Light in the darkness [Naruto][Marien & Amalia]

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Nagato


      Es war beruhigend zu wissen, dass sich auch Yumiko scheinbar nicht mehr an den neugierigen Blicken der Dorfbewohner zu stören schien. Umso mehr konnte sie unsere gemeinsamen Ausflüge geießen, während wir uns beide allein auf uns konzentrierten. Außerdem nahm es mir einen Teil meiner Sorge, sie würde sich hier nicht wohl fühlen. Immerhin war Amegakure mein Zuhause und genau das sollte es auch für Yumiko werden, wobei sie dieses Dorf sicherlich deutlich mehr würde genießen können, sobald ich mein ewiges Regenjutsu unterbrechen konnte. Doch bis dahin mussten noch einige Beziehungen mit nachbardörfern geschlossen werden und Amegakure musste in der Lage sein, sich allein verteidigen zu können. Um dies zu erreichen, gab es noch einiges zu tun, aber mit der schönen Konoichi an meiner Seite war ich mir sicher, dass mir alles gelingen konnte.
      "Sehr gut, dann halte dich mit deiner Bestellung auch nicht zurück, in Ordnung?", erwiderte ich mit einem ebenso breiten Lächeln, bevor mich ihre folgenden Worte kurz verwundert die Augen weiten ließen. "Ach ja?" Nachdenklich richtete ich den Kragen meines dunkeln Hemdes und grinste dann zufrieden. "In diesem Fall werde ich wohl meine Gaderobe etwas umändern müssen, wobei meine Auswahl tatsächlich reichtlich begrenzt ist." Ich zuckte kurz mit den Schultern. Sämtliche Mitglieder von Akatsuki hüllten sich in die gleiche "Arbeitskleidung", was eine große Auswahl im Kleiderschrank reichlich unnötig machte. "Vielleicht sollte ich mir wirklich mal ein paar neue Sachen zulegen, solange ich dich damit beeindrucken kann", überlegte ich schmunzelnd und zog Yumiko weiter in Richtung Restaurant. Dieser neue Körper spürte wieder richtigen Hunger und Appetit, ein Gefühl, dass ich gefühlte Jahrzehnte lange vergessen hatte. Doch vor allem in Yumikos Gesellschaft hatte ich tatsächlich wieder Gefallen am Essen gefunden. Ich hatte von Neuem zu schmecken gelernt und zu genießen. Somit freute auch ich mich bereits sehr auf unseren Besuch im Restaurant.
      In eben jenem angekommen, wurden wir natürlich gewohnt verwundert und neugierig begutachtet, bevor uns ein leicht verängstigt wirkender Angestellte zu einem freien Tisch führte und uns Speisekarten aushändigte. Ich war es bereits gewöhnt, mit einer angespannten Atmosphäre begrüßt zu werden, aber tatsächlich fiel es mir mittlerweile sogar positiv aus, wie schnell sich die Menschen in meiner Nähe zu beruhigen schienen. Trug ich etwa eine solch veränderte Aura um mich? War es Yumiko gelungen, sogar meine Außenwirkung zu beeinflussen, in dem sie mir neue Freuden im Leben zeigte und aus mir einen unendlich glücklichen Mann machte? Fest stand, dass ich mich in den vergangenen Wochen so gut wie nie in meinem Leben gefühlt hatte. Ausgeglichen, beseelt und glücklich. Und ich hatte auch nichts dagegen, wenn eben diese Veränderung meinen Mitmenschen auffiel, vor allem nicht, wenn sie sich darauf hin weniger eingeschüchtert gaben.
      Selbst der Kellner, der uns nach wenigen Minuten nach unseren Getränkebestellungen fragte, wirkte weder furchtzerfressen noch übermäßig vorsichtig, selbst dann nicht, als ich meine Augen zu seinen hob. "Ein einfaches Wasser reicht mir, danke", gab ich höflich zur Antwort und begegnete offener Überraschung in den Zügen des jungen Kellners. Hatte er wirklich so wenig damit gerechnet, dass ich freundlich sein konnte? Nun ja, wirklich verübeln konnte ich es ihm nicht.
      Umso mehr freute ich mich, als er mit einem milden Lächeln nickte. "Einen grünen Tee und ein Glas Wasser. Kommt sofort." Damit entschwand er in Richtung Küche und ich legte meinen Blick erneut auf die Karte in meinen Händen. "Weißt du schon was du essen möchtest?" Neugierig schaute ich zu Yumiko auf. "Was hälst du davon, wenn wir uns diese Sashimi-Platte teilen?" Lächelnd deutete ich auf ein Gericht auf meiner Karte. "Allerdings habe ich tatsächlich noch genug Hunger, um mir danach eine große Ramen-Schüssel zu gönnen." Ich musste beinahe über meine eigenen Worte lachen. Noch vor etwas mehr als einem Monat, hatte ich kaum eine vernünftige Mahlzeit hinunter bekommen und heute wusste ich nicht, was ich zuerst verschlingen sollte. "Es ist immer wieder bewundernswert, in wie vielen Bereichen du mein Leben verändert und verbessert hast", stellte ich amüsiert fest und ließ meine Hand über den Tisch wandern, um mir gedankenverloren eine ihrer Haarsträhnen zu greifen und sie durch meine Finger gleiten zu lassen. Mir waren die verwunderten Blicke der anderen Gäste dabei herzlich egal. "Ich werde dir dafür auf ewig dankbar sein."

      -------------------------------------------------------------------------------------------------
      Aira


      Natürlich entging mir Itachis unzufriedener Blick, begleitet mit seinem langen Seufzen nicht, aber mittlerweile kannte ich ihn gut genug, um zu wissen, wie seine Einwände wohl lauten würden. Dieser Mann war ein Spezialist daran, sich alle Last alleine auf die Schultern laden zu wollen, egal wie sehr es ihn körperlich oder seelisch auch belasten mochte. Behauptete er von mir, ich würde mich selbst nicht genug wertschätzen? Dabei war er selbst kaum besser... Zumindest schien er verstanden zu haben, dass diese Diskussion beendet war, bevor sie hatte beginnen können. Ich wollte mich nicht mit ihm streiten und vor allem würde ich nicht klein beigeben. Der Umstand, dass mir Sasuke in dieser Sache beizustehen schien, machte es dabei ungemein einfach. Itachi war bereits überstimmt, bevor es zur Abstimmung hätte kommen können.
      Mit dem Gedanken, dass wir ab Morgen unseren Plan aufstellen würden, könnte ich auch sicherlich friedlich einschlafen. Es war schade, dass ich mich dabei nicht gegen den Uchiha an meiner Seite lehnen konnte, aber in der Gegenwart seines kleinen Bruders wäre ich vor Scham im Boden versunken, sollten wir uns zu eng aneinander lehnen. Leider schien Itachi da einer komplett anderen Aufsicht zu sein. Kurz huschte ein erschrockener Laut über meine Lippen, als ich seine warmen Hände an meinen Hüfte spürte, bevor ich mich auch schon auf seinem Schoß widerfinden konnte. "I-Itachi-?!" Gerade als ich zum Protest ansetzen wollte, wurde ich bereits von ihm ermahnt. Was dachte er sich nur dabei? Wir waren doch nicht allein! Mein hochroter Schädel drehte sich zur Seite, nur um zu realisieren, dass sich Sasuke bereits schlafen gelegt hatte und uns den Rücken zukehrte. Aber... Ich konnte spüren, dass er noch wach war... Er hatte sicherlich alles mitbekommen. Es kostete mich reichlich viel Mühe, nicht die Flucht azutreten und mich gegen Itachis Arme zu wehren. Aber ich wusste nun einmal, dass ich eh keine Chance gegen ihn hätte, außerdem... Seine Wärme in meinem Rücken, der angenehme Duft nach Kiefernweiden, der mich umgab, sein ruhiger Atem der meinen Kopf streifte. Alles daran war so einladend, so friedlich und gemütlich. Ich liebte den Platz direkt an seiner Seite und wusste, dass es keinen Ort gab, an dem ich würde besser schlafen können und dennoch... Es war mir unheimlich peinlich, solch ein Bild vor Itachis kleinen Bruder zu präsentieren. So kostete es mich einige Sekunden und Minuten, um mich wieder zu beruhigen und mich schließlich ruhig gegen Itachi sinken zu lassen. "Gute Nacht..." Kaum hatte ich diese Worte ausgesprochen, schien die Müdigkeit in meinen Gliedern die Überhand zurück zu gewinnen und saugte mich in die Schwärze eines ruhigen Schlafes hinab.

