, sei mal dahingestellt.
    • Pain


      Ich verharrte verwundert an Ort und Stelle, als die junge Frau plötzlich auf mich zukam und meine rechte Hand ergriff. Da sie mir keine wirklichen schlimmen Schmerzen bereiteten, hatte ich an die Wunden von ihrem Blütenjutsu gar nicht mehr nachgedacht. Umso mehr wunderte es mich, dass sich Yumiko darüber Gedanken machte. Noch heute morgen hätte sie mich wahrscheinlich am liebsten tod gesehen und nun wollte sie sich plötzlich um meine Verletzungen kümmern? Wie sollte ich sie nur jemals verstehen?
      "Es ist kein Probelm. In ein paar Tagen ist das wieder verheilt", erklärte ich leise, doch scheinbar interessierte die junge Frau mein Einwand nur herzlich wenig. Bevor ich sie hätte aufhalten können, war sie auch schon im Badezimmer verschwunden, um kurz darauf mit einem feuchten Lappen zu mir zurückzukehren. Ich wehrte mich nicht, als sie erneut sanft meine Hand ergriff und ließ sie einfach machen. Irgendwie genoss ich sogar diese ungezwungene Form der Berührung, erst recht als sich ihr heilendes Chakra über die Wunden verteilte und sie gänzlich schloss. Ich war beinahe enttäuscht als sie meine Hand daraufhin wieder frei gab, dafür überraschte sie mich mit einem unglaublich sanften Lächeln, dass mir für einen Moment die Worte raubte. "Danke", murmelte ich zuletzt nur, als sie schon wieder halb auf den Weg zum Badezimmer war.
      Zumindest ließ sie sich dieses Mal hinsichtlich des Abendessens nicht lange bitten, allerdings konfrontierte sie mich mit einer weiteren schwierigen Frage. Ich konnte ihr wohl schlecht eröffnen, dass dieser Körper meinem toten Freund gehörte und ich ihn nur mit meinem eigenen Chakra ernährte. "Keine Sorge, ich habe gegessen, als du geschlafen hast", log ich frei heraus, auch wenn es tatsächlich keine wirkliche Lüge war. Immerhin brachte mir Konan in der Nacht immer etwas zu Essen, damit mein wahrer Körper nicht verhungerte. Allerdings konnte selbst das gegen den permanenten Chakraverlust wenig ausrichten. Wahrscheinlich quälte sie der Anblick meines absolut abgemagerten Körpers immer mehr. Aber sie würde es nicht mehr lange aushalten müssen...
      Als sie Deidara und Sasoris Team ansprach zog ich zum ersten Mal verwundert eine Augenbraue in die Höhe. "Du fandest sie ganz nett? Sasori mag ich noch verstehen, aber Deidara hat dich praktisch in die Luft gejagt." Ich schüttelte mit dem Kopf. Diese Frau war so wenig durchschaubar, wie die Wände dieses Gebäudes. "Aber wenn du unbedingt willst, kann ich veranlassen, dass ihr euch mal etwas miteinander ausprechen könnt. Ich glaube nicht, dass Sasori etwas gegen eine Konoichi wie dich haben könnte und auch so ein Vorfall wie beim ersten Mal mit Deidara, dürfte kein weiteres Mal vorkommen." Denn wenn doch würde der Blondschopf tatsächlich mit einer Strafe rechnen müssen, die sich gewaschen hatte.
      "Konan untersteht direkt meinen Befehlen und bezieht neben mir den höchsten Posten innerhalb Akatsukis", erklärte ich langsam. "Sie ist kein Mitglied eines bestimmten Teams, man könnte maximal sie und mich als ein Team bezeichnen." Nachdenklich musterte ich Yumiko. Sie und Konan würden sich wahrscheinlich gut verstehen. Zwar war meine Kindheitsfreundin in vielen Punkten das Komplette Gegenteil zu der Frau hier vor mir, aber auch sie würde Yumiko schnell in ihr Herz schließen, ähnlich wie es damals mit Yahiko gewesen war. "Tatsächlich würdet ihr beiden vielleicht aber eine gutes Team abgeben. Vielleicht solltet ihr sogar einmal mit einander trainieren. Immerhin seit ihr euch in euren Fähigkeiten nicht einmal so unähnlich. Konan könnte dir sicherlich deutlich mehr beibringen, als ich. Was hältst du davon?"
      Vielleicht würde dann auch die Blauhaarige wieder etwas mehr aufblühen. Immerhin schien sie mir in den letzten Jahren noch schweigsamer und trauriger geworden zu sein. Yumiko schien allerdings ein wahres Talent dafür zu haben, andere Menschen in ihrer Umgebung zu motivieren und ihnen etwas Licht in die düstere Dunkelheit des Alltages zu zaubern.