      Warme Sonnenstrahlen kitzelten meine Nase und durchleuchteten meine geschlossenen Augenlider. Vogelgezwitscher drang einer sanften Melodie gleich in meine Ohren. Frischer Wind spielte mit meinen Haaren und schien zugleich die Müdigkeit aus meinem Geist schäuchen zu wollen. Erst als ich mich langsam zu regen begann, erinnerte ich mich, wie ich eingeschlafen war... in wessen Armen ich eingeschlafen war. Sofort war ich hellwach und riss die Augenlider auf und wurde mit blendenden Sonnenschein bestraft. Mit zusammengekniffen Augen betrachtete ich die Umgebung. Das kleine Feuer vor uns war über nacht vollstädig hinuntergebrannt und selbst die Glut war verloschen. Außerhalb der Ruine kämpfte sich die Morgensonne schmimmernd durch die Baumwipfel und weckte scheinbar sämtliche Waldtiere aus ihrem Schlaf, wobei vor allem der bezaubernde Gesang der Vögel meine Seele erheitern wollte. Zuletzt ließ ich meinen Blick weiter durch den Innenbereich der Ruine schweifen und versteifte in der nächsten Sekunde unbeholfen. Dunkle Augen schimmerten mir seltsam belustigt entgegen. Ein Ausdruck den ich nur zu gut von jemand anderem kannte... "I-ich... Guten Morgen."
      Ich konnte nicht anders, als Sasukes Blick auszuweichen, während sich der junge Ninja langsam vom Boden erhob und sich den Staub von den Sachen klopfte. "Guten Morgen." Dieses feine Schmunzeln auf seinen Lippen wollte mir absolut nicht gefallen.
      Ob ich mich einfach aus Itachis Armen drücken sollte? War er eigentlich schon wach? Wenn nicht, wollte ich ihn nur ungern wecken, aber ich könnte auch nicht länger in dieser Position verharren... nicht wenn sein kleiner Bruder direkt vor uns stand.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Marien ()

    • Yumiko

      Der Kellner nahm die Bestellung unserer Getränke auf und verschwand dann auch schon wieder, während Nagato und ich in die Speisekarten blickten. "Gerne", lächelte ich bei seinem Angebot, die Sashimi-Platte zu teilen. Anschließend sprach er davon, dass er großen Hunger hätte und schob dies auf die vielen Jahre, in denen dieser Körper nicht zu essen bekam. Doch als er dann auch noch mit seinen Fingern durch meine Haare fuhr, konnte ich nicht anders als glücklich zu lächeln. Ich hatte mich bereits an die neugierigen Blicke der Dorfbewohner gewöhnt, was wohl nun der Grund dafür war, warum ich nur noch Augen für meinen Angebeteten hatte. "Ich bin nur glücklich darüber, wie viel du zum Guten verändert hast. Es war sicher nicht leicht für dich, deine Wege zu verändern. Vor allem weil du sie schon seit so vielen Jahren verfolgt hast." Und es war nicht nur der Zeitaufwand. Viel mehr waren es die Menschen und Dinge, die er auf dem Weg hierher verloren hatte oder opfern musste. Sein bester Freund kam ums Leben und Nagato hatte sich seinem Körper angenommen. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie viel Schmerz er hatte erleiden müssen, jedes mal wenn er einen Blick auf 'Pain' warf. Er wurde täglich mit seinem Verlust konfrontiert und ich ging auch nicht davon aus, dass er diesen jemals verarbeitet hatte. Gleichzeitig fragte ich mich, wie Konan zu all dem stand und was ihr damals wohl durch den Kopf ging, als Nagato ihr seine Pläne offenbarte. Die beiden hatten bis hierhin eine Menge durchmachen müssen und ich wünschte ihnen, dass sie schon bald ihren erhofften Seelenfrieden finden konnten.


      Nachdem Nagato und ich fertig mit dem Essen waren, verließen wir das Restaurant und ließen auch schon bald die Grenze Amegakures mit samt ihren neugierigen Bewohnern zurück. Wir machten uns auf den Weg zur Blumenwiese und ich hakte mich solange bei Nagato im Arm ein, während ich mich glücklich an ihn schmiegte. Ich genoss einfach seine neu gewonnene Körperwärme und das Gefühl, wirklich bei ihm zu sein. Außerdem wusste ich jetzt, dass all meine Berührungen bei ihm ankamen und auch richtig von ihm wahrgenommen werden konnten, was das ganze einfach nur noch schöner machte. Wir und das gesamte Dorf befanden uns in einer Phase des Umschwungs und auch wenn ein jeder von uns viel zu tun hatte, wusste ich, dass es sich lohnen würde. Ich hoffte nur, dass alles so gut lief, wie es aktuell der Fall war, doch selbst wenn nicht: Nagato und ich hatten schon so viel miteinander überstanden, dass es nichts gab, was wir nicht irgendwie bewältigen könnten.
      "Hier ist es immer noch genauso schön, wie ich es in Erinnerung hatte", lächelte ich und sah dabei kurz zu meinem Liebsten hinauf. "Lass uns da hinten unter den Baum setzen, da ist es ein bisschen schattiger und wir haben einen besseren Ausblick auf die Wiese." Ich zog ihn behutsam am Arm mit mir mit und platzierte uns dann so, dass Nagato auf dem Gras saß und mit dem Rücken am Baumstamm lehnte, während ich zwischen seinen Beinen Platz nahm und mich gegen seine Brust lehnte. Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf meine Lippen, während ich die Aussicht und unsere Zweisamkeit in vollen Zügen genoss.


      Itachi

      Ich hatte meine Augen bereits eine ganze Weile vor Aira geöffnet und verbrachte somit die restliche Zeit, ihr beim Schlafen zuzusehen. Ich konnte kaum beschreiben, was dieser friedliche Anblick der wunderschönen Frau in meinen Armen auslöste. Sobald ich sie nur ansah, verflog alles Schlechte in mir und ich fühlte mich einfach beflügelt. Sie war nahezu wie eine Droge, von der ich mich abhängig gemacht hatte, wobei ihre bloße Anwesenheit besser war, als jeder Trip den man haben könnte und es gab nichts schöneres, als sie unversehrt in meinen Armen halten zu dürfen. Nach meinem Einstieg in Akatsuki, hatte ich nicht mehr damit gerechnet, eines Tages in Frieden und Glück leben zu können, doch Aira hatte mir einen neuen Weg aufgezeigt und mir eine ganz andere Perspektive auf das Leben gegeben. Sasuke war damals der Grund gewesen, warum ich mich am Leben halten konnte, warum ich nicht wahnsinnig wurde, bei den Vorkommnissen, die mein Herz hatten so schwer werden lassen. Doch Aira war diejenige die dieses Gewicht von mir nahm, es mit mir teilte und nebenbei die schönen Seiten des Lebens aufzeigte. Jetzt wo sie in mein Leben getreten war, wusste ich, dass ich ohne sie nicht mehr leben können würde. Sie war schon jetzt die Liebe meines Lebens und nichts und niemand könnten meine Gefühle zu ihr ändern. Sie sollte auf ewig mein sein.
      Irgendwann öffnete die Schönheit in meinen Armen ihre Augen und ich konnte einen Blick auf die graublauen Augen der jungen Frau erhaschen, welche mich jedes mal aufs Neue in den Bann zogen. Anfangs noch, musste sie sich an das helle Licht gewöhnen, doch dann schien sie sich an etwas zu erinnern und bekam einen hochroten Kopf. Es war auf der einen Seite belustigend, wie diese kampferfahrene Kunoichi so leicht aus der Fassung zu bringen war und auf der anderen Seite, war es unendlich niedlich. Als wir uns das erste mal begegneten, wäre ich niemals davon ausgegangen, dass sie so schüchtern sein könnte. Sie hatte schon damals voller Überraschungen gesteckt und das tat sie auch heute noch.
      "Guten Morgen", lächelte ich entgegen und drückte sie etwas dichter an mich heran, ehe ich ihr einen sanften Kuss auf den Scheitel gab. "Ich hoffe du hast gut geschlafen?", wollte ich von ihr wissen. Es interessierte mich gerade herzlich wenig, dass Sasuke bei uns war und sich das ganze anschauen konnte. Sollte er doch. Immerhin würde diese Frau eines Tages seine Schwägerin werden.
      Ich hatte nicht vor, Aira noch länger zu quälen, weshalb ich sie bald frei gab und anschließend selbst von meinem Platz aufstand. "Nicht weit von hier, ist ein Dorf. Wir können dort in aller Ruhe frühstücken gehen und uns ein wenig Proviant zusammen suchen. Immerhin werden wir jetzt noch eine ganze Weile unterwegs sein", schlug ich den beiden vor und schulterte auch schon mein Gepäck. "Dann können wir auch in aller Ruhe besprechen, wie wir bezüglich Orochimaru weiter vorgehen wollen", meinte ich. Sasuke nickte zustimmend und schulterte ebenso seinen Rucksack, ehe er schon mal vorging. Ich drehte mich zu Aira um und lehnte mich zu ihrem Ohr hinunter. "Du siehst wunderschön aus", hauchte ich ihr entgegen, ehe ich mich wieder aufrichtete und anschließend Sasuke ins nächste Dorf folgte.
    • Nagato


      Nachdem ich sowohl Sashimi-Platte als auch die Ramen gierig verschlungen hatte verließen wir auch schon recht zügig das Restaurant. Unser Ziel war klar: Die Blumenwiese auf welcher wir schon so viele schöne Momente miteinander geteilt hatten. Doch kein einziges Mal war ich wirklich gemeinsam mit ihr dort gewesen. Ich war nur eine seelenlose Puppe gewesen, gesteuert aus unendlicher Ferne, ohne dass ich die Sonne auf meiner eigenen Haut spüren, die dutzenden Gerüche wahrnehmen und Yumikos Wärme an meiner Seite genießen konnte. Wie viele Jahre waren wohl vergangen, seitdem ich diesen Ort mit meinen eigenen zwei Füßen betreten hatte? Es musste noch vor Yahikos Tod gewesen sein...
      "Hier ist es immer noch genauso schön, wie ich es in Erinnerung hatte", tönte es nun sanft an meiner Seite. Ich brachte nur ein vorsichtiges Nicken zustande, während meine Augen langsam über die bunte Vielfalt an Blumen, Hummeln, Libellen und dem ein oder anderen Eichhörnchen wanderten. Meine Augen entgingen nicht einmal die zahlreichen verborgen Vögel in den Baumkronen, die uns in einer Mischungs aus Vorsicht und Neugierde beobachteten. Auch als ich noch in meiner dunkle Höhle gehockt hatte, und diesen Körper allein aus der Ferne steuern konnte, waren mir natürlich all diese Eindrücke nicht entgangen, aber nun... Dieses Mal stand ich inmitten dieses Wunderlandes. Wenn ich meine Hand ausstreckte, könnte ich die dünnen Blütenblätter berühren, konnte meine Nase in den zarten Duft tauchen lassen, konnte jedes einzelne Vogelzwitschern hören und die wärmenden Sonnenstrahlen aufsaugen.
      "Nein, es ist sogar noch schöner...", murmelte ich irgendwann und festigte meinen Griff um ihre Hand, ließ mich wie in Trance in den Schatten eines hohen Baumes ziehen und zusammen mit Yumiko in den weichen Grasboden sinken. "Dieser Ort ist beinahe so schön, wie du es bist", säuselte ich, während ich meine Lippen gegen ihren weichen Haarschopf drückte. Ihre Wärme an meiner Brust verschaffte mi mehr Seelenfreiden als jede Blumenwiese der Welt. Jedes Mal wenn ich zusammen mit ihr Zeit verbrachte, fragte ich mich mehr, wie ich nur die Jahre vor ihrem Erscheinen hatte überleben können.
      "Wie geht es dir?", fragte ich nach einigen Minuten in die entstandene Ruhe hinein. "Hidan hat zwar deine Verletzungen behandelt, aber dein Chakra kann er nicht einfach wieder auffüllen." Yumiko hatte bei ihrem Kampf gegen Hidan und Kakuzu einen beträchtlichen Teil ihrer Energie eingebüßt... allein wenn ich daran dachte, wie erschöpft ihr Chakra gewesen war, als ich endlich am Kampfort eingetroffen war... Sie hatten schlimmeres als den Tod verdient. Früher oder später würde ich den beiden noch ihre gerechte Strafe zukommen lassen. Solange Yumiko nichts davon erfuhr, sollte alles in Ordnung sein. Sie würde die beide nie wieder sehen müssen, dafür würde ich sorgen. "Du kannst gerne noch etwas schlafen, wenn du möchstest." Es war gar nicht so einfach, die aufkochende Wut gegen die beiden Idioten uas meiner Stimme herauszuhalten, doch irgendwie gelang es mir eine ruhigen Ton anzuschlagen. Ich durfte Yumiko nicht noch zusätzliche Angst bereiten, nachddem sie gestern bereits praktisch dem Tod hatte ins Auge blicken müssen. So etwas hätte nie passieren dürfen... Ich hätte mit Hidans ud Kakuzus Hinterlist rechnen müssen. Hatte ich nicht von Vornherein erwartet, dass sie sich gegen mich stellen würden? Ich hätte wissen müssen, dass sie früher oder später Yumiko als Ziel wählen würden... Doch ich hatte geglaubt, dass ihre Angst und Respekt mir gegenüber größer war, als ihr egoistischer Widerstand. Ich war zu naiv gewesen. "Es tut mir leid, dass ich diese potenzielle Gafahr nicht eher erkannt habe... Ich hätte mit Hidans und Kakuzus Verrat rechnen müssen." Es war einzig und allein Yumikos eigener überragender Stärke zu verdanken, dass ich sie jetzt ncoh unbeschadet in meine Arme hüllen konnte. Und trotzdem hatte sie gestern abend an ihren eigenen Fähigkeiten gezweifelt. Ein weiterer Umstand, für den ich diesen elenden Trotteln die Gliedmaßen einzeln herausreißen wollte. "Danke, dass du überlebt hast." Mein Griff um ihren schmalen Körper wurde intensiver. "Danke, dass du so stark bist und dich gegen die beiden bewähren konntest... Hätte ich dich verloren..." Ich wagte es nicht, diese Worte auszusprechen und beschloss stattdessen meinen Kopf auf ihre Schulter zu betten und mehrere Male ihren Duft tief einzuatmen, als könnte ich mich damit über ihr Wohlbefinden versichern. "Danke, dass du an meiner Seite bist."