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      Aira


      Ich musterte den uchiha einen Moment lang skeptisch, während ich befürchtete, dass er mich überschätzte. Allerdings ollte ich wahrscheinlich froh sein, dass mich ein Ninja von seinem Kaliber als starke Gegberin sah. Allerdings hatte man mich zu einer Konoichi herangezogen, die jeden verlorenen Kampf als eine der größten Niederlagen ansah, auch wenn es uns gleichzeitig versagt wurde, deswegen direkt aufzugeben. Es sollte nur als ein Anlass genommen werden, umso härter an uns zu arbeiten. Und eben das würde ich während der zukünftigen Trainingstage mit dem Uchiha wohl bestmöglich können. Dennoch viel meine Freude darüber nur maginal aus. Ich hatte nichts gegen Training, es war ein fester Bestandteil meines Tagesablaufes. Allerdings könnte ich mir deutlich besser Trainingspartner vorstellen. Trotzdem musste ich die Sache vom positoiven Aspekt betrachten. Man lernte immer dann am meisten, wenn der Lehrmeister stärker als man selbst war. Wahrscheinlich würde ich durch den Uchiha und auch durch Kisame noch viel mehr über mich selbst lernen können und meinen kampfstil verbessern. Was bedeutete, dass der heute Trainingskampf nur der Anfang einer Reihe absolut erschöpfender Tage werden würde.

      "Es gibt schlimmeres", meinte ich irgendwann. Tatsächlich hatte ich eher Angst, was passieren würde, sobald dieses Training vorbei war und tatsächlich die erste Mission anstand. Was würde passieren, wenn ich für Akatsuki unschuldige Menschen würde töten müssen. Ich verdrängte den Gedanken umgehend wieder. Es würde mir im Moment nichts bringen, darüber nachzudenken. Ich sollte mich auf das konzentrieren was vor mir lag.
      "Dann hoffe ich, dass dieses organisatorische Problem bald behoben sein wird", stellte ich mit etwas düsterem Unterton klar, bevor ich den letzten Bissen meines Abendbrotes in mich schob. Als ich mich danach etwas zurücklehnte viel mein Blick für einen Moment auf das kleine Sofa, auf dem der Uchiha die letzte Nacht verbracht hatte. Es war nicht sonderlich groß und jemand seiner Größe hatte sicherlich probleme ruhig darauf zu schlafen? Hatte er vielleicht deswegen vorhin so erschöpft ausgesehen. Ich konnte es mir selbst nicht erklären warum, aber irgendwie fühlte ich mich schlecht deswegen. "Diese Nacht werde ich auf der Couch verbringen", eröffnete ich dann mit fester Stimme. Irgendwie vermutete ich, dass der Uchiha - so gentlemenlike er nun mal war - widersprechen würde, weswegen ich schon profilaktisch mit dem Kopf schüttelte. "Für mich fühlt sich das Bett sowieso viel zu groß an und mir will es gar nicht gefallen in den laken eines anderen zu liegen. Die Couch ist mir da deutlich lieber." Tatsächlich hatte ich mein Leben lang entweder direkt auf dem Boden, im Freien, oder auf einer einzelnen kleinen Matraze geschlafen. Wenn ich ehrlich war, hatte ich noch nie in so einem gemütlichen Bett wie letzte nacht geschlafen. Trotzdem war es nicht gelogen, dass ich mich außerordentlich unwohl dabei fühlte in einem fremden Bett zu liegen. Auch wenn das bei dem Sofa wohl nicht groß anders sein würde. Aber zumindest hätte ich dann kein schlechtes Gewissen mehr, dem Uchiha den Schlaf geraubt zu haben.

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