      ----------------------------------------------------------------------------------------------

      Aira

      Natürlich war Itachi bereits munter. Wie hätte ich auch je etwas anderes annehmen können? Und natürlich nutzte er auch direkt die Chance, den sowieso schon peinlichen Moment noch deutlich schlimmer zu gestalten. "N-nicht!", schipfte ich kleinlaut, während mich der Schwarzhaarige vor den dunklen und durchaus aufmerksamen Augen seines kleines Bruders dicht an sich zog. Natürlich war gegen seinen Griff nicht anzukommen, außerdem schien er sich im Gegesatz zu mir, wenig um unseren dritten Begleiter zu kümmern... Eigentlich sollte mich auch das schon lange nicht mehr wundern, aber es änderte dennoch nichts daran, dass heiße Röte in mein Gesicht wanderte, während ich beschämt den Kopf etwas sinken ließ. "Ich habe sehr gut geschlafen", brachte ich schließlich kleinlaut hervor und drehte meinen Kopf leicht nach hinten. Mir gelang es zwar nicht, seine Augen zu erkennen, aber ich glaubte dennoch ein feines Lächeln auf Itachis Gesicht sehen zu können. "Ich hoffe du hast auch gut schlafen können? Ich hoffe es war nicht zu ungemütlich für dich, schließlich hast du..." praktisch mein lebendes Bett gespielt. Ich schaffte es nicht, diesen Gedanken laut auszusprechen, sondern ließ stattdessen den Kopf wieder etwas sinken. "Danke, es war sehr gemütlich", zwang ich mich stattdessen zu sagen und machte erneute Anstalten, mich aus seinen Armen zu befreien. Dieses Mal auch mit Erfolg.
      "Du hast Recht, wir sollten dringend etwas Kraft tanken, bevor wir weiter vorgehen, allerdings", mein Blick schweifte von Itachi zu Sasuke und wieder zurück. "Ihr beiden solltet euch nach Möglichkeit zurück halten. Orochimaru wird dirch sicherlich beobachten", meinte ich zum jüngeren Bruder. "Und Itachis Gesicht kennen auch deutlich zu viele Leute." Währeddessen dürfte dürfte ich wenig auffallen. Schließlich war es auch in Sunagakure stets teil meines Jobs gewesen, niemanden mein Gesicht und Identität zu offenbaren. Die einzigen die mich erkennen könnten, währen meine ehemaligen Kameraden und Freunde aus meiner ehemaligen Heimat... Ehemalige Heimat, ja. Mittlerweile waren mehrere Monate ins Land gegangen in denen ich die sandige Wüstestadt nicht mehr hatte sehen können. Wie ging es wohl den Kindern in dem Heim, in dem damals auch ich aufgezogen worden war? Ob man mich vermisste? Ob Yuki und Ruri nach meinem Verschwinden nach mir gesucht hatten? Vielleicht hatten sie mich aber auch schon längst als Verräterin abgestempelt und würden mich bei unserem nächsten Aufeinandertreffen angreifen. Ich könnte es ihnen nicht verübeln und zugleich wüsste ich nicht, was ich tun sollte, sollte ich auf einmal meinen ehemals besten Freunden als Feind gegenüberstehen.
      Ich wusste, dass all diese Gedanken keineswegs zielführend waren, außerdem hatte ich im Moment deutlich besseres zu tun, als mir um diese unnötig de Kopf zu zerbrechen. Aber Sunagakure war fast mein ganzes Leben lang meine Heimat gewesen... Und egal wie sehr mich mein aktuelles Leben and der Seite des Uchihas glücklich machte, mein Zuhause und die dort lebenden Menschen vermisste ich dennoch. Allerdings... Selbst wenn Akatsuki wie erhofft plötzlich eine gänzlich andere Richtung einschlagen sollte, würde ich weiterhin als Verräterin gelten. Ich würde nicht wieder zurückkehren können. Nie wieder...
      Diese düsteren Gedanken verdrengend, festigte ich den Gurt meiner gleinen Reisetache um meine Schulter und nickte dann den beiden Schwarzhaarigen neben mir zu. "Lasst uns aufbrechen und haltet euch im Hintergrund. ich übernehme das reden." Es ware diese Momente, in denen ich für meine jahrelange Ausbildung dankbar war. Eine Ausbildung, in der ich gelernt hatte all meine tiefen Emotionen aus meiner Stimme und Mimik zu verbannen, auf das niemand etwas bemerken konnte. Vor allem vor Itachi wollte ich dabei meinen inneren Kummer verbergen. Im Moment sollte sein Fokus auf seinem kleinen Bruder und dem anstehenden Kampf gegen Orochimaru liegen und nicht auf mir und meinen sinnlosen Problemchen.

      Knapp eine halbe Stunde später hatten wir auch schon unseren Zielort erreicht. Ein kleines Dorf, ohne eigene Ninjatrupps. Dennoch war Vorsicht geboten, weswegen ich das Reden übernahm und uns dreien ein üppiges Frühstück organisierte. Vor allem die beiden Brüder sollten nach dem gestrigen Kampf deutlichen Appetit verspüren. "Lasst es euch schmecken", meinte ich sufrieden nickend, während ich mich zu beiden an den gedeckten Tisch setzte.
      "Wegen Orochimaru", begann ich irgendwann leiße, während ich mir genüsslich frisch gebratenen Hering in Kombination mit Reis zwischen die Zähne schob. "Gibt es schon einen konkreten Plan, den ihr gegen ihn ausgearbeitet habt? Welche Schwächen hat er und wo könnnen wir ihn am schnellsten aufspüren?" Mein fragender Blick heftete sich vor allem auf Sasuke, ging ich schwer davon aus, dass er seine Zeit bei dem bleichen Schlangenliebhaber nicht untätig verbracht hatte. Wahrscheinlich hatte der Junge mehr Informationen zu bieten, als alle Suna-Nins die je auf die Jagdt nach Orochimaru angesetzt worden waren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Marien ()

    • Yumiko

      Ich lehnte mich zufrieden gegen seine Brust und schloss meine Augen, während ich diesen Moment in vollen Zügen zu genießen versuchte. Es waren Momente wie diese, die ich am liebsten in ein Glas mit Deckel gesteckt hätte, um sie immer wieder aufs Neue erleben zu können, sollte es mir mal nicht ganz so gut gehen.
      "Du übertreibst", gab ich mit leicht geröteten Wangen von mir, als Nagato meinte, dass diese Wiese beinahe so schön wie ich sei. "Mach dir nicht so viele Sorgen. Mir geht es gut, vor allem weil du jetzt bei mir bist", lächelte ich. Natürlich hatte der gestrige Kampf seine Spuren hinterlassen und es würde sicherlich auch noch der ein oder andere Tag vergehen, bis ich wieder topfit war, aber dafür dass ich gegen zwei S-Rang Nuke-Nins antrat, die praktisch unsterblich waren, konnte ich mich nicht beschweren. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wäre Nagato auch nur eine Minute später eingetroffen.
      "Ich ruh mich jetzt einfach noch ein bis zwei Tage aus und dann sollte mein Chakra auch wieder vollends hergestellt sein und ich kann mein Training wieder aufnehmen", erklärte ich ihm meinen Plan. "Hör auf, dich für Dinge zu entschuldigen, für die du nichts kannst", meinte ich nun etwas strenger und drehte mich zu ihm um. "Es waren nicht deine Hände, die sich da gestern um meinen Hals gelegt haben und es waren auch nicht deine Hände, die auf mich eingeschlagen haben. Warum also solltest du dich für etwas entschuldigen, dass du nicht begangen hast?", fragte ich ihn, während ich mich vor ihn kniete und sein Gesicht sanft zwischen meine Hände nahm. "Lass es endlich gut sein", hauchte ich ihm sanft entgegen, ehe ich ihn liebevoll zu mir zog und meine Lippen zärtlich auf seine legte, um ihn zu küssen. Ich hoffte darauf, dass meine Worte ihn erreichen konnten und er endlich seinen Groll gegen sich ablegen konnte. Es tat mir im Herzen weh, ihn so zu sehen.
      Ich löste unsere Lippen voneinander und sah ihm direkt in die Augen, während meine rechte Hand ihm ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht schoben. "Du hast wirklich düstere Gedanken", murmelte ich leise. "Wir werden unsere Zukunft so verändern, dass wir nie wieder auch nur ansatzweise daran denken müssen, dass einer von uns im Kampf ums Leben kommen könnte", lächelte ich ihm entgegen und hoffte auf diese Weise, seine traurigen Gedanken verschwinden zu lassen. Ich wollte ihn nicht mehr so niedergeschlagen sehen, auch wenn ich seine Angst gut nachvollziehen konnte. Mir ging es nicht anders, als er sich Stunden nach dem Seelentransfer auf die Jagd nach Aira und Itachi begeben hatte. Wir bangten jedes mal um das Leben des jeweils anderen, wenn wir auf Mission gingen und alleine das war für mich Grund genug, einen neuen Weg einzuschlagen. Ich war nur glücklich, dass Nagato es endlich genauso sah wie ich.
      "Ich liebe dich, Nagato", hauchte ich und küsste ihn erneut innig, ehe ich mich wieder von ihm löste und mich an ihn schmiegte. "Ich glaube ich nehme dein Angebot von eben an", meinte ich und gähnte leise. Müde schloss ich meine Augen und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter, ehe ich nach wenigen Minuten eingeschlafen war.


      Itachi

      Ich konnte mir ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen, als ich Airas errötetes Gesicht zu sehen bekam. Es war ein Anblick, der mich überraschend glücklich machte. So schien sogar ich eine sadistische Seite an mir zu haben, die vor allem dann zum Vorschein kam, wenn es darum ging die junge Schönheit vor mir in Verlegenheit zu bringen. Sie war allgemein durch Körperkontakt schnell aus der Fassung zu bringen, aber seitdem Sasuke Teil unseres Trupps war, schien dies noch leichter zu funktionieren, als zuvor. Ich konnte es ihr nicht verübeln. Jahrelang wurde sie darauf trainiert, Emotionen und Gedanken zu unterdrücken, die nicht zielführend oder relevant für ihre Missionen waren und jetzt auf einmal spielten sich Szenen eines ganz normalen Paares zwischen uns ab. Auch ich war nicht sonderlich gut darin, meine Emotionen offen zu zeigen und sie somit jedem zugänglich zu machen, doch seitdem ich Aira an meiner Seite hatte, fiel es mir überraschend einfach, eben jene wieder zu fühlen. Es war, als hätte sie mein kaltes Herz erwärmt und Dinge in mir hervorgerufen, die ich schon lange in meinem tiefsten Inneren vergraben hatte. In kürzester Zeit war sie zum neuen Mittelpunkt meines Lebens geworden und hatte mir einen Grund gegeben, eben jenes nicht einfach wegzuwerfen, sondern für eine gemeinsame Zukunft zu kämpfen und genau dafür würde ich ihr wohl mein ganzes Leben lang dankbar sein.
      "Verstanden, Chefin", schmunzelte ich und gab ihr noch eines flüchtigen Kuss auf den Kopf. Es gefiel mir zwar nicht, dass sie vorne lief und sich somit in Schusslinie für Angriffe begab, doch wollte ich sie nicht schon wieder mit meiner Überfürsorge verärgern, schien es ihr doch nicht zu gefallen. Ich hatte nicht vor, ihr das Gefühl zu geben, dass ich sie für klein und schwach hielt -denn das tat ich nicht- aber ich machte mir nun mal stetig Sorgen um die junge Frau. Es war wohl genau diese Sorge, die mich eines Tages ins Grab bringen würde.

      Sasuke und ich folgten Aira schweigend ins nächste Dorf. Während sie unseren Weg navigierte und uns sicher ans Ziel brachte, behielt ich stets ein Auge auf sie und unsere Umgebung. Immerhin näherten wir uns immer mehr dem Versteck von Orochimaru, weshalb wir zu jedem Zeitpunkt mit einem Angriff rechnen müssten.
      Aira organisierte unser Frühstück und wir setzten uns um einen Tisch, während wir die üppige Mahlzeit zu verspeisen begannen. "Zuletzt habe ich ihn in seinem Hauptquartier gesehen. Ich weiß nicht, ob er aufgrund meines Verschwindens den Ort verwechselt hat, aber ich gehe nicht davon aus. Dort ist es mit Abstand am sichersten. Es ist nicht nur gut geschützt, sondern auch besser versteckt als all seine anderen Quartiere. Wir sollten ihn außerdem so schnell wie möglich erledigen. Er wartet auf einen Seelentransfer, da sein jetziger Körper nicht mehr lange mitmacht und er deswegen sehr geschwächt ist", erklärte mein kleiner Bruder und ich nickte verstehend. "Das macht Sinn", murmelte ich mehr für mich. Ich konnte kaum glauben, dass mein kleiner Bruder schon so groß geworden war, dass wir nun solche Gespräche miteinander führten. Es erfüllte mich mit großem Stolz und gleichzeitig fühlte ich mich unendlich schuldig, dass er meinetwegen dies Weg eingeschlagen hatte. Ich würde dafür Sorgen, dass er sich nie wieder mit solchen Leuten zusammentun müsste, um seine Ziele zu erreichen.
    • Nagato

      Ähnlich wie ich es nicht ertragen konnte, dass Yumiko sich selbst als schwach ansah, schien es ihr zu mussfallen, dass ich mir die Schuld an den vergangenen Ereignissen gab. "Du hast Recht." Das sagte ich zwar, dennoch konnte ich es mir innerlich noch immer nicht ganz verzeihen, dass ich die ausgehende Gefahr von Hidan und Kakuzu unterschätzt hatte. Sowas durfte in Zukunft nie wieder passieren. Ich müsste dringend ein besseres Auge auf die Mitglieder Akatsukis werfen und potentielle Gefahrenquellen frühzeitig entfernen. Natürlich verkniff ich es mir, der jungen Frau in meinen Armen etwas von meinen Gedanken mitzuteilen. Wahrscheinlich würde sie sich nur weitere Sorgen um mich machen und erneut von mir verlangen, dass ich mir keine Schuld geben sollte. Ich wollte aber nicht weiter über diese Sache mit ihr reden. Umso glücklicher war ich daher, als ich stattdessen ihre weichen Lippen in Empfang nehmen durfte. Für einen Moment war ich von ihrem forschen Vorgehen überrascht, doch wenige Sekunden später lehnte ich mich auch schon ihrem Kuss entgegen und genoss ihre Nähe und Wärme. Leider trennte sie sich für meinen Geschmack viel zu früh wieder von mir, was mich dazu veranlasste, sie an der Taille etwas näher zu mir zu ziehen, um ihre Wärme nicht missen zu müssen. Dabei schien sie mich auch mit ihren sanften Worten zudecken zu wollen.
      "Ja, unsere Zukunft wird eine friedlichere sein", stimmte ich ihr mit einem weichen Lächeln zu. "Eine Zukunft, die ohne dich im übrigen niemals möglich gewesen wäre", fügte ich noch leise lachend an lehnte mein Gesicht gegen ihre Schulter um meine Lippen kurz gegen ihren Hals drücken zu können. "Ohne dich würde ich jetzt nicht hier sitzen können. Ich könnte dich nicht gegen meine Brust ziehen, deinen Duft einatmen, die Wärme der Sonne spüren. Ohne dich hätte ich nicht einmal eine Zukunft gehabt."
      Ihre herzerwärmende Liebesbekundung wurde von einem weiteren Kuss begleitet. Inniger und intensiver dieses Mal, weswegen ich mich umso bereitwilliger ihr entgegen lehnte und ihren Kopf gierig näher an meinen zog. Leider war auch dieser Moment viel zu schnell wieder vorüber, aber ich tröstete mich mit dem Wissen, dass in Zukunft noch viele weitere Momente dieser Art auf mich warten würden. Ein Leben zusammen mit Yumiko wartete auf mich. Ich schien der glücklichste Mann auf dieser Welt sein.
      "Ruh dich aus, so lange du möchtest, ich werde über dich wachen." Während sie gegen mich sank, strichen meine Finger immer wieder sanft über das weiche Haar ihres Kopfes, während meine Augen immer wieder ihre weichen Gesichtszüge bewunderten. Sie wirkte so unfassbar friedlich, während sie sich an mich schmiegte und schlief. Es stand fest, ich musste der glücklichste Mann auf dem gesamten Planeten sein.

      "Und dein Name ist...?"
      "Kamehina Asano. Freut mich Ihre Bekanntschaft zu machen, Nagato-sama."
      Sichtlich nervös strich sich die junge Braunhaarige eine ihrer kurzen Strähnen hinter das Ohr, während sie mir immer wieder meinen Blicken auswich. Ich unterdrückte ein Seufzen und konzentrierte mich auf die Unterlagen vor mir auf dem Schreibtisch, welche alle relevanten Informationen der jungen Frau vor mir beinhalteten. Sie war jetzt schon die fünfte Bewerberin des Tages, der es nicht gelingen wollte, mir länger als drei Sekunden in die Augen zu sehen. Ja, mein Image und Reputation mochte nicht gerade gut und nett sein, aber warum verhielten sich diese Frauen gerade zu so, als würde ich sie an Ort und Stelle in Stücke reißen wollen.
      "Nagato reicht." Wie oft hatte ich diese Aufforderung heute schon ausgesprochen? "Hast du Erfahrung in diesem Job?"
      Die junge Frau nickte hastig. "Ja. Ich habe mich mehrere Jahre in der Verwaltung des Rathauses gearbeitet."
      Ich war ehrlich erstaunt. Amegakures Stadtverwaltung hatte in den letzten Jahren immerhin schwer gelitten, weswegen sie sicher nicht wenig zu tun gehabt hatte. "Das heißt du könntest dort auch noch weiterhin arbeiten?" Mein Gegenüber nickte zögerlich. "Warum hast du dich dann trotzdem dazu entschieden, dich für diese Stelle zu bewerben, Asano?"
      Die dunkelbraunen Augen der Frau huschten kurz zu Konan an meiner linken Seite. Nachdem die Blauhaarige ihr einmal beruhigend zugenickt hatte, fand Asano endlich ihre Stimme wieder. "Ich bin in diesem Dorf groß geworden und habe schon viel Leid und Grauen miterleben müssen, das Amegakure getroffen hat. Aber ich liebe dieses Dorf dennoch und wenn ich irgendwie dabei helfen kann, diesen Ort zum alten Glanz zu verhelfen und es wieder aufzubauen, dann möchte ich mein Bestes geben."
      Hm. Zumindest schien sie sich etwas besser ausdrücken zu können als die vorherigen Bewerber, außerdem gefiel mir, was sie sagte. Kurz hob ich meinen Blick zu meiner rechten Seite, an welcher Yumiko stand. Sie und Konan waren dafür verantwortlich, dass ich mich überhaupt diesen langwierigen Gesprächen unterzog... Innerhalb der letzten paar Tage hatten sich unsere Beziehungen zu benachbarten Dörfern deutlich verbessert, weswegen wir auch immer mehr im Austausch mit eben diesen standen. Natürlich brachte die entstehenden Verhandlungsgespräche auch reichlich viel Arbeit mit sich. Arbeit die zunehmend schwerer zu verwalten war, weswegen Konan und Yumiko darauf bestanden hatten, dass ich mir Assistenz organisierte, beziehungsweise eine Sekretärin oder einen Sekretär einstellte. Es war erstaunlich, wie schnell die beiden so viele Bewerberinnen hatten auftreiben können und nun standen sie förmlich Wache, damit ich den lästigen Gesprächen mit besagten Bewerberinnen nicht entfliehen konnte...
      Einen Vorteil hatte ihre Anwesenheit aber zumindest, ein Blick in die Richtung der Frauen genügte und ich konnte erkennen, ob sie eine Bewerberin als gut oder schlecht befanden. Eben diese Einschätzung erhoffte ich mir nu auch in Yumikos Augen erkennen zu können. Innerlich hoffte ich tatsächlich darauf, dass sie mit Asano zufrieden wäre, dann müsste ich mich diesem lästigen Verfahren immerhin nicht mehr weiter unterziehen und könnte sie einfach einstellen und alle anderen nach Hause schicken. Bevor ich mich aber von Yumikos Meinung überzeugen konnte, wurden wir leider abrupt unterbrochen.
      "Nagato-sama!" Mein Blick wurde düster, als einer der Akatsuki-Angestellten ohne Vorwarnung in den Raum gestürmt kam. Bevor ich ihn für sein Verhalten jedoch rügen konnte, fiel er mir auch schon ins Wort. "Hidan und Kakuzu... Sie...!" Während der junge Mann mit seinem Atem rang, breitete sich zunehmend Sorge und Wut in meiner Brust aus. Sollten die beiden etwa entkommen sein?! "Sie wurden getötet!"
      Erschrocken und fassungslos fuhr ich von meinem Stuhl auf. "Wie bitte?!"


      ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Aira

      Ich war ehrlich erstaunt, als Itachi sich ausnahmsweise seine Widerworte sparte und mich von meinem Vorhaben nicht weiter abzubringen versuchte. Hieß das, dass er endlich genug Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten hatte, um mich die Führung übernehmen zu lassen. Es gelang mir nicht, dass feine Lächeln auf meine Lippen zu unterdrücken, bevor ich mit Stolz in der Brust unsere kleine Truppe zu führen begann.
      Zum Glück schien kein einziger Mensch, dem wir auf dem Weg begegneten Verdacht zu schöpfen, weder die Dorfbewohner in den Straßen, noch der Kellner, der uns unser Esse gebracht hatte. Wahrscheinlich konnte ich froh darüber sein, dass beide Uchiha Brüder trotz ihres hohen Bekanntheitsgrades genau wussten, wie sie ihre Präsenz verbergen mussten. Und auch mein Gespräch mich Sasuke erreichte schnell sein Ziel, da der Junge nicht lange um den heißen Brei redete und mir direkt die wichtigsten Informationen zukommen ließ.
      "Eine neue Hülle also..." Ich erinnerte mich an die gesammelten Informationen der Suna-Nins. Uns war schon seit längerer Zeit klar, welche düsteren Experimente der legendäre Sannin im Verborgenen durchführte und wie sehr er an seinem Leben und seiner Jugend zu hängen schien. Ich hatte damals bereits befürchtet, dass Orochimaru Sasuke als sein neues Gefäß auserkoren hatte. Auch wenn der Junge eben diesen Verdacht nicht direkt bestätigte, war ich mir doch sehr sicher, dass ich damit recht behalten würde. Es war also dringend an der Zeit, den Sannin aufzuhalten, besser früher als später. "In Ordnung, dann sollten wir wirklich so bald wie möglich zuschlagen. Allerdings wird er in solch einer Situation wohl mehr Sicherheitsvorkehrungen als sonst getroffen haben. Sicherlich wird er die stärksten seiner Anhänger direkt um sich versammeln." Nachdenklich stocherte ich in meinem Essen herum, bevor ich einen weiteren Bissen Fisch zu meinem Mund führte. "Wir sollten einen Weg finden, ihn von seinen Kameraden zu trennen." Meine Augen wanderten zwischen beiden Brüdern hin und her, bevor sie am jüngeren haften blieben. "Ich gehe davon aus, dass du Orochimaru sehr wichtig bist und er dich nicht verlieren darf?"
      "Richtig", bestätigte Sasuke mit einem zustimmende Nicken.
      "Sehr gut. Dann müssen wir ihm nur einen triftigen Grund geben entweder selbst seine Höhle zu verlassen, oder seine besten Leute loszusenden. Und dieser Grund..." - Meine Essstäbchen deuteten auf Itachi. - "Wirst du sein." Eine Ladung Reis fand ihre Weg in meinen Rachen. Nachdem ich diese hinuntergeschluckt hatte, sprach ich endlich weiter. "Orochimaru weiß von Sasukes Rachefeldzug und geht sicher immer noch davon aus, dass ihr beiden euch gegenseitig die Kehle aus dem Hals reißen wollt. Solltet ihr also in der Nähe des Versteckes eine überzeugende Darbietung liefern, bei der ihr beiden gegeneinander kämpft, sollte er beginnen sich Sorgen zu machen. Im besten Fall wird er sich dazu entscheiden, selbst in den Kampf einzugreifen, um seinen 'Schützling' zu retten, wahrscheinlicher ist es aber, dass er seine besten Männer lossendet, um Itachi aufzuhalten." Nachdem ich mein Frühstück gänzlich vertilgt hatte, lehnte ich mich zufrieden in meinem Stuhl zurück. "Egal wie er auch handeln mag, es wird dazu führen, dass er und ein Teil seiner Leibgarde von einander getrennt sein werden. Während ihr beiden also draußen für Radau sorgt, werde ich mich in das Versteck schleichen und mir dort entweder Orochimaru selbst zur Brust nehmen, oder für genug Chaos sorgen, damit keiner seiner Leute ihm zu Hilfe eilen kann. Keiner kennt mich, noch rechnet jemand mit meiner Mitwirken, also ist die Überraschung auf unserer Seite. Und wer auch immer versuchen sollte, euch beide auseinander zu reißen, wird überrascht sein, wenn ihr beiden plötzlich zusammen kämpft." Mein Blick glitt wieder zwischen beiden Brüdern hin und her. "Was haltet ihr von dem Plan?"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Marien ()

    • Neu

      Yumiko

      Es amüsierte mich schon ein wenig, Nagato bei all den Vorstellungsgesprächen zu sehen. Diese schienen wohl der größte Beweis für die Veränderung innerhalb Akatsukis und Amegakures zu sein. Immerhin hatte keiner der Mitglieder so etwas wie ein Vorstellungsgespräch. Nagato hatte die meisten auserwählt und fast jeder von ihnen wurde nach einer Niederlage in einem Kampf hierher gebracht .mich eingeschlossen. Es war schon irgendwie witzig zu sehen, wie dieser stoische Mann hinter seinem Schreibtisch saß und darauf wartete, eine geeignete Hilfskraft einzustellen, die ihm bei der Verwaltung des Dorfes unter die Arme greifen würde.
      Die aktuelle Bewerberin schien sowohl in meinen, als auch in Konans Augen großes Potential zu haben. Asano hatte bereits einiges an Erfahrung und genau das würde ihr für ihre künftigen Aufgaben zu Gute kommen. Immerhin würde Amegakure einen gänzlich neuen Weg einschlagen, somit konnten wir aktuell noch nicht einschätzen, wie hoch die Belastung der neuen Verwaltungsaufgaben sein würden.
      Nagatos Miene wurde mit jedem neuen Bewerber etwas düsterer, was mir ein kleines Kichern entlockte. Als sich Asano jedoch fertig vorgestellt hatte und Nagato zu Konan und mir sah, um zu wissen, was wir von ihr hielten, schenkte ich ihm ein warmes Lächeln und formte mit meinem rechten Zeigefinger und Daumen einen Kreis, um ihm zu signalisieren, dass ich sie für diesen Posten als geeignet hielt. Selbst wenn sie weniger Erfahrung in diesem Bereich hatte, dürften wir nicht allzu wählerisch sein, immerhin war Amegakure nur ein kleines Dorf, wodurch die Ressourcen der Fachkräfte begrenzt waren. Wir hatten nun einmal nicht 300 Bewerber auf diesen Posten und könnten uns für den Besten entscheiden, dafür war Amegakure einfach noch zu klein.
      Ich wollte gerade etwas sagen, als mit einem Mal die Tür aufgestoßen wurde und einer der Angestellten hektisch hereinplatze. Der Mann wäre nicht blöd genug, um an einem solch wichtigen Tag, Nagato derart zu stören. Es musste also etwas ernsthaftes vorgefallen sein, dass seine ungeteilte Aufmerksamkeit erforderte.
      Ich hatte mit allem gerechnet: Ein Angriff auf Amegakure, ein Hinterhalt neuer Verbündeter, Deidara der mal wieder das gesamte HQ in die Luft zu sprengen versuchte. Aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass jemand zwei unsterbliche Gefangene töten würde. Und so wie es aussah, wohl auch nicht Nagato oder Konan. Dementsprechend aufgeregt eilten wir in den Keller, nachdem wir dem Angestellten den Auftrag gegeben hatten, sich um die verbliebenen Bewerber zu kümmern und ihnen zu sagen, dass die Gespräch für heute abgesagt wurden.
      "Was glaubst du, wer das hätte sein können und warum? Du hast doch niemanden von Außen bemerkt, wie er hier eingedrungen ist", fragte ich Nagato, nachdem wir um die Ecke gebogen waren und uns nur noch wenige Meter von dem Tatort entfernten.
      "Oh...", kam es aus meinem Mund, als ich auf die am Boden liegenden Leichen herabblickte. Scheinbar würden wir nicht lange nachdem Täter suchen müssen. Die Körper wurden mit massiven, roten Kristallen durchbohrt und hatten sogar aufgrund ihrer Größe, hier und da einige Körperteile abgetrennt. Es war ein grausames Bild, dass sich da vor uns erschloss und doch wussten wir sofort, dass es sich dabei um Rina gehandelt haben muss. Das Einzige was mich verwunderte, war das Chaos, welches sie hinterlassen hatte. Normalerweise sprengte sie die Körper ihrer Gegner und ließ nicht ein einziges Haar von ihnen zurück, warum also tötete sie die beiden auf diese Weise? Wollte sie sicher gehen, dass wir auch wirklich ihre Leichen fanden?
      "Wir sollten schnell zu Rina gehen und sie fragen, was es damit auf sich hat", sagte ich und sah dann zu Nagato hinauf.


      Itachi

      Zugegebenermaßen fiel es mir immer schwerer, mich auf mein Frühstück zu konzentrieren. Mit jedem weiteren Wort, dass über Airas volle Lippen kam, wurde mein Appetit immer weniger und es bildete sich stattdessen ein riesiger Klos in meinem Hals, der mich am Essen hindern wollte. Wir sollten uns voneinander trennen? Alles in mir, sträubte sich alleine bei dem Gedanken, die junge Frau mehr als 50 Meter von meiner Seite zu wissen, wenn wir einem solch starken Feind gegenüber stehen würden. Ich stellte nicht in Frage, dass meine Geliebte eine äußerst fähige und starke Kunoichi war, jedoch konnte man Orochimaru nicht mit normalen Dingen bemessen. Er war einer der drei legendären Sannin und selbst mal Teil Akatsukis gewesen. Er hatte es geschafft, den dritten Hokage zu töten und viele weitere mächtige Gegner und Aira wollte einfach so in sein Versteck hineinspazieren, während Sasuke und ich ablenkten?
      "Nein", kam es düsterer als gewollt, über meine Lippen. Ich wollte Aira nicht das Gefühl geben, sie zu bevormunden, aber ich konnte nicht anders, als mir Sorgen um sie zu machen, weshalb ich ihr ernsthaft entgegen schaute. "Ich verstehe deinen Gedanken hinter diesem Plan und er würde auch durchaus Sinn machen, wenn unser Gegner nicht Orochimaru wäre. Dieser Mann ist zu verschlagen, als dass wir es uns leisten könnten, uns zu trennen. Er ist nicht nur selbst sehr stark, sondern hat auch viele fähige Untergebene. Selbst wenn nur ein Bruchteil von ihnen an seiner Seite sind, werden die meisten den Rang eines Jo-Nins haben. Das ist zu gefährlich." Ich überlegte kurz. Ich wollte Airas Idee nicht ausschlagen, ohne eine eigene hervorzubringen. Das würde sie nur zu sehr frustrieren und das wollte ich unter keinen Umständen riskieren. Ihre Drohung mich zu verlassen, sollte ich ihr Leben nach wie vor, meinem priorisieren, saß noch immer tief. "Wie wäre es, wenn wir die Diener aus ihren Verstecken hervorlocken, indem wir falsche Fährten setzen und dann ins Versteck eindringen?", schlug ich vor. "Ich gehe ohnehin nicht davon aus, dass wir Orochimaru komplett alleine gegenüberstehen werden, aber so könnten wir ihn zumindest schwächen und einen geeigneten Zeitpunkt abfangen, um ihn aus dem Hinterhalt anzugreifen. Gemeinsam, ohne dass irgendjemand Alleingänge machen musste." Airas Idee klang ausgereifter als meine, so viel stand schon mal fest, aber ihre beugte auch deutlich mehr Gefahren -vor allem für sie. "Sollte es einen Zeitpunkt geben, indem uns nichts anderes übrig bleibt, als zu fliehen, ist es deutlich einfacher, wenn wir alle beisammen sind. Ich glaube, dass dein Plan eher Erfolg haben würde, als meiner, aber er birgt auch deutlich größere Risiken. Ich habe Akatsuki nicht verlassen, um nach wie vor ein solch Risikoreiches Leben zu führen", stellte ich klar. Hätten wir beide noch unter Pain gedient und hätte ich für Aira keine Gefühle, so würde ich ihre Idee auf dieser Mission mit hoher Wahrscheinlichkeit umsetzen, da sie von Anfang bis Ende logisch und durchplant war, aber so war nun mal nicht. Wir konnten endlich unsere eigenen Entscheidungen treffen und ich würde sicher nichts tun, dass Aira unnötig in Gefahr brachte, wenn es auch anders möglich wäre. Ich hatte endlich ein Licht gefunden, dass meinem sonst so düsteren und kalten Leben, ein wenig Wärme verlieh und ich würde alles daran setzen, eben dieses Licht zu schützen.
      "Ich möchte das Risiko für potentielle Verletzungen oder Verluste so klein wie möglich halten, auch wenn unsere Erfolgschancen darunter leiden werden und wir uns zur Not zurückziehen müssen", stellte ich klar. "Darum sollten wir uns lieber erst einmal um seine Verteidigung kümmern, bevor wir ihn selbst angreifen. Zu dritt haben wir immer noch größere Chancen, als im Alleingang."
    • Benutzer online 1

      1 Besucher